Mittagsjournal 1995.07.13

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Donnerstagmittag, Zeit für detaillierte Information in einem Mittagsschonal mit Manfred Kronsteiner und den folgenden Themen.
    Zwei Tote bei einer Pfadfinderübung in der Salzburger Weißenbachklamm.
    Flucht und Vertreibung aus Srebrenica.
    Die Serben setzen ihre Entvölkerungsaktionen in der Schutzzone fort.
    Italiens Premier Dini stellt die Vertrauensfrage um strittene Pensionsreform als Hintergrund.
    Zehn Jahre nach Band-Aid.
    Afrika und die Situation in den Hungergebieten.
    Umweltrelevantes und speziell der Ozonbericht, der Nationalrat vor dem sommerlichen Finale.
    Erhard Bussek geht, Interview mit dem scheidenden ÖVP-Abgeordneten.
    Deutsche Pläne für eine Frauenquote auch bei Ordensverleihungen, Erwägungen auch in Österreich.
    Mode für heiße Tage, Bekleidungstrends dieses Sommers.
    All das nach Nachrichten von Christian Wehrschütz, gelesen von Nikolaus Riemerschmid.
    Bosnien-Herzegowina.
    Die Moslem-Enklave Srebrenica ist nach Ansicht von NATO-Generalsekretär Klaas endgültig verloren.
    Klaas betonte, das sei keine Niederlage der NATO.
    Die UNO habe der westlichen Allianz niemals ein Mandat erteilt, die Serben an der Eroberung zu hindern.
    Die bosnischen Serben haben unterdessen einen UNO-Hilfskonvoi für Srebrenica trotz zuvor erteilter Durchfahrt-Erlaubnis gestoppt.
    Die Hilfsgüter sollten der Zivilbevölkerung zugutekommen, die vor den Serben aus Srebrenica flüchten musste.
    Die Vertreibung der Muslime aus der ehemaligen UNO-Schutzzone dauert unvermindert an.
    Mehrere tausend Frauen, Kinder und ältere Menschen sind bereits in Gebieten eingetroffen, die von den Bosnien kontrolliert werden.
    Die wehrfähigen Männer werden von den Serben weiterhin nach Bratunac gebracht.
    Mit der Lage in Bosnien befasst sich in Wien auch die OSZE, die Organisation für Sicherheitszusammenarbeit in Europa.
    An den Gesprächen nimmt UNO-Vermittler Stoltenberg teil.
    Die Bosnien-Kontaktgruppe hat in London betont, dass eine Ausweitung des Krieges auf andere Balkanstaaten unbedingt verhindert werden müsse.
    Österreich.
    In Wien treffen der israelische Außenminister Peres und der ägyptische Außenminister Amr Moussa zusammen.
    Den Rahmen dafür bilden Gespräche mit Vertretern der OSZE, an der auch die Außenminister Tunesiens und Algeriens teilnehmen.
    Erörtert werden Sicherheitsfragen im Mittelmeer unter besonderer Berücksichtigung des Nahen Ostens.
    Italien.
    Im Parlament in Rom stellt Ministerpräsident Dini die Vertrauensfrage.
    Verbunden mit der Abstimmung ist die umstrittene Pensionsreform, die durch Abänderungsanträge verschiedener Parteien gefährdet ist.
    Der Ausgang der Abstimmung ist ungewiss.
    Die Pensionsreform soll zum Abbau der immensen italienischen Staatsverschuldung beitragen.
    Vorgesehen ist eine Anhebung des Pensionsalters.
    Zurzeit beziehen Arbeitnehmer in Italien in der Regel nach 35 Beitragsjahren unabhängig von ihrem Alter die volle Pension.
    Deutschland.
    Deutsche und chinesische Wirtschaftsvertreter haben in Bonn Geschäftsabkommen im Wert von knapp 30 Milliarden Schilling unterzeichnet.
    Unter anderem hat Mercedes-Benz seinen Auftrag für den Bau von Großraumlimousinen in Zusammenarbeit mit einem chinesischen Partner erhalten.
    Staats- und Parteichef Yang Zemin ist zurzeit auf Staatsbesuch in Deutschland.
    Österreich.
    Im Nationalrat findet die vorletzte Sitzung vor der Sommerpause statt.
    Erörtert werden die Themen Umwelt, Inneres und Universitäten.
    Auch der Ozonbericht der Regierung steht zur Debatte.
    In Universitätsgesetzen wird die Möglichkeit von Fernstudien eingeräumt.
    Mit dem Beschluss des neuen Passgesetzes werden ab Jänner auch in Österreich die kleineren, roten EU-Pässe eingeführt.
    Der frühere ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Busek legt morgen nach der letzten Sitzung des Parlaments sein Mandat zurück.
    Ex-Vizekanzler Busek hatte nach seinem Ausscheiden aus der Regierung erst am 9.
    Mai das Abgeordnetenmandat übernommen.
    Als Begründung führte Busek an, dass entgegen allen Ankündigungen, wo nachher in der ÖVP gebraucht werde, niemand von ihm etwas wolle.
    Seine künftige Tätigkeit werde im Bereich des Europäischen Instituts für postgraduale Studien liegen, sagte Busek.
    Die sogenannte geisteskranken Kartei soll auf eine neue gesetzliche Grundlage gestellt werden.
    Das hat der Datenschutzrat des Innenministeriums gefördert.
    SPÖ-Clubobmann Kostelka sagte wörtlich, sollte eine wasserdichte Gesetzeslage nicht möglich sein, müsse die Kartei gänzlich vernichtet werden.
    Die Grünen fordern die sofortige Auflösung dieser Datei und wollen einen entsprechenden Gesetzesantrag noch vor dem Sommer stellen.
    Die zwei der Weißenbach-Klamm im Bundesland Salzburg vermissten Pfadfinder sind tot.
    Suchmannschaften haben die Leichen des 17-jährigen Mädchens und des 19-jährigen Burschen gefunden.
    Zu dem Unglück kam es, als fünf Pfadfinder aus Oberösterreich unter Anleitung eines Betreuers in der Weißenbach-Klamm das Abseilen übten und von einem Unwetter überrascht wurden.
    Der Weißenbach schwoll an und riss die Pfadfinder mit.
    Die übrigen Mitglieder der Gruppe wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
    USA.
    Die amerikanische Raumfähre Discovery soll heute zu einer neuen Mission starten.
    Die fünf Astronauten werden bei dem achttägigen Flug einen Kommunikationssatelliten aussetzen.
    Der Start der Discovery war für den 8.
    Juni geplant.
    Der Termin musste jedoch wegen Reparaturarbeiten verschoben werden.
    Die Raumsonde Galileo hat unterdessen eine Sonde ausgesetzt, die sich mit einer Geschwindigkeit von 170.000 Kilometern pro Stunde auf den Jupiter zubewegt.
    Wenn alles planmäßig verläuft, wird die Sonde Anfang Dezember den 80 Millionen Kilometer entfernten Planeten erreichen, in die Atmosphäre des Jupiter eintauchen und eine Stunde lang Informationen übermitteln, ehe sie durch Druck und Hitze zerstört werden wird.
    Von den Nachrichten zum Wetter.
    Des einen freut, des anderen leidt die hohen Sommertemperaturen.
    Die Frage an unseren Wetterspezialisten Jörg Stibor, ist ein Ende der Hitzewelle in Sicht?
    Nun, wer im Hitze und Schwüle schon zu schaffen machen, der muss sich noch eine Weile gedulden.
    In den nächsten Tagen ändert sich an der Wetterlage wenig.
    Allerdings werden die Gewitter am Wochenende zahlreicher und damit könnte es zumindest ein paar Grad abkühlen.
    Schwül bleibt es aber.
    Kommen wir damit zu den aktuellen Meldungen.
    Wien-Heiter 28°, Eisenstadt-Heiter 29°, St.
    Pölten-Wolkig 27°, Linz und Salzburg-Heiter 26°, Innsbruck stark bewölkt 22°, Pregens-Heiter 24°, Graz-Wolkig 27° und Klagenfurt-Heiter 23°.
    In den nächsten Stunden scheint noch oft die Sonne, am längsten sonnig bleibt es dabei in Unterkernten der südlichen Steiermark und im Burgenland.
    Sonst bilden sich bereits Quellwolken, sie werden rasch größer und am Nachmittag sowie am Abend gehen einige Regenschauer und Gewitter nieder.
    Die ersten gibt es bereits seit etwas mehr als einer Stunde im Waldviertel.
    Die Temperaturen steigen noch auf 26 bis 32 Grad.
    Erst in der zweiten Nachthälfte hören die Gewitter größtenteils auf.
    Es kühlt nur wenig ab, die Tiefstwerte liegen zwischen 13 und 19 Grad.
    In der Innenstadt Wiens sinkt die Temperatur nicht einmal unter 21 Grad.
    Morgen Freitag halten sich in der Früh dort, wo es Gewitter gegeben hat, wieder Wolken.
    Im Laufe des Vormittags setzt sich dann die Sonne durch.
    Ab Mittag entstehen erneut Quellwolken und am Nachmittag muss man zunächst im Bergland mit Regenschauern und teils schweren Gewittern rechnen.
    Am Abend und in der Nacht auf Samstag schließlich überall.
    Es bleibt auch morgen schwül und sehr warm, die Temperaturen erreichen wieder 26 bis 32 Grad, in 2000 Metern hat es zu Mittag 15 Grad.
    Am Wochenende gibt es dann nur noch wenig Sonne, in ganz Österreich gehen immer wieder Regenschauer und Gewitter nieder, wobei die Gewitter durchaus wieder heftig sein können.
    Allmählich kühlt es dann ein wenig ab.
    Und wie steht es mit den erhöhten Ozonwerten?
    Bleibt es bei der Vorwarnstufe für Ostösterreich?
    Ja, in Wien und Niederösterreich sowie im nördlichen und mittleren Burgenland gilt nach wie vor die Ozon-Vorwarnstufe.
    Empfindliche Personen und Kranke sollten anstrengende Arbeiten im Freien vermeiden, besonders in den Mittags- und Nachmittagsstunden.
    Der normale Aufenthalt im Freien, wie etwa Baden, ist auch für gefährdete Personen unbedenklich.
    Bitte vermeiden Sie unnotwendige Fahrten mit dem Auto sowie das Verbrennen von Abfällen und die Verwendung von lösungsmittelhältigen Lacken.
    So viel also zu Wetter und Ozon.
    Es ist jetzt neun Minuten nach zwölf.
    Wie lange noch?
    Diese Frage stellt sich angesichts der fortgesetzten Vertreibung bosnischer Moslems durch die Serben aus der UNO-Schutzzone Srebrenica.
    Werden die Serben ihre Entvölkerungsaktionen fortsetzen können?
    Was nützen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, die den Generalsekretär Butros Ghali ermächtigen, alle zur Verfügung stehenden Mittel zu ergreifen, um den Status quo der Schutzzone wiederherzustellen?
    Fragen über Fragen bis dato ohne Antwort.
    Alfred Schwarz mit einer Übersicht.
    Die Vertreibung der 30.000 bis 40.000 Moslems aus der bisherigen Unerschutzzone Srebrenica geht generalstabsmäßig weiter.
    Die Serben stecken Frauen, Kinder und alte Männer in Busse und transportieren sie in Gebiete, die von den Moslems kontrolliert werden.
    Die Männer werden in Lagern zurückgehalten und nach Kriegsverbrechern gesucht, wie die Serben es ausdrücken.
    Doch es liegt auf der Hand, dass alle moslemischen Männer potenzielle Kämpfer gegen die Serben sind, also lässt man sie nicht frei.
    Untersprecher Chris Gannis beschreibt die Situation so.
    Wir haben Berichte, wonach es noch immer tausende Flüchtlinge gibt, die darauf warten, in Gebiete gebracht zu werden, die unter der Kontrolle der bosnischen Regierung stehen.
    In der Nähe von Tuzla gibt es einige tausend Flüchtlinge, in der Nähe eines Unolagers, sie haben kein Wasser, Krankheiten breiten sich aus.
    Um das Unolager gibt es Minenfelder, wir schicken dort Entminungsteams hin und versuchen so gut wie möglich im humanitären Sinn zu helfen.
    Doch die Flüchtlinge erwartet bei ihrer Ankunft in den vermeintlich sicheren muslimisch kontrollierten Gebieten der nächste Schock.
    Die bosnische Regierung hat der UNO offiziell mitgeteilt, dass sie sich nicht um die muslimischen Flüchtlinge kümmern wird.
    Die UNO sähe tatenlos der Vertreibung der Moslems aus der sogenannten Schutzzone Srebrenica zu, also soll die UNO auch die Flüchtlinge versorgen, argumentiert die bosnische Regierung.
    Beim UNO-Stützpunkt in Tuzla, wohin eine ganze Autobuskolonne von Flüchtlingen gebracht wurde, gab es eine heftige Auseinandersetzung zwischen UNO- und Regierungssoldaten.
    Die muslimischen Soldaten verhinderten das Aussteigen der Flüchtlinge.
    Denn das Aussteigen würde bedeuten, dass die ethnische Vertreibung vollendet wäre.
    Derzeit laufen fieberhafte Verhandlungen zwischen UNO und der bosnischen Regierung, um zu einer Lösung zu kommen.
    Der bosnische Präsident Izet-Begovic fordert überhaupt, dass die UNO die Vertreibung rückgängig machen müsse.
    UNO und NATO, so sagt er, sollen die Schutzzone Srebrenica wiederherstellen, und zwar in den Grenzen vor der Attacke durch die Serben.
    Wir fordern zuerst, dass die UNO und die NATO die gesetzliche Sicherheit von Srebrenica zurück an ihre Grenzen zurückziehen.
    Der bosnische Präsident weiß, dass seine Forderung nur eine leere Worthülse ist.
    Die UNO hat bereits offiziell zugegeben, dass sie dem serbischen Vorgehen nichts entgegenzusetzen hat.
    Die internationale Staatengemeinschaft ist derzeit nicht in der Lage, die Sicherheit der Moslems zu garantieren.
    Und schon rüsten die bosnischen Serben für die Erstürmung der nächsten sogenannten UNO-Schutzzonen, Gorazde und Dschepa.
    International gibt es von allen Seiten Proteste gegen das Vorgehen der bosnischen Serben, doch die schaffen Tatsachen, die wohl kaum mehr aus der Welt zu schaffen sind.
    Und so klingt dann auch die Stellungnahme von Nicholas Burns, dem Sprecher des amerikanischen Außenministeriums, nur mehr wehmütig, wenn er sagt, die bosnischen Serben würden für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen.
    Ich glaube nicht, dass es notwendig ist, die Serben daran zu erinnern, dass es einen internationalen Gerichtshof für Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien gibt, der alle Verbrechen, die seit drei bis vier Jahren passieren, genau verfolgt.
    Die bosnischen Serben werden von der internationalen Gemeinschaft verantwortlich gemacht für ihre Aktionen von damals.
    Und sie werden auch von der internationalen Gemeinschaft jetzt scharf beobachtet.
    Beobachten und helfen, das ist die bisherige UNO-Strategie, die, wenn sie sich nicht ändert, nicht mehr viel bewirken kann.
    Mit der Lage in Bosnien befasst sich in Wien auch die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
    Und an den Gesprächen nimmt auch UNO-Vermittler Stoltenberg teil.
    Hartmut Fiedler über das Wiener Treffen.
    Der Krieg in Bosnien war ursprünglich nur einer von vielen Punkten auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung der OSCD.
    Eigentlich sollte es ja um den Nahen Osten gehen.
    Der serbische Vorstoß in die Schutzzone um Srebrenica hat das allerdings umgestoßen.
    Der Wien-Besuch des Bosnien-Vermittlers der UNO, Thorwald Stoltenberg, bekam somit unerwartete Brisanz.
    Die Demütigung der UNO-Soldaten in Srebrenica war schließlich nicht mehr zu überbieten.
    Soll die UNO die Schutzzone wieder herstellen, also auch Gewalt einsetzen?
    Stoltenberg antwortet ausweichend.
    In dieser für die Flüchtlinge schrecklichen Lage müssen wir uns erst einmal auf die humanitäre Hilfe konzentrieren, darauf Nahrungsmittel und Wasser bereitzustellen.
    Stoltenberg legt sich nicht fest, was die weitere Strategie der UNO betrifft.
    Innerhalb des Sicherheitsrates gibt es ja trotz der gestrigen Resolution geteilte Ansichten.
    Frankreich steht mit der immer neu vorgetragenen Drohung, Gewalt einzusetzen, ziemlich allein da.
    Stoltenberg hält jedenfalls, im Hinblick auf eine etwaige Militärintervention, auch einen Abzug der UNO-Soldaten für möglich.
    Und zwar in dem Sinn, dass die UNO ihr Mandat bei einer gleichzeitigen Verwicklung in eine Militärintervention nicht umsetzen kann.
    Ihr Mandat, das im Wesentlichen darin besteht, humanitäre Hilfe zu leisten.
    Kann sie das nicht, stellt sich die Frage eines Abzuges.
    Weiter, sagt Stoltenberg, wolle er sich über das Thema aber in der Öffentlichkeit vor der Hand nicht auslassen.
    Soviel zum Thema Bosnien im heutigen ORF-Mittagsjournal.
    Im Mittelpunkt des heutigen Parlamentstages steht die Debatte um den Ozonbericht der Bundesregierung, thematisch durchaus passend, wenn wir den Wetterbericht, den wir zuerst gehört haben, betrachten.
    Das Ozon ist ja ein besonderes Sorgenkind des Umweltministers.
    Martin Bartenstein hat sich mit seinen Aktionen zur Bekämpfung von Ozon wie dem Freiwilligen Autofreien Tag oder dem No-Zon-Aktionstag viel Kritik gefallen lassen müssen.
    Als wenig effizient zur Reduktion des Ozons wurden seine Vorschläge abgetan und auch der heutige Ozonbericht stellt den bisherigen Anti-Ozon-Aktivitäten kein gutes Zeugnis aus, Helma Poschner informiert.
    Die Schadstoffbelastung hat nicht so stark abgenommen wie im Ozongesetz vorgesehen.
    Dies ist die schlechte Nachricht aus dem 75-seitigen Ozonbericht, der heute im Parlament zur Diskussion steht.
    Dabei hat man sich mit dem Ozongesetz 1992 ehrgeizige Ziele gesetzt.
    Die sogenannten Ozonvorläufer-Substanzen sollen schrittweise verringert werden, heißt es in dem Gesetz.
    Ein wichtiges Etappenziel soll schon nächstes Jahr erreicht sein.
    Eine Reduktion der Ozonvorläufer-Substanzen um mindestens 40 Prozent ist vorgesehen.
    Bis zum Jahr 2001 soll die Schadstoffbelastung um 60 Prozent abnehmen und bis zum Jahr 2006 gar um mindestens 70 Prozent.
    Ein Beispiel.
    Bei der Reduktion von Stickoxiden liegt man vergleichsweise gut.
    Um 26 Prozent sind sie zurückgegangen.
    Trotzdem ist fraglich, ob die Stickoxide bis zum nächsten Jahr um 40 Prozent reduziert werden können.
    Hervorgehoben wird im Ozonbericht auch, dass die gewünschte Reduktion der Schadstoffe nicht von Österreich allein erreicht werden könne.
    Vielmehr würden immer wieder Schadstoffe aus dem Ausland sozusagen importiert, zum Beispiel durch Wind aus der Slowakei.
    Folge daraus, gemeinsames Vorgehen der Staaten ist notwendig.
    Der Ozonbericht enthält aber auch Lob.
    Zum Beispiel, dass ein Ozonwarnsystem für die Bevölkerung eingerichtet wurde, wie dies im Ozongesetz 1992 vorgesehen war.
    Damit können ältere Menschen, Kinder und Kranke rechtzeitig gewarnt werden, Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
    Trotz dieses positiven Aspekts bleibt noch genug zu tun.
    Das wird auf der letzten Seite des Ozonberichts sehr deutlich.
    Hier wird festgehalten, dass zu den bisherigen Bestimmungen zur Ozonreduktion unbedingt noch weitere hinzukommen müssen.
    Der Ozonbericht rät zu möglichst raschen Ausarbeitung von Vorschlägen.
    Ansonsten sei das Erreichen der im Ozongesetz gesteckten Ziele mehr als fraglich.
    Seit heute Vormittag gibt es Sommerbenzin an 100 Wiener Tankstellen.
    Dieses Sommerbenzin soll ja mithelfen, die Ozonbelastung zu verringern, Ernst Wainisch berichtet.
    Sommerbenzin wird als Super Plus angeboten.
    Das ist unverbleiter Kraftstoff mit 98 Oktan.
    Alle Fahrzeuge mit Benzinmotor, egal ob mit oder ohne Katalysator, können mit diesem Kraftstoff betrieben werden.
    Das gilt auch für alle alten Fahrzeuge, da Sommer Super Plus einen Verschleißschutz enthält.
    Und gerade bei diesen alten Fahrzeugen verringert Sommerbenzin die Bildung der Vorläufer-Substanzen für das schädliche Ozon beträchtlich.
    Im Sommerbenzin ist auch weniger Schwefel enthalten.
    Allerdings, das neue Benzin ist um 15 Groschen teurer als das herkömmliche Super Plus.
    Damit sollen die Entwicklungskosten gezahlt werden.
    Die Autofahrer tanken es trotzdem.
    Ja, das ist richtig.
    Ich tanke Super Plus.
    Obwohl es teurer ist?
    Obwohl es teurer ist, ja.
    Das macht Ihnen nichts aus?
    Nein, das macht mir nichts aus.
    Weil der Preisunterschied nicht allzu groß ist.
    Und glauben Sie, dass sie dadurch die Umwelt schonen können?
    Naja, ein kleiner Beitrag ist es.
    Sommerbenzin gibt es an einigen wenigen Tankstellen bereits seit zehn Tagen.
    OMV-Generaldirektor Schentz zieht eine erste Bilanz, wie das Sommerbenzin von den Autofahrern angenommen wird.
    Es gibt bereits erste
    Unterschiedliche allerdings, unterschiedliche Entwicklungen.
    Bei dieser Tankstelle wird das Sommerbenzin etwas mehr angenommen als das bisherige.
    Benzin bei anderen Tankstellen gibt es keinen Unterschied.
    Es ist aber die Zeit noch zu kurz, um hier einen Trend, allgemeinen Trend,
    zu rechnen.
    Sagt Schentz, Klagen über technische Probleme am Auto, etwa beim Kaltstart, gibt es bisher nicht.
    Viele Autofahrer tanken das neue Sommerbenzin auch ganz unbewusst.
    Sie haben die kleinen Hinweispickerl an den Zapfsäulen noch gar nicht bemerkt.
    Hat der Pilotversuch Erfolg, überlegt Umweltminister Bartenstein die flächendeckende Einführung von Sommerbenzin im nächsten Jahr.
    Sommerbenzin also seit heute Vormittag an 100 Wiener Tankstellen.
    Und jetzt zu einem politischen Abschied.
    Seine politische und berufliche Tätigkeit hat er 1964 im Parlament als Klubsekretär begonnen, 1975 wurde er Abgeordneter, nach der morgigen Parlamentssitzung wird er den Nationalrat verlassen.
    Erhard Busek, seit Anfang Mai Ex-Vizekanzler und Ex-ÖVP-Obmann.
    Er zieht sich nun auch aus dem parlamentarischen Geschehen zurück.
    Im Gespräch mit Fritz Dittlbacher erläutert Busek,
    Mein Rückkehrinsperiment war ohnehin nicht ganz meine Vorstellung.
    Es war ein Wunsch des Wolfgang Schüssel.
    Ich habe das gemacht, habe ihm aber am 13.
    Juni mitgeteilt, dass ich eigentlich nicht sehe, irgendeine Aufgabe hier ausfüllen zu können, weil mir auch die Volkspartei keine gestellt hat.
    und dass ich mit 30.
    Juni ausscheiden wolle.
    Er hat mich dann gebeten, rücksichtlich des Problems Justizausschuss und Michael Graf bis zum 15.
    Juli zu bleiben.
    Daran habe ich mich gehalten.
    Der Wunsch des Wolfgang Schüssel hat sich allerdings nicht geändert.
    Noch am Dienstag nach dem Ministerrat hat der Vizekanzler erklärt, er würde sich wünschen, dass Sie weiterhin im Parlament bleiben.
    Das habe ich in der Zeitung gelesen, aber das hat er mir persönlich nicht gesagt.
    Er hat mit mir seit 13.
    Juni kein Gespräch geführt.
    Sind Sie darüber traurig?
    Ich habe kein Problem damit.
    Ich bin auch nicht verbittert und vergrämt, wie da manche behaupten, sondern es ist eine zweckmäßige Überlegung, was man mit seinem Leben anfängt und wo man am besten wirken kann.
    Ich bin ein politischer Mensch und ich bin auch ein Politiker und werde sicher mit all den Möglichkeiten, die ich habe, weiter politisch wirksam sein.
    Es ist also nicht so, wie Andreas Kohl jemandem geschrieben hat, dass ich im Wort und Schrift keinen Einfluss mehr ausüben werde.
    Schauen Sie, ich bin 54 Jahre alt und da überlegt man sich, was man wo noch wirklich sinnvoll tun kann.
    Nachdem es hier kein entsprechendes Angebot gibt oder eines, wie der außenpolitische Sprecher da wieder zurückgezogen wurde, versuche ich das auf andere Weise zu realisieren, was ich mir vorstelle.
    Und was wollen Sie da realisieren?
    Was stellen Sie sich vor?
    Ich habe in Österreich kein Angebot.
    Ich habe auf europäischer Ebene Angebote.
    Ich werde in der nächsten Zeit mich im Bereich der europäischen postgradualen Bildung herumtreiben mit einer sehr starken Ostvernetzung.
    Und dann ist noch in Diskussion, inwieweit ich bei der EU-Kommission eine besondere Aufgabe zur Osterweiterung übernehmen kann.
    Aber das braucht noch einige Zeit, bis das gereift ist.
    Es gibt böse Stimmen, vor allem auch innerhalb Ihrer eigenen Partei, die sagen, Ihr Schritt raus aus dem Parlament wäre vor allem auch dadurch sehr viel einfacher gemacht worden für Sie selbst, weil Sie als pensionierter Minister das Doppelte bekommen würden wie als einfacher Abgeordneter.
    Die, die das sagen, wissen da offensichtlich mehr.
    Ich habe mich da überhaupt nie darum gekümmert.
    Ich habe noch keinen Pensionsanspruch.
    Das ist auch das dümmste Thema.
    Wenn man mir eine sinnvolle Aufgabe gibt, bin ich bereit zu jedem Bezug.
    Und der Bezug eines Abgeordneten ist nicht so schlecht, das auszuüben.
    Um das zu konkretisieren, es wird in diesem Fall nicht um die Pension gehen, sondern um die Weiterbezahlung des normalen Ministergehaltes.
    Wenn ich das hätte wollen, dann hätte ich gleich von Haus aus nicht ins Parlament zurückgehen können.
    Ich finde solche Hinweise einfach schädlich.
    Nicht für mich.
    Ich stehe da einfach drüber.
    Man schädigt damit die Politiker.
    Wenn man damit das Gefühl vermittelt, denen geht es nur ums Geld.
    Sie gehen, Michael Graf kommt wieder.
    Stört Sie das?
    Das ist eine Sache, die sich die ÖVP überlegen muss.
    Außerdem eröffne ich mit meinem Schritt weniger die Möglichkeit für Michael Graf, der kommt ja ganz sicher nach dem Fritz König, sondern für Maria Rauch-Kallert.
    Also mir gelingt das, was Michael Graf offensichtlich nicht wollte, nämlich die Frauenquote wieder auf den alten Stand zu bringen.
    Wolfgang Schüssel gelingt auch etwas und zwar hat er jetzt zumindest in Umfragen relativ großen Erfolg.
    Die ÖVP macht wieder den Eindruck einer auf Erfolgskurs befindlichen Kraft.
    Erntet er da was sie gesät haben oder ist das einfach ein genuiner Schüsseleffekt?
    Das ist seine Leistung und Gott sei Dank auch das schlechte Gewissen derer, die den Zirkus zwischen Leopold Skron und dem Bundesparteitag zu verantworten haben.
    Ich freue mich darüber und werde das nach Kräften unterstützen.
    Sie haben von der Phase zwischen Leopold Skron und dem Bundesparteitag gesprochen, der ganzen Obmannsuche, der Königsmacher.
    Da sind zwei Namen immer wieder auch prominent vorgekommen.
    Was fällt Ihnen eigentlich zu diesen beiden Namen ein, nämlich zu Alois Mock und Erwin Pröll?
    Mir fällt dazu gar nichts ein.
    Ich habe schon gesagt, dass ich nicht ein Mensch bin, der zurückblickt.
    Was da vielleicht Ungutes passiert ist, müssen sich diese Personen mit sich selber ausmachen und den Webstuhl der Intrige der anderen überlassen.
    Na gut, aber nach 30 Jahren in der österreichischen Parteipolitik, lange Zeit in wirklich führender Position, kann man da wirklich einen Blick zurück so ganz ohne Zorn machen?
    Na selbstverständlich denkt man sich etwas da beinnerlich, aber wir leben heute in einem Zeitalter, wo eigentlich alle alles der Öffentlichkeit anvertragen, noch bevor sie nachgedacht haben.
    Ich möchte mich da in dem Punkt unterscheiden.
    Erhard Busseck sagt dem Nationalrat AD, Fragen stellte Fritz Dittlbacher.
    Einen außergewöhnlichen Schritt einer Promotion setzten heute Abgeordneten des Parlaments in Wien.
    Sie präsentierten ein sogenanntes Anti-Terror-T-Shirt, das unter dem Slogan «Liebesbriefe statt Briefbomben» von Hermann Nitsch gestaltet wurde.
    Erinnert ein bisschen an den Spruch «Make love, not war».
    Der reine Erlös dieses T-Shirts, das 90 Schilling kosten soll, soll den Angehörigen der Bombenanschläge von Oberwart zugute kommen.
    Die Präsentation endete aber mit einem Eklat.
    Cornelia Krebs berichtet.
    10 Uhr vormittags auf der Parlamentsrampe, es hat geschätzte 30 Grad im Schatten.
    Auf den Stufen vor dem Hohen Haus posiert ein gutes Dutzend Parlamentsabgeordnete für die Fotografen.
    Einigen ist offenbar zu heiß, sie halten sich das weiße T-Shirt mit der Aufschrift Liebesbriefe statt Brieffond nur vor die Brust.
    Die meisten aber haben sich das Leiberl gleich über Hemd oder Bluse gezogen.
    Demonstrierte Einigkeit unter dem schattenspendenden Dach des Parlaments, die anwesenden Fraktionen, SPÖ, ÖVP, Grüne und Liberale.
    Die einhellige Meinung, mit dem T-Shirt gegen Gewalt soll Stellung gegen Terror bezogen werden.
    Und das ruhig auf plakative Art und Weise, wie der Abgeordnete Volker Kier von den Liberalen bemerkt.
    Für Josef Höchtl von der ÖVP sind 30 Grad Hitze kein ausreichender Grund, um sich von seiner Bekundung gegen Gewalt von rechts und links, wie er betont, abhalten zu lassen.
    Und für Madeleine Petrovic von den Grünen ist der Sommer gerade die richtige Zeit, um Liebesbriefe zu schreiben.
    Etwas verspätet taucht dann die F-Abgeordnete Helene Patik-Pablé auf.
    Auch sie bekundet Gefallen am T-Shirt gegen Gewalt.
    Ich finde es ist geschmackvoll, die Farben finde ich sehr gut.
    Sie tragen das T-Shirt im Moment nicht, ist Ihnen zu heiß?
    Nein, ich bin anders angezogen heute fürs Parlament, aber ich werde es sicher tragen und zwar in meiner Freizeit.
    Es ist ein bisschen zu groß ist es mir.
    Über das Erscheinen von Patrick Pablé auf der Parlamentsrampe gibt es geteilte Meinung.
    Nikolaus Kunath von SOS Mitmensch ist empört.
    Aus irgendeinem Irrtum, Grund, sind Vertreter der F-Partei dazugekommen.
    Und wir meinen, dass derzeit die F-Partei nicht die Partei ist, die gemeinsam mit SDS Mitmensch-Aktionen in diesem Sinne machen kann.
    Sollen maximal viele Menschen dieses T-Shirt tragen.
    Aber ich halte nichts davon, ein T-Shirt zu tragen, wenn ich nichts damit zu tun haben möchte, mit dem Text, der auf dem T-Shirt steht.
    Unglücklich über den Disput zwischen SOS-Mitmenschen und den Freiheitlichen ist Mitbegründer der T-Shirt-Aktion Florian Jahn.
    Seine Idee war es, möglichst viele Menschen zum Tragen des T-Shirts zu bewegen.
    Ich wollte damit eigentlich wirklich gegen die Bombenleger, gegen jede Art des Terrorismus ein Zeichen setzen.
    Und dann stehen wir da und die beschimpfen sich.
    Und man darf eigentlich niemanden ausgrenzen, finde ich.
    Nach dem Disput auf der Parlamentsrampe verlässt F-Abgeordnete Helene Patik-Pablé die Versammlung mit Unverständnis für die Bedenken von SOS-Mitmensch.
    Unter ihrem Arm trägt sie das T-Shirt gegen Gewalt.
    Cornelia Krebs über die Anti-Terror-T-Shirt-Aktion.
    Es ist vier vor halb eins, ein Radio-Tipp für heute Abend.
    Vor genau 50 Jahren, am 16.
    August 1945, detonierte in der Wüste von New Mexico die erste Atombombe der Welt.
    Es war ein überwältigendes Erlebnis.
    Ganz Amerika feierte damals einen Mann, den Physiker J. Robert Oppenheimer.
    Unter seiner Leitung war in Los Alamos die Atombombe entwickelt und gebaut worden.
    Neun Jahre später stand der einstige Held wegen Illoyalität und Spionageverdacht vor Gericht.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit war Oppenheimer genügend überzeugter Kommunist, um den Sowjets entweder von sich aus Spionageinformationen zu vermitteln oder einer Forderung nach solchen Informationen Folge zu leisten.
    Ein Porträt dieses Mannes hören Sie heute im Journal Panorama.
    J. Robert Oppenheimer, der Vater der Atombombe, ab 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    International hagelt es Proteste an die Adresse Frankreichs wegen der geplanten Atomversuche auf dem Muroroa-Atoll im Südpazifik.
    Niemand hat das Recht, das Leben zukünftiger Generationen zu schädigen, sagte etwa Italiens Staatspräsident Oscar Luigi Scalfaro, der im Übrigen die laufende Greenpeace-Aktion der Rainbow Warrior als Friedensmission bezeichnet.
    Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac hat versucht, die massiven Proteste auch im Straßburger Europaparlament als Kritik empfindsamer Gruppen herunterzuspielen.
    In Frankreich selbst wird die Wiederaufnahme der Versuche zunehmend diskutiert.
    Eva Twaroch aus Paris.
    Von den zunehmenden internationalen Protesten zwar sichtlich irritiert, jedoch unbeugsam präsentierte sich Präsident Chirac gestern im Ministerrat, um erneut zu unterstreichen, dass seine Entscheidung, die Atomversuche wieder aufzunehmen, unwiderrufbar ist.
    Der ihm von den Abgeordneten des Europaparlaments in Straßburg bereitete Empfang am Dienstag war auch hier ausführlich kommentiert und teilweise heftig kritisiert worden.
    Noch nie habe man einen Staatsoberhaupt auf diese Weise brüskiert, titelten die französischen Zeitungen.
    Chirac selbst meinte dazu gestern lakonisch, das habe alles der deutsche Grüne, Kronbendit, organisiert.
    Das Europaparlament müsse sich nun seiner Verantwortung wieder bewusst werden.
    Immer wieder unterstreichen in den letzten Tagen Presseaussendungen und Stellungnahmen aus dem Élysée, dass sich die Entscheidung des französischen Präsidenten auf wissenschaftliche Expertisen stützt.
    Die acht unterirdischen Atomversuche seien unverzichtbar, heißt es da, will Frankreich das nötige Know-how besitzen, um in der Zukunft mit Simulationen und Labortests weiterarbeiten zu können.
    Eine Argumentation, die zunehmend jedoch auch von zahlreichen französischen Wissenschaftlern infrage gestellt wird.
    Mehr als 500 von ihnen, die zum größten Teil in der Nuklearforschung arbeiten, haben nun einen Appell an Chirac gerichtet, in dem es heißt, Chirac hätte die Bevölkerung belogen.
    Es gibt keine zwingenden wissenschaftlichen Gründe, ist auch der französische Forscher Theodore Monod überzeugt.
    Für mich ist das eine sehr unglückliche Entscheidung, denn heute muss es unser Ziel sein, Atomversuche definitiv zu untersagen.
    Denn viele von uns erinnern sich in der Zukunft daran, was vor 50 Jahren in Hiroshima passiert ist, meint der heute 93-Jährige entrüstet.
    Definitiv und völlig jede militärische nukleare Experimentation.
    Denn wir wissen, was in Hiroshima passiert ist.
    Das Wort Polemik.
    Hier gibt es eine Polemik, bei der viele nicht genau wissen, worum es eigentlich geht, meint diese Frau.
    Sie beklagt, dass die Bevölkerung nicht ausreichend und ehrlich über alle Argumente informiert worden ist.
    Andere stellen sich diese Fragen gleich gar nicht.
    Wenn Girac so entschieden hat, dann wird es für Frankreich schon notwendig sein, meint sie.
    Schließlich ist es ja der Präsident, der entscheiden muss.
    Ich bin zu 100 Prozent dagegen, meint er, denn das ist rausgeschmissenes Geld.
    Die internationale Kritik an Frankreich in den letzten Tagen wird ebenso sehr unterschiedlich kommentiert.
    Mich berührt das gar nicht, meint ein Geschäftsmann.
    Wenn die Deutschen unsere Produkte boykottieren wollen, werden wir eben ihre Produkte boykottieren.
    Andere zeigen sich von den Protesten stark betroffen.
    Ich schäme mich heute, Franzose zu sein, meint er, auch wenn er weiß, wie er sagt, dass er damit in der Minderheit ist.
    Eva Twaroch über die Stimmung in der französischen Bevölkerung zu den Muroroa-Atomversuchen.
    Vertrauensfrage mit ungewissem Ausgang.
    Im Parlament in Rom stellt der Ministerpräsident Dini die Vertrauensfrage.
    Verbunden mit der Abstimmung ist die umstrittene Pensionsreform, die durch Abänderungsanträge verschiedener Parteien gefährdet ist.
    Zeno Breitenberg berichtet.
    Um die Aura der unpolitischen Regierung nicht noch weiter zu beschädigen, wird Ministerpräsident Lambertodini bei der Vertrauensabstimmung heute nicht anwesend sein.
    Ganz technisch, wie es sich für eine Regierung von Fachleuten gehört, wird die Wahl in der Abgeordnetenkammer über die Bühne gehen.
    Dass es überhaupt dazu kommen musste, hängt mit der Flut von Abänderungsanträgen zusammen, mit denen die Pensionsreform Lambertodinis und seines Arbeitsministers Tiziano Treu überschwemmt wurde.
    Nicht weniger als 3.500 Abänderungsanträge hatten allein die Altkommunisten der die Fondatione Kommunista eingebracht.
    Und nur kurz nachdem die Sinnlosigkeit dieser Aktion erkannt wurde, brachten die parlamentarischen Vertreter der Reformfaschistischen Allianz Nationale weitere Abänderungsanträge ein.
    Alle zu den ersten elf Schlüsselartikeln der umstrittenen Pensionsreform.
    Arbeitsminister Tiziano Treu,
    Es waren ungefähr 150 Abänderungsanträge.
    Und so haben wir angefangen darüber nachzudenken, wie viel uns diese Anträge kosten würden.
    Und dabei haben wir festgestellt, dass sie einen wirklich zerstörerischen Charakter für den italienischen Haushalt hätten.
    In mancher Hinsicht hätte sich unsere Situation im Vergleich zu heute sogar verschlechtert.
    Inhaltlich grenzt die derzeit betriebene Politik der lähmenden Abänderungsanträge und die dazugehörende Antwort mit der Vertrauensfrage an Schattenboxen.
    Keiner zweifelt daran, dass Dinis Regierung das Vertrauen der Mehrheit der Parlamentarier erhalten wird.
    Doch tatsächlich gibt diese Vertrauensabstimmung dazu Gelegenheit, eine politische Standortbestimmung durchzuführen.
    Eine klare Ja-Stimme hat das Kabinett Lamberto Dinis vor allem von den Linksparteien zu erwarten.
    Die PDS, der linke Flügel der gespaltenen Volkspartei PPI, aber auch Umberto Bossis Lega werden Lamberto Dini die Stange halten.
    Nicht unbedingt aus der Überzeugung heraus, dass die derzeitige Fassung der Pensionsreform die einzig mögliche ist, sondern aus demselben Grund, aus dem Silvio Berlusconi sich davor zurückhält, mit seinem rechten Partner Gianfranco Fini gegen die Regierung Dini zu stimmen.
    Sobald wie möglich, darüber ist sich fast das gesamte Parteienspektrum einig, müssen neue Wahlen durchgeführt werden.
    Und die Chancen dafür stehen wesentlich besser, wenn die Regierung nicht ein unfreiwilliges Ende nimmt, sondern, wie vereinbart, nach Erfüllung des letzten Programmpunktes zurücktritt.
    Und das ist vermutlich nur zwei Vertrauensabstimmungen von heute entfernt.
    Soweit die aktuellen politischen Vorgänge in unserem Nachbarlande Italien.
    Auf den heutigen Tag genau zehn Jahre ist es her, dass in London und Philadelphia das größte Rock- und Pop-Spektakel aller Zeiten stattgefunden hat, das Live Aid-Konzert zur Unterstützung der hungernden Bevölkerung Äthiopiens.
    Zehntausende kamen damals ins Londoner Wembley-Stadion und ins Kennedy-Stadion von Philadelphia, um diesseits und jenseits des Atlantik Stars wie Eric Clapton, Paul McCartney und Tina Turner,
    Bob Dylan oder die Beach Boys, Phil Collins und Elton John live mitzuerleben.
    Das Fernsehen übertrug die zwölfstündige Großveranstaltung in mehr als 100 Länder.
    Umgerechnet 2,1 Milliarden Shilling, siebenmal so viel wie ursprünglich erwartet, flossen damals in die Spendenkassen unzähliger Hilfsorganisationen.
    Äthiopien hatte gerade eine verheerende Dürre hinter sich, die eine halbe Million Menschenleben gefordert hatte und für einen Tag blickte die Welt damals auf das ostafrikanische Land.
    Wie steht es heute um Äthiopien, zehn Jahre nach Live Aid?
    Nie zuvor hatte ein Rockkonzert so viel Betroffenheit und schlechtes Gewissen ausgelöst wie Live Aid, als zu den Auftritten der Weltstars die Bilder sterbender Kinder aus Äthiopien auf die Fernsehschirme und Videoleinwände eingeblendet wurden.
    Doch auch heute, zehn Jahre danach, sterben in Äthiopien immer noch Menschen an Hunger, wenn auch nicht so viele wie Anfang der 80er-Jahre, meint Österreichs bekanntester Äthiopien-Helfer, der Schauspieler Karl-Heinz Böhm von der Organisation Menschen für Menschen.
    Es ist nach wie vor das zweitärmste Land der Welt, wie es die Weltbank und die UNO-Organisationen registrieren.
    Es ist ein Land mit einer schier für europäische Verhältnisse unvorstellbaren Armut.
    Und wenn ich zurückdenke, dann war ich zwar sehr froh, dass Äthiopien durch diese Hungersnot in die Medien geraten ist, bis zu einem gewissen Grad, aber es tut mir weh, daran denken zu müssen, dass ein Land mit einer der ältesten Kulturvölker der Welt
    ein Medienspektakel war.
    Zum anderen fand ich es fantastisch, dass Kollegen von mir aus der Unterhaltungsbranche, das heißt aus dem Showbusiness, ob das jetzt Bob Geldof war oder Harry Belafonte, sich für diese Dürrekatastrophe in der Öffentlichkeit eingesetzt hat, das heißt gegen die Dürrekatastrophe, um Spendengelder zu bekommen.
    Ich finde es schade, dass alle von Ihnen diese Initiative verlassen haben.
    und nicht einmal Bob Geldof, der ja eine eigene Organisation gegründet hat mit Band-Aid, heute noch dafür tätig ist.
    Denn es wäre gerade im Fall Äthiopien wichtig, eine kontinuierliche Hilfe zu geben, damit diese Menschen in diesem zweitärmsten Land der Welt sich weiterentwickeln können und allmählich nicht mehr in die Schlagzeilen von Katastrophen kommen, sondern wirklich selbstständig werden.
    Dazu braucht es aber noch viel,
    Verständnis, es braucht viel Hilfe von Menschen, es braucht vor allem auch das Verständnis von Politikern und das fehlt vollkommen.
    Meint Karl-Heinz Böhm.
    Ein enormes Engagement von mehr als 60 nicht-staatlichen Hilfsorganisationen ist eine der positiven Nachwirkungen von LifeAid, die Äthiopien geblieben ist.
    Das Geld fließt wieder spärlicher.
    Von den zwei Milliarden Schilling von damals kann man heute nur träumen.
    Vieles bleibt akute Nothilfe.
    Für groß angelegte Programme zur Wiederaufforstung oder zur Bewässerung und Entwicklung der Landwirtschaft fehlt einfach das Geld.
    Immerhin hat sich Äthiopien politisch stabilisiert.
    Die mehr als 15 Jahre dauernde Phase von Bürgerkriegen ging zu Ende.
    Zumindest eine wesentliche Voraussetzung für eine Entwicklung zum Besseren wurde damit verwirklicht.
    Und auch das war eine Lehre der letzten zehn Jahre seit Life Aid.
    Geld ist unabdingbar, aber Geld alleine reicht sicher nicht aus, um ein Land aus dem Teufelskreis von Hunger und Unterentwicklung zu befreien.
    Afrika, 10 Jahre nach Live Aid.
    Rückblick und Ausblick von Helmut Opletal.
    Orden am Dekolleté.
    In Deutschland ist eine ganz besondere Diskussion ausgebrochen.
    Es geht um die Verteilung von Orden und Auszeichnungen.
    Und siehe da, hier wird mehr als deutlich, wie benachteiligt Frauen in unserer Gesellschaft nach wie vor zu sein scheinen.
    Der deutsche Bundespräsident Herzog will dies jetzt aber ändern.
    Für das Mittagschanal berichten Paul Schulmeister über die deutsche Situation und Hans-Christian Scheidt über die österreichische Ordensverleihungssituation.
    Männer, ja die, haben einen Hang zu balzen und zu stelzen und sich mit Orden zu schmücken.
    So erklärt der Staatssekretär im Bonner Bundespräsidialamt, Wilhelm Staudacher, die, so sagt er, Schieflage bei der Ordensverleihung zum Nachteil der Frauen.
    Das soll nun anders werden.
    Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3.454 Männer, aber nur 715 Frauen ausgezeichnet.
    Und sogar in dem als Frauen typisch geltenden Sozialbereich haben die Männer die Nase vorn.
    Das Bundesverdienstkreuz ist Deutschlands einziger Orden, gestiftet 1951 und in insgesamt acht Stufen verliehen.
    70 Prozent aller hohen Ordensstufen gehen an Politiker und Beamte und beim großen Verdienstkreuz mit Stern gab es im Vorjahr 51 Mal die Herren- und nur zwei Mal die Damenausführung.
    Nun soll der Anteil von insgesamt 17 Prozent weiblichen Ordensempfängern zunächst einmal fast verdoppelt werden.
    Bundespräsident Roman Herzog hat ein Thema entdeckt, das seine Popularität mehren dürfte.
    In einem Brief an die Staatskanzleien der 16 Bundesländer
    verkündete er eine Art Frauenquote.
    Bei den Ländervorschlägen für den Orden sollen im nächsten Jahr 30 Prozent Frauen sein und dieser Anteil müsse dann kontinuierlich steigen.
    Aber mehr als 4.300 Orden pro Jahr sollen es auch nicht werden.
    Und weil Roman Herzog schon beim Umdenken ist, sollen künftig auch unter 40-jährige Forscher, Architekten, Designer, Erfinder und andere originelle Köpfe sowie vor allem auch mehr Ostdeutsche ausgezeichnet werden.
    Das Ziel?
    Mehr Ordensgerechtigkeit in Deutschland.
    Auch in Österreich ist die Zahl der mit Orden ausgezeichneten Frauen ähnlich niedrig wie in Deutschland.
    So heißt es in der Präsidentschaftskanzlei in Wien.
    Der Bundespräsident bedauere dies außerordentlich, er zeichne besonders gerne Frauen aus, betont der zuständige Beamte.
    Es sei jedenfalls ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, noch immer seien Frauen in Spitzenpositionen unterrepräsentiert und daher würden nach treuen Diensten für die Republik eben um so vieles mehr Männer mit Ehrenzeichen belohnt.
    Die Notwendigkeit einer eigenen Frauenquote, wie in Deutschland jetzt, sieht der zuständige Beamte nicht.
    Es müsse sich vielmehr die Gesellschaft ändern.
    Wie unterrepräsentiert die Frauen bei Auszeichnungen sind, zeigt auch folgendes Beispiel.
    In der Steiermark erhielten jetzt 41 Persönlichkeiten aus der Hand des Landeshauptmannes das große Ehrenzeichen der Steiermark.
    Darunter fand sich keine einzige Frau.
    Übrigens, die frühere Frauenministerin Johanna Donal trägt die Würde eines Ordens.
    Sie erhielt das große goldene Ehrenzeichen am Bande um Verdienste um die Republik Österreich.
    So viel über Frauen und Orden.
    Nach den vielen Rückschlägen bei der Suche nach einem Aids-Impfstoff schwören nun die Aids-Forscher auf die Kombination von mehreren Impfstoffen.
    Sie rechnen damit, dass die HI-Viren diesem Kreuzfeuer an Medikamenten nicht standhalten können und absterben.
    In Wien testen die Ärzte seit einigen Monaten eine angeblich wirksame Kombination verschiedener Medikamente.
    Aus Anlass der Präsentation der Zeitschrift Edition-Zeit-Thema über 15 Jahre AIDS haben Ärzte und Forscher das Behandlungskonzept präsentiert.
    Näheres von Edith Bachkönig.
    Die AIDS-Forscher haben von den langen Zeitüberlebenden gelernt.
    Harald S. ist einer von ihnen.
    Er lebt seit zehn Jahren mit dem HIV-Virus im Körper.
    In der Edition-Zeit-Thema schreibt er darüber, wie er sich fühlt und welche Angst er hatte, als er erfuhr, dass er HIV-positiv ist.
    Zitat
    Mir fiel es schwer, auch nur einen Tag zu verbringen, an dem ich nicht durch irgendetwas daran erinnert wurde oder mir Gedanken wie »Du wirst an AIDS sterben« oder »Wenn du liebst, kannst du töten« unaufhörlich im Kopf kreisten.
    Damals war es mir unmöglich, daran zu denken, überhaupt die folgenden paar Jahre zu überleben.
    Heute lebt Harald S. immer noch mit dem Virus.
    In seinem Körper tobt jeden Tag aufs Neue ein Kampf zwischen Viren und Abwehrzellen.
    Die Wissenschaftler nennen diese T-Zellen.
    Von diesem Kampf schauen sie sich nun ihre Behandlungsmethode ab.
    Die Immunologin Martha Eibl von der Firma Immuno beschreibt diesen Vorgang.
    Dass der Kampf zwischen Produktion von E-Zirnen im Organismus
    und Abwehr und Kontrolle dieser Viren durch T-Zellen ein ständig vorhandener und fortschreitender ist.
    Dieser Kampf gibt uns die Aussicht, dass wenn wir die T-Zellen entsprechend ausrüsten, dass wir dann in der Lage werden,
    eine Immunität erzeugen, die das Ausbrechen der Infektion vielleicht verhindern kann, das Ausbrechen der Krankheit nach einer stattgefundenen Infektion vielleicht verlangsamen kann und eventuell sogar das Fortschreiten
    der Infektion verlangsamen kann.
    Die Behandlung mit nur einem Medikament kann die ungeheure Vermehrung der HI-Viren nicht unter Kontrolle halten.
    Der Wiener Pulmologe Norbert Vetter wendet bei seinem Patienten daher mehrere Medikamente an.
    Wir wissen das aus anderen Bereichen der Medizin, zum Beispiel der Tuberkulose-Therapie.
    Dort wird seit Jahren eine Kombinationstherapie mit mindestens drei Tuberkulostatika gewählt, um eben zu verhindern, dass die wenigen Keime, die resistent sind gegen das eine Tuberkulostatikum, erfasst werden durch das zweite oder das dritte Tuberkulostatikum.
    Und genauso
    dürft's beim AIDS sein.
    Der Tenor auf der Welt, Sie wissen beim AIDS läuft alles so wellenförmig ab.
    Entweder man ist völlig verzweifelt, weil man also wirklich keinen Fortschritt sieht, oder man ist himmelhoch jauchzend, weil man sagt, jetzt haben wir den Schlüssel.
    Aber der generelle Trend der letzten Zeit ist so, dass alle diejenigen, die die AIDS-Patienten zu betreuen haben, glücklich sind, weil sie sehen, dass durch Kombinationstherapien, die also nicht in den Sternen stehen, wie zum Beispiel gentechnologische Möglichkeiten der Therapie,
    dass das wirklich einen Benefit für den Patienten bringt und ich glaube, dass dieser Optimismus gerechtfertigt ist, zumindest was wir an unseren Patienten sehen, seit wir sie mit diesen neuen Therapien behandeln.
    Die Immunologin Eibl warnt vor zu viel Optimismus.
    Man wird vielleicht 40 Prozent oder 60 Prozent der EZ-Erkrankung in den Griff bekommen.
    Mit dem hundertprozentigen Eindämmen der Krankheit rechnet zurzeit eigentlich kein Wissenschaftler ernsthaft.
    Soviel zum Thema Aids.
    Den Tod in den reißenden Fluten eines hochwasserführenden Baches fanden gestern zwei junge Mitglieder einer Pfadfindergruppe in der Weißenbachklamm in Salzkammergut.
    Ulrike Schmitzer mit Einzelheiten.
    Die 16-jährige Maria Arbeitshuber schildert noch einmal, was gestern am späten Nachmittag in der Weißenbachklamm passiert ist.
    Ich hab mich halt so lange festgehalten, wie's gegangen ist.
    Und alle sind bis jetzt schon runtergefahren worden.
    Und ich war die Einzige, die dann noch oben
    Und dann bin ich halt auch zum Schluss runtergeschwemmt worden.
    Ich bin dann auf einem Stau hängen geblieben, hab mich dann dort festgehalten, war schon ein bisschen schwummerig und so, und hab ihn nicht mehr gescheit gesehen.
    Und der Herwig hat mich dann rausgezogen.
    Geschockt ist auch der Betreuer der Jugendlichen.
    Gernot Kammerhofer wollte uns kein Interview geben, aber auch für ihn stellt sich natürlich die Frage der Verantwortung.
    Der 26-Jährige sagt, er habe den heute totgeborgenen 19-jährigen Michael Seifert noch als extra Betreuer in die Klamm mitgenommen und ein paar weitere Pfadfinder, die auch bei den Kletterübungen dabei sein wollten, abgewiesen.
    weil es sonst zu gefährlich gewesen wäre.
    Es war eine Mausefalle, sagt Kammerhofer.
    Als plötzlich das Wasser in die Klamm stürzte und die Mädchen mitriss, sind er und Michael sofort nachgesprungen und sie sind wie Stoffpuppen herumgeflogen.
    Wir sind schon oft hier klettern gewesen, aber das war nicht absehbar, sagt Kammerhofer.
    Als das Gewitter über Strobl den Stausee oberhalb der Klamm füllte, kam eine Art Flutwelle in der Klamm an.
    Das Wasser stieg innerhalb von Minuten auf mehr als zwei Meter Höhe.
    Mit rund 60 Stundenkilometern schossen die Fluten durch die Klamm.
    Ein Zurückklettern war nicht möglich.
    Der Fels ist zu steil, zu brüchig.
    Die Gruppe hätte Haken gebraucht.
    Sonja Melicher und Michael Seifert wurden von den Fluten mitgerissen und starben.
    Die 16 Jahre alte Maria Arbeitshuber, Betreuer Kammerhofer und die 16-jährige Elisabeth Dion überlebten mit zum Teil schweren Verletzungen.
    Dr. Johann Habernack betreut die drei im Krankenhaus Bad Ischl.
    Allen drei Patienten geht es gut.
    Sie sind nur psychisch schockiert, alle drei unterkühlt.
    Der Mann, also der Erzieher, hat eine Riesgültschwunde am Kopf.
    Das eine Mädchen hat ebenfalls eine Riesgültschwunde am Kopf und einen Nasenbeinbruch.
    Und das andere Mädchen hat ein paar Blutergüsse abbekommen.
    Aber es ist für alle drei klinisch verlaufen.
    Er hofft, die drei nächste Woche nach Hause, nach Steyr entlassen zu können.
    Ulrike Schmidtsöber, das Unglück bei Strobl am Wolfgangsee.
    Kaum wird es richtig warm, dominieren auf den Laufstegen der Modemetropolen schon wieder Pelzmäntel, Wolljacken und Abendroben, die Haute Couture der kommenden Wintersaison.
    Bei 30 Grad im Schatten gelingt es aber selbst Mode-Freaks kaum, sich für Angora und Co.
    zu erwärmen.
    Da lohnt sich vielleicht doch eher ein Blick auf die Sommerkollektion, die beim derzeitigen Abverkauf sogar zu erschwinglichen Preisen zu erstehen ist.
    Über modische Trends und ihre Akzeptanz in Österreich hören Sie mehr von Ines Mitterer.
    In ihrem Beitrag kommen zuerst zwei Wiener Mode-Expertinnen zu Wort.
    Sommer 95 war erstens einmal sehr gut Kostüme, figurbedohnt, mit nicht einem Rock wie üblich, sondern mit einem Kleid darunter, ärmelloses Kleid, kleine, kurze, figurbedohnte Jacke.
    Dann war neu heuer das Baby-T-Shirt.
    Bis jetzt haben wir gehabt X-Large, XXX und heuer war neu ganz kleine, so a la Kate Moss Baby-T-Shirt.
    Kostüme, also eher femininere Sachen, Kleider,
    Und keine Sackkleider, keine weiten Pullis, keine weiten Hemden.
    Etwas femininer.
    Egal, welche Figur man hat.
    So verschieden die modebewussten Kunden von Eva Ceghini und Firuze Atta, Typ Managerin im einen, Typ Städter mit kreativem Beruf im anderen Fall sind, sie kommen im heurigen Sommer alle mit wenig Stoff aus.
    Die Tendenz zur Knappheit, undrügliches Zeichen soliden Überflusses, kennzeichnet jedes Modeprodukt, das derzeit auf dem Markt ist.
    Sei es Herren- oder Damenmode, Klassisches oder Avantgardistisches, Italienisches, Französisches oder Britisches Design, T-Shirts, Röcke oder Anzüge.
    Mann, Frau, Girls, Boys und Kinder zeigen Figur.
    Hand in Hand mit der engen Silhouette geht die Materialwahl.
    Naturstoffe wie Leinen, Seide oder Baumwolle lassen sich nicht hauteng auf den Körper zuschneidern.
    Nur Kunstfasern bieten die dafür notwendigen Eigenschaften, weiß Raphael Duleber, der junge bis sehr junge Kunden mit modischem versorgt.
    Ja, leider Gottes ist alles Kunstfaser.
    Viel Plastik.
    Man kann die Optik einfach nur in Kunstfaser erreichen.
    Es geht nicht, dass man in Baumwolle, in Wollstoff, in Reihenfasern die glänzende Optik erreicht.
    Die ganze Haut, enge Oberteile, Röcke, mit Stretch an sich, mit einem elastischen Stoff an sich, das kann man nur mit Kunstfaser erreichen.
    Kleine, kurze, knappe Kleidung in knalligen Farben, möglichst aus Kunstfasern, klingt für viele wohl nach Kasteiung und Rückfall in eine voremanzipatorische Zeit.
    Ob die Mode nun aber tatsächlich Ausdruck einer konservativen Wende in der Gesellschaft ist, oder im Gegenteil, moderne Frauen ihre Emanzipiertheit nicht mehr durch bequeme Schlabberkleidung unter Beweis stellen müssen, kann hier und jetzt noch nicht gesagt werden.
    Ein Blick auf die aktuelle Männermode verrät aber vielleicht etwas über den derzeitigen Stand der Gleichberechtigung.
    Die Ärmel werden viel kürzer, wo du auch den Körper sehen kannst.
    Das ist vielleicht ein bisschen unbequemer bei Ihnen als bei den Damen.
    Geht es also nach den Vorstellungen der Top-Designer dieses Sommers wie Dolce & Gabbana, Romeo Gigli oder Helmut Lang, muss derzeit auch Männerschönheit leiden.
    Viele der Trends, die letzten Winter in den einschlägigen Journalen als Musts dieser Saison gewertet wurden, sind also in Österreich angekommen, wenn auch mit einer kleinen Verspätung gegenüber dem Ausland, vor allem den nach wie vor Modezentren Mailand, Paris, London und New York.
    Die Ware selbst ist zwar nicht zuletzt dank EU-Mitgliedschaft schnell in den heimischen Designerläden,
    Die österreichische Kundschaft lässt sich mit ihrem Interesse dafür aber immer noch ein bisschen Zeit.
    An den trotz Lira-Abwertung und EU-Zollvergünstigungen immer noch relativ hohen Preisen kann das nicht liegen, wie Firoze Atay und Rafael Duleba bestätigen.
    Ich merke bei den jüngeren Publikum, dass die bereit sind, für ein Design viel mehr Geld auszugeben als früher.
    Die Kids schauen, dass man gute Sachen halbwegs billig bekommt.
    Und vielleicht die älteren, aber noch immer jungen Frauen und Männer, die kaufen sich die teuren Sachen.
    Aber die sind alle bereit, Geld auszugeben, wenn man die richtige Ware zum Anbieten hat.
    Soviel über Mode für die Hundtage.
    Und jetzt nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Bosnien, Herzegowina.
    Die bosnischen Serben haben die UNO-Schutzzone Szepe angegriffen.
    Nach Angaben eines UNO-Mitarbeiters in Sarajevo beschoss ein serbischer Panzer eine in der Schutzzone gelegene Ortschaft.
    Angaben über Tote oder Verletzte liegen nicht vor.
    Die Serben haben nach der Eroberung Srebrenicas mehrmals angekündigt, auch die Schutzzonen von Szepe und Gorazde erobern zu wollen.
    Das UNO-Flüchtlingswerk will heute weitere Lastwagen mit Hilfsmitteln in die Region um Srebrenica schicken.
    Zwei Konvois werden von den bosnischen Serben trotz einer erteilten Durchfahrt-Erlaubnis an der Weiterfahrt gehindert.
    Mittlerweile berichten Flüchtlinge über Gewalttaten an den Moslems.
    So sollen Menschen verschleppt worden sein.
    Die UNO hat das nicht bestätigt.
    Die Serben machen jede unabhängige Beobachtung der Vertreibung unmöglich.
    Bisher sind nach Angaben des Flüchtlingshochkommissariats 6.000 Moslems aus Srebrenica abtransportiert worden.
    Insgesamt halten sich etwa 30.000 Menschen in der ehemaligen UNO-Schutzzone auf.
    NATO-Generalsekretär Willi Klaas hält die UNO-Schutzzone Srebrenica für endgültig verloren.
    Klaas will aber nicht von einer Niederlage der NATO sprechen.
    Die UNO hätte die NATO nie aufgefordert, die Serben zurückzudrängen.
    Es habe von der UNO nie eine entsprechende Anfrage gegeben, sagte der NATO-Generalsekretär.
    Österreich.
    Die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, befasst sich bei ihrem Treffen in Wien mit der Lage in Bosnien.
    An den Gesprächen nimmt der UNO-Vermittler für das ehemalige Jugoslawien Torvald Stoltenberg teil.
    Bei dem OSZE-Treffen kommt es auch zu einem Gespräch zwischen dem israelischen Außenminister Peres und dem ägyptischen Außenminister Amr Moussa.
    Dabei geht es vor allem um Sicherheitsfragen im Mittelmeer.
    Besonders berücksichtigt wird der Nahe Osten.
    An diesem Treffen nehmen auch die Außenminister Tunesiens und Algeriens teil.
    Italien.
    Im Parlament in Rom beginnt in wenigen Minuten eine Vertrauensabstimmung über die Regierung Dini.
    Verknüpft mit dieser Abstimmung ist die umstrittene Pensionsreform, die zum Abbau der Staatsschulden beitragen soll.
    Darin ist unter anderem eine Anhebung des Pensionsalters vorgesehen.
    Der Ausgang der Vertrauensabstimmung ist ungewiss.
    Österreich – Erhard Bussek wird morgen sein Nationalratsmandat zurücklegen.
    Das kündigte der ehemalige ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler am Vormittag an.
    Bussek begründet seinen Schritt damit, dass es für ihn in der ÖVP und im Parlament keine Aufgabe gebe.
    Zu seiner beruflichen Zukunft, meinte Bussek, da es in Österreich keine Angebote gebe, werde er sich vorerst mit Fragen der postgradualen Studien in Europa beschäftigen.
    Er führe auch Gespräche über eine Aufgabe in der Europäischen Kommission in der Frage der Osterweiterung.
    ÖVP-Klubobmann Kohl hat das Ausscheiden Bussex aus dem Nationalrat bedauert.
    In der Weißenbachklamm im Bundesland Salzburg sind die Leichen von zwei vermissten Jugendlichen gefunden worden.
    Eine Pfadfindergruppe aus Oberösterreich wurde gestern bei Abseilübungen in der Weißenbachklamm von einem Unwetter überrascht.
    Die Jugendlichen stürzten in den Fluss.
    Drei von ihnen konnten sich selbst aus den Wassermassen retten.
    Das 17-jährige Mädchen und der 19-jährige Bursch ertranken.
    Suchmannschaften fanden die Leichen der beiden am Vormittag.
    Das Wetter heute Nachmittag vorerst noch oft sonnig, doch gehen stellenweise heftige Wärmegewitter nieder.
    Erste Blitze gab es bereits im Waldviertel und in der Wachau, Temperaturen bis 32 Grad.
    Sie hörten das Mittagsschornal.
    Der akustische Nachspann, Technik Dieter Fusco, Moderation Manfred Kronsteiner, Regie Wolfgang Wittmann.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bosnien: Aktuelle Lage
    Einblendung: Chris Gunnes, UNO-Sprecher, bosnischer Präsident Izetbegovic, Nichols Burns, Sprecher US-Außenministerium. Vertreibung der bosnischen Zivilisten, Frauen, Alte und Kinder aus der UNO-Schutzzonen in Bussen, die Männer im wehrfähigen Alter werden abtransportiert. Offiziell suchen die Serben nach mutmaßlichen Kriegsverbrechern unter den Bosniern. Der bosnische Staat weigert sich, sich um die Flüchtlinge zu kümmern und will die Verteibung nicht als gegeben akzeptieren und hindert die Flüchtlinge teilweise aus den Bussen auszusteigen, die in bosnisch kontrolliertes Gebiet gelangen. Präsident Izetbegović fordert eine Rückgängigmachung der Vertreibung von der UNO. Die bosnischen Serben rüsten sich bereits für die Erstürmung der nächsten bosnisch besiedelten Schutzzone Goražde und Žepa.
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung] , Gunnes, Chris [Interviewte/r] , Izetbegovic, Alija [Interviewte/r] , Burns, Nicholas [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Militär ; Straftaten ; Straftaten ; Ethnie ; Nationalismus ; Internationale Organisationen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina ; Jugoslawien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    OSZE-Konferenz zu Bosnien
    Einblendung: Stoltenberg
    Mitwirkende: Fiedler, Hartmut [Gestaltung] , Stoltenberg, Thorvald [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Militär ; Straftaten ; Völkermord und Holocaust ; Diplomatie ; Verteidigungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Präsentation Sommerbenzin
    Einblendung: Autofahrer, Schenz
    Mitwirkende: Weinisch, Ernst [Gestaltung] , Schenz, Richard [Interviewte/r] , Anonym, Autofahrer, Autofahrerin [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Umweltpolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Justizpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Erhard Busek anlässlich seiner letzten Parlamentssitzung
    Interview: Busek
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parlament ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktion gegen Terror vor dem Parlament /Kontroverse zwischen F und SOS-Mitmensch
    Einblendung: Partik-Pablé, Kunau, Jahn
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Partik-Pablé, Helene [Interviewte/r] , Kuner, Nikolaus [Interviewte/r] , Jahn, Florian [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Terror ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal Panorama: Oppenheimer Atombombe
    Einblendung: J. Robert Oppenheimer, Vater der Atombombe
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Oppenheimer, J. Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Geheimdienste ; Atomenergie ; Kalter Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Stimmung zu Atomtests
    Einblendung: Theodore Monod, Meeresforscher, Passanten. Die Stimmung in Frankreich kippt zusehends gegen die Atomtests im Pazifik, immer mehr französische Physiker zweifel die Sinnhaftigkeit der Versuche an.
    Mitwirkende: Twaroch, Eva [Gestaltung] , Monod, Theodore [Interviewte/r] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Umweltpolitik ; Atomenergie ; Gewässer ; Diskussion ; Demonstration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien Vor Vertrauensabstimmung
    Einblendung: Arbeitsminister Tiziano Treo
    Mitwirkende: Braitenberg, Zeno [Gestaltung] , Treo, Tiziano [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Parlament ; Verfassung ; Regierung ; Opposition ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    10 Jahre Band Aid
    Einblendung: Karl-Heinz Böhm, Schauspieler und Initiator der Organisation "Menschen für Menschen"
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung] , Böhm, Karlheinz [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Musik ; U-Musik ; Gesellschaft ; Hilfe ; Soziales ; Entwicklungsländer ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Äthiopien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Neues von der Aids-Forschung
    Einblendung: Martha Eibl, Immunologe, Norbert Vetter, Pulmologe. Kombination mehrerer Impfstoffen sollen HIV-Viren eindämmen.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Eibl, Martha [Interviewte/r] , Vetter, Norbert [Interviewer/in]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Modetrends dieses Sommers
    Einblendung: Wiener Modeexpertinnen Eva Chegini, Firuze Ata, Raffael Duleba, Designer. Im Trend liegen ärmellose Kleider mit kurzen taillierten Jacken, extrem kurze T-Shirts, und figurbetonte Silhouette.
    Mitwirkende: Mitterer, Ines [Gestaltung] , Chegini, Eva [Interviewte/r] , Ata, Firuze [Interviewte/r] , Duleba, Raffael [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bekleidung und Mode ; Konsum ; Freizeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1995.07.13
    Spieldauer 00:55:56
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1995.07.13 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Nachrichten ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Ethnie ; Nationalismus ; Straftaten ; Internationale Organisationen ; Asyl ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-950713_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek