Manche freilich ...

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Titel Manche freilich ...
Titelzusatz Hugo von Hofmannsthal
Spieldauer 00:01:44
Urheber/innen Hofmannsthal, Hugo von [GND]
Mitwirkende Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Datum 1907.04.22
Schlagworte Literatur ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
20. Jahrhundert - Nullerjahre
Typ audio
Format CD [Compact Disc]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 8-30492_b02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Am 22. April 1907 rezitierte der früh reife und schon früh gefeierte Dichter Hugo von Hofmannsthal (1874 bis 1929) im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ein Gedicht, das Stil und Stimmung des Wiener Fin de Siècle gut charakterisiert. - Transkript: Manche freilich müssen drunten sterben, Wo die schweren Ruder der Schiffe streifen. Andre wohnen bei dem Steuer droben, Kennen Vogelflug und die Länder der Sterne. Manche liegen immer mit schweren Gliedern Bei den Wurzeln des verworrenen Lebens, Andern sind die Stühle gerichtet Bei den Sibyllen, den Königinnen. Und da sitzen sie wie zu Hause Leichten Hauptes und leichter Hände. Doch ein Schatten fällt von jenen Leben In die anderen Leben hinüber, Und die Leichten sind an die Schweren Wie an Luft und Erde gebunden: Ganz vergessener Völker Müdigkeiten Kann ich nicht abtun von meinen Lidern, Noch weghalten von der erschrockenen Seele Stummes Niederfallen ferner Sterne. Viele Geschicke weben neben dem meinen, Durcheinander spielt sie alle das Dasein. Und mein Teil ist mehr als dieses Lebens Schlanke Flamme oder schmale Leier.

Sammlungsgeschichte

Archivbestand Österreichische Mediathek ohne weitere Sammlungszuordnung

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1907-1913
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Literatur