Martini man die Gänse schlachtet

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Kopfhörer

Katalogzettel

Titel Martini man die Gänse schlachtet
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Doblhofer, Hannes [GND]
ORF Radio Österreich 3 [Sendeanstalt]
Datum 1988.11.13 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Ernährung ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-32448
Medienart
Gesamtwerk/Reihe Kopfhörer

Information

Inhalt

Von Gänsen, Festtagsbraten und Daunentuchenten. Wenn die Sonnenblumen die Köpfe schwer herunterhängen lassen, wenn es nach Rü- ben und feuchten Blättern riecht, wenn Birnen, Äpfel und Trauben zu Wein und Most gepreßt werden und wenn der Morgentau die Wiesen bedeckt, dann kommen für die Gänse schlechte Zeiten. "Ein Narr, der im Novembermond der Martinigänse Leben schont", sagt ein altes Sprichwort. Der Martinitag galt seit altersher als Zins- und Termintag, der das bäuerliche Jahr und somit das Weidejahr beschloß. Von diesem Tag an wurde das Vieh nicht mehr ausgetrieben und blieb bis zum Frühjahr in den Ställen, die Gänse wurden verspeist und zu Vorräten verarbeitet, die Gänsedaunen zu Tuchenten. Und manche erinnern sich noch an riesige Gänseherden, die auf langen Weidemärschen von der Bukowina nach Österreich getrieben wurden, wiewohl sich vor allem Konrad Lorenz über das Wort von der "dummen Gans" ärgert, weil das ganze Gegenteil der Fall ist...