Die Zauberflöte (1791)

Die am 30. September 1791 erstmals aufgeführte Zauberflöte wurde sofort zum größten Erfolg innerhalb von Mozarts Opernschaffen, der sich auch nach seinem Tod fortsetzte.

Komponiert wurde die Oper für eine Wiener Vorstadt­bühne, dem Theater auf der Wieden, im Besitz Emanuel Schikaneders, des Librettisten und ersten Papagenos der Zauberflöte.

Gründe für die Popularität des Werkes liegen in der Ver­bindung von Volksstück und Mysterientheater aber auch in der Aufführung in deutscher Sprache, die einer raschen Ver­breitung Vorschub leisteten. Die vorder­gründige Leich­tigkeit trägt dazu bei, dass die Zauberflöte bis heute eine der populärsten und meist­aufge­führten Opern der gesam­ten Opernliteratur ist.

00:03:40 audio
Brief, Oktober 1791

W. A. Mozart

Details
00:05:44 audio
Ouvertüre

Die Zauberflöte

Details
Portrait von Emanuel Schikaneder, Stich aus der Zeit um 1800. ©
Emanuel Schikaneder
Schön gestaltetes Ankündigungsplakat der Uraufführung der Zauberflöte im Theater auf der Wieden. ©
Theaterzettel der Uraufführung der Zauberflöte, 1791
00:03:17 audio
Das klinget so herrlich

Die Zauberflöte

Details
00:02:47 audio
Der Vogelfänger bin ich ja

Die Zauberflöte

Details
00:03:54 audio
Ein Mädchen oder Weibchen

Die Zauberflöte

Details
Zwei Figuren. Sarastro mit einem knielangen Gewand und die zweite Figur mit einem langen Gewand mit Schleppe. ©
Kostümentwurf Sarastro (Wien, ca. 1798 zu einer Fortsetzung der Zauberflöte „Das Labyrinth“ nach einem Libretto von Emanuel Schikaneder)
00:02:47 audio
Der Hölle Rache

Die Zauberflöte

Details
00:04:27 audio
In diesen heiligen Hallen

Die Zauberflöte

Details
00:03:21 audio
Bei Männern welche Liebe fühlen

Die Zauberflöte

Details
00:03:45 audio
Chor der Priester

Die Zauberflöte

Details
00:04:01 audio
Ach, ich fühl’s

Die Zauberflöte

Details
00:02:51 audio
O Isis und Osiris

Die Zauberflöte

Details
Zwei weibliche Figuren mit abgespreizten Armen in langen Kleidern mit Schärpen und Schleiern. ©
Kostümentwurf Königin der Nacht (Wien, ca. 1798 zu einer Fortsetzung der Zauberflöte „Das Labyrinth“ nach einem Libretto von Emanuel Schikaneder)
00:04:51 audio
O zittre nicht

Die Zauberflöte

Details

Viel diskutiert wurde über den Symbolgehalt der Zauber­flöte, begüns­tigt durch mytho­logische Elemente und die teilweise widersprüchlichen Charakterzüge der Haupt­personen. Im Blickpunkt des Interesses steht vor allem die Durchdringung der Oper mit freimaureri­schen Elemen­ten. Mozart war selbst Mitglied der Frei­maurerloge „Zur Wohl­tätig­keit“, in die er 1784 aufgenommen wurde und die Anfang 1786 nach dem Freimaurerpatent Joseph II., das Logenzusammen­legungen zum Zweck einer besseren obrigkeitsstaatlichen Kontrolle vorsah, in die Loge „Zur Neugekrönten Hoffnung“ eingegliedert wurde. Mozart nahm aktiv am Leben der Logen teil, widmete ihnen Kompositionen, am bekanntesten die Maurerische Trauer­musik KV 477, und knüpfte dort soziale Kontakte zu Auftrags- und Geld­gebern.

Mögen auch Anklänge an die Freimaurerei, unter anderem in den Initiationsriten gleich­enden Prüfungen der Protago­nisten zu finden sein, letztendlich ist die Zauber­flöte eine Mischung aus unter­schied­lichsten Gedanken und Quellen: den Feen- und Geistermärchen Christoph Martin Wielands, mit dem Mozart persönlich bekannt war, modischen Strömun­gen, wie dem Interesse an Kultur und Geschichte Ägyptens, Ideen der Aufklärung, komödiantischen, volks­theater­haften Elementen – und, wie jedes Kunstwerk, dem Geist seiner Zeit, was hier auch eine uns heute über­denkens­wert erscheinende Charakteristik der Geschlechter, wie sie im Gegensatz Sarastro – Königin der Nacht zu Tage tritt, einschließt.

00:02:14 audio
O ewge Nacht

Die Zauberflöte

Details
00:03:20 audio
Dies Bildnis ist bezaubernd schön

Die Zauberflöte

Details
00:02:04 audio
Über die Mysterien der Aegyptier

Ignaz von Born

Details
Ein Tor, darüber ein Schild mit Hieroglyphen von dem an einem Seil ein Stern hängt. Im Vordergrund ist links eine Seite eines Obelisken mit Hieroglyphen und rechts eine Amphore. Davor sieht man Grabungswerkzeuge. ©

Bühnenbildillustration aus dem Libretto der Zauberflöte (Wien, 1791)

00:04:05 audio
Lulu und die Zauberflöte

C. M. Wieland

Details