Wiener Jahre (1781–1791)

1781, nach Entlassung aus den Diensten des Salzburger Erzbischofs, ließ sich Wolfgang Amadeus Mozart in Wien nieder und versuchte, als freier Komponist, Lehrer und Interpret Fuß zu fassen.

Das Bild zeigt Wolfgang Amadeus Mozart von der Seite mit ernstem Gesicht nach unten blickend. ©
Wolfgang Amadeus Mozart 1782/83 (unvollendetes Ölbild von Joseph Lange)
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Brief, April 1781

W. A. Mozart

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Erinnerungen

Karl Ditters von Dittersdorf

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Wien war in den Jahren, die Mozart in dieser Stadt ver­brachte, geprägt von den Reform­vorhaben Josephs II., die im Zeichen des aufgeklärten Absolutismus standen. Die Neue­rungen auf administra­tivem, kirchenpolitischem und sozialem Gebiet prägten Gesellschaft und Stadtbild. Einige dieser Reformen wurden schon zu Lebzeiten des Kaisers heftig an­gegriffen, wie die bis heute in der Litera­tur populäre, in ihrer Nachwirkung allerdings gering zu bewertende josephinische Begräbnisordnung, der gemäß auch Mozart – keineswegs mit einem Armen­begräbnis – bestattet wurde.

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Konzert für Flöte und Harfe, KV 299

W. A. Mozart

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Die Entführung aus dem Serail, KV 384 – O, wie will ich triumphieren

W. A. Mozart

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Die Entführung aus dem Serail, KV 384 – O wie ängstlich

W. A. Mozart

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Die Entführung aus dem Serail, KV 384 – Martern aller Arten

W. A. Mozart

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Portrait Kaiser Joseph II. in Uniform mit rot-weiß-roter Schärpe. ©
Kaiser Joseph II. (1741–1790)
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Symphonie D-Dur, KV 385

W. A. Mozart

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Oboenquartett F-Dur, KV 370

W. A. Mozart

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Brief, Juli 1782

W. A. Mozart

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Portrait der seitlich sitzenden Constanze Weber, die den Maler direkt mit dunklen Augen anblickt. Schwarze Locken hängen ihr in die Stirn und die Hände liegen auf ihrem Schoß. ©
Constanze Weber, verheiratete Mozart (1762–1842)
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Symphonie C-Dur, KV 425

W. A. Mozart

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Messe in c-Moll, KV 427

W. A. Mozart

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Konzert für Horn und Orchester, KV 447

W. A. Mozart

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Was das kompositorische Schaffen Mozarts betrifft, war die Wiener Zeit seine produk­tivste. Fast die Hälfte seines Gesamtwerks ist in diesen zehn Jahren ent­standen. Trotz seiner Lebensweise als größten­teils freier Komponist (1787 wurde er zum Hof­komponisten ernannt und hatte somit auch eine – gering – besoldete Stellung inne) war er ge­zwungen, Mäzen_innen und Auftrag­geber_innen für seine Werke zu interessie­ren. Er fand För­der_innen und Gönner_innen im Adel – zeit­weise im Kaiser selbst – und im auf­streben­den Bürger_innentum. Die Abhäng­ig­keit von diesen Geld­geber_innen war ver­antwort­lich für die nicht immer pre­kären, aber doch wechselnden finanziellen Ver­hält­nisse der Familie Mozart – er heiratete 1782 Konstanze Weber, 1784 und 1791 kamen die Söhne Carl Thomas und Franz Xaver Wolfgang zur Welt.

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Brief eines reisenden Franzosen

Johann Kaspar Riesbeck

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Quintett f. Horn, Violine, 2 Violen, Violoncello, KV 407

W. A. Mozart

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Duo für Violine und Viola, KV 424

W. A. Mozart

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Serenade, KV 388

W. A. Mozart

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Historische Ansicht über den Michaelaplatz auf das Alte Burgtheater. ©
Wien, Michaelerplatz mit Burgtheater um 1783

Gesellschaftlich führte Mozart ein recht aktives Leben, verkehrte in den Salons und Freimaurerlogen der Haupt- und Residenzstadt und kam hier mit dem Gedankengut der Aufklärung in Berührung, das auch in sein (Opern-)Schaffen Einzug fand. Mit Auftritten als Interpret seiner Werke, vor allem der großteils in Wien entstande­nen Klavierkonzerte, in von ihm veranstalteten Akademien und Subskripti­onskonzerten erzielte Mozart erhebliche Ge­winne. Posthume Schilder­un­gen als notleidendes verkann­tes Genie sind nicht ganz zutreffend.

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Quartett g-Moll, KV 478

W. A. Mozart

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Rondo, KV 485

W. A. Mozart

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Quintett g-Moll, KV 516

W. A. Mozart

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Brief, Juni 1788

W. A. Mozart

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Gemälde einer Versammlung in der Wiener Freimaurerloge „Zur gekrönten Hoffnung“. ©
Die Wiener Freimaurerloge „Zur gekrönten Hoffnung“ (ca. 1785)
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Maurerische Trauermusik, KV 477

W. A. Mozart

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Schwarz-Weiß-Grafik mit einer Frontansicht des historischen Kärntnertortheaters. ©
Wien, Kärntnerthortheater (1820)
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Sonate, KV 454

W. A. Mozart

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Klavierkonzert, KV 453

W. A. Mozart

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Klavierkonzert, KV 467

W. A. Mozart

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Der Schauspieldirektor, KV 486 – Ouvertüre

W. A. Mozart

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Adagio und Fuge, KV 546

W. A. Mozart

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Ave verum, KV 618

W. A. Mozart

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Symphonie C-Dur, KV 551

W. A. Mozart

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Symphonie g-Moll, KV 550

W. A. Mozart

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Die Haupt- und Residenzstadt Wien

Johann Pezzl 

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Ostansicht des Stephansdoms mit dem nicht fertiggestellten Nordturm. ©
Wien, Stephansdom (Carl Schütz, 1792)

Mozarts letztes Werk, das Requiem, ein Auftragswerk des Grafen Walsegg-Stuppach, blieb unvollendet. Die Auf­trags­vergabe über einen Mittelsmann des Grafen bot Anlass zur Legendenbildung hinsichtlich eines Boten, der Mozarts eigene Todesahnungen bestätigt habe. Die Fertig­stellung besorgte, auf Betreiben der Witwe, sein Schüler Franz Xaver Süßmayr, wobei Bedacht darauf genommen wurde, diese Autorenschaft zu ver­wischen, was dazu führte, dass bis heute nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, welche Teile des Werks zur Gänze Mozart zuzuschreiben sind.

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Requiem KV 626 – Confutatis

W. A. Mozart

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Requiem KV. 626 – Benedictus

W. A. Mozart

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