Jimmy Berg, der 1938 vor den Nazis nach Amerika fliehen konnte, war eine Größe im Musik- und Kabarettleben der 30er-Jahre in Berlin und Wien gewesen. In seiner neuen Heimat war er zunächst auch als Musiker und Kabarettist tätig, konnte aber nicht an die Erfolge der 30er-Jahre anknüpfen. Bemühungen von Hans Weigel, Jimmy Berg nach dem Krieg zur Rückkehr nach Wien zu bewegen, blieben ohne Erfolg.
1947 schließlich begann für Jimmy Berg sein zweites berufliches Leben mit einer Anstellung beim Sender "Voice of America". Von nun an rückten das Kabarett und die Musik immer mehr in den Hintergrund und die Arbeit für Radio und Zeitung wurde zu seinem Lebensmittelpunkt.
Viele der Beiträge von Jimmy Berg aus New York waren Interviews mit österreichischen Künstlern, wenn diese auf Besuch zu einer Ausstellungseröffnung oder für ein Gastspiel in New York waren.
Dass dabei die bildende Kunst nicht vernachlässigt wurde, beweist die vorliegende Auswahl.
Interviews mit Künstlern aus der Welt der Oper und der Konzerthäuser gehörten zum Fixpunkt der Kulturberichterstattung. New York mit der Carnegie Hall, dem Lincoln Center und der Metropolitan Opera bot hier ein weites Feld der Betätigung.
So entstanden über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren Interviews von Jimmy Berg mit Karl Böhm, wenn dieser wieder einmal in New York am Dirigentenpult stand.