„Beethoven“: Zur Etablierung eines Wiener Erinnerungsorts

Essay von Fritz Trümpi

„Wien und die Musik – das gehört zusammen“. Was die Website des Wiener Tourismus­verbands in unhinter­fragter Selbst­ver­ständ­lich­keit festhält (Stand: August 2020), refe­riert auf einen geläufi­gen Topos, der sich bis ins 19. Jahrhundert zurück­verfolgen lässt: Wien als eine, wenn nicht die „Musikstadt“ schlechthin. Als Be­stand­teile dieses Topos kann vielerlei dienen: berühmte Orchester (wie die „Wiener Philharmoniker“), bedeutende Musik­institutionen (wie die „Wiener Staatsoper“ oder das Musikvereinsgebäude), vor allem aber auch Namen von gefeierten Komponisten, die in viel­fältiger Weise in die städ­tische Topographie ein­ge­schrieben werden. Unter ihnen sind es an vorderster Stelle die Vertreter der als „Wiener Klassik“ apostro­phierten Musikepoche, die der „Musik­stadt Wien“ in besonderer Weise ihr Gepräge aufsetzen: Was die „Musik­stadt“ bis heute aus­macht, liegt weit zurück in der musikali­schen Vergangenheit. Doch auch schon zur Zeit der beginnenden breiteren Etablierung der „Musikstadt Wien“-Erzählung im aus­gehen­den 19. Jahrh­undert war diese stark retrospektiv und anti­modern ausgerichtet (Nußbaumer, S. 357). Umso mehr bedurfte diese Erzählung ausgewählter musika­lischer „Erinnerungs­orte“, ebenso wie sie ihrerseits solche hervorbrachte.

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„Gang mit Beethoven“ von Felix Braun

Das Konzept „Erinnerungsorte“

Was aber machen „Erinnerungsorte“ aus? Begriff und Konzeption dazu gehen auf den Historiker Pierre Nora (*1931) zurück, der ab den 1980er Jahren eine Reihe an Sammel­bänden zu „Les Lieux de mémoire“ Frankreichs herausgab. In den frühen 2000er Jahren schloss die Geschichtsschreibung zu Deutschland daran an, woraus eine dreibändige Publikation „Deutsche Erinnerungsorte“  entstand. Und auch jene zu Österreich betätigte sich in Form der 2004/05 erschiene­nen dreibändigen „Memoria Austriae“ in entsprechen­der Weise (auch wenn die Bände übrigens einen Eintrag zu Beethoven vermissen lassen: die „Wiener Klassik“ wird darin von Wolfgang Amadeus Mozart repräsentiert). Die gesellschaftliche Attraktivität, die von „Erinne­rungs­orten“ und der damit verbundenen Fokussierung auf ein kollek­tives Gedächtnis (worin sich im Übrigen auch Gedenkenjahre/Ge­denk­stätten/Denkmäler manifestieren) ausgehen, liegt der Historikerin Heidemarie Uhl zufolge darin, dass sich Orientierungen und Erwar­tun­gen einer Gesellschaft weniger aus Zukunftsvorstellungen speisen, sondern Ausdruck eines Rückbezugs auf Erfahrun­gen der Ver­gangen­heit sind. Ein kollektives Erinnern der Vergangen­heit soll „Identität“ und Zusammenhalt stiften, bzw. stärken. So gesehen handelt es sich bei der Genese spezifi­scher „Erinnerungsorte“ vor allem auch um einen politischen Vorgang. Uhl macht denn auch geltend, es handle sich beim Konzept der „lieux de mémoire“ letztlich um die „Er­fas­sung der Repräsentation des natio­nalen Gedächtnisses“ (Uhl, S. 148), was entsprechende Konse­quen­zen nach sich zieht: Uhl zufolge generiert das Konzept der „Erinnerungsorte“ eine Differenz zwischen der „Wir-Gruppe und ihrem ‚Anderen‘“. Außerdem produziert es „Hierar­chien der Erinnerung“, wodurch sich kulturelle und soziale Hegemonien heraus­bilden, welche die Margi­nalisierung oder auch den Ausschluss bestimmter Per­sonen­gruppen bewirken, während andere über­repräsen­tiert sein könnten. So betrachtet stellt die Stilisierung von Beethoven als Wiener Erinnerungsort eine Art Inbesitz­nahme des Komponistennamens durch die Stadt dar, die es in weiterer Folge ermöglicht, „Beethoven“ als vielfältiges Vehikel kulturpolitischer, aber auch touristisch-ökonomi­scher Interessen einzusetzen.

<p>Beethoven-Denkmal. Wien, Beethovengang</p> ©

Beethoven-Denkmal. Wien, Beethovengang

Konstruktion von Erinnerungsorten der „Musikstadt Wien“

Wie Martina Nußbaumer aufzeigt, strebte Wien schon um 1908 danach, zur „Welt­haupt­stadt des Musiktourismus“ aufzusteigen (Nußbaumer, S. 154). Zu diesem Zeitpunkt war die innerstädtische Topographie bereits von einem beacht­lichen Netz aus Komponisten­denk­mälern über­zogen: Seit der Enthüllung des Denkmals für Franz Schubert im Jahr 1872 entwickelte sich für Komponisten­denk­mäler ein gewisser Boom, wovon auch ein 1880 für Beethoven errichtetes an der Ringstraße zeugt (Nuß­baumer, S. 101 f.). Einen weiteren Schritt hin zur materi­el­len Verdichtung der „Musikstadt“-Topographie kann in der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einsetzenden Einrichtung von Komponisten­gedenk­stätten gesehen werden. Doch außer der städ­tischen Übernahme eines 1899 eröffneten Museums zu Joseph Haydn in der Wohnung, in der dieser zuletzt gelebt hatte, gelangte vorerst nur die Gründung eines Schubert-Museums zur Umsetzung: In Schuberts Geburts­haus in der Nußdorfer Straße wurde 1912 die erste von der Stadt Wien eingerichtete und kuratierte Musikergedenkstätte eröffnet (Nuß­baumer, S. 154 f.). Weitere sollten erst im National­sozialis­mus errichtet werden, darunter auch die erste (von weiteren), die Beethoven gewidmet war und deren Eröffnung von einem besonders schwerwiegenden politischen Getöse begleitet wurde (s. u.).

<p>Beethoven-Denkmal. Wien, Heiligenstädter Park</p> ©

Beethoven-Denkmal. Wien, Heiligenstädter Park

„Beethoven“ wird zum Wiener Erinnerungsort

Was die politische Funktionalisierung Beethovens betrifft, lässt sie sich selbst­ver­ständlich nicht auf Wien eingrenzen. Sie ist, auch in einer historischen Perspektive, weitherum beobachtbar, insbesondere in Deutschland: Dem Musik­historiker David B. Dennis zufolge spielte Beethoven dort spätestens ab 1870 (und bis heute) eine tragende Rolle für die jeweilige „nationale“ Konfigurierung der verschiedenen staatlichen Systeme. Doch trotz Beethovens Geburtsorts Bonn hat Wien hinsicht­lich der Stilisierung Beethovens als Erinnerungsort einen instrumentellen Vorteil: Die Stadt diente Beethoven während Jahr­zehnten als Lebens- und Arbeitsort. Und da der Komponist zahlreiche (und längst zur Legende gewordene) Wohnungs­wechsel vornahm, überzog er die Stadt seinerseits mit persönlichen Markie­run­gen, die sich dann umso einfacher kulturpolitisch und touristisch ummünzen ließen. In Wien lässt sich Beethoven somit trotz seiner Bonner Her­kunft bis heute geradezu hervorragend topographisch materialisieren. Von den anderen beiden Vertretern der „Wiener Klassik“ hebt er sich darin, lebensgeschichtlich betrachtet, deutlich ab: Weder Haydn noch Mozart lebten und arbeiteten über einen derart langen Zeitraum hinweg in Wien. Beethovens langjährige physische Präsenz in Wien (und Umgebung) aber lässt sich demgegenüber umso leichter essentialis­tisch über­höhen. Seien dies nun Häuser, in denen Beethoven wohnte, oder aber Orte, an denen seine Kompositionen aufgeführt wurden – viele dieser architek­tonischen Zeugnisse existieren bis heute und lassen sich dadurch umso wirkungsvoller als Orte des Erinnerns an Beethoven inszenieren.

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Beethoven-Gedenktafel. Wien, Ungargasse 5

<p>Beethoven-Gedenktafel.&nbsp;Wien, Laimgrubengasse</p> ©

Beethoven-Gedenktafel. Wien, Laimgrubengasse

Die erste Beethoven-Gedenkstätte von 1941: Ein antisemitischer Akt

Während Aufführungsorte wie das „Theater an der Wien“ in der offiziellen Er­innerungs­praxis längere Zeit eine eher untergeordnete Rolle spielten (Acker­mann/Unseld, S. 17 f.), entfalteten (vermeintlich) erhalten gebliebene Wohnungen des Komponisten einen ungleich stärkeren Reiz. Wie oben erwähnt, wurde das Projekt der auf das frühe 20. Jahr­hundert zurückgehenden Gründungen von Musiker­gedenk­stätten durch die Stadt Wien erst im Nationalsozialismus wieder aufgegriffen, und dies kaum zufällig. National­sozialisti­sche Funktionäre wie der Wiener Gauleiter und Reichsstatthalter Baldur von Schirach oder der Propa­ganda­minister Joseph Goebbels stili­sierten Komponisten zu „nationalen“ Ton­heroen, in denen sie gut verwertbare Instrumente zur Herrschafts­konsolidierung erkannten. Damit einher ging eine nationalistisch codierte „Populari­sierung“ der Komponisten, wie sie etwa in der der „Mozart­woche des Deutschen Reiches“ von 1941 zum Ausdruck kam: So postulierte Schirach in einer bis heute bekannt-berüchtigten Rede, wer für Deutschland das Schwert ziehe, ziehe es auch für Mozart (zit. in Trümpi 2017, S. 38). 

Die Wohnungen solcher heroisierter Kompo­nisten ließen sich dabei als begehbare, auratisch überhöhte Stätten eines „natio­nalen Genius“ inszenieren: Anlässlich der „Mozart­woche“ eröffnete die NS-Kultur­admini­stration drei Musiker­gedenk­stätten, von denen je eine Haydn, Mozart und Beethoven gewidmet war. Bei jener für Haydn han­delte es sich um eine Re­vitali­sierung der oben erwähnten, bereits 1899 zum Museum umfunktionierten Woh­nung des Komponisten in Mariahilf. Mozart hingegen wurde in einer Wohnung in der heutigen Dom­gasse 5 angesiedelt. Und Beethovens erste Gedenkstätte wurde im „Pasqualatihaus“ (Mölkerbastei) unter­gebracht: Sie weist eine beson­ders drastische Gründungsgeschichte auf. Obschon der Haus­teil, in dem Beethoven ab 1804 verschiedent­lich gewohnt hatte, schon 1841 abgetragen worden war (was auch der damalige Museums­führer nicht ver­schwieg), fiel die Wahl ausgerechnet auf dieses Gebäude. Bei den Zimmern aber, in denen die Gedenkstätte untergebracht wurde, handelte es sich um eine Woh­nung, in der eine jüdische Familie lebte. Noch 1938 wurde sie im Auftrag der „Landes­haupt­mannschaft“ und unter hetzerischen Begleittönen der Wiener Presse delogiert: „[…] dass art- und rassenfremde Schmöcke die allen Deutschen geheiligte Werk­statt des größten musikalischen Genius mit Beschlag belegten. […] Der Jude flog in weitem Bogen hinaus“, so der „Völkische Beob­achter“ in seiner Wiener Ausgabe vom 11. Jänner 1939. 

Wie meine Recherchen ergaben, waren die von dieser anti­semitischen Maßnahme betroffenen Personen der Archi­tekt Josef und die Kleider­macherin Josefine Eck­stein, deren Kinder Hedwig und Clara sowie Rosa Hahndel, die Mutter Josefine Ecksteins. Sie alle mussten ihre Wohnung in der Mölker Bastei 8 per 20. Juni 1938 verlassen. Josef und Josefine wurden am 24. Juni 1943 nach Theresien­stadt depor­tiert. Am 23. Oktober 1944 wurden sie nach Auschwitz überstellt und dort ermor­det. Rosa Hahndel verstarb am 8. November 1938 in Wien, während Hedwig am 26. November 1938 nach Bristol und Clara am 25. April 1940 in die USA fliehen konnten. Ihre Wohnung aber funk­tio­nierten die Nazis 1941 zu einem Ort des Erinnerns an Beethoven um. Die von Heidemarie Uhl für Erinnerungs­orte geltend gemachte „Repräsen­ta­tion des nationalen Gedächtnisses“ exemplifiziert diese Gründungsgeschichte in drastischer Weise.

<p>Beethoven-Gedenktafel am Theater an der Wien</p> ©

Beethoven-Gedenktafel am Theater an der Wien

<p>Pasqualatihaus. Wien, Mölkerbastei</p> ©

Pasqualatihaus. Wien, Mölkerbastei

<p>Beethoven-Gedenktafel am Pasqualatihaus. Wien, Mölker Bastei.</p> ©

Beethoven-Gedenktafel am Pasqualatihaus. Wien, Mölker Bastei.

Klingende Erinnerungsorte

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„Gang mit Beethoven“ von Felix Braun
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Erinnerungsorte werden jedoch nicht nur von „tatsäch­lichen“, sondern ebenso von „immateriellen“ Orten bestimmt (Ackermann/Unseld, S. 16). So erfuhr Beethoven auch lyrische Verklärungen (etwa durch den Dichter Felix Braun, 1885–1973), während die „Musikstadt“ dem Kompo­nisten nicht nur steinerne, sondern auch klingende Denk­mäler wid­mete. In der Wiener Staatsoper etwa gelangte im Um­feld staats­politischer Zäsuren stets Beethovens Oper „Fidelio“ aufs Programm: So diente die Oper ebenso zur Ver­klang­lichung der „Ausrufung der Republik Deutsch­österreich“ vom 12. November 1918, wie des „Anschlusses“ 1938. Und auch 1955, im Jahr des Österreichischen Staats­vertrags, erfolgte die Wiedereröffnung des Staats­opern­gebäudes mit einer vielbesprochenen Aufführung des „Fidelio“, welche die Gründung der Zweiten Republik nach Ansicht verschiedener Presse­stimmen zu einem feierlichen Abschluss brachte.

<p>Wiener Staatsoper, Fidelio (1955)</p> ©

Wiener Staatsoper, Fidelio (1955)

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Fidelio

Wiedereröffnung Wiener Staatsoper 1955

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Beethovens Geburtstage

Doch auch Ikonisierungen in Form von Jubiläen leisteten der Bildung des Er­innerungs­orts „Beethoven“ maßgeblich Vorschub. So etwa die vom Bund und der Stadt Wien veran­staltete „Wiener Beethoven-Zentenarfeier“ vom März 1927 an­lässlich von Beethovens 100. Todes­tag: Sie feierte den „Tonheros“ neben einer großen Ausstellung im Wiener Rathaus mit zahlreichen Konzerten, einem „Fest­sympo­sium“, sowie einer Galavorstellung des „Fidelio“ in der Staatsoper (Köhn, S. 77 f.). Dazu passt, dass mit Guido Adler einer der Organisatoren der Zentenar­feier einige Jahre zuvor bereits den Begriff der „Wiener Klassik“ fixiert hatte: Mit Ludwig Finscher kann darin eine deutliche Parallele zur „Er­findung“ der literatur­bezogenen „Weimarer Klassik“ (Goethe und Schiller) gesehen werden, die im „Zeichen der Behaup­tung eines deutsch-öster­reichischen Selbstver­ständ­nisses nach dem Zerfall des habsburgischen Vielvölkerstaats“ gestanden habe. Der weiteren Etablierung des Erinnerungsorts „Beethoven“ war dies zweifellos förder­lich, auch langfristig betrachtet, weit über Erste Republik und Nationalsozialismus hinaus. So konstituierte sich 1954 die „Wiener Beethoven-Gesell­schaft“, die in der Folge mit zahl­reichen Veran­staltungen rund um den Komponisten an einer Ver­dichtung des Erinner­ungs­orts maßgeblichen Anteil hatte; unter anderem betrieb sie 1970, pünktlich zum 200. Geburtstag des Komponisten, die Umwid­mung und Eröffnung einer weiteren Beethoven-Gedenkstätte, in Heiligen­stadt (http://beethovengesellschaft.at/aktivitaeten/veranstaltungen_geschichte).

Doch nicht alle huldigten dem Erinnerungsort „Beethoven“. Die Stimmen, die eine Über­höhung des Komponisten als ungerechtfertigt kritisierten, waren gerade in den 1970er Jahren unüberhörbar. Eine von ihnen gehörte dem Schrift­steller Hans Weigel, der 1970 demon­stra­tiv einforderte, das „Beethovenjahr“ dazu zu nutzen, den im Jahr zuvor von offizieller Seite vergessen gegangenen 150. Geburts­tag Jacques Offenbachs nachzufeiern. Demgegenüber zog der Aktionist Joe Berger 1977, anlässlich von Beethovens 150. Todes­tag, unter dem Motto „Banause Beethoven“ mit bissigem Witz über die Beethoven­verehrung her.

Eine Beschädigung des Erinnerungsorts ging damit allerdings nicht einher. Die Stadt Wien hält an ihrem Beethoven fest, bis heute. Das 100-seitige Programm­heft zur ersten Hälfte des (geplanterweise) ganzjährigen Festivals „Wien Beethoven 2020“ erkor den „Wahlwiener“ Beethoven und Wien einleitend zum „Traumpaar“: „Er machte – gemein­sam mit Haydn und Mozart – Wien zu dem, was es heute noch ist: zur Welthauptstadt der Musik“ (S. 7).

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Zum Ausklang des Beethoven-Jahres 1970

Lesung mit Musik

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Karl Böhm über Fidelio an der Met anlässlich des 200. Geburtstags Beethovens
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Hans Weigel: Jacques Offenbach im Beethovenjahr 1970
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Joe Berger: Banause Beethoven (1977)
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Beethoven - Kolloquium in Wien (1977)
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Konzertprogramm zum Ausklang des Beethoven-Jahres 1977
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Literatur

  • Julia Ackermann/Melanie Unseld, Erinnerungsort Beethoven: Theater an der Wien, in: dies. (Hg.), Beethoven.An.Denken. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, Wien/Köln/Weimar 2020, S. 15–22.
  • David B. Dennis, Beethoven in German Politics, 1870–1989, New Haven 1996.
  • Ludwig Finscher, Art. Klassik, ›Wiener Klassik‹ und die Etablierung des Epochen­begriffes in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken, Kassel, Stuttgart, New York 2016 ff., zuerst veröffentlicht 1996, online veröffentlicht 2016, www.mgg-online.com/mgg/stable/47038
  • Constanze Marie Köhn, Erinnerung im öffentlichen Raum. Die Beethoven-Gedenktafel(n) am Theater an der Wien, in: Julia Ackermann/Melanie Unseld (Hg.), Beethoven.An.Denken. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, Wien/Köln/Weimar 2020, S. 74–94.
  • Martina Nußbaumer, Musikstadt Wien. Die Konstruktion eines Images, Freiburg im Breisgau/Berlin/Wien 2007.
  • Fritz Trümpi, Der „Musikstadt Wien“-Topos als Instrument der national­sozialistischer Herrschafts­sicherung, in: Markus Stumpf / Herbert Posch / Oliver Rathkolb (Hg.), Guido Adlers Bibliothek – Restitution und Erinnerung an der Universität Wien, Göttingen 2017, S. 31–44.
  • Fritz Trümpi, Komponisten der 'Wiener Klassik' als politische Repräsentations­figuren. Gründungen von Wiener Musiker­gedenk­stätten im National­sozialis­mus. In: Juri Giannini / Maximilian Haas / Erwin Strouhal (Hg.). Eine Institution zwischen Macht und Re­präsen­tation. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Kulturleben des Nationalsozialismus. Wien 2014, S. 221–237.
  • Heidemarie Uhl, Gedächtnis – Konstruktion kollektiver Vergangenheit im sozialen Raum, in: Christina Lutter u. a. (Hrsg.), Kulturgeschichte. Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen, (= Querschnitte 15), Innsbruck u. a. 2004, S. 139–158.