Hans Peter Falkner

Hans Peter Falkner ist Musiker und Musikproduzent. Als Mitglied der Band Attwenger (gemeinsam mit Markus Binder) ist er seit dem Ende der 1980er Jahre unterwegs und gibt auch historische und neue Volksmusik heraus. Er lebt in Wien.

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Hans Peter Falkner gründete gemeinsam mit Markus Binder im Jahr 1991 die Band Attwenger sowie das akustische Side Project die Goas. Attwenger kombiniert Volksmusik mit Punkrock, Hip-Hop, Techno, House, Dub und Rockabilly. Hans Peter Falkner hat seit Beginn seiner Karriere zahlreiche eigene Alben als Musiker (Zieharmonika, Gesang) und die CDs anderer Künstler als Produzent auf seinem Label Fischrecords veröffentlicht, das er 1995 gründete. Mit seiner Ziehharmonika spielte Hans Peter Falkner an die tausend Konzerte in mehr als 20 Ländern. 1996 erschien der erste Teil der Gstanzln-Bücher, in denen er auch auf seine volksmusika­lischen Wurzeln aufbaut. Seit seinem 11. Lebensjahr trat er regelmäßig mit seinen Eltern als Trio Falkner auf.
Schon als Kind nahm Hans Peter Falkner mit dem Kassetten­rekorder Musik im Radio oder im Fernsehen auf. Im Interview erzählt er, wie sein Vater im Nebenzimmer Ziehharmonika spielte, während er mit seinem Aufnahmegerät eigentlich die Rolling Stones aus dem Fernsehen auf Kompaktkassette aufnehmen wollte. Auf der Kassettenaufnahme sind beide Tonspuren übereinander zu hören. Hans Peter Falkner bewahrt die Kassette noch immer auf und bezeichnet die Situation der Aufnahme, in der seine Begeisterung für die Rockmusik seine volksmusikalische Herkunft nicht ablöst, sondern sich beides zu einem Sounderlebnis verbindet, als Geburtsstunde von Attwenger.
Als Musikschaffender wurde Hans Peter Falkner auch sehr stark von den Veränderungen in der Musikindustrie der letzten Jahrzehnte beeinflusst und hat von der Album- und Kassettenproduktion über die Compact Disc bis zum Internetdownload und dem Revival der Vinylschallplatte grundlegende Veränderungen in der Musikproduktion mitgemacht. Bewusst archiviert hat Hans Peter Falkner seine Musikprojekte selten, das „Attwenger-Archiv“ ergab sich mehr oder weniger beiläufig durch viele im Lauf der Jahre angesammelte Proben- und Live-Mitschnitte, Radio- und Fernsehbelegexemplare und die eigene Schallplatten- und CD-Produktionen.
Die Österreichische Mediathek bewahrt das Bandarchiv von Attwenger und der goas sowie viele der gesammelten und produzierten Aufnahmen von Hans Peter Falkner.

Aufnahmen des Attwenger-Archivs in der Österreichischen Mediathek

"Geht hi und her und her und hi und wohi gehtsn daun? Und wo des hifiart wirst no seng, so schnö kaust gor ned schaun!
Geht hi und her und wos sogt denn do jetzt wer, und wos sogt denn do jetzt no wer daun? Und wos daun no passiert, des werts es no seng, o schnö kaust gor ned schaun!" 

aus: "(So schnö kaust gor net) schaun!" (Youtube)

Der Großteil der Aufnahmen in der Österreichischen Mediathek kann aus rechtlichen Gründen nicht online zur Verfügung gestellt werden. Diese Aufnahmen können in unserem Publikumsraum in der Gumpendorfer Straße 95 nachgehört werden.

00:02:46 audio
Willi Warma: Stahlstadtkinder (1981)

aus der CD: Stahlstadtkinder, fischrecords

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"Es ist wunderschön in der Stahlstadt 
Von der Vorstadt bis zur Altstadt
Ich fühle mich so wohl in der Stahlstadt
Nirgendwo sonst könnt ich so glücklich sein

Nirgendwo sonst gibt's so viel Polizisten
Legalisierte Terroristen
Nirgendwo sonst gibt's täglich Smogalarm
Fahren lustige Zombies in der Straßenbahn

Stahlstadtkinder, immer im Duell
Stahlstadtkinder leben viel zu schnell
Stahtlstadtkinder in den Stahlfabriken
und abends besoffen in den Discothequen"

Textauszug "Stahlstadtkinder"

00:04:28 audio
die Goas – landla

Aus der CD: 1234 gstanzln - fünfzehn landla aus oberösterreich, fischrecords

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"auf beim spund, d'wöd geht zgrund
waun ma nimma lebn, samma nimma gsund
kemma nimma sogn, auf beim psund
d'wöd geht zgrund, bum

waun i zum tanzn geh
tuat ma ka fuaß ned weh
waun I oaweitn geh muaß
is gaunz aus mit meim fuaß
...
linz is a stadl
und wean is a stodt
und in linz ess mas bradl
und in wean den salot!"

Ausschnitt aus: Die Goas - "landla"

00:06:45 audio
Sigi Maron: Ballade von ana hoatn Wochn

aus der LP: Leckt's mi aum Oasch! - Seine bösesten Lieder 1976–2014, monkey.

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Die Östereichische Mediathek bewahrt auch Schallplatten und Konzertmitschnitte aus dem Nachlass von Sigi Maron.
 

"Sechts und wö i genau waß, dass a jeda moi so a hoate Wochn hot, wo a net waß, wos a vor lauter Zurn als ersters mochen soll, konn i eich an wundaboan Rot gebn: Denkts an mi wonns so weit is, rennts zu die Fensta hin, reißts as gonz weit auf und schreits mit mir auße:

Leckts uns am Oasch!
Leckts uns am Oasch!
Leckts uns am Oasch!
Leckts uns am Oasch!"

Ausschnitt aus: Sigi Maron: Ballade von ana hoatn Wochn