Bereits in den 1920er-Jahren wurden erste wissenschaftliche Filmdokumente in der Biologie hergestellt. Durch das Medium Film und spezielle Aufnahmeverfahren (Zeitraffer, Zeitdehnung, mikrokinematographische Aufnahmen) war es erstmals möglich, Vorgänge, die ansonsten für das Auge unsichtbar sind, sichtbar und damit analysierbar zu machen. Im Rahmen von Forschungsdokumentationen und Lehrfilmen wurden wissenschaftliche Filme jedoch auch dazu verwendet, biologische Zusammenhänge in komplexen Ökosystemen anschaulich darzustellen.
Eine Welt im Wassertropfen - Mikroskopische Aufnahmen aus dem Jahr 1920
Gefährdete Ökozellen - Österreichs Tümpel, Weiher und Teiche. Ein Lehrfilm aus dem Jahr 1986.
“Mikrokinematographische Zeitdehnungsaufnahmen der Entladung der Nematocysten bei Hydra attenuata zeigen, dass diese spezialisierte Exocytose in weniger als 3 Millisekunden abgeschlossen ist.” Forschungsfilm aus dem Jahr 1988.
Schichtungen und Umschichtungsvorgänge in Seen: Am Modell wird mit Zeitrafferaufnahmen die Wirkung von Witterungs-Einflüssen auf Seen gezeigt. Ein Lehrfilm aus dem Jahr 1980.
“Die Holzbiene landet auf der Lippe der Blüte, kriecht mit dem Vorderkörper in die Blütenröhre hinein dann folgt der Bestäubungsvorgang bei teilweise entfernten Blütenblättern. Freilandaufnahmen." Lehrfilm aus dem Jahr 1960.
Univ.-Prof. Dr. Otto Storch - Zoologe und Pionier der wissenschaftlichen Mikrokinematografie. Filmportrait aus dem Jahr 1995.