Aus Österreich vertrieben

Seit der Etablierung des autoritären „Ständestaats“ und der Abschaffung der demokratischen Republik 1934 waren zahlreiche Österreicherinnen und Österreicher gezwungen, das Land zu verlassen. Mit dem „Anschluss“ an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938 erreichte die Verfolgung und Vertreibung eine beispiellose Dimension.

Bis zum Kriegsbeginn im September 1939 wurden zehntausende Menschen ins Exil gezwungen, da sie als „rassisch“ minderwertig eingestuft wurden oder politische Gegnerinnen bzw. Gegner des Regimes waren. Die quantitativ bedeutendsten Länder, die Flüchtlinge aus dem heutigen Österreich aufnahmen, waren Großbritannien, die USA, Palästina und China mit der Metropole Shanghai. Nach 1945 zeigte das offizielle Österreich wenig Ambitionen, die Vertriebenen zur Rückkehr einzuladen.

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Österreichische Flüchtlinge in Shanghai (1939)

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Austria's Past is Present – American Emigrants

„Report from Austria“ (1988)

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Der Emigrant als Schlüsselfigur der Zeit

Hilde Spiel (1975)

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Über den Umgang mit Exilantinnen und Exilanten

Gerhard Jagschitz (2004)

Zeitgenössische Tonaufnahmen, die im Exil entstanden, existieren nur wenige. Zum einen standen den meisten Vertriebenen kaum technische Ressourcen dafür zur Verfügung, zum anderen waren sie damit beschäftigt, bürokratische Hürden zu meistern, eine Wohnung zu finden und ihren Lebensunterhalt zu organisieren. Die erhaltenen zeitgenössischen Beiträge sind vor allem Radioaufnahmen wie das BBC-Interview mit Sigmund Freud und Musikstücke wie die Lieder von Hermann Leopoldi.

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Der größte Wiener nach London vertrieben

BBC-Interview mit Sigmund Freud (1938)

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Da wär's halt gut, wenn man Englisch könnt'

Hermann Leopoldi (1946)

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The little cafe down the street

Hermann Leopoldi (1946)

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