- Im Vorfeld des März 1938
- NS-Propaganda – März 1938
- NS-Propaganda – Volksabstimmung April 1938
- Der Blick des Auslands auf die Ereignisse
Die schlechte wirtschaftliche Lage und die hohe Arbeitslosigkeit in großen Teilen der Bevölkerung wurden durch die nationalsozialistische Propaganda und ihre Versprechungen gezielt und mit Erfolg ausgenützt. Zur Hoffnung auf Besserung kam bei vielen hinzu, dass sie sich den Anschluss an Deutschland – trotz oder gerade, weil es mittlerweile nationalsozialistisch geworden war – seit langem wünschten. Selbst viele vom neuen Regime akut Bedrohte unterschätzten zunächst noch die Gefahr.
Die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre war in Österreich 1938 keineswegs überwunden. Viele Arbeiter/innen und Angestellte fanden nicht oder sehr schwer Arbeit, viele Bauern und Geschäftsleute waren verschuldet. Die Versprechungen des NS-Regimes, nun endlich Arbeit und Unterstützung bei der Entschuldung zu bekommen, fielen daher auf fruchtbaren Boden. Tatsächlich profitierten viele von einer Wirtschaftsbelebung, die von einer massiven Kriegsrüstung ausging, für die nun auch österreichische Rohstoffe und andere Vermögenswerte wie etwa die rasch ins Deutsche Reich verbrachten österreichischen Goldreserven herangezogen wurden. Ein Kapitel für sich ist der Raub jüdischen Eigentums durch den Staat und zahlreiche private Profiteure und Profiteurinnen: die sogenannte „Arisierung“ von jüdischen Wohnungen, Geschäften und Firmen.
Tiefgreifende persönliche Vorteile
„Man hält sich über Wasser“
Höhere Preise für Weinbauern
...auch wenn es für die Rüstung ist
und der „Anschluss“
Einblick in die wirtschaftliche Situation
Man hoffte auf Wunder
Eine Lehrstelle erhalten
...aber das Ziel war der Krieg
„Es wird schon nicht so schlimm werden“