Neuer Aufbruch im Zeichen des "Original-Tons"
Bereits wenige Jahre nach der ORF-Reform wurde bei vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein gewisses Unbehagen am bisherigen Sendungsstil sichtbar: Sie wollten weg von den brav im Studio produzierten Sendungen zu neuen Formen. „O-Ton“ war das Schlagwort der Stunde. Vor allem die Jungen, oft rund um die „Jugendredaktion“, experimentierten mit „Originalton“ und der neuen Form des „Features“: hinaus mit den Mikros in verschiedene neuralgische Bereiche der Gesellschaft, in die Jugendszene, in den Prater, auf den Semmering, in die Welt der Wilderer et cetera. Eine eigene „Feature-Redaktion“ wurde schließlich geschaffen und in den Achtziger Jahren waren Features bereits ein typischer und vielgehörter Bestandteil des Radioprogrammes.