Radio im Zeichen des "Original-Tons"

Die Achtziger Jahre: “Tag für Tag”, “Hörbilder”, “Diagonal” und noch mehr. Der “Siegeszug” des Features.

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Hörbilder - Eine Sendung der Feature-Redaktion - Afghanisches Tagebuch

"Das O-Ton-Radio"

Neuer Aufbruch im Zeichen des "Original-Tons"

Bereits wenige Jahre nach der ORF-Reform wurde bei vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein gewisses Unbehagen am bisherigen Sendungsstil sichtbar: Sie wollten weg von den brav im Studio produzierten Sendungen zu neuen Formen. „O-Ton“ war das Schlagwort der Stunde. Vor allem die Jungen, oft rund um die „Jugendredaktion“, experimentierten mit „Originalton“ und der neuen Form des „Features“: hinaus mit den Mikros in verschiedene neuralgische Bereiche der Gesellschaft, in die Jugendszene, in den Prater, auf den Semmering, in die Welt der Wilderer et cetera. Eine eigene „Feature-Redaktion“ wurde schließlich geschaffen und in den Achtziger Jahren waren Features bereits ein typischer und vielgehörter Bestandteil des Radioprogrammes.

"...Diagonal [war] ein Signal des Aufbruchs, der vom verstaubten "Hofratswitwensender" Ö1 in modernere Richtungen hinwies."
Wikipedia - Ö1

"Ins Feld": Features

Erste Versuche mit Feature-artigen Sendungen hatte es schon in der Zwischenkriegszeit gegeben. Nun wurde diese Form der Gestaltung - Reportagen, Interviews - weiter ausgebaut und angewendet. Nicht allein “große” kulturelle und politische Ereignissen sollten im Radio besprochen und kommentiert werden. Auch der Mann und die Frau “von der Straße” sollten verstärkt zu Wort kommen. Mit Features konnten zentrale, aber auch randständige Bereiche des sozialen Lebens akustisch eingefangen und Lebenswelten radiophon vermittelt werden.

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Peter Klein, Wolfgang Kos, Michael Schrott, Helmut Waldert (Gestaltung)
Manager in Österreich. Porträts, Beobachtungen, Polemiken
Diagonal - Radio für Zeitgenossen

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Friedhof der Namenlosen ©
Friedhof der Namenlosen
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Robert Weichinger (Gestaltung)
Der Friedhof der Namenlosen. (Hörbilder)

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00:49:03 audio

Richard Goll, Alfred Treiber (Gestaltung)
Auf einem Bauernhof
(Tag für Tag)

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"... neuartige Reportagen oder Dokumentationen oder eben "Features" mit dem Schwerpunkt Originaltöne ... so begannen wir die Serie "Tag für Tag""
Alfred Treiber, Ö1 gehört gehört, Wien, 2007, S. 83
00:54:56 audio

Richard Goll, Alfred Treiber (Gestaltung)
40 Stunden in einem Krankenhaus
(Tag für Tag)

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00:54:17 audio

Michael Geringer, Richard Goll, Wolfgang Mayer, Alfred Treiber (Gestaltung)
Der seidene Vorhang. Feature über das Leben der Juden in Österreich
(Hörbilder)

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00:36:29 audio

Michael Freund, Wolfgang Kos (Gestaltung)
Stadtporträt Triest - 1. Teil
(Diagonal)

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"O-Töne und Geräusche sollten nicht bloße "Untermalung" oder "Illustration" von Wort sein, sondern eine eigene Aussagekraft entwickeln."
Alfred Treiber, Ö1 gehört gehört, Wien, 2007, S. 84
00:27:47 audio

Reinhard Schlögl (Gestaltung)
Menschen, die vom Himmel fallen - Die Faszination des Fallschirmspringens
(Kopf-Hörer)

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00:49:10 audio

Alfred Treiber (Gestaltung)
Afghanisches Tagebuch
(Hörbilder)

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"Emotionales Radio ist für mich Radio, das seinen Anspruch nicht nur aus inhaltlicher Kompetenz bezieht, sondern gleichwertig emotionale Aussagen dagegenstellt."
Richard Goll, in: Vom Dampfradio zur Klangtapete, S. 126
00:49:20 audio

Alfred Treiber, Richard Goll (Gestaltung)
50 Stunden auf einem Polizeirevier
(Tag für Tag)

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Kurztitelanzeige im Katalog der Österreichischen Mediathek ©
Kurztitelanzeige im Katalog der Österreichischen Mediathek
00:49:30 audio

Rainer Rosenberg, Alfred Treiber (Gestaltung)
Gefängnis: Strafvollzugsanstalt Simmering
(Tag für Tag)

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00:54:22 audio

Josef Rellinger, Herbert Dobrovolny (Gestaltung)
Die weiße Leber. Hörbild in einem Akt über Wiens letzte Stehgreifbühne “Karoline Tschauner”
(Hörbilder)

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00:55:23 audio

Wolfgang Kos (Gestaltung)
Der Semmering. Porträt einer Kulturlandschaft
(Hörbilder)

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00:49:48 audio

Gabriele Bösch, Reinhard Schlögl (Gestaltung)
Fasching. Ein Hörbild
(Die Donauwelle)

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Rückblicke eines Voraus-Blickers: Wolfgang Kos

00:06:17 audio
Wolfgang Kos

“Der solide, ernsthafte Ton in Ö1” und die "Eroberung von Ö1" in den Achtziger Jahren. Ausschnitte aus einem Gespräch von Johanna Zechner mit Wolfgang Kos.

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00:05:27 audio

Feature. Ausschnitte aus einem Gespräch von Johanna Zechner mit Wolfgang Kos.

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