Demokratie und Partizipation

“No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time.”
(Winston Churchill, 1947)

 

Bis heute haben wir noch keine bessere Staatsform als die Demo­kratie gefunden und all jene, die mit diesem politischen System nicht ein­ver­standen sind, müssen sich dessen be­wusst sein, dass es auch an ihnen selbst liegt, wenn sich Miss­stände oder Un­gerechtig­keiten breit­machen.

Nur durch Partizipation kann ein Staat verändert werden, gilt doch in einem demo­kratischen Staat nach wie vor das Volk als Souverän. Vor dem Hinter­grund dieses Bewusst­seins wird der Ruf nach mehr politischer Bildung ebenso wie das Ein­fordern von mehr direkter Demo­kratie immer lauter.

Darum geht’s

Mit diesem Beitrag sollen einerseits die Schüler/innen zu einem reflektierten und reflexiven Politik­ver­ständnis geführt werden; ander­seits werden konkrete Bei­spiele aus der Ge­schichte auf­ge­zeigt, in denen Parti­zipation und direkte Demo­kratie ihre Wirkung gezeigt haben. Nach­dem die Be­griffe zum Thema geklärt wurden, arbeiten die Schüler/innen an­hand an­ge­leiteter Inter­net­recherchen („WebQuests“) zum Thema „Direkte Demo­kratie“. An­regungen zur politischen Hand­lungs­kompetenz finden sich in einer fiktiven Podiums­diskussion und in der Vor­bereitung einer Demonstration. Ein Vor­schlag für ein Oral-History-Projekt wird an­geboten. Zu allen Unter­richts­vorschlägen stehen Arbeits­blätter und Kopier­vorlagen zur Ver­fügung.

1. Demokratie: Wozu und warum? (Arbeitsanregungen)

Diese Unterrichtssequenz eignet sich als Einstieg in das Thema Demokratie. Die Schüler/innen sollen über Begriffe und ihren persönlichen Zugang zum Thema reflektieren. Ausgehend von einem Redeausschnitt des späteren Bundespräsidenten Theodor Körner, setzen sich die Schüler/innen mit den Begriffen „Demokratie“, „Ver­fassung“, „Freiheit“ und „Gesetz“ auseinander. Dabei soll ihnen der Zusammenhang der Begriffe sowie die unterschiedliche Auslegung der Bedeutung bewusst werden.

1.1) Einstieg / Impulston
Den Schülerinnen und Schülern wird die erste Minute der Wahlrede von Theodor Körner zum Bundes­präsidenten­amt 1951 vorgespielt. Dazu erhalten sie die dem Ton bei­ge­fügten Informationen des Katalogzettels.

00:07:52 audio
Demokratie und Freiheit, Wahlrede für die Bundespräsidentenwahl 1951
Details

1.2) Gruppengespräch
Ausgehend von diesem Impuls besprechen die Schüler/innen in Gruppen folgende Punkte:

  • Wie definieren wir als Gruppe die Begriffe „Demokratie“, „Gesetz“, „Verfassung“ und „Freiheit“? Die Definitionen werden einzeln auf je eine Karteikarte geschrieben.
  • Welche Argumente sprechen für eine demokratische Verfassung und für die Erhaltung demo­kratischer Gesetze? Die Gründe werden einzeln auf je eine Karteikarte geschrieben.
  • Wie ist der Satz „Die Freiheit ist ebenso wichtig wie das Brot.“ zu verstehen? Teilen Sie diese Meinung?

Argumente und Kommentare dazu werden wieder einzeln auf Karteikarten geschrieben.

Gruppengespräch ©
Gruppengespräch

1.3) Präsentation
Die Schüler/innen befestigen ihre Karten an den dafür vor­ge­sehenen Stellen an der Pinn­wand. Sie lesen die Karten der anderen durch und platzieren ihre Statements so, dass Parallelen und Unter­schiede sicht­bar werden. An­schließ­end gehen sie zu dem Plakat, das von der Lehrerin bzw. dem Lehrer aufgehängt wurde, und be­teiligen sich an der Er­stellung einer Mind­map zum zentralen Be­griff „Demo­kratie“.

1.4) Evaluierung / Lehrer/innen-Schüler/innen-Gespräch
Unter­schied­liche Sicht­weisen werden im Klassen­plenum be­sprochen. Die Mind­map wird von der Lehrerin bzw. vom Lehrer zu­sammen­ge­fasst, kommentiert und er­gänzt.

1.5) Abschluss
Die Schüler/innen formulieren „Was wäre, wenn“-Sätze: „Wenn wir nicht in einem demo­kratischen Staat leben würden, dann …“

1.6) Zusatzaktivität
Ein Video oder eine Audiodatei wird aufgenommen, in der jede Schülerin bzw. jeder Schüler seine ganz persönliche Vorstellung von Demokratie beschreibt.
„Demokratie bedeutet für mich, dass …“ / „Demokratie erachte ich als wichtig, weil …“

2. Direkte Demokratie (Arbeitsanregungen)

In dieser Unterrichtssequenz setzen sich die Schüler/innen intensiv mit den Formen der direkten Demo­kratie aus­ein­ander. Das eigene Ur­teilen und Re­flektieren wird ge­fördert. Nach­dem die wesent­lichen Be­griffe zum Thema Demo­kratie durch ein Zu­ordnungs­spiel wieder­holt und ge­festigt wurden, er­fahren die Schüler/innen an­hand aus­ge­wählter Ton­bei­spiele über konkrete demo­kratische Initiativen der Zweiten Republik. Sie setzen sich in Form von WebQuests mit Mitteln direkter Demo­kratie – dem Volks­be­gehren, der Volks­be­fragung und der Volks­ab­stimmung – aus­einander, üben sich im Recherchieren, Hören und Präsentieren und artikulieren dabei auch ihre eigenen demo­kratischen Be­dürfnisse. Den Ab­schluss bildet eine Podiums­diskussion, in der die Schüler/innen in unter­schiedliche Rollen schlüpfen und zum Thema „Mehr direkte Demo­kratie“ diskutieren.

2.1) Begriffstraining
Das Arbeitsblatt „Begriffstraining“ gibt einen Überblick über die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit direkter Demokratie. Die Schüler/innen ordnen die Definitionen den entsprechenden Begriffen zu.

2.2) WebQuest
In drei Gruppen bearbeiten die Schüler/innen die WebQuests zu Volks­ab­stimmung, Volks­be­gehren und Volks­be­fragung, wobei die Gruppe „Volks­ab­stimmung“ etwas größer sein sollte, damit das Thema besser aufgeteilt werden kann. Die Gruppen bereiten für ihre Mit­schüler/innen eine PowerPoint-Präsentation vor.

2.3) Präsentationen
Die Schüler/innen präsentieren ihre Rechercheergebnisse und spielen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ausgewählte Töne vor. Jede Gruppe hat zwei Fragen vorbereitet, die sie mit den Zuhörerinnen und Zuhörern diskutiert.

2.4) Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr direkte Demokratie“
An die Schüler/innen werden Rollenkarten verteilt. Nach kurzer Vor­be­reitungs­zeit diskutieren sie zum Thema „Mehr direkte Demokratie“. Die anderen Schüler/innen hören zu und machen sich Notizen zu folgenden Punkten:

  • Welche prägnanten Argumente werden genannt?
  • Welcher der Diskussionsteilnehmer/innen argumentiert am über­zeugendsten? Woran ist das erkennbar?
  • Was macht eine gute Moderatorin bzw. einen guten Moderator aus?
  • Welche Rollen könnten die Diskussionsteilnehmer/innen vermutlich zu­ge­wiesen bekommen haben?

Nach Ende der Diskussion werden die Schüler/innen aus ihren Rollen in die Realität zurückgeholt. Die Diskussion wird evaluiert.

2.5) Zusatzaktivität
Ein Oral-History-Projekt zum Thema „Direkte Demokratie“: Die Schüler/innen führen Inter­views mit Fa­milien­mit­gliedern, Freundinnen, Freunden und Be­kannten durch. In der Schule werden die Er­geb­nisse ver­glichen und zu­sammen­ge­fasst.

Weiterführende Töne zum Thema Volksbegehren

01:07:29 audio

Rundfunk-Volksbegehren 1964: Ursachen – Initiatoren – Zielsetzungen – politische Reaktionen 

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01:16:53 audio

Pressekonferenz zum Konrad-Lorenz-Volksbegehren

Details
01:00:16 audio

Pressekonferenz mit dem Vorbereitungsausschuss für das Volksbegehren zur Abschaffung des Bundesheeres, 1. Teil 

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3. Ich gehe demonstrieren (Arbeitsanregungen)

Diese Einheit bietet die Möglichkeit, die politische Hand­lungs­kompetenz zu stärken und sich mit der Teil­nahme an politischen Prozessen aus­einander­zu­setzen. Mithilfe dieser Unter­richts­sequenz kann eine Bewusst­seins­bildung herbei­ge­führt werden, welche die Schüler/innen gegen ein Mit­läufertum und für eine be­wusste, eigen­ständige Ent­scheidungs­kompetenz sensibilisiert, zum Bei­spiel auch in Hin­blick auf von Schülern bzw. Schülerinnen selbst organisierte Demonstrationen.

SchülerInnendemo 2009
Schüler_innendemonstration, 2009

3.1) Einstieg / Impulston
Den Schülerinnen und Schülern wird das Video zu den so­ge­nannten Donners­tags­demonstrationen vor­ge­spielt, – jenen ab Februar 2000 donnerstags in Wien abge­haltenen Protest­kund­gebungen gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung unter Bundes­kanzler Wolfgang Schüssel. Dazu erhalten die Schüler/innen das Arbeits­blatt „Donnerstags­demons­trationen“.

3.2) Lehrer/innen-Schüler/innen-Gespräch
Die Ergebnisse des Arbeitsblattes „Donnerstagsdemonstrationen“ werden ver­glich­en, Fragen und Kommentare be­sprochen. Ein Lösungs­vor­schlag dazu ist vor­handen.

3.3) Planspiel
Die Schüler/innen planen selbst eine Demonstration. Folgende Leitfragen sollen dabei beantwortet werden:

  • Wogegen soll demonstriert werden?
  • Wo soll die Demonstration stattfinden?
  • Wie viele Teilnehmer/innen werden erwartet?
  • Welche formalen Schritte müssen erledigt werden?
  • Plakate, Slogans, Kundgebungstexte müssen entworfen werden.
  • Welche Programmpunkte wird es während der Demonstration geben?
Details
00:04:02 video
Demonstrationen gegen die schwarz-blaue Regierung [Ausschnitte]

3.4) Argumentationstraining / Rollenspiel
Eine Schülerin bzw. ein Schüler möchte an der Demonstration teil­nehmen, braucht aber die Genehmigung der Eltern. Im Plenum oder in Gruppen er­stellen die Schüler/innen eine Argu­mentations­liste: Was spricht dafür, sich an der Demonstration zu beteiligen? Was spricht dagegen? Exem­plarisch können fiktive Konflikt­situationen zwischen Eltern und ihren Kindern auch szenisch dargestellt werden.

4. Arbeitsblätter

Begriffstraining „Direkte Demokratie“ (Arbeitsblatt)
Im Sinne der politischen Sachkompetenz sollen sich die Schüler/innen mit Grund­begriffen rund um das Thema Demokratie aus­einander­setzen, diese ver­stehen und von­einander unter­scheiden können. Auf diesem Arbeits­blatt werden De­fini­tionen zu fol­genden Be­griffen vor­ge­schlagen: demo­kratische Grund­prinzipien, attische Demo­kratie, Bürgerinitiative, direkte Demo­kratie, re­präsen­tative Demo­kratie, Volks­ab­stimmung, Volks­be­fragung und Volks­be­gehren.

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Begriffstraining „Direkte Demokratie“ (Arbeitsblatt mit Lösungen)
Das Lösungsblatt zum Begriffstraining kann auch als Informations­blatt aus­ge­geben werden.

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WebQuest „Die Volksabstimmung“ (Arbeitsblatt)
Anleitung zum WebQuest für die Gruppe „Volksabstimmung“, die zahl­reiche Leit­fragen für eine theo­retische Ein­führung, zu den Tönen der Mediathek und für eine Gruppen­diskussion be­in­haltet. Das Arbeits­blatt schließt mit einer Arbeits­an­weisung zur Er­stel­lung einer Präsentation.

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WebQuest „Die Volksbefragung“ (Arbeitsblatt)
Anleitung zum WebQuest für die Gruppe „Volksbefragung“, die zahl­reiche Leit­fragen für eine theo­retische Ein­führung, zu den Tönen der Mediathek und für eine Gruppen­dis­kus­sion be­inhaltet. Das Arbeits­blatt schließt mit einer Arbeits­an­weisung zur Er­stel­lung einer Präsentation.

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WebQuest „Das Volksbegehren“ (Arbeitsblatt)
Anleitung zum WebQuest für die Gruppe „Volksbegehren“, die zahl­reiche Leit­fragen für eine theo­retische Ein­führung, zu den Tönen der Mediathek und für eine Gruppen­dis­kus­sion be­inhaltet. Das Arbeits­blatt schließt mit einer Arbeits­an­weisung zur Er­stel­lung einer Präsentation.

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Rollenkarten für die Podiums­dis­kus­sion (Kopiervorlage)
Diese Kopiervorlage enthält Vorschläge für die Rollenvergabe bei der Podiums­dis­kus­sion. Die Kärtchen können ausgeschnitten und an die Schüler/innen verteilt werden.

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Demonstrationen (Arbeitsblatt)
Analysefragen zum Filmbeitrag „Demonstrationen“ der Öster­reich­ischen Media­thek sowie zwei weiter­führende Auf­gaben­stellungen dazu.

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Demonstrationen (Arbeitsblatt mit Lösungen)
Lösungs- bzw. Kontrollblatt zu den Filmanalysefragen zum Filmbeitrag „Demonstrationen“ der Österreichischen Mediathek.

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Weitere Medien zum Thema Demokratie und Partizipation

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Demokratie und Freiheit, Wahlrede für die Bundespräsidentenwahl 1951
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Atomdebatte im National­rat. Bericht im Mittags­journal vom 7. Juli 1978
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Der Innenminister zur Volks­ab­stimmung. Bericht im Mittags­journal vom 15. September 1978
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Kreisky und Zwenten­dorf – Eine Nieder­lage [Aus­schnitt aus einer ORF-Dokumentation aus 2000]
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Abschluss­betrachtung des Diplomaten Franz Ceska auf der Enquete „Öster­reichs Identität im größeren Europa“ (Video) 1994
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Letzte EU-Informations­ver­an­staltung. Bericht im Mittags­journal vom 11. Juni 1994
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Österreichs Ja zur EU. Analyse der Meinungs­forscher. Bericht im Mittags­journal vom 13. Juni 1994
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EU-Beitritts­ver­trag. Öster­reich kommt 1995 in die EU. Bericht im Nacht­journal vom 24. Juni 1994 [Ausschnitt]
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Vor der Wiener Volks­be­fragung. Bericht im Mittags­journal vom 10. März 1980
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Bilanz der steirischen Volks­be­fragung. Bericht im Mittags­journal vom 11. Juni 1990
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Volksbefragung über die EXPO. Bericht im Mittags­journal vom 25. März 1991
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Volksbefragung zur Müll­ver­brennung in Zwenten­dorf. Bericht im Mittags­journal vom 23. Juni 1997
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Anti-Ausländer-Volks­be­gehren „Öster­reich zuerst“. [Aus­schnitt aus einem Inlands­report aus 1992]
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Eine Antwort: Das Lichter­meer. Beitrag in der Zeit im Bild vom 24. Jänner 1993 [Aus­schnitt]
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Kreisky zum Volks­be­gehren über die 40-Stunden-Woche. Bericht im Abend­journal vom 22. Jänner 1969 [Aus­schnitt]
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Volksbegehren zur Senkung der Klassen­schüler­höchst­zahlen. Bericht im Mittags­journal vom 6. Juni 1989
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Neutralitäts­volks­be­gehren. Beitrag im Mittags­journal vom 16. März 1996
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Demonstrationen gegen die Schwarz-Blaue-Koalition
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(Text und Inhalt: Bettina Paireder, 2014)