Materialprobleme und deren Behebung

Zum Zustand des Ausgangsmaterials – Probleme und deren Behebung. Tape Baking

von Johannes Kapeller

1. Technisch-historische Aspekte des Quellenbestandes

Aufnahmebedingungen

Eine Radiosendung per se ist vergänglich, Radio allgemein stellt ein sehr flüchtiges Medium dar. In Bezug auf die Möglichkeit einer Speicherung bedürfen Audioinformationen eines technischen Trägers.
Materialbedingungen und ‑zustand sind demnach bei Digitalisierungsprojekten und Onlineeditionen wie der vorliegenden als grundlegend zu betrachten. Zudem kann auch die zeitbedingte Veränderung des Trägermaterials, somit die Entstehungsgeschichte eines Bestandes, Auswirkungen auf dessen Bearbeitungs- bzw. Übertragungsmöglichkeiten haben.

In diesem Kapitel, das sich vornehmlich der material-technisch bedingten Probleme des vorliegenden Quellenmaterials widmet, soll deshalb vorderhand kurz auf die Geschichte des Materialbestandes eingegangen werden.

Die erste Journalsendung im Österreichischen Rundfunk wurde am 2. Oktober 1967 gesendet, ihre systematische Archivierung begann jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Bis 1975 wurden die Sendungen vom Österreichischen Rundfunk selbst zwar mitgeschnitten, jedoch nur zum Teil archiviert, die Aufnahmen der Journal-Sendungen wurden jeweils für einige Wochen aufbewahrt und längerfristig nur für redaktionelle Zwecke auf Tonband archiviert. Dies wird auch in dieser Online-Datenbank reflektiert, die Sendungen aus dieser Zeit (1967 bis 1975) sind großteils nur in Form von Einzelbeiträgen erhalten, gesamte Sendungen sind kaum vorhanden.

2. Journale-Archivierung in der Österreichischen Phonothek ab 1976

1976 wurde auf Initiative der Österreichischen Phonothek (Vorgängerinstitution der Österreichischen Mediathek) in Kooperation mit dem Österreichischen Rundfunk mit der systematischen Aufnahme und analogen Langzeitarchivierung der Journalsendungen in der Phonothek begonnen.
Die damalige Archivierung erfolgte dergestalt, dass von der Phonothek jede Woche Leerbänder an den ORF geliefert wurden, im Austausch wurden die im ORF-Zentrum in der Argentinierstraße auf AGFA PER 525 Studiotonbändern mitgeschnittenen Sendungen an die Phonothek geliefert. Die Sendungen wurden mit einer Bandlaufgeschwindigkeit von 19 cm/sek. mitgeschnitten. Durch die Aufnahmegeschwindigkeit war auf einem Tonband Platz für ca. eine Stunde Sendungsmaterial. Da neben den Mittagsjournal-Sendungen auch Morgen- bzw. Abendjournale aufgenommen wurden, erfolgte eine Aufteilung der Journalsendungen eines Kalendertages auf zwei Tonbänder, getrennt in Mittagsjournal, sowie Morgen- und Abendjournal auf einem zweiten Band. Diese Bänder wurden archiviert. Inhaltliche Informationen wurden im ORF in der Form so genannter Journalbücher dokumentiert.

Blick ins Tonband-Archiv ©
Blick ins Tonband-Archiv

Die Aufnahmen der Sendungen wurden jeweils am Anfang und Ende geschnitten und im Archiv in der Webgasse gelagert. Diese Vorgangsweise wurde bis zum 31. Juli 1981 durchgeführt. Ab dem darauf folgenden Tag wurden die Aufnahmen der Journalsendungen direkt in der Phonothek vorgenommen. Damit einhergehend erfolgte auch eine Veränderung in Bezug auf das verwendete Bandmaterial sowie die Bandgeschwindigkeit. Diese Vorgangsweise brachte logistische Vorteile durch die direkte Aufnahme der Sendungen in den Räumlichkeiten der Österreichischen Phonothek sowie eine Kostenersparnis durch die Verwendung eines günstigeren Tonbandes und die Halbierung des Platzbedarfs durch die Halbierung der Bandlaufgeschwindigkeit.

Ab dem 1. August 1981, das betrifft den Großteil des Untersuchungszeitraumes dieses Projektes, wurde also jeweils ein Morgen-, ein Mittags-, sowie ein Abendjournal eines Kalendertages in der Österreichischen Phonothek auf AGFA PEM 368 Langspiel-Tonbändern auf Metallkern mit einer Bandlaufgeschwindigkeit von 9,5 cm/sek. aufgezeichnet. Die einzelnen Aufnahmen sind ungeschnitten und nachträglich durch Gelbfilm getrennt.
Diese Vorgangsweise wurde bis zum Ende des Jahres 1990, also über den Untersuchungszeitraum hinaus, beibehalten.

Das gesamte Material innerhalb des Projektzeitraumes (Aufnahmen der Jahre 1980 bis 1989) stammt somit von Tonbändern aus dem Archiv der Österreichischen Mediathek. Abgesehen von der erwähnten Umstellung im August 1981 handelt es sich also um einen hinsichtlich der Aufnahme- und Lagerungsbedingungen äußerst homogenen Quellenbestand.

Auch der Wechsel der Aufnahmegeschwindigkeit bzw. des Trägermaterials hatte vorerst keine negativen Auswirkungen in Bezug auf die Tonqualität der Aufnahmen.
Eine nicht vorhersehbare Veränderung mit weit reichenden Folgen für das aktuelle Projekt ergab sich jedoch Mitte der 1980er Jahre durch eine Veränderung der Mixtur des Bindemittels bei den Tonbändern der Serie PEM 368 von Seiten der Produktionsfirma. Diese Veränderung führte bei der Digitalisierung zu großen Problemen bezüglich der Abspielbarkeit bzw. Qualitätssicherung der Aufnahmen ab dem Jahr 1986. Da der Effekt erst nach einigen Jahren und trotz idealer Lagerbedingungen auftrat, betrifft dieses Problem alle Aufnahmen des Projektes ab 1986.

3. Zustand des Bandmaterials

Probleme

Bei einer ersten optischen Kontrolle zu Beginn des Projektes wurde der Zustand der Bänder vorerst als allgemein sehr gut bewertet, die Wickel waren in äußerlich gutem Zustand, die Aufnahmen vollständig und das Bandmaterial ohne erkennbare Verfallserscheinungen. Eine Übertragung der Tonbandaufnahmen in den Massenspeicher schien ohne Probleme möglich zu sein. Ab zirka der Hälfte des Aufnahmezeitraumes traten jedoch oben erwähnte Probleme auf.

Bei diesem Phänomen handelt es sich um so genannte Hydrolyse-Effekte des Bandmaterials. Trotz optimaler klimatischer Lagerung waren die Bänder durch die Auflösung des Bindemittels zwischen Trägerschicht und Oxidschicht klebrig geworden, was beim Abspielen zu einem Verkleben des Tonbandes, dadurch zu Qualitätseinbußen bzw. in weiterer Folge zu Nichtabspielbarkeit der Bänder bzw. Bandriss führte.

Abriebrückstände auf der Bandmaschine ©
Abriebrückstände auf der Bandmaschine

Als akustische Illustration ein Ausschnitt aus einer betroffenen Aufnahme (Tonbeispiel 1, Mittagsjournal, JM-860206 (Ausschnitt), unbehandelt), im Vergleich dazu der selbe Ausschnitt mit der für die digitale Langzeitspeicherung erforderlichen „Original“-Tonqualität (Tonbeispiel 2, Mittagsjournal, JM-860206 (Ausschnitt), gedörrt).

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Tonbeispiel 1

Tonqualität vor dem Dörrvorgang

Details
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Tonbeispiel 2

Tonqualität nach dem Dörrvorgang

Details

4. Problembehebung

Um die Bandaufnahmen zumindest für die Digitalisierung verwenden zu können, wurde das in der Tonbandrestaurierung bekannte Verfahren des „Tape Baking“ angewandt. Bei diesem Verfahren werden die betroffenen Tonbänder, je nach Dimension mit einer möglichst konstanten Temperatur auf 50 bis 60 Grad Celsius erhitzt und getrocknet. Dadurch verfestigt sich des flüssig-klebrige Bindemittel zumindest vorläufig, so dass ein vollständiges Abspielen im Rahmen des Digitalisierungsvorganges ohne Qualitätsverlust möglich wird.

Interne Tests für die zu behandelnde Banddimension ergaben ein Optimum von 60 Grad Dörrtemperatur sowie eine Trocknungsdauer von vier Stunden . Die Bänder wurden mit Metallkern gedörrt und nach jeweils zwei Stunden gewendet, um eine gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten. Um eine konstante Temperatur für einen optimalen Dörrverlauf zu gewährleisten, wurden handelsübliche Obstdörrgeräte mit Zeitschaltuhr und Temperatureinstellung verwendet, die auch aufgrund der Banddimensionen eine ideale Lösung darstellten. Gedörrt wurden jeweils drei Bänder pro Dörrvorgang, die Reihenfolge der Bänder wurde beim Umdrehen gestürzt.

Dörrgerät ©
Dörrgerät

5. Dörrtest

Um eine etwas genauere Kenntnis der Effekte beim Dörrvorgang zu erhalten, sowie zum erforderlichen Aufbau eines möglichst zeitsparenden Arbeitsablaufes für die Digitalisierung wurden zusätzlich Tests über die Haltbarkeit des Dörreffekts durchgeführt.

Hierfür wurden zwölf Testbänder aus dem Bestand ausgewählt.

Die Bänder wurden auf einer Tonbandmaschine Studer A 807 MK II getestet. Diese Bandmaschine wurde neben anderen auch für die Digitalisierung verwendet und ist deshalb mit einer manuellen Azimut-Regelung ausgestattet.

Beim ersten Abspielversuch wurden die Bänder nur kurz angespielt, ein Umspulen wurde vermieden, um eine unnötige Beanspruchung des klebrigen Bandmaterials zu vermeiden. Alle Bänder stellten sich als nicht abspielbar heraus.

Nach dem Dörrvorgang (60 Grad Celsius, 4 Stunden Dörrdauer) waren alle Bänder abspielbar. Die Testbänder wurden zumindest 10 Minuten in der Mitte abgespielt und teilweise gleich vollständig digitalisiert.

Um etwaige Auswirkungen einer unterschiedlichen Lagerung nach dem Dörren herauszufinden, wurde eine Hälfte der Bänder bei Zimmertemperatur gelagert, ein Teil im Archiv mit konstanter Temperatur von 19 Grad Celsius und Feuchtigkeitskontrolle, sowie ein Teil bei konstant 19 Grad Celsius ohne Feuchtigkeitsregulierung.

Tabelle 1: Liste der Testbänder

Nr.SignaturZustand vor Dörrvorgang
1860206nicht abspielbar (9)
2860213nicht abspielbar (9)
3860214nicht abspielbar (9)
4860215nicht abspielbar (9)
5860217nicht abspielbar (9)
6860218nicht abspielbar (9)
7860530nicht abspielbar (9)
8860531nicht abspielbar (9)
9860602nicht abspielbar (9)
10860603nicht abspielbar (9)
11860604nicht abspielbar (9)
12860605nicht abspielbar (9)

Um die unterschiedlichen Ergebnisse in Bezug auf die Quantität des Abriebs und deren Auswirkungen auf den Digitalisierungsvorgang exakter zu quantifizieren, wurde eine Klassifizierungstabelle erstellt.

Klassifizierung des Abriebs:

0 – kein Abrieb
1 – leichte trockene Fäden beim Abspulen
2 – eingetrocknete Klebestellen beim Abspulen
3 – marginaler Abrieb
4 – leichter Abrieb
5 – Abrieb
6 – leichte Abriebfahnen
7 – Abriebfahnen
8 – starke Abriebfahnen, flüssiger Abrieb, Band teilweise verklebt
9 – starke Abriebfahnen, Band verklebt, automatische Bandabschaltung bei Abspielversuch, evtl. Bandriss

Der Zustand der Bänder, die nach dieser Tabelle klassifiziert wurden, konnten nun nach den jeweils praktischen Folgen für die Digitalisierung eingeteilt werden.

Praktische Folgen für die Digitalisierung:

0–2keine Probleme beim Digitalisieren
3–4keine Probleme beim Digitalisieren, teilweise Bandmaschinenreinigung nach Abspielvorgang nötig
5–7Digitalisieren (eingeschränkt) möglich, größere Schwankungsbreite der verschiedenen Qualitätsparameter (Azimut, etc.) während des Digitalisierungsvorganges, meist keine hörbare Verminderung der Signalqualität, Bandmaschinenreinigung nach jedem Abspielvorgang nötig
8–9Digitalisierung nicht möglich, starke Qualitätsschwankungen, teilweise schwankende Bandlaufgeschwindigkeit bis Bandstopp oder -riss

6. Testergebnisse

Ein erster Testdurchgang, der direkt bzw. bis zu zwölf Tagen nach dem Dörrvorgang durchgeführt wurde, brachte durchgehend gute bis sehr gute Resultate. Die Bänder waren ohne Probleme abspielbar, die Qualitätsparameter innerhalb des Toleranzbereiches, eine Digitalisierung war ohne Probleme möglich. Bei drei Bändern war zwar ein leichter Abrieb zu bemerken, welcher jedoch auf ein verfrühtes Abspielen nach dem Dörren zurückgeführt wurde und keine negativen Auswirkungen hinsichtlich der Tonqualität der Digitalaufnahmen hatte.

Tabelle 2: Testergebnise Test 1

Nr.SignaturZustandDörrdatumTemp./DauerLagerort nach Dörr­vorgangTest­datum 1Zustand
186020692006.07.1260 Grad / 4hArchiv 12006.07.190
286021392006.07.1260 Grad / 4hArchiv 12006.07.211
386021492006.07.1260 Grad / 4hArchiv 12006.07.240
486021592006.07.1260 Grad / 4hBüro2006.07.240
586021792006.07.1260 Grad / 4hBüro2006.07.240
686021892006.07.1260 Grad / 4hBüro2006.07.240
786053092006.07.2760 Grad / 4hArchiv 22006.07.273
886053192006.07.2760 Grad / 4hArchiv 22006.07.270
986060292006.07.2760 Grad / 4hArchiv 22006.07.273
1086060392006.07.2760 Grad / 4hBüro2006.07.270
1186060492006.07.2760 Grad / 4hBüro2006.07.273
1286060592006.07.2760 Grad / 4hBüro2006.07.271

Anmerkungen zu Tabelle 2:
Die unterschiedlichen Lagerorte wurden aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ausgewählt:

  • Archiv 1: Lagerung mit konstanter Temperatur von 19 Grad Celsius und kontrollierter Luftfeuchtigkeit von 60 %.
  • Büro: keine Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle, schwankende klimatische Bedingungen
  • Archiv 2: Lagerung in einem Archivraum mit Temperaturkontrolle, jedoch ohne Feuchtigkeitskontrolle

Illustration der Ergebnisse anhand eines Ausschnittes aus Testband 1

Bei einem Ausschnitt einer Aufnahme von Testband 1 vor dem Dörrvorgang (Tonbeispiel 3, Mittagsjournal, JM-860206 (Ausschnitt)) ist der laufende Verlust an Tonqualität innerhalb der Abspieldauer von 8 Minuten 30 Sekunden sehr gut hörbar. Wahrscheinlich bedingt durch die Verschmutzung des Tonkopfes durch den auftretenden Abrieb, wird die Aufnahme stetig dumpfer, die Aufnahme ist zwar noch verständlich, entspricht jedoch bei weitem nicht der Qualität der ursprünglichen Aufnahme.

Nach dem Dörrvorgang besteht die selbe Aufnahme den Hörtest ohne Probleme, die Qualität der Aufnahme bleibt auf einem höheren Level konstant. (Tonbeispiel 4, Mittagsjournal, JM-860206 (Ausschnitt)).

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Tonbeispiel 3

Aufnahme vor dem Dörrvorgang

Details
00:08:30 audio
Tonbeispiel 4

Aufnahme nach dem Dörrvorgang

Details

7. Weitere Entwicklung

Alle Testbänder waren nach dem ersten Testdurchgang im Hinblick auf die Digitalisierung als mehr oder weniger einwandfrei bewertet worden. Dies änderte sich im weiteren Testverlauf.

Ab der dritten Woche bildete sich bereits wieder leichter bis stärkerer Abrieb, die Bänder waren abspielbar, obwohl sich bereits wieder unterschiedliche Grade von Abrieb ergaben, die in einigen Fällen auch geringfügige Auswirkungen auf die Tonqualität in Form von Schwankungen des Azimut-Wertes hatten.
Nach zirka 4–5 Wochen ergaben sich vereinzelt bereits wieder Probleme bei der Digitalisierung. Die Bänder klebten (noch) nicht aneinander, allerdings kam es zu stärkeren Azimut-Schwankungen, umfangreiche Bandmaschinenreinigungen waren nach jedem Abspielvorgang nötig.

Bezüglich der unterschiedlichen Lagerbedingungen nach dem Dörren ergaben sich keine Unterschiede.

Nach etwa drei Monaten wurden alle Bänder erneut getestet, es ergab sich in fast allen Fällen wieder eine Annäherung an den Ausgangszustand. Die Probleme beim Abspielen vergrößerten sich. Eine Ausnahme bei einem Band (Nr. 7, vgl. Tabelle 3) ergab sich unserer Ansicht nach daraus, dass dieses Band im Testzeitraum zu Digitalisierungszwecken mehrmals umgespult worden war und dadurch quasi eine „Selbstreinigung“ erfolgte. Ein mehrmaliges Ab- bzw. Umspulen der Bänder wäre jedoch unserer Ansicht nach aus archivarischer Sicht keine Ersatzlösung, da dies neben dem großen Zeitaufwand auch jeweils eine große mechanische Beanspruchung des Bandmaterials bedeutet.
Vorerst in Erwägung gezogene Versuche, die Bänder nach dem Dörrvorgang luftdicht zu verpacken, um eine dauerhafte Zustandsverbesserung zu erreichen, wurden aus Zeitgründen nicht unternommen.

Tabelle 3: Ergebnisse weiterer Tests

Nr.SignaturTestdatum 2ZustandTestdatum 3Zustand
18602062006.08.2962006.10.178
28602132006.08.2982006.10.179
38602142006.08.2962006.10.177
48602152006.08.2952006.10.178
58602172006.08.2962006.10.179
68602182006.08.2962006.10.179
78605302006.08.2842006.10.184
88605312006.08.2852006.10.187
98606022006.08.2852006.10.188
108606032006.08.2872006.10.187
118606042006.08.2862006.10.188
128606052006.08.2842006.10.187
Tonband im Dörrgerät ©
Tonband im Dörrgerät

8. Praktische Vorgangsweise – Arbeitsablauf

Einbindung in den Digitalisierungs-Workflow

Aufgrund der Testergebnisse wurde beim Digitalisierungsvorgang bedacht darauf genommen, dass zwischen dem Dörren der Bänder und der Digitalisierung möglichst wenig Zeit vergehen sollte. Nach dem Auskühlen der Bänder, worauf ebenfalls aus Qualitätsgründen geachtet wurde, wurden die Bänder nach wenigen Tagen, längstens nach einer Woche digitalisiert und wieder archiviert. Bei Einzelfällen war aus technischen Gründen ein zweiter Dörrvorgang nötig, der hinsichtlich der Ergebnisse ebenfalls keine vorläufigen Qualitätseinbußen ergab.

Mit den Erfahrungen aus den von uns durchgeführten Tests konnte eine möglichst verlustfreie Übertragung der Toninformationen durchgeführt werden. Eine materialschonende Vorgangsweise war gewährleistet und der Prozess des Dörrens konnte ohne zusätzlichen Zeitaufwand in den Digitalisierungsvorgang eingebunden werden.