Journale

Die Hörfunkjournale des Senders Ö1 aus den Jahren 1967–1999

LAUFZEIT: 2004 - 2013

Als Ergebnis dreier wissenschaftlicher Projekte zur Aufarbeitung der Hörfunkjournale des ORF sind rund 8.000 Journalsendungen in unserer Digitalen Sammlung abrufbar. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt bei den Mittagsjournalen. Das entspricht über 100.000 Einzelbeiträgen sowohl zu österreichischen als auch internationalen Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur der Jahre 1967 bis 1999.

Projektleitung:
HR Dr. Rainer Hubert

Projektassistenz:
Mag.a Dr.in Gabriele Fröschl

Wissenschaftliche Projektmitarbeiter_innen:
Journalsendungen 1967–1979: Mag. Anton Hubauer, Mag.a Tina Plasil 
Journalsendungen 1980–1989: Mag. Anton Hubauer, Mag. Johannes Kapeller
Journalsendungen 1990–1999: Mag. Stephan Grundei, Mag.a Eva Reder

Ziel dieser drei Projekte ist die Erschließung, Sicherung und wissenschaftliche Bearbeitung der Hörfunk-Journalsendungen des Senders Österreich 1 (Ö1) von 1967 bis 1999, die einen der wichtigsten audiovisuellen Bestände zur jüngsten österreichischen Zeitgeschichte darstellen.
Zu den Hauptanliegen der Projekte gehört, diesen für die zeithistorische Forschung wichtigen Quellenbestand so aufzuschließen (Metadatenerfassung und inhaltliche Erschließung), dass weitere wissenschaftliche Forschung mit diesem Material möglich ist und angeregt wird. Weiters wird angestrebt, die wissenschaftliche Erst-Analyse nach Methoden der zeithistorischen Forschung durchzuführen und dabei zu berücksichtigen, dass audiovisuelle Quellen ein genuines Material darstellen, das einen anderen Umgang und eine andere Form der Quellenkritik erfordert, als schriftliche Quellen. Hinzu kommt, dass die Träger (für diesen Bestand Tonbänder und DAT-Kassetten), auf denen sich diese Quellen befinden, sehr gefährdet sind, und somit die Erschließung auch den Aspekt der nachhaltigen Bestandsicherung mit digitalen Methoden umfasst.
Nach Ablauf der vorliegenden Projekte werden die gesamten, inhaltlich erschlossenen Originalquellen des Untersuchungszeitraums via Internet in digitaler Form zur Verfügung stehen. Dazu sollen die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer medienadäquaten Form online publiziert werden. Sowohl der uneingeschränkte Zugriff auf die Quellen als auch neu geschaffene Online-Arbeitsmöglichkeiten stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über das Projekt hinaus für künftige Forschungsvorhaben zur Verfügung.
Mit Abschluss dieser Projekte ist eine Lücke sowohl in der Zugänglichkeit als auch in der Langzeitarchivierung dieses Bestandes geschlossen, der in seiner Bedeutung durchaus der Tagespresse oder den Nachrichtensendungen des Fernsehens entspricht und damit für den Untersuchungszeitraum eine unabdingbare Quelle zu Politik, Kultur und öffentlicher Meinung ist.

Journalsendungen 1967–1979: gefördert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank