Abzug

Österreich wurde im Laufe der letzten Kampfhandlungen ab Ende März 1945 von den vier Alliierten – Franzosen, US-Amerikanern, Briten und Sowjets – besetzt. Die mit der Befreiung verbundene Freude, die von vielen Österreicher/innen empfunden wurde, ver­wandelte sich aber nach einsetzenden Plünderungen und Ver­ge­waltigungen, besonders in den sowjetisch besetzten Gebieten, rasch in das Gegenteil. 

Nach einem Zonenabkommen wurden die Besatzungsgebiete im Juli 1945 noch abgeändert. Diese Zonengrenzen, die quer durch Österreich gingen, insbesondere durch Großstädte wie Wien und Linz, wurden teilweise streng kontrolliert und konnten nur mit gültigen Identitätsausweisen passiert werden. Die Präsenz der Besatzungs­soldaten innerhalb der verschiedenen Zonen war sehr stark von der Truppenstärke der Alliierten abhängig. Das Bild der Besatzer blieb daher sehr unterschiedlich. Einerseits waren sie durch ihre Aktivitäten ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor, andererseits gab es weiterhin Verschleppungen und Angst vor möglicher Willkür.

US-amerikanische Soldaten beim Aufladen von Spähpanzern. Soldaten umringen einen einen offenen Eisenbahnwaggon auf dem zwei Panzerwägen unter Planen aufgeladen wurden und scheinen die Ladung zu kontrollieren. ©
Abzug
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27 Juli 1955

Die Ratifizierung

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Viele Soldaten in Formation, sowie eine Militärkapelle aus erhöhten Standpunkt fotografiert. Viele Schaulustige sind an den Rändern zu sehen. ©
Parade am Schwarzenbergplatz
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Ein Sonderfall

Kein Dauerzustand.

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Zum Abzug

Kommentar von Gerhard Jagschitz

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Der Abzug

Farb-Wochenschau

Durch die andauernde Besatzung mit nur wenig Hoffnung auf end­gültige Freiheit, schlug dann großteils der Dank für die große Unter­stützung des Aufbaus der österreichischen Infrastruktur langsam in Ungeduld um. Der Kalte Krieg verzögerte vorerst eine Einigung. Es kam aber zu einer merkbaren Entspannung und nach und nach zu Erleichterungen. So wurden die Kontrollen an den Zonengrenzen im Juni 1953 aufgehoben und die Besatzungskostenbeiträge gestrichen.

Nach der Ratifizierung des langersehnten Staatsvertrags im Juli 1955 wurde der Alliierte Rat aufgelöst. Der Abzug der teilweise schon reduzierten Truppen ging voran und war bis Ende Oktober abge­schlossen.

Blick auf das Gebäude mit einigen Autos im Vordergrund. Die Flaggen der Alliierten und Österreichs sind über dem Eingang nebeneinander aufgespannt. ©
Alliierter Rat
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27. Juli 1955

Der letzte Alliierte Rat

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Die letzten 4 im Jeep

Radioreportage

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Weisser PKW mit Fähnchen und Wappen bzw. Flaggen, aus dem auf der Seite der französische und russische Militärpolizist herausschauen. ©
Letzte Militärstreife
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Die Briten verlassen Kärnten

Vor der Kaserne

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Dadurch Veränderungen?

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Ami go home

Was beudet das?

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Der Wirtschaftsfaktor

Im Westen andere Bedenken

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Abschied von Klagenfurt

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26. Oktober 1955

Noch Besatzungssoldaten da!

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Die Nationalbank mit großem Parkplatz für Militärfahrzeuge vor dem Gebäude. ©
Die US-Kommandantur
Das Palais Epstein mit riesigem roten Stern und Portraits von Lenin und Stalin geschmückt. ©
Die Sowjetische Kommandantur
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Kein Einschnitt

Das Leben geht weiter...

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