- Nachkriegswirtschaft
- Marshallplan und Westintegration
- "Wirtschaftswunder" – Stadt
- "Wirtschaftswunder" – Industrie
- "Wirtschaftswunder" – Verkehr und Landwirtschaft
War Österreich zu Beginn des 20. Jahrhundert ein Zentrum der musikalischen Moderne, so schlug die nationalsozialistische Kulturpolitik mit ihrer Brandmarkung einer "entarteten Kunst", der ein großer Teil der Moderne anheimfiel, Lücken, die nach 1945 nie mehr geschlossen werden konnten. Viele, meist jüdische Musiker/innen gingen ins Exil und kehrten nach 1945 nicht wieder zurück. Die Stigmatisierung der "entarteten Kunst" lebte auch bei Teilen des Publikums weiter fort. Durch mangelnde Aufführungsmöglichkeiten wurde dem Publikum die Möglichkeit genommen, sich mit der Moderne auseinanderzusetzen.
Die Moderne war jedoch bereits vor 1945 keine in sich einheitliche Strömung. Teile der Moderne waren auch unter nationalsozialistischer Kulturpolitik (und davor) akzeptiert, vor allem die Spätromantiker um Franz Schmidt. Diese stießen auch nach Kriegsende auf wesentlich größere öffentliche Resonanz, als jene, die sich den avantgardistischen Strömungen um Arnold Schönberg verschrieben.
Im kleinen Rahmen fand aber auch im Nachkriegsösterreich eine Auseinandersetzung mit der Moderne statt: So gab es ab 1946/47 in Radio Wien die "Moderne Stunde", die den Werken der Zweiten Wiener Schule Raum bot (so 1949 etwa mit der konzertanten Erstaufführung von Alban Bergs Lulu). Auch die Salzburger Festspiele oder die Wiener Festwochen widmeten zuminderst einige wenige Produktionen dem zeitgenössischen Schaffen.
Konzertante Symphonie
3. Symphonie
Kommentar von Gerhard Jagschitz