Sport - Fußball


Unmittelbar nach dem Krieg konnte man sich Sport als Freizeitgestaltung weder zeitlich noch vom Kalorienverbrauch her leisten. Wohnraum- und Nahrungsbeschaffung standen im täglichen Lebensmittelpunkt; Wanderungen unternahm man, um in den Wäldern Brennholz zu sammeln oder Nahrungsmittel bei Bauern zu tauschen. Aber schon bald wurden Sportveranstaltungen wieder zur gelegentlichen, leistbaren Unterhaltung. Obwohl man zunehmend über das Radio an Sportveranstaltungen teilhaben konnte und neben den ausführlichen Sportzeitungen nun auch vermehrt über die Wochenschauen unmittelbarer über internationale Sportveranstaltungen, wie etwa die Olympischen Spiele, informiert wurde, blieb das Sportereignis in der näheren Umgebung der Hauptbezugspunkt für die sportinteressierten Menschen. Daher waren nicht nur Fußballspiele der verschiedenen Spielklassen wichtige Ereignisse sondern auch Sportarten wie Speedway, Radfahren oder Gewichtheben; Sportarten also, die in der medialen Berichterstattung wenig Platz fanden, und aus diesem Grund zu sogenannten Randsportarten wurden.

Persönlicher Einsatz und private Entbehrungen unter widrigen Bedingungen brachten internationale Höchstleistungen in den verschiedensten Sportarten. Aber nur wenige Sportler/innen, wie einzelne Skifahrer/innen oder die Fußballnationalmannschaft, wurden durch ihre internationalen Erfolge zu einem Teil eines österreichischen Nationalbewusstseins – in einem größeren Ausmaß allerdings erst etwas später (ab 1956) und vor allem bedingt durch das neue Medium Fernsehen.

In Jubelpose vor dem Mikrophon. ©
Heribert Meisel
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Rapid : Admira

Meisterschaft 1949

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Aus Moskau

Radio Wien berichtet

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00:05:15 audio
Österreich : Tschechoslowakei

Bericht aus dem Praterstadion

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Tonband

Das Werkzeug des Sportreporters

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Berlin : Wien

Kurzer Bericht aus Berlin

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Auf den Plakat ein gemalte Fußballer  und ein Wienplan und die Aufschrift: "Leicht erreichbare Sportplätze für alle Werktätigen" ©
Plakat am Maiaufmarsch
00:02:50 audio
Österreich : Deutschland

...und ein Fußballied

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Sport als Unterhaltung

Kommentar von Gerhard Jagschitz