- Nachkriegswirtschaft
- Marshallplan und Westintegration
- "Wirtschaftswunder" – Stadt
- "Wirtschaftswunder" – Industrie
- "Wirtschaftswunder" – Verkehr und Landwirtschaft
Nach kurzem Zögern wurde von der Regierung und gestützt auf Marshallplanhilfe besonders die Grundstoffindustrie aufgebaut und verstärkt. Damit wurde eine schon im Krieg vorhandene Entwicklung weitergeführt, wobei zahlreiche Werke, die teilweise zerstört, teilweise nicht fertig ausgebaut worden waren, nun in Betrieb gesetzt und ausgebaut wurden. 1953 konnte etwa die Stahlproduktion mit dem revolutionierenden neuen LD-Verfahren in Linz aufgenommen werden. Im gleichen Jahr lief der Marshallplan aus, aber die österreichische Industrie und Wirtschaft blieb – nach Überwindung einer Stabilisierungskrise 1952/53 – auf Expansionskurs.
Der Bau des Großkraftwerkes Kaprun, das aus mehreren Einzelwerken, wie etwa dem Speicherkraftwerk Kaprun-Hauptstufe (eröffnet 1951) und der Mooserboden-Sperre besteht, ist eines der Symbole erfolgreichen Wiederaufbauwillens nach 1945. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass Kaprun auf frühere Planungen und auf Vorarbeiten noch während des Krieges zurückgeht.