- Nachkriegswirtschaft
- Marshallplan und Westintegration
- "Wirtschaftswunder" – Stadt
- "Wirtschaftswunder" – Industrie
- "Wirtschaftswunder" – Verkehr und Landwirtschaft
Dramatisch und umstritten waren die Ereignisse des Oktober 1950, die von den einen als Putsch, von den anderen als Streik angesehen wurden.
Ausgangspunkt war die soziale Unzufriedenheit besonders in der Arbeiterschaft, die sich am 4. Lohn- und Preisabkommen und seinen Belastungen entzündet hatte. Die Streiks und Aufmärsche in der Folge wurden vor allem von der KPÖ politisch genutzt. Wilde Zusammenstöße zwischen kommunistischen Manifestanten und Gegenkräften wie den Bauarbeitern des Gewerkschaftsführers Franz Olah folgten. Von der Regierung als illegaler Gewaltausbruch bekämpft, brach die Bewegung rasch zusammen, ohne dass – wie befürchtet – sowjetischen Besatzungskräfte eingegriffen hätten. Mitten im Kalten Krieg, wurden die Ereignisse von beiden Seiten in ihrem Sinn interpretiert.
Zug vor das Bundeskanzleramt
Franz Olah
Mythen, Konsens, Gegensätze. Kommentar von Gerhard Jagschitz