Faschingsbrauchtum in Österreich, Steiermark - Umzug der "Markter Trommelweiber" in Bad Aussee

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      Titel Faschingsbrauchtum in Österreich, Steiermark - Umzug der "Markter Trommelweiber" in Bad Aussee
      Spieldauer 00:26:25
      Mitwirkende Bockhorn, Olaf [Wiss. Verfasser/in]
      BHWK [Produzent]
      Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Verleger]
      Datum 1977 [Produktionsdatum]
      1978 [Erscheinungsjahr]
      Ort Bad Aussee [Aufnahmeort]
      Schlagworte Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Ethnologie ; Festakte ; Volksmusik - Volksmusik Österreich ; Frauen ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
      Örtliche Einordnung Bundesland / Steiermark
      Österreich
      20. Jahrhundert - 70er Jahre
      Typ video
      Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
      DFMPG [Dateiformat: MPG]
      VKADB [Videokassette, DigiBeta]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, vx-02898_01_k02, VX-02898_01_k01, VX-02898_01 C 1652
      Medienart FLV-Videodatei

      Information

      Inhalt

      „Bürger des Marktes ziehen maskiert und in altmodischer Frauenkleidung mit Blasinstrumenten, großen Trommeln und Topfdeckeln durch den Ort. Sie besuchen öffentliche Institutionen (Schule, Rathaus etc.), Geschäftsleute, Honoratioren und vor allem Gasthäuser. Einen Höhepunkt bildet die Aufnahme neuer Mitglieder. Aufgenommen am Faschingsmontag 1977.“ (Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 21; Jahr Aug. 1978, Seite 33)
      Es existieren im Ausseer Raum mehrere Trommelweibergruppen, wobei zwei davon durch das Zentrum von Bad Aussee ziehen. Die "Trommelweiber" bilden keinen eingetragenen Verein, sondern eine lose, klubähnliche Vereinigung ohne Statuten. Den Trommelweibern gehört man an, wenn man "aufgenommen" wird. Voraussetzungen dafür sind nach Möglichkeit Ortsansässigkeit, ein erlernter Beruf, ein umgängliches Wesen und eine gewisse Reife (man sollte daher den Militärdienst absolviert haben. Angeführt werden die Trommelweiber von einem "Obertrommelweib". Die Gruppe selbst besteht aus einer Kerngruppe, welche die Planung über hat und Neuaufnahmen entgegen nimmt. Die Neuaufnahme erfolgt bei einer Zeremonie im Laufe des Umzugs und besteht aus dem Essen von Pfefferoni und dem Trinken von einem Viertelliter Schnaps in einem Zug, dem Nachsprechen eines Eides und dem Kuss der Trommelweiberfahne. Der gesprochene Eid wurde früher improvisiert und ist heute jedoch genau festgelegt. Ihren Namen verdanken die Trommelweiber einerseits den mitgeführten großen und kleinen Trommeln, andererseits der Frauenkleidung, die getragen wird. Die Ausseer erklären ihre Verkleidung anhand einer Anekdote "Eines Abends hätten die Frauen ihre zechenden, den Fasching feiernden Männer aus den Gasthäusern geholt." Ein weiteres wichtiges Element dieser Gruppierung stellen die Trommelweiberfahnen dar. Diese Fahnen ziehen eine Verbindung zu den Ausseer "Flinserl" und geben des Weiteren eine relativ wahrscheinliche Datierung ab, wann der Ausseer Fasching in seiner heutigen Form entstand (1767-1778). Neben der Trommel existieren jedoch auch andere Musikinstrumente, die den Ausseer Marsch spielen. Zu diesem Marsch ziehen die "Trommelweiber" ab halb neun Uhr vormittags durch den Ort. Die Einkehr in ein Gasthaus, stellt für den Wirt eine Ehrung dar, der dafür ein Geschenk überreicht. (vgl. Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 21; Jahr Aug. 1978, Seiten 33-44)

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung ÖWF

      Art der Aufnahme

      Wissenschaftlicher Film

      Anmerkungen zur Geschichte des ethnographischen bzw. ethnologischen Films

      Technische Anmerkungen

      Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

      Das Medium in Onlineausstellungen

      Dieses Medium wird hier verwendet: