Projektleitung MenschenLeben:
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Jagschitz
Projektleitung Mediathek:
Mag.a Dr.in Gabriele Fröschl
Projektkoordination:
Mag. Johannes Hofinger
Projektmitarbeiterinnen:
Mag.a Melanie Dejnega, Mag.a Eva Hallama, Mag.a Dr.in Christina Linsboth
INHALT
Sowohl für den Nationalfonds als auch den Zukunftsfonds der Republik Österreich ist eine Kernaufgabe ihrer Arbeit die Förderung von wissenschaftlichen, künstlerischen und pädagogischen Projekten, deren Grundlage das Gespräch mit Zeitzeug_innen bildet, die während der NS-Zeit verfolgt wurden und Repression und Diskriminierung erlitten haben. Diese Gespräche wurden zumeist mittels Audioaufnahmengeräten und/oder Videokameras aufgezeichnet, entsprechend der jeweiligen Fragestellung ausgewertet und nach Abschluss der Arbeit häufig zu den Akten gelegt. Nur in wenigen Projekten haben die Antragsteller_innen bereits während der Arbeitsphase an die langfristige Archivierung und Zugänglichkeit des Materials für weitere Forschungen gedacht und entsprechende Vorkehrungen getroffen. Der Großteil von ihnen besitzt die Interviewaufnahmen derzeit noch, kann aber eine fachgerechte Langzeitarchivierung weder finanziell noch personell umsetzen, ganz zu schweigen von der öffentlichen Zugänglichkeit des Materials. Trotz der immensen zeitgeschichtlichen Bedeutung der Gespräche müssen etliche Aufnahmen bereits heute als unwiederbringlich verloren gelten.
ZIELE
Die Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds sichert retrospektiv jene Interviews, die in Projekten entstanden sind, die vom Nationalfonds und/oder vom Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert wurden. Durchgeführt vom Oral History Projekt MenschenLeben und in Kooperation mit den beiden Fonds übernimmt die Österreichische Mediathek die systematische Sammlung, Digitalisierung, Langzeitarchivierung und Zugänglichmachung dieser Gespräche. In den Räumlichkeiten der Mediathek stehen die Aufnahmen der Wissenschaft, den Medien, Familienangehörigen und der interessierten Öffentlichkeit für weiterführende Forschungen zur Verfügung.
Bei Vorliegen der Werknutzungsrechte sind die übernommenen, digitalisierten und langzeitarchivierten Interviews über die digitale Sammlung der Österreichischen Mediathek online verfügbar und bieten somit einen niederschwelligen Zugang für die Forschung und für Interessierte.