Im Rahmen des Projektes wird eine Auswahl aus dem Gesamtbestand der Schellackeinspielungen der Österreichischen Mediathek digitalisiert, kontextualisiert und online zugänglich gemacht werden.
„Wer durch die Wunder der Technik noch nicht völlig abgestumpft und blasiert ist, wird nun doch wenigstens für einen kurzen Augenblick die wunderbare Romantik des Erlebnisses genießen, daß ihm aus der leblosen, unendlich prosaischen Hörmuschel etwa die Gralserzählung aus dem Lohengrin, gesungen von Slezaks strahlender Stimme, entgegentönt.“ (Wiener Montags-Journal, 13.6.1921, S. 4.).
Mittels des vorgelegten Projektvorhabens solle eine Auswahl von 4.000 Plattenseiten aus dem Gesamtbestand der Schellackeinspielungen der Österreichischen Mediathek digitalisiert, kontextualisiert und online zugänglich gemacht werden.
Die Auswahl orientiert sich entlang folgender Parameter:
- Österreichische Schellackproduktion bzw. Schellackproduktion der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
- Österreichische Urheber_innen und Interpret_innen mit Schwerpunkten auf u.a. Referenzeinspielungen klassischer Musik ; Kabarettist_innen, Schauspieler_innen, Librettist_innen, Komponist_innen und Sänger_innen der 1920er bis 1940er Jahre (unter Berücksichtigung der erzwungenen Emigration ab 1938)
- Musik, die im Radio gespielt wurde (Frühzeit des Radios ab 1924)
Intendiert ist ein vereinfachter Zugang zu wesentlichen kommerziellen (Musik-)Aufnahmen mit Österreichbezug aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für wissenschaftliche Forschung und eine interessierte Öffentlichkeit sowie die Erweiterung der digitalen Sammlung.
Dieses Projektvorhaben umfasst die Auswahl geeigneter Aufnahmen im Archiv der Österreichischen Mediathek, die (Metadaten-)Erfassung (Katalogisierung), die Digitalisierung der Schellackplatten sowie deren digitale Langzeitarchivierung, die inhaltlich vertiefende Aufarbeitung (Quellenedition), und die Einbindung der digitalen Objekte in die digitale (Online-)Sammlung.
Die Ergebnisse werden ab 2026 im Rahmen der Digitalen Sammlung der Österreichischen Mediathek online zugänglich sein und in den Kulturpool sowie in die Europeana eingespeist werden.
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