Herstellung einer Stichplatte für den Musiknotendruck

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Katalogzettel

Titel Herstellung einer Stichplatte für den Musiknotendruck
Spieldauer 00:17:27
Mitwirkende Pavlousek, Elinor [Wiss. Verfasser/in]
Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film [Produzent]
Datum 1985 [Produktionsdatum]
1986 [Erscheinungsjahr]
Ort Wien
Schlagworte Musik ; U-Musik ; Musik ; E-Musik ; Wissenschaft und Forschung ; Ethnologie ; Handwerk und Gewerbe ; Technik ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 80er Jahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAUlb [Videokassette, Umatic, LB]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, vx-01685_01_k02, VX-01685_01_k01, vx-01685_01 C 1976
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

„In eine Zinkplatte werden Notenlinien eingezogen; Schriftzeichen; Akkolade, Taktangaben, Notenschlüssel, Notenköpfe, Versetzungszeichen, Pausen und Fähnchen werden eingeschlagen; Notenhälse, Taktstriche, Hilfslinien, Balken, Bögen und Crescendi werden eingestochen. Die Frau des Notenstechers fertigt einen Grün- und einen Schwarzdruck an.“ (Zeitschrift Wissenschaftlicher Film; Nr. 41; Jahr April 1990; Seite 80)
Es wird ein rechteckiges Format aus einer 1x2m großen Zinkplatte geschnitten. Dies geschieht durch Anritzen der Platte mit einem Ziehhaken. Die gezogenen „Linien“ ermögliche ein herausbrechen der Platte. Mit der Ziehklinge wird die Platte abgeschabt und von Oxyd befreit. Die Höheneinteilung wird mit einem Stahlstift au die Stickplatte gezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Rechenvorgang der Abstände zwischen den einzelnen Notenzeilen. Mit dem 5-schneidigen Rastral werden die Notenlinien gezogen. Eine Breiteneinteilung der verschiedenen Abstände zwischen den Noten erfolgt seitenverkehrt (von rechts nach links) mit dem Stahlzirkel. Die entsprechenden Stempelsätze werden auf einer Linie oder Notenzeile mit dem Schlaghammer eingeschlagen. Das Einschlagen der Schrift und Musikzeichen erfolgt einer eigenen Reihenfolge (Schrift; Akkolade, Vorzeichen, Taktangaben, Notenschlüssel, Notenköpfe, Versetzungszeichen, Staccatopunkte, Verlängerungszeichen, Pausenzeichen). Nach dem Einschlagen der Notenschlüssen muss die Platte von der Rückseite aus mit einem Planierhammer plangeklopft werden, um die auf der Stichseite entstandenen Unebenheiten auszugleichen. Nach Beendigung dieser Arbeit kommt die Platte einige Sekunden lang in eine Presse. Mit dem Ziehhaken werden Taktstriche gezogen. Beim Stechen selbst werden die Notenhälse immer vom Notenkopf weg, mit der Stielstichel gestochen. Mit dem Takstrichstichel werden die Taktstriche gezogen, mit dem Kopfstrichstichel die Hilfslinien, mit dem Balkenstichel die Balken, mit dem Bogenstichel die Bögen und mit dem Crescendostichel die Crescendi und Decrescendi. Das Stechen erfolgt freihändig und seitenverkehrt. Die Platte wird danach erneut abgeschmirgelt. Gedruckt wird mit grüner oder schwarzer Farbe. Beide Druckvorgänge sind gleich. Beim Gründruck wird die Farbe auf eine Platte aufgewalzt und auf die Zinkplatte übertragen. Danach kommt die Zinkplatte in eine elektrisch betriebene Kupfertiefplatte (Papier- Platte- verschiedene Abdecklagen). Der Schwarzdruck erfolgt auf Kreidepapier (Barytpapier). Der Schwarzdruck kommt in die Druckerei und wird fotografiert. „Der Film wird auf fotomechanische Weise auf eine Offsetplatte übertragen und im Flachdruckverfahren auf Papier gedruckt.“ (vgl. Zeitschrift Wissenschaftlicher Film; Nr. 41; Jahr April 1990; Seiten 80-88)

Sammlungsgeschichte

Sammlung ÖWF

Art der Aufnahme

Wissenschaftlicher Film

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek