Mittagsjournal 1976.11.26

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    Mittagsjournal.
    Es war soeben 12 Uhr, Redakteur der Sendung ist Edgar Sterbens, guten Tag meine Damen und Herren.
    Kurz die wichtigsten Punkte unseres Programms.
    Bisherige Bilanz der Erdbebenkatastrophe in der Türkei, 120 Dörfer zerstört, 3000 Tote geborgen, insgesamt wahrscheinlich mehrere tausend Tote zu beklagen.
    Jugoslawischer Staatspräsident Tito hält Rede zur Lage der Nation.
    Er kritisiert Versuche des Auslands, mit verschiedenen Mitteln Druck auf Jugoslawien auszuüben.
    Warschauer Pakt-Gipfelkonferenz in Bukarest berät über Probleme der Sicherheitspolitik, PLO-Vertreter zu Gesprächen in Israel, Fortsetzung des Bauring-Prozesses mit der Einvernahme des Wiener Architekten Herbert Ursprunger, Gespräch mit der neuen Vorsitzenden der ÖVP-Frauenbewegung Hertha Haida sowie Werbetricks zur Umsatzsteigerung beim Weihnachtsgeschäft unter der Lupe.
    Im Kulturteil des Journals berichten wir dann unter anderem von einer Pressekonferenz anlässlich des 50-jährigen Bestandes der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor.
    Zunächst jedoch die neuesten Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef im Dienst ist Fedo Holi, Sprecher Wolfgang Hofeneder.
    Türkei.
    Rettungsmannschaften haben bis heute Vormittag bereits mehr als 3.000 Leichen aus den Trümmern der am Mittwoch durch das schwere Erdbeben verwüsteten Städte und Ortschaften in der Osttürkei geborgen.
    Die Bergungsarbeiten werden durch schwere Schneestürme beeinträchtigt.
    In einem Bericht an den Generalstab verweist der Befehlshaber des Armeekoors für die von dem Erdbeben heimgesuchte Region auf die Notsituation der Katastrophen Geschädigten und empfiehlt ihre Verlegung in klimatisch wärmere Landesteile.
    Nach jüngsten Berichten sind mehr als 43 Dörfer im Zentrum des Bebens dem Erdboden völlig gleich gemacht worden.
    Mindestens 100 Menschen, die verletzt aus den Tölmern ihrer eingestürzten Häuser geborgen wurden, sind bei Temperaturen zwischen minus 10 und minus 20 Grad erfroren.
    Jugoslawien.
    In einer vom Fernsehen übertragenen Rede vor der Belgrader Nationalversammlung erklärte heute Staatschef Tito, Jugoslawien habe gegenwärtig mit einer ernsten Wirtschaftskrise zu kämpfen.
    Ein Aufbau der ärmeren Gebiete und ein rascheres Wachstum müssten nun Vorrang haben.
    Tito nahm auch Bezug auf die Zukunft des Mehrvölkerstaates Jugoslawien und betonte, die Behörden hätten in der Vergangenheit mehrfach Versuche separatistischer Gruppen zur Unterminierung der Stabilität der Nationen abgewehrt.
    In seiner Sorge um die Zukunft Jugoslawiens deutete Tito in seiner Rede unter anderem auch auf die sowjetische Unterstützung stalinistischer Gruppen im Lande hin.
    Trotz verbesserter Beziehungen Jugoslawiens zur übrigen Welt seien die Gefahren für die Unabhängigkeit, Souveränität und Sicherheit anderer Staaten nicht beseitigt, sagte der gereise Politiker.
    Druck werde heute noch auf zahlreiche Länder, darunter auch auf Jugoslawien, aus verschiedensten Gründen und auf den verschiedensten Gebieten ausgeübt.
    Als Eckpfeiler einer stabilen Außenpolitik Jugoslawiens bezeichnete Tito weiterhin die Politik der Blockfreiheit.
    Rumänien.
    In Bukarest ist heute Vormittag die Gipfelkonferenz der Staaten des Warschauer Paktes mit der Unterzeichnung einer Deklaration über die weitere Stärkung der Entspannung für die Festigung der Sicherheit und Entwicklung der Zusammenarbeit in Europa zu Ende gegangen.
    Unter anderem wurde dem Westen ein Vertrag vorgeschlagen, in dem beide Seiten auf den Ersteinsatz von Atomwaffen im Falle eines Konflikts verzichten sollen.
    Nähere Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt.
    Ursprünglich hat es geheißen, dass die Arbeiten mit der Unterzeichnung von drei Dokumenten zu Ende gehen sollen.
    Der sowjetische Parteichef Brezhnev wird bereits heute Nachmittag Bukarest verlassen.
    Dänemark Die für heute 10 Uhr angekündigte Erklärung des Ministerpräsidenten Jörgensen, in der der Regierungschef vor dem Parlament in Kopenhagen zur Regierungskrise Stellung nehmen wollte, ist kurzfristig verschoben worden.
    Ein neuer Zeitpunkt wurde noch nicht bekannt gegeben.
    Beobachter vermuten, die Regierung wolle sich um neue Verhandlungen mit den bürgerlichen Oppositionsparteien über eine Beilegung des illegalen Tankwagenfahrerstreiks bemühen.
    Dieser wilde Streik war das auslösende Moment für die Krise der sozialdemokratischen Minderheitsregierung, die nach Rücksprache mit den Gewerkschaften von Sanktionen gegen die Streikenden Abstand nahm und damit die Opposition verärgerte.
    China.
    Nach einem Bericht eines Korrespondenten von United Press International hat die Kampagne gegen die Maro-Widwe Jiang Jing und deren drei Gefolgsleute zu ernsten Differenzen innerhalb der Parteikomitees von vier chinesischen Provinzen geführt.
    In Fujian, einer der vier Provinzen, wurden Regierungsbüros, Fabriken, Schulen und andere Organisationen von Armee-Einheiten besetzt.
    Österreich.
    Am heutigen Verhandlungstag im Bauring-Prozess, bei dem es um die Verluste der ehemals größten Baufirma Österreichs geht, wurde die Vernehmung des inhaftierten Angeklagten Architekten Ursprunger fortgesetzt.
    Ursprüngler gab am Vormittag einen Überblick über die verschiedenen Transaktionen, die er mit eigenen Firmen vorgenommen hatte und bei denen ein Kredit in der Größenordnung von 60 Millionen Schilling eine Rolle spielte.
    Für diesen Kredit war der Bauring als Bürger aufgetreten.
    Ursprüngler hatte diese 60 Millionen in eine Gesellschaft namens IPARC transferiert, die wieder Fingesellschaften finanzierte.
    Auf die Frage des Richters, welche Filme produziert worden seien, nannte Ursprunge einige Filmtitel, so unter anderem »Täglich Blasmusik im Hinterhaus«, »Lass Jucken Kumpel« und »Liebesgrüße aus der Lederhose«.
    Das Präsidium der österreichischen Ärztekammer richtete heute an Sozialminister Weißenberg einen offenen Brief, in dem die Ärzte auf die von Weißenberg angekündigte Neuordnung des Honorierungssystems reagieren.
    Weißenberg hatte in seiner letzten Pressekonferenz vorgeschlagen, das Honorierungssystem dahingehend zu ändern, dass die Ärzte, wie er sagte, nur mehr tatsächlich erbrachte Leistungen verrechnen sollten.
    Diese Ministererklärung habe nach Ansicht der Ärztekammer die Toleranzgrenze überschritten und sei geeignet, die Ärzteschaft zu provozieren.
    In dem offenen Brief der Ärztekammer heißt es weiter, es werde den Ärzten nahezu unmöglich gemacht, an der von Weißenberg einberufenen Konferenz über die Sanierung der Spitalfinanzierung teilzunehmen, wenn vor dieser Aussprache die Ärzteschaft pauschal und immer wieder diffamiert werde.
    Die Katastrophenhilfe österreichischer Frauen hat anlässlich des Bundestages der ÖVP-Frauenorganisation heute den Antrag gestellt, der Bundesparteileitung der Volkspartei angegliedert zu werden.
    Die Vorsitzende der Katastrophenhilfe, Schmitz, begründet diesen Antrag mit der Feststellung, dass ihre Organisation in den vergangenen Jahren eine Reihe von Hilfsmaßnahmen für mehr als 25.000 schwer betroffene österreichische Familien geleistet habe.
    Der Bundesfrauentag der ÖVP wird sich heute und morgen mit Rechts- und Grundsatzpolitik, Wirtschafts- und Sozialpolitik beschäftigen.
    Zwischen der Sowjetunion und der Chemie Linz AG ist heute ein Kooperationsabkommen abgeschlossen worden.
    Dieses Abkommen sieht die Zusammenarbeit auf wissenschaftlich-technischer Ebene auf den Gebieten Kunststoffe, Pharmazeutika und Klebstoffe vor.
    Es beinhaltet außerdem den Austausch von Expertendelegationen, gemeinsame Forschungen sowie den Austausch von Forschungsergebnissen.
    Schweiz, Spanien.
    220 Delegierte von 33 Mitgliedsparteien der Sozialistischen Internationale beteiligen sich an dem heute in Genf veröffentlichten 13.
    Kongress dieser Organisation.
    20 Parteien haben einen Berater- oder Beobachterstatus erhalten.
    Wichtigster Tagesordnungspunkt zu Beginn des Kongresses war die Wahl des westdeutschen SPD-Vorsitzenden Brandt zum Vorsitzenden der Sozialistischen Internationale.
    Er löst in dieser Funktion den ehemaligen österreichischen Vizekanzler Pittermann ab.
    Die Konferenz, an der zahlreiche Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Kreisky, teilnehmen, dauert bis Sonntag.
    In Barcelona begann heute eine Konferenz der sozialistischen Parteien der Mittelmeerländer.
    Auf der Tagesordnung stehen soziale, politische und strategische Probleme des Mittelmeerraumes aus sozialistischer Sicht.
    Israel.
    Die in Tel Aviv erscheinende Zeitung Ma'arif schreibt heute, Bundeskanzler Kreisky sei auf dem Weg zur Konferenz der Sozialistischen Internationale in Genf mit dem früheren französischen Regierungschef Mendès France und dem Präsidenten des jüdischen Weltkongresses Goldmann zusammengetroffen.
    Das Blatt meldet, das Treffen habe in Paris stattgefunden und der Vermittlung von Kontakten zwischen dem ägyptischen Präsidenten Sadat und jüdischen Politikern gedient.
    Großbritannien.
    Ein Scheitern der Genfer Rhodesien-Konferenz würde nicht nur dramatische Konsequenzen für das südliche Afrika haben, sondern könnte auch einen Konflikt zwischen Ost und West heraufbeschwören, stellte Außenminister Crossland in einer Konferenz der Labour Party in London fest.
    Für den Fall eines Abbruchs der Genfer Verhandlungen sei mit einem Eingreifen Südafrikas auf Seiten der Weißen Rhodesier und mit einer Intervention der Kubaner auf Seiten der Schwarzen Nationalisten zu rechnen, sagte Crossland.
    Damit wäre dieser Krieg kein reiner Rassenkonflikt mehr, sondern würde sich zu einer Auseinandersetzung zwischen Ost und West ausweiten, stellte der britische Außenminister fest.
    Der amerikanische Außenminister Kissinger wird vom 10. bis 12.
    Dezember in London mit Premierminister Callaghan und seinem Kollegen Crossland das Rhodesien-Problem erörtern.
    Das waren die Meldungen.
    Der ausführliche Wettebericht.
    Der in Ostösterreich liegende Kaltluftrest wird von den aus Westen vorstoßenden feucht-milden Meeresluftmassen verdrängt.
    In Österreich tritt insgesamt Wetterberuhigung ein.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Alpenbereich sowie im Norden und Osten Österreichs gibt es weise noch starke Bewölkung und etwas Niederschlag.
    Schneefallgrenze bei 1000 Meter Höhe.
    Im übrigen Bundesgebiet bereits aufgelockert, bewölkt und niederschlagsfrei.
    Winde aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen 3 bis 8 Grad, Frühtemperaturen morgen minus 6 bis plus 3 Grad.
    Die Prognose für morgen Samstag, über den Niederungen mitunter länger anhaltende Boden- oder Hochnebelfelder.
    Sonst aufgelockert, bewölkt oder heiter, vor allem in Südösterreich.
    Im weiteren Tagesverlauf im Westen Bewölkungszunahme.
    Westliche Winde, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 8 Grad.
    Das Wetter um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 7 Grad, Westwind 20 km in der Stunde.
    Eisenstadt heiter, 6 Grad, West 15.
    Linz bedeckt, 6 Grad, Westwind 15 km in der Stunde.
    Salzburg stark bewölkt, 5 Grad, Südostwind 5 km pro Stunde.
    Innsbruck stark bewölkt, 2°C, West 10°C, Bregenz heiter 5°C, Südostwind 5km in der Stunde, Graz wolkig 1°C Windstille und Klagenfurt heiter 4°C Windstille.
    Das waren der Wetterbericht und die Nachrichten im Mittagsschanal.
    Es ist jetzt 12.12 Uhr, drei Minuten vor Viertel eins.
    Das schwerste Erdbeben in der Türkei seit 37 Jahren hat nach Meldungen aus dem Katastrophengebiet wahrscheinlich mehrere tausend Tote gefordert.
    Die Zahlen darüber, wie viele Tote bereits geborgen worden sind und wie viele Opfer insgesamt zu beklagen sein dürften, schwanken.
    Die Nachrichtenagenturen kolportieren verschiedene Horrormeldungen über das Ausmaß der Katastrophe.
    Zur Stunde gibt es aber eigentlich keine absoluten, endgültigen Zahlen.
    Die bisherige Zwischenbilanz der Katastrophe, darüber informiert sie Wolfgang Pfeiffer.
    Eine erste, aber noch lange keine endgültige Bilanz des Erdbebens im Osten und Nordosten Anatoliens.
    wird türkischerseits gezogen.
    Zerstört 120 Dörfer und Ansiedlungen, dabei drei Landstädte, Städte jedenfalls nach anatolischen Begriffen, Siedlungen mit Lehmziegelhäusern.
    Keiner der Orte beispielsweise hat eine befestigte Straßenverbindung zur übrigen Welt.
    Die bisher gemeldeten Toten 1800.
    Die Schätzungen einer Totenzahl
    Wenn alle Trümmer geräumt sein werden, gehen ins Mehrfache und weit auseinander.
    Allein im Städtchen Muradije mit knapp 6.000 Einwohnern glaubt man, dass ein Drittel der Bevölkerung nicht überlebt hat.
    Ein Hirte, der auf einem Hügelhang über der Stadt stand, sagte, der Ort hat geschwankt hin und her, wie, so nannte er es, eine Babywiege.
    Eine Frau, die niemand kannte, als sie in dem zerstörten Muradije ankam,
    wo unterdessen ein Zelt als Verbands- und erster Hilfeplatz eingerichtet wurde.
    Die Frau, als man sie fragte, woher sie komme, sagte, aus Agrikele.
    Dort lebten etwa 250 Menschen.
    Ich habe gesucht und niemanden mehr gefunden.
    Alles ist eingestürzt.
    Ich hatte Angst, alleine zu sein.
    Da bin ich hierher gegangen.
    Ihr Marsch, ohne Essen, in zerschlissener Kleidung, durch das zerrissene und verlassene Land,
    war an die 35 Kilometer.
    Die Rettungstrupps, Militär- und Erste-Hilfe-Gruppen kommen mühsam vorwärts.
    Die letzte Nacht war ein Kampf der Hilfetrupps gegen Schnee, Schlamm und Kälte.
    Eine Reihe von Nachbeben löste neue Ängste und behinderte die Bergungsarbeiten zusätzlich.
    Weitere Schäden wurden nicht ausgelöst.
    Doch gab es einige Bergrutsche, die das Vordringen der Hilfetrupps weiter verzögerten.
    Transporter der türkischen Luftwaffe haben mehrere Einsätze geflogen.
    Sie haben Versorgungs- und Sanitätsmaterial sowie zusammengeschnürte Zelte und Decken direkt über zerstörten Ortschaften abgeworfen.
    Die Provinzhauptstadt Van ist nicht in der Lage, organisatorisch dem Unglück gegenüberzutreten.
    Sie ist eine Stadt, die eigentlich nur aus einer großen Durchgangsstraße nebst schönen, darum liegenden Gartenhäusern besteht.
    Man versucht nun eine Art kleiner Luftbrücke für die in immer größerer Zahl herangeschafften Schwerverletzten von Van nach Ankara einzurichten.
    Wie bekannt wurde, hat das Beben auch über die nahe iranische Grenze hinweg zerstörerisch gewirkt.
    Eine Reihe iranischer Dörfer, die Zahl 14 wird genannt, soll schwere Schäden davon getragen haben.
    Nichts wurde bekannt von angerichteten Schäden im Norden, jenseits der türkisch-russischen Grenze.
    wo die Erdstöße jedoch ebenfalls deutlich spürbar waren.
    Hilfsangebote unterdessen aus aller Welt.
    Anfragen und Warten auf die türkische Formulierung, was im Einzelnen zur Hilfe herbeigeschafft werden soll.
    Von Seiten der NATO-Länder hat die Türkei auf eigene Anfrage hin die Versicherung erhalten, dass alle Mitglieder des Bündnisses bereit seien, unmittelbar jede mögliche Hilfe zu geben.
    Herausgestellt wird in der Türkei auch die Bereitschaft zur Hilfe durch die Bundesrepublik, die Hilfsversicherung des Bundespräsidenten an den türkischen Staatspräsidenten, aber auch die Zusicherung der deutschen kirchlichen Hilfsorganisationen sofort mit bereits genannten Beträgen lindernd einzugreifen.
    Hinter den obdachlos gewordenen Menschen eines riesigen Gebietes liegt eine zweite Nacht der erbarmungslosen Kälte.
    Viele haben sie in primitiv und schnell zusammengestellten Laubhütten verbracht.
    Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Toten über die unmittelbaren Opfer des Bebens hinaus weiter ansteigt.
    Durch das abgeschnitten bleiben der Verletzten in vielen Fällen, durch das bei allen bis zur Erschöpfung gehenden Anstrengungen eben doch schwer behinderte Vordringen der Bergungseinheiten.
    Nicht das Fehlen, sondern das Heranschaffen von Medikamenten und ärztlicher Versorgung bereitet die hauptsächlichsten Schwierigkeiten.
    Das war ein Beitrag von Wolfgang Pfeiffer.
    Eine Woche nach dem Besuch des sowjetischen Parteichefs Leonid Brezhnev in Jugoslawien, eine Woche nach der mit dem Austausch von Küssen bezeugten Erneuerung der sowjetischen-jugoslawischen Freundschaft, eine Woche nach der Unterzeichnung von gemeinsamen Erklärungen, aus denen aber unmissverständlich hervorgeht, dass der Sieger des Treffens zwischen Tito und Brezhnev der Status quo ist,
    Eine Woche also nach dem Versuch der Weltöffentlichkeit, Eintracht und Eitelwonne im Verhältnis zwischen Moskau und Belgrad vorzugaukeln, hat heute der jugoslawische Staats- und Parteichef Josip Broz Tito zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren eine Rede zu Problemen der Innen- und Außenpolitik seines Landes gehalten.
    Tito sprach vor der Nationalversammlung in Belgrad, dem jugoslawischen Parlament.
    Und seine Rede, die mit Spannung erwarten worden ist, hatte den Charakter einer Zusammenfassung der Lage der Nation.
    Olaf Illau berichtet aus Belgrad.
    Selten hat man den jugoslawischen Präsidenten Tito so zufrieden, milde gestimmt und versöhnlich erlebt, wie heute Morgen bei seiner Rede in der Belgrader Skupstina.
    Drei Tage vor dem jugoslawischen Nationalfeiertag
    legte der Kreisemarschall den Delegierten der Bundesversammlung einen Rechenschaftsbericht über die innenpolitische Lage und über die Außenpolitik seines Landes vor.
    Es war dies die erste längere öffentliche Ansprache, die der jugoslawische Patriarch nach dem Auskurieren einer leichten Gelbsucht und zweimonatiger Erholungspause hielt.
    Und die Rede war zugleich als eines der wichtigsten Ereignisse
    dieses Jahres angekündigt worden.
    Gerüchte hatten vorher sogar wissen wollen, Tito werde seinen Auftritt im alten jugoslawischen Parlament dazu benutzen, um das Abtreten eines Teils seiner Funktionen als Staat und Parteichef bekannt zu geben.
    Doch davon kann vorerst noch keine Rede sein.
    Wer von Titos Ansprache in dieser Hinsicht eine kleine Sensation erwartet hatte, der wurde wieder einmal gründlich enttäuscht.
    Auch sonst wartete der Marschall mit keinerlei Überraschungen auf.
    In den kurzen Passagen, die er der Außenpolitik widmete, dominierte das Bekenntnis zur blockfreien Politik, fehlten aggressive Ausfälle und nachbarliche Anfeindungen.
    Tito verlor kein böses Wort über den Minderheitenkonflikt mit Österreich.
    Er erwähnte dieses Problem nicht einmal.
    Und sein Satz Jugoslawien werde alle konstruktiven Initiativen anderer unterstützen und allen die Hand zur Zusammenarbeit reichen, die bereit sind, sie zu erfassen.
    Dieser Satz mag besonders auch in Richtung Wien gesprochen worden sein.
    Das Schwergewicht der Tito Röder lag auf der jugoslawischen Innenpolitik, auf der Fortentwicklung des sozialistischen Selbstverwaltungssystems.
    Einen Tag vor Titus Ansprache hatte die Bundesdelegiertenversammlung ein Gesetz über die Vereinigte Arbeit verabschiedet, das zweieinhalb Jahre nach Annahme der neuen Staatsverfassung praktisch eine konstitutionelle Ergänzung im arbeitsrechtlichen Bereich darstellt und die Verfügungsrechte und Pflichten aller Werktätigen im volkswirtschaftlichen Leben umfassend regelt.
    Damit ist nach den Worten Titos die Stabilität der Selbstverwaltungsgesellschaft und die Einheit Jugoslawiens weiter erstaubt.
    Zufrieden zeigte sich der Marschall auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der ideologischen Geschlossenheit.
    Zwar habe man immer noch mit Resten des Klassenfeindes und verschiedenen Widerständen zu tun, die von dogmatischen und liberalistischen Positionen ausgehen, aber all diese Versuche, die jugoslawische Gesellschaft
    im Dienst der Fremder Interessen zu unterminieren, seien vereitelt worden.
    Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sah der jugoslawische Präsident diesmal keinen Anlass, in Staat und Partei weitere Säuberungskampagnen zu fordern.
    Die konsequente Fortsetzung der bisherigen Politik in Ruhe und Festigkeit, so lautete Titos Schlussappell mit einem Seitenhieb nach Ost wie West,
    sei auch die beste Antwort an all jene, die unter der Maske heuchlerischer Sorge um das Schicksal Jugoslawiens oder des Sozialismus in Jugoslawien Druck ausüben, um uns von unserem Weg abzubringen.
    Der Auftritt des Marschalls endete in langen Ovationen.
    Rede des jugoslawischen Staatspräsidenten Tito zur Lage der Nation.
    Aus Belgrad berichtete Olaf Ilau.
    Im Gebäude des rumänischen Außenministeriums in Bukarest tagte seit gestern der beratende politische Ausschuss des Warschauer Pakts.
    Diesem obersten Gremium des Freundschafts- und Beistandsbündnisses des Ostblocks gehören an die ersten Parteisekretäre, die Ministerpräsidenten, die für Außenpolitik zuständigen Politbüro-Mitglieder und Zentralkomiteesekretäre, sowie die Außenminister der sieben Mitgliedstaaten, Sowjetunion, Polen, DDR, Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien.
    Die Verteidigungsminister dieser Staaten waren in Bukarest nicht anwesend, woraus man schließt, dass es bei diesen Tagen des Warschauer Pakts in erster Linie um politische Fragen gegangen sein dürfte.
    Es war übrigens die erste Gipfelkonferenz des östlichen Bündnisses nach der europäischen Sicherheitskonferenz von Helsinki und es war das erste Mal seit zehn Jahren, dass sich die führenden Männer des Warschauer Pakts in Bukarest trafen.
    Gustav Kalupa berichtet aus der rumänischen Hauptstadt.
    Nach knapp 24 Stunden hat das politische Konsultativkomitee des Warschauer Paktes in Bokeres seine Arbeiten beendet.
    Die Staats- und Parteichefs, Ministerpräsidenten und Außenminister der sieben Warschauer Paktstaaten verlassen von nun an wieder die Hauptstadt Rumäniens, nachdem sie im Tagungsgebäude auf der Piazza Vittoria ein gemeinsames Kommuniqué unterzeichnet haben, das allerdings erst in den Abendstunden zur Veröffentlichung freigegeben wird.
    Man kann gespannt sein, welche von den beiden konträren Vorstellungen über die Funktion des östlichen militärischen Bündnisses die Oberhand gewinnen wird.
    oder ob etwa ein Kompromiss zustande gekommen ist.
    Bekanntlich möchte Rumänien innerhalb des obersten politischen Gremiums des Warschau-Paktes einen besonderen Außenministerrat konstituieren, um die politische Komponente im Bündnis zu stärken und die militärische Hifond strikt zu trennen.
    Dass das westliche Verteidigungsbündnis NATO Rumänien als Vorbild diente, kann angenommen werden.
    Das würde letztlich auch dem Geist der Konferenzbeschlüsse für Sicherheit und Zusammenarbeit von Helsinki entsprechen, die die Entspannung in Europa vorantreiben sollen.
    Entspannung wird aber von den meisten Mitgliedstaaten des Warschau-Paktes nicht mit Auflockerung des Ostblocks gleichgesetzt.
    Im Gegenteil zeigte der Verlauf des Besuches des sowjetischen Parteichefs Leonid Brezhnev in Bukarest, dass Moskau die Staaten des Ostblocks mit allen Mitteln stärker an sich binden möchte und dass so weder von einer politischen oder ideologischen Liberalisierung im Osten die Rede sein kann.
    Der militärische Mechanismus des Ostblocks muss sowieso ausgeklammert werden, da unbestritten von den Streitkräften der Sowjetunion dominiert wird.
    Moskau könnte also darauf drängen, eine Art Sekretariat für Sicherheitsfragen des Blocks beim Konsultativkomitee des Warschau-Paktes jetzt zu bilden.
    Aber auch die Sicherheit und Zusammenarbeit wünscht Brezhnev von Block zu Block oder zwischen Osten und Westen, um den kommunistischen Machtbereich abzusichern.
    Praktische Schritte zur Entspannung, Abrüstung oder des Verbotes von Massenvernichtungswaffen dürften somit von der Warschau-Pakt-Tagung in Bukarest nur für den Bereich der KSZE-Staaten zu erwarten sein.
    Diese müssten natürlich erst den Unterzeichnerstaaten der Dokumente von Helsingers Vorschlag unterbreitet werden,
    womit wiederum die Weichen für die im kommenden Jahr in Belgrad geplante Außenministerkonferenz gestellt werden.
    So gesehen müssen die Besuche Bresnevs in Belgrad bei Tito, dann bei Ceaușescu in Bucharest und die Warschau-Pakt-Tagung als Ganzes betrachtet werden.
    Daneben dürfte das Konsultativkomitee aber den von Bresnev bereits öffentlich vorgetragenen Appell bei der Weltabrüstungskonferenz vorbehaltlos unterstützen.
    Aus Rumänien berichtete Gustav Kalupa.
    In diesen Tagen muss sich die Weltöffentlichkeit darauf einstellen, dass sich bei den Nachrichten aus dem Nahen Osten eine Verlagerung des Schwerpunktes vollzieht.
    Bis zum Frühjahr 1975 war man gewohnt, Meldungen über verschiedene Aspekte des Konflikts zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn zu hören.
    Dann, im April des Vorjahres, brach der Bürgerkrieg im Libanon aus, der sich zum Crescendo steigerte und erst in diesen Tagen durch die von praktisch allen Arabern unterstützte militärische Befriedungsaktion der Syrer zu Ende zu gehen scheint.
    Und nun kommt wieder Bewegung in die israelisch-arabische Auseinandersetzung.
    Die PLO, die Dachorganisation der Palästinenser, ist aus dem Libanonkrieg geschwächt hervorgegangen und hat nun die Bereitschaft bekundet, sich mit einem Palästiner Staat auf dem Westufer des Jordan- und dem Gaza-Streifen zufriedenzugeben.
    Die PLO findet sich auch zu Gesprächen mit Israel bereit.
    Und es hat bereits in Paris Geheimkontakte zwischen der PLO und israelischen Politikern gegeben.
    Und jetzt hält sich ein PLO-Repräsentant sogar in Israel auf.
    Moshe Meisels berichtet.
    Ein Emissär der PLO, Boulus Adjlouni, führt in Israel Gespräche über die Teilnahme einer Delegation aus dem Westjordanland und der Gaza-Zone an der im Dezember in Kairo stattfindenden Tagung des Palästinernationalrates.
    der als Parlament der Palästinenser gilt.
    Der in Ramallah gebürtige Ajlouni ist amerikanischer Staatsbürger und Eigentümer der in Ost-Jerusalem erscheinenden Wochenzeitung El Fajr, die der PLO nahe steht und deren Erscheinen wegen ihrer scharfen antisraelischen Haltung bereits mehrmals zeitweilig von den israelischen Behörden verboten wurde.
    Ajlouni, der von der UN-Mission der PLO nach Israel entsendet wurde,
    nahm über die amerikanische Botschaft Kontakte mit Beamten des israelischen Außenministeriums auf, um ihre Zustimmung zur Teilnahme von 50 Vertretern des Westjordanlandes und der Gaza-Zone, darunter Bürgermeister und Notabeln, die der PLO nahe stehen, an der Tagung des Palästina-Nationalrates zu erreichen.
    Es soll sich dabei um die wichtigste Tagung des Rates handeln, da auf seiner Tagesordnung die Abänderung der Palästina-Charta
    in Richtung einer Zustimmung zur Bildung eines palästinensischen Kleinstaates im Westjordanland und im Gaza-Streifen und einer palästinensischen Exil-Regierung steht.
    Anj Louni, der auch mit israelischen Journalisten zusammengetroffen ist, versucht seinen israelischen Gesprächspartnern klarzumachen, dass die PLO nun zu einer gemäßigteren Haltung neigt und bereit ist, zu einem Kleinpalästina-Staat außerhalb den Grenzen Israels vom Jahre 1967 zuzustimmen.
    Anj Luni hat auch zum ersten Mal zwei israelische Journalisten, Yehuda Litani vom HRS und Dani Rubinstein vom DAWAR eingeladen, an der Tagung des Palästinernationalrates teilzunehmen und über sie zu berichten.
    Er erklärte, sollten die israelischen Behörden diese Teilnahme erlauben, würde er sofort für die Einreisebewilligungen der zwei israelischen Journalisten nach Ägypten sorgen.
    und die ägyptischen Behörden und die PLO würden die Sicherheit der israelischen Journalisten garantieren.
    Die israelischen Behörden haben bekannt gegeben, dass sie die Teilnahme einer Delegation aus dem Westjordanland und Gazastreifen an einer PLO-Konferenz nicht gestatten werden.
    Das israelische Justizministerium hat dazu erklärt, dass ein Besuch der zwei israelischen Journalisten in Kairo nicht infrage käme, da es sich um eine Reise ins Feindland und Verletzung der Gesetze handeln würde.
    Was die Gespräche israelischer Parlamentarier und Linkspolitiker mit PLO-Führern in Paris betrifft, so hätten diese nicht im Feindland stattgefunden.
    Ajlouni wurde von der Jerusalemer Polizei über seine Mission und Kontakte mit Führern des Westjordanlandes einvernommen.
    Vor zwei Jahren kam Ajlouni im Auftrag eines prominenten PLO-Führers in Beirut nach Israel,
    und führte mit Beamten des israelischen Außenministeriums auf Ansuchen des amerikanischen Botschafters in Tel Aviv Gespräche über die Möglichkeit eines Treffens zwischen einem hochrangigen israelischen Politiker und dem PLO-Führer.
    Die israelischen Behörden hatten damals seine Initiative abgelehnt.
    Inzwischen nehmen die in letzter Zeit wieder aufgenommenen Kontakte zwischen Bürgermeistern und Führern der besetzten Gebiete mit dem jordanischen König Hussein intensivere Formen an.
    Bisher haben bereits fünf neu gewählte Bürgermeister des Westjordanlandes und der Gaza-Zone Amman besucht, um die seit der Rabatt-Konferenz gelockerten Verbindungen zwischen Jordanien und den besetzten Gebieten zu stärken.
    Der Bürgermeister von Gaza, Rashid Eshauer, und der frühere Gouverneur aus Jerusalem, Anwar Hatib, haben nach Gesprächen mit König Hussein in Amman erklärt, Jordanien werde seine Entwicklungshilfe an die Städte in den besetzten Gebieten wieder in vollem Umfang aufnehmen.
    Eine Umbildung der jordanischen Regierung sei in Fürth zu erwarten, wobei mehr palästinensische Minister als heute und sogar Notabeln aus dem Westjordanland ins neue Kabinett gewählt werden sollen.
    Nach den militärischen Niederlagen der PLO im Libanon ist ihr Ansehen unter den neu gewählten Bürgermeistern im Westjordanland stark zurückgegangen.
    Und diese neigen nun dazu, ihre Kontakte mit Amman zu stärken.
    Die Gespräche König Huth-Fentz mit den Bürgermeistern und Notabeln aus den besetzten Gebieten
    weisen darauf hin, dass Jordanien seinen Anspruch auf diese Gebiete in keiner Weise aufgegeben hat und sich in Zukunft in Verhandlungen über ihren politischen Status wieder einschalten wird.
    Sie hörten einen Bericht von Moshe Meisels.
    Ein Blick auf die Uhr, vor eineinhalb Minuten war es halb eins.
    In Wien beginnt heute Nachmittag der 11.
    Bundestag der ÖVP Frauen bewegen.
    In fünf Arbeitskreisen wird sich dabei die Frauenorganisation der Großen Oppositionspartei mit Fragen der Wirtschafts-, Sozial-, Kultur-, Rechts- und Außenpolitik befassen.
    Wahrscheinlich wichtigstes Tagungsergebnis aber dürfte das Revirement an der Spitze der Frauenorganisation sein.
    Die bisherige Leiterin der ÖVP-Frauen, Bundesrätin Edda Egger, wird morgen durch die 46-jährige Hertha Haider abgelöst werden.
    Haider gehört der ÖVP seit 1960 an und ist seit drei Jahren Bezirksvorsteherin des 4.
    Wiener Gemeindebezirks.
    Über ihre politischen Zielvorstellungen an der Spitze der ÖVP-Frauenbewegung gibt Hertha Haider im folgenden Gespräch mit Hans Langsteiner Auskunft.
    Frau Bezirksvorsteherin Haider, Sie stehen ab morgen formell einer Organisation vor, der ÖVP-Frauenbewegung, die in der Öffentlichkeit bisher nicht sehr präsent war, im Gegensatz etwa zu den sozialistischen Frauen.
    Wodurch soll sich das ändern?
    Ich glaube gar nicht, dass wir bisher nicht präsent waren in der Öffentlichkeit.
    Das könnte ich gar nicht sagen.
    Aber ich möchte schon eine verstärkte Arbeit in einem Team durchführen.
    Es wird also morgen meine Stellvertreterinnen und auch die Referentinnen, die gewählt werden, werden also in einer sehr, sehr engen Zusammenarbeit mit mir hier agieren.
    Und ich hoffe, dass wir dadurch dann vielleicht auch in der Öffentlichkeit mehr in Erscheinung treten können.
    Auch innerparteilich sind die ÖVP-Frauen bisher nicht allzu stark in Erscheinung getreten.
    Haben Sie da vom Parteiobmann zusagen, dass sich das ändern wird, etwa als Parallele der neue Obmann des ÖVP-Rentnerbundes Wietheim, der sich eine verstärkte Präsenz seiner Organisation hat, von Taus zusagen lassen?
    Das brauchen wir nicht.
    Wir sind laut Statut nach dem letzten Bundesparteitag in allen politischen Gremien vertreten.
    Die Frauenbewegung hat überall Sitz und Stimme in den parteipolitischen Gremien.
    Sie vertreten schon, aber nicht sehr stark, wenn ich etwa an die Nationalratsfraktion denke, wo es nur fünf ÖVP-Frauen gibt.
    Soll sich das ändern?
    Wollen Sie hier eine Aufstockung erreichen?
    Ich bin immer dagegen, Zahlen zu verlangen.
    Wir werden einfach so viele gute Frauen anbieten, dass die Partei, also unsere Führung, daran nicht vorübergehen kann und diese Frauen einfach nominieren muss.
    Es fällt auf, dass zu den Beratungsthemen, die Sie heute und morgen hier erörtern werden, auch Themen wie die Wirtschaftspolitik oder die Außenpolitik gehören, also Themen, die man gemeiniglich nicht mit Frauenthemen assoziiert.
    Ist das Ihre neue Linie?
    Wollen Sie zu allen politischen Fragen eine eigene Stellungnahme der ÖVP-Frauen nun herausgeben?
    Es ist ja eigentlich ganz selbstverständlich und entspricht der Realität des heutigen Lebens.
    Die Frauen sind ja heute in allen Berufen vertreten.
    Sie sind sowohl in der Wirtschaft als auch in anderen Gremien durchaus vollwertig und haben auch das Wissen dazu.
    Es ist ja nicht mehr so, dass sie sich eben nur mit Haushalt oder sozialen Fragen beschäftigen.
    Und natürlich muss daher auch die Frauenbewegung, die Frauen wer vertritt, auch zu diesen Fragen Stellung nehmen.
    Wo aber werden Ihre besonderen Schwerpunkte liegen?
    Nun, die Schwerpunkte werden natürlich liegen bei der berufstätigen Frau, bei der außerhäuslich berufstätigen Frau, aber auch bei der kinderreichen Frau, die also zu Hause ist.
    Ein Schwerpunkt wird sicherlich auch die Bäuerin sein.
    Ein Bereich, der bis jetzt im Sozialpolitischen noch sehr unterrepräsentiert ist.
    Und hier muss man sicherlich irgendwas sich einfallen lassen.
    Wann werden Sie mit konkreten Vorschlägen in die Öffentlichkeit gehen?
    Ich werde jetzt nach der Wahl mit meinen Kolleginnen ein Programm erstellen und könnte mir vorstellen, dass man also in der letzten Jännerwoche und dann schon mit einem Programm an die Öffentlichkeit tritt.
    Eine Frage, die gerade in letzter Zeit etwa im Zusammenhang mit der Lehrlingsausbildung sehr diskutiert wird, ist das gewandelte Rollenverständnis der Frau.
    Wie sehen Sie dieses Problem?
    Wollen Sie dazu beitragen, dass also diese Klischees von der Rolle der Frau in der Gesellschaft geändert werden?
    Ja, natürlich, weil sie den Tatsachen überhaupt nicht mehr entsprechen.
    Es ist doch heute wirklich so, dass die Frauen 40 Prozent der Berufstätigen sind, also Frauen.
    Und ich glaube, man sollte hier viel mehr in den Vordergrund rücken, dass eben jede Frau so leben sollte, wie sie es gerne tut.
    Das heißt, dass sie also ihren Anlagen, ihren Wünschen entsprechend agieren sollte.
    Wo sehen Sie dann noch Unterschiede zu den sozialistischen Frauen?
    Oh ja, der Unterschied besteht eben darin, dass wir die Wahlfreiheit anbieten.
    Die sozialistischen Frauen fordern eigentlich als Bild der Frau eben die Berufstätige, während wir sehr wohl auch anerkennen die Frau, die Leistung der Frau für die Gesellschaft, die sich der Erziehung ihrer Kinder widmet.
    Dieses Gespräch mit der neuen Vorsitzenden der ÖVP-Frauenbewegung, Hertha Haider, führte Hans Langsteiner.
    Und wir setzen fort mit einem Blick in die heutigen österreichischen Tageszeitungen.
    Die Zitate für unsere Inlandspresseschau hat Johannes Fischer ausgewählt.
    In der Tiroler Tageszeitung geht Albert Aitzinger auf die jüngste Atomkraftdiskussion in Feldkirch näher ein, bei der es zu massiven Protesten der Gegner von Atomkraftwerken gekommen ist.
    Aitzinger meint grundsätzlich zu den Debatten rund um die neue Energie,
    Zwischen Befürwortern und Gegnern gibt es, das weiß man nicht erst seit Feldkirch, keine Verständigung und schon gar keinen Kompromiss.
    Von den Parteien hat sich nur die FPÖ klar deklariert.
    Sie lehnt die Atomkraft ab.
    SPÖ und ÖVP warten ab, wohin sich der emotionskontaminierte Meinungswind wendet.
    Welchen Zweck Meinungsfindung und Meinungsbildung überhaupt haben, fragt man sich freilich.
    Denn während die Information noch läuft, soll Zwentendorf längst abgefahren sein, heißt es abschließend in der Tiroler Tageszeitung.
    Die Salzburger Nachrichten beschäftigen sich ausführlicher mit den Ergebnissen der Spracherhebung in Kärnten und damit im Zusammenhang mit dem gestern veröffentlichten Verhandlungsangebot der Slowenern an die Bundesregierung.
    Gerhard Steininger schreibt dazu, die Prioritätenliste der Slowenern bestätigt, was schon bei den später gescheiterten Gesprächen im Sommer als hoffnungsvoll bewertet wurde.
    Die Ortstafeln sind nicht das wichtigste.
    Man kann sich also für diese komplizierte, weil emotionell aufgeladene Materie mit Einverständnis der Minderheit und damit Jugoslawiens Zeit nehmen.
    Andererseits geht die Verhandlungsplattform der Slowenern aber von einer da und dort tiefgreifenden Änderung bestehender Gesetze aus.
    Die Sprecher der Minderheit haben sich nachdrücklich zur Flexibilität bekannt.
    Sie wollen über alles reden, nur nicht mehr über die gescheiterte Spracherhebung.
    Wir meinen, dass dies keine schlechte Ausgangsbasis ist.
    Am Wort ist jetzt die Mehrheit, schließt Gerhard Steininger in den Salzburger Nachrichten.
    Ein Kurzkommentar in der Presse widmet dem gestrigen Rechnungshof-Ausschuss im Parlament einige Überlegungen.
    Dabei war es zwischen sozialistischen Abgeordneten und Rechnungshof-Präsident Kandutsch zu Kontroversen über dessen Repräsentationsspesen gekommen.
    Im Einzelnen über die Frage, ob Kandutsch berechtigt gewesen sei, bei einer Flugreise nach Madrid und Lissabon seine Gattin mitzunehmen.
    In Wahrheit, heißt es in der Presse, geht es der Regierungsfraktion natürlich nicht um Flugkosten der Präsidentengattin in Höhe von 12.800 Schilling, sondern um einen sehr geschickt eingefädelten Versuch, die letzte nicht sozialistisch besetzte Kontrollinstanz der Republik in den Griff zu bekommen, wie das so schön heißt.
    Seit Jörg Kandutsch es im Vorjahr unternahm, dem Finanzminister wegen dessen gewagter Kreditkunststückchen den Kampf anzusagen, ist der Rechnungshofpräsident für die SPÖ nicht mehr tabu.
    Und sie wartet geduldig auf den Tag, an dem sich der Unparteiische eine Blöße geben würde.
    Kandutsch erwies den Sozialisten unfreiwillig diesen Dienst und die Falle schnappte prompt zu.
    Nun hat man einen Anlass, den Rechnungshof zu zähmern.
    Und sollte das nicht gelingen, kann man ja jederzeit mit der Abwahl des Präsidenten drohen.
    Nur Kandutsch hat seinen Fehler zugegeben und Besserung versprochen.
    Bei anderen wartet man vorerst noch vergeblich darauf.
    Das war die Inlandspresseschau zusammengestellt von Johannes Fischer.
    Morgen ist der erste lange Einkaufssamstag vor Weihnachten.
    Damit fehlt der Startschuss für das offizielle Weihnachtsgeschäft, das heuer wahrscheinlich wieder einen neuen Rekordumsatz bringen wird.
    Ein Großteil der Geschenke und andere kleine Aufmerksamkeiten, die unter den Wichterbaum gelegt werden, werden in Großkaufhäusern und Supermarktzentren eingekauft.
    Grund genug für Werbe- und Einkaufspsychologen, in diesen Kaufhäusern den Konsumenten das Warenangebot noch schmackhafter zu machen.
    Damit der Kunde aber ganz sicher mit einem Paket das Kaufhaus verlässt, haben sich Werbepsychologen einiges einfallen lassen.
    Michael Kerbler berichtet.
    Wenn Sie das Kaufhaus zum weihnachtlichen Einkauf betreten, beginnt mit dem ersten Schritt der Kampf um den Kunden.
    Er soll sich während des Einkaufes wohlfühlen.
    Dieses Wohlgefühl wird ihm durch Klimaanlagen, einschmeichelnde Musik und spezielle Beleuchtungseffekte vermittelt.
    Der Weihnachtsmann am Kaufhauseingang, die Weihnachtsdekoration im Kaufhaus selbst, gaukeln heimelige Weihnachtsstimmung vor.
    Ziel und Zweck, das gesunde Misstrauen des Käufers einzuschläfern.
    Denn es gilt der Grundsatz, je höher das Wohlgefühl, desto leichter fällt eine Kaufentscheidung.
    In den Regalen stapeln sich die Angebote.
    Durch langwierige Untersuchungen sind nun Werbefachleute draufgekommen, dass die meisten Menschen Waren, die in Augenhöhe gelagert sind, am leichtesten wahrnehmen.
    Außerdem, und das ist ein wichtiges Kriterium für den Aufbau eines Warenhauses, aber auch eines Supermarktes, blicken die meisten Kunden beim Spaziergang durch die Regallandschaft nach rechts.
    Das heißt, dass sich die teuersten Waren stets rechts und in Augenhöhe befinden.
    Die eher günstigen Angebote sind nur dann zu erreichen, wenn sich der Kunde entweder bücken oder strecken muss.
    Werbepsychologen rechnen mit der Trägheit des Kunden.
    Übrigens, diese Anordnung wird nicht nur in den Kaufhäusern gehandhabt.
    Supermärkte sind geradezu ein Paradebeispiel für Einkaufsfallen.
    Der Kunde trifft schon vor dem ersten Griff zur Ware die Entscheidung, ob er viel oder wenig Geld im Supermarkt zurücklässt.
    Die Entscheidung fällt mit dem Griff nach dem Körbchen oder nach dem Einkaufswagen.
    Entscheidet sich der Kunde für den Einkaufskorb, dann fällt ihm eher auf, wenn er zu viel eingekauft hat.
    Er spürt den Preis der Waren schon am Gewicht.
    Greift er zum bequemeren Einkaufswagen, so nimmt die Wahrscheinlichkeit eines größeren und damit auch teureren Einkaufs zu.
    Besonders verlockend für den Kunden sind die verschiedensten Schüttangebote.
    Das sind jene Warenkörbe, die ohne ersichtlichen Grund dem Einkäufer den Weg verstellen und die den Eindruck erwecken, besonders preiswerte Angebote zu enthalten.
    Denn der Kunde nimmt an, dass Waren, die nicht extra fein säuberlich in Regale gestapelt werden,
    für den Warenhausbesitzer keinen großen Gewinn abwerfen.
    Auffallend ist außerdem, dass in Supermärkten oder großen Lebensmittelzentren der Verkaufsstand für Fleisch und Wurstwaren oder der anderer Grundnahrungsmittel am weitesten vom Eingang entfernt sind.
    Der Kunde ist also gezwungen, für ein Kilogramm Mehl, ein paar Semmeln und etwas Wurst an den einladenden Regalen vorbeizuwandern.
    Je länger der Weg zum Einkaufsziel ist, desto größer ist die Chance für den Supermarktkaufmann, dass der Kunde den verlockenden Angeboten erliegt.
    Auf diese Art und Weise kann der Weihnachtskauf für die Hausfrau weit teurer werden, als ursprünglich vorgesehen.
    Ein interessantes Detail am Rande, wenn der Kunde hungrig einkaufen geht, dann gibt er automatisch mehr Geld aus.
    Aber auch dann, wenn er unter Zeitdruck steht und sein Kaufentscheid rasch fallen muss.
    Dann nämlich ist alle Vorsicht ausgeschaltet und jene Waren werden eingekauft, die vor allem in günstiger, griffweite gelagert sind.
    Neben dem Aufbau von Kaufhäusern und Supermärkten entscheidet natürlich auch das Produkt für sich.
    Das heißt, Farbe und Form der Verpackung, die Werbung, die das Produkt in Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen anpreist, wirkt unbewusst beim Einkauf auf die Kaufentscheidung.
    Bis zu diesem Griff nach der Ware ist der Konsument von Werbefachleuten unsichtbar umgeben.
    Diese formen das Image der Ware, bestimmen ihr Aussehen und ihre Verpackung und legen genau die Verkaufsstrategie des Produktes fest.
    Und schließlich und endlich bestimmen Verkaufspsychologen, wo und wie dieses Produkt in den Regalen präsentiert werden soll.
    Vor dem Erwerben einer Ware kommt das Werben für die Ware.
    Bleibt zu hoffen, dass der Konsument nicht nur über die Produkte, die er kaufen soll, informiert wird, sondern in Hinkunft auch etwas mehr darüber, wie die Werbung auf ihn wirkt.
    Sie hörten einen Beitrag von Michael Kebler.
    Am heutigen Tag des Bauring-Prozesses, bei dem es um die Verluste der ehemals größten Baufirma Österreichs geht, wird die Einvernahme des angeklagten Architekten Herbert Ursprunger fortgesetzt.
    Ursprunger, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, hatte gestern seinen beruflichen Werdegang erzählt und wie er über den ehemaligen SPÖ-Funktionär Martin Nutzi in Geschäftsverbindung mit dem Wiener Bauring gelangte.
    Am heutigen Tag sprach Ursprunger über die Geschäftsabwicklungen und damit zur Sache selbst.
    Hören Sie dazu folgenden Bericht von Erich Eichinger.
    Der Titel des Stückes heute von Richter Lachner geprägt.
    Die Festgeldumleitung.
    Handelnde Personen, fast unüberschaubar viele.
    Eindruck auf den Zuhörer verwirrend.
    Fast logische Konsequenz des Vorsitzenden, als Ursprunger in einer Antwort wieder etwas weiter ausholen will.
    Richter Lachner, Herr Ursprunger, Sie nennen die Konstruktion verwirrend.
    Sie ist es.
    Wollen wir uns bitte auf ein möglichst niedriges Niveau begeben, antworten Sie bitte möglichst mit Ja oder Nein.
    Zwei Kredite stehen zur Debatte.
    Ein Kredit der Internationalen Bank für Außenhandel von 10 Millionen Schweizer Franken.
    Das entspricht 60 Millionen Schilling.
    Dafür haftet der Bauring Primär und ein Kredit der Winterbank in Wien von 50 Millionen Schilling.
    Dafür haftet Primär Ursprung.
    Die Sache wird vollends verwirrend dadurch, dass die Winterbank eine zusätzliche Sicherheit verlangt, nämlich ein Festgeldkonto von schließlich 45 Millionen Schilling.
    Erstmals in dieser Deutlichkeit wurde heute von Ursprunger ein Kreislauf des Geldes eingestanden.
    Von der Internationalen Bank für Außenhandel kommt der 60 Millionen Kredit an die Schweizer Firma Beficor, von der man seit den Ermittlungen der Wirtschaftspolizei weiß, dass sie Ursprunger gehörte.
    Von dort, also von der Bank für Außenhandel, geht das Geld an die Firma AIPAC, deren Treuhänder Urspringer ist.
    Und die Firma AIPAC schließlich legt 45 Millionen auf das Festgeldkonto der Winterbank in Wien, als Besicherung eines Kredits, für den Urspringer primär haftet, sekundär der Bauring.
    Hier liegt das Geld auch heute noch bis zum 30.
    Juni nächsten Jahres mit 8,5% Verzins.
    Allein die Zinsen machen also etwa 10 Millionen Schilling aus.
    Ursprunger bestreitet heute im Prozess jede Bereicherungsabsicht.
    Hintergrund für alle Detailfragen.
    Der Bauring will in der einen oder anderen Form an Auslandsbauvorhaben in Spanien oder in Griechenland, etwa Hotelketten, partizipieren.
    Ursprunger will diese als Architekt bauen.
    Die Überlegung für den Bauring, lukrative Auslandsgeschäfte sollen ihn bei Wohnbauten in Wien konkurrenzfähiger machen.
    Eine Fülle von Namen und Firmen taucht auf.
    Den einen Namen, so hat der Richter herausgefunden, der sich im Übrigen mit unglaublicher Schnelligkeit im Aktenberg zurechtfindet, den einen Namen kennt Ursprunger aus der Studentenzeit.
    Beide Herren waren bei einem Boxclub.
    Ein anderer Herr, von Stein, ist Nachbar des Wohnungseigentümers Ursprunger in Kitzbühel und steht gleichzeitig in engstem Zusammenhang mit jener im sogenannten Festgeldkreislauf genannten Firma AIPAC.
    bei der er Kapital zuschießen soll, andererseits aber auch mit der Produktion von Sexfilmen.
    Da tauchen Schriftstücke auf, die das Datum 1973 tragen und den Eingangstempel 1975.
    Ursprünger?
    Die Verwarer gaben sie nicht heraus.
    Besicherung für den 60-Millionen-Kredit der Internationalen Bank für Außenhandel sollten Grundstücke sein.
    jeweils nach Vorlage eines Kaufvertrages sollte gezahlt werden.
    Richter Lachner, Herr Ursprunger, haben Sie diesen Kredit aufgetrieben?
    Ursprunger, den Kredit hat der Bauring allein gefunden.
    Wawrowetz, der Bauring-Geschäftsführer, hat gesagt, er hat Erlaubnis, es zu machen.
    Richter, haben Sie gefragt, von wem?
    Ursprunger, nein, das wäre unüblich gewesen.
    Noch einmal Richter Lachner, hat Ursprunger damals der Bauring-Führung gesagt, dass ein Festgeldkonto als Sicherheit vom Bankhaus Winter verlangt wird?
    Ursprunger, ich habe gesagt, dass ein Gelderlag verlangt wird.
    Vorsitzender, wie haben Wawrowetz und Zöllner reagiert?
    Ursprunger, die haben sich keine Gedanken gemacht.
    Vorsitzender, ja wussten denn die Herren nicht, dass Ursprunger und die Firma Befikor identisch sind?
    Ursprunger, alle meine Handlungen ließen darauf schließen.
    Die Beficor, Ursprungers eigene Firma, bestellt im Herbst 1973 einen Treuhänder, einen Münchner Rechtsanwalt.
    Dieser wieder bestellt einen Treuhänder in der Schweiz, wo die Firma ihren Sitz hat.
    Später kommt es sogar dazu, dass der Schweizer Treuhänder mit Ursprunger, von dem er nicht weiß, dass er allein Aktionär ist, nicht mehr reden will.
    Da gibt es später einen Brief Beficor an AIPAC.
    Kommentarrichter Lachner, das ist schon ein bisschen schwierig, die Korrespondenz.
    Ursprunger als Architekt, als Beficor, als Treuhänder der AIPAC.
    Ursprunger, das ist nicht so, dass ich unter dem Tarnmantel verschiedener Eigenschaften aufgetreten bin.
    Das waren durchaus unterschiedliche Positionen.
    Soweit Eindrücke vom heutigen Prozestag und damit zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Berichterstatter war Erich Eichinger.
    Ein Blick auf die Uhr.
    Es ist in wenigen Sekunden 12.49 Uhr und wir kommen zum Kulturteil des Journals.
    Am Wiener Burgtheater findet zum ersten Mal seit 26 Jahren wieder eine Märchenaufführung für Kinder statt.
    Am kommenden Samstag haben die Verzauberten Brüder von Evgenij Schwarz Premiere.
    Am Tag darauf folgt die Premiere desselben Stückes in einer anderen Besetzung.
    Zunächst sind 25 Aufführungen für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren geplant.
    Hören Sie einen Bericht von Koschka Hetzer.
    Märchen für Kinder am Wiener Burgtheater, das hat es noch vor 26 Jahren gegeben.
    1950 spielte man zuletzt dort Kuckucksmärchen.
    Dann beendete man den Weihnachtsmärchenbrauch.
    Ein Brauch, der in der Bundesrepublik und auch in den österreichischen Bundesländern
    allweihnachtlich Scharen von Kindern ins Theater lockt.
    Gert Leo Kuck, Dramaturg seit der Ära Benning,
    Herr Benning hatte von vornherein die Absicht, Kindertheater zu machen, weil wir glauben, dass wir den Anschluss an das Publikum von morgen nicht verlieren dürfen.
    Und es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Leute, die erst spät mit dem Theater in Berührung kommen, nicht den richtigen Spaß daran finden.
    Man muss das etwa so sehen, wie Leute, die nie für Fußball gewonnen worden sind, sich auch nicht für Fußball interessieren.
    Das ist ein ganz simpler Vorgang.
    Auf der anderen Seite ist es für uns ein großer Spaß, 1500 Kinder auf einmal im Hause zu haben und eine sehr lebendige Reaktion zu erleben, die ja sonst im Burgtheater durch das Vorhangverbot verschlossen ist.
    Bühnenbildner Matthias Kral, ebenfalls festangestellter Neuling am Wiener Burgtheater, über die Schwierigkeiten, die eine Märchenaufführung für die Technik eines Theaters mit sich bringt.
    Es ist ein Märchenbühnenbild, das im Walde spielt und das bringt gleich zwei schwierige Seiten mit sich.
    Das eine ist die Landschaft, also eine Landschaft auf der Bühne zu machen, Natur zu imitieren, ist immer viel, viel schwieriger als Architektur in deinem Innenraum oder im Zimmer oder ein Haus auf der Bühne, ein Baum, Gras, Wasser, Felsen, das ist immer viel, viel komplizierter.
    Die zweite Schwierigkeit ist das Märchen.
    In den Märchen wird immer gezaubert.
    Da passieren die Wunder.
    Und da muss man eben zum Zauberer werden.
    Das geht natürlich nur mit allen möglichen Tricks.
    Auch für die Burgschauspieler bedeutet die Darstellung von Märchenfiguren eine Umstellung.
    Hören Sie zunächst einen Dialog, der in der Theaterpraxis von Fritz Grieb und Heinz Zuber nicht alltäglich ist.
    Schlaf nur.
    Wir werden dich beschützen.
    Wau, wau, sau, der Hund miau.
    Passt nicht, passt nicht.
    Wau, wau.
    Der russische Autor dieses Märchens, Yevgeny Schwarz, 1958 in Leningrad verstorben, ist uns vor allem als Autor von Der Drache und Der Schatten bekannt geworden.
    In Die Verzauberten Brüder schildert Schwarz die Bemühungen einer Mutter,
    ihre zwei Kinder aus der Verzauberung durch die Hexe Baba Yaga wieder zu befreien.
    Der Konflikt von Gut und Böse ist das Hauptthema dabei.
    Hören Sie Hilde Kral als Mutter und Blanche Aubry als Hexe.
    Guten Tag, Vasilisa.
    Auf dich warte ich schon lange.
    Du hast mich erwartet?
    Schon lange.
    Ich, die Baba Yaga, bin ja so klug.
    Ach, ich bin ein Schatz, eine Süße bin ich.
    Du liebst dich wohl sehr, oder?
    Das ist noch milde.
    Ausgedrückt.
    Ich habe an mir einen Narren gefressen.
    Riech, Täubchen!
    Weil euch Menschen liebt immer nur einer den anderen, aber ich alle liebste liebe nur mich selbst.
    Dadurch bin ich ja auch so stark.
    In anderer Besetzung werden diese beiden Rollen von Sigrid Marquardt und Else Ludwig gespielt.
    Regie führt der aus Ingolstadt importierte Intendant Ernst Saltken, der auch die Bearbeitung vorgenommen hat.
    Bei den Kinderaufführungen am Wiener Burgtheater ist übrigens das Vorhangverbot aufgehoben.
    Das war ein Bericht von Koschka Hetzer.
    Im T-Salon der Wiener Staatsoper wurde heute Vormittag das Programm der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor vorgestellt, die im kommenden Jahr das Jubiläum ihres 50-jährigen Bestehens feiern wird.
    Aus diesem Anlass erschien auch eine Festbrochüre, die über die respektable Tätigkeit dieses Chors in den abgelaufenen 50 Jahren, insbesondere über die Zusammenarbeit mit Franz Schalk und Clemens Kraus, Aufschluss gibt.
    Außerdem wurde eine Clemens-Kraus-Medaille gestiftet, deren erster Träger Karel Böhm sein wird.
    Volkmar Parchalk war bei der Pressekonferenz und sprach mit Kurvorstand Karel Neugebauer und Geschäftsführer Helmut Pils.
    Herr Neugebauer, wer ist Mitglied der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor?
    Mitglied der Konzertvereinigung ist jedes Chormitglied bei Aufnahme in den Staatsopernchor, ausgenommen, wenn ein Chormitglied also ausdrücklich uns erklärt, ich möchte nicht Mitglied der Konzertvereinigung sein, was aber bis jetzt also nie passiert ist.
    Wie groß ist derzeit der Staatsopernchor und also auch die Konzertvereinigung?
    105 Mitglieder, 54 Herren und 51 Damen.
    Nun fragt sich natürlich, ob ein Opernchor, eines Opernhauses, das jeden Tag Opern spielt, überhaupt die Zeit hat, in Konzerten aufzutreten.
    Und das ist ja auch das große Problem der Konzertvereinigung, nicht wahr?
    Richtig, das ist das große Problem.
    Aber es wird insofern gemeistert, als unser derzeitiger Direktor, Herr Prof. Seefehlner, sehr viel Verständnis für die Konzerttätigkeit aufbringt und uns eigentlich jede Unterstützung gewährt, um konzertant aufzutreten.
    Natürlich ist die Zeit beschränkt durch den Dienst in der Oper, den Vormittagsdienst bei den Proben und den Vorstellungsdienst, aber es bleibt doch immer wieder
    Zeit, um also nachmittags zum Beispiel die Konzerte zu probieren, beziehungsweise auch an den Abenden, an denen in der Oper eben eine chorlose Oper gespielt wird, konzertant aufzutreten.
    Bei rechtzeitiger Planung wird gegenseitig darauf Rücksicht genommen.
    Die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor ist in den letzten Jahren relativ selten aufgetreten, selten vor allem in Wien.
    Es hat zwar immer wieder Konzerte bei den Salzburger Festspielen gegeben und in verschiedenen Orten der österreichischen Bundesländer, kaum ist der Chor in Wien als Konzertvereinigung aufgetreten.
    Das soll nun vor allem im Jubiläumsjahr 1977 anders werden, doch beginnen sie ja heuer schon im Dezember mit einigen wichtigen Auftreten.
    Unser nächstes Programm ist also die E-Moll-Messe im Rahmen des vielharmonischen Konzerts, das nächste Wochenende unter Zubien Meta.
    Dann eine Woche darauf, als Abschluss dieses Jahres, bringen wir das nun schon zum dritten Mal stattfindende Adventkonzert unter Bernhard Gläbel.
    mit einem relativ anspruchsvollen Programm, das von Kammer-Schauspieler Michael Heldau aufgelockert werden soll.
    Die ersten Veranstaltungen im kommenden Jahr, also in unserem eigentlichen Jubiläumsjahr, ist ein Auftreten während der Salzburger Mozartwochen im Jänner unter Riccardo Mutti.
    Und gleich unmittelbar darauf wiederum ein vielharmonisches Konzert, das Nikolai-Konzert unter Dr. Böhm mit der 9.
    Beethoven.
    Die wichtigsten Stationen des nächsten Jahres werden dann vor allem die Wiener Festwochen, die Salzburger Sommerfestspiele und das Brucknerfest sein.
    Ja, als Festwochenabschlusskonzert können wir uns mit Carlo Maria Giulini und den Wiener Symphonikern im Konzerthaus
    Wir werden dort das Verdi-Requiem machen, das unmittelbar darauf in Linz wiederholt werden wird.
    Während der Salzburger Festspiele konzertieren wir mit Herrn von Karajan in Heidens Schöpfung und mit James Levine die zweite Symphonie von Gustav Mahler.
    Gleich an den Sommer anschließend gehen wir nach Linz, wo wir erstmals beim Bruckner-Fest aufscheinen werden.
    Das Festkonzert anlässlich des Jubiläums an sich wird am 18.
    September hier in der Oper stattfinden, wo wir unter Dr. Karl Böhm die 9.
    Sinfonie von Beethoven noch einmal aufführen werden.
    Dieses Gespräch über das kommende Programm der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor führte Volkmar Pachschalk.
    Zweieinhalb Minuten vor eins zum Abschluss des Journals nur noch Kurznachrichten.
    Türkei.
    Im Erdbebengebiet im Osten des Landes halten die heftigen Schneefälle an und behindern die Arbeiten der Rettungsmannschaften.
    Bis jetzt sind bereits mehr als 3000 Leichen aus den Trümmern der eingestürzten Häuser geborgen worden.
    Zahlreiche Obdachlose mussten bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad bereits die zweite Nacht im Freien verbringen.
    Zurzeit wird eine kleine Luftbrücke eingerichtet.
    Wegen des Fehlens von Flugplätzen werden die wichtigsten Versorgungsgüter aus der Luft abgeworfen.
    Jugoslawien.
    Staats- und Parteichef Tito sagte heute in einer vom Fernsehen übertragenen Rede an die Nation, das Land habe mit einer ernsten Wirtschaftskrise zu kämpfen.
    Tito wies darauf hin, dass auch noch auf zahlreiche Länder, darunter auch auf Jugoslawien, aus verschiedensten Gründen und auf den verschiedensten Gebieten Druck ausgeübt werde.
    Als Eckpferdler der jugoslawischen Außenpolitik bezeichnete Tito weiterhin die Politik der Blockfreiheit.
    Rumänien Das politische Exekutivkomitee der Staaten des Warschauer Paktes hat in Bukarest seine Konferenz mit der Unterzeichnung eines Kommuniques beendet.
    Der Text soll Nachmittag veröffentlicht werden.
    Schweiz Die Delegierten der Tagung der Sozialistischen Internationale in Genf haben heute den SPD-Vorsitzenden Brandt einstimmig zum Vorsitzenden ihrer Organisation gewählt.
    Brandt löst in dieser Funktion den ehemaligen österreichischen Vizekanzler Pietermann ab.
    Italien.
    Finanzminister Stamatti will die vorübergehend eingeführte 7-prozentige Sondersteuer für Devisen-Eingreife noch vor der vorgesehenen Frist bis zum Jahresende wieder aufheben.
    Zweck der Sondersteuer ist die Eindämmung von Devisen-Eingreifen und damit die Dämpfung der Spekulationen gegen die Lira.
    Kanada Ministerpräsident Trudeau schließt ein nationales Referendum nicht aus, in dem alle Kanadier ihrer Meinung über eine mögliche Abtrennung Quebecs von Kanada Ausdruck geben sollen.
    Trudeau meinte in einer Pressekonferenz, es dürften nicht allein die Bewohner Quebecs gefragt werden, ob sie bei Kanada bleiben wollen, sondern es müssten alle Kanadier gefragt werden, ob Quebec bei Kanada bleiben soll.
    Mit diesen Kurzmeldungen ist das Mittagssjournal beendet.
    Meine Damen und Herren, die Journalredaktion meldet sich wieder heute Abend um 18.15 Uhr im Programm Österreich 1 mit dem Abendsjournal.
    Edgar Sterbens verabschiedet sich im Namen von Redaktion und Technik.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Türkei: Erdbebenbilanz, Rettungsarbeiten behindert
    Mitwirkende: Pfeiffer, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tito-Rede zur Lage der Nation
    Mitwirkende: Ihlau, Olaf [Gestaltung]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Warschauer Pakt Tagung in Bukarest, Abschlußbericht
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    PLO-Vertreter sucht Kontakt in Israel
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit neuer ÖVP-Frauenchefin Herta Haider
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Haider, Herta [Interviewte/r]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Werbetechnik zur Umsatzsteigerung im Weihnachtsgeschäft
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bauringprozess: Vorerhebung Architekt Ursprunger
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Burgtheater: "Die verzauberten Brüder" Vorschau
    Einblendung: Gerd Leo Kuck, Mathias Krall, Szene mit Fritz Grieb, Heinz Zuber, Kilde Krahl, Blanche Aubry
    Mitwirkende: Hetzer-Molden, Koschka [Gestaltung] , Kuck, Gerd Leo [Interviewte/r] , Krall, Matthias [Interviewte/r] , Zuber, Heinz [Interpret/in] , Grieb, Fritz [Interpret/in] , Krahl, Hilde [Interpret/in] , Aubry, Blanche [Interpret/in]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Burgtheater [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fünfzig Jahre Wiener Staatsopernchor (Konzertvereinigung)
    Interview: Vorstand Neugebauer und Geschäftsführer Pilss
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Neugebauer, Karl [Interviewte/r] , Pilss, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1976.11.26
    Spieldauer 00:59:57
    Mitwirkende Sterbenz, Edgar
    Berger, Bruno
    ORF [Produzent]
    Datum 1976.11.26 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-761126_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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