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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Gedächtnisschwund einer Generation.
Ebenso nützlich wie notwendig.
Wo kämen wir hin, wenn uns die Vergangenheit auf Schritt und Tritt verfolgt?
Was wir getan haben, hat nichts mehr mit uns zu tun.
Ich lehne es ab, dafür gerade zu stehen.
Wir waren damals andere.
Diese Sätze, gesprochen vom Einsatzleiter einer 1942 in Holland erfolgten Aushebung mit tödlichem Ausgang und jetzigen Möbelfabrikanten, erscheinen als der Angelpunkt dieses Schauspiels, welches nach einer Fernsehfassung vom Autor umgeschrieben worden ist.
Im Vergleich der beiden Fassungen findet Gertrude Obziner im Express, dass Hochwälder solidere Grundpfeiler für die Bühnenfassung gezimmert habe.
So erfährt man, dass der 25 Jahre nach der begangenen Tat, mit deren Ausforschung beauftragte Wiener Kriminaloberinspektor Mittermeier von einer Nervenkrankheit befallen worden ist, bei der Absenzen Stimmen und dergleichen konstatiert wurden.
Mit einem Wort Hochwälder hat die Neufassung klinisch und psychologisch zu untermauern versucht.
Dennoch erscheint mir der Gedächtnisschwund etwas fadenscheinig.
Man bringt kein 16-jähriges Mädchen um, auch auf Befehl nicht, und vergisst es wie einen Regenschirm.
Vielleicht ist das einem schweren Psychopathen möglich, aber dazu ist dieser Kriminalist Mittermeier in der ganzen Anlage seiner Rolle nicht prädestiniert.
Die anfänglich ausgespielte Angst um seine Pensionierung weist ihn doch eher als einen sensiblen und korrekten Beamten aus.
Nicht, dass diese Attribute allein genügen würden, um einen Menschen einer solchen Tat nicht für fähig zu halten.
Aber dass er eine solche Tat bis in die tiefsten Tiefen des Vergessens sinken lässt, das ist die große Unwahrscheinlichkeit dieses Themas.
Der Anlage nach ist dieses Schauspiel so etwas wie ein vom Zeitthema her grausiges Volkstück.
Und man wird mehr als einmal an Oedön von Horvath erinnert.
Auch durch die Inszene von Kurt Meisel.
Auch durch das Bühnenbild von Lois Eck.
Auch durch die Musik von Alexander Steinbrecher.
Und Paul Blaha kommt in seiner Kurierkritik zu dem Schluss, Fritz Hochwelder, den ich immer noch, trotz allem, gerne zur ersten Klasse rechnen möchte, wollte dem Theater die Rechtschaffenheit kunstlosen Reportagenstils befehlen.
Das Theaters Anspruch verweigert ihm den Gehorsam.
Die Aufführung selbst brachte den Beweis dafür, dass man im Burgtheater auch wunderbares Theater spielen kann, wenn das Burgtheater nicht da ist.
Welch eine Fülle hervorragender Schauspieler stehen hier zur Verfügung, welche Meister des Chargenspiels.
Denn außer der Hauptpartie des Mittermeier gibt es nur Chargen.
Dieser, von Erich Auer dargestellt, ist wahrlich ein Inspektor, der im inneren Royant nicht zurande kommt.
Menschlich, zweifelnd, verzweifelt, in allen Registern dieser Tragödie beheimatet.
Um ihn herum eine Reihe teils köstlicher, teils verabscheuungswürdiger Typen, auf die im Einzelnen einzugehen, wahrlich lohnend wäre.
Vier davon, ob besonderer Leistung namentlich genannt.
Liesl Kienast, Hans Obonja, Helmut Janatsch und Stefan Skodler.
Es gab viel Beifall, auch nach den einzelnen Szenen, und Fritz Hochwelder, für den das Vorhangverbot aufgehoben war, konnte mehrmals vor diesen treten und danken.