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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Was ist Ihre Meinung, Herr Muri, über die neueste Entwicklung in der Tschechoslowakei?
Wir schätzen diese Entwicklung sehr positiv ein, denn es handelt sich um eine qualitativ neue Entwicklungsstufe in der Entfaltung der sozialistischen Demokratie.
Besteht da keine Gefahr, dass diese Liberalisierung oder Demokratisierung, wie sie heißt, eventuell zu weit gehen konnte?
Ich glaube nicht.
Denn die führende Kraft dieser Demokratisierung ist die Kommunistische Partei.
Und wir haben volles Vertrauen zur Kommunistischen Partei der CSSR und zum tschechoslowakischen Volk.
Sie sagten, Herr Muri, die führende Kraft ist die Kommunistische Partei.
Nun ist es aber so, dass es doch die Studenten und hauptsächlich die Schriftsteller sind, die da die Initiative zu sich gerissen haben.
Ja, ich glaube, das ist nicht ganz richtig.
Ich meine, dass die Studenten, die Schriftsteller eine hervorragende Rolle in diesem Demokratisierungsprozess spielen, aber die Arbeiterklasse, das ganze Volk der CSSR und doch die große Mehrheit auch der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei hier einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hat.
Es ist aber so, dass man nach 20 Jahren Kommunismus plötzlich entdeckt, dass man die Intelligenz doch noch braucht, trotz ihrer bürgerlichen Tradition.
Ich glaube, das ist auch nicht ganz richtig, denn dass man die Intelligenz beim Aufbau des Sozialismus braucht, das ist nicht erst jetzt entdeckt worden, sondern das ist ja eigentlich eine alte Erkenntnis des Marxismus und der kommunistischen Bewegung.
Aber man ist jetzt ja dabei, wieder die alten Fachkräfte in der Industrie und im Außenhandel auf ihren Posten wieder zurückzubringen.
Ja, ich kann das ehrlich gesagt nicht ganz genau beurteilen, aber es ist möglich, dass es sich hier um gewisse Fehler in der Vergangenheit handelt, dass man bestimmte Fachleute eben nicht richtig eingeschaltet hat in den Prozess des sozialistischen Aufbaus, dass es vielleicht auch Vorurteile gegeben hat gegenüber den Intellektuellen.
Die Studenten fühlen sich ja auch nicht sehr wohl in der Tschechoslowakei.
Es wird ja immer gesagt, dass es ja nur die alte Generation ist, die sich gegen den Kommunismus Stellung nimmt.
Jetzt ist aber diese alte Generation bereits vorbei.
Es ist bereits eine neue Generation in der Tschechoslowakei aufgewachsen und auch die scheint nicht hundertprozentig zufrieden zu sein damit, was geschaffen wurde.
Sicher gibt es auch im Sozialismus das Generationsproblem, aber ich glaube, dass auch jetzt bei dieser grundlegenden Umgestaltung, die jetzt in der Tschechoslowakei angestrebt wird, auch die alten Kader, sowohl in der Partei als auch in der ganzen Gesellschaft,
positive Rolle spielen.
Wieso wurde diese Kritik nicht schon vorher laut?
Ja, auch das, glaube ich, ist so zu beurteilen, dass die Kritik eigentlich schon seit längerem drüben geübt wurde.
Sie ist nur nicht so deutlich auch sichtbar geworden und jetzt hat sie sich voll entfaltet.
Aber die kritischen Elemente waren doch schon seit Jahren vorhanden.
Gegen
gewisse konservative Kräfte, die dort die Vorwärtsentwicklung gehemmt haben.
Dann wurden Sie ja sicherlich unterdrückt.
Ja, in gewissem Sinne schon.
Eine letzte Frage, Herr Muri, wie sehen Sie die Zukunft, sagen wir generell, in den Volksdemokratien?
Ich glaube, dass im Ganzen gesehen, also was die CSSR betrifft,
jetzt ja das kommende ZK-Plenum schon den Entwurf eines neuen Aktionsprogramms für die weitere Entwicklung der GSSR, für die weitere Demokratisierung behandelt und dass das von ganz großer Bedeutung sein wird für eine weitere Aufwärtsentwicklung.
Ganz allgemein gesagt möchte ich sagen, dass ich zutiefst davon überzeugt bin, dass die Demokratisierung, die weitere Demokratisierung
diesem oder jenem Ausmaß und zu diesem oder jenem Zeitpunkt ein Grundelement ist der sozialistischen Entwicklung in allen sozialistischen Ländern.
Herr Muri, wir danken für dieses Gespräch.
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Titel
Interview mit KP-Vorsitzendem Muhri über CSSR-Vorgänge