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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Herr Dr. Kotulinski, heute die Zeitungsmeldungen sprechen von erhöhten Steuern in Österreich ab 1.
Juli.
Hat diese Meldung die Industrie überrascht?
Die Meldung in den heutigen Zeitungen ist meiner Meinung nach nicht eine Information aus der zuständigen Quelle, sondern eine der Vermutungen, wie sie ja in letzter Zeit öfters angestellt worden sind.
Es ist naheliegend, dass verschiedene Stellen sich überlegen, was in der schwierigen Budgetsituation geschehen kann, in der wir sind.
Und was wir heute in den Zeitungen gelesen haben, ist eine solche Überlegung.
Ist das eine Meldung, die die Industrie etwas beunruhigt?
Wir würden Steuererhöhungen, die die Unternehmungen zusätzlich belasten, volkswirtschaftlich und budgetpolitisch für außerordentlich bedenklich halten.
Die Schwierigkeiten, in der der Bundeshaushalt drin ist, die drohenden hohen Defizite, müssen unserer Meinung nach
weitaus überwiegend durch Einsparungen überwunden werden.
Das ist ja seitens der Regierung auch angekündigt worden.
Das ist die eine Gruppe von Maßnahmen.
Ich wiederhole, starke Einsparungen, ein Verringern der Ausgaben.
Wenn man mehr auszugeben beabsichtigt hat oder versprochen hat, als man zur Verfügung hat, dann muss man eben sparen.
Das gilt für den Einzelnen ebenso wie den Staat.
Und die zweite Seite wäre, dass die Ertragskraft und das Wachstum der Wirtschaft gestärkt wird und damit im Laufe der Zeit erreicht wird, dass auch die Steuereinnahmen wieder steigen.
Wenn aber jetzt die Steuern, die die Unternehmungen belasten, erhöht würden, so hätte das zur Folge, dass die Ertragskraft der Wirtschaft weiterhin geschwächt wird.
Und das ist volkswirtschaftlich
und budgetpolitisch falsch.
Herr Dr. Konolinski, man spricht davon, dass diese Steuererhöhungen angeblich ab 1.
Juli kommen.
Was sagen Sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt?
Ist das ein günstiger Zeitpunkt?
Ich zweifle, dass es möglich ist, die nötigen Gesetze bis zum 1.
Juli durchzubringen.
Ich möchte aber nochmals betonen, dass unserer Überzeugung nach eine Erhöhung von Steuern, die die Unternehmungen belasten, gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden muss.
Ich möchte das vielleicht noch
ausführlicher begründen.
Es hat das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung im Laufe der letzten Monate mehrfach darauf hingewiesen, dass die ständige Kostensteigerung gleichzeitig starker Wettbewerbsdruck auf die Preise vor allem in der Industrie zur Folge hatte, dass die Ertragskraft der Unternehmungen in den letzten Jahren zurückgegangen ist.
Die Folge davon war, dass die Investitionen der Unternehmungen zurückgegangen ist.
Das drückt sich darin aus, dass, wie wir alle wissen, das Wachstum der österreichischen Wirtschaft sehr schwach war und deshalb eben auch die budgetären Schwierigkeiten verschärft worden sind.
Dieses Wachstum weiter zu drosseln, die Ertragskraft weiter zu schwächen, dadurch, dass man neue Steuern der Wirtschaft auslastet, das ist zum 1.
Juli ebenso verarschend wie zum 1.
Jänner des nächsten Jahres.
Herr Dr. Korolinski, man spricht von direkten und indirekten Steuern, die erhöht werden sollen.
Gibt es eine Möglichkeit für die indirekten Steuern, dass sie überhaupt erhöht werden können?
Ich meine, ist das vertretbar bei den indirekten Steuern oder bei den direkten?
Ich darf darauf hinweisen, dass die sozialistische Labour-Regierung in England in richtiger Erkenntnis dessen,
was in so einer Situation wirtschaftlich vernünftig und wirtschaftlich falsch ist, eben die indirekten Steuern erhöht hat und davon Abstand genommen hat, die direkten, die erträglichsten, belastenden Steuern zu erhöhen.
Dasselbe wäre auch in Österreich möglich.
Herr Dr. Kotorinsky, gestern hat Professor Nemtschak in der Paritätischen Kommission ein sehr optimistisches Bild entworfen für die Zukunft.
Wenn wir auf der anderen Seite aber an diese Steuererhöhungen denken, die vielleicht, wir sagen das vielleicht, kommen könnten, würde dieses optimistische Bild nicht dabei etwas getrübt werden?
Ich gebe Ihnen vollkommen recht, es hat den Anschein, dass wir, wie man so sagt, durch die Talsohle, also durch die Stagnationsphase, durch die Konjunkturschwächeperiode durchgekommen sind.
Es scheint,
dass in näherer Zukunft wiederum die Konjunktur stärker in Gang kommen könnte.
Wir wissen heute nicht, in welchem Ausmaß dieser Konjunkturanstieg Platz greift und wie lange er dauern wird.
Das wären auch wiederum nur Vermutungen, die durch nichts fundiert sind.
In einem solchen Augenblick würden Steuererhöhungen die ernste Gefahr heraufbeschwören, dass diese schwache Pflänzchen einer wiederbelebten Konjunktur vielleicht im Keime erstickt wird und wir eben dann nicht den erhofften und auch budgetpolitisch so notwendigen Konjunkturaufstieg erleben.
Herr Dr. Kordolinski, wir danken Ihnen vielmals für dieses Gespräch.