Pressekonferenz ÖIG: neuer Generaldirektor vorgestellt

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Herr Generaldirektor Dr. Bayer, die OIG feiert an diesem Wochenende gewissermaßen ein Jubiläum.
    Es ist genau ein Jahr her, dass sie ihre Tätigkeit aufgenommen hat.
    Was würden Sie als die wichtigsten Erfolge in diesem Jahr bezeichnen?
    Ich glaube, es ist also von besonderer Wichtigkeit, dass es sehr kurz nach Aufnahme der Tätigkeit der OEG gelungen ist, den Abschluss der Verträge über den Bau der Adria-Wien-Pipeline durchzuführen, dass es weiters gelungen ist, die Fusion der Elin mit den Wiener Starkstromwerken durchzuführen und in diesem Zusammenhang
    die Verträge der ELIN mit dem Deutschen Haus Siemens abzuschließen.
    Wir haben weiters in diesem Jahr eine ganze Reihe von Kapitalerhöhungen in den einzelnen verstaatlichten Unternehmungen durchgeführt und damit der bei einzelnen Unternehmen gegebenen Kapitalknappheit gesteuert.
    Herr Generaldirektor, heute Nachmittag wird im Aufsichtsrat ein Bericht über die Lage der verstaatlichen Industrie im vergangenen Jahr vorgelegt werden.
    Der Bericht ist nicht ganz so optimistisch.
    Es wird darin auch von Schwierigkeiten gesprochen.
    Um welche Schwierigkeiten handelt es sich dabei?
    Dieser Bericht ist zur Vorlage an den Herrn Bundesminister für Verkehr bestimmt, der im Sinne des ÖIG-Gesetzes dem Nationalrat
    jeweils einen Halbjahresbericht über die Lage der verstaatlichten Unternehmungen zu erstatten hat.
    Dass in diesem Bericht gewisse Schwächeerscheinungen innerhalb des verstaatlichten Industriesektors aufgezeigt werden, hängt zusammen mit der unbefriedigenden Konjunktur im vergangenen Jahr und mit den sicherlich auf gewissen Sektoren der verstaatlichten Industrie bestehenden Strukturschwächen.
    Die OEG hat in der letzten Zeit einen Finanzierungsplan für die nächsten Jahre ausgearbeitet.
    Können Sie darüber schon etwas näheres sagen?
    Wir haben ein Finanzierungskonzept erstellt für die nächsten fünf Jahre, aus dem hervorgeht, dass der Kapitalbedarf der verstaatlichten Industrie
    aus Budgetmitteln etwa bei 2,8 Milliarden Schilling liegen wird.
    Dazu kommen etwa 5,7 Milliarden Schilling an sonstigen Fremdmittelbedarf, das heißt also Anleihen, ERP-Kredite, langfristige Bankkredite.
    Und glauben Sie, dass Sie diese Mittel aufbringen werden können?
    Bezüglich der aus dem Budget benötigten Mittel sehe ich sehr große Schwierigkeiten und ich glaube daher, dass die OEG einen neuen Weg hinsichtlich der Finanzierung der verstaatlichten Industrie gehen muss.
    Das heißt, wir müssen in der einen oder anderen Weise Auslandskapital interessieren, sei es im Wege von Auslandsanleihen, sei es im Wege der Gründung gemeinsamer Betriebe, der verstaatlichten Industrie und der in- oder ausländischen Privatindustrie, wie das ja zum Beispiel bei der Gründung der Danubia-Olefinwerke durch die Stickstoffwerke und die BASF mit Erfolg bereits praktiziert wurde.
    Und was würden Sie als die wichtigste Aufgabe der OEG für die nächste Zeit bezeichnen?
    Ja, ich würde zwei Punkte als das Wichtigste bezeichnen.
    Das eine ist die Lösung des Finanzierungsproblems.
    Das zweite ist die Reorganisation der österreichischen Stahlindustrie.
    Vielen Dank, Herr Generaldirektor.

    Katalogzettel

    Titel Pressekonferenz ÖIG: neuer Generaldirektor vorgestellt
    Spieldauer 00:03:35
    Mitwirkende Pfitzner, Helmut [Gestaltung]
    Baier, Adolf [Interviewte/r]
    Datum 1968.03.29 [Sendedatum]
    Schlagworte Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 60er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-680329_a_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1968.03.29

    Information

    Inhalt

    Schreibweise des Generaldirektors fraglich
    Adria-Wien-Pipeline
    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Politik , Gesellschaft , Wirtschaft , Radiosendung-Mitschnitt