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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Sie haben Magnifizenz Wechselberger in den letzten Tagen der außerparlamentarischen Opposition in der Technischen Universität Berlin Räume gewährt.
Entweder in der Weise, dass Sie die Räume auf Antrag genehmigten, oder dass Sie die Studenten und andere aus nicht genehmigten Räumen von der Polizei nicht haben vertreiben lassen.
Damit hatten sie die Unruhe lokalisiert und weitgehend unter ein Dach gebracht.
Bis zu welchem Zeitpunkt nun wurden sie dabei vom Polizeipräsidenten Moch und vom Innensenator Neubauer unterstützt und beraten.
Mit Herrn Moch war ich die ganzen Ostern 1968 in engem Kontakt und bin von ihm beraten worden und habe meine Entscheidungen meistens im Einvernehmen mit ihm gefällt.
Herr Innensenator Neubauer hat mich am Mittag des 13. vor die Wahl gestellt, entweder
die Sicherung der Technischen Universität der Polizei zu übergeben oder den Rückzug der Polizei von der Technischen Universität zu verlangen.
Im letzteren Fall wollte er meine Haltung der Öffentlichkeit bekannt geben, was er ja schließlich und endlich auch getan hat.
Nun waren am Samstag um 12 Uhr Studenten und Polizeibeamte in der Technischen Universität.
Warum haben Sie die Polizei in die Universität gerufen, Magnificenz?
Ich habe die Polizei nicht in die Universität gerufen, sondern ich habe mich bei Herrn Regierendenbürgermeister Schütz und dann beim Herrn Polizeipräsidenten Moch erkundigt
ob für den Fall, dass aus einem Verbot meinerseits Schwierigkeiten an der Technischen Universität entstehen würden, die Polizei mich dabei wirksam unterstützen könnte.
Das wurde mir vom Polizeipräsidenten zugesagt und daraufhin habe ich das Verbot ausgesprochen.
Als mein Referent, Herr Hempel, in die Technische Universität kam, fand er die Polizei in der Universität.
Er hat daraufhin die Polizisten gebeten, sich aus dem Gebäude und aus dem Gelände zurückzuziehen, was sie auch mit zeichensichtlicher Erleichterung getan haben.
Später hat sich dann auch herausgestellt, dass Herr Polizeipräsident Moch selbst nichts davon wusste, dass die Polizei in der Technischen Universität gewesen ist.
Was hat Sie dazu veranlasst, Magnificenz Wechselberger zu dem Zeitpunkt, an dem Innensenator Neubauer Ihnen zum Verbleib der Polizei in der Technischen Universität riet, auf dem Abzug der Polizeibeamten zu bestehen?
Ich habe mit dem Herrn Polizeipräsidenten gesprochen und er sagte mir, dass die Räumung der Technischen Universität durch die Polizei sehr schwierig und nach menschlichem Ermessen auch blutig verlaufen würde.
Ich hielt dies nicht für eine angemessene Weise, mein Verbot oder meine Weigerung einer Raumvergabe durchzusetzen.
Ich fand mich vor der Situation, dass eine Bitte meinerseits an die Polizei von der Polizei befolgt werden muss aus verfassungsrechtlichen Gründen.
Was dann daraus entsteht, geht also auf meine Verantwortung.
Ich habe dabei berücksichtigt, dass die Technische Universität heute noch eine Baustelle ist, dass gefährliche Waffen wie Steine dort herumliegen und auch sehr handliche Teile von Baugerüsten.
Das ist die andere Seite meiner Verantwortung und meines Hausrechts, dass ich berücksichtigen muss, was aus den Entscheidungen wird.
Und in diesem Augenblick war ich der Meinung, dass eine polizeiliche Räumung mit all den daraus entstehenden Folgen keine angemessene Reaktion sei.
Fürchteten Sie andererseits, dass durch den Abzug der Polizei einer bestimmten Gefahr der Weg geöffnet würde?
Ich war damals über die Stimmung unter den Studenten sehr gut unterrichtet und es wurde mir allgemein gesagt, dass eine gewisse Ermüdung eingetreten sei und dass man damit rechnen könne, es käme zu keinen weiteren Gewaltaktionen, wenn
nicht ein neuer Krisenherd entstünde.
Und diesen neuen Krisenherd wollte ich mit der Technischen Universität auf keinen Fall liefern.
In der Tat ist Samstag, Sonntag und Montag dann keine Gewaltaktion mehr vorgekommen, zumindest nicht von der Technischen Universität ausgegangen.
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Interview mit Kurt Weichselberger, Rektor an der Technischen Universität in Berlin über Verhandlungen mit Studenten