Mittagsjournal 1977.03.05

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    Rechtliches

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    Mittagssjournal.
    Vor wenigen Sekunden war es 12 Uhr.
    Guten Tag, meine Damen und Herren.
    Redakteur am Mikrofon ist Karl Jokowsky.
    Schweres Erdbeben in Rumänien, große Schäden in der Hauptstadt Bukarest, Notstand ausgerufen.
    Wir planen dazu ein Telefongespräch mit der österreichischen Botschaft in Bukarest, bringen einen Ausschnitt aus einem Kommuniqué, das der Bukarester Rundfunk stündlich veröffentlicht und erwarten auch einen ersten Bericht über Schäden außerhalb der rumänischen Hauptstadt.
    Nun weitere Schlagzeilen unseres Programms.
    Betriebsrätekonferenz des Arbeiter- und Angestelltenbundes der Volkspartei.
    Weiterhin Repressionen gegen tschechische Bürgerrechtskämpfer.
    Heute Telefonaktion des amerikanischen Präsidenten Carter und Ausstellung über Anwendungsmöglichkeiten der Sonnenenergie in München.
    Ein Kulturbeitrag befasst sich mit der Premiere einer Neufassung von Così fan tutte im Grazer Opernhaus.
    Zu Beginn nun ein Überblick des Tagesgeschehens in den Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst ist Georg Schalgruber und Sprecher Walter Richard Langer.
    Rumänien.
    Das Erdbeben, das gestern Abend weite Teile Osteuropas erschütterte, dürfte in Rumänien hunderte Menschenleben gefordert haben.
    Obwohl noch immer keine Details bekannt sind, spricht der griechische Rundfunk von mindestens 300 Toten, während die jugoslawische Nachrichtenagentur TANIUK in einer Gebäsche aus Budapest meldet, dass das Beben, das die Stufe 9 der 12-teiligen Mercalli-Skala erreichte, vermutlich hunderten Menschen das Leben gekostet hat.
    Radio Bukarest meldete heute früh, dass Erdbebenschäden in einem Gebiet in einem Umkreis von 400 Kilometer aufgetreten seien.
    Am ärgsten betroffen war jedoch die Hauptstadt selbst, wo nach Augenzeugenberichten ganze Wohnblocks einstürzten.
    Ein Angestellter der österreichischen Botschaft berichtete gegenüber einem Korrespondenten, er habe in der Innenstadt große Schuttberge gesehen.
    Viele der Opfer dürften noch unter den Trümmern liegen.
    Schon in der Nacht ist der Notstand ausgerufen, alle Ärzte und das Sanitätspersonal sowie die Streitkräfte sind alarmiert und mit den Aufräumungsarbeiten ist begonnen worden.
    Die meisten Einwohner von Bukarest verbrachten die Nacht auf den Straßen, während viele Ausländer mit ihren Familien in Autos aus der Stadt flüchteten.
    Staats- und Parteichef Ceaușescu hat einen Aufenthalt in Nigeria abgebrochen und ist nach Rumänien zurückgekehrt.
    Laut Radio Bukarest sind auch im rumänischen Ölgebiet Schäden aufgetreten.
    Vor allem aus Ploesti werden Verwüstungen gemeldet.
    Nach Angaben der Seismologen lag das Epizentrum des Bebens im Karpatenbogen nordöstlich von Kronstadt.
    Wie die österreichische Botschaft in Bukarest mitteilt, kamen keine in Rumänien lebenden Österreicher zu Schaden.
    Das Erdbeben, das auch in der benachbarten moldauischen Sowjetrepublik zu spüren war, forderte in der jugoslawischen Stadt Kragujevac, 150 Kilometer südlich von Belgrad, 17 Verletzte.
    In Belgrad selbst hatten die Erschütterungen zahlreiche Menschen aus den Häusern getrieben.
    Das österreichische Rote Kreuz hat umfangreiche Hilfsmaßnahmen angeleitet.
    In einer ersten Lieferung wurden bereits größere Mengen dringend benötigter Medikamente nach Bukarest gesandt.
    Das Rote Kreuz bietet um Geld spenden auf das Postsparkassenkonto Nummer 2345000.
    Österreich Wissenschaftsminister Frau Firnberg will die Vor- und Nachteile der Fünf-Tage-Woche an den Schulen wissenschaftlich untersuchen lassen.
    Dies hat die Ressortchefin bei einer Bezirkskonferenz in Niederösterreich angekündigt.
    Nach Ansicht Firnbergs müsste vor der Einführung der Fünf-Tage-Woche überlegt werden, wie die Schüler ohne zusätzlichen Leistungsdruck das notwendige Wissen für den zukünftigen Beruf oder das Studium erwerben können.
    Firnberg bezeichnete auch die Einführung von Ganztags- oder Tagesheimschulen als beste Lösung für die Frage der Beaufsichtigung von Kindern berufstätiger Mütter.
    Die Gründerin und Vorsitzende der Katastrophenhilfe österreichischer Frauen, Elisabeth Schmitz, wird, wie sie heute der Austria Presse Agentur mitteilte, gemeinsam mit anderen Spitzenfunktionärinnen ihrer Organisation am Montag vor der Bruckner Halle in Linz Poster verteilen, um noch einmal an die Delegierten zum 19. ordentlichen Bundesparteitag der ÖVP zu appellieren, für den Antrag der Katastrophenhilfe und gegen die Diskriminierung der Frau in der ÖVP zu stimmen.
    Die Katastrophenhilfe fordert die statutenmäßige Verankerung der KÖF-Bundesleiterin in der Bundesparteileitung.
    Sollte der Antrag abgelehnt werden, erklärte Frau Schmitz, würde sich die ÖVP durch die Diskriminierung der Frau in der Politik gerade zum Start der Alternativphase als negative Alternative zu den frauenfreundlichen Sozialisten profilieren.
    Anlässlich seines am kommenden Montag beginnenden Besuchs in Spanien vertrat Außenminister Párr in einem Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur EFE die Ansicht, die Verhandlungen zwischen der europäischen Freihandelszone EFTA und Spanien sollten zu einem Abschluss gebracht werden, um den möglichst raschen Abbau der Handelsschranken zu erreichen.
    Trotz einer Verbesserung der Situation in den vergangenen Jahren sei die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Spanien nicht zufriedenstellend, meinte Pá, weil die Intensivierung durch gegenseitige hohe Zollschranken behindert sei.
    Zurzeit sind österreichische Waren auf dem spanischen Markt gegenüber Produkten aus Ländern der europäischen Gemeinschaften deutlich benachteiligt.
    Die österreichischen Exporte nach Spanien erreichten 1976 einen Gesamtwert von 1,23 Milliarden Schilling.
    Die Importe aus Spanien beliefen sich auf etwa 900 Millionen Schilling.
    USA
    Fragen Sie Präsident Carter heißt eine Sendung der Columbia-Rundfunkstation, in der der Präsident heute zwei Stunden lang die Fragen von amerikanischen Bürgern beantworten will.
    Mit der direkten Kontaktaufnahme von seinem Büro im Weißen Haus mit Bürgern aus allen 50 amerikanischen Bundesstaaten will Carter ein Versprechen, das er im Wahlkampf gegeben hat, einlösen und die Präsidentschaft volksnäher gestalten.
    Die Anrufe sind kostenlos, sofern sie vorangemeldet sind.
    Der in den USA bekannte Journalist Walter Cronkite wird die Sendung als Moderator leiten.
    Vereinte Nationen.
    Der Libanon will an einer neuen Nahostkonferenz in Genf teilnehmen.
    Diesen Wunsch brachte der libanesische UNO-Botschafter Gora gestern bei einer Unterredung mit UNO-Generalsekretär Waldheim zum Ausdruck.
    An der 1973 eröffneten und danach auf unbestimmte Zeit verschobenen Konferenz nahmen Israel, Ägypten, Syrien und Jordanien unter dem gemeinsamen Vorsitz der USA und der Sowjetunion teil.
    Haupthindernis für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen ist die Forderung der PLO, der Palästinensischen Befreiungsorganisation, als legitime Vertretung des palästinensischen Volkes an der Konferenz teilzunehmen.
    Tschechoslowakei.
    Das Parteiorgan Rude Pravo attackiert heute den niederländischen Außenminister van der Stoel, der während seines Pragbesuches den Sprecher der Bürgerrechtsbewegung Carter 77, Patoczka, empfangen hatte.
    Rude Pravo bezeichnet dies als beispiellose Einmischung und meint, der niederländische Außenminister hätte wissen müssen, dass Patoczka vom Generalstaatsanwalt verwarnt worden sei, weil seine Tätigkeit im Widerspruch zu den tschechoslowakischen Gesetzen stünde.
    USA
    Ein Drittel der Weltbevölkerung ist ohne ausreichende Trinkwasserversorgung.
    Nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation besteht für die Menschheit die konkrete Gefahr einer Durstperiode, obwohl 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind.
    Als Beispiele für diese These werden in einem Bericht die großen Trockenperioden im Sacharagürtel in Großbritannien und im Westen der Vereinigten Staaten, die erst im vergangenen Jahr aufgetreten sind, angeführt.
    Ein großer Teil des Süßwassers wird von der Landwirtschaft, der Industrie und auch von den Atomkraftwerken beansprucht.
    Österreich Das Kuratorium für alpine Sicherheit hat das Jahrbuch 1976 veröffentlicht.
    Unter anderem geht daraus hervor, dass die österreichischen Berge zwar immer sicherer, die Touristen und Bergsteiger aber immer leichtsinniger wären.
    Einerseits steigt die Zahl der Verunglückten, andererseits sinkt die Zahl jener Unfälle, deren Ursache ein Mangel an öffentlichen Vorkehrungen war.
    Von den 853 im Jahre 1975 verunglückten Bergsteigern verfügten 264 über keinerlei Alpin-Erfahrung.
    244 Touristen wurden das Opfer ihres eigenen Leichtsins und ihrer Selbstüberschätzung.
    Viele Bergsteiger hatten auch die eigene körperliche Verfassung zu optimistisch eingeschätzt.
    Soweit die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Mit der zügigen Nordwestströmung werden weiterhin feuchte Meeresluftmassen gegen die Alpen geführt, sodass die unbeständige Witterung andauert.
    Lediglich der Süden des Bundesgebietes ist stark Wetter begünstigt.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Süden heiter, sonst veränderlich bewölkt.
    Besonders an der Alpen-Nordseite örtlich Niederschlag, meist in Schauerform.
    Schneefallgrenze um 1000 Meter.
    In freien Lagen lebhafter Westwind.
    Nachmittagstemperaturen 6 bis 12 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 0 bis 6 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Im Süden anfangs noch heiter, im weiteren Tagesverlauf Bewölkungszunahme, doch nur örtlich etwas Niederschlag.
    Im übrigen Bundesgebiet rasche Bewölkungsverdichtung von Nordwesten her.
    Nachfolgend verbreitet Niederschläge, die an der Alpen-Nordseite ergiebig sein können.
    Schneefallgrenze um 900 Meter.
    In freien Lagen lebhafter bis stürmischer West- bis Nordwestwind.
    Frühtemperaturen 1 bis 6, Tageshöchstwerte 5 bis 11 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 8 Grad, Westwind mit 45 km pro Stunde, Spitzen bis 90 Kilometer.
    Eisenstadt stark bewölkt, 9, Nordwest 30.
    Linz stark bewölkt, 8, Nordwest 45.
    Salzburg bedeckt, 8, Nordwest 20.
    Innsbruck bedeckt, 10, Ost 15.
    Bregenz bedeckt, 9, Nordwest 5.
    Graz, Heiter, 13, Nordwestwind mit 45 km pro Stunde, Spitzenbiss 60 km und Klagenfurt, Heiter, 15 Grad, Nordwestwind mit 20 km in der Stunde.
    Und nun ein Blick auf die Uhr, es ist jetzt elf Minuten nach zwölf.
    Rumänien ist gestern Abend von einem verheerenden Erdbeben erschüttert worden, das so stark war, dass noch in Moskau, Rom und Wien Gebäude erschüttert wurden.
    Alle Fernmeldeverbindungen mit Rumänien waren bis heute früh unterbrochen und es war anfänglich nicht möglich, einen Überblick über das Ausmaß der offenbar beträchtlichen Schäden zu erhalten.
    Der Leiter des Erdbebendienstes der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien, Dr. Trimmel, lokalisierte das Epizentrum des Bebens 100 bis 110 Kilometer nordöstlich von Bukarest.
    Mit den Stärken 7 bis 7,5 nach der internationalen Richterskala und etwa 9 nach der Mercalli-Sieberg-Skala habe es eine Intensität erreicht wie das Beben vom 10.
    November 1940.
    Damals wurden der gesamte Balkan und die westliche Sowjetunion schwer betroffen.
    Trimmel stellte zwar keinen unmittelbaren Zusammenhang mit der Erdbebenserie von Friaul her, sagte aber, die jetzt in Rumänien freigewordene Energie sei etwa 30 mal größer gewesen als in Friaul.
    Kurz vor der Sendung, meine Damen und Herren, hatten wir dank den Bemühungen des österreichischen Fernsprechamtes wieder telefonischen Kontakt mit Bukarest und zwar mit der österreichischen Botschaft mit Botschaftsrat Dr. Hoyos.
    Meine erste Frage an Dr. Hoyers lautete, da er sich ja am Vormittag in der Stadt herumgesehen hatte, welches Bild sich in Bukarest bot?
    Es sind sehr viele Menschen auf den Straßen, weil sie sich nicht in ihre Häuser zurücktrauen und weil sie sehen möchten, was für Zerstörungen das Erdbeben gemacht hat und es macht einen sehr unheimlichen Eindruck, weil die Leute alle sehr bedrückt reinschauen und die Zeitungen sich aus der Hand reißen und kaufen und die anfänglich vorhandenen, also in der Nacht hat man ja noch überall
    Häusertrümmer herumliegen sehen vor allem von den Schornsteinen, die fast auch von allen Häusern heruntergefallen sind und die also um die Häuser herum so Ziegel verstreut haben.
    Die sind aber alle jetzt weggeräumt und man sieht eigentlich nur noch die Risse in den Häusern oder eben in den Häusern, die zum Teil zusammengestürzt sind.
    Da sieht man eben die Löcher in den Häusern.
    Aber es sind vor allem die älteren Häuser in Mitleidenschaft gezogen, weil Bukarest
    zu einem guten Teil noch im 19. und Anfang des 20.
    Jahrhunderts gebaut wurde.
    Bei uns gibt es Meldungen, dass vor allem zwei Straßenzüge besonders arg betroffen worden sind.
    Stimmt das?
    Das könnte sein.
    Man sagt, vor allem am Boulevard Magero sei es ärgerlicher als an anderen Orten.
    Dort liegt das Büro der Austrian Airlines auch, das also sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Wie viele Tote gibt es?
    Weiß man hier schon Zahlen?
    Bei uns spricht man von hunderten Toten.
    Das ist sehr, sehr schwierig zu beurteilen.
    Ich glaube, dass auch die rumänischen Behörden das noch nicht wissen, weil eben die Nachrichten noch nicht genügend gesammelt wurden.
    Ich glaube nicht, dass es so viele Tote sind.
    Ich habe auch von einzelnen Toten gehört, aber ich glaube doch, dass
    die Zerstörungen zuerst Ärger ausgesehen haben, als sie dann tatsächlich waren.
    Eben weil diese großen Ziegelmengen herumgelegen sind, hat man gedacht, dass die ganzen Häuser kaputt zerstört sind.
    Das ist dann eigentlich nicht der Fall gewesen.
    Und die Anzahl der Verletzten?
    Man hat natürlich viele Krankenwagen mit Blaulicht herumfahren sehen und gehört, in der Nacht vor allem.
    Sicherlich sind sie in den Spitälern.
    Notdienste eingerichtet worden und es ist ja auch ein nationaler Notstand ausgerufen worden und alle Militär- und Polizeieinheiten aufgefordert worden, also Hilfe zu leisten.
    Aber ich glaube auch, dass da über die Zahlen noch nicht genauere Angaben vorliegen.
    Wie werden nun die Hilfsmaßnahmen organisiert?
    Gibt es, das rumänische Militär soll ja im Einsatz stehen.
    Militär ist sofort verstärkt worden in der Stadt.
    Ganz kurz nach dem Erdbeben hat man schon Militärkolonnen gesehen, die in die Stadt gefahren sind und dann auch die Aufräume arbeiten.
    Sie haben sehr, sehr rasch eingesetzt eigentlich.
    Es sind vor allem, glaube ich, Pioniere gewesen, so jüngere Leute, die also auf dem, das in großer Geschwindigkeit auf Lastautos aufgeladen haben, die Trümmer und von den Straßen weggeräumt haben.
    Die großen Hauptstraßenzüge sind von, sind eigentlich nicht mehr mit Trümmern bedeckt, sondern
    Wir stehen eigentlich die Menschen drauf herum, weil sie sich eben größtenteils nicht mehr in die Häuser trauen.
    Wie klappt die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, mit Strom, mit Wasser?
    Der Strom ist ungefähr ausgefallen vier, fünf Stunden in der Nacht und dann in den meisten Stadtteilen wieder zurückgekommen.
    Das Wasser läuft in den Häusern, in denen ich war, auch noch weiter.
    Der Druck ist nicht so stark wie vorher, aber es ist weiter vorhanden.
    Herr Botschaftsraft, eine Frage, die viele Österreicher interessiert, die Angehörige in Rumänien haben.
    Gibt es unter diesen Verletzte oder Tote?
    Wir haben noch nichts davon gehört.
    Alle Österreicher, die wir kontaktieren konnten, sind wohl auf.
    Ich war schon in der Nacht in verschiedenen Hotels und habe mich dort erkundigt nach den Österreichern und konnte feststellen, dass die meisten Hotels, die in neueren Gebäuden oft untergebracht sind, hier nicht zerstört sind.
    Und auch heute in der Früh haben wir also
    zusammen mit den Vertretern anderer Botschaften, die Rezeptionisten belagert und versucht herauszufinden, wo die Österreicher sind und was ihnen geschehen ist.
    Soweit wir herausfinden konnten, sind alle Österreicher, die hier in Bukarest waren, wohl auf.
    Und von denen im übrigen Land sind wir jetzt bemüht herauszufinden, wie es ihnen geht und stehen auch dauernd mit dem Außenministerium in Verbindung, die uns Suchmeldungen durchgeben.
    die wir dann hier zu lösen versuchen.
    Haben Sie Meldungen aus dem Epizentrum, das ja 100 Kilometer nordöstlich von Bukarest lag?
    Gibt es aus diesem Gebiet, das muss ja noch schwerer betroffen sein, Meldungen?
    Mir liegen keine Meldungen bis jetzt vor.
    Ich weiß nicht, wie es dort ausschaut.
    Ich kann nur wiederum sagen, dass ich nach dem, was ich hier in Bukarest gesehen habe, ist es eben so, dass die neueren Gebäude
    meistens dem Erdbeben-Gut-Standteil gestalten haben, die Älteren weniger gut.
    Herr Botschaftsrat, die Bevölkerung steht natürlich nach diesem schweren Erdbeben unter einem gewissen Schock.
    Befürchtet man nun Nachbeben, weitere Beben?
    Ja, natürlich.
    Deswegen hat man ja meistens in den Autos geschlafen und die Leute sind also auf den Straßen geblieben und nicht in ihre Häuser zurückgegangen.
    Aber ein Teil ist dann natürlich, es ist kalt geworden, dann sind sie doch zurückgegangen.
    Aber
    Viele Leute befürchten ein Nachbeben.
    Es heißt ja bei uns auch, dass das Wetter sehr schlecht sein soll.
    Wie ist die Wetterlage?
    Nein, es ist sehr schön.
    Es scheint die Sonne.
    Es ist erstaunlich warm.
    Jetzt ist es sogar zu warm eigentlich.
    Also im Augenblick jedenfalls.
    In der Früh war es etwas diesig, aber jetzt hat es sich sehr aufgehellt.
    Also es war sicherlich eines der schwersten Erdbeben, die in Europa betroffen hat.
    Der erste Moment war ein entsetzlicher Schock.
    Das Haus, in dem ich gewohnt habe, hat sich gewissermaßen gedreht.
    Man hat das Gefühl gehabt, es wird von einer riesigen Hand gepackt und gedreht, sozusagen.
    Und die Mauern haben eben den Widerstand geleitet und geknackt.
    Und da hat es eine riesige Risse gegeben in den Mauern.
    Und dann ist man halt herausgelaufen und hat versucht, gerade noch irgendwelche Kleidungsstücke mitzunehmen, Pullover.
    Und dann hat es eben aufgehört.
    Und dann hat man sich gedacht, naja, ich brauche doch noch andere Sachen, ein Skelett und Bass und so weiter.
    Anderen Botschaftsangehörigen ist es weniger gut gegangen.
    Sie sind gerade mit dem, was sie am Körper haben, das Haus verlassen und dann konnten sie die Stiege nicht mehr hinauf zum Teil.
    Also alles nicht sehr einfach.
    Soweit diese Informationen von Dr. Hoyos.
    Heute früh gelang es uns zum ersten Mal, einen Telefonbericht mit Bukarest herzustellen.
    Und zwar, wir brachten dann im Morgenjournal einen Augenzeugenbericht.
    Hier daraus ein Ausschnitt, wie Maria Kelz, die Wirtschafterin des österreichischen Botschafters, das Erdbeben erlebt hat.
    Ich war in der Küche.
    Ich bin mit dem Hund.
    Der Herr Botschafter hat einen Hund.
    Und ich war in der Küche.
    Und auf einmal hat die ganze Küche nur blaue Strahlen gemacht und ein schreckliches Rauschen, gar nicht wie ein Erdbeben, sondern wie als würden motorisierte Truppen irgendwo eingezogen.
    Ein furchtbarer Wind und das ganze Haus, die Scherben sind von allen Seiten schon geflogen.
    Der Hund hat geheult und ist anstatt hinunter mit mir ist er hinauf am zweiten Stock.
    hat sie vor den Herrn Botschafter seine Türe gelegt und ich konnte ihn von dort nicht wegbringen.
    Alle Lüfter waren schon ausgelöscht und es sind mir alle Scherben am Kopf gekommen und die Wände sind Stücke herausgebrochen und ich habe den Hund vom zweiten Stock bis hinunter in den Hof gezogen an den hinteren Füßen und ich bin noch auf die Straße und noch war es nicht zu Ende.
    Also so kann man sich einen Überblick machen, wie viele Sekunden das waren.
    Es gibt drei, vier Hochhäuser, wo man gar nicht sieht, dass ein Haus war.
    So von Stunde zu Stunde macht man Aufrufe, Sonderaufrufe, dass die Menschen sollen zusammengreifen und helfen.
    Und sonst meldet man nichts, weder den Stärkegrad, noch wie, noch was, gar nichts.
    Radio Bucharest veröffentlicht, wie eben gehört, seit gestern Abend stündlich diese Aufrufe an die Bevölkerung.
    Das Programm besteht ausschließlich aus ernster Musik und der Durchgabe des Kommuniques.
    Daraus ein kurzer Ausschnitt.
    für die vollständige Normalisierung der Situation in den Gefahrenzonen, für die Sicherung der Entstehung in den besten Konditionen der gesamten ökonomischen und sozialen Aktivitäten auf dem Gebiet der Republik der Sozialistischen Republik Rumänien.
    Es steht in unserer Macht, dass unser gesamtes Volk, das von der Partei geführt wird, übersteht, dass seit vielen Jahren, diese schwierigen Zeiten, ein fester Weg vor den gesamten unserer Gesellschaften, der Weg des Sozialismus, des Wohlstands und des Fortschritts, sicher ist.
    Der Sprecher verkündet in dem Aufruf den Notstand durch den Staatspräsidenten.
    Alle Funktionäre der Partei, des Staates und der Massenorganisationen werden aufgefordert, sich in ihren Dienststellen zu melden.
    Im Anschluss daran teilte dann eine Sprecherin mit, dass bei dem Erdbeben vor allem zwei Straßenzüge von Bukarest arg in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
    Die Bevölkerung wird aufgefordert, Wasser nur in gekochtem Zustand zu trinken oder auf Mineralwasser auszuweichen.
    Weiters bemühen sich die Behörden, wie es im Aufruf heißt, Lebensmittel aus den vom Erdbeben nicht betroffenen Gebieten nach Bukarest zu bringen.
    Soweit dieser Auszug aus dem Kommuniqué der Regierung.
    Nun, das Epizentrum des Bebens lag ja circa 100 bis 110 Kilometer nordöstlich von Bukarest.
    Aus diesem Gebiet liegen bis zur Stunde noch keine Meldungen vor.
    Berichte über Schäden des Erdbebens gibt es aber bereits aus Orten und Städten außerhalb der rumänischen Hauptstadt.
    Gustav Kalupa sammelte diese Meldungen, wie er sie in Belgrad in Erfahrung bringen konnte.
    Befürchtungen, dass die Erdbebenkatastrophe nicht nur die rumänische Hauptstadt Bukarest schwer in Mitleidenschaft gezogen hat,
    bestätigte sich im Laufe des heutigen Vormittags in erschreckender Weise.
    Vom Südostrad der Karpaten über die Städte Targovišt, Pjatranjams, den Kreis Dumrovica, die wichtige Industriestadt Betešt, über Bukarest, die Küste des Schwarzen Meeres, zieht sich das vom Erdbeben erfasste Gebiet hin.
    Selbst aus der Hafenstadt Konstanza werden Sachschäden gemeldet, während in Städten und Dörfern südöstlich des Karpatenbogens zahlreiche Menschenleben zu beklagen sein dürften.
    Selbst das westlich der Karpaten liegende Kronstadt wurde durch materielle Schäden in Mitleidenschaft gezogen.
    Das volle Ausmaß der Katastrophe ist noch immer nicht abzusehen, da die rumänischen Behörden als Folge der unterbrochenen nachrichtlichen Verbindungen im Lande selbst noch kein genaues Bild haben.
    Letzte Informationen erwähnen sogar die Universitätsstadt Jasch im Norden der Moldau an der Grenze zur Sowjetunion als Erdbeben geschädigt.
    Geschwiegen wird über das Erdölzentrum Ploest, das nahe des Erdbebengebietes liegt.
    Obwohl bekannt wurde, dass die großen Erdgasleitungen unterbrochen sind und in Bukarest die Bevölkerung aufgefordert wurde, feststellbare Schäden an Gasleitungen sofort zu melden.
    In den Straßen der rumänischen Hauptstadt sind die Aufräumungsarbeiten in vollem Gang und zum Teil verkehren auch wieder Straßenbahn und Autobusse.
    Einige große Hotels wie das bekannte Lido und Union mussten geräumt werden, da die Erdbebenschäden so groß sind, dass Einsturzgefahr besteht.
    Überhaupt scheint es gerade die Gebäude entlang der Bucharester Verkehrsader, den Boulevard Magheru besonders getroffen zu haben, weshalb zahlreiche Häuser leer stehen.
    Inwiefern dafür die Furcht ihrer Bewohner ausschlaggebend ist oder eine Einsturzgefahr droht, kann äußerlich an Rissen und fehlenden Fensterscheiben, abgedeckten Dächern und eingestürzten Kaminen kaum abgelesen werden.
    Eine Reihe von Schuhen jedenfalls dienen als provisorische Aufwandlager für Obdachlose.
    Auch in den winkeligen Gästchen der Altstadt im Geschäftsviertel um die Wips kann die Leipziger Straße stehen viele beschädigte Gebäude leer.
    Die Angestellten der staatlichen Kleinhandels Betriebe wurden über Radio Bucharest und Lautsprecher Anlagen in der Stadt aufgefordert, an ihren Arbeitsplätzen zu erscheinen, um die Warenbestände sicherzustellen.
    Unterdessen sind auch erste Hilfs Sendungen aus der Provinz für die Stadt Bucharest angelaufen und die Versorgung der Bevölkerung der heimgesuchten Großstadt.
    Berichterstatter in Belgrad war Gustav Kalupa.
    Weitere Berichte, meine Damen und Herren, über das schwere Erdbeben in Rumänien planen wir für das Abendjournal um 18.15 Uhr im Programm Österreich 1.
    Jetzt ist es fünf Minuten vor halb eins.
    Der am Montag in der Linzer Brucknerhalle beginnende 19.
    Bundesparteitag der ÖVP wirft seine Schatten voraus.
    Seit drei Tagen hält die große Oppositionspartei in Oberösterreich eine Reihe von Veranstaltungen ab, die sie unter dem Motto Woche der Volkspartei zusammengefasst sehen will.
    Als erster politischer Höhepunkt dieser Woche der Volkspartei sind heute in der Stadthalle von Enz mehr als 700 Betriebsräte des Arbeiter- und Angestelltenbundes zu einer Konferenz zusammengetreten.
    Bereits gestern hatte ÖAB-Generalsekretär Heinzinger die Arbeit in den Betrieben als eine der künftigen Schwerpunkte der ÖVP-Politik bezeichnet.
    Von der heutigen Betriebsrettekonferenz des ÖAAB meldet sich nun direkt aus Enz Erich Eichinger.
    Ein Bühnenbild, das Fantasiebegabte an den Eiffelturm im Bau erinnerte.
    Ein geschweifter rot-weiß-roter Sockel, darauf zu lesen ÖAAB, darüber ein weißer Querbalken mit der Aufschrift ÖVP.
    Offensichtlich als Dokumentation gedacht, dass ohne die Stütze ÖAAB der Überbau ÖVP fallen müsste.
    Eine entsprechende Passage bei ÖAB-Generalsekretär Heinzinger, wörtlich, wir sind die Bringer der großen Mehrheit für die ÖVP, ansonsten viel Bekanntes in der politischen Argumentation vor den etwa 700 Delegierten im Saal.
    Das sind die ersten Impressionen, die der Beobachter hier in Enns gewinnen konnte.
    dass sich die ÖVP mit der heutigen Veranstaltung Schwung für den Parteitag in Linz holen will, klang in den Worten des oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreters Possard an.
    Wir befinden uns hier in Enz, der ältesten Stadt Österreichs.
    Dieser Boden ist überaus geschichtsträchtig.
    Viele Strömungen und Impulse sind seit 2000 Jahren von hier ausgegangen, haben ihren Weg angetreten.
    Vielleicht bekommt gerade diese Stadt heute mit der ersten gesamtösterreichischen Betriebsrätekonferenz des ÖAB eine entscheidende Bedeutung für unsere Gesinnungsgemeinschaft zu.
    Ideologie im Betrieb.
    Unter dieser Überschrift entwickelte der Obmann des Arbeitnehmerflügels MOK seine Gedanken.
    Für ihn gelte das Menschenbild der katholischen Soziallehre.
    Je mehr es einer sozialistischen Partei gelungen sei, den marxistischen Ursprung zu verdecken, desto erfolgreicher habe sie sein können.
    Wachsende Freiheit sei nur mit wachsender Verantwortung zu verkraften.
    Mock dann.
    Wir wollen langfristig eine Gesellschaft von Selbstständigen, wo sich das Wort Unselbstständig für den Arbeitnehmer immer mehr erübrigt.
    weil er durch breite Eigentumsstreuung, Mitbestimmung und Chancengerechtigkeit, durch berufliche Tätigkeitsfreude und individuelle Lebensplanung zum gleichberechtigten Partner der Gesellschaft geworden ist.
    Es ist dies eine Gesellschaft, wie wir uns sie vorstellen, eine Gesellschaft von Menschen, die sich ihrer Freiheit verantwortungsbewusst bedienen.
    Für die Gleichheit, für uns ein positiver Begriff,
    für die Gleichheit in ihren Rechten und in ihrer Würde Anlass zur Pluralität und nicht zur Uniformität ist.
    Eine Politik der Eigentumsbildung und Sicherung des individuellen Einkommens ist auch eine klare Alternative zur gegenwärtigen Regierungspolitik.
    Im Konkreten urgierte Mock neuerlich eine Lohn- und Einkommensteuerreform, wie sie der ÖAAB ab 1978 haben möchte, und sagte an die Sozialisten im ÖGB gerichtet, eine Interessenvertretung habe nicht einer Partei bzw.
    der Regierung die Mauer zu machen.
    Mock dann zur Pensionsdiskussion.
    Hier genügt es dann nicht, liebe Kollegen, wenn sich Dr. Greysky in der Fernsehdiskussion pathetisch nach vorne lehnt,
    und mit seiner Person für die Pensionen bürgt.
    Wofür, liebe Kolleginnen und Kollegen, hat dieser sozialistische Parteiabmann schon gebürgt, erinnern Sie sich nur, weil ich heute vom Regierungsrundfunk gesprochen habe.
    Es fällt mir gar nicht leicht, gegenüber einem österreichischen Bundeskanzler zu sagen, dass sein Wort
    nur mehr einen sehr relativen Stellenwert hat.
    Weltanschauliche Grundsätze, sagte der Chef des Arbeitnehmerflügels der Großen Opposition, Mock, seiner Referat zusammenfassend, seien weder Leimrouten zur Popularitätshascherei noch ausgefahrene Geleise für utopische Visionen, sondern weltanschaulicher Auftrag für eine nüchterne Politik zur Bewältigung der Gegenwart.
    Nach Mock legte der Obmann der Fraktion Christlicher Gewerkschafter, Gassner, seine Vorstellungen zur Gewerkschaftspolitik dar.
    Gassner?
    Dem Gewerkschaftsbund wird heute sehr oft vorgeworfen, dass er einerseits viel Macht und Einfluss hat, andererseits aber von niemandem kontrolliert wird.
    Aus diesem Grund verlangt die Fraktion Christlicher Gewerkschafter erstens mehr Mitbestimmung des einzelnen Mitglieds, zweitens Verstärkung der inneren Kontrolle, drittens das Einschorrecht der Funktionäre und viertens den Ausbau der Informationen.
    Bei Meinungsumfragen, wie zum Beispiel des Oberösterreichischen Arbeit- und Angestelltenbundes, musste festgestellt werden, dass zwar der Betriebsrat einen hohen Beliebtheitsgrad hat, der Gewerkschaftsbund diesen aber nicht, obwohl in den Betrieben der Betriebsrat auch den Gewerkschaftsbund vertritt.
    dass Theorie und Praxis nicht immer deckungsgleich sein müssen, bewies in der anschließenden Diskussion eine Wortmeldung eines Betriebsrates, der sagte, er habe mit dem ÖVP-Wirtschaftsbund oft mehr Schwierigkeiten als mit seinen sozialistischen Betriebsratskollegen.
    Soviel aus Enns und damit zurück nach Wien zum Studio des Mittagsjournals.
    Reporter war Erich Aichinger und nun ein Blick in die heutigen Tageszeitungen.
    Die Zitate für die Presseschau stellte Hans Langsteiner zusammen.
    Der für die nächste Woche anberaumte Parteitag der ÖVP in Linz veranlasst heute die Kommentatoren, sich mit der Situation der Großen Oppositionspartei auseinanderzusetzen.
    In der Presse konstatiert Thomas Korherr, unzweifelhaft hat ÖVP-Obmann Tauss an politischem Gewicht ebenso wie an Durchschlagskraft stark zugenommen, ist in seiner Partei unumstritten und nicht nur Mangels Alternative.
    Aber allein, dass man sein Pari-Abschneiden mit Greisky in der Fernsehdiskussion schon als Erfolg wertet, allein das zeigt, wo er noch Muskeln ansetzen muss, wo er noch lernen muss, wo er noch stärker zu werden hat.
    In Linz wird man auf die Frage nach dem Kanzlerkandidaten Taus wer sonst sagen und die Antwort ganz unverfänglich geben.
    Aber der Profilierungsprozess muss weitergehen, will die große Oppositionspartei diesen Namen ablegen.
    soweit Thomas Khorherr in der Presse.
    In der sozialistischen Arbeiterzeitung sieht Manfred Scheuch die Situation der ÖVP so.
    Zweifellos wäre es falsch, den politischen Gegner in seinen Machtstrukturen, seinen Manipulationsmöglichkeiten, seinem über die nicht sozialistische Presse strömenden Meinungsdruck zu unterschätzen.
    Aber in einem Punkt
    Bürgermeister Graz hat darauf jüngst in einem sehr anregenden Referat zur Parteiprogrammreform verwiesen, ist die ÖVP den Sozialisten unbestreitbar unterlegen.
    Sie ist keine geistige Herausforderung.
    Sie hat keine ideellen Alternativen zu bieten.
    Wenn es dafür noch eines Beweises bedurft hätte, dann war es das Debakel der von ÖVP-Obmanntaus erst vor wenigen Monaten proklamierten Ideologiediskussion.
    Auf diese in der Sozialistischen Arbeiterzeitung kommentierte Ideologiediskussion geht auch das ÖVP-Organ Neues Volksblatt ein.
    Im Leitartikel von Wolfgang Sperner liest man
    Hier wird es beim Parteitag der Volksparteien Linz gelten, deutlicher als bisher die ideologisch falschen und weltanschaulich richtigen Trends aufzuzeigen.
    Etwas anders als das ÖVP-Organ Neues Volksblatt beurteilt die Tiroler Tageszeitung die Aufgaben des kommenden ÖVP-Parteitages.
    Josef Nowak meint dort,
    Der Parteitag, so hat das Generalsekretär Dr. Lanner vor kurzem formuliert, soll nun der Start für die Phase der Alternativen sein.
    Man wird sehen, wie ernst die Delegierten diesen Auftrag nehmen, was von ihnen erarbeitet wird.
    Selbstverständlich kann das noch kein Regierungsprogramm für die 80er Jahre sein.
    Das ist wirklich erst vom nächsten außerordentlichen Parteitag im Frühjahr 1979 zu erwarten.
    Aber die Umrisse eines Regierungsprogramms der ÖVP, die müssten für den Beobachter schon jetzt in Linz zu erkennen sein.
    Skeptisch über diese in der Tiroler Tageszeitung geforderten Alternativprogramme äußert sich Viktor Reimann in der Neuen Kronenzeitung.
    Seiner Ansicht nach werden diese Programme zum größten Teil in Linz nicht vorliegen.
    Wörtlich meint der Autor, Große Gedanken kommen auf leisen Pfoten, sagte Nietzsche.
    Diskutieren sollte man erst, wenn ein Konzept vorliegt, sonst gerät alles ins Uferlose.
    Da glaubte man, mit der neuen Führung wäre die Intelligenz in der ÖVP eingekehrt.
    Nun aber schiebt man die Ideologie wieder in die Ecke und versucht aus den verschiedenen Wünschen der Bevölkerung ein Allerweltsprogramm zu basteln.
    Was da herauskommen wird, kann sich jeder halbwegs politisch Interessierte denken.
    In ähnlichem Sinn wie die Neue Kronenzeitung schreiben auch die Salzburger Nachrichten über den bevorstehenden ÖVP-Parteitag.
    Im Leitartikel von Karl-Heinz Ritschl heißt es, Wer von den Delegierten mit hoffnungsfroh geschwellter Brust nach Linz fahren wird, um das Konzept der neuen Wege zu erfahren, wird, so zeichnet es sich ab, enttäuscht nach Hause kommen.
    Das riesige Politspektakel wird vielleicht ein paar Wegeln zeigen, aber es ist gar nicht daran gedacht, auf dem Parteitag Alternativen zur sozialistischen Politik vorzulegen.
    Und weiter?
    Also wird man höchstens ein bisserl alternativerln.
    Da man ja allzu lang groß von Alternativen geredet und den Parteitag sogar diesem Motto verschrieben hat.
    Es ist keine allzu glückliche Vorgangsweise.
    Glückhaft aber ist die ÖVP schon lange nicht.
    Sie hat das Pech, immer dann, wenn die Sozialisten stolpern, selber auf die Nase zu fallen.
    Das war die Inlandspresseschau zusammengestellt von Hans Langsteiner.
    Es ist jetzt sechs Minuten nach halb eins.
    Westliche Politiker haben zuletzt recht deutliche Zeichen in Zusammenhang mit der Bürgerrechtsverfolgung im Ostblock gesetzt.
    Beginnend mit dem amerikanischen Präsidenten Carter, der offen für eine Welle der Moral in der Politik eintritt und schließlich als besonderes Zeichen nach einem persönlichen Brief an Professor Sakharov in Moskau auch den Regimekritiker Bukowski im Weißen Haus empfangen hat.
    In Bonn spricht der ebenfalls ausgebürgerte Dissident Amalric mit einer Reihe deutscher Politiker und als sicher stärkste politische Demonstration kann wohl das Verhalten des niederländischen Außenministers Van der Stoel angesehen werden, der während eines Besuchs in der GCCR in Prag ganz ohne irgendeine Geheimhaltung den Sprecher der Carta 77-Bewegung Batochka empfing.
    In Moskau und in Prag hat die Bürgerrechtsbewegung sicher die tiefsten Spuren hinterlassen.
    Vor allem das Verhalten des Holländers hat in Prag die entsprechenden Reaktionen ausgelöst, wie Walter Tauber berichtet.
    In der Tschechoslowakei hat die Kampagne gegen die Bürgerrechtsbewegung Halter 77 mit neuer Heftigkeit eingesetzt.
    In ungewöhnlich scharfer Form hat die Parteizeitung Rode Bravo heute den niederländischen Außenminister van der Stoel angegriffen, der in dieser Woche bei einem Besuch in Prag auch den Sprecher der Bürgerrechtsbewegung Jan Patočka empfangen hatte.
    Es sei ein beispielloser Vorgang, so Rode Bravo, dass der niederländische Außenminister bei seinem offiziellen Besuch mit einem politischen Abenteurer zusammengetroffen sei.
    Van der Stuhl habe die GSSR wie eine Kolonie behandelt und das tschechoslowakische Volk, das gegen die Menschenrechtscharta sei, beleidigt.
    Dem niederländischen Außenminister wird ferner unterstellt, dass er nur ein Werkzeug der Verfechter des Kalten Krieges sei und nach dem Diktat des CIA gehandelt habe.
    Das Treffen zwischen Van der Stuhl und Patočka sei eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der GSSR gewesen.
    Wenn aber umgekehrt osteuropäische Politiker bei ihren Besuchen in westlichen Staaten mit den Kommunisten dieser Länder zusammentreffen, ist dies nach Roudet Bravo etwas anderes.
    Die westlichen Kommunisten stünden nämlich nicht außerhalb der Gesetze ihrer Länder.
    Dass freilich auch die tschechoslowakischen Bürgerrechtler fest auf dem Boden der Gesetze ihres Landes stehen, dürfte allein die Tatsache beweisen, dass es offenbar nicht möglich ist, gerichtlich gegen sie vorzugehen.
    Hand in Hand mit der neuen Kampagne gegen die Bürgerrechtsbewegung geht ein verschärfter polizeilicher Druck vor allem auf die Sprecher der Bürgerinitiative Carta 77.
    Professor Badoczka wurde nach seinem Zusammentreffen mit dem holländischen Außenminister am Dienstag wiederholt von der Polizei vernommen.
    Am Donnerstag dauerte die Vernehmung rund elf Stunden.
    Seitdem liegt der 69 Jahre alte Bürgerrechtler mit einem schwächen Anfall im Krankenhaus.
    Zwei in Prag akkreditierte westliche Korrespondenten, die sich am Donnerstagabend bei dem anderen Sprecher der Bürgerrechtsbewegung, dem ehemaligen Außenminister Hayek, nach dem Verbleib von Professor Padoczka erkundigen wollten, wurden vom Staatssicherheitsdienst daran gehindert, das Haus Hayeks zu betreten.
    Die Korrespondenten wurden dabei von einem der Polizisten mit einer Art Tränengas außer Gefecht gesetzt.
    Hayek steht offenbar unter Hausarrest.
    Politische Beobachter in Prag sehen das verschärfte Vorgehen gegen die tschechoslowakische Bürgerrechtsbewegung im Zusammenhang mit der Ideologiekonferenz, die in dieser Woche in der bulgarischen Hauptstadt Sofia stattfand.
    Es wird angenommen, dass die für ideologische Fragen zuständigen ZK-Sekretäre der regierenden kommunistischen Parteien in Sofia ihr Vorgehen gegen die Bürgerrechtler koordiniert
    und sich auf einen härteren Kurs geeinigt haben.
    Walter Tauber berichtete aus Prag.
    Fragen Sie Präsident Carter, heißt es heute Nachmittag im amerikanischen Rundfunk.
    Von seinem Telefon im ovalen Büro des Weißen Hauses in Washington aus wird Präsident Carter sein Versprechen wahrmachen, die Präsidentschaft nach Johnson und Nixon wieder menschlicher zu gestalten.
    Carter wird in dem Programm zwei Stunden lang die Fragen der Amerikaner aus allen 50 Staaten der Union beantworten.
    Hören Sie da zu Jürgen Cohr.
    Das Experiment, wie es im Weißen Haus genannt wird, hat eine weithin publizierte Nummer mit zehn Ziffern.
    900-242-1611.
    Wer immer heute ab 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit den Hörer eines der 150 Millionen Telefone in den USA abnimmt und diese Nummer wählt, hat eine, wenn auch zugegeben, kleine Chance, zu den 30 bis 50 Amerikanern zu gehören,
    die in einer zweistündigen Direktsendung des Rundfunknetzes CBS mit dem Präsidenten sprechen und ihm eine Frage stellen können.
    Die Anrufe sind gebührenfrei, die Kosten übernimmt CBS.
    Voraussichtlich mindestens 50.000 Dollar.
    Werbeeinblendungen unterbleiben in dieser Sendung, die mit ihrem Titel an die Kummerkästen in Tageszeitungen erinnert.
    Fragen Sie Präsident Carter.
    Eine solche Aktion hat es noch nie gegeben.
    Whitehouse-Pressesprecher Powell erinnerte sich allerdings an ein lokal begrenztes Ereignis mit entsprechend weniger Aufwand.
    Als Kandidat für den Gouverneursposten von Georgia hatte Carter schon einmal Hörerfragen beantwortet.
    Damals musste er aber ins Funkhaus und jene Aktion ließ sich spielend bewältigen mit einem Telefon, einem Tontechniker und einem Disc-Jockey.
    Von damals nach heute ist ein weiter Sprung.
    Die Technik wird ins Weiße Haus gebracht und der Präsident wird natürlich nicht zwei Stunden lang den Hörer ans Ohr pressen müssen, sondern in einem Mikrofon sprechen und über einen Lautsprecher hören, was er gefragt wird.
    Neben ihm, im sogenannten ovalen Arbeitszimmer des Weißen Hauses, wird der Star der CBS-Fernsehjournalisten, Walter Conkite, sich ausnahmsweise mit der Rolle des Hörfunkmoderators zufriedengeben und Fragen wie Fragesteller, wenn nötig lenken,
    oder selbst Zusatzfragen stellen, wenn er glaubt, dem Präsidenten durch Umformulierung der Frage mehr entlocken zu können oder zu müssen.
    Denn die alleinige redaktionelle Verantwortung für die Sendung hat sich CBS vorbehalten.
    Der Direktor dieses Fernseh- und Rundfunknetzes war mit dem Vorschlag eines landesweiten Ruf-an, wie man das Call-in übersetzen könnte, an das Weiße Haus herangetreten, nachdem von dort um Anregungen aus der Öffentlichkeit gebeten worden war,
    wie der Präsident sein Wahlversprechen einhalten sollte, die Öffentlichkeit mehr an der Gestaltung der Regierungspolitik teilnehmen zu lassen.
    Verlieren kann Carter bei diesem Experiment so gut wie nichts.
    Denn es ist ein offensichtlicher Versuch, der Gefahr einer Isolierung von der Bevölkerung zu begegnen.
    Er hat bereits bewiesen, dass er sich der elektronischen Medien geschickt zu bedienen weiß.
    Als er begann, seine Regierungsmannschaft zusammenzustellen, hat Carter diesen Auswahlprozess in stundenlangen Gesprächen fast ausschließlich über das Telefon abgewickelt.
    Seine Fernsehansprache vor dem Kamin des Weißen Hauses und die ersten beiden Pressekonferenzen haben einen positiven Eindruck hinterlassen.
    Cotter könnte gar, wenn das Programm im Lande ankommt, damit ein Mittel gefunden haben, den direkten Draht zum Bürger gegen den Kongress zu nutzen, wenn dieser sich gegen Gesetzesinitiativen der Regierung sträubt.
    Noch nie zuvor hat ein Präsident von sich behaupten können, dass jedermann unansehender Person die gleiche Chance habe, ihn anzurufen und ihn etwas zu fragen.
    Die zehn Fernsprechknotenämter in den USA bedienen tatsächlich jeweils 10 Prozent der Anschlüsse, sodass die Chancen wirklich gleich verteilt sind.
    Im Weißen Haus werden allerdings nur insgesamt 20 Leitungen für die Aktion offen sein.
    Das Besetztzeichen wird also einer der meistgehörigen Töne in den USA sein.
    Heute von 13 bis 16 Uhr Washingtoner Zeit.
    Wer aber das Glück hat durchzukommen, der wird von CBS Angestellten nach Namen und Telefonnummer gefragt werden.
    Über die Auskunft wird dann rasch ermittelt, ob die Angaben stimmen.
    Und wenn sie stimmen, wird der Anrufer vom Weißen Haus aus wieder angewählt.
    Münz-Fernsprecher sind davon allerdings ausgenommen.
    Um noch sicherer zu gehen, dass man es mit ernsthaften Anrufern zu tun hat und um sich vor Witzbolden oder Schwachsinnigen zu schützen, wird die Technik zu Hilfe genommen.
    Die Worte des Fragestellers gehen mit sieben Sekunden Verzögerung auf den Sender, damit die Rundfunkwellen notfalls von Obszönitäten freigehalten werden können.
    Niemand wird die Fragen vor der Sendung hören wollen, um auszusieben.
    Der Moderator Walter Conkright wird also höflich auf bereits beantwortete Fragen aufmerksam machen und darum bitten müssen, das Radio zu Hause leise zu stellen, damit keine Rückkopplung entsteht, da es sonst unschön pfeift in der Show.
    Dass nur 30 bis 50 Amerikaner glücklich sein werden, weil sie zum Präsidenten durchdringen konnten und der Rest der Nation enttäuscht und bitter,
    Darüber sorgt sich niemand angesichts der Millionen, die in den 50 Bundesstaaten am Radio den Gesprächen zuhören können.
    Heute Nachmittag, Telefonaktion des amerikanischen Präsidenten Jürgen Kohler informierte sie darüber.
    Die Diskussion um das Für und Wider von Atomkraftwerken tobt derzeit in zahlreichen Staaten der Welt und es kommt dabei immer wieder zu Handgreiflichkeiten, wie zum Beispiel in der Bundesrepublik Deutschland.
    In der Atomdiskussion wird von den Befürwortern der Kernenergie ins Treffen geführt, dass ohne Atomstrom der Energiebedarf künftig nicht mehr gedeckt werden kann.
    Die Gegner der Kernenergie führen vor allem ungelöste Umweltschutzfragen ins Treffen und verweisen außerdem auf andere Energieträger, wie zum Beispiel auf die Sonnenenergie.
    Gestern stellten in diesem Zusammenhang zwei Wiener Architekten ein Projekt vor, dem zufolge am Stadtrand von Wien ein achtstöckiges Bürohaus errichtet werden soll, das sich weitgehend selbst mit Solarenergie versorgen soll.
    Heute ging nun in München ein Kongress zu Ende, der sich ebenfalls mit Fragen der Solarenergie und den Anwendungsmöglichkeiten beschäftigte.
    Toni Schwegerl berichtet.
    Vor einem Jahr präsentierte die Gesellschaft für Sonnenenergie im norddeutschen Göttingen zum ersten Mal Anlagen zur Verwendung von Sonnenenergie im Haushalt.
    Zehn Aussteller fanden sich damals ein.
    Jetzt sind immerhin 50 Hersteller in München vertreten.
    Das Interesse ist weltweit.
    Die Gesellschaft für Sonnenenergie zählt inzwischen 3000 Mitglieder und die Stimmung ist optimistisch.
    So hat man ermittelt, dass 1976 in der Bundesrepublik zum Beispiel zwar nur 250 Referenzanlagen gebaut wurden, 1977 aber werden es bis zu 5000 Häuser sein, Schwimmbäder und sonstige Einrichtungen, die man mit Solaranlagen ausrüstet.
    Bis 1978, so sagte der Vorsitzende Dr. Ulf Bossl, werden die fertigungstechnischen Investitionen und eine erhebliche Verbreitung des Fachwissens bei den Verarbeitern eine Jahresproduktion von 50.000 kompletten Solarsystemen ermöglichen.
    Für 1979-80 schließlich ist nach einer Prognose der Experten mit einem Ausstoß von jährlich 250.000 bis 300.000 Anlagen allein in der Bundesrepublik Deutschland zu rechnen.
    Voraussetzung dafür sei lediglich, dass die Solartechnik auch von der politischen Ebene her den ihr angemessenen Platz eingeräumt bekommt.
    Zwischen 30.000 und 105.000 Schillinge kostet es momentan, wenn ein privater Auftraggeber eine Solaranlage für sein Haus bestellt.
    Immerhin sollen bei dem bestehenden Interesse binnen acht Jahren für 140 Milliarden Schillinge Solaranlagen in der Bundesrepublik entstehen, was wiederum die Neuschaffung von 100.000 Arbeitsplätzen bedeutet
    Und nach Fertigstellung dieser Anlage werden die Ölimporte mindestens um 5% gedrosselt werden können, vermutlich um etliches mehr.
    Welche Möglichkeiten bestehen für die praktische Nutzung der Sonnenenergie generell?
    Diese sieben Nutzungsarten wurden von den Experten genannt.
    Erzeugung kalorischer Energie für Raumheizung, Warmwasserbereitung, Kühlen, Kochen, Trocknen, Erzeugung mechanischer Energie durch Dampf, Erzeugung elektrischer Energie durch photoelektrische Systeme.
    Freilich.
    Der Ersatz der Ölheizung durch Sonnenkollektoren kommt nur in Ausnahmefällen infrage.
    Er würde den Einbau hervorragend gegen Wärmeverluste gedämmter Speicher mit großem Platzbedarf und hohen Kosten durch eine Wärmedämmung des Hauses erfordern, die eine Halbierung der Wärmeverluste garantiert.
    Das Argument jedoch der Skeptiker, Sonnenenergie nutze nur im Sommer und da sei sowieso wenig Energie notwendig, dieses Argument sticht nicht.
    Die Sprecher der Gesellschaft für Sonnenenergie machen nämlich darauf aufmerksam, dass eine Verwendung von Sonnenenergie auch im Sommer, eine Drosselung von konventionell erzeugter Energieermöglichen, Öl und Kohle, könne man dann eben im Winter zur Energieerzeugung verstärkt einsetzen.
    Über Anwendungsmöglichkeiten der Sonnenenergie informierte sie Toni Schwägerl.
    Es ist jetzt elf Minuten vor 13 Uhr und nun Kulturberichte im Mittagssjournal.
    Im Grazer Opernhaus hat heute Abend die Neuinszenierung der Mozart-Oper Cosi fan Tutte Premiere, wobei eine von Dirigent und Regisseur erstellte neue deutsche Fassung verwendet wird.
    Auch in der Besetzung von zwei Singstimmen wurden Veränderungen vorgenommen.
    Hören Sie dazu folgende Gespräche, die Wilhelm Rossbaut mit dem Regisseur Wederick Mirditer und dem Dirigenten Ernst Merzendorfer geführt hat.
    Bei Mozart-Forscher Alfred Einstein findet man über Così von Tutte unter anderem die Bemerkung, die Oper irisiert gleich einer herrlichen Seifenblase in den Farben der Buffonerie, der Parodistik des echten und geheuchelten Gefühls.
    Aber dazu kommt die Farbe der Schönheit.
    Herr Mirditer, inwieweit wird diese Aussage in Ihrem Regiekonzept verwirklicht?
    Schließen Sie sich dieser Meinung an.
    Naja, diese Meinung ist, wie die der meisten Mozart-Forscher, eigentlich ein ziemlicher Quatsch.
    Einstein, Baumgartner und was da alles geschrieben wurde, das hat sich ja heute gezeigt, dass das auf Kosy überhaupt nicht mehr zutrifft.
    Es ist keine Seifenblase, es ist kein Parodiestück, es ist kein Marionettenstück, sondern es ist eine echte Menschenkomödie.
    Fast schon im shakespeerschen Sinn.
    Und inwieweit können Sie das, oder inwieweit haben Sie das verwirklicht, was nun das Regiekonzept betrifft?
    Naja, wie weit es dann wirklich gelungen ist, das werden Sie am Abend beurteilen.
    Wir haben es eben bemüht, es zu verwirklichen.
    Schon diese gewisse Balance zwischen Spiel und Ernst.
    Ja, das ist sogar mehr als eine Balance, das ist ein Ineinandergreifen zwischen Spiel und Ernst mit verfließenden Übergängen, nicht mit scharf gezeichneten, mit verfließenden Übergängen sogar für die Figuren selbst, die oft nicht genau mehr wissen, wann spielen sie, wann spielen sie nicht mehr.
    Das ist das Reizvolle und das Ambivalente in diesem Stück.
    Inwieweit kommt das Bühnenbild diesen Intentionen entgegen, Herr Mirtida?
    Das Bühnenbild ist ein antielusionistischer Raum, kann man sagen, ein von ästhetischen Erfordernissen geprägter antielusionistischer Raum, der sehr rasche Verwandlungen ermöglicht und die Komödienfiguren in einen richtigen ästhetischen Rahmen stellt.
    Nun zum Dirigenten.
    Herr Professor Merzendorfer, welche der deutschen Bearbeitungen, es gibt sehr viele und es sind mehr schlechte als gute darunter, hat man für die Grazer Neuinszenierung von Così fan tutte gewählt?
    Wir haben uns nach langem Überlegen dazu entschlossen, das ganze Stück neu zu übersetzen.
    Es ist die letzte
    sagen wir, relativ beste Fassung, die gemacht worden ist, ist bereits gute 20 Jahre alt und ist in ihrem ledernen Deutsch in manchen schon wirklich nicht mehr recht zu ertragen.
    Im übrigen, das was mich hat am meisten stört und auch den Herrn Miediter am meisten stört, sie ist eben nicht wörtlich.
    Sie geht auf den wahren Wortsinn des tapontischen Librettos nicht ein.
    Wer hat übersetzt, Herr Professor?
    Wir beide haben es, wenn Sie so wollen, adaptiert.
    Was ist über die musikalische Interpretation zu sagen, Herr Professor?
    Man hat gehört, dass es Veränderungen oder einen Wechsel bei den Singstimmen gibt.
    Bei Mozart liegt in der Originalkomposition generell der Alfonso über dem Guglielmo.
    Und das ist vor allem im Ensemble spürbar.
    Also wenn zugleich gesungen wird, hat der Guglielmo die tiefste Stimme, der Alfonso die nächsthöhere.
    Und das ist bei den normalen Aufführungen immer umgelegt worden.
    Also Mozart ist bis heute von allen Interpreten korrigiert worden.
    Und das bringen wir zum ersten Mal meines Wissens auf das Original zurück.
    Das heißt also?
    Das heißt praktisch, dass die zwei Rollen sehr viel schwerer zu besetzen sind.
    Der Alfonso wird normalerweise von einem Bass gesungen und der Guglielmo vom Bariton des Hauses.
    Sie brauchen jetzt aber in beiden Fällen einen Bassbariton, der sowohl Höhe als auch Tiefe hat.
    Denn in den Ensembles liegt der eine höher, der andere wesentlich tiefer und umgekehrt.
    Es wird also von den Sängern mehr verlangt als in der Normalfassung.
    Man hat sich entschlossen, die Oper in Graz deutsch zu singen.
    Warum?
    Die Doppelbödigkeit des Wortes, die Philosophie, die hinter all diesen Dingen steckt, sind ja nicht so vordergründig wie beim Figaro, wo jeder kapieren kann, was im Augenblick geschieht.
    Bei Cosi muss man das Wort und also das, was im Augenblick gemeint ist mit dem Wort,
    verstehen können.
    Und ich würde ein Publikum absolut verstehen können, das im Augenblick einfach Interesse an dem Stück verliert, wenn es nicht zu verfolgen vermag, worüber gerade gesprochen wird im Einzelnen.
    Und das ist bei Cosi so heikel wie, glaube ich, bei keinem anderen Stück.
    Heute Abend Premiere einer Neufassung der Mozart-Oper Così Fan Tutte in Graz, die Gespräche für die Wilhelm Ross baut.
    Ein Riesenerfolg ist das vor kurzem eröffnete Kulturzentrum Georges Pompidou in Paris geworden.
    So hat der Besucherstrom seit der Eröffnung nicht nachgelassen.
    Mit 650.000 Eintritten bis zum letzten Sonntag, das sind nahezu 30.000 täglich, verzeichnet man viermal so viel Besucher als erwartet und die doppelte Anzahl, die vorgesehen war.
    Vor allem für alte Menschen und Kinder ist das Kulturzentrum zu einem Ort der Kommunikation geworden.
    Christoph Schwerin berichtet.
    Über die Hälfte der Neugierigen, die ins Bobur strömen, haben vorher in ihrem Leben nie ein Museum betreten.
    Und man gewinnt, wenn man ihre Gespräche hört, den Eindruck, sie begegnen der modernen Kunst vorurteilsloser als das schicke Paris der Galerien.
    Zwar stehen noch keine Würstchenbuden vor den Picassos und zwischen den Skulpturanlagen noch nicht die Clochards,
    wie ein Humorist einer großen Wochenzeitung es vorausgesagt hat.
    Aber das Bourbour ist zu einem volkstümlichen Treffpunkt geworden und die Leitung des Zentrums hat schnell sich an diese neue Wirklichkeit adaptiert.
    Die Beschriftungen sind nur für alle verständlich ergänzt worden.
    Man findet sich leichter zurecht in diesem Kunstlabyrinth und trotz des Andrangs ist bisher nichts zu Schaden gekommen.
    In der stets überfüllten Bibliothek konnten die Computer bisher den Diebstahl von nur zehn Büchern feststellen.
    Das tägliche Programm der Ausstellungen, Happenings, Lesungen, Film- und Theateraufführungen, das der Konzerte zeitgenössischer Musik, die bisher freilich noch außerhalb des Gebäudes stattfinden, ist so reich, dass selbst der professionelle Beobachter überfordert wird.
    Hervorzuheben ist eine neue Ausstellung von Malern der sowjetischen Avantgarde aus den 20er Jahren, vor allem Bilder von Malevich und Tatlin.
    die für ein Jahr dem Bubur von der Moskauer Tretyakov-Galerie und dem Leningrader Museum ausgeliehen wurden, in deren Keller sie bisher lagerten.
    Eine Kunstrevolution, deren Kraftlinien in der russischen nicht-offiziellen Malerei man bis heute verfolgen kann, ungebrochen durch stalinistischen Terror und bürokratische Maßnahmen.
    Überblickt man das bisher Erreichte, den gewaltigen Publikumserfolg und die Veranstaltungen und dabei ist vor allem auf die Lesungen von Lyrikern und Theaterautoren hinzuweisen, so ist das Bobur wirklich zu einem kulturellen Drehpunkt nicht nur von Paris, sondern von ganz Frankreich geworden.
    Wie das Museum und die Galerien im Bobur Wechselbeziehungen pflegen zu den Kunstzentren der ganzen Welt,
    So ist hier auch ein Sammelplatz geschaffen worden für den Austausch von Erfahrungen mit den Kulturhäusern in der französischen Provinz.
    Die Anregungen, die heute schon von Beaubourg ausgehen für das Kulturleben in ganz Frankreich, bestätigen die ehrgeizige Aufgabe, die dem Kulturzentrum Georges Pompidou von seinem Gründer gestellt worden ist.
    Nach diesem Bericht von Christoph Schwerin zum Abschluss des Mittagsjournals nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Rumänien.
    Das gestrige schwere Erdbeben, das in ganz Osteuropa zu verspüren war, hat in Rumänien, in der am ärgsten betroffenen Hauptstadt Bukarest, vor allem in den drei größten Hauptstraßen im Zentrum der Stadt, schwere Schäden verursacht.
    Eine genaue Zahl der Todesopfer und Verletzten ist noch nicht bekannt, doch vermutet man, dass hunderte Personen ums Leben gekommen sind.
    Im ganzen Land war bereits in der vergangenen Nacht der Notstand ausgerufen worden.
    Derzeit sind die Aufräumungsarbeiten in vollem Gange.
    Nach Mitteilung der österreichischen Botschaft kamen keine Österreicher zu Schaden.
    In Wien haben zahlreiche karitative Organisationen zu Hilfsmaßnahmen aufgerufen.
    Österreich.
    Der Obmann des Arbeiter- und Angestelltenbundes der ÖVP, Mock, hat sich heute skeptisch über die vom Bundeskanzler Kreiske abgegebene Pensionsgarantie geäußert.
    Vor Betriebsräten des ÖAAB sagte Mock in Enns, das Wort des Kanzlers habe nur noch einen sehr relativen Stellenwert.
    Der Obmann der Fraktion christlicher Gewerkschafter Gassner befürwortete die Verstärkung der inneren Kontrolle im Gewerkschaftsbund.
    Anlässlich seines am Montag beginnenden Besuchs in Spanien vertritt Außenminister Parr in einem Interview mit Journalisten der spanischen Nachrichtenagentur EFE die Ansicht, die Verhandlungen zwischen der EFTA und Spanien sollten zu einem Abschluss gebracht werden, um den möglichst raschen Abbau der Handelsschranken zu erreichen.
    Zurzeit sind österreichische Waren auf dem spanischen Markt gegenüber Produkten aus EWG-Ländern deutlich benachteiligt.
    USA.
    Präsident Carter wird heute Abend mitteleuropäischer Zeit zwei Stunden lang Telefonanrufe aus der Bevölkerung beantworten.
    Die Telefongespräche werden von einer Rundfunkstation direkt übertragen.
    Carter will ein Versprechen einlösen, das er im Wahlkampf gegeben hat und die Präsidentschaft volksnäher gestalten.
    Südkorea.
    Im Stadtzentrum von Seoul forderte eine Brandkatastrophe mindestens 14 Menschenleben.
    Die meisten Opfer sind Angestellte des Restaurants, in dem der Brand aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen war.
    Die Löscharbeiten waren durch winterliche Temperaturen schwer behindert.
    Südafrika.
    In Kyalami, wo derzeit der große Preis von Südafrika der Formel 1 gefahren wird, führt, etwa 30 Minuten nach dem Start, Niki Lauda vor Jody Schechter und James Hunt.
    Diese Kurznachrichten, meine Damen und Herren, standen am Ende der einstündigen Mittagsinformation des aktuellen Dienstes.
    Ausführliche Berichte hören Sie dann wieder um 18.15 Uhr im Abendschanal im Programm Österreich 1.
    Wir planen weitere Beiträge vom schweren Erdbeben in Rumänien.
    Nachrichten bis dahin hören Sie zu jeder vollen Stunde in einem der drei Hörfunkprogramme.
    Ich verabschiede mich nun für Redaktion und Technik und sage auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erdbeben in Rumänien: Situationsschilderung, Telefonat mit Botschaftsrat Dr. Hoyos von der österreichischen Botschaft in Bukarest
    Interview: Botschaftsrat Hoyos
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Moderation] , Hoyos, Philipp [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Bukarest [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erdbeben in Rumänien: Augenzeugenbericht Maria Kelty, Wirtschafterin in österreichischer Botschaft in Bukarest
    Interview: Maria Keltz
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Moderation] , Keltz, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Bukarest [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erdbeben in Rumänien: Appell des rumänischen Rundfunks (O-Ton)
    Appell des rumänischen Rundfunks
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Moderation]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Bukarest
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zusammenfassender Bericht zu Erdbeben aus Belgrad
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖAAB-Betriebsrätkonferenz in Enns
    Einblendung: Possrat, Mock, Gassner
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Gassner, Johann [Interviewte/r] , Possart, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Enns [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Vor ÖVP-Parteitag
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation der CSSR-Bürgerrechtler nach Besuch des niederländischen Außenminister van der Stoel
    Mitwirkende: Tauber, Walter [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sonnenenergieausstellung in München
    Mitwirkende: Schwaegerl, Tony [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: München [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Cosi fan Tutte" in Graz. Gespräch mit Ernst Märzendorfer und Frederik Mirdita
    Interview: Ernst Märzendorfer, Frederik Mirdita
    Mitwirkende: Rosbaud, Wilhelm [Gestaltung] , Märzendorfer, Ernst [Interviewte/r] , Mirdita, Federik [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Graz, Oper [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Grosser Erfolg des Pariser Kulturzentrums Georges Pompidou
    Mitwirkende: Schwerin, Christoph [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.05 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.03.05
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Jirkovsky, Karl [Moderation] [GND]
    Machatschke, Roland [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.03.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770305_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt