Rücktritt des Vorstandes der Wiener Philharmoniker - Misstrauensvotum von Seiten des Verwaltungsausschusses, der "Regierung" der Philharmoniker

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    Herr Professor Barilli, Ihr gestriger Rücktritt als Vorstand der Wiener Philharmoniker ist ein endgültiger?
    Endgültig, wenn Sie so wollen, bis zu dem Datum der bereits angesetzten, nahe Wahlen am 28.
    April.
    Das heißt, bei diesen Neuwahlen wird dann über die gesamten Probleme, die sich jetzt ergeben haben, diskutiert werden?
    Ich bin überzeugt, dass vor Abhaltung der Wahlen eine Möglichkeit bestehen wird, über die Probleme, die jetzt zu Dauer getreten sind, ausführlich zu debattieren.
    Herr Professor, es wurde ein Artikel in der Presse erwähnt und ein Brief, den einige Komitee-Mitglieder an Sie gerichtet haben.
    Das Komitee oder der Verwaltungsausschuss der Wiener Philharmoniker ist ungefähr was innerhalb des Vereins?
    Das wurde schon öfters erklärt.
    Der Verwaltungsausschuss ist unsere Regierung und besteht aus zwölf Mitgliedern, das heißt dem Vorstand und elf Verwaltungsausschussmitgliedern.
    Wobei die alle Mitspracherecht bei allen Belangen der Philharmoniker haben oder auch andere Funktionen?
    Sie haben selbstverständlich Mitspracherecht.
    Dazu sind Sie gewählt vom Plenum des Vereins.
    haben aber jeder sein eigenes Ressort zu absolvieren, zu erfüllen.
    Zum Beispiel?
    Archivar, Kassier und so weiter, was halt für eine Vereinstätigkeit notwendig ist.
    Und z.B.
    der Archivar, der Kassier oder noch eine andere Persönlichkeit haben sich also jetzt mit gewissen Sachen vom Vorstand her nicht mehr einverstanden erklärt.
    Ist das ungefähr so zu deuten?
    So ist es nach dem Schreiben.
    Denn die Herren haben sich unterschrieben.
    Es sind sieben Mitglieder des Verwaltungsausschusses, also die Mehrheit.
    Und in diesem Zusammenhang möchte ich also erklären, dass, nachdem eben die Mehrheit des Verwaltungsausschusses erklärt hat, es ergeben sich Unstimmigkeiten, Missverständnisse, so fasse ich es auf.
    Meine Pflicht war, als Leiter des Vereins, als verantwortlicher Vorstand, meinen Rücktritt zu erklären.
    Ich möchte aber gleich dazu bemerken,
    dass ich dieses Schreiben nicht als einen Angriff auf mich persönlich, auf meine Person empfinde.
    Ich fasse es nur so auf, dass es, wie ich vorhin schon sagte und ich möchte es wiederholen, meine Pflicht war, als Vereinsleiter meine Konsequenzen zu ziehen und abzuwarten, wie das Plenum nun entscheiden wird.
    Herr Besser, wollen Sie uns etwas über die Meinungsverschiedenheiten konkret sagen oder ist das derzeit nicht möglich?
    Ich bitte Sie von dieser Frage Abstand zu nehmen.
    Das sind bereits sehr vereinsinterne Dinge, die ich nicht richtig bin, lieber Leute.
    Die Sie aber glauben, innerhalb des Vereins und innerhalb der notwendigen Frist bis zum 28.
    April klären zu können.
    Ich bin überzeugt davon.
    Danke vielmals.

    Katalogzettel

    Titel Rücktritt des Vorstandes der Wiener Philharmoniker - Misstrauensvotum von Seiten des Verwaltungsausschusses, der "Regierung" der Philharmoniker
    Titelzusatz Interview: Prof. Barylli
    Spieldauer 00:02:50
    Mitwirkende Endler, Franz [Gestaltung] [GND]
    Barylli, Walter [Interviewte/r] [GND]
    Datum 1969.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Politik ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 60er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-690328_e_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1969.03.28

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Politik , Musik ; E-Musik , Radiosendung-Mitschnitt