Mittagsjournal 1977.06.18

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Am Mikrofon im Studio des Mittagsjournals Roland Machatschke, guten Tag meine Damen und Herren.
    Unser geplantes Programm bis 13 Uhr, die wichtigsten Themen.
    In zwei Wochen werden in Kärnten wieder zweisprachige Ortstafeln aufgestellt.
    Präsident Kaunda von Sambia zu Staatsbesuch in Österreich.
    Bei Wahlen in der Republik Irland siegt die Opposition.
    Krisen innerhalb der westdeutschen Parteien.
    Französische Sozialisten tagen zum letzten Mal vor den Parlamentswahlen und dem Kulturteil Woche der Begegnung in Klagenfurt und zweite Schubertiade in Hohenems.
    Zu Beginn des Programms jetzt die Nachrichten.
    Chef vom Dienst heute Mittag ist Adolf Peundl, Sprecher Josef Hnatek.
    Österreich.
    Die Bundesinnung der Baugewerbe warnt heute vor einer bedrohlichen Entwicklung in der Bauwirtschaft.
    In einer Aussendung weist die Innung auf die von der Regierung bei der jüngsten Klausurtagung geäußerte Absicht hin, die Hochbauinvestitionen des Bundes um 10 Prozent zu kürzen.
    Diese Entwicklung, meint die Innung, könnte den Baumarkt bedrohlich beeinflussen.
    Eine genetische Maßnahme mit Auswirkungen auch auf andere öffentliche Auftraggeber würde die heimische Bauwirtschaft zu einer Zeit treffen, in der nach einer mehr als zweijährigen Flaute eine Stabilisierung in diesem Schlüsselbereich der gesamten Wirtschaft begonnen habe.
    Die Bundesinnung der Baugewerbe unterstreicht ihre Warnung mit dem Hinweis, 78% der Baubetriebe in Österreich hätten für diesen Sommer noch freie Kapazitäten und seien damit nicht ausgelastet.
    Kritik an der durch das Ausscheiden von Verteidigungsminister Lüttgendorff notwendig gewordenen Regierungsumbildung hat heute FPÖ-Obmann Peter geübt.
    Vor der Bundesparteileitung der Freiheitlichen in Salzburg sagte Peter, das Team des Bundeskanzlers sei nach dieser Umbildung des Kabinetts endgültig zerfallen, die Schwachstellen seien jedoch geblieben.
    Peter kritisierte auch den Wirtschaftsbericht der Bundesregierung, der seiner Ansicht nach keine ausreichende Weichenstellung für die Zukunft bringe.
    Kritik an der Regierungspolitik gegenüber den Bauern hat heute der Direktor des österreichischen Bauernbundes Strasser geübt.
    Die Agrarpolitik der Regierung sei von Konzeptlosigkeit und Versäumnissen gekennzeichnet, sagte Strasser vor der Landesleitung des Oberösterreichischen Bauern- und Kleinhäuserbundes in Linz.
    Als Beispiel für diese Kritik führte Strasser die Einkommensunterschiede zwischen den Bauern und anderen Berufsgruppen an, wodurch es der bayerlichen Bevölkerung unmöglich gemacht würde, im Lebensstandard mit den übrigen Schichten der Bevölkerung gleichzuziehen.
    Auch die wirtschaftliche Lage von Bergbauern sei kritischer als zuvor.
    Gerade in diesen Punkten sei Abhilfe dringend erforderlich, stellte der ÖVP-Bauernbunddirektor fest.
    Die Bregenz-Aufhaltbahn, eine von Bregenz nach Betzau führende Schmalspurbahn, feiert in diesen Tagen ihr 75-jähriges Bestehen.
    In einem Festakt aus diesem Anlass kündigte der Zentralsekretär der Eisenbahner-Gewerkschaft Schmölz heute an, die Gewerkschaft werde sich stets in die Reihe der Verteidiger einreihen, wenn es um die Auflassung von Nebenbahnern geht.
    Auf die finanzielle Situation der Bundesbahnen eingehend meinte Schmelz, die Bahnen würden hauptsächlich von Fahrgästen mit Sozialtarifen wie etwa Schülern, Pendlern und Rentnern benützt.
    Andererseits hätten auch Österreichs Straßen im vergangenen Jahr ein Defizit von 8 Milliarden Schilling aufgewiesen.
    Gegen die Kürzung von Investitionen bei den ÖBB werde man sich zur Wehr setzen, kündigte der Eisenbahner Gewerkschafter an.
    Der Seniorenbund, die Pensionistenorganisation der Volkspartei, hat seine Forderung nach einer Minderung der Lohnsteuerprogression wiederholt.
    Darüber hinaus verlangt der Seniorenbund eine Anhebung des Absetzbetrages für Pensionisten von 2000 auf 2500 Schilling.
    Der Obmann dieser ÖVP-Teilorganisation weist in diesem Zusammenhang in einer Aussendung darauf hin, dass derzeit etwa 400.000 Rentner und Pensionisten lohnsteuerpflichtig seien.
    Diese Zahl werde durch die schleichende Steuererhöhung von Jahr zu Jahr größer, sagte Vitalm wörtlich.
    Irland.
    Der Sieger der Parlamentswahlen vom Donnerstag, Oppositionsführer Jack Lynch, wird wieder Regierungschef.
    Seine Partei, die Fayennefonds, die aus der Wahl mit einem Vorsprung von mehr als 5% der Stimmen hervorging, wird 78 der 148 Sitze im Unterhaus in Dublin einnehmen.
    Die bisherige Regierungskoalition aus der Fingale und der Labour Party verfügt lediglich über zusammen 57 Abgeordnete.
    Ministerpräsident Cosgrave hat in der vergangenen Nacht zu seiner Niederlage erklärt, der Machtwechsel werde reibungslos durchgeführt werden.
    Jack Lynch war bereits vor vier Jahren Regierungschef und spielt seit etwa 30 Jahren im politischen Leben der Republik Irland eine Rolle.
    Lynch hat angekündigt, dass er beabsichtige, Großbritannien zuzubewegen, sich aus Nordirland zurückzuziehen.
    Die Fianna Fáil will nach einem britischen Abzug den Anspruch auf Wiedereingliederung Nordirlands in die Republik erneuern.
    Außerdem hat die Partei des 59-jährigen Politikers angedeutet, dass sie die Sondergerichte zur Aburteilung von Angehörigen der verbotenen irischen republikanischen Armee abschaffen will.
    Mosambike.
    Staatspräsident Machel hat für heute Abend eine wichtige Erklärung an die Nation und an die Welt angekündigt.
    Machel hatte gestern in Nampula im Norden von Mosambike mit dem Staatschef von Tansania Nyerere und einem Beauftragten des sambischen Staatspräsidenten Kaunda konferiert.
    Südafrikanische Beobachter halten es für möglich, dass die drei Staaten Sambia, Tansania und Mosambike Rhodesien formell den Krieg erklären.
    Radio Maputo hatte gestern bekannt gegeben, dass rhodesische Streitkräfte abermals mit Unterstützung von Kampfflugzeugen und schwerer Artillerie in Mosambike eingedrungen seien.
    In Salisbury wurden diese Berichte heute dementiert.
    Frankreich.
    Die Zahl der sowjetischen Berater in afrikanischen Ländern hat sich nach einem in Paris veröffentlichten Bericht der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, seit 1970 verdreifacht.
    Nach dieser Studie arbeiten im afrikanischen Bereich zurzeit rund 16.000 sowjetische Experten.
    Verglichen mit der Entwicklungshilfe westlicher Staaten sind die finanziellen Beiträge der Sowjetunion jedoch nur gering.
    Nach Angaben der OECD belaufen sie sich auf lediglich 2 bis 5 Prozent der von den Mitgliedstaaten der OECD geleisteten Finanzhilfe an Entwicklungsländer.
    Pakistan.
    Ministerpräsident Bhutto hat heute eine viertägige Nahostreise angetreten, die ihn nicht nach Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, in den Iran und nach Libyen führen wird.
    Diese Länder hatten sich vermittelnd in die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition eingeschaltet, zu denen es nach den Parlamentswahlen vom 7.
    März gekommen war.
    Die Opposition beschuldigt die Volkspartei des Regierungschefs, das Wahlergebnis gefälscht zu haben.
    Zusammenstöße zwischen Gegnern der Regierung und der Polizei hatten in den vergangenen drei Monaten mehrere hundert Menschenleben gefordert.
    Gestern Abend, vor seiner Abreise, hat Ministerpräsident Butto die Freilassung der inhaftierten Demonstranten angekündigt.
    Die Zahl der Häftlinge wird von der Regierung mit 12.000 angegeben.
    Die pakistanische Opposition spricht dagegen von mehr als 100.000 Verhafteten.
    In den letzten Tagen haben Regierung und Opposition nach langwierigen Verhandlungen vereinbart, Ende August oder Anfang September Neuwahlen durchzuführen.
    Butoh will das Abkommen aber erst nach seiner Nahostreise unterschreiben.
    Türkei.
    Nach einer Periode relativer Ruhe während der Parlamentswahlen nimmt nun der Terror im Lande wieder zu.
    Türkische Nationalisten verstärken ihre Angriffe, während Wahlsieger Ecevit zunehmend Schwierigkeiten hat, eine Regierung zu bilden.
    In einer südtürkischen Stadt ist ein vor einigen Tagen durch Schüsse verletzter Richter seinen Verletzungen erlegen.
    In Ankara starb in der vergangenen Nacht ein linksgerichteter Student, der beim Kleben von Plakaten durch Schüsse verletzt worden war.
    Jugoslawien.
    Meldungen über eine angebliche Wasserverschmutzung in der oberen Adria wurden heute von einem Mitarbeiter des ORF-Studios Kärnten und vom ÖAMTC zurückgewiesen.
    Beide erklärten übereinstimmend im gesamten Küstengebiet von Triest bis Rijeka gäbe es kein Badeverbot oder auch nur eine offizielle Empfehlung nicht zu baden.
    Diese Feststellung wurde von den Hafenbehörden in Copa und Rijeka sowie von Meeresinstitut von Rovigne und von der biologischen Station für Meeresuntersuchung in Portorosch bis tätigt.
    An einigen Stellen sind durch den raschen Temperatureinstieg der letzten Wochen im Meerwasser Rutalgen entstanden, die aber nach Meinung der Biologen innerhalb der nächsten Tage verschwunden sein werden.
    Das waren die Meldungen.
    Und nun zum Wetter.
    Die Wetterlage?
    In Österreich bleibt zum Wochenende der Hochdruckeinfluss vorherrschend.
    Die geringen Luftdruckunterschiede über Mitteleuropa begünstigen aber die Ausbildung lokaler Gewitterherde.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh meist heiter.
    Am Nachmittag teilweise stärkere Quellbewölkung und örtliche Gewitterbildungen.
    Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen.
    Nachmittagstemperaturen heute 24 bis 30 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 10 bis 18 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Sonntag.
    Anfangs heiter oder wolkenlos.
    Tagsüber teilweise wieder stärkere Quellwolkenentwicklung und vor allem im Alpenbereich lokale Gewitterbildungen.
    Winde aus südlichen Richtungen.
    Tagesschickstemperaturen 24 bis 30 Grad.
    Nun die Messwerte von heute 12 Uhr.
    Wien meldet Heiter bei 28 Grad, Nordostwind 5 km in der Stunde.
    Eisenstadt Heiter 28, Ost 3, Linz Heiter 25 Grad, Nordostwind 3 km in der Stunde, Salzburg Heiter 26, Nord 5, Innsbruck Heiter 25, Nordost 5,
    Bregenz, Heiter 22°, Nordwestwind 3 km in der Stunde.
    Graz, Heiter 27°, Windstille.
    Und schließlich Klagenfurt, Heiter 27°, Südostwind 5 km in der Stunde.
    Es ist jetzt 11 Minuten nach 12 Uhr.
    57 Monate nach dem ersten Versuch, in Kärnten zweisprachige topografische Aufschriften, also Ortstafeln, aufzustellen, wird am 1.
    Juli, also in 14 Tagen, ein neuer Versuch unternommen.
    Diesmal aber zumindest politisch besser vorbereitet als vor viereinhalb Jahren, als das damalige Ortstafelgesetz im Parlament nur mit den Stimmen der Sozialisten beschlossen wurde.
    Und im Laufe des Herbstes 1972 wurden ja auch sämtliche Tafeln wieder ausgerissen.
    Ob die Bevölkerung in der Zwischenzeit auch psychologisch genügend vorbereitet wurde, wird man wohl erst beurteilen können, wenn die Tafeln stehen geblieben sind.
    Übrigens, die Verordnung über die zweisprachigen Ortstafeln ist nur ein Teil jenes Volksgruppengesetzes, mit dessen Hilfe man die noch offenen Verpflichtungen aus dem Staatsvertrag erfüllen will.
    Helmut Feucht vom Landesstudio Kärnten hat Stellungnahmen zu diesem nicht nur für Kärnten wichtigen Ereignis eingeholt.
    Fünf Jahre nach dem ersten missglückten Versuch haben sich nun Bundes- und Landespolitiker in dieser Frage geeinigt.
    Dieser Regelung sind zähe Verhandlungen unter den drei im Parlament vertretenen Parteien sowie unter den drei Kärntner Landtagsparteien vorausgegangen, wobei die Standpunkte oft innerhalb der Parteien recht unterschiedlich waren.
    Das Ergebnis, was die Ortstafeln betrifft, in neun Altgemeinden und etwas unter 100 Ortschaften werden zweisprachige Ortstafeln aufgestellt.
    Wer mit dieser Lösung wirklich zufrieden ist, ist heute schwer abzuschätzen.
    Für die drei Parteien ist es eine Kompromisslösung.
    Für den Kärntner Heimatdienst ist die Lösung zu großzügig, für die Slowenen zu wenig und daher nicht akzeptabel.
    Der Kärntner Landeshauptmann und SP-Parteiobmann Leopold Wagner rechnet damit, dass die Mehrheit der Kärntner für die geplante Lösung ist.
    Der 1.
    Juli ist ja kein Sensationsdatum.
    Der Tag ist gut vorbereitet, die Kärntner Bevölkerung ist informiert, dass es nunmehr gilt aufgrund des Drei-Parteien-Übereinkommens die noch ausständigen Bestimmungen des österreichischen Staatsvertrages zu erfüllen.
    Wir dürfen daher annehmen, dass die Menschen hier bei uns und vor allem die Menschen in den betroffenen Gemeinden, und diese geht es ja in erster Linie an,
    die Bereitschaft haben werden, die von den drei Parteien im Parlament verabschiedete Regelung zu akzeptieren.
    Und wenn sie es nicht akzeptieren, es gibt ja schon einzelne Aktionen, die dagegen sprechen.
    Soweit uns das bekannt ist, gibt es derzeit Aktionen nicht, sondern es gibt Protest.
    Und zwar sowohl von der einen als auch von der anderen Seite.
    Aber wir wissen, dass diese Protestgesinnung nicht von der gesamten Kärntner Öffentlichkeit geteilt wird, sondern dass sie von Minderheiten ausgeht.
    Und zwar von Minderheiten auf beiden Seiten.
    Das heißt, Sie setzen auf die Mehrheit?
    Die Politik muss immer bestrebt sein, ihre Maßnahmen so zu setzen, dass die Mehrheit der Menschen das, was aus der Politik dann herauskommt, auch zur Kenntnis nehmen.
    Für den Fall, dass nun einzelne Ortstafeln wieder entfernt werden, wie wird man in Kärnten reagieren?
    Ich habe gemeinsam mit den Obmänen an der beiden anderen Parteien die Kentner Bevölkerung aufgefordert, sich nicht selbst zu kriminalisieren.
    Denn derjenige, der sich an einer Ortstafel vergreift, der begeht ja einen straffälligen Tatbestand.
    Wir meinen, dass die Kärntner Bevölkerung aufgeklärt genug ist, dass sie es unterlassen wird, sich selbst eben, wie gesagt, zu kriminalisieren und dass daher Übergriffe dieser Art, also das Entfernen von Ortstafeln, nur Einzelaktionen sein dürften, wenn es überhaupt dazu kommen sollte.
    Glauben Sie, dass es mit dem nun zu exekutierenden Volksgruppengesetz zu einer Befriedung in Kärnten kommen kann?
    Es ist die Basis dafür geschaffen, einen Standpunkt der Versöhnung zu erarbeiten und es kann ausgehend vom Volksgruppengesetz, auch wenn alle bemüht sind, sich hier unterstützend in Szene zu setzen, erreicht werden, dass das vorhandene Misstrauen weitestgehend abgebaut wird.
    Und wenn das Misstrauen beseitigt ist, dann darf man annehmen, dass das, was heute an der Basis sowieso schon gegeben ist, nämlich, dass die Menschen miteinander leben und dass es eigentlich im Zusammenleben keine Schwierigkeiten gibt, dass das auch in die Politik übergreift.
    Soweit die Meinung von Landeshauptmann Wagner.
    Abgelehnt wird diese Lösung von den beiden Slowenen-Verbänden.
    Der Obmann des Rates der Kärntner Slowenen wird den Verfassungsgerichtshof anrufen.
    Auf legistischem Weg werden wir
    auf allen diesen Gebieten, dem Verfassungsgerichtshof, zunächst anrufen.
    Das ist kein Zweifel.
    Und wir werden auch international keinen Zweifel darüber lassen, dass das keine Regelung ist.
    Das heißt, die internationale Öffentlichkeit noch in vermehrter Weise informieren.
    Und wie wird das konkret geschehen?
    Konkret haben wir einige Möglichkeiten.
    Das heißt, es ist ja kein Geheimnis, dass wir hier von unserer, man kann so sagen, Schutzmacht Jugoslawien unterstützt werden.
    Denn Jugoslawien ist ja auch ein Mitunterzeichner des Staatsvertrages aus dem Jahre 1955.
    Und eines der konkreten Möglichkeiten wird ja auch schon die Belgrader Konferenz sein.
    Also in absehbarer Zeit erhoffen Sie sich hier konkrete Ergebnisse?
    Nun, ob wir uns in absehbarer Zeit konkrete Ergebnisse erhoffen, das ist eine andere Frage.
    Ich bin eher der Ansicht, dass es ein sehr langer Kampf sein wird.
    Bin aber andererseits auch überzeugt, dass es uns gelungen ist, die Frage der slowenischen Minderheit in der internationalen Öffentlichkeit
    entsprechend publik zu machen.
    Das heißt, die Frage ist bekannt und ich bin überzeugt, dass auf lange Sicht gesehen es doch zu einer Regelung kommen wird, die für die slowenische Minderheit entsprechen, das heißt für die Minderheit annehmbar sein wird.
    Stellungnahmen aus Kärnten, 14 Tage vor der Aufstellung neuer zweisprachiger Ortstafeln.
    Das war ein Beitrag von Helmut Feucht aus Klagenfurt.
    Nächster Punkt auf dem Programm
    Die Inlandspresseschau Eugen Freund hat die Zitate aus den Leitartikeln ausgewählt.
    Die gestrige Parlamentsdebatte, die Diskussion über den vorgestern vorgelegten Wirtschaftsbericht der Bundesregierung, findet heute in zweierlei Hinsicht in den Zeitungen Eingang.
    Zum Ersten wird der Bericht selbst analysiert, andererseits wird aber auch auf die gestrige Kontroverse zwischen dem ÖVP-Parteiobmann und dem sozialistischen Klubobmann eingegangen.
    Zuerst aber ein Auszug aus dem Kurier, in dem sich Dieter P. Friedl kritisch mit dem Wirtschaftsbericht befasst.
    Eine echte Sanierung des Budgets scheint man nicht in Angriff nehmen zu wollen.
    Dazu sind die getroffenen Maßnahmen zu halbherzig.
    Wenn, was zu erwarten ist, im nächsten Jahr die nächste Rezession folgt, wird der Spielraum für eine Ankurbelung nicht vorhanden sein.
    Ähnlich kritisch wie der Kurier äußert sich auch das ÖVP-Organ Neues Volksblatt in einem Leitartikel von Peter Klar.
    Wenn man den Reden der Regierungsfunktionäre und der sozialistischen Abgeordneten zugehört hat, musste man den Eindruck gewinnen, dass diese sozialistische Regierung aus einer Ansammlung der besten Wirtschafter der Welt besteht.
    Millionen und Milliarden Schilling werden von den Superkräften am Malhausplatz und in der Himmelpfortgasse so gut verwaltet, dass es am allerbesten wäre, überhaupt mit der eigenen Arbeit aufzuhören und sich ins leistungslose Privatleben zurückzuziehen.
    Und weiter liest man?
    Der Eindruck täuscht.
    In Wirklichkeit braucht die Regierung die Milliarden und Abermilliarden, um die riesigen Löcher zu stopfen, die sie selber aufgerissen hat.
    Und in Wirklichkeit geht es den Österreichern gar nicht so gut, weil diese Regierung nur mehr an Globalsummen denkt und dabei auf die Einzelschicksale vergisst.
    So viel aus dem ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Nun aber zu Auszügen aus Leitartikeln über die Kontroverse Fischer-Taus, die im Wesentlichen dadurch entstanden war, dass der eine dem anderen vorgeworfen hatte, falsch zu zitieren, wobei Fischer sogar von Taschenspielertricks des ÖVP-Obmannes gesprochen hatte.
    Im Salzburger Tagblatt, einem Parteiorgan der SPÖ, stellt Paul Fritz unter der Überschrift Taus am Boden zerstört folgendes fest.
    Selten dürfte ein Spitzenpolitiker vor dem Nationalrat so bloßgestellt worden sein wie Taus.
    Und dazu noch zu Recht.
    Das Allerschlimmste daran war jedoch, dass er nicht wie ein guter Sportsmann die Niederlage einsteckte, sondern in erkennbar ohnmächtigem Zorn bleichem Gesicht das Plenum verließ.
    Mit dieser Verhaltensweise dokumentierte er offen, wie geschlagen er sich fühlte.
    Gleichgültig, wie nichtig oder gravierend der Anlassfall gewesen sein mag.
    Das Ergebnis zeigt, dass Taus als Politiker den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist.
    Soviel aus dem Salzburger Tagblatt.
    Ebenfalls kritisch gegenüber der ÖVP auch Josef Laschober in den oberösterreichischen Nachrichten.
    Hier liest man,
    Es machte SPÖ-Klubbermann Fischer wirklich keine Mühe, Weinhardt zu entgegnen und ein schlampiges Verwenden von Zahlen und Zitaten auszuleuchten.
    Am besten wäre es gewesen, wenn die ÖVP es damit hätte bewenden lassen.
    Völlig daneben gingen aber fluchsunternommene Rettungsversuche, weil sie nichts taugten.
    Das Angebot an Berichtigungen war kläglich.
    Arm eine Ausrede des ÖVP-Abgeordneten König, die nichts retten konnte, so dass Schweigen der bessere Teil gewesen wäre.
    Das Gebotene war kein Ruhmesblatt für eine tüchtige Opposition.
    Einen anderen Aspekt als die oberösterreichischen Nachrichten greift die Tageszeitung die Presse in ihrem Kurzkommentar heraus.
    Die Volkspartei hat, man erinnere sich der letzten Woche vor ihrem Linzer Parteitag, einen Fehler begangen.
    Sie warb eine Spur zu intensiv mit dem Start der Alternativphase und entdeckte etwas zu spät, dass es dazu noch zu früh ist.
    Die nächsten Wahlen, zu denen man den Staatsbürgern zeigt, wie man es machen würde, sind noch weit weg.
    Also steht der kräftigen Ankündigung von ÖVP-Alternativen, deren noch recht bescheidene Ausformung gegenüber, wie ein Scheck, von dem nur die Hälfte gedeckt ist.
    Das war die Inlandspresse-Schau.
    Kurz vor 12 Uhr ist in Wien-Schwächert der Präsident von Zambia, Kenneth Karunda, angekommen.
    Er startet Österreich einen dreitägigen Staatsbesuch ab.
    Er wurde am Flughafen von Bundespräsident Kirchschläger und Bundeskanzler Kreis geempfangen.
    Und vom Flughafen meldet sich jetzt Otto Hörmann.
    Kenesco, 153 Jahre alt, ist der erste Präsident Zambias, ein Land, das als frühere britische Kolonie Nordrhodesien 1964 in die Unabhängigkeit entlassen wurde.
    Bei den ersten Parlamentswahlen 1964 trug die United Independence Party Korundis den Sieg davon.
    War 1964 ein markanter Einschnitt in der kurzen Geschichte des Landes, so brachte auch das folgende Jahr, 1965, ein wichtiges Ergebnis.
    Die weiße Minderheit Südrhodesien zerklärte einseitig die Unabhängigkeit von London und nannte sich fortan Rhodesien.
    Kaunda vollzog eine Neuorientierung seines Landes, weg von Rhodesien hin zu den schwarzafrikanischen Nachbarn, speziell Tansania.
    Eine Entwicklung, die schließlich dazu führte, dass Sambia heute zusammen mit Tansania, Mosambik, Angola und Botswana zu den fünf sogenannten Frontstaaten zählt, die der patriotischen Front der Afrikaner im Kormor und Mugabe in ihrem Kampf gegen die weiße Minderheitsregierung in Rhodesien Hilfe leistet.
    Hier hat sich Kenneth Karunda in der letzten Zeit immer mehr pronunziert.
    Er hat Afrika aufgerufen, das ganze Gewicht für die Intensivierung des bewaffneten Kampfes gegen die rhodesische Regierung unter Ian Smith einzusetzen.
    Im Mai vor dem Treffen Mondale-Forster in Wien hieß es sogar aus der sambischen Hauptstadt Lusaka, man befinde sich mit Rhodesien im Kriegszustand.
    Präsident Kaunda hat sich auch schriftstellerisch betätigt.
    Noch vor der Unabhängigkeit verfasste er ein Buch mit dem Titel »Sambia shall be free«, also »Sambia wird frei sein«, was ihn jedoch nicht hindern sollte, zehn Jahre später, zu Anfang der 70er-Jahre, oppositionelle Parteien zu verbieten, den Oberbefehl über die Streitkräfte zu übernehmen und auch Gewerkschaft und Presse unter seine Kontrolle zu bringen.
    Die Partei Kaundas beherrscht die politische Szene Sambias.
    Wenn heute der Präsident Sambias nach Österreich gekommen ist und er auf seinem Programm auch den Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes in Niederösterreich hat, so wird dadurch auch ein Licht auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Wien und Lusaka geworfen.
    Sambia ist der viertwichtigste Kupferproduzent der Welt.
    Sambia exportiert nach Österreich folglich in erster Linie Kupfer.
    Wir verkaufen dafür Maschinenziegelpapier.
    Die Bilanz geht zulasten Zambias.
    Österreich hat einen Handelsüberschuss, nicht zuletzt wegen des Verfalls der Kupferpreise auf dem Weltmarkt.
    Otto Hörmann berichtete über den Staatsbesuch von Präsident Kaunda von Sambia in Österreich.
    Ein Interview mit dem sambischen Präsidenten planen wir übrigens für das Abendschanal.
    Das Abendschanal wie täglich, 18.30 Uhr, Programm Österreich 1.
    Jetzt ist es in sechs Minuten halb eins.
    In der Republik Irland waren an diesem Donnerstag knapp über zwei Millionen Wähler aufgerufen, dem Land ein neues Parlament und damit auch eine neue Regierung für die nächsten fünf Jahre zu geben.
    Viele Anzeichen deuteten darauf hin, dass sich die Wahlen für die 148 Sitze umfassende zweite Kammer des Parlaments zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Koalitionsregierung von Ministerpräsident Cosgrave und ihrer Vorgängerin, der von Jack Lynch geführten Fianna Foyle-Partei, entwickeln würde.
    Die Fianna Foyle war, bevor sie vor vier Jahren von der jetzigen Koalition verdrängt wurde, 16 Jahre lang ununterbrochen an der Macht gewesen.
    Die Voraussagen erwiesen sich aber als unrichtig, denn die Opposition dürfte allen Anzeichen nach eindeutig gesiegt haben.
    Also kein knapper Wahlausgang in Irland, Karl-Heinz Wokker berichtet.
    Wir verstehen das alles nicht, sagte ein Parteifunktionär der siegreichen irischen Opposition.
    Seine entwaffnende Ehrlichkeit hebt sich ab vom Tenor der Kommentatoren, die jetzt alle geahnt haben wollen, wie es ausging, nachdem sie während des Wahlkampfes nahezu einstimmig einen Erfolg, wenn auch einen knappen für die Koalitionsregierung vorhergesagt hatten.
    Noch sind nicht die letzten Stimmübertragungen vorgenommen, nicht alle 42 Wahlkreise mit jeweils mehreren zu vergebenden Mandaten restlos ausgezählt.
    Aber am Wechsel der politischen Macht in Dublin besteht kein Zweifel mehr.
    Schon gestern spätabends räumte der bisherige Premierminister Cosgrave im Fernsehen ein, dass er verloren habe.
    Er kleidete das zwar in die staatsmännische Formel für eine reibungslose Fortsetzung der staatlichen Arbeit werde Sorge getragen, aber Hoffnungen hegte er keine mehr.
    Die Koalition aus halbrechter Fine Gael-Partei und irischer Labour-Party weicht nun der ebenfalls halbrechten Finna Foil-Partei und Jack Lynch, der von 1966 bis 1973 schon einmal Regierungschef war, kehrt zurück.
    Im Doil, dem irischen Parlament, wird seine Partei vermutlich zwischen 75 und 80 der insgesamt 148 Mandate stellen.
    Drei Fragen interessieren am Konzept der neuen Regierung.
    Welche andere Wirtschaftspolitik wird und kann sie treiben?
    Wie verhält sie sich zu Nordirland?
    Und welche Europapolitik steht nun aus Dublin zu erwarten?
    Der gemeinsame Faktor aller drei Probleme heißt England.
    Nicht zuletzt, um von der ökonomischen Dominanz des großen Nachbarn loszukommen, war ja Irland der europäischen Gemeinschaft beigetreten.
    Da gab es zwischen den Parteien kaum Streit und eine Kursänderung ist nicht zu erwarten, auch wenn irische Politiker aller Schattierungen immer wieder etwas enttäuscht auf die Resultate der bisherigen Mitgliedschaft in Brüssel blicken.
    Sehr viel schwieriger liegen die Dinge, was Nordirland angeht.
    Jack Lynch hat im Wahlkampf zwar bestritten, seine Partei werde den harten Kurs der Regierung Cosgrave gegen die Terroristen aufgeben.
    Aber in der Opposition hat Lynchs Partei, die jahrzehntelange Kontakte zur IRA unterhält, die energische Gesetzgebung befähdet, mit der Cosgrave vor allem auch in Südirland die IRA bekämpfen wollte.
    Lynch ist mit dem britischen Premierminister Callaghan gut bekannt, aus dessen Tagen als Innenminister mit Verantwortung für Nordirland.
    Aber im Programm der Finnevoll-Partei steht die Forderung nach Abzug der Briten aus Nordirland.
    Die britische Labour-Party stimmt dem zwar langfristig zu, die Konservativen aber lehnen eine solche Preisgabe der Provinz glatt ab.
    Was also, wenn sie die nächste Regierung in England stellen?
    Der irische Wahlausgang ist jedenfalls in Belfast von der dortigen protestantischen Mehrheit mit Entsetzen und in London zumindest mit großem Unbehagen vernommen worden.
    Ob jedoch Nordirland die Wahl wirklich so sehr beeinflusst hat, ist schwer zu sagen.
    In einem Wahlkreis zum Beispiel unterlag ein alter Veteran der IRA,
    der seit 20 Jahren als Finnafoil-Kandidat immer erfolgreich war.
    Aber im Kabinett wird auch Charles Hoy sitzen, der Mann, der wegen angeblicher Waffenbeschaffung für die IRA von Lynch schon einmal entlassen, aber dann wieder unter allgemeinem Druck in die Parteiführung aufgenommen worden war.
    Doch vermutlich war wichtiger als alles das die prekäre wirtschaftliche Lage mit hoher Inflationsrate und starker Arbeitslosigkeit.
    Wenn England hustet, hat Irland Lungenentzündung.
    Das gilt zwar nicht mehr uneingeschränkt, aber viel davon ist geblieben.
    Die Opposition hat alles Mögliche versprochen, darunter erhebliche Steuererleichterungen.
    Und vielleicht wollten die irischen Wähler ganz einfach zurück zu den relativ ruhigen Mittsechzigerjahren, als es keine Wirtschaftskrise gab und keinen Bürgerkrieg im Norden.
    Sieg der Opposition bei den Parlamentswahlen in der Republik Irland, es berichtete Karl-Heinz Wocker.
    Die französische Sozialistische Partei ist an diesem Wochenende in Nantes in der Bretagne zu ihrem Parteikongress zusammengetreten, dem letzten vor den entscheidenden Parlamentswahlen im nächsten Frühjahr.
    Für François Mitterrand, den Parteiführer, geht es nicht nur darum, seine Gefolgschaft auf den Wahlkampf einzustimmen, der nach den Sommerferien anlaufen wird.
    Wichtiger ist, dass sich die sozialistische Partei, die sich schon heute als die größte, das heißt, stimmstärkste Partei Frankreichs bezeichnet, als eine geschlossene, verantwortliche Organisation präsentiert, gerüstet, die Regierungsgewalt zu übernehmen und auch auszuüben.
    Aus Nord berichtet Joachim Kruse.
    Dieser sozialistische Parteitag in Nantes ist der letzte vor den nächsten Wahlen im kommenden Frühjahr.
    Und da es möglich, ja sogar wahrscheinlich ist, dass die Sozialisten dann in Frankreich Regierungsverantwortung übernehmen, müssen sie hier in Nantes ihre Entschlossenheit, ihre Fähigkeit demonstrieren, morgen die Geschicke Frankreichs zu leiten.
    Sie müssen vor allem hier in Nantes versuchen, ihre inneren Spannungen zu überwinden.
    Denn diese sozialistische Partei ist in den letzten Jahren sprunghaft angewachsen.
    Sie ist heute zweifellos die größte Partei Frankreichs.
    Sie hat jetzt die dominierende Stellung, die die Gaullisten in ihrer allerbesten Zeit hatten.
    Diese Wiederauferstehung der sozialistischen Partei ist das Werk von François Mitterrand.
    Und er wurde bei seiner Ankunft von allen Delegierten stürmisch gefeiert.
    Aber jetzt steht noch die große Aufgabe der Einigung dieser zu schnell gewachsenen Partei selbst bevor.
    Und das ist heute die große Frage hier in Nantes.
    Wird es Mitterrand gelingen, diese innere Einheit der Partei herzustellen?
    Bis zu diesem Parteitag gab es innerhalb der Partei verschiedene Strömungen.
    Es gab vor allem neben der Parteimehrheit um Mitterrand den starken linken Flügel, der etwa ein Viertel aller Delegierten hinter sich hat.
    Dieser linke Flügel, CRS genannt, der besonders aktiv ist, hat eigene Organisationsformen, Publikationen und Finanzen.
    Er spielt sich manchmal wie eine Partei in der Partei auf.
    Und hier enorm hat der linke Flügel auch eine eigene Grundsatzerklärung vorgelegt.
    Die wesentlichen Unterschiede liegen bei der Frage der Verstaatlichungen, bei der Mitbestimmung und Dezentralisierung, wo der linke Flügel weitergehen will als die Mehrheit.
    Der linke Flügel ist auch in Bezug auf Europa kritischer und er legt größten Wert auf ein möglichst enges Bündnis mit den Kommunisten.
    Die Gegensätze zwischen den Thesen der Parteimehrheit und dem linken Flügel scheinen nicht unüberwindlich zu sein, aber es geht auch um die grundsätzliche Orientierung der sozialistischen Partei.
    Es geht um die Frage, ob die Sozialisten in Frankreich, wenn sie morgen an der Macht sind,
    eher sozialdemokratische Politik machen oder ob sie einen starken Bruch mit dem bisherigen System wollen.
    Es geht um die Frage, ob Mitterrand seine Autorität weiter festigen kann, ob es ihm gelingt, seine Partei ideologisch und organisatorisch zu einigen.
    Der linke Flügel scheint bereit zu sein, sich unter gewissen Bedingungen in die Partei zu integrieren.
    Über diese Bedingungen wird zurzeit in den Kommissionen fieberhaft verhandelt,
    Es sieht so aus, als würde Mitterand dem linken Flügel das Nachgeben nicht gerade leicht machen.
    So kann man auch noch nicht mit Sicherheit sagen, ob es gelingt, aus diesem Parteitag in Nantes wirklich eine eindrucksvolle Demonstration der Entschlossenheit und der politischen Geschlossenheit der Sozialisten zu machen.
    Fest steht, dass die Einheit der Partei überhaupt nicht bedroht ist, dass das Bündnis mit den Kommunisten auf gar keinen Fall in Frage gestellt wird.
    und dass die französischen Sozialisten davon überzeugt sind, dass sie in weniger als einem Jahr Frankreich regieren.
    Über den Parteitag der Sozialistischen Partei Frankreichs berichtete Joachim Kruse.
    In der Bundesrepublik Deutschland wird immer offener von politischer Krise gesprochen.
    Krise innerhalb der Parteien selbst, Krise aber auch zwischen den Partnerparteien SPD und FDP in der Regierungskoalition und CDU und CSU in der Opposition.
    Gestern entging die Koalition nur knapp einer Abstimmungsniederlage im Bundestag.
    Auf der Tagesordnung stand ein Steuerpaket, das unter anderem die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Senkung der Vermögensteuer vorgesehen hatte.
    Drei Sozialdemokraten stimmten gegen ihre Fraktion, zwei enthielten sich der Stimme.
    Das ist aber nur das spektakulärste Zeichen der deutschen politischen Krise, meint Klaus Emmerich in einem Bericht aus Bonn.
    Das große Unbehagen ist derzeit ein Hauptthema der Bonner Parteipolitiker teils bewusst, teils unbewusst.
    Den Spitzenpolitikern ist jedenfalls voll klar, dass die Krisenerscheinungen in allen drei westdeutschen Parlamentsparteien täglich, ja stündlich zu neuen und dann zu unkontrollierbaren Kettenreaktionen führen können.
    Sie äußern jedenfalls offen ihre Zweifel an der Haltbarkeit der jetzigen Verhältnisse, die nach der Aussage eines prominenten Akteurs auf der Bonner Szene in anderen Ländern längst zu einer quasi-revolutionären Reaktion mit Demonstrationen und öffentlichen Auseinandersetzungen führen würde, wenn, ja wenn nicht das bedächtigere Temperament des Durchschnittsdeutschen dem entgegenstünde.
    In der westdeutschen Sozialdemokratie ist ein Stimmungstief zu verzeichnen, das sich zahlenmäßig in einem Rückgang der Anhängerschaft auf derzeit 34 bis 37 Prozent ausdrückt.
    Die Flügelkämpfe werden inzwischen parteiamtlich nicht mehr bestritten und haben zum ersten Mal seit Bestehen der Bundesrepublik auch deutlich auf die Parlamentsbühne übergegriffen, wie die mühsame Erhaltung einer Mehrheit an Beispieler Steuergesetze in diesen Tagen gezeigt hat.
    Was bei der SPD unter dem Stichwort Ausfransungen läuft, wird von der Parteiführung zwar nicht als gefährlich angesehen, aber doch als beschwerlich, wenn sich etwa heute auf der einen Seite Rechtssozialisten im Ruhrgebiet seiner eigenen Partei formieren und gleichzeitig, übrigens ebenfalls im Ruhrgebiet, Linksozialisten unter den Jungsozialisten ihre Solidarität mit dem von der SPD ausgeschlossenen Juso-Vorsitzenden früherer Art Benete bekunden, nicht nur in Regionalorganisationen, sondern auf öffentlichen Grundgebungen.
    Die SPD-Führung hofft, noch im Laufe des heurigen Jahres überzeugend aus diesem Tief herauszukommen und stellt in der Mitte der sozialdemokratischen Anhängerschaft eine wachsende Solidarisierung fest.
    Sie wird als unentbehrlich empfunden, nicht zuletzt, um die Position des sozialdemokratischen Regierungschefs Helmut Schmidt stärker zu stützen.
    Schmidt beklagt sich immer wieder über mangelnde Rückendeckung seiner eigenen Partei.
    Starke Kräfte in der SPD beklagen sich andererseits über Schmidt, dem sie Parteiferne, Eigenmächtigkeit und allzu großes Selbstbewusstsein vorwerfen.
    Viele sehen den gerade noch überstandenen Wirbel um Steuergesetze nicht nur ideologisch, also einen Streit um Ausgewogenheit zwischen Abgabenerleichterungen für Arbeitnehmer und für die Wirtschaft, sondern auch als direkte Warnung von SPD-Kräften an die Adresse des SPD-Kanzlers.
    Unter den Freien Demokraten haben die Ereignisse der letzten Tage mehr Wunden geschlagen, als bisher nach außen zu erkennen war.
    Linksliberale suchten neue Verankerungen bei den Sozialdemokraten, Rechtsliberale orientierten sich zur CDU-CSU.
    Im Lager der Opposition, also dieser CDU-CSU, wird zwar äußerlich auf Disziplin und Solidarität geradezu peinlich geachtet, um Schwächen der Regierung zu nutzen, was bisher zu keinem Erfolg führte.
    53 bis 55 Prozent Zustimmung für die CDU-CSU täuschen jedoch die Parteiführungen in Bonn und in München nicht darüber hinweg.
    Viele Deutsche empfinden die Christdemokraten gegenwärtig nicht als vollwertige und sofort verfügbare schwarze Alternative zur rot-blauen Koalition.
    Den Christdemokraten wird zwar, wie Umfragen bestätigen, zugebilligt, dass unter ihrer Führungsskanditur mehrere neue, unverbrauchte oder auch befähigte Politiker anzutreffen sind.
    Die Hauptzweifel beziehen sich aber auf das Verhältnis zwischen dem CDU-Obmann Kohl und dem CSU-Obmann Strauß.
    Genauer gesagt, das Verhältnis dieser beiden ungleichen Spitzenpolitiker untereinander sowie Zweifel am Führungsstil von Kohl als Oppositionschef.
    Hier wird täglich mit neuen Überraschungen gerechnet, typisch dafür ist, dass in der nächsten Woche bei der Schlussabstimmung über das Verteidigungsbudget im Bundestag zwar die CDU unter Kohl zustimmen will, aber die CSU unter Strauß erstmalig dagegen votieren möchte.
    So hat das Unbehagen in Bonn zwar viele Quellen, erweist sich derzeit aber als ein breiter Strom mit unberechenbaren Tiefen.
    Krise innerhalb der Westdeutschen Parteien, es berichtete Klaus Emmerich.
    Die Schweiz als eine der ältesten Demokratien der Welt ist oft Vorbild für andere Länder.
    Besonders die Schweizer Volksbefragungen und Volksabstimmungen sind als Beispiele direkter Demokratie sehr eindrucksvoll.
    So am vergangenen Wochenende die Abstimmungen über Kernkraftwerke im Kanton Basel oder über die Einführung der Mehrwertsteuer im gesamten Bundesgebiet.
    dass dieses Paradies aber auch seine kleinen Fehler hat, das haben jetzt Schweizer Studenten bewiesen, wie Ludwig Mennelli aus Zürich berichtet.
    In Zürich ist in diesen Tagen ein eidgenössisches Volksbegehren zur Erhaltung der Krokodile im Spöl-Stausee im Schweizerischen Nationalpark gestartet worden.
    Innerhalb der ersten eineinhalb Stunden haben einige Studenten an Zürichs Bahnhofstrasse bereits die ersten 130 Unterschriften gesammelt.
    Das Volksbegehren verlangt, dass die Schweizerische Bundesverfassung durch folgenden Artikel 128 bis ergänzt werde.
    Ich zitiere, der Bestand der Krokodile in der Umgebung des Stausees Spöl-Graubünden ist garantiert.
    Der Bund trifft dazu die nötigen Massnahmen und trägt die Kosten.
    Insbesondere ist er für gute Fortpflanzung besorgt, so namentlich für ganzjährige Fruchtbarkeit der Weibchen und die immer forte Begattungsbereitschaft der Männchen.
    Weiter ist ein Werder-Posten aufzustellen zur Fütterung der Reptilien in Notzeiten und zum Nachtrag ihres Stammbaums.
    Für das interessierte Publikum sind Uferwege und geschützte Beobachtungsplätze anzulegen.
    Dem jeweiligen Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements steht die Pflicht und Ehre zu, alljährlich eine Inspektion obgenannter Verbindlichkeiten durchzuführen."
    Ende des Zitats.
    Wenn 50'000 Schweizer das Begehren unterzeichnen, muss darüber eine eidgenössische Volksabstimmung stattfinden.
    Nun, das ist kein verspäteter April-Scherz, sondern eine sehr ernste und ernstzunehmende Sache.
    Denn tatsächlich haben 130 Personen dieses Begehren in eineinhalb Stunden fast widerstandslos unterzeichnet
    Ob schon jedermann weiss oder wissen kann, dass in einem Bündner Bergstausee keine Krokodile leben können, dass Krokodile auch keine Hirsche fressen, von denen es im Nationalpark zu viele gibt, ist ebenfalls bekannt.
    Das Volksbegehren war weniger ein Studentenulk, denn eine Röntgenaufnahme der plebiszitären Situation in der Schweiz.
    Die Studenten, welche diesen Versuch gemacht haben, haben hinterher festgestellt, dass es ein leichtes sei, für irgendeine Sache genügend Unterschriften zu bekommen, dass hauptsächlich Frauen zur Unterschrift bereit seien, selbst wenn sie noch Zweifel hegten, dass der Initiativtext von niemandem gelesen werde, bevor er unterschreibt, und dass gerade ältere Leute leicht zu manipulieren seien.
    Nur eine Frau soll die Unterschrift verweigert haben, sie sei für die Hirsche im Nationalpark und darum unterschreibe sie nicht.
    Ein anderer Passant erklärte, er sei schon öfters dort oben gewesen und habe diese Krokodile schon mehrmals gesehen.
    Und wenn jemand fragte, wie denn die Krokodile es fertig brächten, einen Hirsch zu fangen, dann hiess es, wenn die Hirsche am See Wasser trinken, schnappen die Krokodile einfach zu.
    Das genügte als Erklärung.
    Mit diesem Versuch haben die Zürcher Studenten nun auch in der Deutschschweiz nachgewiesen, wie leicht der Mann und die Frau auf der Strasse solche Begehren unterzeichnen.
    Schon am vergangenen 1.
    April machten dies die Lausanner Studenten in der Westschweiz.
    Sie sammelten Unterschriften zur Erhaltung des linkswendigen Dahüs, eines Tiers, das links kürzere Beine habe als rechts, damit es bequemer an den steilen Berghängen entlangwandern könne und das auf der Ebene dann eben links herum im Kreise gehe.
    Auch sie bekamen viele Unterschriften und Sympathie für die interessanten Tierchen.
    Dass dabei die Unterzeichner solcher Begehren die interessanteren Tierchen sind, steht auf einem anderen Blatt.
    Also Vorsicht bei Straßenbefragungen, das rät Ludwig Minelli in einem Bericht aus Zürich.
    Am kommenden Montag wird eines der umstrittensten technischen Projekte der vergangenen Jahre in den USA in Betrieb genommen.
    die gewaltige Erdölleitung in Alaska, die von den Ölfeldern am Rande des arktischen Meers bis zum wichtigsten Hafen Südalaskas, also quer durch den Staat geht.
    Umstritten war die Alaska Pipeline vor allem wegen ihrer Auswirkungen auf die arktische Umwelt, die besonders leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen ist.
    Und umstritten auch wegen der Folgen eines möglichen Unfalls mit Ölaustritt.
    Die Energiekrise hat aber die Bedenken der Umweltschützer weggewischt und in zwei Tagen wird es soweit sein.
    Das erste Öl wird im nördlichen Terminal in die Rohre einströmen.
    Aus Washington berichtet Jürgen Coah.
    1867 war Alaska dem russischen Zaren 7,2 Millionen Dollar wert.
    Der Bau der Alaska-Pipeline hat die USA weit mehr gekostet, nämlich 7,7 Milliarden Dollar und sehr viel Zeit.
    Im Juli 1968 wurde im Norden Alaskas Erdöl entdeckt.
    Ein Jahr später wurde der Antrag auf Bau einer Pipeline eingereicht.
    1970 begann ein nicht enden wollender Kampf der Umweltschützer gegen die Pipeline, ausgetragen im Kongress und vor diversen Gerichten.
    Es ging um die unberührte arktische Wildnis, den permafroststarrenden Tundra-Boden, um die Gefahr einer Klimaveränderung, die Gefahr auslaufenden Öls.
    Es ging um Laichgewohnheiten der Lachse ebenso wie die Wanderwege der Karibus.
    Bedenken in dieser Richtung sind bis heute nicht ausgeräumt.
    Sorge um ein riesiges, unverdorbenes Stück Natur geht einher mit Furcht vor Sabotage-Akten gegen die Pipeline.
    Aber das arabische Ölembargo 1973 gab schließlich den Ausschlag.
    Am 16.
    November unterzeichnete Präsident Nixon das Baugesetz.
    Am 29.
    April 1974 rollten Bagger und Planierraupen an.
    Die ersten 1200 von rund 70.000 Arbeitern sahen überaus tollen Lohntüten entgegen.
    Sie und die Pipeline verwandelten Alaska.
    Damals mit 320.000 Einwohnern eine Art Entwicklungsland,
    sieht dieser amerikanische Bundesstaat im hohen Norden sich heute an der Schwelle zum Industriestaat mit jährlichen Steuereinnahmen von rund einer Milliarde Dollar.
    Der Ölrausch hat Boomstädte aus dem Boden schießen lassen, die heute Geisterstädten gleichen und nur darauf zu warten scheinen, bis die riesen Erdgasvorräte zu einer weiteren Pipeline und neuem Leben führen.
    Der Ölvorrat südlich der Prudhoe-Bucht im Nordpolarmeer wird auf mindestens 1,3 Milliarden Tonnen geschätzt.
    Die fast 1300 Kilometer lange Pipeline schlängelt sich teils unter, teils überirdisch auf 80.000 Stelzen gen Süden zum einzigen eisfreien Hafen Valdes.
    Wenn dort noch heute gebaut wird, ist das kein Grund zur Panik.
    Das Öl braucht mindestens 30 Tage, bis es die Strecke bis zu den Tankern in Valdés überwindet.
    Um die Gefahr von Explosionen so gut wie auszuschließen, sind die Rohre mit einem Durchmesser von 1,20 m zwischen den ersten Pumpstationen mit Gas aufgefüllt worden, sozusagen als Puffer zwischen Luftgemisch und erhitztem Öl.
    Das heiße Öl treibt übrigens einen Metallzylinder vor sich her, der an die Außenwände hämmert, sodass sich von draußen verfolgen lässt, ob die Reise fahrplanmäßig verläuft.
    Mit diesem Strom schwarzen Goldes ist die Energiekrise nicht aus der Welt.
    Aber immerhin wird damit die inneramerikanische Ölproduktion, die seit 1970 ständig zurückgegangen ist, zum ersten Mal wieder ansteigen.
    Zwar werden die USA in diesem Jahr immer noch rund 45 Milliarden Dollar für Ölimporte ausgeben, aber aus Alaska werden doch in Zukunft täglich 10 Prozent des gesamten Tagesverbrauchs in den Vereinigten Staaten kommen.
    Zunächst werden das 163.000 Tonnen, später sogar 272.000 Tonnen sein.
    Koffzerbrechen bereiten zurzeit nur noch zwei Probleme.
    Langfristig, wie der Rostanfälligkeit der Rohre in diesem Klima zu begegnen ist,
    Und kurzfristig, wie man das Öl, das nicht in den Staaten Washington und Kalifornien gebraucht wird, ohne Umweltschäden anzurichten, zu den Raffinerien transportiert, die den Nordosten der USA beliefern.
    Am Montag, Eröffnung der Alaska-Erdöl-Pipeline, es berichtete Jürgen Cohr, es ist jetzt eine Minute nach dreiviertel eins.
    Mit einem für alle bildenden Künstler offenen Extempore beginnt heute in Klagenfurt die Woche der Begegnung.
    Diese Woche, die bereits zum 9.
    Mal von der Stadt Klagenfurt und vom ORF Landesstudio gemeinsam durchgeführt wird, war immer geprägt von der Suche nach neuen Programminhalten.
    In diesem Jahr dominiert die Literatur.
    Aus Klagenfurt berichtet Fred Dickermann.
    Seit einigen Jahren gehört es zur Tradition, dass die Woche der Begegnung schon vor der Eröffnung beginnt.
    Den Anfang machen auch heuer wieder die bildenden Künstler.
    Beim Extempore-Wettbewerb geht es darum, innerhalb eines Tages ein Werk fertigzustellen.
    Eine für viele Künstler ungewohnte Aufgabe.
    Bisher waren entweder Thema oder Technik vorgeschrieben, heuer ist beides den Künstlern selbst überlassen.
    Auch die Jury passt sich dem Tempo der Künstler an.
    Bei der Eröffnung werden bereits die Preise für das Extempore vergeben.
    Bis auf einen Preis, den Publikumspreis, den die Besucher der Ausstellung vergeben.
    Im Vorjahr waren es die Versuche der Gestalter der Woche der Begegnung, die Klagenfurter zu aktivieren und ihnen zu zeigen, dass auch politische Mandatare Menschen wie jeder andere sind, die die Veranstaltung geprägt haben.
    Auch in diesem Jahr hat die Woche der Begegnung bereits vor Beginn für Aufsehen und für Aufregung gesorgt.
    Vor allem das zentrale Thema die Vergabe des Ingeborg Bachmann Literaturpreises.
    Nach vielen Diskussionen haben sich die Klagenfurter Stadtväter dazu durchgerungen, die Anregung des Autors Humbert Fink und des ORF-Landesintendanten Ernst Willner aufzugreifen und einen nach der aus Klagenfurt stammenden Autorin benannten Literaturpreis zu stiften.
    Diese Absicht hat sofort für viele Diskussionen gesorgt.
    Vor allem der Vergabemodus des Preises ist umstritten.
    Die Autoren, die für den Preis in Frage kommen, werden vorher von der Jury ausgewählt und nach Klagenfurt eingeladen.
    Hier müssen sie 30 Minuten lang aus einem bisher unveröffentlichten Werk lesen.
    Im Anschluss daran wird darüber diskutiert.
    Nach drei Tagen und nach 25 Lesungen sollen dann die Juroren darüber befinden, wer den Ingeborg-Bachmann-Preis erhält.
    Die Grazer Autorenversammlung hat in einer Resolution gegen die Art der Preisvergabe protestiert.
    Einige Autoren haben ihre Teilnahme abgesagt, weil sie glauben, dass 30 Minuten zu wenig seien, um ein bisher unveröffentlichtes Werk auch nur einigermaßen zu beurteilen.
    Im Gegensatz dazu glauben die Initiatoren, dass das ohne Weiteres möglich ist und argumentieren auch damit, dass längere Lesungen die Ermittlung eines Preisträgers unmöglich machen würden.
    In den letzten Tagen vor der Woche der Begegnung ist die zeitweise recht hitzige Debatte ziemlich abgeflaut.
    Im Moment wird abgewartet, wie sich der Modus tatsächlich bewähren wird.
    Auch die Vertreter der Stadt Klagenfurt, die sich hinter die Art der Vergabe stellen, wollen die ersten Erfahrungen abwarten und dann, wenn es notwendig sein sollte, über Änderungen in der Art der Vergabe beraten.
    Dienstagabend wird feststehen, wer den Preis bekommt und ob sich die Art, wie der Preisträger ermittelt wurde, bewährt hat.
    Inzwischen gibt es außerdem einen zweiten Preis in der Höhe von 54.000 Schilling.
    Er wurde von den Verlagen gestiftet, die in Klagenfurt an der Woche der Begegnung teilnehmen werden.
    Das ist ein zweites Ziel, das mit dem Literaturpreis erreicht werden soll.
    Vor allem Humbert Fink glaubt daran, dass in Klagenfurt während der Woche der Begegnung eine Literaturbörse entstehen könnte, die es den Autoren erleichtert, Kontakte zu Verlegern zu finden.
    Die Öffnung zur Bevölkerung findet außerhalb der Diskussionssäle statt.
    Einige Autoren, die vor der Jury lesen, haben sich bereit erklärt, nach Schluss der Diskussionen in Klagenfurter Gasthäusern aus eigenen Werken zu lesen.
    Noch einmal volkstümlich wird es dann Mittwoch beim Schlussbewerb des Computerspiels.
    Man hat auf die übliche Quizform verzichtet.
    Jeder Klagenfurter Haushalt erhält eine Nummer, mit der er mitspielt.
    Ein Computer ermittelt, wer sich am Schlussbewerb beteiligen kann.
    Insgesamt werden 200 Klagenfurter versuchen, bei Partnerspielen ihre Improvisationsfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit zu zeigen.
    Woche der Begegnung in Klagenfurt, es berichtete Fred Dickermann.
    Auf Schloss Hohenems in Vorarlberg werden ab heute Abend zum zweiten Mal Schubert-Festspiele durchgeführt.
    Die von Hermann Prey initiierte Schubertiade hat es sich zur Aufgabe gemacht, das gesamte Werk Schuberts chronologisch zur Aufführung zu bringen, also auch selten oder bisher gar nicht gespielte Werke.
    Sozusagen als Einstimmung auf dieses Vorhaben findet heuer, ebenso wie bereits vor einem Jahr, eine Schubertiade mit den bekanntesten Werken des Komponisten statt.
    Wolfgang Burtsche vom Landestudio Vorarlberg gibt eine Vorschau auf die Veranstaltung, die bis zum 29.
    Juni dauert.
    Die zweite Schubertiade wird mit einem Knopfdruck beginnen.
    Getätigt von Landeshauptmann Kessler höchstpersönlich.
    Kessler wird damit ein mobiles Zeltdach in Bewegung setzen, das die Schubertiade, die im Vorjahr überwiegend in einem 300 Plätze umfassenden Saal im Schloss Hohenems stattgefunden hat, wetterunabhängig macht.
    Denn nun kann der geräumige Palasthof als Aufführungsstätte herangezogen werden.
    Die damit verbundene Verdoppelung des Platzangebots auf 6.000 Sitzplätze insgesamt bringt jedoch für den Veranstalter, die GSMBH Hermann Preiss, große Probleme, die Schubertiadesekretär Gerd Nachbauer so umreißt.
    Es waren zum Beispiel die Karten zu 700 Schilling für das Konzert der Wiener Philharmoniker unter Karl Böhm schon seit Monaten ausverkauft.
    Dann gibt es noch zu Karten zu 100 und 200 Schilling für das Amadeus Quartett und außerdem noch für verschiedene Liederabende mit Hermann Prey, Peter Schreier und anderen.
    Ich habe leider bis jetzt die bittere Erfahrung gemacht, dass es doch eine sehr, sehr lange Anlaufzeit braucht, bis man überhaupt innerhalb unseres doch sehr kleinen Landes
    wirklich informiert ist, das heißt, dass das breite Publikum weiß, zu einem gewissen Termin findet diese Schubertiade statt und auch weiß, was ungefähr geboten wird und sich dann natürlich schon monatelang vorher drauf einstellt.
    Das Publikum ist eigentlich gut gestreut aus ganz Europa, also vor allem aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland, aus der ganzen Schweiz, darüber hinaus auch aus Frankreich, England, Amerika,
    Belgien, Niederlande und so weiter.
    Dem noch zögernden Schubert-Interesse der Vorarlberger steht eine umso größere Freigebigkeit der öffentlichen Hand gegenüber.
    Ohne viel Federlesens machten Land und Gemeinde für das Zeltdach eine Million Schilling locker, das Bundesdenkmalamt zeigte sich gnädig gestimmt, denn immerhin, Schloss Hohenems ist ein eben renovierter Prachtbau aus der Renaissancezeit und Zeltdach und Denkmalschutz sind nun einmal Dinge, die schwer miteinander zu vereinbaren sind.
    Ganz Hohenems ist in diesen Tagen voll auf Prey und Schubert eingestimmt.
    Man sperrt die am Schloss vorbeiführende Bundesstraße während der Aufführungen, um ja keinen Lärm in den Konzertsaal dringen zu lassen.
    Ein Schubert-Freundeverein hat sich gebildet.
    Prey konzertiert mit den örtlichen Gesangsvereinen.
    Friseure, Fotogeschäfte und Kaffeehäuser stellen Prey-Portraits und Platten in ihren Auslagen aus.
    Was Karajan sein Salzburg, ist Prey sein Hohenems.
    Kein Wunder, dass Hermann Prey des Lobes voll ist über die Vorarlberger.
    Wir hatten Glück, dass gerade einige wichtige Herren eine Liebe für Schubert haben.
    und von der Idee ganz begeistert waren.
    Und so ist uns relativ vieles schneller zugeflogen, als ich es ursprünglich dachte.
    Wir arbeiten ja schon seit, ich persönlich seit, in meinem Kopf seit zehn, zwölf Jahren an dieser Idee.
    Und Formen angenommen hat es vor vier, fünf Jahren.
    Und dass nun bei dieser zweiten Schubertiade schon zum Beispiel das Dach über dem Hof ist, ist für mich immer noch ein kleines Wunder.
    Ich glaube üblich ist es nicht, aber ich finde es ist sehr richtig.
    Der österreichische Staat und das Land hier kann etwas dafür tun, weil ich nach wie vor die Idee für sehr gut halte und weil es einmalig ist.
    Es wird nirgendwo gemacht auf der Welt.
    Es wurde auch noch nie irgendwo gemacht.
    Jeder macht Schubert in seiner Zeit, in seinem Stil.
    Schubert wurde vor 50 Jahren anders gesungen als heute und vielleicht auch zu Schuberts Zeiten anders gesungen als jetzt.
    Ich glaube sogar sicher.
    Aber wir machen den Schubert unserer Zeit und wir haben ja auch die Interpreten unserer Zeit und da hoffen wir eben, hoffe ich eben, immer diejenigen gerade für das Bestimmte zu bekommen, von denen ich denke, das wäre gerade das Richtige oder das Beste, was ich dafür kriegen kann.
    Blickt man auf die Liste der Interpreten, kann man Prey nicht Unrecht geben.
    Morgen spielen die Wiener Philharmoniker unter Böhm die unvollendete und die achte Sinfonie in der Pfarrkirche Hohenems.
    Edith Mattis singt ausgewählte Lieder und wirkt zusammen mit Hanna Schwarz, Peter Schreier und Kurt Moll an einer Aufführung der C-Dur-Messe mit.
    Gidon Krämer und Oleg Meisenberg spielen Sonaten und Impromptu.
    Sviatoslav Richter wird ebenso zu hören sein wie Helen Donath, Prey selbst singt die schöne Müllerin und die bekanntesten Schubert-Balladen.
    Zweite Schubertiade von Hermann Prey auf Schloss Hohenems in Vorarlberg.
    Sie hörten einen Vorbericht von Wolfgang Burtscher vom Landesstudio Vorarlberg.
    Wir schließen jetzt das Mittagsschonal mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen und Journalbeiträge.
    Österreich.
    Der Kärntner Landeshauptmann Wagner sprach heute im Mittagssjournal im Zusammenhang mit der bevorstehenden Aufstellung von zweisprachigen Ortstafeln in Südkärnten von einer gut vorbereiteten und gut informierten Bevölkerung.
    Wagner äußerte die Überzeugung, dass die Menschen in den betroffenen Gemeinden bereit seien, die Regelung zu akzeptieren.
    Die Diskussion über eine Aufhebung des Rundfunkmonopols solle in der Demokratie nicht behindert werden, betonte Bundeskanzler Kreisky heute vor den Teilnehmern am Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Druck und Papier in Wien.
    Es müsse aber klar sein, sagte Kreisky, dass bei solchen Fragen materielle Interessen im Hintergrund stehen.
    Was immer bei dieser Diskussion herauskommen werde, der finanzielle Ertrag dürfe nicht privaten Personen zugutekommen, sondern er müsse einer Stiftung oder einem Fonds mit der Aufgabe zufließen, die Vielfalt der Presse in Österreich zu sichern.
    Im Salzburger Kongresshaus ist die Bundesparteileitung der Freiheitlichen Partei Österreichs zusammengetreten.
    Parteiobmann Peter erklärte zur jüngsten Regierungsumbildung, dieser Vorgang habe, wie sich Peter ausdrückte, in aller Deutlichkeit die politische Auszehrung des sozialistischen Lagers offenkundig gemacht.
    Das Team des Bundeskanzlers, das schon lange keines mehr sei, sei endgültig zerfallen, geblieben seien die Schwachstellen.
    Anlässlich des 75-jährigen Bestandsjubiläums der Bregenzer Waldbahn versicherte der Zentralsekretär der Eisenbahner Gewerkschaft, Schmölz, die Gewerkschaft werde sich stets in die Reihe der Verteidiger stellen, wenn es um die Auflassung von Nebenbahnen gehe.
    Der Staatschef der Afrikanischen Republik Zambia, Kenneth Kaunda, ist kurz nach 12 Uhr zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Wien eingetroffen.
    Bundespräsident Kirchschläger und Bundeskanzler Kreisky begrüßten den 53-jährigen afrikanischen Politiker, auf dem Flughafen schwächert.
    Präsident Kaunda wird in Wien politische Gespräche führen, einen landwirtschaftlichen Betrieb besichtigen und Salzburg besuchen.
    Mosambike Staatspräsident Machel hat für heute Abend eine wichtige Erklärung an die Nation und an die Welt angekündigt.
    Machel hat gestern in Napula im Norden von Mosambique mit dem Staatschef von Tansania Nyerere und mit einem Beauftragten des sambischen Präsidenten konferiert.
    Südafrikanische Beobachter halten es für möglich, dass die drei Staaten Mosambique, Tansania und Sambia Rhodesien formell den Krieg erklären.
    Südafrika
    Zwei weitere schwarze Demonstranten sind bei Zusammenstößen mit der Polizei getötet worden.
    Sie erlagen nach einer offiziellen Mitteilung ihren Schussverletzungen.
    Das Kommuniqué enthält keine Angaben, wann und wo sie verletzt worden waren.
    Die Opferbilanz der Demonstrationen anlässlich des ersten Jahrestages der blutigen Rassenunruhen in Soweto ist damit auf zwölf Tote, elf Demonstranten und einen Polizisten gestiegen.
    Großbritannien.
    Mit Skepsis beurteilt man in britischen Regierungskreisen den überraschenden Sieg der irischen Oppositionspartei Fayena Foil bei den jüngsten Parlamentswahlen.
    In London wird offensichtlich befürchtet, dass die Haltung einer Regierung Lynch in Dublin in der Nordirlandfrage zu einer Verschlechterung der britisch-irischen Beziehungen führen wird.
    Iran.
    Französische Firmen werden Anfang Juli mit dem Bau zweier Kernkraftwerke in Südwestpersien beginnen.
    Die beiden Kraftwerke sollen eine Leistung von je 930 Megawatt erbringen und ab 1983 bzw.
    1984 in Betrieb stehen.
    Die Gesamtkosten etwa 35 Milliarden Schilling.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Rund 17.450.000 Menschen haben in der vergangenen Spielzeit Veranstaltungen der öffentlichen Theater und Orchester besucht.
    Das waren um 50.000 mehr als in der Saison 1975-76.
    Insgesamt haben die 83 öffentlichen Theaterunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland 4215 Spielstätten.
    Mit dieser Zusammenfassung der Nachrichten ist das Mittagsjournal beendet.
    Die Journalredaktion meldet sich wieder ab 18.30 Uhr im Programm Österreich 1 mit dem Abendjournal.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    2 Wochen vor Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten
    Einblendung: Landeshauptmann Wagner, Matheus Grilc
    Mitwirkende: Feucht, Helmut [Gestaltung] , Wagner, Leopold [Interviewte/r] , Grilc, Matthäus [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Wirtschaftsbericht, ÖVP-Schwächen
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ankunft des sambischen Staatspräsidenten Kaunda zu Staatsbesuch in Österreich
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse der irischen Parlamentswahlen, Sieg der Opposition
    Mitwirkende: Wocker, Karl Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Französischer Sozialistenkongreß in Nantes
    Mitwirkende: Kruse, Hans Joachim [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Ort: Nantes [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse der Situation der Parteien in der BRD
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schweizer Studenten testen Aufmerksamkeit gegenüber Volksbefragungen
    Mitwirkende: Minelli, Ludwig A. [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Eröffnung der Alaska-Pipeline am 20. Juni
    Mitwirkende: Koar, Jürgen [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung der Woche der Begegnung in Klagenfurt - Ingeborg Bachmann Preis
    Mitwirkende: Dickermann, Fred [Gestaltung]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Ort: Klagenfurt [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung der 2. Schubertiade in Hohenems
    Interview: Hermann Prey, Gerd Nachbauer
    Mitwirkende: Burtscher, Wolfgang [Gestaltung] , Prey, Hermann [Interviewte/r] , Nachbauer, Gerd [Interviewte/r]
    Datum: 1977.06.18 [Sendedatum]
    Ort: Hohenems [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.06.18
    Spieldauer 00:59:49
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770618_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt