Ankunft des österreichischen Bundespräsidenten in Rumänien - Begrüßungsansprachen

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    Flughafen Baneasa.
    Der Empfang, den man hier Bundespräsident Franz Jonas und dessen Begleitung beim Eintreffen in Rumänien bereitet, ist überaus herzlich.
    Dass sich Staatspräsident Ceausescu und die Regierung eingefunden haben, ist protokollgemäß.
    Nicht nach dem Protokoll ist dagegen die große Menschenmenge, die hier herausgekommen ist, um den Gast aus Österreich zuzufinden und willkommen zu heißen.
    Gewiss, bei der Ankunft des amerikanischen Präsidenten Nixon vor einem Monat hatte man den neuen, noch nicht ganz fertigen Flughafen Otto Peni für die An- und Abreise gewählt.
    Man wollte zeigen, was man hat.
    Aber die Menschenmenge, die hinter der Barriere von Banyasa steht, ist nicht weniger klein, ist genauso stark, um den österreichischen Gast mit Fähnchen zuzuwinken.
    Sie begrüßt den Gast, um zu zeigen, wie sehr Rumänien mit allen Ländern Verbindung aufnehmen will.
    An der Wand des Flughafengebäudes zwei große Bilder.
    Eines zeigt den Präsidenten Ceausescu, das andere Bundespräsident Jonas und daneben die Aufschriften in Rumänisch und Deutsch.
    Willkommen seiner Exzellenz, dem Bundespräsidenten der Republik Österreich, Franz Jonas.
    Es lebe die Freundschaft zwischen dem rumänischen und österreichischen Volk.
    Der Besuch unseres Bundespräsidenten in Rumänien bietet der Führung in Bukarest die Möglichkeit zu unterstreichen, dass sie mit allen Ländern Europas gute Beziehungen haben will, ohne Unterschied der Gesellschaftsordnung, ohne Unterschied einer Blockzugehörigkeit und erst recht mit Neutralen.
    Als Bundespräsident Franz Jonas über die Gengweh der Auer-Sondermaschine rumänischen Boden betreten hatte, streckte ihm Nikolai Ceausescu sofort die Hand zur Begrüßung hin und stellte dann Regierungsmitglieder vor.
    Das war wenige Augenblicke, bevor ich mit dieser Übertragung begonnen habe.
    Jetzt schreitet Bundespräsident Jonas die Front der Ehrenkompanie ab.
    Was hat dieser Staatsbesuch in Rumänien für uns zu bedeuten?
    Welche Ergebnisse kann man davon erwarten?
    Nun, Staatsbesuche sind nicht unbedingt dazu da, konkrete Ergebnisse zu setzen.
    Sie sind vielmehr der Höhepunkt der guten Beziehungen zwischen zwei Nationen.
    Zwischen Österreich und Rumänien gibt es seit einiger Zeit kaum ungelöste Probleme.
    Bei vorangegangenen gegenseitigen Besuchen der Regierungschefs und Außenminister konnte man über alle anstehenden Fragen Einigung erzielen.
    Es wurden die vermögensrechtlichen Probleme geregelt.
    Es besteht ein langfristiges Warenaustauschabkommen, ein Rechtshilfevertrag, ein technisch-wissenschaftliches Abkommen, ein kulturell-wissenschaftliches Austauschprogramm und eine Vereinbarung über die sichtvermerkfreie Einreise der jeweiligen Staatsbürger.
    Neue Aspekte sind von diesem Staatsbesuch also kaum zu erwarten.
    Er wird nur dazu beitragen, die ohnehin schon guten Beziehungen auch durch die Äußerlichkeiten zu bekräftigen.
    Nun aber hält der Bundespräsident und bald wird die Begrüßung durch die Soldaten kommen.
    Ja und das war auch schon die Begrüßung.
    Der Bundespräsident geht nun wieder die Front entlang.
    Er wird sich jetzt zu einem kleinen Podium begeben, wo einige Begrüßungsworte gesprochen werden sollen.
    Es dauert natürlich noch einige Augenblicke.
    Der Präsident winkt noch der Menge zu.
    Neben ihm Nikolai Ceaușescu.
    Und nun sind beide Präsidenten am Podium.
    Zuerst spricht Nikolai Ceaușescu.
    Enkondizideas, in den differenten Zonen an den Planeten sind Sourcen der Konflikte militare.
    Wenn die Sicherung der Frieden und Sicherheit der Menschen in der Welt sehr wichtig ist, sind wir der Meinung, dass es eine grundlegende Aufgabe ist, für alle Staaten zu unterstützen, das internationale Klima zu verbessern, die normale Zusammenhänge zwischen Land und Bevölkerung zu fördern, aufgrund des Respekts der Nationalen Unabhängigkeit und Souveränität.
    unter den heutigen Gegebenheiten, wo in verschiedenen Teilen unseres Planeten Quellen der Spannung und der militärischen Konflikte weiterhin bestehen, wo die Wahrung des Friedens und der Sicherheit ein vorrangiges Anliegen aller Völker der Welt ist, erachten wir,
    dass es eine Grundpflicht aller Staaten ist, zur Verbesserung des internationalen Klimas, zur Förderung normaler Beziehungen zwischen den Staaten und Völkern beizutragen, die auf der Respektierung der nationalen Souveränität und Unabhängigkeit, der vollen Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils auf das Recht eines jeden Volkes beruhen, sein Schicksal selbst zu bestimmen.
    Herr Präsident, Österreich als neutrales Land im Herzen Europas ist in besonderem Maße bestrebt, zu allen Staaten, ungeachtet der Verschiedenheit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systeme, die bestmöglichen Beziehungen zu unterhalten.
    Es ist uns aber ein besonderes Anliegen,
    die Beziehungen zu jenen Staaten unseres Raumes zu vertiefen, denen wir uns durch kulturelle Traditionen und durch die Geschichte unseres Landes verbunden fühlen.
    Aus diesem Grunde messen wir auch der Gestaltung unseres Verhältnisses zu ihrem Lande große Bedeutung bei.
    Dank unserer beiderseitigen Bemühungen konnten sich die Beziehungen zwischen der Republik Österreich und der sozialistischen Republik Rumänien in den letzten Jahren in erfreulicher Weise entwickeln.
    Zu dieser Entwicklung haben die persönlichen Begegnungen zwischen den Staatsmännern unserer beiden Länder wesentlich beigetragen.
    Der Sinn und Zweck der Visite für Österreich wurde also skizziert.
    Aus den vorangegangenen Worten des Staats- und Parteichefs Nicolae Ceausescu ging auch bereits hervor, was dieser Staatsbesuch für Rumänien bedeutet.
    Wie immer wieder in jüngster Zeit wurde auch jetzt auf die Notwendigkeit hingewiesen, gute Beziehungen zu allen Staaten zu haben.
    Wurde das Recht auf Unabhängigkeit und Eigenständigkeit hervorgehoben.
    Man weiß an welche Adresse das geht und wir wissen nun auch offiziell, was wir vorher nur annahmen, dass gerade nach dem Nixen-Besuch in Bukarest der Besuch aus Österreich sehr gelegen kommt, weil die rumänische Staats- und Parteiführung damit einerseits ihr großes Anliegen abermals vorbringen kann, andererseits kann sie damit aber auch beweisen,
    dass ihre Interessen im Westen weniger bei Amerika liegen, sondern vielmehr im Westen Europas.
    Und nun begibt sich der Bundespräsident hinüber zur Menschenmenge, um sie zu begrüßen.
    Wir aber melden uns wieder morgen früh mit Ausschnitten von den offiziellen Ansprachen des heutigen Staatsbankierts.
    Auf Wiederhören.

    Katalogzettel

    Titel Ankunft des österreichischen Bundespräsidenten in Rumänien - Begrüßungsansprachen
    Titelzusatz Atmo: Begrüßungsmusik
    Einblendung: rumänischer Staatschef Ceausescu und österreichischer Bundespräsident Jonas
    Spieldauer 00:07:36
    Mitwirkende Macher, Alfred [Gestaltung]
    Ceausescu, Nicolae [Interviewte/r] [GND]
    Jonas, Franz [Interviewte/r] [GND]
    Datum 1969.09.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 60er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-690911_b_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1969.09.11

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Politik Österreich , Wirtschaft , Radiosendung-Mitschnitt