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Marker setzen in: Pressekonferenz: Heinrich Harrer über den Verkauf seiner Tibet-Sammlung an ein Schweizer Museum
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Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Die berühmte, in vielen Ausstellungen gezeigte Tibet-Sammlung des österreichischen Asienforschers Prof. Heinrich Harrer ist unser nächstes Thema.
Der aktuelle Anlass?
Heinrich Harrer gab heute in Kitzbühel im Haus Toni Seiler eine Pressekonferenz.
Nun, es ist ja bekannt, die Sammlung Harrers ist für Österreich verloren.
Manfred Gabriele vom Studio Tirol berichtet aus Kitzbühel.
Vor etwa einer Stunde ging in Kitzbüchel im Haus Toni Seiler eine etwas improvisierte Pressekonferenz zu Ende, in der Professor Heinrich Harrer den Verkauf seiner Tibet-Sammlung an das Völkerkundemuseum der Universität Zürich motivierte.
Begonnen hatte die Geschichte der Harrer-Sammlung im Jahre 1944, als Professor Harrer während einer Nanga Parbat-Expedition in englische Gefangenschaft geraten war.
Nach mehreren gescheiterten Fluchtversuchen gelang ihm schließlich die Flucht nach Tibet, wo er als Berater und Freund des Dalai Lama zu hohen Ehren aufstieg.
Heute umfasst die Tibet-Sammlung etwa 140 Thangkas, das sind handgemalte religiöse Rollbilder, die allein nach einer Expertise des Völkerkundemuseums Zürich einen Wert von etwa einer Million Schweizer Franken darstellen.
Dazu kommen religiöse und profane Trachten, Amulette, komplette Münz- und Markensammlungen, Waffen, Bilder, alte Bücher, Druckstöcke und letztlich Götter- und Dämonenstatuen.
Warum aber trennt sich Professor Harrer von einer Sammlung, die einen großen Teil seines Lebens ausmacht?
Ja, sehen Sie, ich bin jetzt über 60 Jahre alt.
Und vor etwa sechs Jahren begann ich mir Gedanken darüber zu machen, wie ich meinen Lebensabend finanzieren kann.
Ich beziehe von niemandem einen Gehalt, ich habe keinerlei Einkommen, keine Unterstützung.
Und da diese Sammlung sozusagen mein Kapital darstellt, begann ich mich dafür zu interessieren, wo sie unterkommen könnte.
Und klarerweise war mein erster Gedanke, selbstverständlich sie in Österreich unterzubringen.
Nach dem Entschluss also, mit der Sammlung seinen Lebensabend zu sichern, begannen die Überlegungen, wohin mit der Sammlung.
Professor Harrer wünschte sich immer einen Ort, wo seine Sammlung sachkundig präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Aus sentimentalen Gründen dachte er also vor allem an Österreich und hier wiederum an seine Heimatstadt Graz.
Ja, ich begann mit Verhandlungen im Juli 67 mit der Stadt Graz und mit der Landesregierung von Steiermark und die haben sich nun hingezogen über Jahre, über Jahre und inzwischen kamen eine Anzahl anderer Angebote.
Im Ganzen habe ich mindestens 15 große Angebote aus dem Ausland gehabt.
Und ich habe davon Graz immer informiert, dass ich andere Möglichkeiten habe.
Aber in Graz kam es auch bis zum Jahr 72 zu keinem endgültigen Abschluss.
Immer wieder gab es nur Verhandlungen.
Und so habe ich mich nun im Herbst 72 entschlossen, sie nach Zürich zu verkaufen.
Was hätte die Sammlung für die Stadt Graz gekostet?
Genau dasselbe.
Ich hatte mit Graz verhandelt, dass ich eineinhalb Millionen Schilling haben will, in Ratenzahlungen eventuell, und eine Hofratspension.
Mit dem Ankauf durch den Kanton Zürich erhält nun das Züricher Völkerkundemuseum die wahrscheinlich größte private Tibet-Kollektion der Welt.
Dazu kommen noch, im Kaufpreis bereits inbegriffen, Haras-Buschneger-Sammlung aus Afrika, die Sammlung Papua,
die Sammlung Indianer, die vom Rio Chingu im Amazonasgebiet stammt, und eine weltweite Kollektion gegen Geister und Dämonen, sowie nach dem Ableben Professor Harrers seine Bibliothek mit 500 Bänden über Tibet, einer handsignierten Sven Hedin Sammlung und dazu noch 30.000 Dias und schriftliche Unterlagen, an denen Professor Harrer jetzt noch arbeitet, die ebenfalls aus Tibet stammen.
Der Verkauf an das Völkerkundemuseum der Universität Zürich ist perfekt.
Unter der laufenden Zahl 7668 hat das Bundesdenkmalamt und der Tiroler Landeskonservator die Ausfuhr der Sammlung genehmigt.
Wir hörten aus Kitzbühel einen Bericht über die heutige Pressekonferenz von Professor Heinrich Harrer.
Katalogzettel
Titel
Pressekonferenz: Heinrich Harrer über den Verkauf seiner Tibet-Sammlung an ein Schweizer Museum