Mittagsjournal 1985.07.05

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, eine angenehme Mittagsstunde.
    Aus dem Studio des Mittagschannals begrüßt Sie heute Werner Löw.
    Unsere geplanten Themen sind neben einer ausführlichen Vorschau auf das Wochenendwetter, wie jeden Freitag, aus dem Inland die Jahresbilanz 1984 des Vöstalpine-Konzerns, ein Pressegespräch von SPÖ-Zentralsekretär Peter Schieder zu aktuellen politischen Themen,
    Kritik von ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf an der Wirtschaftspolitik der Regierung, aber auch an der viel diskutierten Pipeline-Blockade durch unzufriedene Bauern.
    Außerdem ein Bericht von der Ölpreiskonferenz der OPEC-Minister in Wien.
    Aus dem Ausland Einzelheiten über einen neuen Schlag gegen den Linksterrorismus und Linksextremismus in der Bundesrepublik Deutschland.
    Das Angebot Frankreichs an die Bundesrepublik, an einem europäischen Atomschirm mitzuarbeiten.
    Und Arthur Scargill wird de facto Gewerkschaftsvorsitzender der britischen Bergarbeiter auf Lebenszeit.
    Im Kulturteil dann ein Bericht über das Blue Danube Jazz Summit in Hollabrum, das heute beginnt.
    Zunächst aber die Nachrichten zusammengestellt hat sie Adolf Poindl, Nachrichtensprecher ist Josef Wenzlich-Natek.
    Österreich.
    Die Ölminister der 13 OPEC-Staaten nehmen heute Mittag in Wien ihre Beratungen über Ölpreis und Fördermengen auf.
    Die Konferenz der Organisation Erdöl exportierender Länder könnte zu einer Zerreißprobe für das Ölkartell werden.
    Die Verhandlungen stehen unter dem Druck des Überangebots an Rohöl auf den Weltmärkten.
    Saudi-Arabien will nun dafür sorgen, dass alle Länder ihre Fördermengen auf das vereinbarte Maß zurücknehmen, um die Ölpreise zu stützen.
    Westliche Experten rechnen allerdings nicht damit, dass die OPEC das bestehende Preisniveau halten kann.
    Wegen des starken Konkurrenzkampfes wird allgemein eine Preissenkung erwartet.
    Nach Ansicht des ÖAMTC ist eine Senkung des Benzinpreises auch ohne OPEC-Beschlüsse nicht länger aufschiebbar.
    Die Kraftfahrervereinigung bezieht sich mit diesem Hinweis auf verschiedene Erklärungen, wonach die Benzinpreise in Österreich nur gesenkt werden könnten, wenn die OPEC eine Herabsetzung der Rohölpreise beschliesst.
    Für eine Benzinpreissenkung sprechen nach Meinung des ÖAMTC der Dollarkurs und auch die Situation auf den Spotmärkten.
    Der verstaatlichte Stahlkonzern Föst Alpine AG hat im Vorjahr wieder einen Verlust von rund zweieinhalb Milliarden Schilling zu verzeichnen.
    Das waren um 100 Millionen Schilling weniger als 1983.
    Zwei Drittel der Verluste des Vorjahrs sind auf die Vorsorge für Folgen aus der Beteiligung der Voestalpine am Stahlwerk Bayot in den USA zurückzuführen.
    Der Konzern hat zum Jahreswechsel weltweit 70.000 Mitarbeiter beschäftigt.
    Das waren um 2000 weniger als Vorjahresfrist.
    Bei den Simmeringgrads Paukerwerken drohen Kündigungen und vorübergehende Stilllegungen.
    Wie Generaldirektor Klaus Voltron erklärte, wird bis zum Spätherbst entschieden, ob entweder das Simmeringer oder das Grazer Werk des Unternehmens mittelfristig stillgelegt werden muss.
    Die Belegschaft von derzeit 4000 Arbeitnehmern muss in den nächsten drei Jahren auf jeden Fall zwischen 7 und 9 Prozent reduziert werden.
    Ursache für die Einschränkungen bei Simmering-Graz-Pauker ist unter anderem die schlechte Auftragslage im Waggonbau.
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf hat die Wirtschaftspolitik der Regierung neuerlich heftig kritisiert.
    Graf sagte, das Kabinett Sinovac-Steger sei nicht in der Lage, den Umstieg von der sogenannten Kreisky-Politik auf neue Problemlösungsmodelle zu vollziehen.
    Seit der missglückten Regierungsklausur in Steyr befinde sich die Regierung in der Wirtschaftspolitik auf Tauchstation.
    Sie beschränke sich auf populäre Themen und klammere die wichtigsten wirtschaftspolitischen Fragestellungen immer mehr aus ihrer Arbeit aus, meinte Graf.
    Das Landespolitische Komitee Salzburg hat unter Vorsitz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer dem geplanten Einsatz von Drakenabfangjägern bei Übungsflügen in Salzburg unter gewissen Auflagen zugestimmt.
    In Anwesenheit von Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager, des Armeekommandanten Hannes Philipp und des Bürgermeisters von Freilassing im benachbarten Bayern wird die Zustimmung zu den vorgesehenen 8% der Übungsflüge in Salzburg davon abhängig gemacht, dass das Nachtflugverbot ab 22 Uhr eingehalten wird.
    Außerdem dürfen zu Übungszwecken keine Tiefflüge durchgeführt und auch keine Siedlungsgebiete überflogen werden.
    Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik.
    Der zinsenlose Kredit im innerdeutschen Handel wird von 600 auf 850 Millionen D-Mark erhöht.
    Das sind etwa 6 Milliarden Schilling.
    Regierungsvertreter der Bundesrepublik und der DDR haben heute in Ostberlin eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
    In Bonn wird darauf hingewiesen, dass das Abkommen nicht mit besonderen Bedingungen, etwa im Hinblick auf menschliche Erleichterungen, verbunden ist.
    Italien.
    Eine wirksame Hungerhilfe für Afrika scheitert nach Ansicht der Welternährungsorganisation in Rom an Transportproblemen.
    In einem Bericht heißt es, in den 10 am meisten von der Hungersnot betroffenen Ländern habe mehr als ein Drittel der Hilfelieferungen die Bevölkerung nicht erreicht.
    Hauptursachen seien überlastete Häfen, schwerfällige Verwaltung, schlechte Straßen und zu geringe Transportmöglichkeiten der Eisenbahn.
    Guinea.
    Die Militärregierung hat den Versuch eines Staatsstreichs offenbar niederschlagen können.
    Der Rundfunksender von Conakry berichtete heute früh, die Armee sei wieder Herr der Lage.
    Staatspräsident Oberst Lanzana Conte war zur Zeit des Putschversuchs bei einem Wirtschaftstreffen in Togo.
    In ersten Meldungen hatte es geheißen, der zweitmächtigste Mann im Militärausschuss Guineas, Oberst Diara Traore, habe die Macht übernommen.
    Traore war bis Dezember Ministerpräsident.
    Conte übernahm heuer selbst die Regierungsgeschichte.
    Peru.
    Die Polizei hat etwa 4000 Personen vorübergehend festgenommen.
    Nach Angaben eines Sprechers sind etwa 250 Personen nach wie vor in Haft.
    Mit dieser Aktion wollte die Polizei nach eigenen Angaben möglichen Terroranschlägen vorbeugen.
    Vor allem wollte man verhindern, dass Terroristen in Peru Autos stehlen und sie dann als Bombenverstecke benutzen.
    Anfang Juni war vor dem Präsidentenpalast in Lima in einem gestohlenen Wagen ein Sprengkörper detoniert.
    Honduras.
    Die vor drei Wochen von Rebellen in Nicaragua entführte Biologin, Regine Schneemann, ist angeblich freigelassen worden.
    Ein Militärsprecher in Honduras teilte mit, die 32-Jährige sei einer Armeestreife im Osten des Landes übergeben worden.
    Die Frau soll heute westdeutschen Diplomaten anvertraut werden.
    Frau Schmiemann hatte seit 1981 bei Entwicklungshilfeprojekten in Nicaragua mitgearbeitet und war Mitte Juni von Untergrundkämpfern verschleppt worden.
    Großbritannien
    Der Vorsitzende der britischen Bergarbeitergewerkschaft, Arthur Scargill, ist aufgrund einer Statutenänderung de facto Gewerkschaftspräsident auf Lebenszeit geworden.
    75 Prozent der Delegierten des Jahreskongresses in Sheffield belegten eine neue Regelung, wonach der Vorsitzende künftig nicht mehr verpflichtet ist, eine neue Kandidatur anzumelden, wie dies bisher erforderlich war.
    Die Delegierten aus der Region Nottinghamshire verließen aus Protest gegen die Statutenänderung den Saal.
    Ihrer Ansicht nach ist die regionale Autonomie bedroht.
    Die Bergarbeiter von Nottinghamshire hatten an dem landesweiten Streik nicht teilgenommen, der nach einjähriger Dauer im vergangenen März mit einer Niederlage der Gewerkschaft zu Ende ging.
    Schweiz.
    Heftige Unwetter haben gestern Abend in der Schweiz lokale Überschwemmungen und Schäden in Millionenhöhe verursacht.
    Stellenweise wurden Gebäude überflutet und abgestellte Autos weggeschwemmt.
    Am meisten betroffen war die Stadt Schwarzenburg im Grenzgebiet zwischen den Kantonen Bern und Fribourg.
    Österreich.
    Zu Beginn der Hauptreisezeit wurden in Österreich zwei wichtige Verkehrsbauwerke fertiggestellt.
    Ein Teilabschnitt der Inntal-Autobahn zwischen Telfs und Mötz wird heute Mittag dem Verkehr übergeben.
    Die Strecke ist neun Kilometer lang.
    Die Kosten für den Abschnitt betrugen 320 Millionen Schilling.
    In Kärnten wird heute die zweite Röhre des Wolfsbergtunnels bei Spital an der Trau eröffnet.
    Die noch offene Lücke der Tauernautobahn zwischen Spital und Villach soll bis 1987 geschlossen werden.
    Das waren die Nachrichten im Mittagsschanal und wie jeden Freitag ist dem Wetter heute ein ausführlicheres Gespräch gewidmet.
    Wir haben ja gerade in der vorletzten Meldung Nachrichten von den schweren Unwettern in der Schweiz gehört.
    Herr Dr. Hauleitner von der Hohen Warte ist zu befürchten, dass diese Unwetterfront am Wochenende jetzt auch über Österreich wegzieht.
    Einen schönen guten Tag.
    Nun, die Wettersituation in Österreich zeigt sich heute markant zweigeteilt.
    Im Norden und Osten durchweg sonniges und ziemlich warmes Wetter, im Westen und Süden starke Bewölkung, im Raum vor Arlberg und Tirol auch Niederschläge mit Gewittern.
    Es hat ja, wie Sie gesagt haben, in der Schweiz in den letzten Stunden schon ein schweres Unwetter gegeben.
    Diese Zone verlagert sich langsam nach Osten, wird aber in Österreich nicht so intensiv und nicht so wetterwirksam sein wie in der Schweiz.
    Die Wettermeldungen der Landeshauptstädte von 12 Uhr zeigen diese Zweiteilung des Wetters sehr deutlich.
    Wien heiter, 23 Grad, Südostwind mit 15 Kilometern pro Stunde, Eisenstadt heiter, 22, Ostwind mit 10, Linz heiter, 22 Grad, Südostwind mit 15,
    Salzburg, heiter, 23 Grad, Nordwestwind mit 10 Kilometern in der Stunde.
    Innsbruck, bedeckt, Gewitterregen, 20 Grad.
    Pregenz, stark bewölkt, 19 Grad.
    Graz, stark bewölkt, 21 Grad.
    Und Klagenfurt, bedeckt, 20 Grad, Ostwind mit 10 Kilometern.
    Schuld an dem so unterschiedlichen Wetter sind einerseits die im Westen lagernden feuchtwarmen und sehr labil geschichteten Luftmassen, während bei uns im Norden und Osten anhaltend trockene Festlandluft von Norden her zu uns gelangt.
    Diese Konstellation wird auch morgen, also am Samstag, noch erhalten bleiben.
    Also im Norden und Osten weiterhin sonniges Wetter.
    Da sich die nördliche Strömung nun allmählich verstärkt, wird auch im Süden morgen eine Wetterbesserung eintreten, also ein Übergang zu teilweise sonnigem Wetter erfolgen.
    Unbeständig und normäßig warm wird es hingegen im Westen und an der Alpen-Nordseite bleiben.
    Ich erwarte dort weitere Niederschläge und dann dort auch Gewitter.
    Die Zone feuchtlapiler Luft wird sich bis zum Sonntag etwas nach Osten verlagern, also am Sonntag auch bei uns im Osten einzelne Gewitterbildungen.
    Wegen der anhaltend nördlichen Strömung wird sich das Temperaturniveau insgesamt in Grenzen halten, also kein ausgesprochenes Badewetter zum bevorstehenden Wochenende.
    Die Frühwerte zwischen 10 und 17 Grad und die Tageshöchstwerte je nach Bewölkung etwa zwischen 20 und 26 Grad.
    Vielen Dank, Herr Dr. Hauer-Leitner.
    Während wir die Wochenendwetterprognose vom Experten von der Hohen Warte gehört haben, ist bei uns eine Eiltmeldung eingetroffen, derzufolge die tschechoslowakischen Behörden Österreichs Kardinal König die Einreise zu den Method-Feiern verweigert haben.
    Und wir versuchen jetzt noch für dieses Mittagschanal dazu vielleicht eine Stellungnahme von Außenminister Graz zu erhalten, der ja gestern erst darauf hingewiesen hat, dass sich die Beziehungen zur GSSR zu bessern scheinen.
    Wir warten auch noch auf den Bericht von der Bilanzpressekonferenz der Föstalpine AG.
    und beginnen deshalb den Beitragsteil im Mittagsjournal mit einer anderen Art Bilanzkonferenz.
    Die hat nämlich heute SPÖ Zentralsekretär Peter Schieder gegeben.
    Eine Bilanz war es in dem Sinn, dass sich laut Schieder in Meinungsumfragen die Position der SPÖ innerhalb eines Jahres entschieden verbessert hat.
    Ansonsten gab es Kritik an der ÖVP, diesmal vor allem zum Thema Landesverteidigung.
    Ernest Hauer fasst zusammen.
    Nach den heutigen Äußerungen von SPÖ-Zentralsekretär Peter Schieder sollten seine Parteifunktionäre heuer mit einem besseren Gefühl in den Urlaub gehen können als vor einem Jahr.
    Damals hätten Meinungsumfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen oder sogar einen knappen Vorsprung der ÖVP gezeigt.
    Und die Grünen wären vor dem Einzug in den Nationalrat gestanden.
    Heute hätte die SPÖ wieder einen deutlichen Vorsprung vor der ÖVP, wenn auch nicht die absolute Mehrheit.
    Und die Grünen würden nach Ansicht des SPÖ-Zentralsekretärs nicht ins Parlament kommen.
    Und wenn, dann nur auf Kosten der ÖVP.
    Grüne Ideen seien allerdings durchgesetzt worden.
    Es hätte eine Ökologisierung von Ökonomie und Politik gegeben, sagte Schieder.
    Der ÖVP warf der SPÖ-Zentralsekretär eine Loch-auf-Loch-zu-Politik vor, die sich nicht nur bei Zwentendorf, sondern auch und besonders deutlich bei der Landesverteidigung gezeigt hätte.
    Während sie anlässlich ihrer Tragenablehnung, naja, manche ihrer Sprecher sogar die Landesverteidigung insgesamt in Frage gestellt haben, so sind sie da jetzt in das andere Extrem gefallen und bekennen sich zu den Raketen.
    Ich glaube, dass diese Äußerungen weder gut noch günstig waren.
    Und wenn die ÖVP damit hofft, dass sie, ich möchte sagen, eine ausgeglichene, wohl temperierte Haltung zur Landesverteidigung zeigt, dann ist das nur mit einem statistischen Schnitt wohl temperiert.
    Um bei dem alten Vergleich zu bleiben, dann ist das jemand, der mit einem Körperteil auf der heißen Herdplatte sitzt,
    und den Kopf ins eiskalte Wasser hält und im Schnitt eine Wohltemperatur aufweist.
    Aber nur im Schnitt.
    Die ÖVP ist in der Landesverteidigungspolitik wahrlich von einem Extrem ins andere gefallen und ich glaube, sie leistet damit auch unserem Staat keinen guten Dienst.
    Die SPÖ jedenfalls wolle weder die Raketenfrage aktualisiert wissen, noch, so betonte Schieder ausdrücklich, wolle sie Raketen.
    In diesem Zusammenhang übte der SPÖ-Zentralsekretär auch verhaltene Kritik am Bundespräsidentschaftskandidat Kurt Waldheim.
    Dessen Haltung zu den Raketen sei verschwommen und ungünstig.
    Aber er wolle nicht den Bundespräsidentschaftswahlkampf führen, meinte Schieder.
    Auch in diesem Zusammenhang führte er Umfragedaten an, allerdings eher allgemeine.
    Es hat zum Zeitpunkt ihrer Nominierung natürlich einen deutlichen Vorsprung für Waldheim gegeben bei den Meinungsumfragen.
    Ich habe nicht vor, Einzelergebnisse aus Bundespräsidentenmeinungsumfragen zu veröffentlichen.
    Ich möchte nur so viel sagen, dass dieser klare Vorsprung Waldheims bei der Nominierung
    Deutlich Zusammenstrumpf, das holt Steirer auf.
    Ich persönlich rechne damit, dass im Laufe des Herbstes beide Kandidaten gleichziehen werden.
    Einzige Präzisierung, die Schieder zu entlocken war, zum Zeitpunkt der Nominierung Waldheims für die ÖVP sei es 60 zu 40 gestanden.
    Jetzt habe Steirer bereits deutlich aufgeholt.
    Soweit Ernest Hauer von einer Pressekonferenz von SPÖ-CN3-Sekretär Peter Schieder.
    Auch ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf bat heute Journalisten zu einem Gespräch.
    Er kritisierte dabei neuerlich die Wirtschaftspolitik der Regierung.
    Graf sprach von einem prolongierten wirtschaftspolitischen Vakuum und ging unter anderem auf den Problemkreis verstaatlichte Industrie sowie im Besonderen auf Sanierungsmöglichkeiten für marode CA-Betriebe ein.
    Überdies übte Graf aber auch Kritik am Verhalten jener Bauern, die den Ausbau der Austria-Gas-Pipeline blockieren, weil die Regierung das geforderte Biospritprojekt nicht realisieren will.
    Gisela Hopfmüller berichtet.
    Von steigender Arbeitslosigkeit bis zur ausbleibenden Steuerreform, von mangelnder Budgetsanierung bis zur fehlenden Entscheidung über den endgültigen Standort eines Donaukraftwerks bei Hainburg.
    Dies und anderes mehr nannte heute ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf neuerlich als Beispiele für die Scheu der Regierung vor konkreten Problemlösungen in Wirtschaftsfragen.
    Ein Schwerpunkt für Graf in diesem Zusammenhang die verstaatlichte Industrie und die CA-Betriebe.
    Noch im Sommer werde die ÖVP mit dem Finanzminister Gespräche zum Thema Sanierung der CA-Betriebe führen.
    Das Verhandlungsteam Graf Taus werde ohne Jungteam in diese Verhandlungen gehen.
    Das Thema Reprivatisierung soll allerdings erörtert werden.
    Wir meinen, ausgehend von diesem Schritt, dass Reprivatisierungen dort eintreten sollten im CA-Komplex,
    wo der CA-Komplex Dinge zu veräußern in der Lage ist, in der Form von Beteiligungen von Aktien etc., weil wenn das nicht geschieht, dann zahlt der Staat ja zweimal, möglicherweise über Steuergelder und möglicherweise über Beibehaltung von Anteilen.
    Kommenden Donnerstag wird, so kündigte Graf an, dem ÖVP-Vorstand ein Reprivatisierungspapier vorgelegt werden, sprich ein generelles Denkmodell für Reprivatisierungsmöglichkeiten, das unter Federführung von Wirtschaftsbund-Generalsekretär Schüssel erarbeitet worden ist.
    Graf wörtlich, ich sehe die Sache wie Josef Taus, Reprivatisierung mit gebremstem Schaum dort, wo es möglich ist.
    Kraft an zur Verstaatlichen im Allgemeinen, es ist ein offenes Geheimnis, dass sie heuer abermals Geld brauchen wird, dem Vernehmen nach werden es mindestens 6 Milliarden Schilling sein.
    Zustimmung von der ÖVP gibt es nur bei vorliegen konkreter Konzepte.
    Und die zentrale Forderung des ÖVP-Wirtschafts-Sprechers an die Regierung heute, bis zum Herbst soll der Bundeskanzler neue Lösungsmodelle in der Wirtschaftspolitik entwickeln oder, wenn das nicht möglich ist, das Regierungsexperiment mit der FPÖ beenden.
    Kritik gab es heute bei Robert Graf allerdings nicht nur für die Regierung, sondern auch für den Bauernbund.
    Die ÖVP-Bauern blockieren ja seit einiger Zeit den Ausbau der Austria-Gas-Pipeline, um von der Regierung die Realisierung des Biosprit-Projekts zu erreichen.
    Erst dieser Tage hat SPÖ-Klubchef Sepp Wille in diesem Zusammenhang von Erpressung gesprochen.
    So hart wählte heute ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf die kritischen Worte zwar nicht, er hielt aber auch nicht damit hinter dem Berg, dass er mit der Bauernaktion nicht glücklich ist.
    Ich bedauere, dass es dazu gekommen ist, dass Blockaden, physische Blockaden stattfinden.
    Ich halte nichts davon, weil
    Das Vorhandensein dieser Gaspipeline ist von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung.
    Ich ignoriere nicht die Situation der Bauern und ich gebe der Regierung Schuld, dass sie nicht alles getan hat, dass diese Leute nicht zu diesem verzweifelten Schritt gekommen sind.
    International tut er uns ganz ohne Frage nicht gut.
    Ich halte das für eine untaugliche Form des Junktims, verstehe aber die Verzweiflung der Betroffenen
    Soviel von der heutigen Pressekonferenz Robert Grafs und damit gebe ich zurück an das Studio.
    Berichterstatterin war Gisela Hopfmüller.
    Es ist jetzt zehn Minuten vor halb eins und wir kommen zurück zu der Meldung, dass die tschechoslowakischen Behörden dem Wiener Erzbischof Kardinal Franz König die Teilnahme an den für kommenden Sonntag angesetzten kirchlichen Feiern in Meeren anlässlich des 1100.
    Todestages des Slavenapostel Mettod verweigert haben.
    einer Meldung der katholischen Pressagentur CAD Press zufolge, war die Einreiseerlaubnis sogar zunächst zugesagt, aber dann einige Stunden später vom Prager Außenministerium wieder zurückgezogen worden.
    Kardinal König ist nicht der einzige kirchliche Würdenträger im Westen, dem diese Politik der tschechoslowakischen Behörden widerfährt.
    Auch den Erzbischöfen von Paris und London ist die Einreise zu diesen Method-Feiern verweigert worden.
    Ich bin jetzt telefonisch mit unseren Mitarbeitern in Prag verbunden,
    Frage an Dieter Möller.
    Herr Möller, was steckt hinter dieser Politik in Prag?
    Nun, man befürchtet offensichtlich, dass die Feierlichkeiten im südmärischen Vierlerath am kommenden Sonntag, zu denen übrigens über 250.000 Gläubige erwartet werden, wohl aus dem Ruder laufen.
    Eine derartige Manifestation des katholischen Glaubens auf dem Boden der sozialistischen tschechoslowakischen Republik
    sieht man hier nicht gerne.
    Hier ist die Lage anders als in Polen.
    Hier versucht man, die Kirche und die Ausübung des Glaubens, der in der Verfassung übrigens verankert ist, als freie Tätigkeit, das versucht man hier natürlich einzuschränken und deshalb lässt man auch die hohen Würdenträger zu diesen Feierlichkeiten nicht ins Land.
    Man hat hier versucht, sogar die Presse auszuschließen von diesen Feierlichkeiten, zumindest die westliche Presse.
    Dies ist nicht gelungen, so wird man wohl versuchen, die Berichterstatter dort in der Ausübung ihrer Tätigkeit einzuschränken.
    Man hat auch vorher schon im Vorfeld dieser Feierlichkeiten versucht, den Jahrestag der Christianisierung der Slaven vor 1100 Jahren, das wird auf den Todestag-Methods ja ungefähr beziffert, einseitig umzudeuten.
    in die Slavisierung oder auf den weltlichen Bereich der Einführung der slavischen Sprache.
    Methodius und sein Bruder Cyril haben als Missionare hier gewirkt im damaligen großmeerischen Reich und haben den Slaven auch eine eigene Sprache gegeben in der Liturgie der Kirche.
    sodass man also hier in Schwierigkeiten ist.
    Nun, typisch böhmisch, man versucht das insofern in den Griff zu bekommen, als man sich jetzt staatlicherseits mit einer Kommission an die Spitze dieser Feierlichkeiten gestellt hat, um sie wie gesagt in den Griff zu bekommen, sie nicht ausufern zu lassen.
    Man hat einfach Angst, dass die Gläubigen
    bei diesen Feierlichkeiten in ihrer großen Zahl irgendeine Protesthaltung gegen das Regime einnehmen.
    Und deshalb ist auch zu vermuten, dass dieser Grund ist für die Einreiseverweigerung für die kirchlichen Würdenträger.
    Nun Herr Möller, Prag geht ja, soviel wir wissen, nicht ganz so weit, den Vertreter des Papstes von diesen Feiern auszuschließen.
    Nach unserem Wissensstand ist der Außenminister des Vatikans, sozusagen, Kardinal Casarolli, durchaus noch ein zugelassener Gast.
    Ja, der Kardinalsstaatssekretär wird heute Abend in Prag eintreffen.
    Es wird hier in Prag vermutet, mit starker Wahrscheinlichkeit, dass er heute Abend noch mit Staatspräsident Hussack zusammentreffen wird.
    Es geht um die doch etwas starre Haltung auf beiden Seiten, sowohl was den Staat als auch was den Vatikan betrifft.
    Die letzten Jahre waren die Kennzeichen von einer frostigen Atmosphäre.
    Es geht vor allen Dingen um die Besetzung von Bischofsstühlen.
    Von 13 Bischofssitzen sind zehn nicht besetzt.
    Der Staat will sie mit ihm genehmen, regimetreuen Priester besetzen, während der Vatikan andere Namen hat.
    Es könnte sein, dass dieser
    diese erste Zusammentreffen zwischen Casaroli und Staatspräsident Rüssack doch die Atmosphäre etwas auflockern wird.
    Vielleicht hat Casaroli durchaus andere Namen im Gepäck, die für den Staat hier annehmbar wären.
    Es scheint so, dass auch der Staat hier das Regime eingesehen hat, dass er auf lange Sicht mit dieser harten Konfrontationspolitik nicht weiterkommt, dass er den Glauben im Grunde genommen nicht unterdrücken kann.
    Und so versucht man auch hier,
    auf diesem Wege möglicherweise in der nahen Zukunft die Sache besser in den Griff zu bekommen.
    Herr Möller, noch einmal zurück zu der offensichtlichen Befürchtung der Behörden, dass es bei diesen Feiern zu Unruhen kommen könnte, bei diesen halb kirchlichen, halb staatlich mitorganisierten Feiern.
    Ihrer persönlichen Einschätzung nach, ist das Klima unter den Gläubigen in der Tschechoslowakei tatsächlich auf solche möglichen Unruhen ausgerichtet?
    Also meiner persönlichen Meinung nach möchte ich das ausschließen.
    Ich glaube, dass die Leute dorthin gehen zu dieser Wallfahrt aus rein religiöser Überzeugung, dass sie auf keinen Fall damit eine machtvolle Demonstration
    gegen das Regime veranstalten wollen.
    Die Leute haben sich ja nach dem Ende des Wagerfrühlings in ihr Privatleben zurückgezogen, überwiegend haben stillgehalten.
    Und dies wird sich auch in Mellerath, in Südmeeren zeigen.
    Aber, wie gesagt, der Staat hat doch die Befürchtung, er traut seiner eigenen Bevölkerung nicht.
    Das ist das Kennzeichen eines solchen Systems.
    Ich persönlich glaube, dass diese Befürchtung unbegründet ist.
    Vielen Dank, Herr Müller.
    Wiederhören.
    Ja und wie angekündigt oder wie gesagt, versuchen wir auch Außenminister Graz zu diesem Thema, zu dieser Absage der Einreise von Kardinal König in die Tschechoslowakei zu erreichen.
    Wir haben mittlerweile erfahren, dass Außenminister Graz am Nachmittag zu einer Stellungnahme zur Verfügung stehen wird.
    Wir wechseln das Thema, bleiben aber im Ausland, wechseln in die Bundesrepublik Deutschland.
    Der westdeutschen Polizei ist ein erfolgreicher Schlag gegen den Terrorismus gelungen.
    Nach Angaben des Bundeskriminalamtes konnten bei der Aushebung einer sogenannten konspirativen Wohnung gestern in Offenbach bei Frankfurt mehrere Personen festgenommen werden.
    Unter ihnen befinden sich auch die beiden mutmaßlichen RAF, also Rote Armee Fraktion Mitglieder Ingrid Barabas und Mareil Schmegner.
    In der Wohnung stellte die Polizei acht Handfeuerwaffen und etwa 250 Schuss Munition sicher.
    Gefunden wurden auch, und das sind Bezüge natürlich zu Österreich, es wurden auch italienische und österreichische Ausweispapiere gefunden.
    Was nun dieser Schlag der Polizei gegen den Terrorismus in der Bundesrepublik bedeutet und über den Stand, über die derzeitige Situation des Linksextremismus, des Linksterrorismus, ein Bericht von Michael Kerbler.
    Es war wieder einmal Kommissar Zufall, der den Beamten des Bundeskriminalamtes Wiesbaden zum größten Fahndungserfolg der letzten Monate gegen die Rote Armee Fraktion verhalf.
    Einer neugierigen Hausbewohnerin in der Offenbacher Bleichstraße 42 war das Regekommen und Gehen in der Untermietwohnung ungewöhnlich vorgekommen.
    Sie meldete sich bei der Polizei.
    Einen Monat lang observierten Beamte des Bundeskriminalamtes diese verdächtige Wohnung und mussten feststellen, dass es eine alte Bekannte war, die sich vorübergehend in Offenbach niedergelassen hatte.
    Die 33-jährige Ingrid Barabas, die von der inzwischen aufgelösten Berliner Bewegung 2.
    Juni zur RAF gestoßen war, war eine der Mieterinnen.
    Sie war nach vierjähriger Haft im Mai des vergangenen Jahres freigelassen worden, nachdem sie in einer Pariser Bomben- und Fälscherwerkstatt festgenommen worden war.
    Ingrid Barabas dürfte auch an der Entführung und Freipressung des Wiener Textilindustriellen Palmas beteiligt gewesen sein.
    Die zweite festgenommene ist für das Bundeskriminalamt ein eher unbeschriebenes Blatt.
    Die 24 Jahre alte Mareille Schmegner war im Mai 1981 wegen ihrer Teilnahme an der Besetzung des Berliner Amerikahauses zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden.
    Aber nicht nur die Verhaftung der beiden Frauen wird vom Bundeskriminalamt als Erfolg verbucht, sondern auch der Umstand, dass mit der Aufdeckung des RAF-Stützpunktes neue Informationen über das logistische und personelle Geflecht der Roten Armee Fraktion erlangt werden konnten.
    Denn beim Anmieten der Wohnung in der Offenbacher Bleichstraße 42 gingen die Terroristen nach einem neuen System vor.
    Da wurde der Wohnungsvermieterin ein mitleiderregendes persönliches Schicksal vorgetäuscht.
    Die Erstmieterin sei bei einem Unfall ums Leben gekommen und die angebliche Freundin wolle jetzt in ihrer Wohnung weiter logieren.
    Aber auch diese Frau zog nach zwei Monaten aus, um einer von ihr genannten Nachmieterin Platz zu machen.
    Damit gelang es der Roten Armee Fraktion Spuren zu verwischen und gleichzeitig mit Haftbefehl gesuchten Terroristen einen Unterschlupf zu bieten.
    waren in früheren Jahren die RAF-Terroristen auf gewerbliche Mietangebote angewiesen, die das BKA, also das Bundeskriminalamt, aufgrund ähnlicher Merkmale im Zuge der sogenannten Rasterfahndung über kurz oder lang entdeckte, wechselte man jetzt offenbar zum System des Weiterreichen seiner Wohnung.
    Die Behörden in Wiesbaden gehen davon aus, dass die Rote Armee Fraktion auch an anderen Orten des Bundesgebietes auf gleiche oder ähnliche Weise Wohnungen angemietet hat.
    Deshalb wurde jetzt für entsprechende Hinweise eine Belohnung von umgerechnet 180.000 Schilling ausgesetzt, die Bevölkerung gleichzeitig um Mithilfe gebeten.
    Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass von diesen Wohnungen Ziele von Terroranschlägen über Wochen hin beobachtet werden, um Risiken für einen Attentat auszuschließen.
    Die nun aufgedeckte konspirative Wohnung war auch ein wichtiges Waffentepot.
    Revolver und Pistolen wurden sichergestellt, 250 Schuss Munition beschlagnahmt.
    Außerdem fanden sich drei österreichische Führerscheine, ein österreichischer Personalausweis, italienische Personaldokumente sowie deutsche Reisepässe und Führerscheine in dem Quartier.
    Der österreichische Personalausweis stammt übrigens aus der Beute des Raubüberfalls auf die Bezirkshauptmannschaft in Landeck in Tirol vom 12.
    November 1976.
    Noch am selben Tag, das gab das Bundeskriminalamt auf Anfrage heute Vormittag bekannt, wurden zahlreiche verdächtige Personen, die zum Bekanntenkreis der beiden festgenommenen Frauen gehören, festgenommen und verhört.
    Für einen Haftbefehl reicht es allerdings nicht.
    Die Aushebung der Offenbacher Wohnung beweist, dass es der Roten Armee Fraktion offenbar gelungen ist, ihre Kader mit neuen Mitgliedern aus dem engeren und weiteren Unterstützungsbereich wieder aufzufüllen.
    Es wird aber auch als Beweis dafür gewertet, dass die Rote Armee-Fraktion ihre materielle Basis erneuern konnte, die nach der Entdeckung von 13 sogenannten Erddepots im Herbst 1982 stark angeschlagen war.
    Die Materialien aus der Offenbacher Wohnung werden nun ausgewertet, in der Hoffnung, Hinweise auf weitere RAF-Stützpunkte zu erhalten.
    Außer Zweifel steht allerdings, dass die Kriminalbeamten weiterhin auf den Bürgerkommissar im Kampf gegen den deutschen Terrorismus setzen müssen.
    Michael Kerbler informierte aus Bonn.
    Es ist jetzt 12.31 Uhr und weil ja unser Mittagschanal auch im Programm Ö3 läuft, jetzt
    Ein Verkehrshinweis.
    A12 Inntal-Autobahn.
    Wegen Bergungsarbeiten nach einem LKW-Unfall ist die Inntal-Autobahn bei Folders in Fahrtrichtung Innsbruck weiterhin blockiert.
    Vor der Unfallstelle etwa 15 Kilometer Stau.
    Ab Wattens wird über die B171 die Tiroler Bundesstraße umgeleitet.
    In Fahrtrichtung Kufstein ist die Inntal-Autobahn bei der Unfallstelle erschwert passierbar.
    Auch hier kommt es zu Stauungen.
    Und in Wien, im dritten Bezirk, auf der vorderen Zollamtsstraße, kommt es durch einen defekten LKW-Anhänger zu Stauungen in Fahrtrichtung Donaukanal.
    Ja, und wir machen weiter im Programm im Mittagsjournal.
    Wir bleiben im Ausland.
    Die Titelzeile zum folgenden Beitrag könnte lauten, King Arthur sitzt wieder im Sattel, und zwar fester denn je.
    Der King Arthur, um den es geht, ist der Vorsitzende der britischen Bergarbeitergewerkschaft Arthur Scargill.
    Scargill, prononciert der Linksaußen in der Gewerkschaftsbewegung, war zweifellos jene treibende Kraft, die den britischen Bergarbeiterstreik ein volles Jahr lang dauern ließ.
    Sein erklärtes Ziel, den Sturz der konservativen Regierung Thatcher, hat Scargill nicht erreicht.
    Als der Bergarbeiterstreik vor vier Monaten zu Ende ging, sah es ganz danach aus, als müsste der noch im Jänner zum Mann des Jahres 1984 gekürte Arthur Scargill um seine Position an der Spitze der National Union of Miners ernsthaft bangen.
    King Arthur erweist sich aber als ein Mann für alle Jahreszeiten.
    Jetzt im Juli sieht alles wieder ganz anders aus, wie Hans-Heinz Schlenker berichtet.
    Der marxistische Bergarbeiterführer Arthur Scargill mag zwar den einjährigen Kohlestreik verloren haben, doch konnte diese Niederlage und damit das Scheitern seines Versuchs durch eine industrielle Aktion die gewählte konservative Regierung von Michael Thatcher zu stürzen, weder Scargills Ansehen geschweige denn Stellung dieser Mehrheit der Kohlekumpelschmälern.
    Das zeigte sich jetzt, als eine überwältigende Mehrheit von 75 Prozent der Delegierten auf dem Jahreskongress der Bergarbeitergewerkschaft Arthur Skagel zum Präsidenten auf Lebzeit machten.
    Mehr noch, sie stärkten dabei auch noch Skagels Stellung, indem sie ihn unangreifbar durch die neuen konservativen Gewerkschaftsreformgesetze machten.
    Das geschah, indem dem Präsidenten der Bergarbeiter, also Skagel, die ausschlaggebende Stimme im Gewerkschaftsvorstand genommen wurde.
    Dass dies Skagels Position stärkt, mag zwar paradox klingen, doch bedeutet diese Satzungsänderung, dass sich Skagel nun nicht aufgrund der für das ganze Land geltenden konservativen Gewerkschaftsreformgesetze alle fünf Jahre einer Wiederwahl stellen muss.
    Das müssen nur führende Gewerkschaftsfunktionäre, die stimmberechtigt sind.
    Aber nicht genug damit.
    Die Mehrheit des Gewerkschaftskongresses beschloss auch bzw.
    wird heute noch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit,
    eine Erhöhung und Konzentrierung der Macht in den Händen Arturs Kargels und seines Vorstandes beschließen.
    Danach wird der Bergarbeiterführer dann das Recht haben, Streiks in einzelnen Kohlerevieren ohne vorherige nationale Urabstimmung auszurufen.
    Weiter kann der nationale Gewerkschaftsvorstand dann örtliche Gewerkschaften auflösen oder verschmelzen und einzelne Funktionäre oder ganze Gruppen von Kohlerevier zu Kohlerevier versetzen.
    Vor allem diese neuen Bestimmungen bedeuten, dass Arthur Scargill von seiner Niederlage und dem Widerstand der Kohlekumpel, besonders in Nottinghamshire, gegen seinen eingierigen Kohlestreik gelernt hat.
    Denn nach den neuen Satzungen kann Scargill nun nicht nur einen Streik nach dem anderen in einem Kohlerevier nach dem anderen verordnen, er kann auch widerspenstige Gewerkschaftsfunktionäre, die ihm nicht gehorchen wollen, durch seine Militanten-Anhänger machtlos machen.
    Für die Führer, der den gesamten Streik überarbeitenden Nottinghamshire-Bergarbeiter, war all das zu viel.
    Sie verließen deshalb den Jahreskongress ihrer Gewerkschaften.
    Doch wollen sie bisher noch immer nicht auch die nationale Bergarbeitergewerkschaft verlassen.
    Scargill muss sie aus ihr herauswerfen.
    Denn unter seinen Willen kann er sie nicht zwingen.
    Das haben die Kohlekumpel von Nottinghamshire bereits nachdrücklich klargemacht.
    Aber selbst Kargill wird sich hüten, selbst den Bruch mit der zweitgrößten örtlichen Gewerkschaft mit immerhin 30.000 Mitgliedern unter 180.000 organisierten Bergarbeitern zu provozieren.
    Doch nach dem Widerstand der Nottinghamscher Kohlekumpel gegen die neuen Satzungen der Bergarbeitergewerkschaft und gegen den machthungrigen Bergarbeiterführers Kargill wird der Bruch wohl nicht allzu lange auf sich warten lassen.
    Hans-Heinz Schlenker aus London.
    In Frankreich scheint in den letzten Tagen die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik immer mehr in den Mittelpunkt zu rücken.
    Da sorgte zum Beispiel ein Buch über die Hintergründe der Tchart-Operation für einige Aufregung.
    Es deckte nämlich schwere organisatorische und logistische Mängel bei den französischen Streitkräften auf.
    Dann protestierte der Ende Juli in Pension gehende Generalstabschef vorsorglich gegen die zu erwartenden Kürzungen im Verteidigungsbudget und damit bei der Modernisierung der Streitkräfte.
    Der Hintergrund für all das sind schon jetzt die Wahlen im nächsten Jahr.
    Und im Vorfeld des Wahlkampfes legen auch die politischen Parteien ihre Vorstellungen zur Sicherheitspolitik bereits vor.
    Nach den beiden bürgerlichen Oppositionsparteien hat jetzt auch die regierende Sozialistische Partei von Präsident Mitterrand ein umfassendes Grundsatzpapier zum Thema Sicherheit und Verteidigung verabschiedet.
    Darin wird von einer zunehmenden Bedeutung der französischen nuklearen Abschreckung, der Force de Frappe, für die Sicherheit von ganz Westeuropa gesprochen.
    also wohl auch in diesem Bereich ein gewisser Anspruch auf eine Führungsposition Frankreichs, wie es ja auch im Fall des Hochtechnologie-Projekts Eureka der Fall ist.
    Hören Sie mehr von Thomas Fuhrmann.
    Frankreichs Sozialisten treten dafür ein, über den Einsatz der taktischen französischen Atomwaffen mit der Bundesrepublik zu diskutieren.
    Die Deutschen sollen mitreden, aber nicht mitentscheiden können.
    Denn die Letztentscheidung und damit die Eigenständigkeit und alleinige Verfügungsgewalt über sein atomares Arsenal
    müsse Frankreichs Staatschef im Ernstfall uneingeschränkt vorbehalten bleiben.
    Ohne in die NATO zurückkehren zu wollen, plädieren die Sozialisten für eine engere Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen zwischen den Westeuropäern, vor allem zwischen Frankreich und der Bundesrepublik.
    Die beiden Hauptgründe dafür sind die jeweilige Politik der USA und der Sowjetunion.
    Einerseits die sich stärker abzeichnende Distanzierung der Vereinigten Staaten von Westeuropa, andererseits die anhaltenden Rüstungsanstrengungen der Sowjetunion.
    Die Europäer müssten daher mittel- und langfristig ihre eigene Sicherheit in einem viel größeren Ausmaß als bisher schützen.
    durch konventionelle Waffen, durch eine Stärkung der nuklearen Abschreckung und auch im Weltraum.
    Was den Weltraum betrifft, so geht es nicht um den Aufbau eines europäischen Waffensystems, sondern zunächst um den Bau von Beobachtungssatelliten.
    In dieser Frage fordern Frankreichs Sozialisten ein konkretes Engagement der Bundesrepublik, ebenso wie sie sich von der Regierung in Bonn eine stärkere Beteiligung an europäischen Waffenbauprojekten erwarten.
    Das wären Gegenleistungen dafür, dass Frankreich mit sich über den Einsatz seiner taktischen Atomwaffen reden lasse.
    Wobei jedoch nicht, wie manche Oppositionspolitiker und Experten es bereits angeregt haben, an eine Stationierung dieser Atomwaffen in der Bundesrepublik zu denken ist.
    Es können auch keine ausdrücklichen Garantien für den Einsatz der französischen Nuklearstreitmacht abgegeben werden.
    Nur sollte eben Frankreichs Sicherheit nicht mehr ausschließlich auf das eigene Staatsgebiet beschränkt bleiben.
    Die Sicherheit Frankreichs ist mit der der Bundesrepublik engstens verbunden, heißt es in dem Papier.
    Diese Auffassung wird auch von einer Mehrheit der Franzosen geteilt.
    Laut einer Umfrage glauben 57% der Befragten, dass Frankreich im Fall eines Angriffes des Warschauer Paktes auf die Bundesrepublik den Deutschen aktiv zur Hilfe kommen sollte.
    Für die Ausdehnung des Nuklearschutzschildes auf den deutschen Nachbarn haben sie in dieser Umfrage jedoch nur 40 Prozent ausgesprochen.
    Der Vorstoß der französischen Sozialisten geht über die offizielle Haltung der Regierung weit hinaus.
    Weder Präsident Mitterrand noch Frankreichs Verteidigungsminister Renaud haben Gespräche über den Einsatz der taktischen Atomwaffen bisher offen verlangt.
    Der internationale Sekretär der französischen SP Jacques Hunzinger erklärte gestern, es sei die Rolle und Aufgabe der Partei, weiter vorauszudenken, ohne dadurch die Haltung der Regierung irgendwie zu präjudizieren.
    Die französischen Kommunisten haben sich als einzige Partei gegen diese deutsch-französische Annäherung ausgesprochen.
    Damit beginnt der seit vielen Jahren herrschende Konsens bezüglich der Rolle der eigenständigen nuklearen Abschreckung in Frankreich zu zerbröckeln.
    Während sich die bürgerliche Opposition und die Sozialisten zu einem Abgehen vom Nationalismus langsam bereit finden, hält die KP auch in dieser Frage felsenfest an ihrer bisherigen Haltung fest.
    Zehn Minuten nach halb eins, zurück nach Österreich.
    In Wien begann heute ein Treffen der Ölminister der 13 OPEC-Staaten.
    Gegenstand der Beratungen sind die in letzter Zeit ständig gesunkenen Rohölpreise und die Produktionseinschränkungen, denen sich die OPEC-Mitgliedstaaten unterwerfen müssen oder vereinbarungsgemäß unterwerfen sollten.
    Hintergrund für die Krisenstimmung in der OPEC, der internationale Ölmarkt stagniert.
    Und der Anteil der OPEC an der Weltölförderung wird wegen der Konkurrenz anderer Produzenten, etwa in der Nordsee, ständig kleiner.
    Die OPEC-Minister wollten sich ursprünglich in Genf treffen, haben dann aber ihren Tagungsort doch an den eigentlichen Sitz ihrer Organisation nach Wien verlegt.
    Aus dem Hotel Intercontinental ein Bericht von Herbert Hutter.
    Kein Kommentar und wir führen erst Vorgespräche.
    Das ist das einzige, was die rund 200 Journalisten in der Halle des Hotels Intercontinental in Wien von der OPEC-Krisensitzung bisher zu hören bekamen.
    Diese Vorberatungen finden größtenteils in den Hotelsuiten im 12.
    Stock statt.
    Offiziell hat die Konferenz der 13 Ölminister der OPEC noch nicht begonnen.
    Wer ins Hotel will, auch als Gast, muss durch eine elektronische Lichtbogensicherung wie am Flugplatz gehen.
    Kleingeld, Schlüssel und Feuerzeuge machen sich mittels Piepston bemerkbar.
    Vorzeigen nochmals durch den Metallrahmen, dann die Tasche öffnen.
    Diese Sicherheitsmaßnahmen für OPEC-Konferenzen sind für die Wiener Sicherheitskräfte fast schon Routine.
    Seit dem Schock durch den OPEC-Überfall Ende 1975 zeigt man, was man kann.
    Es bedürfte nicht erst der jüngsten Terrorwelle, um die in Sicherheitsfragen ja besonders empfindlichen OPEC-Minister zufriedenzustellen.
    Wien ist ja auch offizieller Sitz der OPEC.
    Die Entscheidungen werden aber rund um den Erdball getroffen und seit Großbritannien in den Club der größten Ölproduzenten der Welt aufgerückt ist, auch in London.
    Wien als Tagungsort der OPEC war schon länger nicht mehr dran.
    Man traf sich auch in arabischen Hauptstädten und in Genf.
    Die Schlüsselrolle hier in Wien kommt, wie schon so oft, dem saudi-arabischen Ölminister Sheikh Jamani zu.
    Er hat in den letzten Wochen deutlichen Unwillen über die Disziplinlosigkeit der Öl-Kartellbrüder gezeigt, die mehr Öl verkaufen, als ihnen vereinbarungsgemäß zusteht und das noch dazu billiger über mehr oder minder versteckte Rabatte.
    Der Zorn der Saudis ist verständlich.
    Das Wüstenkönigreich ist das einzige OPEC-Land, das seine Förderung massiv zurückgefahren hat, um den Ölpreis zu stützen, sogar unter das vereinbarte Limit.
    Gefördert werden zurzeit knapp über zwei Millionen Fass pro Tag.
    Doppelt so viel wäre erlaubt, technisch möglich sogar das Fünffache.
    Eine weitere Kürzung kann sich Riad nicht mehr leisten.
    Immerhin müssen schon Investitionen, so in Ölraffinerien, gestrichen werden.
    Yamane hat nun gedroht, sein Land wird den Ölhahn wieder aufdrehen und den anderen zeigen, wer der Stärkste in der OPEC ist.
    Ein massiver Ölpreisverfall wäre die Folge.
    20 Dollar statt der derzeit 28 Dollar für das Fass wären möglich.
    was Riad durch die Menge aber leicht weder wettmachen könnte.
    Die Folgen für die anderen, etwa für das krisengeschüttelte Nigeria, wären katastrophal.
    Auch Iran und der Irak wüssten dann nicht mehr so recht, wie sie den Krieg gegeneinander finanzieren sollen.
    Wie lange die Konferenz hier in Wien dauert und was dabei herauskommt, ist noch völlig offen.
    Preissenkungen wurden bisher offiziell stets dementiert, werden aber für möglich gehalten.
    In diesem Fall würde auch bei uns in Österreich Benzin billiger.
    In diesen Minuten nun betreten die ersten Delegationen den Konferenzsaal, ich aber gebe zurück zum Mittagsschonal.
    Herbert Huter berichtete vom ersten Tag der OPEC-Konferenz in Wien.
    Mittlerweile ist auch die Bilanzpressekonferenz der Föst in Linz zu Ende gegangen.
    Da hat ja Österreichs größter Industriekonzern, eben die staatliche Föst Alpine, Bilanz über das Geschäftsjahr 1984 gelegt.
    Nach wie vor werden Verluste geschrieben und zwar in ähnlicher Größenordnung wie im Jahr zuvor.
    Ein wesentlicher Grund dafür ist das glücklose Engagement der Föst in den USA.
    Konkret das Mini-Stahlwerk Bayou an den Ufern des Mississippi.
    Sieht man davon ab, dann hat der staatliche Stahlkonzern im Vorjahr gar nicht so schlecht abgeschnitten.
    Susanna Gassner meldet sich von der Pressekonferenz der Voest aus Linz.
    Der staatliche Stahlriese Först Alpine schreibt nach wie vor rote Zahlen.
    Im Vorjahr wurde ein Verlust von fast 2,5 Millionen Schilling erzielt, nur rund 100 Millionen Schilling weniger als 1983.
    Dabei hätte das Ergebnis wesentlich besser aussehen können, wenn nicht das Mini-Stahlwerk Biosteel in den USA wäre, das fast zur Gänze der Först gehört und jahrelang schwer defizitär gearbeitet hat.
    Diese Milliardenverluste aus Bayou wurden in der Bilanz des Vorjahres erstmals in größerem Umfang berücksichtigt.
    Rund zwei Drittel des Verlustes von fast 2,5 Milliarden Schilling gehen auf dieses Mini-Stahlwerk in den USA zurück.
    Kleine Ursachen, große Wirkungen, denn insgesamt werden der First aus dem Bayou-Engagement Verluste in der Höhe von 3 bis 5 Milliarden Schilling auf den Kopf fallen.
    Das Mini-Stahlwerk wurde Ende der 70er Jahre von der First gemeinsam mit internationalen Partnern geplant, die sich aber bald zurückzogen, als die Baukosten explodierten.
    Aber den eigentlichen Tiefschlag versetzte Bayou Steel die Stahlkonjunktur.
    Ende 1981 stürzte die amerikanische Stahlindustrie in ihre tiefste Krise und dadurch war mit den Produkten aus Bayou kein Geschäft mehr zu machen.
    Die First hat danach ein straffes Rationalisierungsprogramm durchgezogen, damit das Werk wieder mit Gewinnen arbeitet und für Käufer attraktiv wird.
    Dies ist jetzt beinahe der Fall.
    Wie es mit Bayou Steel konkret weitergehen wird, hat Generaldirektor Abfalter heute auf der Bilanzpressekonferenz erklärt.
    Unsere Überlegungen sind aufgegangen.
    Unser Ziel war ja, die Braut herauszuschmücken und die Verkaufsverhandlungen zu führen.
    Die Braut ist inzwischen wesentlich schöner geworden.
    Wir konnten im Mai erstmalig prägibend operetikmäßig überschreiten und erwarten praktisch auch eine laufende Verbesserung.
    Obwohl bitte hier, das darf ich feststellen, der Markt, der amerikanische Markt, uns nicht entgegengekommen ist, sondern im Gegenteil.
    Der amerikanische Markt ist ja seit früher 1984 eh in den Keller gerutscht.
    Deswegen auch die
    angestrengt bei Mühungen der Regionaladministration hier durch Importbeschränkungen das Preisniveau anzuheben.
    Wir haben praktisch das über die Kostenseite erreicht, diese Verbesserung des Ergebnisses.
    Zum Thema Verkauf, wir haben hier, in meinem Fall mit dem Aufsichtsrat unternehmen wir alles um
    ihr potente Käufer zu finden.
    Es gibt eine Reihe von Interessenten.
    Die Interessenten werden interessanterweise immer mehr.
    Biosteel ist aber nicht das einzige Sorgenkind dieses größten Industriekonzernes des Landes.
    Die Hütte im steirischen Donauwitz hat im Vorjahr knapp unter einer Milliarde Schillingverluste gemacht.
    Eine Schließung des Werks, und das wäre eine politische Entscheidung, kommt nicht in Frage, da von der Arbeit in Donauwitz die ganze Region um den Erzberg abhängt.
    Das heißt, dass die Först mit den Verlusten aus Donauwitz weiter wird leben müssen.
    Und noch etwas bereitet der Föss Probleme, nämlich der Stahlbau, der stark von den Aufträgen aus dem Kraftwerksbau abhängig ist.
    Und der ist in Österreich vorläufig einmal aufgeschoben.
    Aus diesem Grund mussten die Kapazitäten im Werk Linz um zwei Drittel zurückgenommen werden.
    Und Geld kosten auch die neuen Produkte, wie Elektronik oder Umweltschutzanlagen, mit denen die First weg von der Stahlindustrie kommen will.
    Dass die Bilanz der First nicht schlechter aussieht, verdankt das Unternehmen der außerordentlich guten Stahlkonjunktur des Vorjahres.
    Vor allem die Stahlprodukte und ihre Weiterverarbeitung ließen den Umsatz um 3,5 Prozent auf fast 90 Milliarden Schilling wachsen.
    In diesen Betrag ist allerdings der Umsatz der First-Handelstochter Intertradig nicht einbezogen.
    Der hat sich nämlich auf 120 Milliarden Schilling vervierfacht,
    Sodass, wenn man alles zusammenrechnet, der Föst-Konzern rund etwas mehr als 200 Milliarden Schilling umsetzt, ein beachtlicher Betrag jedenfalls.
    Und wie wird es 1985 weitergehen?
    Jedenfalls kaum so gut wie 1984, denn die Stahlkonjunktur verflacht sich wieder, noch dazu steigen die Rohstoffpreise, was der Föst rund eine Milliarde Schilling kosten dürfte.
    Trotzdem gibt sich Abfalter vorsichtig optimistisch und hofft heuer unter zwei Milliarden Schillingverlust auszusteigen.
    Trotzdem wird die Först weiterhin Geld vom Staat brauchen.
    Im Vorjahr waren es zwei Milliarden Schilling.
    Was dem Steuerzahler der Stahlkonzern heuer kosten wird, wollte Abfalter noch nicht verraten.
    Susanne Gassner aus Linz, die festlegt Bilanz, ein Sorgenkind ist Bayou-Stil am Mississippi und wenn Ihnen dazu der Hit Jambalaya eingefallen ist, dann ist das recht, denn auch im Kulturteil geht es heute um Musik.
    Miles Davis, das Modern Jazz Quartet, Woody Herman, Joe Zawinul und Stefan Grappelli, das sind die Stars des Blue Danube Jazz Summit, das von heute bis Sonntag im niederösterreichischen Hollerbrunn durchgeführt wird.
    Das Festival, das zuvor in Felden und dann in Wiesen stattfand, präsentiert heuer 31 Gruppen auf drei Bühnen, wobei alle Stile des Jazz vom Swing bis zu Free Jazz zu hören sein werden.
    Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Konzertdarbietungen, die dem Bereich zwischen Jazz, Rock und Popmusik gewidmet sind.
    Walter Gellert hat dazu den folgenden Beitrag gestaltet.
    Miles Davis, den Sie eben hören, zählt zu jenen Musikern, die Anfang der 70er Jahre maßgeblich daran beteiligt waren, dass die Grenzen zwischen Jazz und Rock aufgehoben wurden.
    Wurden seine Versuche mit dem Electric Jazz am Anfang genauso belächelt wie die anderer Rock-Jazz-Exponenten oder Fusion-Musiker wie Herbie Hancock, Chick Corea, Joe Zawinul oder John McLachlin?
    So hat sich das Jazzpublikum schon längst daran gewöhnt, dass die Skala der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten weitaus größer geworden ist, als in der guten alten Zeit, in der die Stile des Jazz noch leicht voneinander abzugrenzen waren.
    Und so bringen die Veranstalter unter anderem auch die Gruppe Working Week zum Blue Danube Jazz Summit nach Österreich.
    Eine Gruppe, die man mit gutem Gewissen weder unter Jazz noch unter Soul oder gar unter Folkmusik allein einordnen kann.
    Ganz bewusst möchte man in Hollabrum nicht nur Jazz-Puristen ansprechen, was Fritz Thom auch schon mit anderen Konzertveranstaltungen versucht hat.
    Das war eigentlich immer meine Überlegung, jetzt abgesehen davon, dass ich alle diese Musiken gleichmäßig gern habe, sowohl Jazz- wie auch Rockmusik, wie auch andere.
    Richtungen.
    Es hat ja die New Yorker Lovejazz-Szene, wie sie geheißen hat, vor einigen Jahren sehr extrem an avantgardistischen Jazz gespielt und die sind dann übergewechselt zu sehr tanzbarer Musik.
    Namen wären die Gruppe Defunct.
    Und ich habe diese Gruppe auch damals präsentiert, weil ich finde, das gehört einfach zum Spektrum dazu.
    Diese Arbeit, so Fritz Throm, hat auch Auswirkungen auf die Hörgewohnheiten der österreichischen Jazzfreunde gezeitigt.
    Durch diese elektrische Jazz-Sache sind viele neue Leute zum Jazz gekommen und ich habe festgestellt, dass unser Jazz-Festival-Publikum kommt hin wegen Gruppen, die sie kennen, vielleicht Weather Report oder Fats Domino, weil sie andere Namen, die populär zu kräftig sind, hören, aber mit Namen, die sie noch nicht kennen und somit ist das natürlich ein sehr pädagogischer Effekt.
    Der Geiger Stéphane Grappelli ist sicher eine der Zugnummern des Hollerbrunner Jazz Festivals.
    Ebenso wie Rock'n'Roller Fats Domino, Tango-Kaiser Astor Piazzolla oder Gilberto Schill, der ebenso wie Ayrto Morera und Flora Purim für lateinamerikanische Klänge sorgen wird.
    Der Brasilianer Gilberto Schill, dessen Musik von der schwarzen Kultur seiner Heimat Bahia mitgeprägt ist.
    I went to Rio de Janeiro when I started professionally.
    And then the Bossa Nova thing.
    Als ich dann als Profimusiker nach Rio de Janeiro ging, sagt Gilberto Schill, ist natürlich die damals aufkommende Bossa Nova in meine Musik eingeflossen.
    Dann kamen Elemente des Jazz dazu.
    Das war die Zeit, als bei uns sich auch die internationale Popmusik durchsetzte.
    Die Beatles, die Stones, Jimi Hendrix oder Grateful Dead.
    Und all das hat meine musikalische Arbeit ebenso beeinflusst.
    Zu den legendären Jazz-Ensembles zählt das berühmte Modern Jazz Quartett, das zunächst von 1951 bis 1974 bestand und das sich in der Besetzung John Lewis, Piano, Milchaxon, Vibraphon, Berthie Hees, Bass und Connie K. Schlagzeug 1981 wieder zusammenfand.
    Die Musiker haben musikalisch genau dort wieder begonnen, wo sie Mitte der 70er Jahre aufgehört hatten.
    John Lewis meint, die 22-jährige Zusammenarbeit sei der Grund dafür, dass die siebenjährige Pause keinen Einfluss im Sinne einer Änderung der musikalischen Sprache der Quartettmitglieder gehabt hätte.
    Wir haben zu lange zusammen gespielt.
    Es waren schon 22 Jahre.
    Die sieben Jahre waren nicht wirklich...
    Es änderte sich, wie sie gespielt haben.
    Das Publikum steht, was den Kartenvorverkauf betrifft, bis jetzt noch ein wenig skeptisch dem neuen Schauplatz des Festivals Hollerbrunn gegenüber.
    Eine Woche vor Festivalbeginn lag der Kartenvorverkauf um 30 Prozent hinter jenem des Vorjahres zurück.
    Grund genug für Veranstalter Fritz Thom, den Standort Hollerbrunn mit seinen drei Bühnen noch einmal kritisch zu überdenken.
    Meine Entscheidung wird auf jeden Fall fallen am 8.
    Juli, das ist der Tag nach dem Festival, wo ich sehe erstens einmal, wie es vom Publikum aufgenommen worden ist, ob das überhaupt was bringt in Österreich.
    In Den Haag ist ja Festival, weil elf Bühnen parallel sind in einem Kongresszentrum und da ist es sehr entspannt für das Publikum.
    Bei uns weiß ich nicht, ob eher bevorzugt wird auf einer großen Bühne gemütlich ohne aufzustehen, zwölf Stunden Programm,
    auf einen herabkommen zu lassen oder wenn man auch gerne aufsteht und auf eine andere Bühne zu einer anderen Bühne hingeht und sich das anschaut.
    Die Tageskarte für das Hollerbrunner Jazz Summit kostet übrigens 380 Schilling.
    Der Festivalpass 950 Schilling.
    Für bahnfahrende Festivalgäste gibt es Sonderpreise bei den Fahrkarten.
    Das oder der Blue Danube Jazz Summit findet von heute bis Sonntag in Hollerbrunn in Niederösterreich statt.
    Walter Gellert, Informierte.
    Und bevor wir zu den Schlussmeldungen im Mittagsjournal kommen, noch ein Programmhinweis.
    Im Journal Panorama wollen wir Ihnen heute Abend ein neues Buch vorstellen.
    Es ist das Buch des deutschen Politikwissenschaftlers Paul Nowak mit dem schlichten und einfachen Titel Korruption.
    Korruption also heute und ein Gespräch mit Paul Nowak im Journal Panorama 1830 im Programm Österreich 1.
    Jetzt aber schalten wir ins Nachrichtenstudio.
    Tschechoslowakei Österreich.
    Die tschechoslowakischen Behörden haben dem Wiener Erzbischof Kardinal Franz König die Einreise zu den kirchlichen Feiern anlässlich des 1100 Todestages des Slawenapostels Method verweigert.
    Nach Angaben der katholischen Presseagentur war die Erlaubnis zugesagt, Stunden später aber wieder zurückgezogen worden.
    Die zirkusologische Botschaft in Wien erklärte dazu, bei jeder anderen Gelegenheit sei der Kardinal aber willkommen.
    Die Methodfeiern werden als ausschließlich innerstaatliche Angelegenheit ohne ausländische Beteiligung bezeichnet.
    Andererseits nimmt der vatikanische Staatssekretär Kardinal Casaroli an diesen Feiern teil.
    Österreich.
    Die Ölminister der 13 OPEC-Länder beraten in Wien über Ölpreis und Fördermengen.
    Die Konferenz der Organisation Erdöl exportierender Länder könnte zu einer Zerreißprobe für das Öl-Kartell werden.
    Die Verhandlungen stehen im Zeichen des Rohöl-Überangebots auf dem Weltmarkt.
    Saudi-Arabien will vor allem dafür sorgen, dass alle Länder die Förderquoten einhalten, um die Preise zu stützen.
    Westliche Experten halten allerdings auch eine Preissenkung für möglich.
    ÖGB-Präsident Anton Benja forderte heute angesichts der sinkenden Mineralölpreise eine auch Verbilligung bei Benzin.
    Nach Ansicht des ÖAMTC ist die Senkung des Benzinpreises nicht länger aufschiebbar.
    Die verstaatlichte Föstalpine hat im vergangenen Jahr neuerlich einen Verlust von etwa zweieinhalb Milliarden Schinning verzeichnet.
    Das waren um 100 Millionen Schinning weniger als im Jahre 1983.
    Zwei Drittel der Verluste des Vorjahres sind auf die Vorsorge für Folgen aus der Föstbeteiligung am amerikanischen Stahlwerk Bayou zurückzuführen.
    Bei den Simmering-Graz-Paukerwerken drohen Kündigungen und sogar vorübergehende Betriebsstilllegungen.
    Bis zum Spätherbst soll entschieden werden, ob entweder das Simmeringer- oder das Grazer Werk mittelfristig stillgelegt werden.
    Ursache ist unter anderem die schlechte Auftragslage im Waggonbau.
    ÖVP-Wirtschaftsbrecher Robert Graf hat die Wirtschaftspolitik der Regierung neuerlich heftig kritisiert.
    Wörtlich meinte Graf, seit der missglückten Regierungsklausur in Steyr befinde sich die Regierung in der Wirtschaftspolitik auf Tauchstation.
    Im Zusammenhang mit der Sanierung von Betrieben des CA-Konzerns regte Graf vorsichtige Reprivatisierungsmaßnahmen an.
    SPÖ-Zentralsekretär Peter Schieder hat Kritik an den Vorstellungen der ÖVP bezüglich Verteidigungsfragen geübt.
    Während die Volkspartei bei der Ablehnung der Saab-Draken die Landesverteidigung gleichsam insgesamt infrage gestellt habe, bekenne sie sich nun zu Raketen und falle so in das andere Extrem, meinte Schieder.
    Die Stadtgemeinde Tulln hat gegen die Baubewilligung des Bürgermeisters von Zwentendorf für weitere Einrichtungen des Kohlekraftwerks Dürrenrohr berufen.
    Der Tullner Vizebürgermeister Wilhelm Stift äußerte sich besorgt über eine Deponie von mehr als 500.000 Tonnen polnischer Kohle für Dürrenrohr, wenige Kilometer westlich von Tulln.
    Nach Ansicht der Tullner Stadtverwaltung verursacht dieses Kohlelager eine bedeutende Luftverschmutzung, man befürchtet auch eine Verunreinigung des Grundwassers.
    Der Verbundkonzern hofft trotz der Berufung der Stadt Tulln auf eine rechtzeitige Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks Dürrnrohr.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis zum Abend.
    Im Norden und Osten größtenteils sonnig, sonst bewölkt, einige gewittrige Strichregen.
    Nachmittagstemperaturen 23 bis 29 Grad.
    Die neuesten Meldungen, gelesen von Josef Wenzel-Chnatek, waren der Schlusspunkt im Mittagsjournal.
    Im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Werner Löw.
    Einen schönen Abend noch und auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausführliche Vorschau auf das Wochenendwetter
    Mitwirkende: Hauleitner, Franz [Gestaltung] , Löw, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz SPÖ-Zentralsekretär Schieder
    Einblendung: SP-Zentralsekretär Schieder
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Schieder, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, SPÖ Parteizentrale Wien, Löwelstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Graf kritisiert Wirtschaftspolitik der Regierung
    Einblendung: VP-Wirtschaftssprecher Graf
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Graf, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kardinal König an Einreise in die CSSR gehindert - Moderatorgespräch
    Interview: Korrespondent Möller
    Mitwirkende: Löw, Werner [Gestaltung] , Möller, Dieter [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Prag [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer Schlag gegen Linksterrorismus in der BRD
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verkehrswarnungen
    Mitwirkende: Löw, Werner [Sprecher/in]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Scargill läßt sich auf Lebenszeit als Gewerkschaftsvorsitzender bestätigen
    Mitwirkende: Schlenker, Hans Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: London [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich bietet der BRD einen gemeinsamen Atomschirm an
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Krisensitzung der OPEC-Minister In Wien
    Einblendung: Kommentare von Teilnehmern, Atmo
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Hotel Intercontinental [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jahresbilanz des VÖEST-Alpine-Konzerns
    Einblendung: VÖEST-Generaldirektor Apfalter
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung] , Apfalter, Heribert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Ort: Linz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Beginn des Blue Danube Summit in Hollabrunn
    Einblendung: Musikausschnitte (Miles Davis, und andere), Veranstalter Thom, Musiker Gil, Musiker Lewis
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Davis, Miles [Interpret/in] , Thom, Fritz [Interviewte/r] , Gil, Gilberto [Interviewte/r] , Lewis, John [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.07.05
    Spieldauer 00:59:41
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Adrowitzer, Roland [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.07.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-850705_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt