Mittagsjournal 1986.07.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Mittagsschanal, sagt Ihnen Fritz Wendl als Redakteur im Studio.
    Unsere Beitragsthemen nach den Nachrichten und der Wochenendwettervorschau sind unter anderem In Wien wurde in der vergangenen Nacht ein Polizist ermordet.
    Weitere Eskalation der österreichisch-bayerischen Wackersdorf-Auseinandersetzungen.
    Die bayerische Regierung erwog sogar ein Einreiseverbot für Vizekanzler Steger.
    ÖVP-Abgeordneter Josef Taus nimmt zu den aktuellen Problemen der verstaatlichen Industriestellung.
    Erklärungen der Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialismus zur Ernennung des neuen Wiener Erzbischofs.
    Vor genau 30 Jahren sank das italienische Luxusschiff Andrea Doria vor der amerikanischen Küste.
    Und ein Gespräch mit Michael Heldtau, der in Paris unter der Regie Giorgio Strelas mit Nastassja Kinski und Milwals Partnerinnen in Brechts Dreigroschenoper den Mäcki Messer spielen wird.
    Vor all dem jetzt aber eine von Christian Auer zusammengestellte Meldungsübersicht, die Josef Wenzel-Nattek liest.
    Österreich.
    Die Bayerische Staatsregierung hat nach einer Mitteilung aus dem Büro von Vizekanzler Norbert Steger ein Einreiseverbot für Steger verhängen wollen, um dessen Teilnahme am Anti-Wackerstar-Festival in Burg Längenfeld an diesem Sonntag zu verhindern.
    Dieser Plan der bayerischen Regierung sei aber von der deutschen Bundesregierung in Bonn abgelehnt worden, wird erklärt.
    Diese Informationen bekam Vizekanzler Norbert Steger vom deutschen Vizekanzler und Außenminister Hans-Dietrich Genscher.
    Weiters heißt es in der Mitteilung aus Stegers Büro, Steger werde am Sonntag nicht nach Burg Lengenfeld fahren, habe aber als Alternative den bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß zu einer Fernsehdiskussion zum Thema Energiepolitik in Europa aufgefordert.
    Über den Hergang und das Motiv des Mordes an einem Wiener Polizisten in Wien-Leopoldstadt in der vergangenen Nacht herrscht weiterhin Unklarheit.
    Der 59-jährige Bezirksinspektor Fritz Roger wurde in den frühen Morgenstunden vor dem Wachzimmer Freudenau erschossen aufgefunden.
    Die Ermittlungen ergaben, dass der Beamte zu diesem Zeitpunkt bereits seit einigen Stunden tot gewesen ist.
    Tatwaffe war ein Gewehr.
    Der oder die Täter raubten die Dienstpistole des Beamten, dessen Funkgerät und einige Dokumente und flüchteten danach mit dem Privatwagen des Polizisten.
    Das Auto und das Funkgerät wurden wenig später in Wien-Simmering gefunden.
    Bisher haben sich keine Zeugen des Mordes gemeldet.
    Als Motiv der Bluttat schließt die Wiener Polizei einen Racheakt nicht aus.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Vor einem Gebäude der Flugzeugfirma Dornier in Immernstadt am Bodensee ist heute früh eine Autobombe explodiert.
    Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch beträchtliche Sachschaden.
    Am Tatort wurde ein Bekennerbrief gefunden.
    Er ist von einer Terrorgruppe namens Kämpfende Einheit unterzeichnet.
    Ein ähnliches Schreiben wurde gestern nach einem Anschlag auf das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik in Aachen entdeckt.
    Schweiz.
    Amerikanische und sowjetische Experten nehmen heute in Genf Verhandlungen über die Einstellung von Atombombentests auf.
    Ein Abkommen kann nach westlicher Ansicht nur geschlossen werden, wenn die Kontrolle sichergestellt ist.
    Die Sowjetunion hat einen einseitigen Teststopp vorerst bis zum 8.
    August verhängt.
    Gestern haben die USA ihren achten unterirdischen Atomversuch durchgeführt.
    Der Test wurde von Moskau scharf kritisiert.
    USA.
    Der 46-jährige ehemalige Marinefunker Jerry Whitworth ist in San Francisco der Spionage für die Sowjetunion schuldig gesprochen worden.
    Das Strafausmaß, vermutlich lebenslang, wird Ende August verkündet.
    Whitworth gehört zu dem im vergangenen Jahr aufgedeckten Spionagering um den früheren Marineangehörigen John Walker.
    Die Spione hatten den Sowjets unter anderem den Funkschlüssel für die amerikanischen Atom-U-Boote verraten.
    Der amerikanische Vizepräsident George Bush tritt heute eine elftägige Nahostreise an.
    In Gesprächen mit den führenden Politikern Israels, Jordaniens und Ägyptens will sich Bush um eine Wiederbelebung des Nahostfriedensplans von Präsident Reagan aus dem Jahre 1982 bemühen.
    In der Nähe des amerikanischen Konsulats in Jerusalem ist heute früh eine Bombe entdeckt und mithilfe eines ferngesteuerten Roboters rechtzeitig entschärft worden.
    Frankreich
    Die Pariser Polizei hat vier führende Mitglieder der Terrororganisation Irish Nationale Befreiungsarmee festgenommen, unter ihnen Harold Basher Flynn, den mutmaßlichen Anführer der nordirischen Gruppe.
    Flynn ist vor etwa zehn Jahren aus einem Gefängnis bei Belfast entkommen.
    Die vier Festgenommenen hatten in Paris ein Waffenlager mit Maschinengewehren, Granaten und Sprengstoff angelegt.
    Die Côte d'Azur ist in der Nacht der Feute von zahlreichen Waldbränden heimgesucht worden.
    Mindestens 3000 Hektar Wald wurden vernichtet, mehr als 1500 Touristen und Einwohner der Region mussten evakuiert werden.
    Eine mehrere Kilometer breite Feuerfront bedrohte vorübergehend das Fürstentum Monaco.
    Die Straßen- und Eisenbahnverbindungen von Nizza nach Italien waren zeitweise gesperrt.
    Heftige Windböen begünstigten immer wieder das Aufflammern der Brände.
    Die Situation besserte sich erst heute früh.
    Nach Ansicht von Experten waren die meisten der Brände gelegt.
    Österreich
    Das sogenannte Forum österreichischer Wissenschaftler für Umweltschutz hat einen weiteren Ausbau der Ostautobahn von Wien bis zur ungarischen Grenze als nicht vertretbar bezeichnet.
    Die Wissenschaftler argumentierten, für eine Autobahn sei auf dieser Strecke verkehrstechnisch kein Bedarf.
    Außerdem würden schwere Schäden in bisher unberührter Natur angerichtet.
    Bartenminister Heinrich Übleis und der niederösterreichische Landeshauptmann Siegfried Ludwig haben am Vormittag die Umfahrung von Fischermendt, ein neues Teilstück der Ostautobahn, offiziell eröffnet.
    Die neue, bereits seit einigen Wochen befahrbare Trasse kostete etwa 165 Millionen Schilling.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Im Festspielhaus in Bayreuth werden heute die 75.
    Richard-Wagner-Festspiele eröffnet.
    Auf dem Programm steht Tristan und Isolde in der Inszenierung von Jean-Pierre Ponel.
    Das Werk wurde auf den Tag genau vor 100 Jahren in Bayreuth erstmals aufgeführt.
    Bis zum 28.
    August werden insgesamt 30 Vorstellungen von Werken Wagners gegeben.
    Die diesjährigen Bayreuther Festspiele stehen auch im Zeichen des 100.
    Todestages von Franz List, dem Schwiegervater Richard Wagners.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage?
    Im Ostalpenraum hat sich vorübergehend Wetterbesserung eingestellt.
    Eine über den britischen Inseln liegende Störung überquert morgen in abgeschwächter Form Mitteleuropa.
    Das waren die Nachrichten.
    Es ist zwölf Uhr sieben und vom jetzt begonnenen Wetter, das Josef Wenzel-Nattek sagte, gleich zu näheren Details übers Wochenendwetter zu Dr. Alois Machalek auf die Wiener Hohe Warte.
    Ja, grüß Gott.
    Ja, das war gar nicht so falsch begonnen, denn das Wetter zum bevorstehenden Wochenende zeigt derzeit wirklich leider keine wesentliche Umgestaltung.
    Mitteleuropa verbleibt im Einflussbereich einer Westströmung, mit der atlantische Störungszonen über die Alpen ostwärts geführt werden.
    Dabei ist der Raum südlich des Alpenhauptkammes wetterbegünstigt.
    Demgemäß ist auch mit folgender Wetterentwicklung zu rechnen.
    An der alten Nordseite wechselnde, vielfach starke Bewölkung und wiederholt etwas Regen.
    In den übrigen Gebieten Österreichs bei veränderlicher Bewölkung meist niederschlagsfrei.
    In Kärnten, Osttirol und der Steiermark wird es meist sogar heiter sein.
    Erst ab Sonntag, wenn die erwartete Störung abgezogen ist, wird Hochdruckeinfluss in ganz Österreich wirksam.
    Das Temperaturniveau bleibt vorerst noch relativ niedrig, Tageshöchstwerte zwischen 17 und 22 Grad, im Süden auch etwas darüber.
    Zum Abschluss noch die Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 19 Grad, Westwind mit 20 Kilometern pro Stunde.
    Eisenstadt wolkig, 20 Grad, Nordwestwind mit 25 Kilometern pro Stunde.
    St.
    Pölten stark bewölkt, 18 Grad, Südwest 20, Linz-Heiter 18, Westwind mit 20 Kilometern pro Stunde.
    Salzburg-Heiter 18, Innsbruck-Wolkig 16 Grad, Bregenz-Heiter 19 Grad, Graz-Heiter 19 und Klagenfurt-Wolkig 15 Grad.
    Das war Dr. Alois Machalek von der Wiener Hohen Warte mit dem Wochenendwetter.
    Und bevor wir jetzt zu den politischen Beiträgen im Mittagsschanal kommen, noch einmal zurück zur Meldung des Tages zur Ermordung eines Wiener Polizisten.
    Dieser war in Wien-Leopoldstadt in der vergangenen Nacht unter nach wie vor unklaren Umständen erschossen worden.
    Was darüber bisher zu erfahren war, berichtet nun Herbert Meierhofer vom Landesstudio Wien.
    Vorweg eine Rückblende zum Tathergang.
    Der 49-jährige Revierinspektor Roger versieht alleine den Nachtdienst im Gebäude der polizeilichen Donauaufsicht im Freudenauerhafen.
    Zwischen zwei und vier Uhr früh splittern die Fensterscheiben und Steine fallen in die Wachstube.
    Der Revierinspektor adjustiert sich mit Funkgerät und Dienstwaffe und tritt ins Freie, um Nachschau zu halten.
    Erst noch keine 20 Meter vom Wachzimmer entfernt, als zwei Schüsse fallen.
    Roger bricht tödlich getroffen zusammen.
    Der zweite Schuss geht fehl und durchschlägt einen gelagerten Warncontainer.
    Die sichergestellten Geschosshülsen und die enorme Durchschlagskraft der Munition lassen darauf schließen, dass entweder ein Sturmgewehr oder eine Präzisionsjagdwaffe verwendet wurden.
    Anschließend durchsuchte der oder die Täter die Wachstube, leerten die fast inhaltslose Handkasse, nahmen Funkgerät und Dienstpistole an sich und flüchteten mit dem Privat-Pkw des Opfers.
    Dieser Pkw wurde wenig später in Wien-Simmering sichergestellt.
    Das Funkgerät lag im Wagen, die Dienstpistole mit 14 Schuss fehlte.
    Der Generalinspektor der Wiener Sicherheitswache Dr. Günther Bögl und der Wiener Polizeipräsident Dr. Karl Reidinger in einer ersten Stellungnahme.
    Sie wissen, dass der Beamte herausgelockt wurde, dadurch dass ein Stein oder zwei Steine durch das Fenster geschmissen wurden.
    Der Beamte hat, wie sich rekonstruieren ließ, adjustiert, in voller Adjustierung herausgekommen.
    Er hat sich also instruktionsgemäß verhalten und muss dem Täter scheinbar, der schon das Gewehr angelegt hat, direkt vor die Büchse gelaufen sein.
    Sie haben auch gesehen, wahrscheinlich am Tatort, wo die beiden Hülsen gefunden wurden, von dem Gewehr.
    Diese Munition kann verschossen werden durch das Sturmgewehr, allerdings auch durch ein Jagdgewehr.
    Nachdem es ein Sturmgewehr sein könnte, ist zur Zeit auch der Hülsenvergleich mit anderen Mordtaten, ich meine hier Burgersdorf, vor einiger Zeit.
    Das Auto wurde bei der Fahndung gefunden.
    Im Auto drin auch das Funkgerät.
    Es fehlt jedoch seine Dienstwaffe und 14 Schuss.
    Nähere Erkenntnisse kann ich Ihnen zurzeit noch nicht anbieten, weil das Gerichtspolitische Institut, das Erkennungsamt und das Sicherheitsbüro noch daran arbeiten.
    Welche genaue Funktion hat denn eigentlich dieses Wachzimmer im Freudenauer Hafen?
    Das Wachzimmer ist im Verband des Donaudienstes.
    Der Beamte hatte die Revision von Schiffen, die Ausstellung von Landgangsscheinen für die Matrosen ausländischer Schiffe,
    Die Kontrolle des Standschiffes, das heißt also des Steges für unsere Patroullenboote, die Wartung der Patroullenboote, die Überwachung der Patroullenboote, unter anderem auch die Einhaltung des Badeverbotes.
    Das ist eigentlich die einzige Aufgabenstellung, die man sagen könnte, in allgemeine Sicherheitswacheaufgaben fallen.
    Aber es war kein eigentlicher Wachdienst für diese Container, die dort im Hafenbereich herumstehen.
    Dafür gibt es ja private Wachdienste.
    Das ist vollkommen richtig.
    Der gesamte Bereich gehört im Rahmen der polizeilichen Überwachung zum Wachzimmer Handelske.
    Das Wachzimmer ist durchwühlt worden.
    Es wurde, wie gesagt, die Pistole, das Funkgerät und auch die Fahne, die jeden Tag in der Früh von diesen Beamten aufgezogen werden soll, mitgenommen.
    Fahne und Funkgerät wurden im Auto wieder gefunden.
    Mit der Pistole ist der Täter oder sind die Täter, das weiß man ja noch nicht, mit 14 Schuss noch immer unterwegs und flüchtig.
    Was kann man jetzt aber andererseits in einem Wachzimmer überhaupt zu finden hoffen?
    Weswegen, glauben Sie, ist es durchwühlt worden?
    Die Aufzählung der Gegenstände reicht von Taschen, Lampen bis zu Büchern über Straßenverzeichnisse.
    Es gibt in einem Wachzimmer üblicherweise keinen Gegenstand, der nah halb an den Wert eines Funkgerätes herankäme.
    Und dieses Funkgerät hat er ja mitgenommen.
    Ich glaube daher, dass materielle Gründe nicht für diesen Einbruch infrage kommen.
    Gäbe es irgendwelche Unterlagen schriftlicher Art, an die jemand herankommen möchte?
    Es gibt dort die Aufzeichnungen über die laufenden Dienste, das heißt in diesem Fall von 19 Uhr abends bis zur Tatzeit.
    Alles andere geht dann zur Zentralstelle auf dem Mexikoplatz bzw.
    von dort ins Kommissariat Leopoldstadt.
    Herr Polizeipräsident, nach dem Hergang der Tat muss man eigentlich sagen, es war eine Hinrichtung.
    Der Beamte wurde durch Steinwürfe ins Freie gelockt und dort kaltblütig erschossen.
    Das lässt jetzt natürlich die Frage nach dem Motiv, also die lässt sich doch irgendwo schon irgendwo eingrenzen.
    Es wäre möglich, ein Psychopath mit einer guten Waffe.
    Es gibt aber natürlich gerade in einem Hafen, wie wir schon hörten, viele Ausländer, die bei diesen Beamten vorbeigehen müssen, die von diesen Beamten die Landerlaubnis bekommen.
    Das heißt also, die Spur des Täters könnte ohne Weiteres ins Ausland führen, wurde also in dieser Hinsicht die Staatspolizei und weitere Organisationen damit befasst.
    Selbstverständlich wird die Fahndung ausgedehnt, auch auf die Schiffe, die an- und ausfahren.
    Wir werden auch alle Firmen überprüfen.
    Mehr möchte ich in dieser Beziehung aber nicht sagen.
    Es ist aber mittlerweile bekannt geworden, dass dieser Beamte eine viereinhalbjährige Haftstrafe abzusitzen hat, und zwar nicht in Österreich und nicht wegen einem Delikt, weswegen man in Österreich überhaupt eingesperrt wird.
    Sagen wir es ganz konkret, Fluchthilfe, stimmt das?
    Es ist aus seinem Personalakt, den wir eingesehen haben, ersichtlich.
    Das stimmt.
    Näheres möchte ich dazu aber auch nicht sagen.
    Weitere Recherchen ergaben, dass Revierinspektor Roger, bevor er Ende der 50er Jahre in den Polizeidienst eintrat, als Donausschiffer tätig war und wegen Fluchthilfe von den Behörden der CSSR und Ungarn belangt worden war.
    Das waren Nino Plattnig und Herbert Mayrhofer mit dem neuesten zum Wiener Polizistenmord der vergangene Nacht.
    Es ist inzwischen 12.16 Uhr, eine Minute nach Viertel Eins geworden.
    Wackersdorf oder genauer die bayerisch-österreichischen Auseinandersetzungen um das dortige Projekt einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage scheinen das bestimmende politische Thema dieses Sommers zu werden.
    Diese Woche hatte ja ein Brief des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß an Bundespräsident Waldheim für Aufsehen gesorgt.
    Strauß sprach in diesem Brief unter anderem von Zumutung.
    Aber auch in den offiziellen österreichisch-bayerischen Beziehungen scheint sich der Konflikt um Wackersdorf nun niederzuschlagen.
    Bis vor kurzem hieß es, Vizekanzler und Energieminister Steger wolle persönlich dieses Wochenende in Bayern an einer großen Anti-Wackersdorf-Kundgebung, dem Anti-Wahnsinns-Festival in Burglingenfeld teilnehmen.
    Dazu soll es nun, wie schon in den Meldungen gehört, nicht kommen.
    Näheres von Erich Aichinger.
    Die bayerische Regierung in München, sprich wohl Ministerpräsident Franz Josef Strauß persönlich, hat einen im Verkehr gut nachbarlich miteinander auskommender Staaten mehr als ungewöhnlichen.
    Im Diplomaten-Deutsch würde es wohl heißen, befremdlichen Schritte im Auge gehabt.
    Ein Einreiseverbot für Österreichs Vizekanzler.
    Also einen Mann, der keineswegs mittels Transparent und Parole seinen Widerstand gegen Wackersdorf offen zur Schau trägt.
    Obwohl um dem Anti-Wahnsinns-Festival in Burglengenfeld am Sonntag, den mittlerweile auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof das stattfinden erlaubt hat, jeden offiziellen Anstrich durch eine Rede des österreichischen Vizekanzlers und Energieministers zu nehmen und es nur auf Pop- und Rockstars von Udo Lindenberg bis Wolfgang Ambross zu reduzieren, hat sich München in Bonn erkundigt
    ob ein solches Einreiseverbot denkbar wäre.
    In Bonn scheint man sehr rasch und sehr erschreckt und sehr unmissverständlich Nein gesagt zu haben.
    Das alles lässt sich aus Mitteilungen aus den Büros der beiden freiheitlichen Vizekanzler Steger und Genscher in Wien und Bonn herauslesen.
    Mitteilungen, die vor etwa einer halben Stunde bekannt wurden und offensichtlich auch zeitlich aufeinander abgestimmt an die Öffentlichkeit gebracht wurden.
    Es wird also keine diplomatischen Verwicklungen geben, keinen offiziellen diplomatischen Unmut.
    Norbert Steger bleibt zu Hause.
    Ich zitiere jetzt wörtlich aus der durchaus pointierten Aussendung aus Stegers Büro heute Vormittag.
    Vielleicht noch eine Fußnote.
    Norbert Steger war am Vormittag
    für uns unerreichbar.
    Er flog von Wien nach Vorarlberg und dann im Hubschrauber über Anlagen der Illwerke.
    Wir hoffen, dass wir ihn vielleicht beim Mittagessen stören können.
    Die Regie zeigt mir im Übrigen, wir scheinen telefonisch Vizekanzler Norbert Steger erreicht zu haben.
    Ich zitiere vielleicht noch ein, zwei Sätze aus der Aussendung, weil sie doch sehr pointiert sind.
    Obwohl ihm, Steger, die Einreise nach Bayern nicht verwehrt worden sei, habe mir erstaunlich zur Kenntnis genommen, dass der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß von der Aussicht seiner Anwesenheit in Burg Lengenfeld überallemaßen beunruhigt sei.
    Im Steger geht es aber keineswegs darum, den bayerischen Ministerpräsidenten zu irritieren, sondern vielmehr einzig und allein um das Sachanliegen.
    Als Alternative wolle er Herrn Strauß zu einer Fernsehdiskussion einladen, die als bayerisch-österreichische Gemeinschaftssendung ehebaldigst stattfinden sollte.
    Diese könnte aber auch ohne weiteres in Österreich stattfinden, zumal ja der bayerische Ministerpräsident von österreichischer Seite gewiss kein Einreiseverbot zu gewärtigen hätte.
    Herr Dr. Steger, wann haben Sie eigentlich von all diesen Verwicklungen erfahren?
    Wie ist das an Sie gekommen?
    Gestern Abend hat mich Herr Vizekanzler Genscher zu Hause angerufen, hat mir davon Mitteilung gemacht.
    Das war relativ spät gewesen, gestern.
    Und ich habe das anschließend ganz kurz noch mit meinen Beratern durchbesprochen und bin dann zum Ergebnis gekommen, es muss möglich sein über das Sachanliegen, nämlich keine Atomkraft in Europa zu diskutieren, ohne dass daraus weitere Verstimmungen zwischen den wichtigsten Handels- und politischen Partnern zwischen den Nachbarländern, die Deutschland und Österreich entstehen.
    Ich verstehe aber nicht, wie kann es, dass Franz Josef Strauß,
    bereits so weit geht, ein Einreiseverbot für einen österreichischen Vizekanzler ernsthaft ins Gespräch zu bringen bei der Bundesregierung in Bonn.
    Ich hoffe, dass dies ein einmaliger Ausrutscher ist.
    Vielleicht hängt es damit zusammen, dass manchmal, wenn jemand ein bisschen länger im Amt ist, er dann nicht ganz sieht, was er eigentlich damit auslöst, wenn er derartig frontal gegen jemanden vorgeht.
    Ich möchte
    Irritationen zwischen Bonn und Wien oder zwischen Bayern und Österreich.
    Aber ich möchte über das Thema Kernkraftfreies Europa weiter diskutieren.
    Sozusagen in gewissem Sinne wären nicht die Deutschen ein so wichtiger Handelspartner, wären nicht so viele aus der Bundesrepublik Deutschland in Österreich auf Urlaub, dann hätten sie es unter Umständen darauf anlegen können, ob Franz Josef Strauß wirklich ernst macht.
    Dort findet ein Popkonzert statt, das eindeutig sich dagegen richtet, dass in der Bundesrepublik Deutschland der Ausbau der Atomenergie weiter vorangeht.
    Ich wäre ganz gerne dort hingegangen als Gast, als Zuhörer, aber auch als Redner, der erläutert hätte, dass aus meiner Sicht ein atomfreies Europa denkbar ist.
    Denn wenn 3% des Bruttoinlandsproduktes aller OECD-Staaten, also 3% dessen, was in allen Industriestaaten verdient wird, notwendig ist,
    In einem Jahr, wenn man auf der Atomenergie aussteigen will, wirtschaftlich, dann ist das nicht eine unrealistische Alternative, wenn man das noch dazu auf mehrere Jahre verteilt, wie wir durchgerechnet haben.
    Und ich glaube, dass es genügend Argumente der Vernunft gibt, die man einfach sachlich aneinanderreihen kann, warum wir meinen, dass Atomenergie nicht notwendig ist.
    Aber all das möchte ich nicht in einen in Europa plötzlich befreienden Staaten
    eine Art neue Feindschaft oder Gegnerschaft entsteht, denn es scheint mich ja undenkbar, derartige diplomatische Verwicklungen auszulösen.
    Ich verstehe ehrlich gesagt insgesamt den bayerischen Ministerpräsidenten derzeit nicht.
    Ein bisschen, glaube ich, hat er schon das Ziel geschossen.
    Ich möchte aber trotzdem erreichen, dass wir als Nachbarn das geordnete Gespräch suchen und dass die Argumente ausgetauscht werden, denn er hat ja über energiepolitische Fragen in letzter Zeit sehr viel Unwahres, vor allem über die österreichische
    Wenn man sich die Fernsehbilder in Erinnerung ruft, aus Wackersdorf, Schlägereien, Tätlichkeiten zwischen Zivilisten und der Polizei, Ihnen war das Sachanliegen so wichtig, dass Sie allenfalls auch eine Insultierung riskiert hätten?
    Ja, dazu wäre es mit Sicherheit nicht gekommen, denn das ist ja keine offene Demonstration, die am Wochenende stattfindet, sondern eine geschlossene Veranstaltung, bei der Eintritt zu zahlen ist und bei der die Zuschauer sind wie bei einem Konzert.
    dass er zweitägig abgehalten wird, wie das durchaus üblich ist.
    Theoretisch gibt es immer irgendwelche Elemente, die auch stören können, aber mir ist gesagt worden von den Revisatoren, dass sie das sicher im Griff haben und dass sie selbst derartiges verhindern würden.
    Aber letztendlich wichtig ist, dass das Sacheanliegen und andere energiepolitische Möglichkeiten in Mitteleuropa möglich bleibt zu diskutieren.
    und dass wir ein bisschen durch den Vernunftraum gehen.
    Wir wollen doch alle hier weiterleben können.
    Wir wollen nicht riskieren, dass es irgendwo in einem der Nachbarländer Österreichs, ich bin ja auch an die Regierungsmitglieder der anderen Nachbarländer bereits herangetreten schriftlich, wir wollen nicht riskieren, dass es irgendwo zu einer weiteren Atomung gekommen kann.
    Dieser Ausstieg aus der Kernenergie ist mein eigentliches Anliegen.
    Dazu möchte ich zurückkehren und ich hoffe, dass der bayerische Ministerpräsident das Angebot annimmt, eine Fernsehdiskussion darüber auszutragen.
    Vielen Dank, Herr Vizekanzler Dr. Steger, dass Sie so prompt ans Telefon gekommen sind, vielleicht auch das Mittagessen unterbrochen haben.
    Mahlzeit, danke wiederhören.
    Das wie Erich Eichinger informierte offensichtlich weitereskalierende Wackersdorf-Thema und hier vor allem der auch in dieser Sendung schon erwähnte reichlich grobe Strauß-Brief an den österreichischen Bundespräsidenten, sind auch Thema zahlreicher Kommentare in den heutigen Tageszeitungen.
    In Österreich und im Nachbarland.
    Die folgende österreichisch-bayerische Presseschau hat Ernest Hauer zusammengestellt.
    Franz Josef Strauß ziert die Titelseite der Grazer Kleinen Zeitung in einer Karikatur von Pietro R. Hausen, wie sich's gehört, in Lederhose mit Maßkrug und einem Wappen des Freistaats Bayern und gestützt auf eine Klo-Muschel samt Spülung.
    Aufschrift auf dem Spülkasten, Wackersdorf, Beschwerdekasten.
    Soviel zur Klospülungsvariante in Blau-Weiß.
    In den oberösterreichischen Nachrichten hofft Hermann Polz auf österreichische Einigkeit angesichts der bayerischen Drohung.
    Franz Josef Strauß ist durch seine Wackersdorf-Äußerung zu einem so unschätzbaren Förderer des österreichischen Patriotismus geworden, dass ihm längst eine eigene Ehrenmedaille dafür zustände.
    Aber auch der Strauß-Brief gibt Anlass zu innerösterreichischer Polemik.
    Im SPÖ-Organ AZ meint Herbert Lackner, unangenehm ist die Sache auch für Kurt Waldheim.
    Wer sein politisches Dasein auf sein internationales Renommee aufbaut, wird natürlich umso tiefer getroffen, wenn bekannt wird, mit wie wenig Respekt ausländische Staatsmänner mit einem umgehen.
    Die Heldenhaftigkeit, mit der der Außenminister den Bundespräsidenten verteidigt hat, hilft da wenig.
    Kurt Waldheim muss endlich einmal so weit sein, dass er von niemandem verteidigt werden muss.
    Dass ÖVP-Verkehrssprecher Fritz König gestern Verständnis für Strauß' Haltung gegenüber, wie er meint, doppelzüngiger Kritik bekundet hat, ist für den AZ-Kommentator nur mehr eine heitere Facette.
    Hätte das einer im Wahlkampf getan, hätte ihn Graf einen Schuft genannt.
    Auf den ÖVP-Politiker König geht auch Walter Salzmann im Leitartikel des ÖVP-Organs Neues Volksblatt ein.
    Königsäußerungen seien wohl nicht für jedermann nachvollziehbar.
    Und weiter im Volksblatt.
    Das König trotz Harrisburg und Tschernobyl noch immer einer der wenigen Kernkraftbefürworter ist, ist einzig und allein seine Sache.
    Als Bereichssprecher der Volkspartei sollte er dennoch nicht nur nicht von der offiziellen Linie der ÖVP abweichen, sondern auch mit seiner Wortwahl gegenüber Politikern seines Lagers wählerischer sein.
    Zumal der Vorwurf der doppelzüngigen Haltung mancher Politiker neben Regierungspolitikern auf Bundesebene durchaus auch auf den Salzburger oder den oberösterreichischen Landeshauptmann bezogen werden könnte.
    Zum Abschluss ein Blick über die blau-weißen Landesgrenzen.
    Dort widmet die Süddeutsche Zeitung dem Zitat Erzgrubenbrief ihre heutige Glosse Streiflicht.
    Der Autor greift tief in die Geschichtskiste, um die Handlungsweise des Landesherrn zu charakterisieren.
    Von Kanne ist da die Rede, jenem Ort in Süditalien, wo Hannibal 216 die Römer vernichtend geschlagen hat, und vom altrömischen veevictis, dem Wehe den Besiegten.
    Und vom mittelhochdeutschen Begriff milte, der keineswegs mit milde, sondern mit herrscherlichem Mäzenatentum zu übersetzen sei.
    Kurt Waldheim, schreibt die Süddeutsche, halte also einen Erzgrubenbrief in Händen.
    Einen jener Erzgrubenbriefe, für deren Verbreitungsstrauß in der geplanten Staatskanzlei diesem Denkmal eines heutigen, sich selbst genügenden Staatsmäzenatentums wohl eine eigene Schreibstube wird einrichten müssen.
    Dort kann er auch, wenn er den Österreichern, der einst ihr endgültiges Kanne eingebrockt haben wird, die Friedensbedingungen diktieren und die Landeshauptmänner zum Fußkuss anrobben lassen.
    Dann wird er den Besiegten das Wesen seiner Milte mit einem Kernikinggesagten Wewigtis auseinanderlegen.
    In der Bundesrepublik Deutschland geht man in Zeiten wie diesen also nicht immer eben freundlich mit Österreichern um.
    Das zeigt auch ein Vorfall, der sich vor zwei Wochen in Baden-Württemberg zugetragen hat und über den nun Näheres bekannt wurde.
    Bei der Fahndung nach jenen Terroristen, die den Siemens-Manager Bekur zermordet hatten, gerieten zwei Österreicher unter Terrorverdacht.
    Nur, weil dem Ortsvorsteher von Türkheim ein Auto mit oberösterreichischem Kennzeichen von vornherein suspekt vorkam.
    Er informierte die Kriminalpolizei.
    Über die Folgen dieser Aktion informiert aus Ulm Michael Bauer.
    Fünf Kripo-Beamte aus Geislingen starten sofort zur Terroristenjagd auf die Alb.
    Es trifft sich gut.
    Mit dabei sind auch drei Kollegen vom SEK, vom Spezialeinsatzkommando.
    Und tatsächlich, in Türkheims Nachbarort Nellingen steht der Wagen mit dem Kennzeichen O für Oberösterreich direkt vor dem Gasthaus Krone.
    So gegen 23.15 Uhr stürmen die Polizisten ins Gästezimmer Nummer 11 zu den vermeintlichen, jetzt bereits schlafenden Terroristen.
    Auf einmal hat es einen Blitzer gemacht und die sind da gestartet.
    Wir haben sie gleich an die Bettdecken weggenommen und dann haben sie mich gleich auf den Gang rausgebracht.
    Ich habe draußen eine halbe Stunde stehen müssen, also mit gespreizten Beinen und die Hände hinter dem Kopf und mit der Pistole immer in Position.
    So lange steht er in Unterhosen auf dem Gang, bis die Polizisten Zimmer und Auto gründlich durchsucht haben.
    Jetzt stellt sich heraus, Fehlalarm, die beiden Österreicher sind Handwerker, Pflasterbauer einer Neu-Ulmer Firma.
    Genau das hatte Paul Stricker, der Kronewirt, den Polizisten bereits gesagt, als die ihn als Ersten aus dem Bett geholt haben.
    Ich hab noch Geld zu den Leuten gesagt, das sind Pflasterer, das sind harmlose Leute, das sind Pflasterer.
    Ja, die müssen raus, wo schlafen die?
    Und dann sind wir das ganze Haus wild gemacht, weil ich hab noch mal zufällig, noch mal in Österreich, da sind die Leute aufgestanden, die nicht mehr schlafen können.
    Meine Frau hat nicht mehr schlafen können, bis sie um zwei Uhr nicht eingeschlafen hat.
    Und dann ist eins so ein frecher Geselle vom BKH zu meiner Frau ins Schlafzimmer rein, ne?
    Da bin ich schon reingetan.
    Ja, die müssen sagen, wo die wohnen und wer das ist und die müssen geweckt werden.
    Nach der halbstündigen Aktion, nachdem die meisten seiner 40 Gäste wach geworden seien, da sagt der Kronewirt, habe sich keiner der Polizisten für das forsche Auftreten entschuldigt.
    Ähnlich äußern sich die beiden Österreicher.
    Dieser, außer für die Betroffenen, eher skurrile Beitrag stand am Ende unserer heutigen Mittagsjournalberichterstattung über die aktuellen Trübungen im bayerisch-österreichischen Verhältnis.
    Es ist inzwischen 12.31 Uhr, eine Minute nach halb eins geworden.
    Viel ist in den letzten Tagen geredet worden über die verstaatlichte Industrie, über deren künftigen Finanzbedarf.
    Von 30 Milliarden Schilling war die Rede.
    Dieser Betrag ist aber sowohl bei Minister Latziner als auch bei verstaatlichten Minister Streicher auf wenig Gegenliebe gestoßen.
    Und von beiden waren auch Überlegungen zu hören, die in Richtung von Teilprivatisierungen verstaatlichter Betriebe wiesen.
    Heute hat sich zu all diesen Fragen auch der Industriesprecher der österreichischen Volkspartei, Josef Taus, in einer Pressekonferenz zu Wort gemeldet.
    Es berichtet Gisela Hopfmüller.
    Ich hab's nicht gern, wenn über die verstaatlichte Industrie so leicht hingeredet wird wie in den letzten Tagen.
    Mit diesem trockenen Satz lässt der Industrie-Sprecher der ÖVP, Josef Taus, seinen Unmut erkennen.
    Unmut über wenig realistische Zahlen in der jüngsten verstaatlichten Diskussion ebenso wie über Äußerungen der Minister Latziner und Streicher.
    Und Taus erläutert, als er vor einem Jahr den Zuschussbedarf der verstaatlichten Industrie berechnet habe, sei er auf ca.
    35 Milliarden Schilling gekommen.
    Seine Rechnung sei auf heftigen Widerspruch gestoßen.
    Damals.
    Jetzt sei von der ÖAG selbst bereits von 30 Milliarden Schilling die Rede.
    Er, Taus, sehe sich aber aufgrund jüngster Äußerungen über Zustand und Finanzbedarf von OERG-Töchtern veranlasst, seine Berechnung der nötigen Zuschüsse zu korrigieren.
    Und zwar von 35 auf 45 Milliarden Schilling in den nächsten drei Jahren.
    Schon im Herbst werden die nächsten größeren Unterstützungsaktionen anlaufen müssen.
    Damit würden sich auch Streicher und Laziner anzufreunden haben, sagt Taus.
    Ich rechne daher, dass im Herbst, und das müssen die kriegen, sonst saufen sie ab, so 10 bis 15 Milliarden Schilling auf jeden Fall verlangt werden für die Verstaatlichtindustrie.
    Ich meine nicht, dass die beiden Herrn Minister absaufen, sondern die Unternehmungen.
    Verstaatlichten Minister Streicher und Finanzminister Latsiner hätten im Übrigen in den letzten Tagen Äußerungen gemacht, die noch vor Wochen in der SPÖ-Protestgeheul ausgelöst hätten.
    Taus meint, seine Diagnose vom trostlosen Zustand der verstaatlichten Industrie scheine auch zu der von Latsiner und Streicher zu werden.
    In dem Zustand, in dem sich der Konzern befindet, ist er mit den normalen Methoden nicht mehr sanierbar.
    Vielleicht ist das dem Dr. Streicher nun langsam bewusst geworden.
    Und auch die ganze Politik, die verfolgt wurde, dass man alle zwei Jahre gesagt hat, nun gibt man endgültig das letzte Geld und nun verlangt man endgültig die letzten Konzepte,
    ist ja eine Nonsens-Politik.
    Denn ich kann nicht unterbrochen alle zwei Jahre Konzepte verlangen und immer den Vorstand dann hinausschmeißen und sagen, der Neue macht wieder ein Konzept, dauert wieder ein halbes Jahr, ein Jahr sieht man, es geht nicht, wieder nächster Vorstand, nächstes Konzept, nächstes Geld.
    Ich meine, das ist ja eine Kettenreaktion, die hier also vor sich gegangen ist und hier so zeigt, dass man nicht sehr professionell gehandelt hat.
    Die Reaktionen der beiden zuständigen Minister auf die Situation scheinen Taus konzeptlos und offenbar schon von einem innerparteilichen Wahlkampf getragen, wie er formuliert.
    Auch wenn prinzipiell zu begrüßen sei, wenn Latsiner und Streicher auch davon reden, Teile der Verstaatlichten zu verkaufen, mit Anmerkungen wie, man könnte ja 5% der ÖMV verkaufen, sei nichts getan.
    Diese Methode, klein, klein, wie Taus wörtlich sagt, funktioniere nicht.
    Wohl funktionieren würde der Vorschlag, den er und sein Parteifreund Robert Graf schon mehrfach gemacht hätten.
    Nämlich, in Kernbereichen der verstaatlichten Industrie sollte der Staat zwar seine Mehrheit aufrechterhalten, aber sonst sollten Teile abverkauft werden.
    Das bedeutet aber etwas Entscheidendes.
    Das bedeutet, dass kaum ein privater
    sich eine Minderheit aus einem verstaatlichen Betriebsleiter, aus einem verstaatlichen Tochter kaufen wird.
    Er wird sich die Mehrheit sichern wollen, die Führungsmehrheit.
    Das bedeutet einen völlig anderen Zuschnitt auch in der OEAG.
    Das sei offensichtlich bei der jüngsten Reform der OEAG gar nicht bedacht worden.
    Konkrete Beispiele, wo man die Anteilsmehrheit behalten sollte, sagt Taus nicht, erwähnt aber großflächig den Eisen- und Stahlbereich und auch die ÖMV.
    Und Taus hebt hervor, der Anteilsverkauf müsste angesichts der von ihm berechneten 45 Milliarden Schilling Zuschussbedarf in den nächsten drei Jahren schnell geschehen.
    Deshalb sollte schnell im Herbst gewählt werden, damit man vernünftig darüber reden könne.
    Dann bestünden Chancen, ein Jahr später schon auf erste Erfolge hinweisen zu können.
    Soviel hier aus der ÖVP-Zentrale und ich gebe zurück ans Studio.
    Gisela Hopfmüller berichtete von einer Pressekonferenz des ÖVP-Abgeordneten Josef Taus.
    In der SPÖ gibt es eine Gruppierung, die sich die Verständigung zwischen Kirche und Sozialdemokratie zur Aufgabe gemacht hat.
    Diese Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialismus, kurz AKKUS genannt, begann 1980 mit 50 Mitarbeitern und hat derzeit etwa 1000 Aktivisten.
    Ihr Vorsitzender Gerhard Steger nahm heute zur Person des neuen Wiener Erzbischofs Hans Grohe Stellung.
    Es berichtet Manfred Steinhuber.
    Die Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialismus findet nur positive Worte über den neuen Wiener Erzbischof.
    Der Vorsitzende der AKUS, Gerhard Steger, geht dabei von Kardinal König aus, dem er als Brückenbauer zwischen Kirche und Arbeiterbewegung die Anerkennung der SPÖ mit einem herzlichen Dankeschön ausspricht.
    Und Kardinal König, meine Damen und Herren, und das ist besonders hervorzustreichen, ist der erste Wiener Erzbischof, der für viele Sozialdemokraten, auch für solche, die nicht der katholischen Kirche angehören, zu einer moralischen Autorität geworden ist.
    Und Kardinal König hat damit sehr wesentlich mitgeholfen.
    Gräben zuzuschütten, die früher das österreichische Volk entzweit haben.
    Und seine Politik war daher nicht nur ein Dienst an seiner Kirche, sondern auch ein Dienst an Österreich.
    Wir hoffen nun, dass Pater Dr. Hermann Groer diesen Weg des Ausgleichs und der Offenheit weitergehen wird.
    Und ich möchte hier sehr deutlich sagen, dass die SPÖ sicherlich ihren Teil dazu beitragen wird, zu Pater Groer ein ähnlich gutes Verhältnis aufzubauen wie zu seinem Vorgänger.
    Erzbischof Kroar habe bereits erkennen lassen, dass er zu diesem Weg des Ausgleichs bereit sei, mein Steger, etwa durch sein Angebot beim ÖGB-Kongress zu sprechen oder durch sein Bekenntnis zur Arbeiterseelsorge.
    Diakus setzt auch eine Hoffnung in den neuen Kirchenmann, was das Engagement in der Dritten Welt betrifft.
    Vom künftigen Wiener Erzbischof erhoffe ich mir, dass er das Engagement der Kirche für positive Veränderungen zugunsten der Menschen in der Dritten Welt, das ja Kardinal König sehr
    Vordergrund gehabt hat, weiter fortsetzen wird, weiter fördern wird.
    Bleibt also die Frage, wie den Linkskatholiken auf die ausgeprägte Marienverehrung Erzbischof Groers reagieren, ob sie darin etwa den Ausdruck einer konservativen Grundhaltung sehen.
    Stegers Antwort ist ein Gleichnis im Stile theologischer Dispute.
    Der Garten der Theologie ist ein sehr großer Garten und in diesem Garten der Theologie wachsen sehr unterschiedliche Blumen und der Reiz dieses Gartens besteht darin, dass diese Blumen eine große Vielfalt aufweisen.
    Und die Art und Weise, wie jemand seine Frömmigkeit ausdrückt, kann sehr verschieden erfolgen und es gibt ja ein großes Spektrum im Bereich der katholischen Theologie.
    Ich selber bin also nicht so stark marianisch orientiert wie er, aber noch einmal, es geht nicht darum, das zu bewerten, sondern hier gibt es ein Spektrum und das muss man respektieren, wenn alle Beteiligten auch respektieren, dass es jeweils andere Ausdrucksformen geben kann.
    Das südafrikanische Apartheid-Regime kommt nicht nur selbst sowohl im Inneren als auch von außen unter zunehmenden Druck.
    Solchen Druck sind auch jene Regierungen immer mehr ausgesetzt, die sich gegen effektive Sanktionen gegenüber der Herrschaft der weißen Minderheit stemmen.
    Das verspürte er Margaret Thatcher bei angeblich heftiger Kritik durch Königin Elisabeth und einem breiten Boykott der Commonwealth-Spiele ebenso wie Ronald Reagan nach seiner jüngsten Südafrika-Fernsehrede.
    Das strikte Festhalten des US-Präsidenten an der Ablehnung von Wirtschaftssanktionen trug ihm etwa scharfe Kritik prominenter amerikanischer Abgeordneter ein.
    Und Friedensnobelpreisträger Bischof Tutu sagte sogar, in seinen Augen könne der Westen nun zur Hölle gehen.
    Und all diese Empörung Schwarzafrikas bekommt nun auch der MEG-Auftrag in Südafrika auf Erkundungsmission befindliche britische Außenminister Geoffrey Howe zu spüren.
    So meinte gestern der Präsident Zambias Kenneth Kounda, er habe Howe überhaupt nur aus Respekt vor Königin Elisabeth und weil der MEG-Auftrag gekommen sei, empfangen.
    Aus dem südlichen Afrika berichtet Roland Hauck.
    In einer regelrechten Diplomatenbeschimpfung beschuldigte Kenneth Gaunda, einen sichtlich schockierten Sir Geoffrey, die Regierungen London werfe der Apartheid gewissermaßen die Kusshand zu.
    Gaunda klagte die Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten an, sie hätten sich verschworen und segneten die Politik der Apartheid ab.
    Den, so Gaunda wörtlich, Rassisten vom Kapp hätten diese beiden westlichen Staaten signalisiert, dass sie ruhig so weitermachen könnten wie bisher.
    Ein leidenschaftlich bewegter Carunda rief dem Vertreter der zwölf EEG-Staaten dann noch zu, Sir Geoffrey, euch wird vor der Geschichte nicht vergeben.
    Dieser Kontinent ist dabei, zu explodieren.
    Nach Carundas Auffassung ist die Anwendung von Sanktionen das einzige Mittel, um Pretoria dazu zu bringen, die Apartheid aufzugeben.
    Sir Geoffrey vertritt demgegenüber den Standpunkt, dass durch weitreichende Sanktionen gegen die Republik am Kap die Apartheid nicht zu Fall gebracht werden kann.
    Der britische Außenminister argumentiert, dass die sich aus ökonomischen Strafmaßnahmen ergebende wirtschaftliche Misere die Feindschaften zwischen Schwarz und Weiß weiter verschärfen wird.
    Dr. Caronda hörte mit Steinern am Gesicht zu, als der britische Außenminister seine Mission als die einzige Alternative zu den sich immer mehr ausdehenden Gewaltaktionen am Kap bezeichnete.
    Kaunda und die Regierungen der anderen schwarzen Nachbarstaaten Südafrikas sind entsetzt darüber, dass die USA, die sich ständig auf die Moral in der Politik berufen würden, dass der mächtigste Staat der Welt nicht bereit sei, das System der Apartheid mit der nötigen Entschlossenheit zu Fall zu bringen.
    Kaunda und die schwarzen Regierungs- und Staatschefs billigen aber auch dem Inhalt der EG-Friedensbotschaft keine Bedeutung bei.
    Sie sehen in ihr nur die Wiederholung all der Klischees, die Präsentierung einer alten Politik, die sich im neuen Gewand darbietet, aber einem Prinzip der weißen Vorherrschaft festhält.
    Aus dem südlichen Afrika berichtete Roland Hauck.
    Und wir bleiben beim Thema.
    In Norwegen sagte die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Grundland, ihre Regierung schätze die Situation völlig anders ein als die USA.
    Die Zeit sei reif für Sanktionen, weshalb Norwegen einen totalen Handelsboykott gegenüber Südafrika einschließlich der Öllieferungen auf norwegischen Schiffen verhängen wolle.
    Auf die Frage, ob die norwegische Entscheidung ein Vorbild für Österreich sein könne, sagte am Vormittag Außenminister Janković.
    Ich finde diesen Schritt Norwegens beachtenswert.
    Wir sind im Augenblick dabei, uns einen Überblick zu verschaffen über die Art, in der verschiedene westliche Demokratien auf die Lage in Südafrika reagieren.
    Dazu gehören vor allen Dingen die europäischen Gemeinschaften, dazu gehören auch die skandinavischen Staaten und ich glaube, die Summe aller dieser
    Entscheidungen, wird auch uns dann Hinweise dafür geben, wie wir uns in dieser Frage verhalten.
    Das würde bedeuten, dass wir mal abwarten, was alle anderen tun und dann als letztes dran sind.
    Nicht notwendigerweise, bitte nicht notwendigerweise.
    Aber ich glaube, wir haben ja doch einen ersten Satz von Sanktionen beschlossen, eine erste Generation von Sanktionen, wenn Sie so wollen.
    Ich glaube, man sollte sich erstens einmal anschauen, was die tun, die das wirklich große Geschäft machen mit Südafrika, wo es wirklich dann einschneidende Möglichkeiten gibt.
    Das ist bei Norwegen zum Teil der Fall über die Schifffahrt.
    Norwegen ist eine Großmacht auf diesem Gebiet.
    Hier können wir uns nicht vergleichen mit Norwegen, auch nicht mit der Großbritannien oder der Bundesrepublik.
    Aber wie gesagt, das ist nicht so, dass wir als Letzte drankommen werden.
    Nur, glaube ich, dürfen wir eines nicht aus dem Auge lassen, hier geht es um eine Art Solidaritätspflicht aller westlichen Staaten zusammen.
    Hier kommt uns ein bestimmter Teil zu, den werden wir erfüllen.
    Vor genau 30 Jahren, in der Nacht vom 25. zum 26.
    Juli 1956, kam es knapp 100 Kilometer vor der Küste der USA zu einem folgenreichen Schiffsunglück.
    Im dichten Nebel rammte der schwedische Passagierdampfer Stockholm den italienischen Luxuskreuzer Andrea Doria, der innerhalb weniger Stunden sank.
    Von den mehr als 1600 Menschen, die an Bord waren, kamen 52 ums Leben.
    Brigitte Fuchs hat in unseren Archiven gestöbert und folgenden Beitrag gestaltet.
    Als vor 30 Jahren der Untergang der Andrea Doria bekannt wurde, warteten in Europa und in Amerika tausende auf Nachrichten über den Verbleib von Passagieren und Besatzung.
    Auch in Österreich.
    Denn an Bord des italienischen Luxusdampfers hatte sich auch eine Gruppe österreichischer Studenten befunden, die als Austauschstudenten in die Vereinigten Staaten unterwegs waren.
    Der österreichische Rundfunk meldete damals… Das Echo der Zeit!
    Die schwerwiegendste Schiffskatastrophe seit dem Untergang der Titanic.
    So wird der Schiffszusammenstoß bezeichnet, der sich in der Nacht von vorgestern auf gestern 100 Kilometer vor der amerikanischen Ostküste ereignete, als das größte Passagierschiff Schwedens, die Stockholm, das modernste italienische Turbinenschiff Andrea Doria, rammte.
    Elf Stunden nach dem Zusammenstoß war die Andrea Doria vollständig auf den Meeresgrund gesunken.
    Die Stockholm konnte trotz erheblicher Schäden noch aus eigener Kraft New York anlaufen.
    Die meisten Passagiere und Besatzungsmitglieder der Andrea Doria wurden von einem französischen Schiff, der Ile de France, aufgenommen und nach New York gebracht.
    Viele davon in Pyjamas oder Nachthemden, denn das Unglück hatte sie zu nachtschlafender Zeit überrascht und so konnten sie oft nur das nackte Leben retten.
    Ein Mitglied der österreichischen Studentengruppe damals war Dr. Heinrich Schneider.
    Auch er wurde von der Ildefrance gerettet.
    Bei seiner Ankunft in New York schilderte er, wie er den Zusammenstoß zwischen der Stockholm und der Andrea Adoria erlebt hat.
    Wir haben ein ziemlich starkes Geräusch gehört und wir haben gemerkt, dass der Boden spannt.
    Sammlung gegangen.
    Sind Sie gewarnt worden?
    Nein, eigentlich nicht.
    Keine Sirenen oder Reaktionen?
    Nein.
    Und wie lange hat es dann gedauert, bis Sie gemerkt haben, dass es ein ernster Fall war?
    Naja, das haben wir ziemlich weit gemerkt.
    Das Schiff wurde ungefähr 45 Grad schlagfertiger.
    Und wie lange hat es gedauert, bis die Rettungsaktion begonnen hat?
    Ungefähr drei Stunden.
    Drei endlose Stunden bei Nebel, Sturm und Kälte.
    52 Menschen überlebten dieses Warten auf Rettung nicht.
    Sie gingen mit dem italienischen Ozeanriesen unter oder erlagen den Verletzungen, die sie beim Zusammenstoß erlitten hatten.
    Zwei Tage nach dem Zusammenstoß wurde bereits nach dem Unglücksschiff getaucht.
    Unter der Leitung des damals 28-jährigen Peter Gimbel tauchten drei junge Amerikaner im eiskalten Atlantikwasser bis in 75 Meter Tiefe, wo das Wrack lag.
    Sie filmten und fotografierten den italienischen Luxusdampfer oder das, was davon über war.
    Ihren Plan, ins Innere der Andrea Doria vorzudringen, ließen sie aber wieder fallen, wie Peter Gimbel später sagte, aus Angst.
    Was sie da am Meeresgrund zu sehen bekommen hatten, schildert ein Radioreporter.
    Die jungen Leute, die bis zum Schiff vorgedrungen waren, sagten, es biete einen unglaublichen und bizarren Anblick, den man dort unten, 75 Meter unter der Meeresoberfläche, nicht erwartete.
    Das Boot liegt vollkommen horizontal.
    auf der beschädigten Steuerbordseite und trägt seine in tadellosem Zustand befindliche Backbordseite zur Schau.
    Die Farben, in denen das Schiff angestrichen ist, sehen frisch, bunt und glänzend aus.
    Die Fensterscheiben der Bullaugen und Fenster sind sauber gewaschen und unbeschädigt und sogar die Lampen, die das Promenadetext zu beleuchten hatten, sind alle ganz und scheinbar betriebsbereit.
    Das Schiff macht den Eindruck, dass jeden Moment die Sirenen ertönen werden, die das Signal zur Abfahrt geben.
    Es sieht genauso aus, wie auf den zahllosen Prospekten und Abbildungen aus sah, die man in der ganzen Welt gekannt hat.
    Leichte Luftblasen steigen aus dem Schiffskörper auf, die dem Wasser eine unwahrscheinlich blaue Farbe verleihen.
    Der versunkene Luxusliner übte auf den Taucher Peter Gimbel auch in den folgenden Jahren eine große Anziehungskraft aus.
    Immer wieder tauchte er zu Andrea Doria hinunter.
    Denn um das Schiff hatte sich schnell ein Mythos gebildet.
    Die New York Times nannte es neben der Titanic das geheimnisvollste Wrack auf dem Meeresgrund.
    Vor allem um den Safe-Raum des Schiffs, eine Filiale der Banco di Roma, herrschte allgemeines Rätselraten.
    Von Gold, Diamanten, Rubinen und anderen Juwelen im Wert von mehreren Millionen Dollar war da die Rede.
    Schmuck, der angeblich von den Passagieren dem Zahlmeister zur Verwahrung übergeben worden war.
    Die Versicherungen, mit hohen Schadensersatzforderungen der Passagiere konfrontiert, hätten gerne Näheres zum Inhalt des Schiffssafes gewusst.
    Doch die Inventarlisten blieben verschwunden.
    Versuche, das Geheimnis der Andrea Doria zu lüften, blieben viele Jahre lang erfolglos.
    Auch der Grund für das rasche Versinken blieb ein Rätsel.
    Als am wahrscheinlichsten gilt ein Konstruktionsfehler.
    Denn das Leck am Rumpf durch den Zusammenprall mit der Stockholm, so meinten Experten, konnte nicht für das rasche Kentern des Ozeanriesen verantwortlich sein.
    Wohl eher ein Berechnungsfehler beim Bau des Schiffes, der zu einem Mangel an Stabilität und damit zum Untergang führte.
    Das Rätsel um den Safe-Inhalt ist aber mittlerweile gelöst.
    Peter Gimbel, jener Taucher, der zwei Tage nach ihrem Sinken das Wrack zum ersten Mal besucht hatte, schaffte es bei seiner vierten Expedition zum Meeresgrund vor vier Jahren, den 320 Kilogramm schweren Tresor zu bergen.
    Die Expeditionen hatten bereits ein Vermögen verschlungen.
    An die 60 Millionen Shilling soll das Unternehmen Andrea Doria dem Taucher und Geschäftsmann gekostet haben.
    Dennoch ließ sich Peter Gimbel mit der Lüftung des Geheimnisses um den sagenumwobenen Schatz der Andrea Doria noch zwei Jahre Zeit.
    Der Tresor wurde in einem New Yorker Salzwasser-Aquarium ausgestellt, umkreist und bewacht von Haien.
    Erst am 16.
    August 1984 wurde der Safe vom angeblich besten Kassenschränker der Welt geknackt und sein Inhalt der Öffentlichkeit präsentiert.
    Die Enttäuschung war groß.
    Nicht Brillanten und Rubine türmten sich im Tresor, sondern wertlose Banknoten, bündelweise vom Salzwasser aufgeweichte liere Scheine.
    Der sagenhafte Goldschatz der Andrea Doria blieb ein Mythos.
    Das Unternehmen Andrea Doria wurde für Peter Gimbel dennoch ein finanzieller Erfolg.
    Der clevere Geschäftsmann hatte sich den Film über die Bergung des Safes und die Fernsehrechte bei der Öffnung des Safes geradezu vergolden lassen.
    Peter Gimbel wurde zum Millionär.
    Doch der amerikanische Taucher war nicht der einzige, der den Mythos Andrea Doria zu Geld machte.
    Auch das Show-Business verdiente daran.
    Von Hollywood bis zum deutschen Liedermacher Udo Lindenberg bleiben bis heute viele von der Andrea Doria fasziniert.
    Es kommt noch einer rüber aus der Tröhn-Diskothek Und ich glaub, dass unser Dampfer bald untergeht Aber sonst ist heute wieder alles klar
    Seine bekannten Sängerqualitäten kann, nicht Udo Lindenberg, sondern Michael Heldtau, ab Oktober in einer vielversprechenden Theaterproduktion im Pariser Theatre du Chalet ausspielen.
    Dort inszeniert nämlich Giorgio Strehler Brecht's Dreigroschenoper.
    In französischer Sprache und mit dem Wiener Burgstahls Mäckimesser.
    Und auch die weitere Besetzung ist prominent.
    Nastasja Kinski, Milwa, Heinz Bennett und dessen aus dem Blechtrommelfilm bekannter Sohn David.
    Strelas Beschäftigung mit Brecht ist längst in die Theatergeschichte eingegangen.
    Begeisterte doch zum Beispiel vor über drei Jahrzehnten eine Piccolo-Theater-Dreigroschenoper Strelas sogar den, was die Inszenierung seiner Werke anbelangt, besonders kritischen Brecht selbst.
    Für Michael Heldtau bedeutet die Pariser Dreigroschenoper, dass er bis März nächsten Jahres dem Neuenburg-Direktor Klaus Peimann nicht zur Verfügung steht.
    Das folgende Gespräch mit Heldtau führte Eva-Maria Klinger.
    Michael Heldner, Sie werden nach zwölf Jahren wieder mit Giorgio Strela zusammenarbeiten.
    Ist das eine Erfüllung?
    Ja, für mich die absoluteste, die man als Schauspieler erleben kann.
    Als wir das Spiel der Mächtigen in Salzburg gemacht haben, war immer die Helene Timmich dabei und die Helene Timmich sagte damals zu mir nach diesen Proben, einer sehr langen Nachprobe,
    Das ist der einzige, den ich überhaupt mit Reinhardt vergleichen kann.
    Und ich glaube, dass das auch stimmt.
    Das Trailer gehört schon zu meinen besten Theatererfahrungen, die ich hatte.
    Der Mickey Messer ist eine Rolle, in der man in Wien nicht auf Anhieb an Michael Heltau gedacht hätte.
    Glauben Sie, dass Sie in Paris erstens einmal keine Erwartungshaltung des Publikums befriedigen müssen, weil Sie dort nicht so bekannt sind?
    Und glauben Sie andererseits, dass auch diese Rolle in Wien möglich wäre?
    Ich muss Ihnen etwas sagen.
    Erstens, diese Rolle kreist über mir seit zehn Jahren.
    Ich sollte sie in Berlin spielen, an der Volksbühne, und ich sollte sie auch in Wien spielen.
    Und ich glaube, die Rolle hat Rudolf Forster gespielt.
    Das ist nicht so weit weg, eigentlich gar nicht, das sind meine Rollen.
    Ich glaube, ich bin eine sehr richtige Besetzung, weil ich habe hier beispielsweise die Heimkehr von Pinter gespielt und von der Heimkehr
    Von dem Lenny zum Mackie ist nur ein kleiner Schritt.
    Und wie wird das jetzt in Wien sein, wenn Sie so viele Monate im Ausland tätig sind?
    Haben Sie Urlaub von der Burg?
    Ja, ich habe Urlaub von der Burgen natürlich bekommen, das muss ich, weil ich ja Burgenmitglied bin.
    Ich denke mir, auch das ist gut, dass man weg ist eine Zeit.
    Ich habe mir das oft gedacht, wenn man so viel in einer Stadt gespielt hat, wie ich in Wien gespielt habe.
    Und ich habe mich immer bemüht, rar zu machen.
    Das ist oft nicht so leicht, weil man hat ja auch seine Verpflichtungen einem Theater gegenüber.
    Und ich bin ein sehr begeistertes und überzeugtes Ensemble-Mitglied des Burgtheaters, muss ich schon sagen.
    Es sagt mir etwas, dort zu sein.
    Hat Ihnen der neue Direktor noch kein Angebot gemacht?
    Nein.
    Nein, wir hatten nicht einmal ein Gespräch.
    Das heißt, wir haben uns einmal zufällig vor dem Theater getroffen.
    Aber das war nicht ein Gespräch, das war ein Zufall.
    Wäre nicht in der jetzt neu entstandenen Wiener Theatersituation die Josefstadt die geeignetere Heimat für Sie?
    Weiß ich nicht, ich glaube nicht, sonst wäre ich ja dort geblieben.
    Ich war ja sehr lange an der Josefstadt.
    Ja, nun hätte sich das ja aber auch oder wird sich auch verändern.
    Natürlich.
    Mir hat, das muss ich sagen, mir hat Boy Gobert sehr schöne Angebote gemacht für die Josefstadt.
    Und ich finde es nicht mehr aus diesem Grund.
    Natürlich halt ein großes, einen sehr großen Verlust.
    Aber das wäre sehr wahrscheinlich gewesen, dass ich an der Josefstadt etwas gespielt hätte als Gast.
    Sie waren vor etwa sechs Jahren im Gespräch als Direktor des Theaters an der Wien.
    Sie haben damals abgewunken, wenn ich recht informiert bin.
    Das stimmt, Sie sind recht informiert.
    Ich war schon oft im Gespräch für die verschiedensten Direktionen, auch für die Josefstadt.
    Und ich muss Ihnen darauf etwas sagen.
    Eigentlich gibt es nahezu keinen Grund für mich, so ein Angebot anzunehmen.
    Es sprechen nur Gründe dagegen.
    weil ich nicht die dicke Haut hätte, die man braucht.
    Und ich habe das Leben zu gerne.
    Und mein eigenes vor allem zu gerne, als dass ich so, ich muss schon sagen, großzügig oder leichtsinnig damit umgehen würde, um zu sagen, also ich mache das.
    Aber ist das nicht doch auch ein verlockendes Gefühl, Dinge verwirklichen zu können, die man eben nur als Direktor verwirklichen kann, weil man sonst immer abhängig ist von den Entscheidungen anderer?
    Das ist doch ein Direktor auch.
    Der ist abhängig vom Lächeln eines Politikers, vom guten Willen eines Politikers.
    Also das bin ich wenigstens nicht.
    Ich bin am Burgtheater engagiert und das freut mich und kommt Zeit, kommt Rat.
    Nach Michael Heldtau kommt jetzt im Mittagsjournal noch einmal Josef Wenzel-Natek, und zwar mit drei Minuten Meldungen zu Wort.
    Österreich, Bundesrepublik Deutschland.
    Die bayerische Staatsregierung hat nach Mitteilung des Büros von Vizekanzler Norbert Steger ein Einreiseverbot gegen Steger verhängen wollen, um dessen Teilnahme am Anti-Wackersdorf-Festival in Burglängernfeld am kommenden Sonntag zu verhindern.
    Der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher sagte dazu, er habe sich entschieden gegen eine solche Einreiseverweigerung gewandt, weil ein solcher Schritt eine schwere Belastung der deutsch-österreichischen Beziehungen gewesen wäre.
    Steger ließ inzwischen mitteilen, er werde nicht nach Burg-Lengernfeld fahren, habe aber den bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß zu einer Fernsehdiskussion über die Energiepolitik in Europa aufgefordert.
    Steger sagte in einem Telefoninterview, es müsse möglich sein, über Sachanliegen zu diskutieren, ohne dass zwischen befreundeten Ländern Spannungen entstünden.
    Er hoffe, dass es ein einmaliger Ausrutscher des bayerischen Ministerpräsidenten Strauß sei, gegen ihn Steger ein Einreiseverbot erwogen zu haben.
    Österreich Der 59-jährige Bezirksinspektor Fritz Roger ist heute früh vor dem Wachzimmer Wien-Freudenau erschossen aufgefunden worden.
    Die Tatwaffe war ein Gewehr.
    Der oder die Täter raubten die Dienstpistole des Beamten, dessen Funkgerät sowie einige Dokumente und flüchteten dann mit dem Privatwagen des Polizeibeamten.
    Das Auto und das Funkgerät wurden wenig später in Wien-Simmering gefunden.
    Als Motiv der Bluttat schließt die Polizei einen Racheakt nicht aus.
    Der Wiener Polizeipräsident Karl Reidinger bestätigte, dass Roger in eine Fluchthilfeaffäre verwickelt war.
    ÖVP-Industriesprecher Josef Tauß hat die Ansicht geäußert, bereits im kommenden Herbst würden die verstaatlichten Betriebe 10 bis 15 Milliarden Schilling brauchen, um nicht zugrunde zu gehen.
    Tauß sagte, aufgrund des Zustandes des verstaatlichten Konzerns sei dieser mit normalen Methoden nicht mehr zu sanieren.
    Das sogenannte Forum österreichischer Wissenschaftler für Umweltschutz hat einen weiteren Ausbau der Ostautobahn von Wien bis zur ungarischen Grenze als nicht vertretbar bezeichnet.
    Die Wissenschaftler argumentieren, für eine Autobahn sei auf dieser Strecke kein Bedarf gegeben.
    Außerdem würden schwere ökologische Schäden entstehen.
    Bartenminister Übleis und der niederösterreichische Landeshauptmann Ludwig haben am Vormittag die Umfahrung von Fischermend, ein neues Teilstück der Ostautobahn eröffnet.
    Die bereits seit einigen Wochen befahrbare Trasse kostete etwa 165 Millionen Schilling.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Wegen eines Störfalls in einer Chemiefabrik ist in den Morgenstunden in den Münchner Wohngebieten Solln und Pullach Chlorgas in das Kanalsystem gelangt und durch die Gullys ausgetreten.
    Nach Mitteilung der Polizei bestand allerdings keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung.
    Das Wetter in Österreich bis heute Abend weitgehend störungsfrei, größtenteils sonnig, Nachmittagstemperaturen zwischen 15 und 21 Grad.
    Nachrichten und das Wetter standen am Ende des Mittagsschanals.
    Auf Wiederhören sagt ihn im Namen von Redaktion und Technik Fritz Wendl.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwetter
    Mitwirkende: Machalek, Alois [Gestaltung]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polizistenmord in Wien
    Einblendung: Generalinspektor Bögl, Polizeipräsident Reidinger
    Mitwirkende: Mayrhofer, Herbert [Gestaltung] , Blattnig, Nino [Gestaltung] , Bögl, Günther [Interviewte/r] , Reidinger, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit Vizekanzler Steger
    Interview: Energieminister Steger
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwei Österreicher in BRD verhaftet
    Einblendung: terrorverdächtigter Oberösterreicher, Paul Stricker
    Mitwirkende: Bauer, Michael [Gestaltung] , Stricker, Paul [Interviewte/r] , Anonym, terrorverdächtigter Oberösterreicher [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Ort: Ulm [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP - Industriesprecher Taus zu Verstaatlichter
    Einblendung: VP-Industriesprecher Taus
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Taus, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ACUS - Arbeitsgemeinschaft Christen und Sozialisten zu neuem Erzbischof Groer
    Einblendung: Vorsitzender Steger
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Steger, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Britischer Außenminister Howe in Südafrika
    Mitwirkende: Haug, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Außenminister Jankowitsch zu Südafrika - Sanktionen
    Einblendung: Außenminister Jankowitsch
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung] , Jankowitsch, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor dreißig Jahren sank die "Andrea Doria"
    Einblendung: Ausschnitt aus "Echo der Zeit" - Reportage, Überlebender Schneider, Radioreporter, Udo Lindenberg
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung] , Schneider, Heinrich [Interviewte/r] , Anonym, BRD-Rundfunksprecher [Interviewte/r] , Lindenberg, Udo [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Technik ; Unterhaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Michael Heltau wird in Paris den Macheath spielen
    Einblendung: Michael Heltau
    Mitwirkende: Klinger, Eva Maria [Gestaltung] , Heltau, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Wissenschaft und Forschung ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1986.07.25
    Spieldauer 00:59:45
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1986.07.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-860725_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt