Mittagsjournal 1989.04.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Sie hören das Mittagsjournal, es begrüßt Sie, Udo Bachmeier.
    Die wichtigsten Themen der folgenden Stunde, Information.
    Massenansturm ungarischer Einkaufstouristen in Ostösterreich.
    Die Rede ist von einem Rückstau bis zu 70 Kilometern auf ungarischer Seite.
    Innenpolitik.
    Zur neuerlich entbrannten Obmannsdiskussion in der ÖVP bringen wir eine Presseschau.
    Die Spitzengremien der SPÖ beraten zur Zeit über das Thema Österreich und die EG.
    Die weiteren Schlagzeilen, Fremdenverkehrstag der Arbeiterkammer, Ausland, drohende Verseuchung des Rheins durch einen Tankerunfall, Kreml-Chef Gorbatschow in Kuba, schwere Unruhen in Namibia, die 200 reichsten Briten und von der Kulturredaktion ein Beitrag zum Josef-Roth-Symposium in Wien.
    Wir beginnen mit den Nachrichten, zusammengefasst von Wolfgang Wittmann, Sprecher ist Stefan Bocorny.
    Österreich.
    Ein neuer Ansturm ungarischer Einkaufstouristen führt seit den Morgenstunden in Ostösterreich zu teilweise chaotischen Verkehrsverhältnissen.
    Vor allem die Einkaufszentren im Burgenland, aber auch etwa die Maria-Hilfer-Straße in Wien sind überlastet.
    Die Parkplätze sind überfüllt.
    Stundenlange Wartezeiten gibt es an den Grenzübergängen von Ungarn nach Österreich.
    In Klingenbach erreichte die Kolonne wartender Autos auf ungarischer Seite eine Länge von 70 Kilometern.
    Grund für den Ansturm der Ungarn ist der morgige Nationalfeiertag, aber auch das Inkrafttreten neuer Zollbestimmungen am 8.
    April.
    Die führenden Parteigremien der Sozialisten, das Präsidium und der Parteivorstand erstellen heute die künftige EG-Linie der SPÖ.
    Schwerpunkte dürften dabei die Neutralität, die wirtschaftlichen Entwicklungschancen und das Transitproblem sein.
    Parteivorsitzender Franitzki sagte, die SPÖ wolle ihre inhaltliche Position für etwaige Verhandlungen Österreichs mit der Europäischen Gemeinschaft festlegen.
    ÖVP-Obmann Mock hat gestern die Sozialisten aufgerufen, den bisher vereinbarten EG-Kurs einzuhalten, um die Regierungskoalition nicht zu gefährden.
    Kuba.
    Der sowjetische Staats- und Parteichef Gorbatschow hat einen dreitägigen Besuch in Kuba begonnen.
    Auf dem Flughafen in Havanna wurde Gorbatschow von Staats- und Parteichef Castro begrüßt.
    Etwa eine halbe Million Kubaner säumte die Straße, auf der Gorbatschow in die Innenstadt Havannas fuhr.
    Hauptgesprächsthema der beiden Politiker dürfte die sowjetische Reformpolitik sein.
    Castro hat Gorbatschows Politik der Öffnung mehrfach kritisiert.
    Kubanische Dissidenten wollen den Besuch Gorbatschows dazu nutzen, in einer behördlich nicht genehmigten Kundgebung Liberalisierungsmaßnahmen nach sowjetischem Vorbild zu fordern.
    Haiti.
    Ein gegen Präsident Avril gerichteter Putsch ist gescheitert.
    In einer Fernsehansprache sagte Avril, einige Militärs hätten sich zu einem Staatsstreich hinreißen lassen.
    Loyale Truppen hätten jedoch den Putsch niedergeschlagen.
    Avril befand sich kurze Zeit in der Gewalt der Putschisten, die ihn ins Ausland abschieben wollten.
    Der Präsidentengarde gelang es, Avril zu befreien.
    Der Präsident rief nun die Bevölkerung Haitis auf, bei der Errichtung eines wirklichen Rechtsstaates mitzuhelfen.
    Namibia.
    Zwischen der Befreiungsorganisation SWAPO und der südafrikanischen Sicherheitskräfte sind im Norden Namibias nach wie vor Kämpfe im Gange.
    Seit Beginn der Gefechte am Samstag sind mindestens 140 Menschen getötet worden, darunter etwa 120 SWAPO-Mitglieder.
    Nach südafrikanischen Angaben sind am Freitag mehrere hundert Freischerler der SWAPO von Angola aus nach Namibia vorgedrungen.
    Südafrika beschuldigt Diswapo, das Abkommen zur Unabhängigkeit Namibias zu verletzen, und verlangt eine Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrates.
    Eine UNO-Sonderkommission untersucht die Vorgänge im Norden Namibias.
    Polen.
    In Posen ist es bei einer Demonstration gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Zusammenstößen gekommen.
    Die Polizei ging unter Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas und Knüppeln gegen tausende Demonstranten vor.
    17 Polizisten und mehrere hundert Demonstranten sollen verletzt worden sein.
    Verhaftungen gab es keine.
    Mit scharfen Worten hat die sowjetische Parteizeitung Pravda die Opposition in Ungarn kritisiert.
    Die Pravda schreibt heute, die ungarische Opposition wolle nicht eine Erneuerung.
    Sie strebe vielmehr an, den Sozialismus abzuschaffen.
    Die Kommunistische Partei in Ungarn stehe erstmals seit dem tragischen Herbst 1956 einer derartigen Verstärkung der bürgerlichen Ideologie mit nationalistischem Auftrieb in der Gesellschaft gegenüber.
    Zu den Reformbestrebungen der ungarischen Führung heißt es in dem Artikel, Ziel der Bemühungen sei es, den Sozialismus auf Basis einer breit gefächerten Demokratie zu erneuern.
    Türkei.
    In Ankara sind zwei antibritische Bombenanschläge verübt worden.
    Das Konsulatsgebäude wurde beschädigt, ein Fahrzeug der britischen Botschaft wurde zerstört.
    Menschen kamen nicht zu Schaden.
    Die Polizei vermutet, dass radikale Moslems hinter den Anschlägen stehen.
    Einige Moslemgruppen haben in den vergangenen Wochen Großbritannien wegen des Buches »Satanische Verse« von Salman Rushdie Gewaltakte angedroht.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Im Rhein bei Oppenheim ist ein Tankschiff auf Grund gelaufen und Leck geworden.
    Das Schiff hat 1200 Tonnen schweres Heizöl geladen.
    Nach Angaben der Wasserschutzpolizei droht der Tanker auseinanderzubrechen.
    Bisher ist nur wenig Öl ins Flusswasser gelangt.
    Die Schifffahrt auf dem Rhein ist lahmgelegt.
    Es wird nun versucht, die Ladung des havarierten Schiffes in andere Tanker umzufüllen.
    Nun zum Wetterbericht.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Entlang der Alpen-Nordseite, später auch im Norden und Osten Auflockerungen.
    Sonst meist reichliche Bewölkung und vor allem im Süden Regen, der sich in der kommenden Nacht intensivieren wird.
    Wind aus Ost bis Südwest.
    Nachmittagstemperaturen 7 bis 14 Grad, Frühtemperaturen 2 bis 9 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag.
    Nördlich der Alpen sowie im Norden und Osten zeitweise aufgelockerte, sonst vielfach starke Bewölkung und gebietsweise Regen.
    Entlang der Alpen-Nordseite Föhn.
    Mäßiger bis lebhafter Wind aus Südost bis Südwest.
    Frühtemperaturen 2 bis 9 Grad, Tageshöchsttemperaturen 8 bis 15, in Föhngebieten bis 20 Grad.
    Eine Vorschau bis zum Freitag, keine wesentliche Änderung.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien bedeckt 5 Grad, Eisenstadt und St.
    Pölten bedeckt 4, Linz bedeckt 4 Grad, Ostwind 20 Kilometer in der Stunde, Salzburg stark bewölkt 9, Innsbruck stark bewölkt 11, Bregenz wolkig 9, Graz bedeckt 5 und Klagenfurt stark bewölkt 7 Grad.
    Die Zeit ist nun 12.08 Uhr.
    Eine prinzipielle Festlegung der Meinung der SPÖ zu einem EG-Beitritt fällen heute die Spitzengremien der SPÖ, der Vorstand und das Präsidium.
    Die Sitzung des Präsidiums begann um 9 Uhr in der Parteizentrale in der Löwelstraße, die des Vorstands sollte um 11 Uhr im Parlament beginnen, begann aber mit einer halben Stunde Verspätung.
    Innerhalb der SPÖ sind ja zuletzt immer wieder EG-kritische Stimmen laut geworden.
    Von Seiten der ÖVP hat Obmann Mock wiederum betont, dass für ihn das Abschicken des Briefes nach Brüssel mit einem Beitrittsansuchen eine Koalitionsfrage sei.
    Näheres von den Sitzungen der SPÖ-Spitzengremien berichten Gisela Hoffmüller und Waltraud Langer.
    Eine Straffung der Linie der SPÖ in der Frage von Österreichs EG-Annäherung.
    So lässt sich kurz zusammenfassen, was heute in den SPÖ-Spitzengremien erörtert wird.
    Wobei wohl aufzuarbeiten ist, dass sich in den letzten Wochen die kritischen Stimmen in der SPÖ gemehrt haben.
    Stimmen, die zum Teil vor einem Beitrittsansuchen überhaupt, zum Teil vor einem Vorgehen unter Zeitdruck vor möglichen Gefahren für die Neutralität bei einem Beitritt Österreichs zur EG gewarnt haben.
    Besonders engagiert bei der Kritik hat sich die Wiener SPÖ, im Speziellen Vizebürgermeister Mayer und Bürgermeister Zilk, aber auch der Tiroler SPÖ-Cheftanzer, der steirische Gross, der burgenländische Sipöz und der Vorarlberger Hefele haben Bedenken in verschiedener Intensität angemeldet.
    Die ablehnende Haltung der Jugend in der SPÖ liegt auch in der Antwort des Obmannes der jungen Generation in der SPÖ, Christian Tschapp, auf die Frage, was er sich von der heutigen Vorstandssitzung erwarte.
    keinen Entschluss, den Brief abzuschicken.
    Was ist das wichtigste Argument in Ihrer Hinsicht?
    Die Ausführungen von EG-Repräsentanten, die eindeutig erklärt haben, dass Neutralität und EG-Beitritt nicht möglich sind.
    Und daraus scheint sich für mich die Notwendigkeit, einen Brief zu schreiben und dies zu erübrigen.
    Selbst dann würden Sie Ihre Meinung weiter vertreten, wenn das, so wie Vizekanzler Mock gestern gesagt hat, die Sache zu einer Koalitionsfrage macht?
    Ich bin mir nicht sicher, ob die Trotzhaltung eines ÖVP-Bundesobmanns, der vor der Ablöse steht, besonders sinnvoll ist, so weitreichende Fragen Österreichs zu priorizieren.
    Und Christian Zsaps älterer Bruder, Zentralsekretär Josef Zsap, meinte vor Beginn der Vorstandssitzung.
    Es wird dazu beitragen, dass es zwischen den verschiedenen Auffassungen eine gemeinsame Grundposition heute geben wird dazu.
    Wie sollte denn die Ihrer Meinung nach ausschauen?
    Die muss endlich einmal auf eine andere Ebene geführt werden, als das bis jetzt gemacht wurde.
    Es ist nämlich nicht die Frage, wann man welchen Brief wo hinschickt, sondern es ist die Frage, vor allem der substanziellen Form, was da drin entstehen soll.
    Und das werden wir heute alles diskutieren.
    Wird das Ihrer Meinung nach reichen angesichts der Tatsache, dass Vizekanzler Mock gestern diese Frage zur Koalitionsfrage erklärt hat?
    Das werden wir sicherlich auch heute diskutieren.
    Und die Erwartung des zweiten Zentralsekretärs Marizi?
    Einstimmigkeit.
    Inwiefern?
    Ja, weil das Papier, das der Genosse Franitzki vorbereitet hat, vollinhaltlich eigentlich das genau abdeckt, was eigentlich die Partei will.
    Und was passiert mit den EG-kritischen Stimmen innerhalb der SPÖ?
    Das ist zum Teil alles berücksichtigt drinnen.
    Der Wiener Vizebürgermeister Mayer zählt ja, wie erwähnt, zu den EG-kritischsten Stimmen, die in der letzten Zeit aus der SPÖ zu hören waren.
    Er formulierte das, was seiner Meinung nach bei der Vorstandssitzung herauskommen soll, so.
    Einen Beschluss über die Voraussetzungen und Zielsetzungen einer Verhandlung mit den europäischen Gemeinschaften.
    In welche Richtung wird dieser Beschluss gehen?
    Verhandlungsziele festzulegen.
    Wird es ein Pro-EG-Beschluss sein?
    Das kann kein Pro- oder kein Kontra-Beschluss sein, sondern das kann sein, was unsere Verhandlungsziele sind.
    Und wir werden erst nach den Gesprächen wissen, ob wir unsere Ziele erreichen und damit Ja sagen können oder ob wir sie nicht erreichen und damit Nein sagen müssen.
    Werden Sie Ihre AG-kritische Haltung heute einbringen?
    Ich werde meine Meinung selbstverständlich einbringen, aber ich bin an sich
    EG-kritisch ist eine Verkürzung, die nicht auf meine Position zutrifft.
    Ich habe immer formuliert, das größtmögliche Naheverhältnis, soweit es die österreichische Position, nämlich Neutralität, zulässt.
    Und ich nehme an, das wird auch die Zielsetzung dieser heutigen Gespräche sein.
    Können Sie sich vorstellen, dass die ÖVP einen solchen Beschluss tragen könnte?
    Ja, ich kann für die ÖVP nicht entscheiden, was sie trägt oder nicht trägt.
    Ich bin der Meinung, das wird man halt dann mit der ÖVP ausloten müssen, was sie bereit ist mitzutragen.
    Aber ich glaube, dass es gut ist, wenn die österreichische Bundesregierung nicht in ziellose Verhandlungen eintritt, sondern in Verhandlungen eintritt, die ein fest umrissenes Ziel haben.
    Und unter solchen Voraussetzungen würden auch Sie für die EG stimmen?
    Unter solchen Voraussetzungen würde ich für die Aufnahme von Verhandlungen stimmen.
    und SPÖ-Vorsitzender Wranicki nennt, auch befragt nach der Präsidiumssitzung und vor der Vorstandssitzung seine Erwartungen nur ganz knapp.
    Ja, gute Diskussion und eine Kenntnisnahme, so wie ich das vorgelegt habe.
    Ist es Ihnen im Präsidium gelungen, eine einheitliche Meinung zustande zu bringen?
    Ja, ja, ja.
    Können Sie kurz sagen, wie die... Bitte?
    Können Sie kurz sagen, wie die... Nein, nicht nachher jetzt.
    Wie gesagt, Wranitzki hat den Gremien ein Positionspapier vorgelegt.
    Über dessen genauen Inhalt will er nach der Vorstandssitzung, also am Nachmittag, der Öffentlichkeit berichten.
    Und damit zurück ans Studio.
    Die SP-Spitzengremien beraten also über die EG-Frage in einer Pressekonferenz.
    Am Nachmittag wird man also vielleicht Näheres erfahren.
    Innerhalb der ÖVP läuft also seit einigen Tagen wieder eine Obmannsdiskussion.
    Die jüngsten Stellungnahmen dieser Debatte, die zusätzliche Nahrung am Wochenende erhielt, stammten von Landwirtschaftsminister Riegler und vom steirischen Ex-ÖVP-Club Obmann Schilcher.
    Sie schlugen einander wechselseitig als MOK-Nachfolger vor, beide beteuerten aber, diese Funktion nicht anzustreben.
    Gestern nun in der TV-Pressestunde kündigte der umstrittene ÖVP-Chef MOK,
    die Vorverlegung des Bundesparteitages seiner Partei auf Mai an.
    Begründung, die Personaldiskussion dürfe nicht unnötig in die Länge gezogen werden.
    Die Art, wie derzeit die Diskussion um den Parteiobmann geführt werde, sei unerträglich.
    Ermok habe die Absicht, wieder zu kandidieren und sich gegebenenfalls auch einer Kampfabstimmung zu stellen.
    Zur ÖVP-internen Debatte vor dem Hintergrund der jüngsten Wahlniederlagen in Kärnten, Salzburg und Tirol, Kommentarstimmen österreichischer Tageszeitungen zusammengefasst von Bettina Reuter.
    Die Situation der ÖVP umschreibt der Herr Strudl, das Redaktionsoriginal der Kronenzeitung, so.
    Gerhard Steininger in den Salzburger Nachrichten überschreibt seinen Kommentar mit den Worten.
    Für Steininger steht hinter dem Wunsch Alois Mox, den ÖVP-Parteitag vorzuverlegen, vor allem eine Art Flucht nach vorne.
    Mocks Schritt ist vor allem die Bestätigung dafür, dass die Lage für ihn gefährlich geworden ist.
    Selbst ein so treuer Paladin wie Oberösterreichs Josef Ratzenberg tritt nicht mehr für ihn ein.
    Der Königsmacher der ÖVP sucht gar nicht erst einen Gorbatschow für die Partei, er will gleich einen Jelzin haben.
    Man darf vermuten, dass in dieser Allegorie Alois Mock für Brezhnev und dessen Politik der Stagnation steht.
    Da müssen, wenn schon nicht im Kreml, so doch in Euratsfeld alle Glocken heftig läuten.
    In den oberösterreichischen Nachrichten befindet Reinhard Hampl,
    Das hat Seltenheitswert.
    VP-Chef Mock sagte etwas ohne Ausflüchte in irgendeine Unverbindlichkeit.
    Er will wieder für das Amt des Parteiobmanns kandidieren, auch gegen einen anderen, so sich einer findet, und durchsetzen, dass der Parteitag, auf dem er seinen Sieger hofft, einen Monat vorverlegt wird.
    Hampel meint allerdings, dass angesichts der zahlreichen Personalspekulationen, die derzeit in der ÖVP angestellt werden, auch die Bestimmtheit, mit der Mock in der gestrigen Pressestunde vorgegangen ist, an der Realität vorbeigeht.
    Derlei beweist nicht, dass derzeit irgendjemand in der ÖVP die Fäden fest in der Hand hat.
    Schon gar nicht Mock, der als beharrlicher Marathonläufer seine Partei signalisiert.
    Nur weiter so.
    Wohin?
    Und im Kurier schätzt Redaktionsoriginal Weinstein die Situation so ein.
    So wie es momentan ausschaut, wird das bei der ÖVP kein vorverlegter Parteitag, sondern eine Nacht der langen Messe.
    Und Hans Rauscher, ebenfalls im Kurier, stellt sich die Frage.
    Was wird nun geschehen?
    Möglich, dass Mock von einer ratlosen Partei noch einmal zum Obmann gemacht wird.
    Möglich, dass er dann mit dem inzwischen von der ÖVP zum Kärntner Landeshauptmann gemachten Jörg Haider eine kleine Koalition schließt.
    Dann hätte sein langer Atem doch gereicht, um sozusagen mit dem letzten Luftschnappen doch noch Bundeskanzler zu werden.
    Es ist Mocks letzte Chance und um diese Chance kämpft er mit staunenswerter Verbissenheit.
    In der Presse meint Hans-Werner Scheidel, dass Alois Mock den Kampf gewinnen wird.
    Mock, der Dienst älteste Obmann, den die ÖVP je gehabt hat, weiß, dass er immer noch das bessere Blatt besitzt.
    Noch nie in dem bewegten Auf und Ab dieser Partei ist ein amtierender Vorsitzender in einer offenen Kampfabstimmung auf einen Parteitag gestürzt worden.
    Nicht so sicher ist sich da Peter Klar im ÖVP-eigenen Parteiorgan Neues Volksblatt.
    Klar geht davon aus, dass auf dem Parteitag ganz bestimmt Gegenkandidaten zu Mock präsentiert werden.
    Denn auch ohne mehr oder weniger seriöse Meinungsumfragen ist klar, dass der ÖVP-Obmann derzeit nur noch eine schwache Hälfte der Mitglieder und Funktionäre auf seiner Seite hat.
    Mögliche Gegenkandidaten können zwar derzeit nicht einmal mit dieser Zustimmungsquote aufwachen, doch ihr Ansehen heben, wenn ihnen nicht Ausrutscher passieren, wie zum Beispiel Josef Riegler, dessen bislang kaum bestrittene
    Eigenqualifikation mit der Präsentation eines Bernd Schilcher, einen masochistischen Tiefschlag erlitt.
    Mocks politisches Schicksal hängt für Peter Klar einerseits von der ÖVP selbst, andererseits aber auch vom Koalitionspartner SPÖ ab.
    Die Kugel ist jetzt aus dem Lauf.
    Es wird spannend zu beobachten, wo sie trifft.
    Keinen Kommentar zu den gestrigen Mock-Aussagen findet man heute im SPÖ-Zentralorgan Neue AZ.
    Eine Presseschau von Bettina Reuter.
    Heute Vormittag haben übrigens die Gremien von verschiedenen ÖVP-Teil- und Landesorganisationen getagt, um sich mit der schwierigen Situation der Partei und weiteren Perspektiven zu befassen.
    Die stärkste ÖVP-Teilorganisation, der Arbeiter- und Angestelltenbund, begrüßt die Initiative von Parteiobmann MOK, den Parteitag vorzuverlegen.
    Nach einer ÖAAB-Bundesvorstandssitzung unter Vorsitz von Bundesobmann Verteidigungsminister Lichal wurde erklärt, der ÖAAB werde seine personellen Vorstellungen in der Wahlvorstandskommission vertreten.
    Ein Sprecher des ÖAAB ließ durchblicken, dass dies als Rückenstärkung für Mock zu verstehen ist.
    Mock ist der Kandidat des ÖAAB, hieß es heute.
    In Graz ist derzeit eine Sitzung der Hauptbezirksobmänner und Sekretäre der steirischen Volkspartei im Gange.
    Einzelheiten daraus wurden bisher nicht bekannt.
    Der von Landwirtschaftsminister Riegler als Obmannkandidat vorgeschlagene steirische ÖVP-Politiker Bernd Schilcher begrüßte am Vormittag ebenfalls die Vorverlegung des Bundesparteitages.
    Für ihn selbst wäre weiterhin Landwirtschaftsminister Riegler ein idealer Bundesparteiobmann.
    Vizekanzler Mock habe sich seiner Ansicht nach in der gestrigen Fernseh-Pressestunde wieder einmal als ganz ausgezeichneter Außenminister präsentiert, sagte Schilcher.
    Und der Landesparteisekretär der ÖVP Salzburg, Franz Schausberger, teilte gegenüber dem ORF mit, auch er unterstütze die Vorverlegung des Parteitages, allerdings nur unter der Bedingung, dass der Vorsitzende der Wahlvorschlagskommission, Josef Ratzenböck, genügend Zeit hat, um die Kandidatenvorschläge auszuarbeiten.
    Ratzenböck selbst war heute zu keiner Stellungnahme bereit.
    12.20 Uhr.
    Sie haben es in den Nachrichten gehört, der Osten Österreichs erlebt heute wieder das, oder genauer, mehr als das, was es bereits am sogenannten goldenen Montag, dem 7.11. des Vorjahres gegeben hat, nämlich eine Käuferinvasion ungeahnten Ausmaßes aus unserem Nachbarland Ungarn.
    Laut ÖAMTC-Auskunft soll der Ansturm diesmal um ein Drittel höher sein als am damaligen 7.
    November.
    Informationen im Folgenden von Gerald Kritsch vom Landesstudio Burgenland.
    Die Ausmaße, die der Ungarnansturm heute früh angenommen hat, sind kaum vorstellbar.
    Ein fast 70 Kilometer langer Rückstau auf ungarischer Seite beim Grenzübergang Niklsdorf, Wartezeiten bis zu drei Stunden und mehr.
    Die Ortsdurchfahrten entlang der Bundesstraße 10 sind heitlos überlastet.
    Auch im mittleren und südlichen Burgenland sind die Zustände ähnlich chaotisch.
    Sogar in kleinen und kleinsten Ortschaften kommt der Verkehr durch parkende ungarische Autos total zum Erliegen.
    Ein konkretes Beispiel.
    Die Mütter und Väter an der nordbürgenländischen B10 in der Gemeinde Zorndorf griffen vor wenigen Minuten zu drastischen Maßnahmen.
    Sie glauben ihre Kinder derart gefährdet, dass sie eine Straßenblockade kurzfristig organisierten.
    Begonnen hat das Ganze mit 20 Personen, die Gruppe der Demonstranten wird aber immer größer.
    Bisher ist die Exekutive noch nicht eingeschritten, das Chaos scheint aber perfekt.
    Wie ist es nun zu diesem Ansturm gekommen?
    Zwei Gründe sind dafür maßgeblich.
    Erstens, in Ungarn wird morgen der Tag der Befragung Budapests im Jahr 1945 gefeiert.
    Der heutige Tag wurde am Samstag eingearbeitet.
    Das scheint auch der Grund dafür zu sein, warum die Ungarn am Samstag ausgeblieben sind.
    Und was sicherlich noch schwerer wiegt, mit 8.
    April treten in Ungarn neue Zollgesetze in Kraft, nach denen es Ungarn dann kaum mehr möglich sein wird, sich westliche Waren in diesem Ausmaß zu leisten, wie in den vergangenen Monaten.
    Bisher gab es einen Reisezoll von 30%.
    Dieser wird vereinheitlicht und generell mit 45% festgelegt.
    Zu diesem Stichtag fehlt auch der 15-prozentige Vorzugszoll für Videorekorder und Computer.
    Auch eine Devisenbestimmung zwingt die Ungarn, wenn diese Formulierung in diesem Zusammenhang überhaupt erlaubt ist, zum Einkauf noch in dieser Woche.
    Bisher dürften pro Kopf Waren im Wert von 10.000 Forint zollfrei eingeführt werden.
    In Zukunft nur mehr im Wert von 5.000 Forent und im Gegensatz zu bisher dürfen ab kommenden Samstag auch die Insassen in einem Fahrzeug die Zollfreibeträge nicht mehr zusammenzählen.
    Nach einer letzten Schätzung haben bisher rund 150.000 Ungarn die österreichisch-ungarische Grenze passiert.
    Und soeben haben wir eine Mitteilung der Verkehrsabteilung des Landes-Gendarmerie-Kommandos Burgenland hereinbekommen.
    Diese ersucht alle burgenländischen Autolenker, nicht unbedingt notwendige Fahrten mit Privatautos zu unterlassen.
    So drastisch ist die Situation im östlichsten Bundesland zurzeit und mit diesem Kurzbericht gebe ich zurück an den Moderator des Mittagschanals.
    Danke, Gerald Kritsch.
    In Wien sind die Ungarn zur Stunde vornehmlich mit zwei Dingen beschäftigt.
    Sie suchen Parkplätze oder versuchen in den Geschäften Elektrogeräte zu ergattern.
    Ein Bericht von Gerlinde Maschler.
    Bereits um 6 Uhr früh erkundeten die ersten ungarischen Einkaufstouristen Preise und Angebot auf der Mariehilfer Straße, dem Einkaufs-El Dorado unserer östlichen Nachbarn in Wien.
    Viele von ihnen hatten schon die Nacht in Wien verbracht.
    Um etwa 3 Uhr früh warteten vor den großen Einkaufszentren am Stadtrand bereits hunderte ungarische Autos auf das Öffnen der Geschäfte.
    Diesmal kam ein Großteil der Kunden mit dem privaten Auto.
    Die Busparkplätze im Bereich der Babenberger Straße, dem Franz-Josefs-Keh und dem 2.
    Bezirk sind zwar mit rund 50 Bussen verparkt, das Chaos bereiten den Wienern aber tausende PKWs, die sogar schon auf Gehsteigen abgestellt werden.
    Und ein Ende ist noch nicht abzusehen, denn die rund 70 Kilometer lange Kolonne, die sich vom Grenzübergang Nickelsdorf Richtung Wien bewegt, wird in den Nachmittagsstunden in der Bundeshauptstadt erwartet.
    Die Staus auf Wiens Einfallstraßen also im Bereich der Südosttangente, der Altmannsdorfer und Triesterstraße und auf der Flughafenautobahn nehmen kein Ende.
    Die Wiener Polizei kämpft im innerstädtischen Bereich mit rund 35 Beamten gegen den fast zusammenbrechenden Verkehr.
    Ähnlich wie auf den Straßen Wiens ist auch die Situation vor den Geschäften.
    In Schlangen warten Ungarn auf heiß begehrte Elektrogeräte.
    Auf der Marie-Hilfer-Straße haben einige Läden schon die Rollbalken geschlossen, weil sie den Ansturm nicht mehr bewältigen konnten.
    Und nachdem eigentlich der morgige Tag in Ungarn Feiertag ist, wird der Dienstag möglicherweise ein ähnliches Chaos bringen.
    Ein Bericht von Gerlinde Maschler.
    12.25 Uhr ist es jetzt zurück zur österreichischen Innenpolitik.
    Die Freiheitliche Partei hält heute in Baden bei Wien eine eintägige Klausur ab.
    Im Mittelpunkt stehen die neue Situation für die FPÖ nach den Landtagswahlen vom 12.
    März, die daraus folgenden personellen Konsequenzen in der Nationalratsfraktion, Jörg Haider geht ja nach Kärnten, und die weitere programmatische Arbeit der FPÖ.
    Thema der Klubklausur auch eine mögliche Annäherung zwischen FPÖ und ÖVP auf Bundesebene.
    Franzin Bürger informiert.
    Die Freiheitliche Partei rechnet ganz offensichtlich mit einem baldigen Ende der Koalitionsregierung auf Bundesebene.
    Der Vorrat an Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Regierungspartnern sei aufgebraucht, meinte heute der neue FPÖ-Klubchef Norbert Guglbauer bei der FPÖ-Klubklausur in Baden.
    Ob vorgezogene Neuwahlen oder ein Koalitionswechsel der ÖVP zur FPÖ wahrscheinlicher sein, wollte Hugo Bauer heute nicht entscheiden.
    Konkrete Signale für einen Koalitionswechsel gebe es aus der ÖVP nicht, sagte Hugo Bauer.
    Aber allein die EG-Debatte und dabei die Tatsache, dass ÖVP-Chef Alois Mock dem Bundeskanzler vor der heutigen EG-Sitzung der SPÖ-Gremien einen Brief geschrieben habe, zeige die Probleme im Verhältnis SPÖ-ÖVP, sagte Hugo Bauer.
    Neuerliche Signale in Richtung ÖVP setzte dagegen FPÖ-Chef Jörg Haider.
    ÖVP-Chef Alois Mock hat ja in der gestrigen Fernsehpressestunde keine eindeutige Absage an die FPÖ als Partner gemacht.
    Haider auf die Frage, wie er denn diese Mock-Äußerung interpretiere.
    offenbar wesentlich weiter denkt, als dass manche seiner potenziellen Gegenkandidaten, die sich derzeit noch im Untergrund befinden, dass er erkennt, dass die österreichische Volkspartei an der Seite der sozialistischen Partei in der Großen Koalition auch in der nächsten Zeit nichts erben wird.
    Welche Schlussfolgerung dann die Gesamtpartei daraus zieht, das ist nicht mehr unsere Sache, aber hat immerhin damit klargemacht, dass er mehrere Optionen hat, während der sozialistische Vorsitzende nur mehr eine Option hat, die ihm unter Umständen, wenn diese Partnerschaft noch länger dauert, unter der Hand weg stirbt.
    Und Heider dann noch einmal zur Situation in Kärnten.
    Wir verhandeln mit dem Ziel, der ÖVP ein faires Angebot für die Zusammenarbeit in der Landesregierung zu machen.
    Und noch zwei Anmerkungen zur FPÖ selbst.
    Die Mitarbeiter der Partei werden jetzt eingeladen, Programmschwerpunkte in Fragen wie Objektivierung, EEG oder Luftreinhaltung zu erarbeiten.
    Das Ergebnis soll dann unter dem Titel Formel 90 als FPÖ-Konzept vorgelegt werden.
    Und zu Personalfragen, im FPÖ-Nationalratsklub zeichnet sich ein weiterer Wechsel ab, und zwar Umweltsprecher Siegfried Dillersberger wird heute Abend entscheiden, ob er künftig in der Tiroler Landespolitik verbleibt oder sein Nationalratsmandat behält.
    Und damit zurück an das Studio.
    So viel von Franz Simbürger.
    12.28 Uhr ist es jetzt.
    Die Arbeitnehmervertreter, also der österreichische Arbeiterkammertag und die Gewerkschaft, befassen sich heute mit dem Bereich Fremdenverkehr.
    Im Bildungszentrum der Wiener Arbeiterkammer findet eine umfassende Veranstaltung unter dem Titel Fremdenverkehr heute und morgen statt Perspektiven aus Arbeitnehmersicht.
    ÖGB-Präsident Fritz Fertzett-Nitsch und Arbeiterkammerchef Heinz Vogler hielten kurze Begrüßungsansprachen.
    Punkt der Veranstaltung steht eine Aufarbeitung der Lage der Beschäftigten in den fremden Verkehrsbetrieben sowie eine massive Kritik am Ausbildungssystem.
    Mehr von Herbert Hutter.
    Hinter der glänzenden oder der betont gemütlichen Fassade österreichischer Gastlichkeit herrschen in den Hotels, Gasthöfen, Restaurants oder in den Inbeiseln Zustände, um die sich die Gewerkschaft in den letzten Jahren doch etwas wenig gekümmert hat, wie es der Leiter der Abteilung Verkehr und Fremdenverkehr in der Wiener Arbeiterkammer Gerhard Fuhrmann durchaus einräumt.
    Hinter den Kulissen heißt daher auch eine Broschüre, in der der Ist-Zustand der rund 180.000 Beschäftigten in Hotel- und Gastgewerbe dargestellt ist.
    Arbeitszeit ist Arbeitsleid.
    Das gilt hier wohl als Kernpunkt, wobei die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit nach der Landwirtschaft an zweiter Stelle liegt.
    Unterbrochen von längerer Arbeitslosigkeit zwischen den Saisonen.
    Die Entlohnung liegt im Schnitt bei 6.180 Schilling im Monat und die Tatsache, dass das Trinkgeld als Lohnbestandteil gilt, wird vom Vorsitzenden der Gewerkschaft Hotel, Gast, Gewerbe und persönlicher Dienst, Franz Erwin Nimitz, kritisiert.
    Es ist so, dass wir ein sehr verzopftes System noch haben und im Bereich des Servicepersonals, also Servierpersonal, Stuben, Frauen, die Unternehmer das Trinkgeld noch immer als einen Lohnbestandteil einkalkulieren.
    Die negative Auswirkung ist beispielsweise die, dass das Trinkgeld sehr wohl sozial versichert werden soll und bei allfälligen Leistungen nach dem Arbeitslosenentgelt, Krankenentgelt, Pensionsentgelt bzw.
    nach einem Unfall die Bezüge der gastgewerblichen Arbeitnehmer wesentlich niedriger sind.
    Unversteuertes Trinkgeld ist zwar beliebt, aber nicht unbedingt vorteilhaft.
    Die Gewerkschaft will da aufgehen.
    Auch das Thema sexuelle Belästigung wird behandelt.
    So mancher Gast glaubt, dass im Krügelbier und einem Trinkgeld gleich auch die Belästigung, die sexuelle Belästigung der Frau miteinbezogen ist.
    Wir Gewerkschafter sind sehr froh, dass dieses Thema von Wissenschaftlern aufgearbeitet wurde.
    Arbeiten doch fast 65 Prozent Frauen im Beruf.
    Zudem muss ich noch anmerken, dass nach einer Erhebung des Statistischen Zentralamtes fast
    50 Prozent aller unselbstständig Erwerbstätigen höchstens 25 Jahre alt sind.
    Stichwort Alter.
    Die meisten dieser jungen Leute betrachten ihre Tätigkeit im Gastgewerbe in ihrem Leben nur als Durchgangsstation.
    Die Karriere von Tellerwäscher zum Hoteldirektor ist meist nur ein Traum und Gewerkschaftsvorsitzender Nimitz kritisiert die Ausbildung.
    Wir sind überzeugt, dass es in Österreich zu viele Fremdenverkehrsschulen gibt.
    Sie produzieren am Markt vorbei.
    Wir brauchen eine Verbesserung des dualen Ausbildungssystems, also Beruferlernung im Betrieb und der Berufsschule.
    Wir Gewerkschafter fordern einen Berufsbildungsfonds.
    Wir fordern eine Verlängerung der Berufsschulinternatzeit in den Bundesländern und in Wien einen zweiten Berufsschultag.
    Gewerkschaftszentralsekretär Rudolf Kaske ergänzt.
    Hier können wir gerade in letzter Zeit bemerken, dass Betriebe, die gut ausbilden, das heißt, wo die Anforderungen erfüllt werden des Berufsbildes, immer weniger Leute ausbilden, beziehungsweise dass der Trend zu mittleren und höheren Schulen
    von den Schulabgängern hören wird, währenddessen der Trend zu dem dualen Ausbildungssystem, das heißt also, dass wer sich interessiert für den Lehrberuf geringer wird.
    Abwanderungstendenzen und ein allmählicher Verlust der Konkurrenzfähigkeit könnten die Folge sein.
    Es gibt, so hat es eine Studie ergeben, zu viele Rezeptionisten, zu wenig gute Köche und Kellner.
    Gerhard Fuhrmann von der Wiener Arbeiterkammer zur Haltung der Unternehmer.
    Es gibt Gespräche zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite.
    Aber leider ist es so, dass wir feststellen müssen, dass auf Arbeitgeberseite noch immer viele Unternehmer da sind, die sich nicht an die neuen Herausforderungen anpassen wollen und sich ihnen stellen wollen.
    Wir glauben, dass es dringend notwendig sein wird, wenn die
    österreichische Fremdverkehrswirtschaft die zukünftigen Probleme lösen soll und konkurrenzfähig bleiben soll, dass diese Forderungen, die wir aufgestellt haben, rasch und zügig realisiert werden, da ansonsten eine Abkoppelung im Fremdenverkehr von den anderen europäischen Fremdenverkehrsländern erfolgen würde.
    Das kürzliche Scheitern der Verhandlungen um die Fünf-Tage-Woche im Gastgewerbe betrachtet er es vorläufig.
    Die Gewerkschaft allerdings wird aktiv.
    Am 17.
    April gibt es in Wien eine groß angelegte Protestversammlung.
    Fremdenverkehrstag der Arbeitnehmervertreter, Sie hören Herbert Huthar.
    Auslandsberichte jetzt im Mittagsschanal.
    Der gegenwärtige Besuch von Staats- und Parteichef Michael Gorbatschow in Kuba stößt bei der anderen Supermacht, den USA, auf großes Interesse.
    Im Mittelpunkt steht dabei aber nicht so sehr Kastros-Kuba selbst, als vielmehr Nicaragua und die kubanische Unterstützung für die sandinistische Regierung in Managua.
    Die USA verfolgen in ihrer Nicaragua-Politik ja seit dem Amtsantritt von Präsident Bush im Jänner dieses Jahres einen etwas gemäßigteren Kurs.
    Die USA haben erkennen lassen, dass sie von der kompromisslosen Haltung der Regionera abzugehen bereit sind.
    Und so könnte auch Nicaragua zu einem Beispiel für das gemeinsame Vorgehen der Supermächte zur Lösung von Regionalkonflikten werden.
    Die USA haben ihre Hilfe für die Contra zwar deutlich eingeschränkt, doch auch der neue US-Präsident denkt nicht an einen völligen Stopp der Einmischung.
    Ob Gorbatschow Kubas Staatspräsident Castro zur Einstellung der militärischen Hilfe für Nicaragua bewegen könnte, das bleibt noch offen.
    Aus den USA Brigitte Fuchs.
    Der interessierteste Zaungast beim Kuba-Besuch, Michael Gorbatschow, dürften wohl die USA sein.
    Denn in Washington haupt man sich natürlich, dass Moskaus Abwendung von einer Politik des Internationalismus, mit der die Unterstützung revolutionärer Bewegungen in der dritten Welt begründet wurde, zu einer verminderten Rolle sowohl der Sowjets, wie auch ihrer kubanischen Verbündeten in Zentralamerika und dabei vor allem in Nicaragua führen wird.
    In einem Brief, den der amerikanische Präsident Bush an Michael Gorbatschow geschrieben hatte, noch bevor dieser seine Kuba-Reise antrat, wurde Gorbatschow aufgefordert,
    die sowjetischen Rüstungslieferungen und die Wirtschaftshilfe an Nicaragua einzustellen.
    Gleichzeitig wünschen sich die Amerikaner von Gorbatschow, dass er auch Kubas Fidel Castro darüber redet, die kubanische Hilfe für die Sandinisten zu drosseln.
    Zum ersten Mal seit acht Jahren kann der amerikanische Präsident für seine Zentralamerikapolitik dabei auf eine breite Unterstützung in den USA selbst zählen.
    Die neue amerikanische Kontrahilfe im Ausmaß von 4,5 Millionen Dollar im Monat
    Das sind rund 60 Millionen Schilling, hat die Zustimmung beider Häuser des amerikanischen Kongresses.
    Das heißt, auch die Demokraten, die sich in den letzten Jahren gegen die Kontrahilfe gestellt hatten, stimmten nun dafür.
    Das Hilfsprogramm, das sich im Übrigen auf nicht-militärische Güter für die rund 15.000 Kontras in Honduras beschränkt, ist zeitlich auf elf Monate begrenzt.
    kann vom Kongress schon im November gekündigt werden, sollten sich die Contras nicht an getroffene Vereinbarungen halten.
    Den in Miami stationierten Exilführern der antisandinistischen Rebellen soll der Geldhahn aus Washington überhaupt zugedreht werden.
    Denn Washington will, dass diese Oppositionspolitiker nach Nicaragua zurückkehren und an den für kommenden Februar angesetzten Wahlen teilnehmen.
    Gegenüber den Sandinisten hat Washington für die kommenden Monate eine Politik von Zuckerbrot und Peitsche angekündigt.
    Die Verbesserung der Beziehungen zu Managua soll dabei vom Wohlverhalten der Sandinisten abhängig gemacht werden.
    So sollen die Reisebeschränkungen für nicaraguanische Regierungsvertreter in die USA aufgehoben werden, sobald in Managua ein Wahlgesetz geschlossen ist.
    Die Verbesserung der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen
    sollen von einem offenen und freien Wahlkampf in Nicaragua abhängig gemacht werden.
    Und schließlich will man in Washington auch den Wahlgang selbst zum Prüfstein machen.
    Sollten diese Wahlen frei und ungehindert verlaufen, so will die amerikanische Regierung das Wirtschaftsembargo gegen Nicaragua aufheben und auch die Wirtschaftshilfe wieder aufnehmen.
    Das heißt also wieder normale Beziehungen zu Managua haben.
    Sollten sich die Sandinisten nicht an diese Vereinbarungen halten, so hat Washington angedroht.
    die Militärhilfe an die Kontrolle.
    Berichterstatterin war Brigitte Fuchs.
    Erst vergangenen Samstag hat der Unabhängigkeitsprozess für Namibia, ehemals Südwestafrika, begonnen.
    Und auch erst seit zwei Tagen gibt es einen offiziellen Waffenstillstand zwischen der namibianischen Befreiungsorganisation SWAPO und Südafrika.
    Aber schon ist es im Norden Namibias an der Grenze zu Angola zu schweren Kämpfen gekommen, zwischen südafrikanischen Einheiten und Truppen der SWAPO.
    Mindestens 150 Menschen sollen dabei am Wochenende ums Leben gekommen sein.
    Die UNO-Friedenstruppe hat bisher lediglich einige hundert Soldaten in Namibia stationiert und konnte daher nur tatenlos zusehen.
    Aus Johannesburg, Klaus Metzler.
    Namibias Zukunft wird sich zwar nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden entscheiden, wie Südafrikas Außenminister Pik Bota gestern noch warnte.
    Die Situation jedoch hat sich am Wochenende dramatisch verschärft.
    In schweren Kämpfen entlang eines 300 Kilometer langen Streifens an der angolanisch-namibischen Grenze starben 142 SWAPO-Kämpfer, darunter 20 Angehörige auch der südwestafrikanischen Polizei.
    Es waren die bisher blutigsten Zusammenstöße im langen Buschkrieg, in den die Guerillas der Südwestafrikanischen Volksorganisation die Besatzungsmacht Südafrika 23 Jahre verwickelten.
    Mehr als sechs Monate hatten zuletzt die Waffen in Südangola geschwiegen, nachdem die Südafrikaner ihre Truppen vertragsgemäß abgezogen hatten.
    Der informelle Waffenstillstand wurde von beiden Seiten eingehalten.
    Aber gerade 105 Minuten nach Inkrafttreten des Unabhängigkeitsprozesses für Namibia am Samstag wurden bewaffnete Swapo-Trupps nahe der Stadt Ruakana gestellt, kam es zu ersten Schießereien, gab es Tote.
    Laut dem Abkommen von Brazzaville vom 22.
    Dezember letzten Jahres müssen SWAPO-Freischerler mindestens 160 Kilometer nördlich der Grenze in Angola stationiert sein.
    Sam Lujoma selbst, ihr Anführer, der hofft, in einem Jahr als neuer Präsident Namibias in den Windhocker Tintenpalast einziehen zu können, unterzeichnet den Waffenstillstand.
    Südafrika und die SWAPO beschuldigen sich nun gegenseitig, die Feindseligkeiten vom Wochenende begonnen zu haben.
    die unter anderem die Untagtruppe verhindern soll.
    Rund 7.000 UNO-Soldaten, von denen allerdings erst 750 in Namibia eingetroffen sind.
    Südafrika unterbrach gestern die Demobilisierung seiner Einheiten, nachdem praktisch im ganzen Obamboland Kämpfe ausbrachen.
    Angeblich sind mindestens 1.000 Swapo-Guerillas am Wochenende in Nordnamibia eingedrungen.
    Bataillon 101 der südwestafrikanischen Territorial-Truppe hatte Mühe, seine schwarzen Soldaten wieder zu reaktivieren, die bereits die Waffen abgegeben hatten.
    Aus einem SWAPO-Kommuniqué geht hervor, man sei bestürzt über die Entscheidung des gerade in Windhoek eingetroffenen Namibia-Kommissars der UNO, Attisari, der den Südafrikanern zugestanden habe, gegen die SWAPO vorzugehen, deren Kämpfer sich im Übrigen nur verteidigt hätten.
    Auch auf dringenden Wunsch der britischen Premierministerin Margaret Thatcher hin, die Namibia ja einen überraschenden Besuch gerade abstattete, wird sich der UNO-Sicherheitsrat heute mit der Lage in Namibia befassen.
    Dessen Generalsekretär de Creyer legt inzwischen eine Dringlichkeitsnote aus Pretoria vor, in der Südafrikas Außenminister Pikbota von einer flagranten Verletzung des Brazzaville-Abkommens durch die Trapos spricht.
    Es legen Beweise vor, dass 4.000 bis 5.000 ihrer Kämpfer südlich des 16.
    Breitengrades stationiert seien.
    Die Kämpfe vom Wochenende deuteten zudem auf die Errichtung von Swapro-Stützepunkten in Nordnamibia hin.
    Diese Kämpfe sollen jedoch im Ovamboland inzwischen abgeführt werden.
    12.41 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    Umweltalarm in der Bundesrepublik Deutschland.
    Die im ohnehin schon stark durch Gifte in Mitleidenschaft gezogenen Rhein droht eine neue schwere Belastung.
    Und zwar durch ein Tankschiff, das bei Oppenheim auf Grund gelaufen ist.
    Der mit schwerem Heizöl beladene Tanker droht auseinanderzubrechen.
    Mehr als 1000 Tonnen Öl könnten ins Flusswasser gelangen.
    Es laufen fieberhafte Versuche, die Ladung des havarierten Schiffes in andere Tanker umzufüllen.
    Die Schifffahrt auf dem Rhein bleibt lahmgelegt.
    Nähere Informationen zum Tankerunfall im Folgenden von Michael Kerbler.
    Die Wasserschutzpolizei Wiesbaden hat vorsorglich eine internationale Mitteilung über den Rhein-Warendienst an alle Wasserwerke rheinabwärts geschickt, da im Falle des Ölaustritts eine Beeinträchtigung der Wassergüte zu befürchten ist und daher entsprechende Vorkehrungen von den Wasserwerken getroffen werden müssen.
    Der Rhein ist an der Unglücksstelle ca.
    300 Meter breit.
    Der Kapitän dürfte in den frühen Morgenstunden gegen 4 Uhr früh die Positionslampen einer sogenannten Warnbarke falsch eingeschätzt haben und ist in der Folge auf eine sogenannte Gribbe aufgefahren, eine künstlich geschaffene Aufschüttung im Rhein, die den Wasserstand des Flusses regulieren soll.
    Glück im Unglück, so meinten Mitarbeiter der Feuerwehr und des Krisenstabes vor Ort, habe man deshalb, weil das Heizöl schwer, das während der Fahrt auf ca.
    30 bis 35 Grad Celsius in den Tanks erwärmt wird, bei niedrigen Temperaturen sofort klumpt und daher gegenwärtig die Risse am Rumpf des Schiffes verklebt.
    Vorsorglich haben Löschboote der Feuerwehr Ölsperren und Chemikalien zu dem havarierten Schiff gebracht, um für den Fall des Auseinanderbrechens des Schiffes einen Sicherheitsring um den Tanker legen zu können.
    Ein sogenanntes leichter Schiff ist zurzeit zum Rheintank 24 unterwegs, um das Öl abzupumpen.
    Die Schifffahrt auf dem Rhein ist an der Unglücksstelle eingestellt worden.
    Damit soll verhindert werden, dass Wellen oder eine Sogbildung das Schiff bewegen und auseinanderbrechen lassen.
    Dieser Tankerunfall am Rhein ist der zweite innerhalb einer Woche.
    Am vergangenen Montag trieben nach einer leichten Leckage eines holländischen Schubverbandes tellergroße Ölfladen auf dem Rhein von Remagen auf Bonn zu.
    Wie viel Öl aus dem 1000 Tonnen fassenden Tanker insgesamt ausgetreten sind, konnte die Wasserschutzpolizei bis heute nicht eruieren.
    Tagelang waren 100 Beamte der Stadt Bonn damit beschäftigt, von den Rheinufern Ölschlamm zu beseitigen.
    Auch in Köln musste die Freiwillige Feuerwehr ausrücken, um die Folgen des Heizölaustrittes aus dem holländischen Tanker Focida zu beseitigen.
    Der Kapitän des Schiffes muss übrigens mit einer Strafanzeige wegen Wasserverunreinigung rechnen.
    Das Strafausmaß
    Eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe, wobei noch nicht geklärt ist, wer die Kosten für die Säuberung der Rheinufer bezahlen wird, die mit umgerechnet knapp einer Million Schilling beziffert werden.
    Wenn der Öltanker Rheintank 24 ausgepumpt werden kann, ohne dass das Schiff auseinanderbricht, dann wird sich der Schaden für die Lebewesen im Rhein und die negativen Auswirkungen auf die Wassergüte des Flusses in Grenzen halten.
    Mit einer Entwarnung wird frühestens am Nachmittag gerechnet.
    Erst dann wieder, wenn das Abpumpen des Heizöls gelungen ist, wird die Skifahrt am Rhein wieder aufgenommen werden können.
    Nächstes Stichwort, die Superreichen.
    Einerseits ist es immer wieder ein Spitzenthema der Boulevardpresse, wer zu den Reichsten in einem Land gehört.
    Andererseits sagt es aber auch sehr viel aus über die wirtschaftliche Struktur eines Staates und deren Entwicklung.
    In Großbritannien ist nun erstmals die Liste der 200 vermögensten Personen des Landes veröffentlicht worden.
    Und da ist es zwar nicht sehr verwunderlich, dass die britische Königin an der Spitze der Top 200 steht.
    Die weitere Rangliste zeigt aber auch, dass die Mehrheit der Reichen noch immer aus den Reihen der Großgrundbesitzer und nicht etwa der industriellen kommt.
    Aus London, Roland Atrowitzer.
    Sie hat die Gewerkschaften vernichtet, die Steuern gesenkt und die Rahmenbedingungen für dynamische Unternehmer drastisch verbessert.
    Eins hat aber Margret Thatcher mit der nach ihr benannten Revolution in zehn Jahren Amtszeit dennoch nicht geschafft.
    Den Sprung der Industriellen an die Spitze des Landes, den Wandel einer Nation von Landbesitzern, Kaufleuten und Importeuren in ein führendes Erzeugerland.
    Die britische Handelsbilanz spricht daher auch eine deutliche Sprache, das Außenhandelsdefizit klettert Monat für Monat in die Höhe.
    Unter den 200 Subbereichen Großbritanniens befinden sich nicht weniger als 57 Landbesitzer, die sieben Prozent der Gesamtfläche des Königreichs ihr eigen nennen.
    Man muss in der Rangliste weit nach hinten gehen, bis man den ersten Industriellen findet.
    Zum Vergleich, unter den Top Ten der USA finden sich fünf Industrielle.
    Viel wert ist auch Ende des zweiten Jahrtausends noch immer die richtige Herkunft in Großbritannien.
    55 der Top 200 sind in Iten zur Schule gegangen, die Mär von den fahrenden Adeligen stimmt wohl nur in wenigen Fällen.
    Unter den 200 reichsten des Landes findet man immerhin 11 von 25 britischen Herzögen, 6 von 27 Marquis und 14 von 156 Grafen.
    An der Spitze steht unangefochten eine Frau, die zugleich die reichste Dame der Welt ist, Königin Elisabeth II.
    Der Wert ihres sämtlichen Besitzes, bestehend aus riesigen Ländereien, Kunstsammlungen, Juwelen und Rennstellen, wird auf 115 Milliarden Schilling geschätzt.
    dafür erhält die Queen eine jährliche steuerfreie Apparage von mehr als 100 Millionen Schilling.
    An zweiter Stelle folgt ebenfalls ein Vertreter des Hochadels und der Großgrundbesitzer, der Herzog von Westminster.
    Das Vermögen des 38-Jährigen wird auf 70 Milliarden Schilling geschätzt.
    Ihm gehört Halbmafia, der Nobelstadtteil im Herzen von London.
    Die Entstehung seines Vermögens ist very British indeed.
    Einer seiner Vorfahren, Sir Thomas Grosvenor, heiratete im Jahr 1677 ein zwölfjähriges Mädchen namens Mary Davies.
    Das Kind brachte die 300 Goldenen Morgenland in den Familienbesitz ein, dessen Früchte der 38-Jährige und seine Familie jetzt genießen.
    Seine Frau ist Taufpatin von Prinz William, dem älteren Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana.
    Der Herzog von Westminster unterstützt übrigens 150 verschiedene karitative Organisationen.
    Die beiden reichsten Persönlichkeiten Großbritanniens gehören auch zu den zehn Superreichen der Welt.
    Die Queen liegt an vierter, der Herzog von Westminster an zehnter Stelle.
    Sie sind allerdings arme Schlucker gegen den reichsten Mann der Welt, den Sultan von Brunei mit einem Vermögen von 330 Milliarden Schilling.
    Der sorgt übrigens zur Zeit für Aufsehen, weil er mitten im Herzen Londons ein alterwürdiges Haus zu einem arabischen Palast umbauen lässt, ohne sich um Bauordnungen oder ähnliche Kleinigkeiten zu kümmern.
    Zurück zu den Reichen Großbritanniens.
    Der nächste Royal liegt erst an 29.
    Stelle, Prinz Charles.
    Er ist 4,4 Milliarden Schilling schwer, sein Jahreseinkommen beträgt 43 Millionen Schilling.
    Obwohl er nicht müsste, zahlt er freiwillig 25 Prozent Steuern.
    Weit vor ihm rangieren Leute wie der Sohn des legendären Ölmilliardärs Paul Getty, John Paul Getty II.
    Der gebürtige Amerikaner lebt jetzt in England und liegt mit seinen 26 Milliarden Schilling an siebter Stelle im Land.
    Er hat erst vor kurzem 2,2 Milliarden Schilling für die Kunst gespendet, kann es sich aber leisten.
    Aus seinem Anteil des Verkaufs von Getty Oil an Texaco erhält er pro Tag 6,5 Millionen Schilling.
    Der Zeitungs-Zar und Selfmademan Robert Maxwell liegt an elfter Stelle, der gebürtige Tscheche hat sich 14 Milliarden Schilling erarbeitet.
    Die legendären Rothschilds findet man erst auf Platz 29 ex-Eco mit Prinz Charles und 4,4 Milliarden Schilling-Vermögen.
    An 83.
    Stelle liegt ein Mann, dem eine ganze Generation zu Füßen lag, ex-Beatle Paul McCartney.
    Der clevere Geschäftsmann hat es auf ein Vermögen von 16 Milliarden Schilling gebracht.
    Er lebt verhältnismäßig bescheiden und spendet viel Geld für karitative Zwecke, aber immer anonym.
    Sobald der geringste Hinweis auf Publicity vorliegt, zieht er seine Spende sofort zurück.
    Noch einen weiteren Popsänger findet man unter den 200 reichsten Elton John.
    Er lebt weit weniger bescheiden, nennt sechs Bentley-Limousinen sein eigen, lebt in einem Haus mit einem Theater für 100 Personen und einem Kronleuchter über dem Swimmingpool.
    Dafür liegt er mit 880 Millionen Schilling auch nur an 158.
    Stelle.
    Die altehrwürdige Aristokratie hat für derartige Emporkömmlinge nur ein verächtliches Nasenrümpfen übrig.
    12.50 Uhr, ein Beitrag der Kulturredaktion.
    Im Mai 1939, also vor 50 Jahren, starb der österreichische Schriftsteller Josef Roth.
    Aus diesem Grund widmet die österreichische Gesellschaft für Literatur Rot ein dreitägiges Symposium, das heute in den Räumen der Gesellschaft im Palais Vilcek in Wien begonnen hat.
    Unter dem Motto Kritik oder Verklärung beziehen bis einschließlich Mittwoch Wissenschaftler aus Österreich, Ungarn, Jugoslawien, Polen und der Bundesrepublik Deutschland Stellung zum schriftstellerischen Schaffen Josef Roth, der sich mit
    Romanen wie Radetzky-Marsch oder Kapuziner-Kruft mit dem Untergang der KMK-Monarchie und mit dem Österreich, der Zwischenkriegszeit auseinandergesetzt hat.
    Walter Gellert berichtet.
    Gestorben im Exil steht auf dem Grabstein Josef Roths in Paris.
    Und die Ruhelosigkeit des Exilanten begleitete den 1894 im Brody in Galicien geborenen Schriftsteller Zeit seines Lebens.
    Nach dem Militärdienst in der K&K-Armee schlug Roth die Journalistenlaufbahn zunächst in Wien, dann in Berlin ein.
    1933 kehrte er – er war ja jüdische Abstammung – Deutschland den Rücken, kehrte nach Wien zurück und war schließlich ein zweites Mal zur Emigration gezwungen.
    Er wandte sich nach Frankreich, wo er unter anderem in Nice, Marseille und Paris lebte.
    Ein Verzweifelter, der den Untergang Europas schon nach der Auflösung der Donaumonarchie erahnte.
    Dass Josef Roth weit mehr ist als ein Chronist der Vergangenheit Österreichs,
    wie man etwa nach der Lektüre der Romane Hiob, Radetzkymarsch oder Kapuzinergruft oder der Novelle Die Büste des Kaisers meinen könnte, das soll das Josef-Roth-Symposium der Literaturgesellschaft beweisen.
    Wissenschaftsminister Hans Tupi heute Vormittag bei der Eröffnung.
    Wir sollten nicht vergessen, dass Josef Roth in Paris eine politische Aktivität entfaltet hat, mit dem Ziel, Österreich dem Zugriff Hitlers zu entziehen.
    Eine politische Aktivität, die dazu führte, dass er noch im Februar 1938 nach Wien reiste, erfolglos freilich, als er versucht hat, Bundeskanzler Schuschnigg zu einer entschlosseneren Abwehrhaltung zu bewegen.
    Das Gedenken an den 50.
    Todestag soll auch dem Patriotenrot gelten, der durch seine öffentlichen Proteste und Reden gegen den Anschluss
    in der westlichen Welt ein Klima vorbereitet hat, das ein Wiedererstehen Österreichs nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches unter einigermaßen favorablen Bedingungen ermöglicht hat.
    Das Josef-Ruth-Symposium schließt natürlich auch an die Veranstaltungen des Bedenkjahres 1988 an.
    Wolfgang Kraus von der Österreichischen Gesellschaft für Literatur.
    Selbstverständlich schließt sich dieses Symposium an, die Ereignisse des vergangenen Jahres an, die ja nicht zu Ende gehen sollten, überhaupt nicht zu Ende gehen sollten, denn vergessen soll man nie.
    Und so tritt auch in diesen Vorträgen immer wieder das Thema des Exils und der Zerstörung Mitteleuropas, der Zerstörung der früheren Lebensformen auf.
    Und ich bin selbst neugierig, was die einzelnen Vortragenden, die ja aus dem Donauraum kommen.
    Ich habe großen Wert gelegt, dass aus Polen, aus Jugoslawien, aus Ungarn
    Teilnehmer dabei sind, die von ihrem Standpunkt aus diese Welt Josef Roths auch mit einem Blick auf die Zukunft schildern.
    Dies tat auch der in Graz lehrende Moritz Tschaki in seinem Eröffnungsvortrag, der dem Thema Österreichs Zerfall mit der Geschichte gewidmet war.
    Tschaki entwarf dabei ein Bild der Geistesströmungen, die zur prononcierten Ausbildung der Nationalstaaten auf dem Gebiet der Monarchie führten und versuchte dann Roths Stellung in diesem Umfeld zu skizzieren.
    Einerseits ist Roth Zeuge eines politischen Beginnens.
    und politischer Verwirrungen, die in der Konsequenz äußerster nationaler Neurosen endeten.
    Andererseits ist er der Repräsentant einer mitteleuropäischen Identität, deren signifikantes Merkmal eine kulturelle und sprachliche Vielfalt war und ist.
    Diese mitteleuropäische Identität drohte mit dem politischen Zerfall der Habsburger Monarchie für viele zu zerbrechen.
    In der literarischen Beschwörung dieser alten Staatenföderation, das heißt des politischen Synonyms für eine übergeordnete kulturelle Einheit, versuchte Josef Roth gleichsam in einer rückwärtsgewandten Utopie ein österreichisches, mitteleuropäisches Bewusstsein zu rechtfertigen und einen Ausweg aus einer individuellen und kollektiven Identitätskrise zu finden.
    Zuletzt hörten Sie einen Ausschnitt des Eröffnungsvortrages von Maurice Chagy beim Joseph-Roth-Symposium in Wien.
    Ein neuerlicher Ansturm ungarischer Einkaufstouristen für den Ostösterreich, wie wir zu Beginn der Sendung berichtet haben, zu teilweise chaotischen Verkehrsverhältnissen an den Grenzübergängen gibt seit dem frühen Morgen stundenlange Wartezeiten in Richtung Österreich.
    In Nickelsdorf etwa war der Stau bis zu 70 Kilometer lang.
    Wie ist zurzeit die aktuelle Verkehrslage?
    Ich rufe Peter Zich vom ÖAMTC.
    Das Verkehrsaufkommen ist stark wie noch nie seit der Nacht von Ungarn nach Österreich.
    Zöllen am Grenzübergang Nickelsdorf schätzen das Verkehrsaufkommen um etwa 30 Prozent höher als am bereits legendären 7.
    November des Vorjahres.
    Damals nahm man an, dass rund 100.000 Ungarn nach Österreich zum Einkaufen gereist waren.
    Findige Ungarn wichen über die GSSR und den Grenzübergang bergaus.
    Auch hier hat man eine Wartezeit von jetzt drei Stunden in Fahrtrichtung Österreich.
    Die Kolonne steht hier bis in den Ortskern von Pressburg zurück.
    An allen Grenzübergängen von Ungarn nach Österreich muss man so etwa zwischen ein und zwei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen.
    Jetzt gibt es auch schon Rückreise, und zwar in Nickelsdorf Richtung Ungarn.
    10 Kilometer Rückstau bei der Ausreise.
    Überbelastet sind dadurch die Budapester Bundesstraße, die B10 in Niederösterreich und im Burgenland und auch die Oedenburger Bundesstraße, die B16.
    Orte Oberwart, Oberpullendorf, aber auch die Landeshauptstadt Eisenstadt und auch Wiener Neustadt sind voll mit ungarischen Einkaufstouristen.
    Meist sind die Parkplätze schon total verstellt, auch außerhalb der Ortsgebiete findet man nichts mehr zum Parken.
    Wien, die Einkaufsbezirke im Bereich der Maria-Hilfer-Straße und die Zufahrten etwa, die ehemalige Zweierlinie, sind komplett verparkt.
    Es gibt immer wieder Kolonnenverkehr und Stauungen.
    Noch ein Ausblick für heute Abend.
    Wir erwarten eine gewaltige Verkehrsspitze in Wien und auf allen Verbindungen Richtung Südosten.
    Die Wartezeiten an den Grenzübergängen nach Ungarn werden bei mehreren Stunden liegen.
    Danke Peter Zich für diese Informationen.
    Auf Wiederhören.
    Weitere Informationen jetzt in Meldungsform.
    Stefan Pokorny hat wieder das Wort.
    Österreich.
    Die SPÖ-Spitzengremien legen heute den Kurs der Sozialisten in der EG-Frage fest.
    Nach der Beratung des Parteipräsidiums am Vormittag sagte Bundeskanzler Franitzki, es sei eine einheitliche Meinung zustande gekommen.
    Nähere Einzelheiten werden nach der SPÖ-Vorstandssitzung am Nachmittag bekannt gegeben.
    In den vergangenen Wochen hat es innerhalb der SPÖ widersprüchliche Meinungen zum Thema EG gegeben.
    Vor allem der Wiener Vizebürgermeister Maier trat gegen einen Beitritt Österreichs ein.
    Bei der FPÖ-Klub-Klausur in Baden bei Wien machte der designierte Klubobmann Gugerbauer deutlich, dass die FPÖ mit einem Ende der Großen Koalition auf Bundesebene rechnet.
    Es werde immer deutlicher, dass der Vorrat an Gemeinsamkeiten zwischen SPÖ und ÖVP aufgebraucht sei, sagte Gugerbauer.
    Ob es zu einem sogenannten fliegenden Koalitionswechsel oder Neuwahlen kommen würde, darauf wollte sich Gugerbauer nicht festlegen.
    FPÖ-Chef Haider meinte, ÖVP-Obmann Mock halte sich mehrere Optionen offen.
    Die Sozialisten hätten dagegen nur eine Option, die ihnen unter der Hand wegsterbe.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der als Komplisse von Udo Proksch gesuchte Hans-Peter Daimler wird sich möglicherweise morgen der Staatsanwaltschaft in Kiel stellen.
    Ein Justizsprecher sagte, Daimlers Anwalt habe einen Termin für die Mittagszeit vereinbart.
    Die Staatsanwaltschaft müsse aber zunächst noch prüfen, ob sie für Ermittlungen in diesem Fall überhaupt zuständig sei.
    Kuba.
    Der sowjetische Staats- und Parteichef Gorbatschow ist zu Beginn seines dreitägigen Besuches in Havanna von Staatschef Castro begrüßt worden.
    Hauptgesprächsthema der beiden Politiker dürfte die sowjetische Reformpolitik sein.
    Castro hat Gorbatschows Politik der Öffnung mehrfach kritisiert.
    Haiti.
    Ein Putsch gegen Präsident Avril ist gescheitert.
    In einer Fernsehansprache sagte Avril, loyale Truppen hätten den Staatsstreich niedergeschlagen.
    Der Präsident war kurze Zeit in der Gewalt der putschenden Militärs, die Präsidentengarde konnte ihn jedoch befreien.
    Namibia.
    Im Norden Namibias sind nach wie vor Kämpfe zwischen der Befreiungsorganisation SWAPO und südafrikanischen Einheiten im Gange.
    Seit Ausbruch der Kämpfe am Samstag sind mindestens 140 Menschen getötet worden, unter ihnen etwa 120 SWAPO-Mitglieder.
    Jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Norden und Osten Auflockerungen, sonst stark bewölkt und zeitweise Regen.
    13 Uhr ist es gleich.
    Das Mittagsjournal vom 3.
    April ist beendet.
    Einen recht angenehmen Nachmittag wünscht Udo Bachmeier.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ zu EG
    Einblendung: JG-Vorsitzender Cap, SP-Zentralsekretär Cap, SP-Zentralsekretär Maritzi, Wiener Vizebürgermeister Mayr, SP-Vorsitzender Vranitzky
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Cap, Christian [Interviewte/r] , Cap, Josef [Interviewte/r] , Marizzi, Peter [Interviewte/r] , Mayr, Hans [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Situation der ÖVP
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarn-Ansturm auf Österreich
    Mitwirkende: Kritsch, Gerald [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Staus in Wien wegen Ungarn-Ansturm
    Mitwirkende: Maschler, Gerlinde [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    FPÖ-Klubtag
    Einblendung: FP-Obmann Haider
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Ort: Baden bei Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fremdenverkehrstag der Arbeiterkammer
    Einblendung: Gewerkschafts-Vorsitzender Hotel-Gastgewerbe Niemitz, Gewerkschafts-Zentralsekretär Kaske, Arbeiterkammer-Vertreter Fuhrmann
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Niemitz, Franz Erwin [Interviewte/r] , Kaske, Rudolf [Interviewte/r] , Fuhrmann, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gorbatschow in Kuba; US-Sicht
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Namibia-Unruhen
    Mitwirkende: Metzler, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Ort: Johannesburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tankerunfall am Rhein
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die 200 reichsten Briten
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: 50. Todestag von Joseph Roth
    Einblendung: Wissenschaftsminister Tuppy, ÖGL-Vertreter Kraus, Kulturwissenschafter Csaky
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Tuppy, Hans [Interviewte/r] , Kraus, Wolfgang [Interviewte/r] , Csaky, Moritz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖAMTC-Situation - Ungarn-Boom
    Mitwirkende: Zich, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.04.03
    Spieldauer 00:59:52
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.04.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890403_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt