Mittagsjournal 1982.02.12

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Karl Jokowski begrüßt Sie als Redakteur bei der einstündigen Mittagsinformationssendung des aktuellen Dienstes und zu Beginn gleich die Schlagzeilen unserer geplanten Beiträge.
    WBO-Skandal.
    Betroffene Banken stellen der Siedlungsgenossenschaft zur Weiterführung des Betriebes Geld zur Verfügung.
    Wirtschaftliche Aspekte dieser Entscheidung.
    Kann damit der drohende Konkurs verhindert werden?
    Was heißt dies für die Siedler der burgenländischen Gesellschaft?
    Und zur politischen Diskussion um den WBO-Skandal zitieren wir aus den Kommentaren der heutigen Tageszeitungen.
    SPÖ-Parteivorstand verbietet Gründung einer rot-grünen Plattform innerhalb der Partei.
    Dazu ein Gespräch mit Paul Blau, einem Initiator dieser Plattform.
    Weingartenerhebung 1981.
    Rund ein Drittel der Weingartenfläche Österreichs ist illegal, das heißt nicht gemeldet.
    Diskussion um Besteuerung von Sponsorgeldern für Sportvereine beendet.
    Finanzminister Salcher, bisherige Regelung bleibt, aber schärfere Kontrollen.
    Papst Johannes Paul II.
    reist heute nach Afrika.
    Parlamentarierdelegation der SPÖ aus Polen zurückgekehrt und Eröffnung der Berliner Filmfestspiele.
    Außerdem hören Sie eine ausführliche Vorschau auf das Wochenendwetter.
    Kurz, Herr Dr. Sabo, wie wird's?
    Es bleibt störungsfrei und teilweise sonnig.
    Wir beginnen jetzt mit den Nachrichten.
    Verantwortlicher Redakteur ist Edgar Theider und Sprecher Herbert Slavik.
    Österreich.
    In der Affär um die Burgenländische Siedlungsgenossenschaft WBO wird für heute eine wichtige Entscheidung erwartet.
    Heute um 12 Uhr endete die Frist, die sich die Banken bei den Beratungen der Vorwoche über die Frage gestellt haben, ob sie der zahlungsunfähigen WBO einen Überbrückungskredit in Höhe von 5 bis 10 Millionen Schilling gewähren.
    Für den Fall, dass nicht alle der 16 beteiligten Banken diesem Kredit zustimmen, wäre ein Konkurs unvermeidlich, wenn nicht andere Banken für die nicht zahlungsbereiten Geldinstitute einspringen.
    Die ÖVP-Bundesparteileitung hat in ihrer heutigen Sitzung dem burgenländischen Landesparteiobmann Sauerzopf einstimmig das volle Vertrauen ausgesprochen.
    Wie ÖVP-Generalsekretär Lanner dazu meinte, gebe es derzeit eine Kampagne gegen Sauerzopf und dieser müsse man durch eine Kampagne der Wahrheit begegnen.
    Auf Initiative der jungen ÖVP beschloss die Bundesparteileitung, dass künftig ÖVP-Politiker nicht mehr den Aufsichtsräten von gemeinnützigen Wohnbauunternehmen angehören oder dort als Geschäftsführer tätig sein sollen.
    Die davon betroffenen ÖVP-Politiker müssen bis Jahresende ihr Aufsichtsratsmandat zurücklegen.
    Das Budgetdefizit für 1982 wird nach den Worten von Finanzminister Salcher deutlich größer sein als noch vor zwei Monaten im Parlament beschlossen.
    In einem Interview in der Tageszeitung die Presse meint Salcher, wegen der bis jetzt beschlossenen Finanzspritzen zur Konjunkturstützung dürften sich die Staatsausgaben um weitere dreieinhalb Milliarden Schilling erhöhen.
    Die jüngsten Vorschläge von Bundeskanzler Kreisky, durch Ausgabe von Schatzscheinen Geld zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu erhalten, kommentiert Salcher zurückhaltend mit den Worten, es gebe ein Für und ein Weder, die Sache sei eingehend zu prüfen.
    Bundeskanzler Kreisky wird heute mit dem Wiener Erzbischof Kardinal König zu einer Aussprache zusammentreffen.
    Konkrete Themen wurden zwar nicht genannt, es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass unter anderem die jüngsten Äußerungen des Bundeskanzlers über die Rolle der Kirche in Polen und in Österreich der Zwischenkriegszeit erörtert werden.
    Vereinte Nationen.
    Zwischen dem Bürgermeister von New York, Koch, und dem österreichischen UNO-Beamten Janicek ist es zu einer Kontroverse über den Sitz der Vereinten Nationen gekommen.
    Nach der Verurteilung der Annexion der syrischen Golanhöhen durch Israel von Seiten der UNO erklärte Koch, er hätte gegen eine Abwanderung der Weltorganisation aus New York nichts einzuwenden.
    Sie könne sicher in Österreich Unterkunft finden.
    Daraufhin erklärte Janicek, früher Generalsekretär der Sozialistischen Internationale, die Vereinten Nationen müssten sich um einen neuen Amtssitz kümmern.
    Von offizieller UNO-Seite wurde diese Äußerung Janiceks widerrufen.
    Der UNO-Beamte deklarierte sie später als eine Privatmeinung.
    Gegen Janicek wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet und Redeverbot verhängt.
    Österreich.
    Die Industriellenvereinigung hat heute zu den wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Mikroelektronik Stellung genommen.
    Der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Krejci, sagte, die Probleme, die sich mit der Einführung der Mikroelektronik ergeben, sollten auf Sozialpartner-Ebene gründlich diskutiert werden.
    Zu den Prognosen des Club of Rome meinte Krejci, man dürfe den Männern, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, den idealistischen Antrieb nicht absprechen.
    Allerdings liege eine Gefahr darin, dass durch Überzeichnung letztlich die negativen angsterzeugenden Momente stärker zur Geltung kämen als die positiven.
    Die vielfach von Experten geäußerte Meinung, durch die neuen Techniken würden Arbeitsplätze gefährdet, wies der Generalsekretär der Industriellenvereinigung zurück.
    Der Einsatz der Mikroelektronik biete gerade Österreichs Industrie Chancen, hochqualitative und sichere Arbeitsplätze zu schaffen, meinte Greci.
    Berlin.
    Eine polnische Verkehrsmaschine ist heute Vormittag vom Piloten selbst nach West-Berlin entführt worden.
    Der Pilot hatte seine Frau und seine zwei Kinder und einige Verwandte als Passagiere an Bord der Maschine vom Typ Antonow 26 mitgebracht.
    Insgesamt befanden sich 19 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder in dem gekaperten Flugzeug.
    Die Maschine sollte von Warschau nach Breslau fliegen.
    Nach Angaben der Polizei kann der Pilot nicht wegen Flugzeugentführung strafrechtlich verfolgt werden.
    Nach dem Strafgesetzbuch wird nur ein Luftpirat mit einer Haftstrafe bis zu fünf Jahren belegt, die ein Flugzeug in der Luft unter Gewaltanwendung oder durch Beeinträchtigung der Entschlussfreiheit einer Person zur Kursänderung zwingt.
    Dies habe der polnische Pilot nicht nötig gehabt, erklärte ein Polizeisprecher.
    Spanien.
    In Madrid soll heute das folgetreffende europäischen Sicherheitskonferenz fortgesetzt werden.
    Führende Politiker westlicher Staaten wollen neuerlich die Verhängung des Kriegsrechts in Polen verurteilen.
    Die Ostblockstaaten dürften wieder versuchen, dies zu verhindern.
    Zuletzt gab es immer wieder Vermutungen, die Konferenz in Madrid könnte überhaupt um Wochen oder Monate verschoben werden.
    Moskau scheint allerdings an einer Fortsetzung besonders interessiert zu sein.
    Bei der heutigen Debatte wird unter anderem Außenminister Paar das Wort ergreifen.
    Rumänien.
    Der amerikanische Außenminister Haig wird heute zu einem zweitägigen Besuch in Bukarest erwartet.
    Hague folgt einer Einladung des rumänischen Staats- und Parteichefs Ceaușescu.
    Es ist sein erster Besuch in einem Ostblockland.
    Der Besuch des amerikanischen Außenministers in Bukarest soll unterstreichen, dass die Regierung Reagan dem unabhängigen außenpolitischen Kurs Ceaușescus große Bedeutung beimisst.
    Im Mittelpunkt der Unterredungen dürfte das Thema Polen stehen.
    Zuletzt hielt sich Haig in Marokko auf, wo er mit König Hassan konferierte.
    Dabei wurde die Benutzung von drei marokkanischen Stützpunkten durch die USA in Zusammenhang mit einem möglichen Einsatz der sogenannten schnellen Eingreiftruppe erörtert.
    USA
    Der amerikanische Präsidentenberater Laffer erwartet noch vor der Kongresswahl im heurigen November eine Anbindung des Dollarwertes an den Goldpreis.
    Laffer ist einer der wichtigsten Berater von Präsident Reagan und auf ihn gehen die neuen Wirtschaftsrichtlinien zurück.
    Als Ergebnis einer solchen Bindung zwischen Gold und Dollar würden die Goldpreise stürzen und zugleich die Zinssätze fallen, meinte Laffer in einem Vortrag amerikanischer Bankenchefs.
    Von anderen Wirtschaftsexperten wird die Ansicht Lerfers als falsch kritisiert.
    VATIKAN Papst Johannes Paul II.
    ist heute von Rom zu einer achttägigen Reise durch vier afrikanische Staaten aufgebrochen.
    Erste Station des Papstes ist die nigerianische Hauptstadt Lagos.
    Weitere Ziele sind Benin, Gabun und Äquatorial Guinea.
    Es ist dies die zehnte Reise seines Pontifikats und die erste seit dem Anschlag vom Mai vergangenen Jahres.
    Tunesien.
    In Tunis findet heute eine Außenministerkonferenz der Arabischen Liga statt.
    Zur Diskussion stehen mögliche Sanktionen gegen westliche Staaten, die nach arabischer Ansicht die Annexion der syrischen Golanhöhen durch Israel unterstützt haben.
    Portugal.
    Die kommunistische Gewerkschaft hat ihre zwei Millionen Mitglieder für heute zum ersten Generalstreik in der Geschichte Portugals aufgerufen.
    Ziel des Ausstandes ist der Sturz der konservativen Regierung unter Ministerpräsident Balsamao.
    Die Regierung ihrerseits beschuldigt die moskautreue portugiesische KP, die Demokratie abschaffen zu wollen und ist offensichtlich entschlossen, den Generalstreik zu unterlaufen.
    Balsamao erklärte zuletzt, für die Arbeitswilligen werde der öffentliche Nahverkehr aufrecht bleiben, Banken und Behörden würden normal arbeiten.
    Die nicht-kommunistischen Gewerkschaften unterstützen den Streik nicht.
    Frankreich.
    In Paris, Südfrankreich und auf der Insel Korsika sind in der vergangenen Nacht zahlreiche Bombenanschläge verübt worden.
    Es entstand zum Teil beträchtlicher Sachschaden.
    Ein Passant wurde leicht verletzt.
    Zu den Attentaten hat sich in den meisten Fällen die korsische Befreiungsfront bekannt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der 48-jährige Diplom-Volkswirt Günther Adler aus Karlsruhe hat heute vor einem geschworenen Gericht in Karlsruhe gestanden, am 3.
    November des Vorjahres die elfjährige Cornelia Becker aus Weingarten in Baden-Württemberg entführt und getötet zu haben.
    Adler begann sein Geständnis mit den Worten, ich tötete Cornelia noch am Entführungstag.
    Es ist jetzt elf Minuten nach zwölf und nun gleich zur ausführlichen Vorschau auf das Wochenendwetter.
    Bei mir hier im Studio begrüße ich Dr. Sabo von der Wiener Hohen Warte.
    Grüß Gott.
    Grüß Gott.
    Herr Dr. Sabo, wenn ich beim Studiofenster hinausblicke, Nebel.
    Ist dieser Nebel nur im Osten Österreichs oder auch im Westen und bleibt uns dieses Wetter erhalten?
    Nun, der Nebel ist nicht nur bei uns im Osten, sondern auch im Norden und teilweise im Südosten Österreichs.
    Kurz zur Großwetterlage.
    Seit Tagen existiert ein mächtiges Hochdruckgebiet mit Kern über Osteuropa.
    Dieses Hochdruckgebiet hat gegen Westen zu einen Ausläufer bis zu den Alpen vorgeschoben und der bestimmt das Wetter in Österreich.
    Zum Wochenende hin, zum Sonntag hin, wird dieser Hochzugseinfluss im gesamten mitteleuropäischen Bereich etwas schwächer und das heißt, dass eine atlantische Störung auf Mitteleuropa übergreifen wird und zumindest den Westen und Südwesten Österreichs streifen kann.
    Wetterwirksam wird sie wenig sein, außer mit stärkeren Wolkenfeldern.
    Dementsprechend das Wetter morgen, ähnliches Wetter wie heute im Norden, im Donauraum, im Osten Österreichs und vor allem im Grazer Becken.
    Starke, geschlossene, hochnebelartige Bewölkung.
    Ansonsten sonniges und relativ mildes Wetter, wenn man bedenkt, dass Temperaturen in 2000 Meter Höhe
    um plus ein, zwei Grad dominieren.
    Zum Sonntag hin kommt diese erwähnte Störungszone näher, das heißt im Westen und im Südwesten Osttirol, vielleicht Westkärnten stärkere Bewölkung, jedoch kein Niederschlag.
    Im übrigen Österreich bleibt es störungsfrei, das heißt wiederum nebelig trüb im Osten, im Donauraum, ansonsten sonniges und mildes Wetter.
    Die Frühtemperaturen bleiben ebenfalls wie in den letzten Tagen.
    In den Nebelgebieten nur leichter Nachtfrost, minus 1, minus 2 Grad.
    In den Gebieten mit geringer Bewölkung Temperaturen bis minus 10 Grad.
    Tagsüber sind dann die Verhältnisse verkehrt.
    Die Sonneneinstrahlung lässt die Temperaturen bis plus 10 Grad klettern, in den Nebelzonen kaum bis plus 3 oder 4 Grad.
    Kurz zusammengefasst, im Westen ideales Skiwetter bis am Sonntag.
    Eine Frage dazu, wie schaut es mit der Lawinengefahr aus?
    Die diversen Stellen der Lawinenregierungen, müsste man betonen, geben zwar keine akute Lawinengefahr.
    Bedenklich ist jedoch tagsüber die Sonneneinstrahlung, die diverse Naschenlawinen abgehen lässt.
    Ansonsten eigentlich nur latente Lawinengefahr.
    Sie haben auch die Messwerte von 12 Uhr.
    Könnten Sie uns die vorlesen?
    Wien bedeckt durch Hochnebel minus 1 Grad, Ostwind mit 5 km pro Stunde.
    Eisenstadt bedeckt durch Hochnebel minus 1 Grad, Windstille.
    Linz bedeckt durch Hochnebel 0 Grad, Windstille.
    Salzburg-Heiter 7 Grad, Südostwind 5 km pro Stunde.
    Innsbruck-Heiter 4 Grad, Windstille.
    Bregenz wolkenlos 3 Grad, Ost 3.
    Graz bedeckt durch Hochnebel, minus ein Grad Windstille.
    Klagenfurt wolkenlos, drei Grad Windstille.
    Danke Herr Dr. Sabo für diese Wetteraussichten und ein schönes Wochenende.
    Auf Wiederhören.
    Danke.
    Und nun zum WBO-Skandal.
    Auf wenigstens drei Ebenen bewegt sich derzeit die Diskussion um die Burgenländische Siedlungsgenossenschaft Wohnbau Ost und ihren früheren Obmann, den aus der ÖVP ausgeschlossenen Landtagsabgeordneten Ernst Rauchwater.
    Da ist einmal die politische Ebene, die sich in den letzten Tagen vor allem um die Frage gedreht hat, wie weit der burgenländische ÖVP-Chef Franz Sauerzopf politische Verantwortung für die behaupteten Unregelmäßigkeiten seines früheren Freundes Rauchwater trägt, beziehungsweise wie weit auch Burgenlands Landeshauptmann Kery von der SPÖ verantwortlich dafür zu machen ist, dass er als politischer Chef der Landeswohnbauverwaltung in der Lage hätte sein müssen,
    Rauchwaters behauptete Verfehlungen frühzeitig zu erkennen.
    Diese Fragen sollen Gegenstand eines Untersuchungsausschusses des Burgenländischen Landtags sein, über dessen Einsetzung sich gestern ÖVP und SPÖ grundsätzlich geeinigt haben.
    Weiters wird es ja auch einen Untersuchungsausschuss des Nationalrates in Wien geben.
    Noch etwas zur politischen Ebene.
    Der derzeitige Untersuchungshäftling und parteilose Abgeordnete Rauchwater wird nicht an der Landtagssitzung am 1.
    März in Eisenstadt teilnehmen können,
    obwohl theoretisch diese Möglichkeit besteht, wird er die Erlaubnis zur Teilnahme vom Untersuchungsrichter Tiefenbrunner nicht erhalten, da bei Rauchwärtern nach wie vor der Abredungsgefahr besteht.
    Relativ wenig Neues gibt es derzeit von der kriminalistischen Ebene des Falls Rauchwarte zu berichten.
    Hier wird es vor allem darauf ankommen, wie weit die Untersuchungsbehörde in der Lage sein wird, die verschlungenen Spuren der WBO außerhalb Burgenlandes zu verfolgen und dabei fündig zu werden.
    Der leitende Staatsanwalt von Eisenstadt, Reiter, schließt jedenfalls weitere Verhaftungen in der WBO-Affäre nicht aus.
    Auf der dritten Ebene des Skandals fällt heute eine wichtige Vorentscheidung.
    Wichtig vor allem für mehr als 2000 Siedler der Wohnbauvereinigung.
    In diesen Minuten erfährt der interimistische WBO-Obmann Kampitsch von den 16 involvierten Banken, ob sie einem Überbrückungskredit im Ausmaß von 5 bis 10 Millionen Schilling für die zahlungsunfähige Siedlungsgenossenschaft zustimmen und ob damit der Betrieb der WBO weitergeführt werden kann.
    Ich schalte nun nach Eisenstadt zu Christel Reis, die weit
    die bei der WBO den Obmann der burgenländischen Siedlungsgenossenschaft vor dem Mikrofon hat.
    Ja, wir befinden uns vor dem Büro der Womba Ost hier in Eisenstadt.
    Neben mir hat Platz genommen im Schnellreportagewagen hier das Vorstandsmitglied, ein interimistisches Vorstandsmitglied, Herr Amtsrat Kampitsch.
    Fast eine High-Noon-Stimmung könnte man sagen.
    Frei nach dem bekannten Western bis 12 Uhr Mittag hätten alle Zustimmungen eintreffen sollen von den Banken.
    Von einem Überbrückungskredit hängt ab, ob die Womba Ost
    den Konkurs anmelden muss oder nicht.
    Der Überbrückungskredit, so wurde am Montag bei einem Bankengipfel vereinbart, müsste mit Zustimmung aller 16 in der WBO involvierten Banken gewährt werden.
    Haben Sie die Zustimmung bereits von allen Banken bekommen?
    Ich darf hier den Banken, ebenso den beiden Bausparkassen, danken ob ihre Bereitschaft, diesen Überbrückungskredit zu gewähren.
    Was heißt das jetzt?
    5 Millionen Schilling etwa werden das sein, glaube ich.
    Was werden Sie mit diesem Geld anfangen können?
    Heißt das, dass der Konkurs eigentlich nur hinausgeschoben ist?
    Ich glaube, dass er damit doch abgewendet ist.
    Diese 5 Millionen Schilling werden verwendet für die laufenden Betriebs- und Verwaltungskosten, aber insbesondere, um den von den Banken, ebenso von den beiden beteiligten Landesregierungen, Niederösterreich und Burgenland, geforderten Status von einem beeideten Wirtschaftsprüfer zu erstellen.
    Was versprechen Sie sich eigentlich von einem Sanierungskonzept?
    Glauben Sie, dass der Sanierungskonzept, das ja in etwa sechs bis acht Wochen erstellt werden soll, von einem Wirtschaftsprüfer nur mehr einer eventuellen Auffanggesellschaft dienen kann oder hätte die WBO selbst davon Nutzen?
    Kann sie irgendwann überhaupt wieder liquid werden?
    Bis wann wird auch dieser Überbrückungskredit verbraucht sein?
    Wir haben gebeten, uns diesen Überbrückungskredit für den Zeitraum von drei Monaten zu gewähren.
    Das ist geschehen und wir glauben, dass bis dahin die geforderten Unterlagen, nämlich diesen speziellen Status, wir erbringen können und dann werden die Entscheidungen getroffen werden.
    Eine weitere Entscheidung fiel heute im Interesse der Siedler.
    Nach einer persönlichen Intervention durch Vertreter der Wohnbau Ost hat Landeshauptmann Theodor Kehri heute früh eine Weisung an seine Beamten weitergegeben und zwar sogenannte Freilassungserklärungen zu geben.
    Es betrifft, dass die Übertragung, die Übereignung von Eigentumswohnungen bzw.
    Siedlungshäusern der Mitebensiedler nicht zu Schaden kommen.
    falls es doch zu einem Konkurs kommen könnte, die aber im Ausgleich dann trotz der angemeldeten Quote von 40 Prozent möglichst schadlos gehalten werden können.
    Soweit mein Bericht aus Eisenstadt, damit wieder zurück zum Moderator des Mittagsjournals.
    Berichterstatterin in Eisenstadt war Christel Reis.
    Kurz zusammengefasst, die Banken stellen der WBO 5 Millionen Schilling zur Weiterführung des Betriebes zur Verfügung.
    Ein drohender Konkurs kann damit vorerst abgewiesen werden.
    Was heißt nun diese Entscheidung, Helmut Gletsander?
    Die jetzige Entscheidung für eine Weiterführung der WBO geht in ihrem Kern zurück auf das Krisenmanagement von Seiten des Direktor Ulrich von der 1.
    Österreichischen Sparkasse.
    In den kommenden Monaten werden jetzt einmal die Weichen für die Durchführung des Ausgleichs der WBO gestellt.
    Ein Konkurs würde nämlich, wie man zwischenzeitlich erkannt hat, fürchterliche steuerliche Folgen nach sich ziehen.
    Mit einem Konkurs der WBO würde nämlich die Gemeinnützigkeit als Voraussetzung für die Grunderwerbsteuerbefreiung für die von der WBO errichteten Objekte wegfallen.
    Wenn die Steuerfreiheit aufgrund des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes wegfällt, müssten die Grunderwerbsteuern rückwirkend auf acht Jahre bezahlt werden, lautet die Aussage von Rechtskennern in diesem Bereich.
    Daher ist klar, dass alles daran gesetzt wird, keinen Konkurs entstehen zu lassen und daher auch heute die Entscheidung, direkt einmal die Büroaktivitäten weiterzuführen, um nicht wegen Auflösung des Geschäftsbetriebes in Konkurs zu gehen.
    Der Ausgleich der WBO bringt aber auch die Möglichkeit, dass die Genossenschaft aus laufenden Geschäften sozusagen aussteigen kann.
    Es gibt hier bei der WBO eine Reihe von Verträgen, beispielsweise mit Architekten, von denen man sich aufgrund des Ausgleichs von Seiten der WBO nun distanzieren kann und wo nur die bisher tatsächlich erbrachten Leistungen honoriert werden müssen, aber keine Folgenkosten mehr entstehen.
    Daher peilt auch das Sanierungskomitee folgende Vorgangsweise an.
    Erstens, rascheste Übertragung von bereits bezahlten, aber noch nicht grundbücherlich eingetragenen Objekten an die Siedler, um einmal diese Gruppe aus dem finanziellen Schlamassel herauszuhalten.
    Zweitens, die im Bau befindlichen Anlagen der WBO aus der Genossenschaft herauslösen und so fertigstellen.
    Drittens, schrittweise Veräußerung des Vermögens der WBO zur Abdeckung der Schulden und so Heranführung der Genossenschaft an die Liquidation.
    Auch nach Aussage vom Direktor Forstig vom Burgenländischen Reifeisenverband will man jedenfalls alles tun, um die rund 2.000 Siedler und die Gruppe der um ihre Anzahlung zitternden Wohnungswerber nicht zu Schaden kommen zu lassen.
    Noch ein Detail am Rande.
    Gerüchte um eine Verstrickung der Reifeisenorganisation in die weiteren Firmen des Rauchwarteimperiums werden von dieser Seite zurückgewiesen.
    Die Reifeisenkassen sind demnach nur mit einigen Millionen Schilling an offenen Krediten bei den verschiedenen Unternehmen in diesem Bereich beteiligt.
    Zweites Detail.
    Die burgenländische Landesregierung hat mittlerweile die jetzige Lösung begrüßt.
    Bei einem 40-prozentigen Ausgleich sollen die betroffenen Lieferfirmen mit offenen Rechnungen Hilfe aufgrund des Wirtschaftsförderungsgesetzes des Landes Burgenland erhalten.
    Zusammenfassend also noch einmal wegen der geschilderten Rechtsfragen und der steuerlichen Folgen.
    Nur ein Ausgleich der WBO, aber kein Konkurs.
    Helmut Gletsander gab diese Informationen.
    Und nun nochmal zurück zur politischen Diskussion.
    Kommentare aus den heutigen Zeitungen, zusammengestellt von Erich Aichinger.
    Dass die ÖVP gestern im Parteivorstand dem durch die WBO-Affäre angeschlagenen burgenländischen ÖVP-Obmann, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Sauerzopf, das volle Vertrauen aussprach, was Generalsekretär Lanner dann in einer Pressekonferenz offiziell mitteilte, ist heute praktisch das alleinige Thema für die innenpolitischen Kommentare.
    Die Zensuren des weitaus überwiegenden Teils der Zeitungen sind dabei ungewöhnlich scharf.
    So sprechen beispielsweise die oberösterreichischen Nachrichten von einer Pressekonferenz, in der es Journalisten vor Lachen nur so schupfte, während die sozialistische Arbeiterzeitung meint, dass diese Pressekonferenz über weite Strecken eher seichtem politischen Kabarett ähnelte als Informationsübermittlung.
    Nun die Meinungen im Einzelnen.
    Hans Rauscher im Kurier.
    Wir lassen uns vom politischen Gegner, einen der unsrigen, nicht herausschießen.
    Kommt das wem bekannt vor?
    Hat man das nicht schon früher gehört?
    Zum Beispiel von der SPÖ im Zusammenhang mit dem AKH-Skandal?
    Stimmt.
    Aber genau dieselben Worte hat jetzt der Generalsekretär der ÖVP, Lanner, gebraucht.
    Als allerletzte Begründung dafür, dass der burgenländische Parteiobmann Sauerzopf nicht die Konsequenzen aus dem Fall Rauchwarter WBO ziehen muss.
    Politische Verantwortung?
    Über politische Verantwortung will der Herr Generalsekretär Lanner nicht diskutieren.
    Aber die ÖVP hat doch zwei Jahre lang beim AKH-Skandal verlangt und zu Recht verlangt, dass die Herren Graz, Androsch, Maier die politische Verantwortung übernehmen.
    Ja, das ist etwas ganz anderes, sagt Lanner.
    ÖVP-Obmann Mock spricht immer überzeugend von einer anderen Politik.
    Lanners Verhalten entspricht der alten, miesen Politik.
    Etwas anders die Meinung von Thomas Khor her in der Tageszeitung die Presse.
    Jetzt, da die Rauchwateraffäre von den Sozialisten in perfekter Benützung einer bequem ausgestatteten Retourkutsche zu einem Sauerzopfskandal gemacht werden soll, macht die ÖVP ihrem burgenländischen Parteiobmann die Mauer und verweist darauf, dass man ihm nichts, aber auch schon gar nichts nachweisen könne.
    Mag sein, dass sich Franz Sauerzopf und seine Partei unbehaglich fühlen.
    Ihn aber jetzt fallen zu lassen, wäre politisch falsch gewesen.
    So falsch, wie die SPÖ nun wirkt, die sich schwer tut, den Unterschied zwischen ihrer Wiener Partei und der VP Burgenland zu erläutern.
    Elisabeth Strasser in der sozialistischen Grazer Neuen Zeit.
    Es ist noch nicht lange her, dass Spitzenpolitiker der ÖVP und der frühere Generalsekretär Kohlmeier, hat sich da besonders hervorgetan, alles, aber wirklich alles versuchten, um den früheren Vizekanzler Androsch eine politische Verantwortung am AKH-Skandal anzuhängen.
    Wenn die These von Sixtus Lanner, dass politische Verantwortung Schuld voraussetzt, richtig ist, so stellt sich automatisch die Frage, worin die Schuld des früheren Vizekanzlers besteht.
    Eine Frage, auf die Lanner die Antwort schuldig blieb.
    Wenn politische Moral und moralische Schuld nur dann gelten, wenn es sich nicht um die eigene Partei handelt, schaut es damit traurig aus.
    auf den Beschluss der Volkspartei, ihre Politiker aus den Wohnbaugenossenschaften zurückzuziehen und den ersten Reaktionen darauf geht Peter Klaar im ÖVP-Volksblatt näher ein.
    Anstatt zur Kenntnis zu nehmen, dass die Volkspartei für eine weitgehende Entflechtung von politischer Arbeit und der Tätigkeit in Wohnbaugenossenschaften eintritt und dabei mit gutem Beispiel vorangeht, startet SPÖ-Club Obmann-Fischer einen zynischen Generalangriff gegen das wirksamste wirtschaftspolitische Instrument der Bauern im Kampf ums Überleben in einer mehrheitlich sozialistisch bestimmten Umwelt.
    Mithilfe einer klassisch-dialektischen Gedankenkonstruktion rückte Fischer die landwirtschaftlichen Genossenschaften verbal in den Dunstkreis Rauchwarters, indem er den ÖVP-Beschluss der Rückziehung von Mandataren aus Wohnbaugenossenschaften als Misstrauen gegenüber eigenen Funktionären klassifiziert.
    Man muss Fischer verzeihen, er versteht es nicht besser.
    Oder aber, das wäre allerdings unverzeihlich, er hält die Österreicher für sehr dumm.
    In Verfolgung seiner von der ÖVP geforderten Konsequenzen müsste er dann nämlich auch die Niederlegung aller öffentlichen Mandate, zum Beispiel durch Gewerkschaftsfunktionäre, fordern.
    In der Sozialistischen Arbeiterzeitung nimmt Rainer Mayrhofer auf die Äußerungen Lanners Bezug, die Untersuchungsausschüsse des Parlaments und des Burgenländischen Landtages sollten ihre Arbeit noch vor den Burgenländischen Landtagswahlen am 3.
    Oktober abgeschlossen haben.
    Der AKH-Ausschuss tagte rund ein Jahr.
    Und der ÖVP war das Ende damals viel zu rasch gekommen.
    Diesmal kann es ihr nicht schnell genug gehen.
    Der ÖVP-Generalsekretär meinte, dass durch die ganze Angelegenheit das Ansehen der Parteien in der Bevölkerung weiter sinken werde.
    Durch ihre Schachzüge zumindest trägt die ÖVP nicht dazu bei, dass ihres in der Bevölkerung steigt.
    Drei Minuten vor halb eins ist es jetzt.
    Die Berichterstattung um den WBO-Skandal ist in diesem Mittagsjournal abgeschlossen.
    Was planen wir noch für die restlichen 33 Minuten?
    Weingartenerhebung 1981, rund ein Drittel der Weingartenfläche illegal.
    Diskussion um Besteuerung von Sponsorgeldern für Sportvereine beendet.
    Papst Johannes Paul II.
    nach Afrika gereist.
    Parlamentarier-Delegation der SPÖ aus Polen zurückgekehrt.
    Und Eröffnung der Berliner Filmfestspiele.
    Vor etwa 14 Tagen haben zwei doch recht prominente Sozialisten die Gründung einer rot-grünen oder grün-roten Plattform innerhalb der SPÖ angekündigt.
    Der Chef der sozialistischen Jugend, Josef Tschapp, und der ehemalige Chefredakteur des sozialistischen Zentralorgans Arbeiterzeitung, Paul Blau, wollten mit dieser Organisation mehr Grün in die rote Partei bringen.
    Das heißt also den Gedanken des Umweltschutzes in der SPÖ stärker verankert wissen.
    Anlässe dafür waren der neuerliche Anlauf von Bundeskanzler Bruno Kreisky für die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf, die Gründung einer Grünen-Partei unter Schmitz und Fritz Franz, die als politisch äußerst fragwürdig angesehen wurde, und umweltschutzfeindliche Bemerkungen aus der Gewerkschaft.
    Vor zwei Tagen haben sich nun etwa 100 Personen zum ersten Mal getroffen, die Interesse an einer Mitarbeit in dieser noch nicht gegründeten rot-grünen Plattform hatten.
    Nun, diese Plattform wird es nicht geben.
    Der Bundesparteivorstand der SPÖ hat gestern klar dagegen Stellung genommen.
    SPÖ-Zentralsekretär Marsch sagte gestern unmissverständlich.
    Ich möchte noch sagen zu der Frage der
    rot-grünen Plattform, die nun erledigt ist durch einen Beschluss des Bundesparteivorstands in Anwesenheit des Betroffenen, dass wir hier auch die Feststellung gemacht haben, dass wir innerhalb der Partei eine interne Fraktion nicht brauchen können.
    Das darf es nicht geben in dieser Partei.
    eine Fraktionierung.
    Wir sollen hier aus der Geschichte der eigenen Bewegung, aus ihren Erfahrungen lernen und sollen sie auch anwenden.
    Daher können wir eine solche Partei in der Partei nicht brauchen.
    Die Partei ist nicht eine Partei für alle.
    Sie kann nicht ein Dach für alle sein.
    Soweit also SPÖ-Zentralsekretär Marsch zum Nein der SPÖ zur rot-grünen Plattform.
    Markus Sommersacher führte nun heute dazu mit einem der Initiatoren, mit Professor Paul Blau, das folgende Gespräch.
    Herr Professor Blau, der Parteivorstand der SPÖ hat gestern beschlossen, dass es innerhalb der SPÖ keine rot-grüne Plattform geben dürfe, dass diese Frage erledigt sei, dass es innerhalb der Partei keine internen Fraktionierungen geben dürfe.
    Fühlen Sie sich nun desavouiert?
    Eigentlich nicht.
    Und zwar deshalb, weil das, was wir beabsichtigt haben, und das ja eigentlich erst durch die Publizistik den Titel Rot-Grüne Plattform bekommen hat, der war nie von uns in irgendeiner Form geplant, nichts mit einer Fraktionierung zu tun hat.
    Es war ja eigentlich die Vorstellung,
    innerhalb der Partei ein Netzwerk zu schaffen von Menschen in den verschiedensten Funktionen bis zu den einfachsten Mitgliedern, ohne jede Funktion, die von dem, was ökologische Grundströmung heißt, überall in den modernen Industrieländern erfasst sind, um zu versuchen, dieser Grundströmung in der Parteipolitik stärker als bisher zum Durchbruch zu verhelfen.
    Und das ist etwas ganz anderes als eine Fraktionierung.
    Nur war das offenbar in der gestrigen Parteivorstandssitzung nicht so klar, worum es sich eigentlich gehandelt hat und daher diese Art von Reaktion.
    Aber glücklich sind sie nicht über die Entscheidung des SPÖ-Parteivorstands, denn mit einer solchen Entscheidung, mit einem solchen Entschluss ist ja doch eine gewisse Optik verbunden, die darauf hinauslaufen könnte, dass man Fragen des Umweltschutzes nicht gerade allzu viel Gewicht beimessen will.
    Naja, der Parteiverstand hat ja etwas zum Ausgleich dafür getan.
    Er hat einen Umwelt-Arbeitskreis gebildet oder beschlossen, einen solchen zu bilden unter dem Vorsitz, ganz natürlich, des dafür zuständigen Ministers, Dr. Steirer.
    Und das könnte man ja eigentlich schon als einen ersten Erfolg buchen.
    Was waren nun konkret die ursprünglichen Ziele der ehemaligen geplanten rot-grünen Plattform, wenn wir nun einmal bei diesem Namen bleiben wollen?
    Und glauben Sie, dass Sie diese Ziele auch in dieser Arbeitsgemeinschaft verfolgen können oder dass diese Ziele auch unabhängig von Ihnen in dieser Arbeitsgemeinschaft für Ökologie innerhalb der SPÖ verfolgt und gefördert werden könnten?
    In diesem Arbeitskreis wird sicher eine Menge Positives, glaube ich, geschehen können.
    Davon unabhängig besteht die Tatsache weiter, dass es diese geistige Strömung in unserem Lande gibt, die keine Parteigrenzen kennt, das heißt natürlich auch in unserer Partei vorhanden ist.
    zunehmend stark vorhanden ist, wie ja die Reaktionen gezeigt haben.
    Ich möchte nur erwähnen, zu unserer Überraschung sind vorgestern Abend unserer Einladung sehr unerwartet viele Menschen gefolgt.
    Es waren auch Leute aus den Bundesländern da und es war einhellig die Meinung, dass die Zeit reif sei, diese Fragen innerhalb der Sozialistischen Partei stärker zu berücksichtigen.
    Und daran kann kein wie immer gearteter, formaler Beschluss etwas ändern.
    Dagegen gibt es keinen Beschluss.
    Dagegen gibt es keinen Beschluss.
    In den Köpfen der Menschen innerhalb der Partei, die von der ökologischen Grundströmung erfasst sind, hat sich durch diesen Beschluss überhaupt nichts geändert.
    Kann sich nichts geändert haben.
    Die Frage ist nun, wie sie reagieren auf den Beschluss.
    Ich könnte mir vorstellen, dass die einen sagen, na ja, das ist ein erster Erfolg, so wie ich das zunächst einmal auch interpretieren möchte, und dass die anderen eher misstrauisch sind und sagen, war es notwendig, zugleich zu formulieren, dass eine rot-grüne Plattform abgelehnt wird.
    Das war überflüssig.
    Und meine persönliche Meinung ist, dass dieser Vorstandsbeschluss in dieser Formulierung auch nicht der glücklichste ist.
    Die Frage ist nun, das ist eine wichtige Frage für uns, wie können wir unsere Arbeit so führen,
    dass sie mit den nun einmal notwendigen formalistischen Gegebenheiten einer so großen Organisation nicht allzu sehr in Widerspruch gerät.
    Danke sehr.
    Seit einer Woche gibt es ständig Neugerüchte und Diskussionen um die Besteuerung von Sponsorgeldern für Sportvereine.
    Davon waren ja vor allem die Fußballclubs betroffen.
    Finanzminister Herbert Salcher ist nun heute am späten Vormittag mit Bautenminister Karl Seckanina, dem Präsidenten des Fußballbundes, zusammengetroffen, um ein klärendes Gespräch zu führen.
    Sukkus dieses Gespräches, es wird alles beim Alten bleiben.
    Nur einige Vereine werden für Einnahmen aus anderen Quellen Steuernachzahlungen leisten müssen.
    Unmittelbar nach diesem Gespräch war Hans-Christian Unger bei Herbert Salcher.
    Für die Sportvereine, allen voran die Fußballclubs der oberen Spielklasse, hat das Zittern ein Ende.
    Einnahmen aus der Werbung und Sponsorgelder müssen nicht versteuert werden und sogar die bisherige Regelung, dass die Vereine in manchen Fällen einen ganz geringen Prozentsatz davon an den Fiskus abliefern mussten, fällt in Zukunft weg.
    Das ist das Resultat eines Gesprächs, das Finanzminister Herbert Salcher heute Vormittag mit Bautenminister Secanina, dem Präsidenten des Fußballbundes, führte.
    Dazu der Finanzminister
    Nach der bisherigen Regelung waren Sponsorgelder für den Empfänger steuerpflichtig, aber die Gegenrechnung musste aufgemacht werden, dass nämlich Ausgaben, die für die gleiche Werbetätigkeit notwendig waren, abgesetzt werden können.
    Und das hat man geschätzt und gemeint, zehn Prozent dieser Sponsoreinnahmen würden jedenfalls der Steuerpflicht
    liegen.
    Diese Regelung ist weit günstiger als etwa in der Bundesrepublik Deutschland, aber ich habe heute mit dem Präsidenten des österreichischen Fußballbundes, Bundesminister Sekhanina,
    und mit dem Präsidenten des Eishockey-Verbandes, Dr. Tobi, dargesprochen.
    Und ich glaube, wir haben eine Regelung gefunden, die dem Sport dient, die rechtlich einwandfrei ist und die Diskussion jetzt beenden wird.
    Wie sieht diese Regelung aus?
    Die Neuregelung geht davon aus, dass Werbetätigkeit untrennbar mit dem Sportbetrieb verbunden ist.
    Das entspricht auch den Lebenserfahrungen, die jeder von uns hatte, irgendwann mal in einem Sportverein oder in einem Verband als Funktionär tätig war.
    Ohne Werbeeinnahmen könnte heute etwa der Fußball- oder Eishockeybetrieb nicht aufrechterhalten werden.
    Und wenn man von dieser Voraussetzung ausgeht, dann gibt es eine Gesetzesstelle, dass eine solche Tätigkeit quasi als Hilfsbetrieb zu bewerten ist und dass ein solcher Hilfsbetrieb einem gemeinnützigen Verein hinsichtlich dieser Einnahmen, muss ich ausdrücklich noch einmal sagen,
    von den Ertragssteuern und von der Vermögensteuer befreit ist.
    Die Befreiung von der Umsatzsteuer ist auch gegeben.
    Das heißt mit anderen Worten, die Sponsorgelder, zu denen der Staat indirekt sehr viel beiträgt, weil nämlich die Geldgeber steuerliche Vorteile daraus ableiten können, sind bei dem einnehmenden Verein, soweit er gemeinnützig ist, nicht zu versteuern.
    Weiterhin aufrecht bleibt jedoch, dass Sportvereine für die Einnahmen aus anderen Nebenbetrieben, wie etwa aus der Führung einer Kantine oder der Veranstaltung von Bällen, Steuer zahlen müssen.
    Und selbstverständlich auch die Lohnabgaben für die Angestellten Spieler und Trainer.
    Finanzbeamte haben in den letzten Monaten die Buchhaltung einiger Fußballklubs unter die Lupe genommen und werden, so hört man aus Beamtenkreisen, die Prüfungen intensivieren.
    Der Finanzminister zum Ergebnis der bisherigen Kontrollen.
    Diese Betriebsprüfungen haben unterschiedliche Ergebnisse gehabt.
    Es gibt Sportvereine, die eine ausgezeichnete Betriebsführung haben, die die Unterlagen prächtig in Schuss haben, wo wir keine Nachrechnung durchführen mussten.
    Und so wie es in der Wirtschaft überhaupt der Fall ist, gibt es auf der anderen Seite wieder Betriebe, sprich hier Sportvereine,
    die sich um Ordnungsvorschriften und um Steuervorschriften etwas weniger kümmern.
    Der Effekt ist dann gegeben, dass nämlich Steuernachzahlungen nicht zu vermeiden sind.
    Die Profiklubs der 1.
    Division haben also bis auf einige Ausnahmen wenigstens vom Finanzminister, nebenbei Präsident des Tiroler Fußballverbandes, keine Probleme zu erwarten.
    Den befürchteten Rückgang der Zuschauer um Millionenschulden, diese Sorgen kann ihnen allerdings keiner abnehmen.
    Nun zu einem Thema, das von den Weinbauern nicht mit Freude gehört wird.
    Es geht um die Weingartenerhebung, die vom Landwirtschaftsministerium im Vorjahr durchgeführt worden ist.
    Wenig Freude hat man damit bei den Weinbauern deshalb, weil in den Weinbaugebieten Niederösterreich, Wien, Burgenland und der Steiermark jedermann wusste, dass große Flächen in den letzten Jahren illegal mit Rebstöcken ausgepflanzt worden sind.
    Niemand wusste daher genau, wie viel Weingartenfläche in Österreich überhaupt existiert.
    Landwirtschaftsminister Heiden veröffentlichte nun heute in einer Pressekonferenz die Ergebnisse der Weingartenerhebung 1981.
    Und hier gab es einige Überraschungen.
    Hans Adler berichtet.
    Lange Zeit nach dem Krieg war die Weingartenfläche streng begrenzt.
    Als die ersten Überschüsse bei Feldfrüchten die Preise sinken ließen, blickten immer mehr Bauern neidisch auf die Weinhauer, bei denen es damals, das war gegen Ende der 60er Jahre, noch lustig im Beutel geklingelt hat.
    Daraus hat sich politischer und wirtschaftlicher Druck entwickelt, den man schließlich durch eine teilweise Freigabe der Weingartenbeschränkungen nachgegeben hat.
    Mit der Folge, dass die Weinbauflächen zugenommen haben.
    Von etwa 40.000 Hektar Mitte der 60er Jahre auf fast 60.000 im Jahre 1980.
    Übrigens 60.000 Hektar offiziell beim Statistischen Zentralamt gemeldet.
    Denn die Weingartenspione, die im vergangenen Jahr zwischen Juli und August 97 Mal den Osten Österreichs überflogen und dabei rund ein Fünftel des gesamten österreichischen Bundesgebietes, nämlich 18.000 Quadratkilometer, mit Infrarot-Kameras nach Weingärten abgesucht haben, diesen Weingartenspionen sind auf ihren 6.000 Diapositiven
    mehr als 62.000 Hektar Weingärten aufgefallen.
    Die tatsächliche Weingartenfläche in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Wien beträgt also um rund 5,5% mehr als statistisch erfasst wurden.
    Landwirtschaftsminister Heiden über den praktischen Wert dieser Weingartenerhebung.
    Ich glaube, dass diese Arbeit, die nun abgeschlossen ist, auch eine ganz entscheidende Grundlage für die Bundesländer sein wird, die ja
    in einem Übereinkommen zwischen Niederösterreich und Burgenland vereinbart haben, durch gesetzliche Maßnahmen der Länder die weitere Ausweitung der Weinbauflächen zu unterbinden.
    Die plötzliche Steigerung der Weingartenflächen war natürlich eine Art wirtschaftliche Zeitbombe für die Weinbauern.
    Denn ein neuer Weingarten in günstiger Lage braucht 5 bis 7 Jahre, je nach Rebsorte, bis er den vollen Ertrag liefert.
    Prompt zeigt die Statistik, in den 50er Jahren wurden in Österreich im 10-jährigen Durchschnitt 1,1 Millionen Hektoliter Wein geerntet.
    In den 60er Jahren brachten die Winzer eine Durchschnittsernte von 2 Millionen Hektoliter in die Keller.
    Und in den 70er Jahren lag die zehnjährige Durchschnittsernte bei zweieinhalb Millionen Hektoliter des edlen Saftes.
    Und damit haben auch die Weinbauern ihre Sorgen mit der Überproduktion übernommen.
    Die eigentlich bis heute anhalten, wenn auch die relativ geringe Ernte des vergangenen Jahres und die ständig steigenden Exporte österreichischen Weines vor allem nach Deutschland diese Sorgen vorerst kräftig gemildert haben.
    Nach Bundesländern betrachtet ist Niederösterreich bei weitem der größte Weinproduzent.
    Das Burgenland an zweiter Stelle verfügt über eine Weingartenfläche, die schon mehr als ein Viertel geringer als die niederösterreichische ist.
    Der drittgrößte Weinproduzent Österreichs, die Steiermark, hat mit knapp 2600 Hektar Weingärten nur noch etwas mehr als ein Zehntel der burgenländischen Weinproduktionsfläche.
    Lediglich in Wien hat die Weingartenfläche in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ununterbrochen abgenommen.
    Unmittelbar nach dem Krieg hat die Bundeshauptstadt fast 1.500 Hektar Weingärten auf eigenem Gebiet gehabt.
    Heute sind es knapp über 700.
    Der Wiener Heurige ist also ohne Zweifel nur noch zum Teil ein Wiener Heuriger, sondern stammt überwiegend aus Niederösterreich.
    Österreichweit hat die Zahl der Weinbauern in fast dem gleichen Maß abgenommen, wie die Weingartenfläche zugenommen hat.
    Von 1961 bis heute hat sich die Zahl der Winzerhöfe schlichtweg halbiert.
    Wird die nun abgeschlossene Weingartenerhebung zu einer Eliminierung der nicht gemeldeten Weingartenflächen führen?
    Nein, das sicher nicht.
    Die Aufnahmen sind die Grundlage, um die Landesweinbaugesetze auf einer soliden Grundlage, auf einem revidierten Kataster, vollziehen zu können.
    In zwei Minuten wird es jetzt dreiviertel eins.
    Haben wir schon was vor am Wochenende?
    Und haben wir schon ein fixes Programm?
    Aha, gemütlich Radio hören und Fernsehen.
    Aber haben wir das Radio und den Fernseher angemeldet?
    Weil Radio hören und Fernsehen ohne anmelden, tja, dagegen haben wir was.
    Papst Johannes Paul II.
    ist heute von Rom zu einer achttägigen Reise durch vier afrikanische Staaten aufgebrochen.
    Erste Station des Papstes ist die nigerianische Hauptstadt Lagos.
    Weitere Ziele sind der Benin, Gabun und Äquatorial Guinea.
    Es ist die zehnte Reise seines Pontifikats und die erste seit dem Anschlag vom Mai des Vorjahres, Gerd Mauer berichtet.
    »Afrika, ich komme wieder«, hatte Johannes Paul zum Abschluss seiner ersten Afrika-Reise im Mai 1980 in Abidjan, Elfenbeinküste, gesagt.
    Nach nur zwei Jahren und nur neun Monaten nach dem überlebten Attentat macht er es wahr.
    Und wieder auf die bei ihm inzwischen gewohnte Jet-Set-Weise.
    15.000 Kilometer und vier Länder in nur sieben Tagen.
    In dieser kurzen Zeit und in der wahrlich schlimmsten, weil feuchtwarmen Klimazonen Afrikas gleich noch 40 Reden, Predigten oder Messen.
    Beginnen zudem im wahrhaft chaotischen Nigeria und dessen super chaotischer Hauptstadt Lagos.
    Nur der Hubschrauber wird ihn retten vor einem alltäglichen Verkehrschaos rund um die Uhr, das in den Papsttagen geradezu gigantische Ausmaße annehmen dürfte.
    Vier höchst unterschiedliche schwarzafrikanische Länder zudem in nur sieben Tagen.
    Nigeria, der kapitalistische afrikanische Gigant mit an die 100 Millionen Einwohnern überwiegend islamisch.
    Dann Benin, die teilweise christianisierte kleine Volksrepublik gleich nebenan.
    schließlich Gabun, das schwach besiedelte, aber erzreiche, stark christianisierte Land am Äquator und endlich die winzige, verarmte, aber stark katholisierte Republik Äquatorial Guinea.
    Die meiste Zeit verbringt der Papst, der sich selbst auch in den 80er Jahren noch als Missionar sieht, im Öland Nigeria.
    dessen damals schon bekannten enormen Ölvorkommen Mitte der 60er Jahre den damaligen Bürgerkrieg zwischen Nigeria und dem abtrünnigen Biafra anheizten.
    Das Öl war es und nicht etwa, wie lange Zeit auch von vatikanischen Propagandisten behauptet, der glaubenskriegerische Fanatismus der islamischen Mehrheit oder deren Wunsch, die katholischen Ibos zu vernichten.
    Die antinigajanische Propaganda und die massive Unterstützung Biafras hat der Kirche lange nachgehangen, ist heute aber vergessen.
    Die Regierung des islamischen Präsidenten Shehu Shagari gibt sich so weltlich wie nur irgend möglich.
    Sie begrüßt auch den Besuch des Papstes, selbst im hohen islamischen Norden mit seinen katholischen Enklaven.
    Ein allzu triumphalistisches Auftreten des Papstes und seiner Anhänger aber könnte den auch in Nigeria aktiven islamischen Fundamentalisten gefährlichen Auftrieb geben.
    Ob es vor Antritt der Reise so voll in Rom bedacht worden ist?
    In der marxistischen Volksrepublik Benin, die zurzeit vom Schmuggeln mit dem benachbarten Nigeria und demnächst vielleicht auch vom Öl leben wird, ist der Marxismus eher ein Überbauphänomen für die regierenden Militärs in der kleinen Hauptstadt Kotonou.
    Die katholische Kirche agiert in diesem afrikanischen Kunststaat, dessen Elite sehr französisch und sehr katholisch geprägt ist, eher wie in Tagen vor der politischen Unabhängigkeit von Paris.
    Mehr noch so im zentralafrikanischen Öl-Uran-Holzwirtschaftswunderland Gabun, dessen 600.000 Einwohner den höchsten Lebensstandard Schwarzafrikas genießen.
    Dies ungeachtet der Tatsache, dass der Staatspräsident Bongo sich zu Zeiten einer von Muammar Gaddafi geförderten Islamisierungswelle in Afrika einmal von Albert zu Umar Bongo wandelte und statt nach Rom nach Mekka pilgerte.
    In diesem Land, etwa von der Größe der Bundesrepublik, geht auch heute fast noch alles im schulischen und im Gesundheitssektor nur mit der Kirche, vorwiegend der katholischen.
    Obgleich Gabun vor allem durch den Protestanten Albert Schweitzer und dessen Hospital in La Marene bekannt geworden ist.
    Dem Katholischsten der vier zu besuchenden Länder wird der Papst nur einen, einige wenige Stunden währenden Besuch abstatten.
    Äquatorial Guinea.
    Es ist eine ehemalige spanische Winzig-Kolonie auf einer Insel und dem afrikanischen Festland gelegen.
    Es ist ein Land, das bei seiner Unabhängigkeit das schwere Erbe eines über hundertjährigen, sehr katholischen Kolonialismus angetreten hat.
    ein Land, dessen Bevölkerung dann auch noch mehr als ein Jahrzehnt einer blutigen Ein-Mann-Diktatur im Stil eines Papadok auf Haiti erleben musste.
    In nur sieben Tagen könnte der Papst einen guten Querschnittseindruck von afrikanischen Problemen, wie aus der Kolonialzeit überkommen und wie seit der Unabhängigkeit zum Teil selbst geschaffen, bekommen.
    Es steht zu befürchten, dass die für den Führer der Weltkirche notwendigen Eindrücke im Zulauf der Massen, im Triumphalismus der Massenveranstaltungen zerdrückt werden.
    Es steht jedoch zu befürchten, dass Papst Johannes Paul sich auch dieses Mal wieder, wie schon bei seiner ersten Reise, vom stockkonservativen Spiritualismus der Kirchenführer beeindrucken lassen wird und darüber die Überlegungen und Anstrengungen der jungen Kirche in der Nähe der Volksmassen gar nicht erst wahrnehmen wird.
    In dieser Woche war eine SPÖ-Parlamentarier-Delegation in Polen.
    Die Abgeordneten Schnell und Hochmeier wollten ein möglichst objektives Bild von der Lage seit Verhängung des Kriegsrechts gewinnen.
    Heute früh kehrten sie aus Warschau nach Wien zurück.
    Friedrich Orta berichtet.
    Seit September vergangenen Jahres gibt es ein Buch, von dem nur wenige Exemplare in den Westen gelangt sind und das inzwischen ein einzigartiges Dokument geworden ist.
    Das Who is Who der Solidarität.
    Aufgelegt wurde es anlässlich des ersten Solidaritätskongresses in Danzig.
    Geschrieben wurde es von Arbeitern, Studenten und Professoren, die ihre Ideen und ihre Arbeit in den Dienst der Solidarität gestellt hatten.
    Nachzulesen sind die Biografien von 52 Männern und Frauen, die von Anfang an mit dabei waren.
    52 von 4.000, die inzwischen entlagern sind und von deren Schicksal im Ausland niemand Genaues weiß.
    Das alle sind, und andere mehr noch, Namen, die jetzt einen zusätzlichen traurigen Bekanntheitsgrad erlangt haben.
    Es sind die Orte, in denen sogenannte Isolationszentren errichtet wurden.
    Das Militärregime gibt zu, dass es davon 29 gibt.
    Nach westlichen Schätzungen sind es eine 50, in denen noch immer mindestens 20.000 Personen interniert sein sollen.
    Die beiden SPÖ-Parlamentarier wollten so ein Internierungslager besuchen.
    Sie durften nicht, wie Hermann Schnell heute früh nach seiner Rückkehr aus Warschau am Wiener Südbahnhof erklärte.
    Wir hatten diese Gelegenheit nicht.
    Wir haben ausdrücklich mehrmals den Wunsch vorgebracht, ein Internierungslager zu besuchen.
    Das ist abgelehnt worden.
    Wir haben aber dann die Möglichkeit gehabt, durch Zufall,
    einige Herren kennenzulernen, von denen wir annehmen, dass sie auf der Seite der Solidarität stehen.
    Sie haben das auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.
    Können Sie den Namen nennen?
    Nein, ich kann keinen Namen nennen und ich habe mich auch verpflichtet, keinerlei Namen
    zu nennen, sondern nur allgemein zu berichten und vor allem dem Klub und dem Herrn Bundeskanzler zu berichten.
    Hatten Sie auch Gelegenheit mit Vertretern der Kirche ins Gespräch zu kommen?
    Wir haben auch Gelegenheit gehabt mit Vertretern der Kirche zu sprechen und zwar ein sehr ausführliches und interessantes Gespräch.
    Mit wem?
    Das kann ich Ihnen nicht sagen.
    Und ist Ihr Eindruck so, dass die Kirche um Kontakte, um Vermittlung bemüht ist oder jetzt in Opposition steht?
    Nein, die Kirche ist außerordentlich bemüht und das wurde immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass sie den Dialog zwischen der Solidarität auf der einen Seite und den staatlichen Behörden fördert und ist außerordentlich bemüht,
    die Krise, die sehr stark ist und die sehr beunruhigend ist, diese Krise zu einem guten Ende zu bringen.
    Wenn Sie Ihre Eindrücke zusammenfassen, wann glauben Sie, ist ein Ende des Kriegsrechts in Sicht?
    Ich kann das nicht sagen.
    Ich habe diese Frage an alle Verantwortlichen und an alle, wir haben sie an alle gestellt und es haben alle die Meinung vertreten, dass diese Frage
    nicht zu beantworten ist.
    Als die Nacht der Generale vor zwei Monaten über Polen hereinbrach, wurde die Frage laut, wo all die geblieben sind, die von den Militärs aus den Betten, Zügen, Werkstätten und Versammlungen geholt wurden, unter der Beschuldigung, Polen in den Abgrund stürzen zu wollen.
    Die Antwort bleibt noch immer aus.
    Und jetzt Kultur-Im-Mittag-Journal.
    Heute Abend beginnen die 32.
    Internationalen Berliner Filmfestspiele.
    Bis Dienstag, den 23.
    Februar, versucht sich damit die Berlinale neben Cannes, Venedig oder Los Angeles wieder als Fixpunkt in der Filmfestspiel-Landschaft der Großen zu behaupten.
    Erschwert wird dieses Vorhaben durch einen künstlichen Krach von außen, mehr von Lothar Wichert.
    Es ist in Berlin nicht anders als anderswo, meine Damen und Herren.
    Der neue CDU-Senat versucht, vieles kräftig umzukrempeln.
    Das gilt natürlich auch für die Kulturszene und da sind jetzt offenbar die Filmfestspiele dran.
    Was heißt, Film soll deutlicher wieder Glanz und Unterhaltung vermitteln und auf den Filmfestspielen allemal.
    Aber um die neuen, die uralten Vorstellungen von Film durchzusetzen, wurde der schlechteste aller denkbaren Wege gewählt.
    in dem das Festival und sein Leiter nämlich politisch unter Druck genommen wurden.
    Das Ergebnis, das nur schadenfroh festgehalten werden kann, der zweite Träger der Filmfestspiele der Bund, der im Kuratorium der Berliner Festspiele GmbH vier Sitze im Gegensatz zu den drei des Berliner Senats hat, sprach aus Bonn ein deutliches Wort über die künstlerische Unabhängigkeit des Festivals.
    Die amerikanische Produktion mit dem Wind nach Westen, die die Flucht zweier Familien aus der DDR mithilfe eines Heißluftballons schildert, in offenbar hollywoodscher Großmanier, sollte so die Pression die Festspiele eröffnen.
    Nun läuft der Film wenige Stunden vorher unter der Schirmherrschaft des Verlegers Axel Springer an.
    Dessen Zeitungen feierten das Werk schon vor der Aufführung über den grünen Klee.
    Die Berliner CDU schloss sich vielstimmig an.
    Es kann durchaus sein, dass diese Kampagne mit Spätfolgen das Festival mehr beschädigt, als den Urhebern eigentlich lieb sein kann.
    Denn Moritz de Hadeln, der Wettbewerbsleiter, hatte es mühsam geschafft, die schwersten Hypotheken des Festivals vorsichtig abzutragen, erinnern wir uns.
    Im vergangenen Jahr noch war
    von einem Boykott der bundesdeutschen Filmemacher die Rede.
    Und so lange ist es auch noch nicht her, dass die osteuropäischen Länder die Berlinale unter Protest gegen einen Film verlassen hatten.
    1982 gibt es eine breite osteuropäische Beteiligung.
    Aus der Sowjetunion, aus Ungarn, aus Polen, aus der Volksrepublik China und gleich zwei Filme aus der DDR.
    Romanze mit Amelie von Ulrich Thein und Hermann Tschoches, Bürgschaft für ein Jahr.
    Dazu im Rahmen des Kinderfilmfestivals eine Retrospektive des DDR-Kinderfilms.
    Sonst im Wettbewerb bemerkenswert Michel Souters Film, die Liebe der Frauen, Schweiz.
    Aus den USA Sydney Pollacks Sensationsreporterin mit Sally Fields und Paul Newman.
    Und die bundesdeutschen Beiträge Fassbinders, die Sehnsucht der Veronika Voss, Helmut Herbsts Büchnerfilm, eine deutsche Revolution.
    und außer Konkurrenz Heidi Genes Aufarbeitung von Jugendproblemen unter dem Titel Kraftprobe sowie Otto Karunsis Feine Gesellschaft, beschränkte Haftung mit Elisabeth Bergener und Lili Palmer als schwesterliche Gegenfiguren.
    Der deutsche Beitrag nimmt 1982 auch im Internationalen Forum des Jungen Films einen wichtigen Platz ein.
    Dazu Ulrich Gregor, der Leiter des Forums.
    Der wichtigste Schwerpunkt sind vielleicht die deutschen Filme.
    Wir hatten es in diesem Jahr schwer, weil wir nicht weniger als
    60 Filme vorgelegt bekamen, lange Filme, und wir mussten aus denen eine Auswahl treffen.
    Wir haben neun Filme im Programm.
    Das ist ja schon ein recht großer Teil für unser Programm, das zehn Tage lang dauert.
    Es sind im Wesentlichen Spielfilme, die Geschichten erzählen.
    Es sind sehr oft private Themen, persönliche Themen, Zweierbeziehungen.
    Einige Filme, bin ich sicher, werden einen sehr großen, durchschlagenden Erfolg haben.
    Wahrscheinlich kann man das voraussagen für Rosa von Pronheims Rote Liebe.
    Auch für den Film Starbahn West zweifellos ein aktuelles Thema.
    Andere Filme sind etwas schwieriger.
    Und wir suchen aber gerade die schwierigen und experimentellen Filme natürlich.
    Die kleinen Filmländer Europas sind bei uns auch ein Schwerpunkt.
    Wir haben zum Beispiel die Niederlande auch als ein neues Filmland entdeckt.
    Da sind nicht weniger als vier Produktionen drin.
    Darunter ein sehr interessanter Film über das alternative Leben.
    Wir haben Filme aus Irland, Jugoslawien, Österreich, die Vereinigten Staaten.
    Traditionell sind ein Land, wo der unabhängige Film in einer hohen Blüte steht.
    Und wir haben hier einen Film von Amos Poe, einem sogenannten New Wave Regisseur, Subway Riders.
    Und wir haben auch einen recht großen Komplex Frankreich.
    Frankreich war in den vergangenen Jahren manchmal etwas unterrepräsentiert.
    Und wir haben hier ein Spektrum des Reichs von Eric Romer.
    über einen Frauenfilm von Claire Clouseau bis hin zu einem Super-8-Film, von dem wir meinen, er ist junges Kino par excellence.
    Und dann kann man noch einige Ausgrabungen nennen, wie einige Pasolini-Filme, die in Deutschland noch nie zu sehen waren.
    So viel steht heute am Eröffnungstag der Berlinale schon fest.
    Es gibt mehr Filme als in den vergangenen Jahren, doch Quantität ist noch lange nicht Qualität.
    Kurzweins jetzt noch einige Meldungen.
    Österreich.
    In der Affär um die burgenländische Siedlungsgenossenschaft WBO ist heute eine wichtige Entscheidung gefallen.
    Die 16 in der WBO involvierten Banken haben sich bereit erklärt, der Genossenschaft einen dringend benötigten Überbrückungskredit von etwa 5 Millionen Schilling zu gewähren.
    Nach Ansicht des interimistischen Vorstandsmitgliedes Kampitsch ist damit ein Konkurs der Wohnbaugenossenschaft Ost abgewendet.
    Bundeskanzler Kerecki wird heute mit dem Wiener Erzbischof Kardinal König zu einer Aussprache zusammentreffen.
    Es gilt also wahrscheinlich, dass die jüngsten Äußerungen des Bundeskanzlers über die Rolle der Kirche in Polen und im Österreich der Zwischenkriegszeit erörtert werden.
    Einer der Initiatoren der sogenannten rot-grünen Plattform in der SPÖ, Paul Blau, sagte, er fühle sich durch den gestrigen Beschluss des Bundesparteivorstandes, wonach es eine solche Plattform in der Partei nicht geben dürfe, nicht desabouiert.
    Blau sagte, die Ziele, die sich er und seine Freunde gestellt hätten, hätten mit Fraktionierung überhaupt nichts zu tun und er verbuchte es sozusagen als ersten Erfolg, dass der SPÖ-Bundesparteivorstand zum Ausgleich die Bildung eines Umweltarbeitskreises
    unter Leitung von Gesundheitsminister Steirer angeregt hat.
    Berlin.
    Eine polnische Verkehrsmaschine ist am Vormittag vom Piloten selbst nach West-Berlin entführt worden.
    Der Pilot hatte seine Frau und seine zwei Kinder sowie einige Verwandte als Passagiere an Bord des Flugzeuges vom Typ Antonow 26 mitgebracht.
    Ursprünglich sollte die Maschine von Warschau nach Breslau fliegen.
    Rumänien.
    Der amerikanische Außenminister Haig wird heute zu einem zweitägigen Besuch in Bukarest erwartet.
    Es ist sein erster Besuch in einem Ostblockland.
    Vatikan.
    Papst Johannes Paul II.
    hat von Rom aus eine achttägige Reise durch vier afrikanische Staaten angetreten.
    Erste Station des Papstes ist die nigerianische Hauptstadt Lagos.
    Wenige Sekunden vor 1 Uhr.
    Die Mittagsinformation ist beendet.
    Karl Jokowsky verabschiedet sich für Redaktion und Technik.
    Ein schönes Wochenende.

    Beiträge dieses Journals

    Vorschau Wochenendwetter
    Mitwirkende: Sabo, Peter [Gestaltung] , Jirkovsky, Karl [Moderation]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sport ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau Wochenendwetter
    Mitwirkende: Sabo, Peter [Gestaltung] , Jirkovsky, Karl [Moderation]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Sport ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuester Stand der WBO-Affäre. Entscheidung Bankengipfel
    Interview: Amtsrat Kampitsch
    Mitwirkende: Reiss, Christl [Gestaltung] , Kampitsch, Richard [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Ort: Eisenstadt [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    WBO: Analyse der wirtschaftlichen Aspekte der Bankentscheidung
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: WBO-Skandal
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entscheidung des SPÖ-Parteivorstandes, der sich gegen die Gründung einer rot-grünen Plattform in der Partei aussprach
    Einblendung: SPÖ-Zentralsekretär Fritz Marsch
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Moderation] , Marsch, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Aufnahme vom SPÖ-Parteivorstand der SPÖ vom 11. Februar 1982 , Nachrichten
    Finanzminister Salcher regelt steuerliche Behandlung von Sponsoren-Geldern für Sportvereine nach Aussprache mit Bautenminister Sekanina
    Einblendung: Finanzminister Salcher
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Salcher, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Sport ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von Landwirtschaftsminister Haiden: Weingartenerhebung 1981
    Einblendung: Landwirtschaftsminister Haiden
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Haiden, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Presseclub Concordia [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Staaten die der Papst in Westafrika besucht - Nigeria, Benin, Gabun und Äuquatorialguinea
    Mitwirkende: Meuer, Gerda [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Delegation nach Gesprächen in Warschau zurück
    Einblendung: SPÖ-Nationalrat Schnell
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung] , Schnell, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Südbahnhof [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung der Berliner Filmfestspiele
    Einblendung: Ulrich Gregor (Leiter des internationalen Forums des jungen Filmes)
    Mitwirkende: Wichert, Lothar [Gestaltung] , Gregor, Ulrich [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.12 [Sendedatum]
    Ort: Berlin, Westberlin [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Kultur ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.02.12
    Spieldauer 01:00:03
    Mitwirkende Jirkovsky, Karl [Moderation] [GND]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.02.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820212_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt