Mittagsjournal 1983.12.07

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zum Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Der Flughafen von Madrid war heute Vormittag Schauplatz einer Katastrophe.
    Im dichten Nebel stießen zwei abfliegende Maschinen spanischer Fluggesellschaften auf der Rollbahn zusammen.
    Nach derzeit vorliegenden Meldungen kamen dabei 80 Menschen ums Leben.
    Ein ausgebranntes Flugzeug WAC mit Tüchern, zugedeckte Leichen, schwer verletzte Passagiere mit zum Teil schweren Verbrennungen, verzweifelte Bemühungen der Rettungsmannschaften, doch noch Menschenleben
    Das ist die Situation auf dem Flughafen von Madrid.
    Derzeit einen ausführlichen Bericht hören Sie nach den Nachrichten.
    Die weiteren Beiträge aus dem Ausland haben folgende Schlagzeilen.
    Pressekonferenz des amerikanischen Außenministers George Schultz in Bonn.
    Es ging um die NATO-Nachrüstung.
    Situation in Polen wenige Tage vor dem Jahrestag der Verhängung des Kriegsrechtes und der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Frau von Lech Walesa.
    und Ursachen des Scheiterns des Athena-Gipfeltreffens.
    Zu diesem Thema hören Sie eine Analyse unserer Wirtschaftsredaktion und Pressestimmen internationaler Zeitungen, wie sie dieses Scheitern des EG-Gipfeltreffens beurteilen.
    Aus Österreich informieren wir Sie über die Verleumdungsklage des niederösterreichischen Landeshauptmanns Siegfried Ludwig gegen den nunmehrigen Justizminister Harald Ofner, über die Zunahme der Frühpensionen im Zusammenhang mit dem Nachtschicht- und Schwerarbeitergesetz
    und über die Eröffnung eines neuen Hangars und eines Versorgungsgebäudes der Austrian Airlines auf dem Flughafen Wien in Schwächert.
    Die Kultur berichtet unter anderem über die Wiederaufnahme der Oper Manon an der Wiener Staatsoper.
    Nun aber zu den Nachrichten, die Edgar Theider zusammengestellt hat, gelesen werden die Meldungen von Herbert Slavik.
    Spanien.
    Auf dem Flughafen von Madrid ist es heute im dichten Nebel zu katastrophalem Flugzeugzusammenstoß gekommen.
    Es wird befürchtet, dass dabei etwa 80 Menschen ums Leben gekommen sind.
    Wie der spanische Rundfunk meldete, stießen die mit 87 und 37 Personen besetzten Maschinen der Luftfahrtgesellschaften Iberia und Aviaco kurz nach ihrem Start zusammen.
    Durch die Kollision kam es zu einem Großbrand, zu dessen Bekämpfung alle verfügbaren Feuerwehren herangezogen wurden.
    Am 27.
    November waren 181 Menschen ums Leben gekommen, als eine Boeing 747 der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianco beim Landeanflug auf Madrid abstürzte.
    Bundesrepublik Deutschland, Belgien.
    Der amerikanische Außenminister George Shultz bekräftigte heute in Bonn seine Bereitschaft, im Jänner in Stockholm mit seinem sowjetischen Ressortkollegen Andrei Gromyko zusammenzutreffen.
    In der schwedischen Hauptstadt wird im nächsten Monat die Europäische Abrüstungskonferenz eröffnet.
    Vor Journalisten in Bonn unterstrich Schulz, die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten seien unverändert bereit, die Verhandlungen über eine Begrenzung der Mittelstreckenwaffen in Europa wieder aufzunehmen.
    Eine Vereinbarung mit der Sowjetunion müsse jedoch auf dem Grundsatz der Parität beruhen und dürfe kein Monopol der UdSSR bestätigen.
    Skeptisch beurteilte Schulz die Anregung, die Verhandlungen über den Abbau der Mittelstreckenwaffen mit denen über eine Verringerung der strategischen Waffen zusammenzulegen.
    Der amerikanische Außenminister bekräftigte die Entschlossenheit Washingtons, den Zeitplan für die Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenwaffen in Westeuropa einzuhalten.
    Schulz wird noch heute von Bonn nach Brüssel weiterreisen, wo er an der Herbsttagung der NATO teilnimmt.
    Die NATO-Verteidigungsminister wollen heute über die Problematik eines möglichen Einsatzes amerikanischer Truppen in Krisengebieten außerhalb des Bereiches der Nordatlantischen Verteidigungsallianz sowie über die Verstärkung der konventionellen Rüstung sprechen.
    Bundeskanzler Helmut Kohl erklärte heute am Beginn der Sitzung des Bundestages in Bonn, dass Scheitern des Gipfeltreffens der europäischen Gemeinschaft in Athen dürfe nicht zur Resignation führen.
    Kohl meinte, ein Rückschlag könne manchmal auch heilsam sein, wenn er zu einem neuerlichen Überdenken der Probleme führe.
    Der Kanzler bestätigte, dass es in der griechischen Hauptstadt zwar in einigen Fragen Annäherungen gegeben habe, in den Kernbereichen der Agrar- und Finanzreform des gemeinsamen Marktes die Meinungsverschiedenheiten aber nicht überbrückbar gewesen seien.
    Kohl verdeutlichte die Grundlinien der Europapolitik der Bundesrepublik Deutschland.
    Demnach seien Finanzfragen, Strukturprobleme und Haushaltsdisziplin eine untrennbare Einheit, die als solche nur zusammenhängend behandelt werden könne.
    Bonn werde sich weiter dafür einsetzen, dass die Wirtschaftsintegration und der Aufbau eines gemeinsamen politischen Europa vollendet werden, sagte der Kanzler.
    SPD-Oppositionsführer Hans-Jochen Vogel warf dann in der Bundestagsdebatte über das Budget 1984 der CDU-CSU-FDP-Regierungskoalition eine unbefriedigende und unklare Amtsführung vor.
    Außerdem forderte Vogel neuerlich den Rücktritt des FDP-Wirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff.
    Das Innenministerium in Bonn hat heute mit sofortiger Wirkung die 1977 gegründete Neonazistische Aktionsfront Nationale Sozialisten, Nationale Aktivisten verboten.
    Der Führer der Partei, der 28-jährige frühere Bundeswehrleutnant Michael Kühnen, war am 24.
    November auf der Westautobahn in Niederösterreich festgenommen und danach in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben worden.
    Ein Sprecher des deutschen Innenministeriums teilte heute mit, dass auch die Teilorganisationen der Partei Aktion Ausländerrückführung, Volksbewegung gegenüber Fremdung und Umweltzerstörung sowie Freundeskreis Deutsche Politik verboten worden sind.
    Nahe Osten USA
    Die Angriffe gegen die Soldaten des amerikanischen Kontingents der Internationalen Friedenstruppe in Beirut dauern an.
    Gestern Abend wurden die amerikanischen Marineinfanteristen mit automatischen Feuerwaffen von bisher unbekannten Einheiten beschossen.
    Die Amerikaner setzten Panzerkanonen, Raketenwerfer und konventionelle Geschütze zur Abwehr ein.
    Insgesamt sind etwa 1500 amerikanische Marineinfanteristen in der Nähe des Flughafens von Beirut stationiert.
    Auch das britische Kontingent der Friedenstruppe wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London in Gefechte verwickelt.
    Opfer hat es auf britischer Seite dabei nicht gegeben.
    Die Regierungen in London und in Rom wollen heute über eine weitere Beteiligung an der internationalen Friedenstruppe im Libanon beraten.
    Grund dafür sind die amerikanischen Luftangriffe gegen syrische Stellungen im Ost-Libanon am vergangenen Wochenende.
    Großbritannien und Italien sehen sich wachsendem Druck gegenüber, ihre Einheiten aus dem Libanon abzuziehen.
    Schweiz.
    In Genf beginnt heute eine Ministerkonferenz der 13 Mitgliedstaaten der OPEC, der Organisation Erdöl-Exportieren der Länder.
    In der Frage der Preise und Fördermengen vertreten die Konferenzteilnehmer unterschiedliche Positionen.
    Saudi-Arabien will den im März ausgehandelten Rohöl-Richtpreis von 29 Dollar je Fass bis Ende 1985 einfrieren und an der vereinbarten OPEC-Gesamtfördermenge von 17,5 Millionen Fass pro Tag festhalten.
    Im Gegensatz dazu verlangt der Iran die Rückkehr zum früheren Richtpreis von 34 Dollar pro Fass und eine Aufstockung seiner Förderquote.
    Großbritannien.
    In einem heute von der in London erscheinenden Tageszeitung Times veröffentlichten Interview bekräftigt der polnische Arbeiterführer Lech Walesa seine Ansicht, dass die verbotene Gewerkschaft Solidarität doch noch siegen werde.
    Walesa räumt ein, dass ein Erfolg nicht rasch zu erreichen sei, er müsse aber mit den geringstmöglichen Verlusten angestrebt werden.
    Auf die Frage, ob es zwischen ihm und dem im Untergrund tätigen Solidaritätsfunktionären Meinungsverschiedenheiten gebe, sagte Valesa, von schwerwiegenden Differenzen könne keine Rede sein.
    Es gebe allerdings manchmal unterschiedliche Ansichten über die jeweils anzuwendende Taktik.
    Türkei.
    Staatspräsident Kenan Efrem hat heute in Ankara den neuen Regierungschef Türbut Özal vereidigt.
    Özal, dessen Mutterlandspartei bei den Wahlen am 6.
    November 211 der insgesamt 399 Parlamentssitze erreicht hat, ist der erste zivile Regierungschef der Türkei seit dem Militärputsch im Jahre 1980.
    Sowjetunion.
    Die sowjetischen Diplomaten in den Vereinigten Staaten sind nach Ansicht der amtlichen Nachrichtenagentur TASS Opfer einer Verleumdungskampagne.
    Die TASS schreibt, die Diplomaten müssten ihre Tätigkeit in einer Atmosphäre antisowjetischer Hysterie verrichten.
    Demonstrationen und Verleumdungen gegen das sowjetische Volk seien in den USA an der Tagesordnung.
    Diese Ereignisse seien die Auswirkungen einer von den amerikanischen Behörden inszenierten gezielten Kampagne, kritisiert die TASS.
    Neuseeland.
    Frankreich hat nach Angaben der Regierung in Wellington am vergangenen Samstag wieder einen unterirdischen Atombombenversuch im Südpazifik durchgeführt.
    Die bei dem Test eingesetzte Sprengkraft wird auf sechs Kilotonnen geschätzt.
    Frankreich hatte im Jahr 1975 im Gebiet des Mururoa-Atolls mit den unterschiedlichen unterirdischen Nuklearversuchen begonnen und diese entgegen den Protesten zahlreicher Staaten des pazifischen Raumes sowie vieler Umweltschutzorganisationen ständig fortgesetzt.
    Großbritannien.
    Im Londoner Auktionshaus Sotheby's hat gestern Abend das Bild Der goldene Ritter von Gustav Klimt einen Rekordpreis von umgerechnet 18 Millionen Schilling erzielt.
    Das Gemälde, das der Familie Wittgenstein gehört hatte, wurde von einer New Yorker Galerie erworben.
    Bei der Versteigerung erzielte außerdem ein Bild des französischen Malers Cezanne einen Preis von mehr als 11 Millionen Schilling.
    Ein Gemälde Renoirs wurde um mehr als 10 Millionen Schilling ersteigert.
    Die Auktion wird heute mit Grafiken und Aquarellen aus der Periode des Expressionismus fortgesetzt.
    Nun der Wetterbericht.
    Mit einer Nordwest- bis Nordströmung gelangen heute noch kalte und teilweise feuchte Luftmassen in den Alpenraum.
    Morgen verstärkt sich in Mitteleuropa der Hochdruckeinfluss.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Aufgelockerte bis starke Bewölkung und vor allem in den Nordstau lagen noch Schneefall.
    Im Flachland nur vereinzelt noch Schneeschauer.
    Mäßige im Norden und Osten mitunter auch auffrischende Winde aus Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 9 bis minus 2 Grad.
    Die Aussichten für den morgigen Feiertag.
    Von einigen Wolkenfeldern abgesehen meist sonnig, schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen minus 4 bis plus 2 Grad.
    Die Vorschau bis Sonntag.
    Meist stark bewölkt und Schneefall.
    In Tiefenlagen auch Regen.
    Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien, Heiter 2°, Westwind 20 km in der Stunde.
    Eisenstadt, Heiter 3, Nordwestwind 30.
    Linz, stark bewölkt 1°, Nordwest 25.
    Salzburg, bedeckt Schneefall 1°.
    Innsbruck, stark bewölkt 1°, Nordwestwind 10.
    Bregenz, bedeckt Schneefall 0.
    Graz, Heiter 4°, Nordwind 25 km in der Stunde.
    Und Klagenfurt, Heiter 3°.
    Soweit also die Nachrichten und der Wetterbericht.
    Mittlerweile ist es 12 Uhr und 12 Minuten geworden und wir kommen gleich zur ersten Meldung der Nachrichten.
    Wie Sie vielleicht gehört haben, ist es heute auf dem Flughafen von Madrid am Morgen bei dichtem Nebel zu einem katastrophalen Flugzeugzusammenstoß gekommen.
    Es wird befürchtet, dass dabei bis zu 100 Menschen ums Leben gekommen sind.
    Zwei Maschinen der spanischen Fluggesellschaften stießen auf der Rollbahn zusammen.
    Siegfried Buschlüter meldet sich aus Madrid.
    Nach dem Absturz eines Jumbo der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca bei Madrid ist auf dem Madrider Flughafen Barajas erneut zu einem schweren Unglück gekommen.
    In dichtem Nebel stießen am Morgen beim Startmanöver zwei Flugzeuge zusammen und gerieten in Brand.
    Bei den Maschinen handelte es sich um eine Boeing 727 der Iberia, Flug IB Madrid-Rom, mit 84 Passagieren an Bord, sowie um eine DC-9 der Aviaco mit 37 Menschen an Bord.
    Nach vorläufigen Schätzungen forderte das Unglück mindestens 80 Menschenleben.
    Nur wenige Personen scheinen den Zusammenstoß unverletzt überstanden zu haben.
    Unter ihnen die Besatzung des Boeing der Iberia.
    Ein Reporter des spanischen Rundfunks, der sich wenige Minuten nach der Kollision am Schauplatz des Unglücks einfand, schilderte, dass Menschen wie brennende Fackeln aus einem der Flugzeuge taumelten.
    Ein Fernsehkorrespondent beschrieb den Anblick als das Schlimmste, was er bisher gesehen habe.
    Zerfetzte Gliedmaßen, verbrannte Körper.
    Die Bilder sind erschütternd.
    An Bord der Aviaco-Maschine gab es nach der Kollision offensichtlich drei schwere Explosionen.
    Beide Flugzeuge sind ausgebrannt.
    Von der Boeing 727 blieben nur noch die Turbinen und das Fahrwerk übrig.
    Die DC-10 rammte die Beria-Maschine kurz vor dem Start auf der Rollbahn.
    Der Flughafen war morgen wegen des dichten Nebels für alle landenden Maschinen gesperrt worden, nicht jedoch für den Start.
    Minuten nach dieser erneuten Katastrophe in Madrid waren alle verfügbaren Krankenwagen der näheren Umgebung bereits auf dem Weg zum Flughafen.
    Über den spanischen Rundfunk, der laufend in Live-Schaltung über das Unglück berichtet,
    wurde die Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen.
    Der Verkehrsminister begab sich nach Bekanntwerden der Unglücksmeldung, die ihn während einer Kabinettssitzung erreichte, sofort zur Unglücksstätte.
    Zehn Tage nach der Katastrophe gleichen sich die Bilder in erschreckender Weise.
    Ein ausgebranntes Flugzeug WAC mit Tüchern, zugedeckte Leichen, schwer verletzte Passagiere mit zum Teil schweren Verbrennungen, verzweifelte Bemühungen der Rettungsmannschaften, doch noch Menschenleben zu retten.
    Der 7.
    Dezember 1983, ein weiterer schwarzer Tag in der Geschichte der Ziviluftfahrt.
    Siegfried Buschlütter aus Madrid, mittlerweile ist es 12.15 Uhr geworden, Viertel Eins.
    Der 13.
    Dezember 1981 brachte in einer ziemlich deutlichen Weise das Ende einer Institution, von der sich Millionen Menschen Erleichterungen und Verbesserungen ihres Lebens- und Arbeitsstandards erwartet haben.
    An jenem 13.
    Dezember vor zwei Jahren wurde in Polen das Kriegsrecht verhängt und das Aus über die Gewerkschaft Solidarität gesprochen.
    Seit damals hat diese nun verbotene Bewegung alle Höhen und Tiefen mitgemacht.
    Die Regierung versuchte die Anhänger zu unterdrücken, die Bewegung in Vergessenheit geraten zu lassen.
    Sie inhaftierte das Aushängeschild Lech Walesa und wurde in ihren Bemühungen durch die Zuerkennung des Nobelpreises für Lech Walesa gestört.
    Die Tatsache der Preiszuerkennung brachte natürlich für die verbotene Gewerkschaft neuen Auftrieb.
    Und sie verschärft die innenpolitische Situation, die von Wirtschaftsschwierigkeiten gekennzeichnet ist.
    In den vergangenen Wochen war es fast unmöglich, Direktberichte aus Polen zu bekommen.
    Barbara Kutenhofe-Kalergi hält sich derzeit in Warschau auf und sie konnte uns heute folgende Situationsschilderung aus Polen übermitteln.
    Es gibt wieder Schlangen vor den Fleischhauerläden und es gibt wieder Polizeipatrouillen.
    Das ist das Erste, was einem nach längerer Abwesenheit in Warschau auffällt.
    Die Stimmung ist schlecht und die Nervosität ist groß.
    Dafür kommt gleich ein ganzes Bündel Ursachen zusammen.
    Ab Jänner drohen empfindliche Preiserhöhungen.
    Für nächste Woche hat die Untergrundsolidarität zu Protestaktionen aufgerufen und am Wochenende bekommt Lech Walesa den Nobelpreis.
    Der neue Preisträger hat sich mit seiner vorgerichtigen Pressekonferenz in seinem Danziger Pfarrhaus
    ins Spiel gebracht und der Regierung gegenüber demonstrativ Vernunft und Konsensbereitschaft signalisiert.
    Er hat sich für eine Aufhebung der amerikanischen Sanktionen gegen Polen ausgesprochen und er schickt seine Frau Danuta und seinen Sohn Bohdan allein zum Reich Entgegennahme nach Oslo, obwohl dem ehemaligen Solidaritätsberater Tadeusz Mazowiecki der Pass verweigert worden ist.
    Mazowiecki hätte Danuta Walesa ursprünglich nach Oslo begleiten sollen.
    Mit so viel Mäßigung sind nicht alle Anhänger Valezas einverstanden.
    Der radikale Retteiter Basis ist unzufrieden, er ist indessen kaum weniger antikommunistisch als Ronald Reagan.
    Nicht so die Solidaritätsführung, also Valeza und seine Berater.
    Die will der Regierung sagen, dass die schwere Krise ohne Konsens mit der Arbeiterschaft nicht zu lösen ist und dass es immer noch eine kleine Chance für Konsens und Dialog gibt.
    Dafür sind freilich weit und breit keine Zeichen zu sehen.
    Regierungssprecher Jersey Urban hat bei seiner gestrigen Pressekonferenz von den Äußerungen ziemlich abwertend beiseite geschoben.
    Überhaupt hat die Regierung in diesen Tagen alles getan, um Festlichkeit und Härte zu demonstrieren.
    Das Parlament hat bei seiner gestern zu Ende gegangenen Sitzung sondervoll Machten für den Nationalen Verteidigungsrat beschlossen.
    Es kann praktisch jederzeit ohne Einberufen des Parlaments der Notstand ausgerufen werden.
    Uns hat ein neues Komitee für innere Sicherheit gegründet.
    Es soll die Kriminalität verstärkt bekämpfen, aber natürlich auch die Opposition.
    Dem dienen die verstärkten Polizeipatrouillen überall auf den Straßen.
    Wenn die kommenden Preiserhöhungen in Kraft treten, ohne dass etwas Nennenswertes passiert, dann kann das die Regierung sicher als Erfolg verbuchen.
    Aber andererseits ist auch allen klar, dass Polen zwei Jahre nach der Zerschlagung der Solidarität noch alles andere als normalisiert.
    Barbara Kutenhofe-Kalergi über die Situation in Polen.
    Nun zur Wirtschaft im Mittagsjournal.
    Der Gipfel der Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft ist geplatzt.
    Konnten während der Tagung vorher die Auseinandersetzungen immer wieder mühsam gekittet werden und die tiefgreifenden Probleme durch recht unverbindliche Kommunikäs kaschiert werden, so war der Bruch in Athen offenkundig.
    Konkret lässt sich der Streit auf eine einzige Frage reduzieren.
    Wer zahlt?
    Nämlich für die immer teurer werdenden landwirtschaftlichen Subventionen.
    Solange dieser Streit nicht beigelegt ist, kann nicht damit gerechnet werden, dass sich die zehn Staaten der europäischen Gemeinschaft in Richtung eines vereinten Europas näher zusammenrücken.
    Worum es in der agrarischen Auseinandersetzung konkret geht und vor allem wie es zu der Finanzkrise gekommen ist, darüber informiert sie im folgenden Beitrag Hans-Christian Unger.
    Das Jahresbudget der Europäischen Gemeinschaft mit ihren zehn Mitgliedsländern beträgt heuer umgerechnet 373 Milliarden Schilling.
    Das ist ungefähr so viel, wie der österreichische Staatshaushalt im Vorjahr ausmachte.
    Betrachtet man sich die Ausgabenseite der EG, dann wird auch dem Laien deutlich, wo nach wie vor der Hauptschwerpunkt und damit auch die Probleme jener Organisation liegen, die sich bei ihrer Gründung noch das hochpolitische Ziel eines vereinten Europas steckte, auf der Landwirtschaft.
    Denn fast zwei Drittel der 373 Milliarden fließt in den Agrarsektor.
    Die ideelle Basis für das hoch komplizierte System von Abschöpfungsabgaben, Förderungsprämien und Ausgleichszuschlägen ist nach wie vor dieselbe.
    Nämlich die Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Sozialstruktur.
    Dafür wurde eine Art gesamteuropäischer Marktordnung geschaffen, die den Bauern verhältnismäßig gute Preise garantiert.
    Preise, die in der Regel weit über jenen liegen, die man auf dem freien Weltmarkt erzielen kann.
    Zu diesem Zweck wurde ein Ausgleichs- und Garantiefonds mit folgendem Instrumentarium geschaffen.
    Was in die EG eingeführt wird und damit billiger als in der EG ist, wird mit einer Abschöpfungsabgabe, also einer Art Importsteuer, belastet.
    Das Geld wandert in den Fonds und die Mittel werden zur Stützung von Agrarexporten aus der EG verwendet.
    Ursprünglich war der Fonds als selbsttragend konzipiert.
    Das heißt, Einnahmen und Ausgaben sollten einander die Waage halten.
    Selbsttragend ist er aber schon lange nicht mehr.
    Denn je stärker sich die Länder der europäischen Gemeinschaften zu landwirtschaftlichen Exporteuren entwickelten, hier vor allem auf den Gebieten Getreide, Mehl und Vieh, desto mehr Geld musste für Zuschüsse ausgegeben werden.
    Und der aus der künstlichen Verteuerung von Importen eingenommene Betrag reichte dafür bald nicht mehr aus.
    Das Stützungssystem ist ja längst nicht mehr auf die wichtigsten Agrarküter beschränkt, sondern umfasst bereits jede nur denkbare Produktion.
    Ein Beispiel auch für Seidenraupen und die Seidenerzeugung werden Erstattungsbeiträge aus dem Topf bezahlt.
    Im Laufe der letzten Jahre hat sich das latente Problem zu einem anscheinend kaum mehr lösbaren Konflikt zwischen den Industrienationen der EG und jenen Ländern zugespitzt, die in erster Linie Agrarprodukte erzeugen und exportieren.
    Zu den letztgenannten zählen vor allem Griechenland, Irland und Italien und in einem großen Ausmaß auch Frankreich, Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland sind dagegen industriell ausgerichtet.
    Nun sollen, und das war mehr oder weniger auch der Grund, warum der EG-Gipfel in Athen gescheitert ist, die Industrieländer noch mehr zahlen, um dieses System aufrechtzuerhalten.
    Schon durch den Beitritt Griechenlands im Jahre 1981 kletterten ja die Kosten für die Agrarsubventionen wieder um ein gutes Stück nach oben.
    Und der jetzt wieder nicht beschlossene Beitritt Spaniens und Portugals würde sie neuerlich gewaltig ansteigen lassen.
    Alles in allem also eine Art Nord-Süd-Konflikt.
    Nicht weltweit, sondern nur in Europa.
    Das Dilemma?
    Auch jene, die nicht noch mehr für die EG zahlen wollen, sehen sich jeweils ihrer eigenen Bauernlobby gegenüber, für die das EG-System die Basis garantierter Einkommen bildet.
    Eine Bemerkung noch dazu, in den letzten Jahren sind die Agrarpreise in den meisten Ländern nach Aussage eines EG-Sprechers recht großzügig erhöht worden.
    der Konflikt politisch gesehen.
    London und Bonn drängen auf Einsparungen im Agrarbereich.
    Paris ist dagegen.
    Das war aber nicht der einzige Streitpunkt, der die Regierungschefs ohne Ergebnis auseinandergehen ließ.
    Frankreich machte sich nämlich für die Abschaffung des sogenannten Währungsausgleichs stark, weil er angeblich den deutschen Bauern ungerechte Wettbewerbsvorteile bringt.
    Die Stellungnahme Deutschlands dazu negativ.
    Der Währungsausgleich ist ein weiteres hochkompliziertes und teures Instrumentarium in der EG.
    Das Prinzip?
    Weichwährungsländer wie etwa Frankreich, Italien und Griechenland tun sich beim Exportieren leichter und müssen daher eine Abgabe in den EG-Fonds zahlen.
    Für die teuren Importe dagegen gibt es dann daraus eine Stützung.
    Für Hartwährungsländer wie etwa Deutschland funktioniert das System umgekehrt.
    Und dieser Fonds braucht auch immer häufiger Zuschüsse.
    Das hochgezüchtete System in der EG, das nach Expertenmeinung knapp vor dem Bankrott steht, darf jedoch Länder, die der EG nicht angehören, keinesfalls zu Schadenfreude verleiten.
    Ein Beispiel ist Österreich.
    Die Hälfte unserer Agrarexporte geht in die IG.
    Und wenn die Finanzkrise der zehn Partnerstaaten letztlich zu mehr Protektionismus führen sollte, wären diese Ausfuhren davon natürlich negativ betroffen.
    Eine Analyse von Hans-Christian Unger.
    Zum Thema Scheitern des IG-Gipfels in Athen zitieren wir nun aus internationalen Zeitungen.
    Roland Machatschke hat die Presseschau zusammengestellt.
    In den Kommentaren der bundesdeutschen Presse wird allen Beteiligten an der gescheiterten Athena-Gipfel-Konferenz der EG einhellig kleinliches, auf nationale Interessen bedachtes Verhalten vorgeworfen.
    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung etwa schreibt, Es ist üblich geworden, mit Krisen zu leben.
    Es wird weitergemacht.
    Etwas resignierter, aber ungebrochen.
    Was nun wirklich Not tut, ist, mit den Illusionen aufzuräumen.
    Der Traum von der größeren und dynamischeren Gemeinschaft muss endlich begraben werden.
    Die Bonner Zeitung Die Welt meint, dass in Athen nicht die europäische Idee gescheitert ist, sondern nur die Politiker, denen man sie überlassen hat.
    Jeder Verein, dessen Mitglieder nur darauf bedacht sind, die eingezahlten Beiträge wieder herauszuholen, verkommt.
    Das Regiment der herrschenden Buchhalter sperrt die Vision aus.
    Europa aber bleibt eine Vision.
    Ein System jedoch wie das Brüsseler, das wirtschaftliche Unvernunft prämiert, entfernt sich immer mehr von der Vision Europa.
    In ähnlicher Weise äußert sich auch die Liberale Frankfurter Rundschau.
    Als kurzsichtige Staatslenker erwiesen sich jene unter den zehn, die wie Premierministerin Thatcher immer nur ihre Nettozahlungen in die Brüsseler Kasse oder, wie andere, immer nur ihre Gewinne aus dieser Kasse im Auge haben.
    Denn um welche Größenordnung geht es?
    Der gesamte EG-Haushalt 1984 ist kleiner als der Landeshaushalt Nordrhein-Westfalens.
    Mit einer vernünftigen Ausgabenpolitik wäre er für die Gemeinschaft zwischen Grönland und Kreta also durchaus vertretbar.
    In der Frage der Schuldzuteilung ist sich die französische Presse nicht einig.
    Das Spektrum reicht hier von Margaret Thatcher allein bis zu allen zehn Regierungschefs.
    Der Konservative Le Figaro etwa schreibt... Die linksliberale Pariser Libération spricht vom Bau Europas, der seit langem auf dem Gleichgewicht des geringsten Übels geruht habe.
    Du vergisst meine Radieschen und ich lass dir deine Petersilie.
    Die Hauptverantwortung am Scheitern in Athen gibt die Zeitung aber der britischen Regierungschefin.
    Frau Thatcher bleibt die Hauptschuldige, auch wenn ihr die neuen Komplizen geholfen haben, auch wenn das Scheitern des Athener Gipfels noch nicht den Tod der europäischen Gemeinschaft bedeutet.
    So ist zu hoffen, dass die zehn vorläufigen Überlebenden wenigstens zugeben, dass ein Punkt ohne Wiederkehr erreicht ist, dass es nicht mehr darum geht, dass jeder nur auf den eigenen Vorteil schaut.
    Wie soll es aber weitergehen?
    Besser ist noch immer eine Scheidung in Freundschaft als eine höllische Ehe.
    Die britische Wirtschaftszeitung Financial Times hält es für völlig nutzlos, nach Sündenböcken zu suchen.
    Nur drei Dinge sind jetzt wichtig, nämlich das Ausmaß des Schadens zu begrenzen, herauszufinden, warum der Gipfel so schlecht verlief und zu erkennen, dass die Probleme, denen sich die Gemeinschaft gegenüber sieht, durch den spektakulären Bankrott des Treffens in keiner Weise geringer geworden sind.
    Zum Abschluss noch eine österreichische Pressestimme und zwar aus dem Leitartikel der Zeitung Die Presse.
    Der neutrale Österreicher könnte es sich leicht machen und mit dem Ausruf armes Europa das Problem abtun oder einfach diese Krise der Gemeinschaft als eine in einer langen Reihe betrachten.
    Doch gerade weil in der heutigen Welt der Wirtschaftskrise und der weltpolitischen Spannungen das Absinken der EG in die Bedeutungslosigkeit auch eine Entwertung des alten Kontinents wäre, sind derartige Egoismen fehl am Platz.
    In der Gemeinschaft und außerhalb.
    Das waren internationale Pressestimmen zum Scheitern des EG-Gipfels in Athen.
    Mittlerweile ist es 12.29 Uhr geworden.
    In einer Minute wird es halb eins.
    Kurz die Schlagzeilen der Beiträge, die Sie noch bis 13 Uhr hören können.
    Verleumdungsklage von NÖ-Landeshauptmann Siegfried Ludwig kontra Justizminister Harald Ofner.
    Zunahme der Frühpensionen im Zusammenhang mit dem Nachtschicht- und Schwerbeitergesetz.
    Die Austrian Airlines eröffnet einen neuen Wartungshanger und ein sogenanntes Catering-Gebäude und die Kultur berichtet über die Wiederaufnahme der Oper Manon an der Wiener Staatsoper.
    Nun aber zur Pressekonferenz des amerikanischen Außenministers George Schultz in Bonn.
    In Brüssel beginnt ja morgen die Wintertagung des Nordatlantik-Verteidigungspaktes.
    Und diese Sitzung wird ganz im Zeichen der Nachrüstung, dem Scheitern der Genfer Verhandlungen und der Reaktionen aus dem Ostblock stehen.
    Die Sowjetunion hat ja zu Beginn der Woche erklärt, so lange nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren zu wollen, solange nicht die Nachrüstung in den NATO-Staaten gestoppt und auf den alten Stand abgebaut wird.
    Das heißt also Zurücknahme der Aufstellung der Marschflugkörper und der Pershing-Raketen.
    Der amerikanische Außenminister hat nun heute auf dem Weg nach Brüssel in der Bundesrepublik Deutschland einen Art Zwischenstopp eingelegt und am Vormittag zu diesem Themenkreis eine Pressekonferenz gegeben.
    Gottfried Zmeck fasst sie zusammen.
    Nur 16 Stunden dauerte der Besuch des amerikanischen Außenministers in Bonn.
    In diesen Minuten befindet sich Schulz bereits auf dem Weg zur Tagung der NATO-Außenminister in Brüssel.
    Dieses Treffen vorzubereiten war einer der Zwecke dieses Besuchs.
    Bundeskanzler Kohl und Außenminister Genscher bemühten sich in den Gesprächen gestern Abend darum, die Bonner Ansicht zu erläutern, nun müsse der Westen sich, nachdem die Entscheidung für den Beginn der Nachrüstung gefallen sei, umso deutlicher zur Zusammenarbeit mit dem Osten bereit zeigen.
    Die NATO, die nach Ansicht Kohls mit dem Beginn der Nachrüstung die Grundlagen ihrer Sicherheit gefestigt habe, müsse jetzt die Initiative behalten.
    Wie in Bonn verlautete, werden die USA dem europäischen Wunsch entsprechen, der Sowjetunion ein deutliches Signal westlicher Dialog- und Kooperationsbereitschaft zu übermitteln.
    Das dürfte im Abschlusskommuniqué des morgen beginnenden zweitägigen Außenministerrats der NATO enthalten sein.
    Schulz bekräftigte die Bereitschaft Washingtons zu einem direkten bilateralen Dialog mit Moskau auf hoher Ebene.
    Der Westen sieht die im Jänner beginnende Abrüstungskonferenz in Stockholm als eine gute Gelegenheit dafür an.
    Genscher und Kohl drängten Schulz, diese Konferenz auf Außenminister-Ebene zu eröffnen.
    Schulz, der seine Bereitschaft dazu bereits vor diesem Besuch bekundet hatte, sagte heute in einer internationalen Pressekonferenz in Bonn,
    Es sei eine wichtige Konferenz und es gäbe starke Argumente dafür, deren Bedeutung zu unterstreichen, indem sie durch die Außenminister eröffnet wird.
    Er erwarte eine entsprechende Entscheidung der NATO in Brüssel und dann würde er auch in Stockholm anwesend sein, sagte Schulz.
    Sollte in Stockholm dann auch der sowjetische Außenminister Gromyko da sein, werde er mehr als bereit sein, ihn zu treffen.
    Sicherlich, wenn wir beide da sind, werde ich mehr als bereit sein, Herrn Gromyko zu treffen.
    Differenzen zwischen Bonn und Washington über die künftige Gesamtstrategie der NATO gebe es nicht, stellte der amerikanische Außenminister vor der Presse fest.
    Es ist allerdings bekannt, dass die Europäer, vor allem die Westdeutschen, einen neuen Anlauf für eine Entspannungspolitik auf der Grundlage des sogenannten Harmel-Berichts wünschen.
    Sicherheit und Verteidigung dort, wo nötig.
    Zusammenarbeit dort, wo möglich.
    So wird in Bonn diese Strategie in ihren Grundzügen umrissen.
    Ohne auf diese Idee näher einzugehen, sagte Schulz heute, neue Initiativen hinsichtlich der Mittelstreckenraketen-Verhandlungen seien nicht notwendig.
    Mit den nach wie vor gültigen amerikanischen Vorschlägen habe Washington ein großes Maß an Flexibilität gezeigt.
    Er bekräftigte, dass eine Lösung, die das sowjetische Monopol an Mittelstreckenraketen in Europa zementieren würde, nicht hingenommen werden kann.
    Nachdem in den letzten Tagen in der Frage neuer Initiativen bezüglich der INF-Verhandlungen unterschiedliche Meinungen in Bonn und Washington zu hören waren, machte Genscher heute deutlich, dass er nun mit den Amerikanern übereinstimme.
    Es ist ja nicht Sache des Westens, jetzt eine Initiative bei den INF-Verhandlungen zu entfalten, denn der Westen hat seine Verhandlungsvorschläge auf den Tisch gelegt.
    Und der Westen sitzt unverändert am Verhandlungstisch.
    Es ist jetzt Sache der Sowjetunion, zunächst einmal wieder zu Verhandlungen bereit zu sein.
    Genscher wie Scholz bekräftigten ihr Bekenntnis zu beiden Teilen des NATO-Doppelbeschlusses.
    Außenminister Scholz drückte seine Genugtuung darüber aus, dass die Bundesrepublik zur Nachrüstung stehe, wie dies im Dezember 1979 von den NATO-Partnern vereinbart worden war.
    Es ist 12.33 Uhr, drei Minuten nach halb eins.
    Sie hören das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes, Berichte aus Österreich.
    Wer Wien über die Simmeringer Hauptstraße verlässt und Richtung Hainburg unterwegs ist, der sieht, wenn er nicht gerade ein landendes oder startendes Flugzeug ablenkt, rechts von der Straße auf dem Flughafengelände zwei riesige graue Hallenblocks hoch über dem immerhin noch dreistöckigen Nebengebäuden emporragen.
    Wer genauer hinschaut, sieht auf den Gebäuden den roten Pfeil der Austrian Airlines.
    Es sind die beiden neuen Hangars und die übrigen Gebäude daneben beherbergen das neue technische Zentrum der heimischen Fluglinie.
    Ein Großteil dieser Anlagen wurde heute feierlich in Betrieb genommen.
    Hans Adler war dabei.
    Musik heute zum ersten und wahrscheinlich auch letzten Mal in den Hangars hier am Wiener Flughafen, in denen sonst Schlagbohrer dröhnen und Bohrmaschinen zu hören sind.
    Die neue technische Basis der Austrian Airlines auf dem Wiener Flughafen ist in Betrieb genommen worden.
    Tatsächlich war die Feier nur ein letzter Akt, denn natürlich ist die Rieseninvestition, die innerhalb von zehn Jahren rund 1,2 Milliarden Schilling gekostet hat, in Etappen fertig geworden.
    Das Zentrum besteht aus zwei Werften, aus einem Crewgebäude, also dem Arbeits- und Verwaltungszentrum für das fliegende Personal, und aus einem der größten, wenn nicht dem größten Küchenbetrieb Österreichs, dem neuen Cateringgebäude.
    Die Werft hat übrigens ihre Premiere ausgerechnet mit der Generalüberholung eines Flugzeuges, das verkauft werden soll.
    Die DC-951 mit dem Namen Klagenfurt wird im März nächsten Jahres nach Amerika ausgeliefert, nachdem sie 20.000 Stunden für die Auer in der Luft war.
    Allein die beiden Hangars, in denen die Flugzeuge der Auer und der Swissair, die an dem Zentrum beteiligt ist, gewartet werden, sind 29 Hektar groß.
    Auf dieser Fläche könnte, wenn es ja ein Acker wäre, ein Bauer schon ganz gut leben.
    Hier werden die DC-9-Maschinen, der Auer und der Swissair gewartet und Arbeiten gemacht, bei denen die Flugzeuge bis auf die Zelle, den Rumpf, zerlegt, alle Einzelteile überprüft und fallweise ausgetauscht werden.
    100 Millionen Schilling hat dann allein das neue Crewgebäude, das Zentrum, für das fliegende Personal der Auer gekostet.
    540 Leute, darunter die etwa 200 Piloten, sind die Nutznießer, wenn man so will, dieses Gebäudekomplexes.
    Hier bereiten sich die Piloten auf den Start vor, erfahren den Wetterbericht, errechnen die Treibstoffmenge, die Flugzeit und erfahren, wo sie die nächste Nacht verbringen oder mit welcher Maschine sie wieder weiterfliegen.
    Funktionell, bequem, unpersönlich.
    Das ist die Umgebung, in welcher sich die Piloten und Hostessen bewegen.
    Eine halbe Stunde verbringt ein Pilot von einem internationalen Flug in diesen Räumen, ehe ihn ein Bus mit seiner Crew, die er erst kurz vor dem Start trifft, zur Maschine bringt.
    Für den Besucher am eindrucksvollsten die Mahlzeitenfabrik, das Catering.
    Schon in der alten Anlage hat man täglich 10.000 Mahlzeiten herstellen können, in der neuen sind es 17.000.
    Das Zuckerl, die Mozartkugel auf dem Tablett, die so persönlich wirken, sind Teil einer Mahlzeit, die auf riesigen Fließbändern entsteht.
    Tausende in der Stunde, rund um die Uhr.
    Hier werden automatisch die Container gewaschen, in denen die Tabletts, voll zu den Maschinen gebracht und schmutzig, angeräumt, mit gebrauchtem Geschirr eine halbe Million Stück pro Tag wieder abgeholt werden.
    160 Millionen Schilling hat allein diese Großküche gekostet.
    Hier werden jährlich 350.000 Kilogramm Fleisch, Wurst und Schinken, mehr als zwei Millionen Eier, 60.000 Liter Milch und 200.000 Kilogramm Gemüse in Mahlzeiten für die Fluggäste von 30 Fluggesellschaften verwandelt.
    So viele sind es, deren Maschinen Wien anfliegen und die hier mit Bordverpflegung ausgestattet werden.
    Bundeskanzler Fred Sinowatz hat eröffnet.
    Ein Teil der Regierung und viel Prominenz war dabei.
    Ich freue mich,
    Besonders darüber, dass diese gewaltigen Investitionen sozusagen vom Unternehmen selbst finanziert werden konnten.
    Das ist in der Zeit heute nicht immer der Fall und daher ist es ein schöner Tag für uns von der Bundesregierung.
    Die AUA hat heute die modernste Luftflotte und nun auch einen ganz modernen Wartungs-
    und Versorgungsbetrieb.
    Und man darf zu Recht sagen, dass die Auer ein Paradeunternehmen Österreichs geworden ist.
    Und dafür gebührt den Management und allen Mitarbeitern hier
    Unser Dank und unsere Anerkennung, das ist ein Beitrag dazu, dass die AUA weiterhin, wie ich hoffe, auf Erfolgskurs steuern kann.
    Und damit möchte ich das tun, wofür ich eingeladen worden bin, diese Anlage für Eröffner zu erklären.
    Das erklärte heute Vormittag Bundeskanzler Fred Sinowatz bei der Einweihung des neuen Hangars der Austrian Airlines und des neuen Catering-Gebäudes.
    Vor zweieinhalb Jahren ist das sogenannte Nachtschicht- und Schwerarbeitergesetz in Kraft getreten.
    Das Gesetz sieht vor, dass Arbeiter, die unter besonders erschwerten Bedingungen ihren Dienst versehen, zum einen Erleichterungen am Arbeitsplatz, wie zum Beispiel Kurzpausen oder zusätzliche Urlaubstage gewährt werden, zum anderen aber, wenn sie schon lange diese schwere Arbeit verrichten, sie schon mit 57 Jahren in gleichsame Sonderfrühpension gehen können.
    Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit diesem Gesetz ist nun gestern im Sozialausschuss des Nationalrates eine Novellierung beschlossen worden, die eine Erweiterung der Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen vorsieht.
    Hören Sie ausführlicheres darüber von Markus Sommersacher.
    Als man vor drei Jahren die ersten Überlegungen für die Schaffung des Nachtschichtschwerarbeitergesetzes anstellte, machten sich alle Experten offenbar vollkommen falsche Vorstellungen über die Zahl der Arbeiter, die in den Genuss seiner Erleichterungen kommen würden.
    Man rechnete, dass etwa 70.000 Personen in Österreich unter die Bestimmungen des Gesetzes fallen würden.
    Tatsächlich waren es im September dieses Jahres aber nur 12.375, also etwas mehr als ein Sechstel.
    Und während man vor Beginn der Verhandlungen 1981 schätzte, dass etwa 3.000 bis 4.000 Arbeiter nach den Bestimmungen des Gesetzes mit 57 Jahren in Sonderfrühpension gehen würden, waren es im September dieses Jahres nur 603.
    Das ist darauf zurückzuführen, dass man vor allem wegen entsprechender Befürchtungen der Wirtschaft, die diese Sondererleichterungen ja finanziert, äußerst vorsichtig und restriktiv an die Sache heranging.
    Nach den derzeit geltenden Bestimmungen des Gesetzes fallen folgende Personen in seinen Wirkungsbereich.
    Nachtschicht Schwerarbeit leisten Dienstnehmer, die unter Tag, also zum Beispiel in Stollen, bei besonderer Hitze, Kälte oder Lärmeinwirkung arbeiten, Arbeitsgeräte verwenden, die durch Erschütterung auf den Körper einwirken, also zum Beispiel Arbeiter, die Presslufthämmer bedienen, Atemschutzgeräte tragen müssen, an Bildschirmarbeitsplätzen oder bei gesundheitsschädlichen Einwirkungen von inhalativen Schadstoffen, also zum Beispiel in Lackierereien
    arbeiten.
    Darüber hinaus galten bisher aber noch zwei weitere Bedingungen für die Inanspruchnahme der Erleichterungen.
    Zum einen musste der Betreffende in den letzten 20 Jahren vor seiner Pension mindestens 15 Jahre Nachtschichtschwerarbeit geleistet haben.
    Und außerdem musste er diese Tätigkeit mindestens in der Hälfte der Zeit zwischen seinem 50.
    Lebensjahr und dem Pensionsbeginn verrichtet haben.
    Damit, so erklärt Minister Harald Hausner aus dem Sozialministerium, waren wir wohl etwas zu restriktiv.
    Jetzt können wir etwas locker lassen.
    Dieses Lockerlassen sieht so aus.
    Ab 1984 braucht der Betreffende nur mehr in den letzten 30 Jahren vor seiner Pensionierung 15 Jahre Nachtschichtschwerarbeit geleistet haben.
    Und ob diese Tätigkeit auch in die letzten sieben Jahre vor seiner Pensionierung fällt, ist nicht mehr wichtig.
    Auf diese Weise werden im kommenden Jahr etwa 100 Personen zusätzlich in Sonderfrühpension gehen können.
    Wie schon bisher hauptsächlich im Bereich der Föst und der VEW, der Glasindustrie und im Bergbau.
    Wegen des geringen Ausmaßes dieser Erweiterung konnte auch der neue Sozialsprecher der ÖVP, Günther Stummvoll, von der Industriellenvereinigung dieser Novellierung zustimmen.
    Rein vom Finanziellen fällt sie wirklich nicht ins Gewicht, begründet Stummvoll seine Zustimmung.
    Bisher kosteten die Sonderfrühpensionisten nach dem Nachtschichtschwerarbeitergesetz die Dienstgeber, die das Sonderruhigeld durch einen zweieinhalbprozentigen Zusatzbeitrag finanzieren, insgesamt lediglich 80 Millionen Schilling.
    Und dieses Geld ist verglichen mit dem, was den Staat und uns alle der allgemein verstärkte Trend in die Frühpension kostet, wirklich eine zu vernachlässigende Größe.
    Bedenkt man, dass die Zahl der Personen, die die vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer in Anspruch genommen haben, zwischen 1977 und heuer geradezu explodiert ist.
    Damals waren es etwa 52.000, heute gibt es fast 95.000 Frühpensionisten.
    So gesehen war es also kein Wunder, dass die Wirtschaftsvertreter der kleinen Verbesserung des Nachtschichtschwerarbeitergesetzes in der gestern paktierten neuen Form zustimmen konnten.
    Stummvoll warnt aber davor, eine weitere Ausweitung des Personenkreises durch eine Änderung der Anspruchsbedingungen vorzunehmen.
    So verlangen zum Beispiel auch das Pflegepersonal in Intensivstationen, Hitzetechniker, die Hochöfen in der Stahlindustrie innen neu auskleiden und Arbeiter, die an Ölbohrtürmen der ÖMV tätig sind, eine Einbeziehung in das Nachtschichtschwerarbeitergesetz.
    Der Wirtschaftsvertreter zu solchen Bestrebungen, wir müssen den Personenkreis bewusst eng halten.
    Wenn man hier anfängt weich zu werden, dann brechen Dämme.
    Ein Beitrag von Markus Sommersacher.
    In einer eher ungewohnten Rolle, nämlich als Kläger, fungierte heute Vormittag Niederösterreichs Landeshauptmann Siegfried Ludwig.
    Und zwar in einem Prozess, den Ludwig gemeinsam mit den Mitgliedern des Landesparteivorstandes der österreichischen Volkspartei von Niederösterreich gegen den amtierenden Justizminister Harald Ofner schon seit geraumer Weile führt.
    Es geht in diesem Verfahren, das noch im Jahr 1982 begann, um die Behauptung Ofners, wonach es einen Beleg als Bestätigung dafür gäbe, dass Siegfried Ludwig vom früheren WBO-Chef Ernst Rauchwarther zwei Millionen Schilling erhalten hätte.
    Heute traten namhafte ehemalige ÖVP- und WBO-Funktionäre in den Zeugenstand.
    Der frühere WBO-Chef Rauchwarter, Ex-Landesparteisekretär Walter Zimper und der frühere WBO-Geschäftsführer Horst Tietze.
    Der beschuldigte Ofner war persönlich erschienen, Kläger Ludwig ließ sich vertreten.
    Fritz Besatter informiert.
    Um das Wichtigste vorwegzunehmen, auch am heutigen Prozestag wurde nicht geklärt, ob dieser ominöse Beleg über zwei WBO-Millionen für Ludwig überhaupt existiert.
    Jener Beleg, der durch die Behauptung des damaligen Nationalratsabgeordneten Harald Hofner die ÖVP Niederösterreich in den Strudel der WBO-Affäre gerissen hatte.
    Der jetzige Justizminister Hofner blieb, wie schon bisher, bei seiner Verantwortung, wonach er seine Kenntnis über den Beleg von einem ihm als seriös bekannten Mitarbeiter des ehemaligen Rauchwarta-Imperiums gewonnen hatte.
    Den Namen des Mannes, der nach Auskunft Hofners, wie er selbst, den Beleg oder eine Kopie desselben persönlich nicht gesehen hat, gab Hofner auch heute nicht bekannt.
    Aber, so Ofner, dieser Mann habe aus seiner Tätigkeit bei einer früheren Rauchwartefirma sicher davon gewusst.
    Nichtsdestoweniger boten Ofner und sein Anwalt, der Präsident der Rechtsanwaltskammer Schuppich, heute den Wahrheitsbeweis an.
    Die Schwierigkeit des ganzen Verfahrens liegt unter anderem darin begründet, dass Ofner für die Erbringung des Wahrheitsbeweises sowohl die Urteilsausfertigung über den ersten WBO-Prozess als auch das Auslieferungsbegehren gegen Landeshauptmann Ludwig verlangt.
    Ersteres ist noch nicht rechtskräftig, letzteres liegt beim Verfassungsausschuss des Niederösterreichischen Landtags, welcher bis 16.
    Dezember über die Aufhebung der Immunität Ludwigs zu entscheiden hat.
    War in der dem Verfahren zugrunde liegenden Hauptsache, nämlich über den Beleg von den zwei Millionen Schilling, heute nichts Neues zu erfahren,
    So gab es doch während der Zeugeneinvernahme vor allem Rauchwaters und Zimpers interessante Details und auch einige Dinge, die die zahlreich erschienenen Journalisten zur Heiterkeit reizten.
    Etwa als der beschuldigte Justizminister Harald Ofner die Frage nach seinem Einkommen wie folgt beantwortete.
    Derzeit 75.000 Schilling netto, ab 1.
    Jänner nur noch 55.000 Schilling als Folge des Privilegienabbaus.
    In der Causa des Zwei-Millionen-Belegs schien Rauchwarthe im Übrigen Ludwig heute eher zu entlasten.
    Ihm sei darüber nichts bekannt, sagte er mehrmals.
    Ebenfalls von einigem Interesse für Ludwig dürfte sein, was Rauchwarthe dann über einen angeblichen Brief sagte, der bei der Einleitung der gerichtlichen Voruntersuchung gegen Ludwig eine nicht unbeträchtliche Rolle gespielt hatte.
    Rauchwater war knapp vor der niederösterreichischen Landtagswahl mehrmals von der Wirtschaftspolizei über die Kopie eines Briefs einvernommen worden, in welchem er Rauchwater Ludwig fragte, wohin er denn die Gelder für die ÖVP in Niederösterreich überweisen sollte.
    Rauchwarters heutige Aussage wörtlich, ich kann mich an diesen Brief nicht erinnern.
    Ich kann auch eine Manipulation nicht ausschließen.
    Es scheint so zu sein, als wäre die Unterschrift die meine.
    Rauchwarter dann noch einmal, ich kann mich an diesen Brief konkret nicht erinnern.
    In einem anderen Punkt war die heutige Rauchwarter-Aussage für den Niederösterreichischen Landeshauptmann dafür weniger erfreulich.
    Rauchwater erklärte nämlich, er habe Zimper für einen persönlichen Wahlkampf von Ludwig 1,5 Millionen Schilling überwiesen.
    Zimper, heute im Zeugenstand, bezeichnete diese Behauptung Rauchwaters wörtlich als absurd.
    Darauf wieder Rauchwater, er habe selbst auch einmal einen ÖVP-Spitzenkandidaten im Burgenland im Wahlkampf gemanagt und ihm sein solches Wahlkampfkonto keinesfalls absurd.
    Das Verfahren selbst dürfte noch lange nicht abgeschlossen sein.
    12.47 Uhr, Kulturberichte nun im Mittagsjournal.
    Jean-Pierre Ponells Inszenierung der Manon von Jules Massenet aus dem Jahr 1971 wird ab morgen wieder an der Wiener Staatsoper gezeigt.
    Diese Wiederaufnahme wurde von Ponell zusammen mit dem Dirigenten Adam Fischer in der ursprünglichen Ausstattung, die ebenfalls von ihm stammt, neu einstudiert.
    Die Titelpartie singt zum ersten Mal Edita Grubarowa, ihre Partner als Degreux ist Francisco Araiz, weitere wichtige Partien sind mit Gottfried Hornig und Pierre Thau besetzt, Erich Gabriel berichtet.
    die bittersüße Geschichte der wunderschönen Manon, die ins Kloster gesteckt werden soll, aber auf den Weg dahin sich in den Chevalier de Gruyere verliebt und mit ihm nach Paris flieht, dann des armseligen Lebens an seiner Seite überdrüssig zur großen Halbweltdame wird und nach allerlei Verstrickungen und Verirrungen am Ende völlig herabgekommen in den Armen ihres ersten Geliebten stirbt, hat sich von Masnets 27 Opern als erfolgreichste bis heute behauptet.
    Auch die Konkurrenz von Buccini's Mano Lescaut hat sie nicht aus den Spielplänen vertreiben können.
    Jules Massenet's Mano wurde 1884 in Paris U aufgeführt.
    Und das Libretto basiert auf einem 1728 erschienenen Roman von Abbé Prévost.
    Aktuell ist für Jean-Pierre Ponell an dieser Geschichte das gesteigerte Interesse an Frauenschicksalen.
    Dass heutzutage, wo diese Stücke 100 Jahre alt sind, wie in diesem Moment, plus vielleicht so Frauenschicksale, wie Sie sagen, dass es plötzlich doch in ein ganz anderes Licht
    kommen.
    Vielleicht liegt es daran, dass auch die dramaturgische Analyse jetzt nicht mehr so einspurig ist, als vielleicht vor 15 oder 10 Jahren, wo man bestimmte Engagements hatte, dass es heutzutage doch mehrspurig ist.
    Was für ein Mensch ist dieser Mann auch für Edith Gruberober?
    Ja, ich vergleiche sie so irgendwie mit Traviata.
    Allerdings bei Traviata kennen wir die Vorgeschichte.
    Sie ist nicht auf der Bühne dargestellt.
    Sie beginnt gleich als Weltdame und bei Manon ist der Prozess von Anfang an bis zu Ende.
    Von einem kleinen Mädchen, das ins Kloster geschickt wird und der ganze Weg des Rausches, des Geldrausches und der Vergnügung bis zu ihrem bitteren Ende.
    Ein Probenausschnitt von der Neueinstudierung.
    Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.
    Ich kann nicht mehr.
    Ich kann nicht mehr.
    Zwölf Jahre sind für eine Inszenierung eine lange Zeit.
    Und auch Jean-Pierre Ponell war skeptisch, ob man sie wieder auffrischen könne.
    Umso mehr, da er damals dem Stück eher distanziert gegenüber gestanden war.
    Ich hatte ein bisschen Angst, was soll das an so einer Wiederauffrischung eines doch vielleicht verstaubten Stückes und vielleicht auch einer verstaubten Inszenierung.
    Und siehe da, ich habe es doch mit großer Freude und dann für sich mit eher, würde ich sagen, naiven, frischen Augen wieder gesehen, was ich seine Zeit gemacht habe und fand, dass es nicht so schlecht, wie ich es gefürcht hatte.
    Und die Besetzung heuer ist hervorragend.
    Die Arbeitsbedingungen waren auch sehr gut.
    Ich habe sehr viele Bühnenprobe, genug Zeit für die Technik, um das zum Teil wieder neu zu beleuchten.
    Das Bühnenbild war in einem sehr guten Zustand, wurde trotzdem aufgefrischt.
    Die Kostüme waren noch im großen Ganzen sehr gut, nicht veraltet.
    Und so glaube ich, dass wir eine ganz anständige Aufführung dem Wiener Publikum präsentieren.
    Im Repertoire der Staatsoper ist Manon im Dezember noch viermal.
    Am 12., 15., 18. und 21.
    Dann erst wieder im Juni.
    Und vielleicht können Sie vorher Manon im Fernsehen sehen, denn der ORF zeichnet die Oper aus auf und wird sie zu einem späteren Zeitpunkt im Fernsehprogramm zeigen.
    Junge Autoren, vor allem jene, die mit der Sprache und Literatur experimentieren, haben es derzeit immer schwerer, ihre Werke gedruckt zu sehen und sind auf kleine Verlage angewiesen, die allein noch den Mut haben, offenbar Unkonventionelles zu publizieren.
    Einer dieser Verlage ist die Edition Neue Texte in Linz.
    Im neuen Institutsgebäude der Universität Wien fand gestern Abend nun eine Lesung von Autoren statt, deren Werke in der Edition »Neue Texte« erschienen sind.
    Maria Renhofer hat aus diesem Anlass den folgenden Beitrag gestaltet.
    Als im Jahr 1968 die Zeitschrift Neue Texte gegründet wurde, trat sie vor allem mit Texten von Ernst Jandel und Friederike Mayröcker hervor.
    Die Zeitschrift wurde bald zu einem Podium für all jene Autoren, die es aufgrund ihrer vielleicht schwerer verdaulichen Literatur auch entsprechend schwer hatten, Veröffentlichungsmöglichkeiten zu finden.
    Durch den zumindest ideellen Erfolg der Zeitschrift angeregt, gründete der Initiator Heimrat Becker 1976 die Edition Neue Texte, die sie als Verlag deutlich von anderen unterscheidet.
    Erstens, es ist ein sehr kleiner Verlag, geleitet von Heimrat Becker gemeinsam mit seiner Frau.
    Das Zweite, dass wir fast ausschließlich Bücher verlegen, die in dem üblichen Verlagsprogramm sonst nicht aufgenommen werden würden, nicht gedruckt würden,
    Das Dritte, und das kann ich nur jetzt so hinstellen, dass alle Bücher von hoher Qualität sind.
    Ich meine, dass sich in diesen Büchern die Entwicklung der literarischen Form vor allem bei den österreichischen Autoren darstellt.
    Dass es mit der Wiener Gruppe nicht zu Ende war, zeigt sich hier.
    Sondern mit Reinhard Brissnitz, mit Liesl Ulveri, mit Franz Josef Tschernin ist zu bemerken, dass diese formbestimmte Literatur fortgeführt wird.
    Außer den vorhin genannten Autoren sind es unter anderem Helmut Eisengle, Elfriede Gerstl, Anselm Glück oder Bodo Hell, deren Werke in der Edition Neutexte erschienen sind und die gestern Abend Proben daraus lasen.
    Durchaus unterschiedliche Werke, wie sich in diesem Querschnitt deutlich feststellen ließ.
    Das einzige verbindende Kriterium ist, wie Heimrat Becker es formuliert, die Tatsache, dass all diese Autoren nicht in realistischer Weise schreiben und, so Autor Helmut Eisenglä, es sich nicht um leichte, luftige Prosa handelt.
    Wie sieht es nun bei allem künstlerischen Engagement mit dem Interesse des Publikums aus?
    Heimrat Becker?
    Wir haben eine zweite Auflage von Reinhard Brissens gemacht, nämlich den Gedichten, den 44 Gedichten von Reinhard Brissens.
    Wir konnten auch eine zweite Auflage machen von Bodo Hell, seinem Buch Dom Mischabel Hochjoch.
    Nicht jeder Verlag kann 2000 Lyrikbücher absetzen, auch nicht jeder große Verlag.
    so dass man sagen kann, es ist Resonanz da.
    Und vor allem, was für beide, für die Autoren und für uns das Wichtige ist,
    Ob ein Buch gekauft wird oder nicht, ist nicht sekundär, es ist sehr wichtig, aber wenn es erschienen ist, ist es da.
    Helmut Eisendler ist da allerdings skeptischer.
    Er, der auch mit anderen Verlagen seine Erfahrungen hat, meint, dass die Literatur der Edition Neue Texte vor allem wieder von Literaten gelesen wird.
    Dennoch hält er gerade in heutiger Zeit das Engagement kleiner Verlage für besonders wichtig.
    Ich behaupte sogar, dass der Musil heute keine Chance hätte.
    Es ist heute ja schwerer als vor zwölf Jahren, wo ich die erste Veröffentlichung gehabt habe, als leichter.
    Für einen jungen Autor ist es heute verdammt schwer, einen halbwegs großen Verlag zu finden.
    Das heißt, vielleicht hat er mehr Möglichkeiten in der Videokunst oder in der Musik, aber in der Literatur ist es schwer.
    Es gibt zwar mehr Zeitungen, es gibt aber wenige Verlage, die nur einen Funken von Risikofreudigkeit haben.
    Neben dem Schwerpunkt österreichischer Literatur verlegt die Edition Neue Texte nun auch Werke bundesdeutscher Autoren, so etwa von Franz Mohn.
    Und es ist immerhin erstaunlich, wenn Mohn etwa meint, er fühle sich literarisch in Österreich mehr zu Hause als daheim in Frankfurt.
    Nach diesem Beitrag von Maria Rennhofer die wichtigsten Kurzmeldungen.
    Spanien.
    Im dichten Nebel sind heute auf dem Flughafen von Madrid zwei spanische Maschinen, eine vom Typ DC-9 und eine Boeing 727, zusammengestoßen und in Brand geraten.
    Die Bergungs- und Löscharbeiten sind durch den starken Nebel, die Sichtweite beträgt zeitweise nur 5 Meter, stark behindert.
    Wie sich derzeit absehen lässt, sind bei der Katastrophe wahrscheinlich mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen.
    Österreich.
    In Anwesenheit von Justizminister Harald Ofner hat heute in Wien der Ehrenbeleidigungsprozess begonnen, den der niederösterreichische Landeshauptmann Siegfried Ludwig gegen Harald Ofner angestrengt hat.
    Ludwig beschuldigt Ofner, dieser habe die Äußerung verbreitet, in einer Wiener Neustädter Juristenkanzlei existiere ein Beleg über den Empfang von zwei Millionen WBO-Geldern, der von einem hochrangigen ÜVP-Funktionär unterschrieben sei.
    Der Bundesrat, die Länderkammer des Parlaments, hat in seiner heutigen Sitzung den Privilegienabbau für Politiker einstimmig beschlossen.
    Das gleiche gilt für das Entgeltsicherungsgesetz.
    Beide Bereiche sind auch schon vom Nationalrat verabschiedet worden.
    Auf dem Flughafen Wien-Schwechat wurde die neue Austrian Airlines-Basis offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
    Diese AUA-Basis besteht aus zwei Werften und mehreren Wirtschaftsgebäuden.
    Bundeskanzler Fred Sinowatz bezeichnete die Austrian Airlines in seiner Eröffnungsrede als Paradeunternehmen.
    Bundesrepublik Deutschland
    Im Bundestag in Bonn findet heute anlässlich der zweiten Lesung des Kanzlerbudgets die traditionelle Generaldebatte über die Politik von Bundeskanzler Helmut Kohl statt.
    Einleitend erklärte dieser zum Scheitern des Gipfeltreffens der Europäischen Gemeinschaft in Athen, dieser Misserfolg dürfe nicht zur Resignation führen.
    Ein Rückschlag könne manchmal auch heilsam sein, wenn er zu einem neuerlichen Überdenken der Probleme führe, sagte Kohl.
    Anschließend warf SPD-Oppositionsführer Hans-Jochen Vogel der CDU-CSU-FDP-Regierungskoalition eine unbefriedigende und unklare Amtsführung vor.
    Bundesrepublik Deutschland, Belgien.
    Der amerikanische Außenminister George Shultz hat neuerlich seine Bereitschaft bekräftigt, im Jänner in Stockholm mit dem sowjetischen Außenminister Andrei Gromyko zusammenzutreffen.
    Anlass war ein Aufenthalt von Minister Shultz in Bonn.
    Eine Vereinbarung mit der Sowjetunion müsse auf dem Grundsatz der Parität beruhen und dürfe kein Monopol der UdSSR bestätigen, ergänzte der Ressortchef.
    Schulz ist bereits von Bonn nach Brüssel weitergereist.
    Er nimmt hier an der Herbsttagung der NATO teil.
    Naher Osten.
    Die Angriffe gegen die Soldaten des amerikanischen Kontingents der Internationalen Friedenstruppe in Beirut dauern an.
    Auch das britische Kontingent der Friedenstruppe dürfte in die jüngsten Gefechte verwickelt gewesen sein.
    Die Regierungen in London und in Rom wollen heute über eine weitere Beteiligung der Internationalen Friedenstruppe im Libanon beraten.
    In beiden Ländern gibt es nach den jüngsten amerikanischen Luftangriffen gegen syrische Stellungen wachsenden Druck, die Einheiten aus dem Libanon abzuziehen.
    Das Wetter für Österreich bis zum Abend.
    In den Nordstau lagen noch Schneefall, sonst aufgelockert bewölkt.
    Nachmittagstemperaturen minus ein bis plus vier Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information.
    Durch den aktuellen Dienst für das Team des heutigen Mittagsschanals verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Vorschau - Flugzeugkatastrophe in Madrid, 80 Tote, 45 Überlebende
    Mitwirkende: Buschlüter, Siegfried [Gestaltung]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Ort: Madrid [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Flugzeugkatastrophe in Madrid, 80 Tote, 45 Überlebende
    Mitwirkende: Buschlüter, Siegfried [Gestaltung]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Ort: Madrid [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polen - Situationsbericht aus Warschau
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Ort: Warschau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ursachen des Scheiterns des Athener EG-Gipfels
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA - BRD: US-Außenminister Shultz besucht Bonn - Nachrüstung und NATO-Wintertagung im Mittelpunkt - Pressekonferenz
    Einblendung: US-Außenminister Shultz, BRD-Außenminister Genscher
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung] , Shultz, George [Interviewte/r] , Genscher, Hans Dietrich [Interviewte/r]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    AUA eröffnet Wartungshangar und Technikzentrum
    Einblendung: Blasmusik, Bundeskanzler Sinowatz
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Ort: Schwechat, Flughafen Wien-Schwechat [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Technik ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Annahme der Frühpensionen - Novellierung des Nachtschicht-Schwerarbeiter-Gesetzes
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Manon - Wiederaufnahme in der Staatsoper
    Einblendung: Musikausschnitt, Jean Pierre Ponnelle (Regie), Edita Gruberova, Probenausschnitt mit Edita Gruberova
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Ponnelle, Jean Pierre [Interviewte/r] , Gruberová, Edita [Interviewte/r] , Gruberová, Edita [Interpret/in]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Staatsoper [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Edition Neue Texte
    Einblendung: Heimrad Bäcker, Helmut Eisendle
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Bäcker, Heimrad [Interviewte/r] , Eisendle, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1983.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.12.07
    Spieldauer 01:00:05
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.12.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-831207_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt