Mittagsjournal 1981.01.15

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, beim Mittagsjournal begrüßt Sie im Namen von der Redaktion und Technik Reinhold Henke.
    Das wichtigste Ereignis im Ausland heute ist wohl die Freilassung des römischen Richters Giovanni Durso nach 33 Tagen Gefangenschaft bei den Roten Brigaden.
    In der größten österreichischen Bank, der Kreditanstalt Bankverein, ist heute der erste von einer Reihe wichtiger Termine zur möglichen oder eigentlich ganz sicheren Übersiedlung von Hannes Androsch in die CA.
    Der Aufsichtsrat trat um 10 Uhr zu einer Sitzung zusammen und neben anderen geschäftspolitischen Fragen soll die Installierung von Hannes Androsch als zunächst stellvertretender Generaldirektor der CA beschlossen werden.
    Sozialisten und Freiheitlichen gehen da gemeinsam.
    Helmut Gezander untersucht dann, was es mit der freiheitlichen Forderung nach Reduzierung der Bankgehälter auf Bundespräsidentenniveau eigentlich auf sich hat.
    Was verdienen die Bankdirektoren wirklich?
    Wir bringen dann ein kurzes Interview mit dem designierten neuen Gesundheitsminister Kurt Steirer.
    In der Hofburg findet zurzeit ein Festakt zum Jahr der Behinderten statt.
    Am Vormittag haben allerdings Rollstuhlfahrer den Eingang blockiert.
    Sie sagen, dass mit Reden allein den Behinderten wahrlich nicht geholfen ist.
    Wie jeden Tag gibt es natürlich Auszüge aus den Tageszeitungen und aus der Steiermark berichten wir über einen Streit innerhalb der ÖVP.
    Der ehemalige Landtagsabgeordnete Herbert Pölzl, der die Affäre um die steirische Tierkörperverwertung aufgeregt hatte, soll in den Bundesrat einziehen.
    Die steirische ÖVP allerdings hat ihn krankheitshalber beurlaubt, worauf sich Pölzl an die Parlamentsdirektion wandte und sagte, er sei keineswegs krank.
    Im Kulturteil berichten wir dann über den neuen Geist in der Malerei, so heißt eine Ausstellung in der Londoner Royal Academy, und das zweite Thema, die Verfilmung des Thorbergs-Romans, der Schüler Gerber.
    Zunächst aber wie immer die Meldungen.
    Verantwortliche Redakteur heute ist Adolf Peundl und der Sprecher Wilfried Schierlbauer.
    Italien.
    Die Freilassung des Richters Giovanni Durso durch seine Entführer ist von der italienischen Öffentlichkeit mit großer Erleichterung aufgenommen worden.
    Durso wurde heute früh nach einem anonymen Anruf in einem Auto wenige Meter vom Justizministerium entfernt aufgefunden.
    Er war gefesselt, schien aber sonst bei relativ guter Gesundheit.
    In ganz Rom setzte sofort die Großfahndung nach den Entführern ein, an den Ausfahrtstraßen wurden Sperren errichtet.
    Am Vormittag sagte Durso in der römischen Polizeipräfektur über seine 33-tägige Gefangenschaft bei den Roten Brigaden aus.
    Der 47 Jahre alte Richter gehört dem Kassationsgericht an und arbeitete im Justizministerium in der Abteilung Strafvollzug.
    Er war speziell für die Überstellung von Gefangenen zuständig.
    Durso ist verheiratet und Vater zweier Töchter.
    Die Terroristen hatten ihn während der Geiselhaftverhören unterzogen und ihm schließlich einen Prozess gemacht, in dessen Verlauf ein Todesurteil ausgesprochen wurde.
    Nach längerem Tauziehen um die Veröffentlichung mehrerer Communiques inhaftierter Terroristen durch die italienischen Medien haben die Entführer ihren Gefangenen schließlich freigegeben, ohne ihre Ziele voll erreicht zu haben.
    Iran.
    Nach Angaben von Diplomaten in Teheran wird die iranische Staatsführung morgen einem Kompromiss mit den Vereinigten Staaten in der Geisel-Affäre zustimmen.
    Die Nachrichtenagentur Reuter meldet, die Regierung in Teheran habe die algerischen Vorschläge, die die Standpunkte beider Seiten berücksichtigten, angenommen.
    Nach jüngsten Informationen sieht der Kompromiss vor, dass Washington umgerechnet etwa 110 Milliarden Schilling in bar und Gold im Wert von umgerechnet 25 Milliarden Schilling bei der algerischen Zentralbank hinterlegt.
    Der Iran soll über die Summe verfügen können, sobald sich die Geiseln auf dem Weg in ihre Heimat befinden.
    Der iranische Ministerpräsident Rajaj und der für die Geisel-Affäre zuständige Minister Nabawi sind heute mit Schiitenführer Khomeini zusammengetroffen.
    Im Mittelpunkt der Unterredung dürfte der bevorstehende Kompromiss mit den USA gestanden sein.
    Iran-Irak.
    Die Kämpfe am persischen Golf werden mit unverminderter Härte fortgesetzt.
    Die Frontlage ist nach den vorliegenden Berichten jedoch weiterhin unklar.
    Sowohl der Iran als auch der Irak meldeten eigene Erfolge und schwere Verluste des Feindes im Kampfgebiet der persischen Provinz Ruzistans.
    Nach Angaben der irakischen Nachrichtenagentur wurden bei den jüngsten Kämpfen ein iranisches Flugzeug und elf Panzer abgeschossen.
    Die amtliche iranische Agentur Pars berichtet von Stellungskämpfen in der Nähe von Abadan und von zwei abgeschossenen gegnerischen Flugzeugen.
    Irakische Meldungen über eine Panzerschlacht im Gebiet der Stadt Susangert werden von iranischer Seite nicht bestätigt.
    USA.
    Mit einer eindringlichen Mahnung zum Frieden, einem Appell für die Menschenrechte und einem Hinweis auf die drohende Zerstörung der Umwelt hat sich Präsident Carter von der Bevölkerung verabschiedet.
    Der scheidende Staatsoberhaupt vertrat in einer Fernsehrede die Ansicht, die USA hätten sich während seiner Amtszeit stets für die Wahrung der Menschenrechte in aller Welt eingesetzt.
    Carter legt heute in einer seiner letzten Amtshandlungen als Präsident dem Kongress in Washington den Budgetentwurf für 1981-82 vor.
    Nach Angaben der amerikanischen Regierung sieht der Haushaltsvoranschlag Ausgaben in Höhe von etwa 740 Milliarden Dollar vor.
    Ein Viertel des Budgets soll der Rüstung dienen.
    Polen.
    Die Warschauer Angehörigen des unabhängigen Gewerkschaftsbundes Solidarität haben für morgen zu einem vierstündigen Warnstreik bei den städtischen Verkehrsbetrieben der Hauptstadt aufgerufen.
    Mit dem Ausstand, der durch Plakate in Straßenbahnen und Autobussen angekündigt wird, will die Gewerkschaft gegen finanzielle Sanktionen protestieren, die gegen Arbeiter verhängt werden sollen, die am vergangenen Samstag nicht in den Betrieben erschienen sind.
    Die Solidarität fördert auch nach wie vor die Einführung der Fünf-Tage-Woche und steht auf dem Standpunkt, solange die Regierung keinen neuen Abkommen mit der Arbeitnehmerorganisation unterzeichne, gelte jeder Samstag als arbeitsfrei.
    Togo.
    Die Organisation für Afrikanische Einheit hat zum Abschluss ihrer Konferenz in Lomé den von Libyen betriebenen Zusammenschluss mit dem Dschad missbilligt und von der Regierung in Tripolis den sofortigen Truppenabzug aus dem Wüstenstaat verlangt.
    In einem Kommuniqué forderte die Konferenz der Staatschefs alle sechs Nachbarstaaten des Dschads auf, auf ihrem Territorium keine fremden Truppenstationierungen zuzulassen.
    Frankreich, das seine Verbände in der Zentralafrikanischen Republik und in Niger verstärkt hat, wird dabei nicht namentlich erwähnt.
    Der Außenminister Libyens hatte die Tagung in der Hauptstadt Togus schon vor ihrem Abschluss unter Protest verlassen.
    Er sprach von einer Verschwörung Frankreichs und ließ durchblicken, dass Libyen die Beschlüsse der Konferenz nicht anerkennen werde.
    El Salvador.
    Nach einer Meldung der deutschen Presseagentur soll die Offensive der linken Opposition im Bürgerkrieg an Stärke verloren haben.
    Die Regierungsrunde spricht von einem totalen Misserfolg der Aufständischen, die Opposition dagegen von der Besetzung weiterer Landesteile und zahlreicher Ortschaften.
    Die amerikanische Regierung hat gestern die Militärhilfe für El Salvador wieder aufgenommen.
    Das Verteidigungsministerium in Washington begründet dies unter anderem mit Lieferungen sowjetischer Waffen aus Kuba an die Rebellen.
    Peru.
    Die geheimnisvollen überdimensionalen Linien und Zeichnungen auf der Hochebene von Nazca sind nach Ansicht einer deutschen Wissenschaftlerin wegen der wachsenden Umweltverschmutzung von der Zerstörung bedroht.
    Über die Herkunft der Linien, die die Ebene wie Wege durchschneiden und die erst aus der Luft als zusammenhängende Zeichnungen erkannt wurden, gibt es die verschiedensten Theorien, von denen jedoch keine eindeutig bewiesen werden konnte.
    Die deutsche Forscherin hat die UNO-Organisation für Wissenschaft und Kultur aufgefordert, zur Rettung der riesigen Zeichnungen beizutragen.
    Österreich Bei einem Festakt in der Wiener Hofburg anlässlich des von der UNO ausgerufenen Jahres der Behinderten erklärte Bundespräsident Kirchschläger, die Verantwortung gegenüber behinderten Menschen erschöpfe sich nicht in der Bereitstellung der Mittel für den Lebensunterhalt durch die öffentliche Hand.
    Ein freies und natürliches Verhältnis zu den Behinderten und deren Angehörigen sei notwendig.
    Sozialminister Dallinger meinte, Hauptaufgabe der Behörden sei neben den stärkeren materiellen Bemühungen der Versuch, die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung zu fördern.
    Vor dem Eingang der Hofburg hatten sich zu Beginn der Veranstaltung etwa 20 Rollstuhlfahrer versammelt, die die Ansicht vertraten, den Behinderten könne nicht durch Festakte geholfen werden.
    Die Industriellenvereinigung kritisiert heute die Aussage von Bundeskanzler Kreisky, die Steuerreformkommission habe fast keine brauchbaren Ergebnisse gebracht.
    Diese Bemerkung ist nach Meinung der Industrie eine Desavouierung aller jener Fachleute, die sich ehrenamtlich der Aufgabe der Durchforstung des österreichischen Steuersystems gewidmet hätten.
    Es stellte sich die Frage, wie sinnvoll die Einsetzung derartiger Kommissionen sei, wenn deren Vorschläge später zum größten Teil beiseitegelegt würden, meint die Industriellenvereinigung.
    Die sechs Donaukraftwerke haben im abgelaufenen Jahr insgesamt 9,2 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.
    Diese Strommenge entspricht einem Viertel des Inlandsbedarfs.
    Durch die gute Wasserführung der Donau würde damit ein um 8 Prozent höheres Ergebnis als der langjährige Durchschnitt erzielt.
    Nach Angaben der Donaukraftwerke AG wird die Staustufe Melk Anfang 1982 in Betrieb genommen.
    Mit dem Bau des Kraftwerkes Greifenstein soll noch heuer begonnen werden.
    Die überhitzte Zentralheizung war vermutlich die Ursache des Brandes in der italienischen Botschaft in Wien, der heute früh von der Feuerwehr in etwa einstündigem Einsatz gelöscht werden konnte.
    Aus dem total verqualmten Gebäude wurden sechs Personen in Sicherheit gebracht.
    Der Verkehr auf dem Rennweg musste vorübergehend gesperrt werden.
    Die Wetterlage.
    Eine Störung überquert derzeit Österreich und bringt relativ milde Luft heran.
    Bis morgen dreht die Strömung wieder auf Nordwest.
    Die Temperaturen werden kurzfristig in allen Höhen sinken.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Süden örtlich aufgelockerte, sonst durchwegs starke oder geschlossene Bewölkung und häufig Niederschlag, in tiefen Lagen als Regen oder Schneeregen.
    Örtlich noch Glatteisbildung.
    Mäßiger in freien Lagen auch lebhafter Wind aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen minus 3 bis plus 3 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 7 bis plus 1 Grad.
    Die Prognose für morgen Freitag.
    An der Alpen-Nordseite noch vorherrschend stark bewölkt und streichweise Schneefall.
    Im übrigen Bundesgebiet Übergang zu aufgedockerter Bewölkung, anfangs noch einzelne Schneeschauer.
    Mäßiger in freien Lagen lebhafter Nordwestwind.
    Tagessuchstemperaturen minus 4 bis plus 2 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, wolkig 0°, Südostwind 3 km in der Stunde.
    Eisenstadt, bedeckt leichter Schneefall, minus 2°, Nordost 10.
    Linz, stark bewölkt, 3°, West 45.
    Salzburg, bedeckt leichter Schneeschauer, 1°, Nordwestwind 20 km.
    Innsbruck, stark bewölkt, 1°, Windstill.
    Bregenz, bedeckt 1°, Nordwestwind 15 km in der Stunde.
    Graz stark bewölkt, minus 6 Grad, Wind still.
    Und Klagenfurt stark bewölkt, minus 4 Grad, Wind still.
    Das waren Wetter und Nachrichten im Mittagschannel, 12 Uhr und 12 Minuten ist es.
    Die landeschen Amerikkommanden Tirol und Kärnten melden, A12, die Inntal-Autobahn zwischen Wörgl und Schwaz im Bereich Abfahrt Zillertal sind nach Verkehrsunfall in beiden Fahrtrichtungen die Überholspuren blockiert.
    Vor dem Unfallbereich sind Stauungen für den Prebichl benötigen, LKW ab sofort Ketten, PKW Winterausrüstung.
    Für LKW-Züge besteht ein Fahrverbot.
    Und wir gehen gleich weiter mit der innenpolitischen Berichterstattung im Mittagschanal.
    Mit größter Sicherheit wird heute ja der Einzug von Hannes Androsch als zunächst Stellvertretender Generaldirektor in die Kreditanstalt Bankverein beschlossen.
    Seit 10 Uhr Vormittag ist eine Aufsichtsratssitzung der CA in Gange, in der es zunächst um geschäftspolitische Fragen ging.
    Die Bestellung von Hannes Androsch als zunächst stellvertretender Generaldirektor dürfte aber völlig problemlos über die Bühne gehen, da ja der einzige freiheitliche Aufsichtsrat Hilmar Cabas mit der SPÖ-Mannschaft stimmt.
    Die freiheitliche Bedingung war ja, dass das Proportsystem bei den Banken geändert und abgeschafft wird und dass die Bezüge der Bankdirektoren auf das Niveau des Bundespräsidenten gesenkt werden und das hat Bundeskanzler Kaisi mehr oder weniger offensichtlich zugesagt.
    Erich Aichinger war am Vormittag bei dieser CA-Aufsichtsratssitzung.
    Ja, und man muss sagen, nicht nur sicher in ruhig, und das muss man ja auch nach den jüngsten politischen Konstellationen annehmen, sondern im wahrsten Sinn des Wortes in aller Stille wird heute in der Aufsichtsratssitzung in der Kreditanstalt Bankverein die Bestellung von Finanzminister Hannes Androsch zunächst zum stellvertretenden Generaldirektor des Instituts vor sich gehen.
    In aller Stille.
    Denn selbst wenn es einem heute Vormittag gelang, an den Türhütern im Erdgeschoss, deren Blick schon die seriösen Bankkunden von den Journalisten zu sondern schien, vorbei und in den ersten Stock bis zum Sitzungssaal zu kommen, dort war Endstation.
    Interviews sei nicht gewünscht, wurde einem bedeutet.
    Es werde ein Kommuniqué geben.
    Die Sicherheitsabteilung des Hauses habe das so gewünscht.
    Ein Hinauskomplimentieren.
    Natürlich zweifellos Hausherrnrecht.
    Dabei kann nach menschlichem Ermessen am Vormittag in Sachen Androsch in der CA keinerlei Entscheidung gefallen sein.
    Denn auf der Tagesordnung standen zunächst ein Geschäftsbericht, dann die genehmigungspflichtigen Geschäfte, zu deutsch die Großkredite und die Investitionspläne.
    Jetzt in der Mittagszeit wird die CA-Aufsichtsräte wohl wie uns alle der Hunger plagen.
    Am frühen Nachmittag wollen angeblich, so sickert er durch, einige Aufsichtsräte eine Sitzungsunterbrechung, um an der Beisetzung des in der Vorwoche verunglückten Manfred Mautner-Markhoff teilnehmen zu können.
    Vermutlich erst gegen 17 Uhr werden die 27 CA-Aufsichtsräte anfangen, das die Öffentlichkeit am meisten interessierende Thema, nämlich Androschs Bestellung zum stellvertretenden CA-Generaldirektor zu behandeln.
    Wir Journalisten werden das aus gezielter Entfernung zu beobachten haben.
    Ergänzung am Rande, wenn man heute den amtlichen Teil der Wiener Zeitung aufschlägt, dann kann man dort lesen, dass der Bundespräsident auf Vorschlag von Bundeskanzler Kreisky diesen für heute
    mit der Vertretung des verhinderten Finanzministers Andros betraut hat.
    Der Finanzminister heißt heute also Kreisky, ganz offensichtlich, um allen Kollisionen und Unvereinbarkeiten während des Andros-Bestellungsvorganges in der CA aus dem Weg zu gehen.
    Ja, danke höflichst, Erich Eichinger.
    Wenn ich mir Sie so anschaue, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Sie da nicht hineingekommen sind mit Nadelstreif, Dezent und Krawatte.
    Hätte das eigentlich gehen müssen.
    Ja, ab 1.
    Februar dürfte also Androsch fix sein.
    Am 3.
    Februar gibt es dann die außerordentliche Hauptversammlung der CA.
    Wie die FPÖ oder der FPÖ-Aufsichtsrat Hilmar Cabas im Juni dann stimmen wird, wenn es um die definitive Bestellung zum Generaldirektor gehen wird, das sei noch unsicher, sagte Cabas gestern.
    Aber zumindest besteht kein Zweifel daran, dass Androsch heute nun zum stellvertretenden Generaldirektor bestellt wird.
    Und seine Bestellung hat wieder einmal Anlass gegeben, öffentlich die Gehälter in den Vorstandsetagen der Banken zu kritisieren und zu diskutieren.
    Bundeskanzler Kreisky und FPÖ-Obmann Norbert Steger haben nämlich Quervergleiche zu den Bezügen des Bundespräsidenten hergestellt und dessen Gehalt als oberste Grenze genannt.
    Aber wie steht es nun wirklich um die Gehälter der Bankchefs?
    Helmut Gezando untersucht diese Frage.
    Die letzte Debatte über die Gehälter der Bankchefs gab es im März 1979, als CA-Generaldirektor Treichl gemeint hatte, Bankdirektoren würden in Österreich unterdurchschnittlich bezahlt, was man von den Regierungsmitgliedern nicht gerade behaupten könnte.
    Kreisky konterte diese Feststellung mit der Bemerkung, dass Treichls Mut, zu sagen, er sei unterbezahlt, das groteskeste sei, was ihm jemals untergekommen wäre.
    Finanzminister Androsch versuchte damals, die Auseinandersetzung zwischen Treichl und Kreisky zu beenden und meinte,
    Er werde die Verantwortlichen darauf aufmerksam machen, dass sie sich darauf konzentrieren, wofür sie bestellt sind und nicht auf fadenscheinige Diskussionen mit dem Regierungschef über Politikerbezüge.
    Und zur Höhe der Bezüge der Bankdirektoren in den beiden staatlichen Großbanken CA und Länderbank, sagte Andros, die Organe der Kreditanstalt hätten die Verträge mit seiner Kenntnis und Zustimmung abgeschlossen.
    Die damalige Debatte versickerte dann gegen Ende März 1979, erhielt aber jetzt durch die Forderung von FPÖ-Obmann Steger und FPÖ-Chef Kreisky neue Dynamik.
    Heute Nachmittag wird ja voraussichtlich vom freiheitlichen Vertreter im CA-Aufsichtsrat der Antrag gestellt, einen Ausschuss einzusetzen mit dem Ziel, die Gehälter der Bankdirektoren auf das Niveau des Bundespräsidenten herabzusetzen.
    In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage, wie viel Androsch als CA-Chef verdienen wird und wie es mit den Bankgehältern ganz allgemein aussieht.
    Der CA-Chefposten ist derzeit mit rund 3,3 Millionen Schilling im Jahr brutto dotiert.
    Davon gehen rund 2 Millionen Schilling an Steuern ab, sodass dann ein Nettobezug bei 1,3 Millionen oder monatlich etwa 100.000 Schilling übrig bleiben.
    Der Bundespräsident bekommt derzeit etwa 3 Millionen Schilling pro Jahr brutto, davon ist allerdings ein Teil steuerfrei, woraus sich ein Nettobezug von 1,9 Millionen Schilling ergibt.
    Netto liegt also der Bundespräsident deutlich über dem Bezug des CA-Chefs, brutto ist es umgekehrt.
    Allerdings sitzt Generaldirektor Dreychi derzeit noch in rund 20 Aufsichtsräten, die auch nach Aussagen von Kennern das Zehner etwa eine Million pro Jahr abwerfen.
    Für nachrückende Bankdirektoren wurde hier aber mit Jahresbeginn eine Grenze von fünf Aufsichtsratsposten in Betrieben, die im Eigentum der Bank stehen, eingezogen.
    Das heißt also für den kommenden Treichelnachfolger Andros ist aus diesem Grund das Zubrot weitaus geringer.
    Bestbezahlter Banker in Österreich ist übrigens Nationalbankchef Koren mit einem Bruttoeinkommen bei 4 Millionen Schilling.
    Wie sieht es nun im internationalen Vergleich aus?
    Zieht man hier den Quervergleich zwischen den Chefs von Großbanken und den Regierungschefs, so zeigt sich, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland oder in den Vereinigten Staaten die Bankchefs rund zweimal so viel bekommen wie die Staatslenker.
    Jimmy Carter bekommt rund 5 Millionen Schilling, der Chef der weltgrößten Bank, der Bank of America, erhält nahe an 10 Millionen.
    Bundeskanzler Schmidt liegt bei umgerechnet zweieinhalb Millionen Schilling, die Deutsche Bank als größtes Institut in der Bundesrepublik Deutschland honoriert ihren Vorstandsvorsitzenden mit knapp an sieben Millionen.
    Ähnlich fällt der Vergleich für Österreich zwischen CA-Chef Dreichl und Bundeskanzler Kreisky aus.
    Dreichl hat rund das Doppelte beim Bruttobezug wie Kreisky.
    Auch innerhalb der Firmen folgen die Gehälter zwangsläufig einer gewissen Struktur.
    Nach einer erst kürzlich veröffentlichten Untersuchung ist der durchschnittliche Personalaufwand in den österreichischen Aktiengesellschaften rund ein Neuntel der durchschnittlichen Bezüge der Chefs dieser Betriebe.
    Umgekehrt gesagt, der Chef verdient fast das Zehnfache von dem Durchschnitt der Mitarbeiter.
    In der absoluten Höhe liegen diese Spitzengehälter bis nahe an zwei Millionen Schilling, wozu noch bis zu einer Million Schilling an sogenannten Nebenleistungen kommt.
    Der Durchschnitt der Chefs der Großbetriebe bekommt nach einer in der Zeitschrift Trend veröffentlichten Untersuchung ein Grundgehalt von über 1,2 Millionen, dazu noch rund 200.000 Schilling an Nebenleistungen, was einen durchschnittlichen Gesamtjahresbezug der Chefs der österreichischen Großfirmen von rund 1,5 Millionen brutto ergibt.
    Das war Helmut Gletsander.
    Es ist also überall auf der Welt so, dass die Bankdirektoren mehr verdienen als die Politiker.
    Irgendwelche anderen inhaltlichen Vergleiche sollen hier nicht angezogen werden.
    Außerdem gibt es ja verschiedene Besteuerungen und deswegen ist vermutlich auch ein Vergleich sehr schwer zu ziehen.
    Mit dem Wechsel des bisherigen Gesundheitsministers Salcher auf den Posten des Finanzministers rückt auch ein Mann in die Stellung des obersten Umweltschützers der Republik nach, der schon deshalb in früheren Tagen als Kandidat für diesen Postengespräch war, weil er als Arzt alle notwendigen Fachkenntnisse mitbringt.
    Es ist Kurt Steirer, 60 Jahre alt, gebürtiger Linzer.
    Er absolvierte sein Studium während seines Militärdienstes in Wien und Prag, ist seit 1946 sozialistischer Funktionär, seit 1975 Abgeordneter zum Nationalrat.
    Er ist ausgebildeter Facharzt für Hautkrankheiten, erklärt der Gegner des Alkohols am Steuer und sagt auch zum Thema Alkohol, er sei ein Abstinenzler, aber kein Puritaner, weil das ja auch in einem Weinland wie Österreich nicht gut gehe.
    Zum Thema Nikotinkonsum hatte Steirer einmal erklärt, er werde die Aktionen gegen das Rauchen fortsetzen.
    Nun, das sind also die publikumswirksamen Themen.
    Welche Hauptprobleme und welche Lösungsvorschläge für die der neue Gesundheitsminister Vorrange sieht, sieht nun Steirer und darüber sprachen mit ihm Hans Langsteiner und Wilfried Seifert.
    Herr Abgeordneter Dr. Steirer, in Ihrer ersten programmatischen Erklärung haben Sie angekündigt, Sie wollten sich vor allem der Vorbeige-Medizin widmen, speziell in der Arbeitswelt.
    Nun sind die gesunden Untersuchungen, also die Vorbeige-Medizinische Reform par excellence, bis jetzt kein durchschlagender Erfolg gewesen.
    Welche Maßnahmen stellen Sie sich hier im Einzelnen vor?
    Ich werde die erfolgreiche Arbeit meiner Vorgänger Primaria Leodold und Dr. Herbert Salcher fortsetzen.
    Das hoffe ich, dass es mir gelingen wird.
    Das Schwergewicht liegt, wie Sie gesagt haben, auf dem Gebiet der Vorsorgemedizin.
    Und da gibt es ja unterschiedliche Wertungen.
    Wir wissen, dass zum Beispiel in Vorarlberg die Beteiligung an den Vorsorgeuntersuchungen außerordentlich gut ist.
    Es wird eine Frage der administrativen Vereinfachung, aber auch vielleicht des Einberufungssystems sein, um diese Zahlen, die in Wien durchaus unbefriedigend sind, in den österreichischen Bundesländern zu steigern.
    Zweitens ist meine vordringliche Aufgabe, den Mutter-Kind-Pass zu vereinfachen.
    Da hat schon Salcher gewisse und bereits bedeutende Vorarbeiten geleistet.
    Und wie Sie richtig gesagt haben, glaube ich, dass Vorsorgemedizin dort hinein verlegt werden muss, wo Krankheiten entstehen, wo aber auch Krankheiten verhindert werden können.
    Das heißt, in den Betrieben muss Vorsorgemedizin aktiv werden.
    Ich glaube auch, dass die bis jetzt geleistete Arbeit durchaus sinnvoll ist und dass es in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium, den Sozialpartnern, aber auch mit der Österreichischen Ärztekammer möglich sein wird, Modelle zu erarbeiten, die im Konsens wirksam sind.
    Denn vielleicht auch als Stilfrage, ich bin ein Anhänger der Konsenspolitik.
    In 35 Jahren standespolitischer Tätigkeit in der Wiener Ärztekammer habe ich gelernt, miteinander zu reden, auch mit dem politischen sogenannten Gegner, der ja kein Gegner, sondern ein Partner ist, zu sprechen.
    Eine Diskussion, die derzeit, wie es so schön heißt, quer durch die Parteien geht, ist die Frage des Selbstbehalts, also das Problem, ob die Behandlung von Krankheiten im Einzelfall etwas kosten darf oder unter Umständen sogar kosten soll.
    Wie stehen Sie grundsätzlich zu diesem Problem?
    Ich habe mich grundsätzlich dagegen gestellt, nicht nur als Abgeordneter, sondern als Arzt eine finanzielle Barriere zwischen Patienten und Arzt aufzurichten.
    Das gilt vor allem für den diagnostischen Bereich.
    Im therapeutischen Bereich haben wir in unserem Sozialversicherungssystem unzählige
    Selbstbehalte.
    Da gibt es ja sehr viele für die Angehörigen.
    Da gibt es Selbstbehalte in Bezug auf Rezeptgebühren und so weiter.
    Da wird man darüber sprechen können.
    Ich bin aber prinzipiell über jede Diskussion glücklich, die das System bessert, die das Gesundheitsbewusstsein des Einzelnen verbessert.
    Und da ist die Frage des Selbstbehaltes ein Kriterium, das man diskutieren kann.
    Aber aus meiner grundsätzlichen Ablehnung
    Selbstbehalters in Bezug auf die Diagnose, glaube ich, da wird sich nichts ändern.
    Eines der größeren, wenn nicht das größte Problem, mit dem Sie vielleicht konfrontiert werden, ist die Frage der Spitälerfinanzierung.
    Man ist derzeit dabei, davon abzugehen, die defizitärsten Spitäler am meisten zu subventionieren, aber der Stein der Weisen ist noch nicht gefunden.
    Wie stellen Sie sich hier eine grundsätzliche Lösbarkeit vor?
    Die Frage der Finanzierung der Krankenanstalten ist nicht nur in Österreich, sondern auf der ganzen Welt ein Problem, das sehr weit über die finanziellen Möglichkeiten eines Wohlfahrtsstaates hinaus zu gehen droht.
    Es wird meine Initiative sein, die Aufgaben zu erfüllen, die bereits Salchers ganz hervorragend meiner Meinung nach in Angriff genommen hat.
    Nämlich die defizitären Krankenanstalten, die am schlechtesten wirtschaften, sollen meiner Meinung nach und der Meinung nach Salchers nicht weiter subventioniert werden, sondern man soll die Krankenanstalten finanzieren, die zweckentsprechend und die ökonomisch arbeiten.
    Eines der heikelsten Probleme, mit dem Sie als neuer Gesundheitsminister konfrontiert sein werden, ist sicher die Frage, zwenden darf die Inbetriebnahme oder nicht die Inbetriebnahme dieses Kernkraftwerkes.
    Meine Frage dazu, wie stehen Sie persönlich zur Atomenergie und was für einen Prozess oder was für einen Modus könnten Sie sich und müssten Sie sich vorstellen vor einer eventuellen Inbetriebnahme?
    Salcher hat bereits mehrfach erklärt, dass falls alle gesetzlichen Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Zwentendorfs erfüllt sind, sein Ministerium ein unerhört penibles Verfahren in Gang setzen wird, um alle Sicherheitsrisiken auszuschalten.
    Ich kann mich dem nur vollinhaltlich anschließen und es wird sicherlich von mir aus nicht anders verfahren werden, wie es also schon bereits von Salcher programmiert worden ist.
    Als Arzt ein etwas vorsichtiger Befürworter der Kernenergie, ich habe dafür gestimmt, aber sehe die Schwierigkeiten, die sich weltweit jetzt auftun und ich bin überzeugt, dass man all die Erfahrungen, die aus den verschiedensten Mitteilungen der westlichen Welt kommen, von der östlichen erfährt man ja nicht sehr viel, dass man die zweifellos in dieses Prüfungsverfahren einarbeiten muss.
    Umweltschutzfragen sind wahrscheinlich eine ihrer wichtigsten politischen Aufgaben.
    Ihre beiden Vorgänger haben es bisher nicht geschafft, Kompetenzen in ein umfassendes Umweltschutzgesetz zustande zu bringen, teils aus Zeitgründen, teils aus anderen Motiven.
    Würden Sie auch Umweltschutz als eine der vordringlichsten Maßnahmen der Gesamtregierung und ihres Ressorts sehen?
    Und welche Maßnahmen, welche Kompetenzen sind dafür Ihrer Ansicht nach für Sie erforderlich?
    Für mich ist Umweltschutz undrängbar von der Gesundheitspolitik.
    Umweltschutz gibt die Möglichkeiten generelle Schäden zu vermeiden, gegen die sich ja der einzelne Staatsbürger nicht wehren kann.
    Wenn Sie heute daran denken, wie Boden verseucht wird durch Pestizide und Herbizide, wie heute die Luft verseucht wird durch Schwefelabgase aus
    Hausbrand, aber auch aus verschiedenen kalorischen Kraftwerken.
    Wenn Sie daran denken, wie heute Wasser verschmutzt wird, dann kann man nur sagen, hier ist Umweltschutz, ist die beste und aktivste Gesundheitspolitik überhaupt.
    Ich glaube nicht einmal so sehr, dass es die Kompetenzfrage ist, die den Gesundheitsminister hier in diesem Kampf auszeichnet.
    Es ist wichtig, dass der Gesundheitsminister ein Mitspracherecht in allen Verfahren bekommt, die heute irgendwie die Umwelt beeinträchtigen können.
    Der geplante Umweltschutzanwalt, den also Salche hier im Visier hat, wird von mir voll unterstützt und ich hoffe ihn realisieren zu können.
    Auf der anderen Seite glaube ich auch, dass das wachsende Umweltschutzbewusstsein der Bevölkerung, das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung ein mächtiger Bundesgenosse für jeden Minister für Gesundheit und Umweltschutz werden wird.
    Das war ein Gespräch mit dem designierten neuen Gesundheitsminister Dr. Kurt Steirer.
    Mit ihm sprachen Hans Langstein und Wilfried Seifert.
    Eineinhalb Minuten vor halb eins ist es.
    Schauen wir noch ganz kurz auf den Programmzettel, was wir noch in der kommenden guten halben Stunde berichten können.
    Wir berichten über die Freilassung des römischen Richters Giovanni Dorso, dann über den Festakt der österreichischen Bundesregierung zum Jahr der Behinderten.
    Aus der Steiermark kommt ein Beitrag über einen parteiinternen Streit der ÖVP-Steiermark.
    Und dann berichten wir noch über die Verfilmung des Torberg-Romans der Schüler Gerber.
    Zunächst aber schauen wir in die Zeitungen, was schreiben die Kommentatoren.
    Auszüge aus den heutigen Tageszeitungen hat Leopold Estele zusammengestellt.
    Unter dem Titel die sogenannten Neuen charakterisiert Kurt Vorhofer in der kleinen Zeitung Graz die Betroffenen der Regierungsumbildung vom kommenden Dienstag.
    Der Autor beginnt mit dem neuen Vizekanzler.
    Sinovac, den seine Parteifreunde meist nur Fredl nennen, zählt wohl nicht oder noch nicht zu den großen Unterrichtsministern der Republik.
    Aber sein hoher Rang als politische Persönlichkeit steht außer Frage.
    Der derzeitige Gesundheitsminister Salcher wird Finanzminister.
    Es wäre eine starke Übertreibung zu behaupten, dass der Mann aus Tirol eine besonders ins Auge springende Eignung für dieses Amt besitzt, das neben dem des Bundeskanzlers immer das schwerste in jeder Regierung war.
    In der Bundespolitik konnte sich Salcher bisher noch nicht besonders hervortun, aber Redlichkeit, Klugheit und Fleiß werden ihm auch vom politischen Gegner bescheinigt.
    Dann geht Kurt Vorhofer auf die nunmehr mit Staatssekretär Seidel auf neun Personen angewachsene Runde der Ministerhelfer ein und schreibt, der bisherige Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes Seidel wird von Experten aller Richtungen als Fachmann in den höchsten Tönen gerühmt.
    Einen wirklich guten Griff hat Bruno Kreisky mit Kurt Steirer, dem neuen Gesundheitsminister, getan.
    Steirer, der seit dem Herbst 1975 dem Nationalrat angehört, stellt sich nun einer neuen Aufgabe, für die er wohl alles mitbringt, was erforderlich ist.
    Allerdings ist das Gesundheitsministerium keines der zentralen Ressorts.
    Eine steirer Schwalbe macht noch keinen Kreisky-Sommer, schließt Kurt Vorhofer in der kleinen Zeitung seinen Leitartikel über die neuen Regierungsmitglieder.
    Nun ein Blick in die Parteipresse.
    In der sozialistischen Arbeiterzeitung meint Manfred Scheuch, nun gebe es wieder Zeit fürs Wesentliche.
    Die neuen Männer im Regierungsteam geben die Gewehr dafür, dass die Arbeit für Österreich kontinuierlich fortgesetzt wird, wobei die Berufung eines den Sozialpartnern beider Seiten vertrauten Konjunkturexperten den Zusammenarbeitswillen noch unterstreicht.
    Es ist in der Tat höchste Zeit, dass sich auch das öffentliche Bewusstsein endlich wieder den wesentlichen Dingen zuwendet.
    Eine solche Insel der Seligen, dass wir keine anderen Sorgen zu haben brauchen als personelle Fragen, ist Österreich leider nicht.
    Und im ebenfalls sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt schreibt Gerald Höchtler Kreisky hat sich nicht damit begnügt, einfach einen neuen Mann auf den Sessel von Androsch zu platzieren.
    Er hat das an sich Unangenehme der Androsch-Problematik mit dem Nützlichen verbunden.
    Der neue Staatssekretär im Finanzministerium entlastet den Ressortchef und sollte Garant dafür sein, dass die Wirtschaftsförderung künftig noch gezielter eingesetzt werden kann.
    Mit seinem Minister ist er sich einig, künftig nicht pauschal wirtschaftliche Leichen mit Bundesmillionen aufzupäpeln.
    Und Gerald Höchtler dann?
    Gemeinsam mit Androsch werden sie alle am neuen Wirtschaftsprogramm der SPÖ arbeiten, das schon im Frühsommer auf dem Tisch liegen soll.
    Das alles zeigt, dass man in der SPÖ längst wieder mitten in der konstruktiven Politik steckt, während in der Volkspartei das eintönige Preisschießen auf Androsch die Hauptbeschäftigung bleibt.
    Soweit sozialistische Blätter.
    Wenig Neues erwartet sich demgegenüber Martin Stieglmeier im ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Untergegangen ist mit dem Rücktritt von Androsch keine Ära und keine Epoche, denn die Verschwendungspolitik wird fortgesetzt werden.
    Vom Schuldenmachen wird sich die SPÖ nicht verabschieden können, so sehr der neue Minister Salcher auch das Gegenteil behaupten mag.
    Untergegangen ist auch nicht die übliche Konzeptlosigkeit, denn das Versprechen, man werde nun Wirtschaftskonzepte erarbeiten, hat man in den letzten Jahren von der SPÖ schon x-mal gehört.
    Das war die heutige Inlandspresse, sharp 12 Uhr und 32 Minuten ist es nun.
    Der vor mehr als einem Monat entführte Richter Giovanni Durso ist von den Roten Brigaden jetzt freigelassen worden.
    Gestern Nachmittag kündigten die Roten Brigaden in einem Brief an die römische Zeitung Il Messaggero die baldige Freilassung Dursos an.
    Die Begründung, wichtige Forderungen der Terroristen seien erfüllt worden.
    Die Zeitung Il Messaggero war übrigens die einzige große Tageszeitung, die die terroristischen Vorstellungen der Roten Brigaden veröffentlicht hatte.
    Vor einigen Tagen hat er auch die Tochter des Richters im Fernsehprogramm eines ultralinken Senders an die Terroristen appelliert und auf deren Wunsch hin ihren Vater als Henker bezeichnet.
    Auf der anderen Seite blieb aber die italienische Regierung während dieser 33 Tage, in denen Durso in der Hand der Terroristen war, hart.
    Ministerpräsident Forlani weigerte sich, mit den Roten Brigaden zu verhandeln oder gar ihre Forderungen zu erfüllen.
    Giovanni Durso dürfte eine ungeheure Psycho-Folter durchgemacht haben, denn einerseits wurde er nach mehreren sogenannten Verhören im Volksgefängnis von den Roten Brigadisten zum Tod verurteilt, andererseits haben aber wieder andere Mitglieder der Roten Brigaden eine Ermordung Dursos nicht befürwortet.
    Der Richter wurde nun heute früh in einem Wagen in der Nähe des Tiber im römischen Stadtzentrum aufgefunden.
    Er lag in Ketten gefesselt, im Auto.
    Alfons Dahlmer berichtet.
    Im grauen Morgenlicht des heutigen römischen Tages haben einige Passanten in der malerischen Hauptstraße des ehemaligen jüdischen Kettos, neben den Ruinen des Marzellustheaters,
    einen Fiat 127 von Haselnussbrauner Farbe bemerkt, in dem ein Mann saß, gefesselt mit einer dünnen Kette und mit einem breiten Hansablastklebestreifen über dem Mund.
    Der Wagen mit einer römischen Kenntafel war normal am Straßenrand geparkt.
    Diese ersten Zeugen hatten angesichts der Aufregung der letzten 24 Stunden in der Öffentlichkeit keinen Zweifel gehabt.
    Es konnte sich nur um den entführten Richter Durso handeln.
    Ihre Reaktion war charakteristisch.
    Sie trauten sich nicht, die Autotür aufzumachen und den Gefangenen von den Fesseln zu befreien, sondern liefen zum ersten öffentlichen Telefon in einer nahen Trafik, um die Polizei anzurufen.
    Fünf Minuten später, genau viertel vor acht, war der erste Streifenwagen zur Stelle.
    Von den Ketten und von der Verknebelung befreit, noch ganz steif in Bewegungen, hat Richter Durso seine Befreier umarmt
    und im selben Atemzug mühsam hervorgebracht, verständigen Sie bitte meine Familie, dass ich frei bin.
    Zehn Minuten vor diesem Befreiungsakt hatte eine jugendliche männliche Stimme ohne jeden dialektalen Akzent beim diensthabenden Redakteur der nationalen italienischen Nachrichtenagentur ANSA angerufen und gesagt, sie werden in der Via Portico d'Ottavia im jüdischen Ghetto Durso lebend vorfinden.
    Automodell, Farbe und Kennnummer wurden dazu genau angegeben.
    Das war der vorläufige Abschluss des 33-tägigen Dramas, dass die Roten Brigaden dem römischen Richter und seiner Familie, der Regierung und der politischen Gesellschaft des Landes, aber auch der ganzen Bevölkerung Italiens, die mit einer großen Welle von Mitgefühl den Fall verfolgt hatte, aufgezwungen haben.
    Durchaus schien alles in allem und angesichts der Umstände in guter physischer und geistiger Verfassung zu sein.
    Beim Betreten des Polizeipräsidiums, wo er die nächsten Stunden im Gespräch mit den hohen Vertretern der Justiz- und Sicherheitsbehörden sowie im Kreise seiner Familie verbringen sollte, sagte er zuerst, und jetzt bitte ich um eine Zigarette und um einen heißen Espresso.
    Die herbeigeholten Ärzte meinten jedoch, die befreite Geisel der Terroristen werde immerhin im Laufe des heutigen Tages noch eine Schonzeit brauchen, bevor sie sich einem eingehenden Verhör durch den Staatsanwalt und den Untersuchungsrichter stellen kann.
    Nun wird in der Öffentlichkeit die Bilanz gezogen.
    Die roten Brigaden haben einen Erfolg zu verzeichnen.
    Sie haben in den vergangenen fünf Wochen mit der Geiselnahme des Richters und mit dem Mord am Karabinieri General Galvanici
    ihre Operationsfähigkeit bewiesen, ungeachtet der großen Verluste, die sie durch die vielen Verhaftungen der letzten sechs Monate erlitten haben.
    Sie mussten aber dafür alle ihre noch vorhandenen Kräfte auf Rom konzentrieren und dazu ihre besten Leute aus Nord- und Süditalien einsetzen.
    Das war Alfons Dahlmer.
    Die Frage nun gleich anschließend, wie die Roten Brigaden agieren, woher sie kommen und welche Ziele sie haben.
    Franz Köstler analysiert im folgenden Beitrag die Situation und Rolle der Roten Brigadisten in Italien.
    Vor einem Jahr versuchte der italienische Innenminister, die Stärke der Roten Brigaden in Zahlen zu fassen.
    Der harte Kern, meinte er, bestehe aus 400 bis 500 Männern und Frauen, die auf ein Reservoir von weiteren 3.000 bis 4.000 Terroristen und eine Basis von etwa 30.000 sogenannten Sympathisanten zählen könnten.
    2.000 des Terrorismus Verdächtigte sitzen in den Gefängnissen.
    Bedenkt man dann noch, dass neben diesem linken Terrorismus in Italien auch noch ein ebenso gut organisierter und nicht weniger gefährlicher rechter Terrorismus agiert, so kann man sich ein Bild davon machen, vor welcher Herausforderung die italienische Demokratie steht.
    Nun fragen sich Politiker und Soziologen, wie es soweit kommen konnte.
    Die Herkunft der verhafteten Terroristen gibt die größten Rätsel auf.
    Söhne aus Arbeiterfamilien sind ebenso zahlreich wie die aus bürgerlichen.
    Der Sohn des ehemaligen Vizepräsidenten der christdemokratischen Partei, Donald Katel, ist nur der bekannteste Fall eines Terroristen aus der Familie führender Politiker des Landes.
    Allengemein ist eine Art moralische Empörung über Ungerechtigkeiten und Korruption in der italienischen Gesellschaft.
    Darin treffen sich, das lässt sich soziologisch gut am Beispiel des historischen Kerns der Roten Brigaden nachweisen, ein kommunistisches Moralbewusstsein mit einer starren katholischen Moralität.
    Nicht zufällig stammt ein großer Teil des historischen Kerns der Roten Brigaden aus der katholischen Universität von Trient.
    Erst später sind in Mailand Studenten und Arbeiter dazugekommen, die aus der Tradition der kommunistischen Partei stammen und sich aus Enttäuschung über deren gemäßigte Linie radikalisiert haben.
    Ein italienischer Soziologe hat den Begriff des Kato-Kommunismus zur Erklärung des linken Terrors in Italien geprägt, einer Fusion der beiden Ideologien, die ein einseitiges, verkürztes und kompromissloses Bild der Realität erzeuge und so in den politischen Extremismus führe.
    Tatsächlich beweist die Entwicklung der Roten Brigaden einen fortschreitenden Realitätsverlust.
    Als sie vor zehn Jahren mit ihren Aktionen im Mailänder Großbetrieben begannen, beschränkten sie sich auf das, was sie als Bestrafung der Handlanger des Kapitalismus nannten.
    Anschläge auf Autos führender Angestellter, Brandanschläge auf Wohnungen von Direktoren und rechtsgerichteten Gewerkschaftern.
    Obwohl bereits außerhalb der Legalität, schienen sie damals noch peinlich darauf bedacht zu sein, ein Blutvergießen zu vermeiden.
    Ihr Ziel war die Einschüchterung, die Bestrafung.
    Die zahllose Reihe der Morde beginnt mit der zweiten Generation des Terrorismus, ähnlich wie auch in der an sich sehr verschiedenen Geschichte des deutschen Terrorismus.
    Renato Curcio, Jesuitenschüler, Soziologiestudent und Chefideologe der Organisation, sitzt seit 1975 im Gefängnis.
    Die neue Führung ist theoretisch ungebildeter, dafür brutaler.
    Man versucht jetzt, sich eine Öffentlichkeit zu schaffen, indem man Journalisten in die Beine schießt, sich in den Gefängnissen bessere Behandlung zu verschaffen, indem man Richter erschießt.
    Die eigentliche politische Offensive jedoch beginnt mit der Entführung und der Mordung des Vorsitzenden der christdemokratischen Partei Aldo Moro.
    Die roten Brigaden verstehen sich jetzt selbst als politische Kraft, greifen bewusst in die Widersprüche des ohnehin schon schwachen italienischen Staates ein.
    Ihr in zahlreichen theoretischen Erklärungen offen dargelegtes Ziel ist es, zu beweisen, dass der demokratische Staat nicht funktionieren kann.
    dass es nur eine Alternative gibt, den Faschismus oder Ihre Revolution.
    Ihre erklärte Taktik ist, den Staat zum Einsatz seiner Polizeimacht in immer größerem Ausmaß herauszufordern.
    Sie setzen darauf, dass gleichzeitig mit dem von Ihnen provozierten Einschränken der demokratischen Freiheiten der Rechtsstaat sich selbst ad absurdum führt und Ihre Idee deshalb breite Unterstützung findet.
    Das Ausspielen der verschiedenen Institutionen und Parteien gegeneinander ist Bestandteil dieses Plans.
    In der Affäre Dorso brachten sie es zu Wege, die Medien gegen die Justiz und die Öffentlichkeit, die regierende Koalition untereinander, Christdemokraten gegen Sozialisten und Sozialisten gegen Kommunisten, die Familie des Entführten gegen den Staat zu stellen.
    Das Jahr 1981 ist das Jahr der Behinderten.
    Die Vereinten Nationen proklamieren ja schon seit vielen Jahren immer wieder jeweils ein Jahr für irgendeine Bevölkerungsgruppe.
    Da gab es das Jahr des Kindes oder das Jahr der Frau.
    Die österreichische Bundesregierung beginnt das Jahr der Behinderten mit einem Festakt.
    Viele der Behinderten selber allerdings dürften von diesen Aktivitäten nichts halten.
    Heute früh blockierten rund 20 Rollstuhlfahrer den Eingang zu Hofburg, wo der Festtag stattfand.
    Sie demonstrierten damit, dass sie mit Reden nicht allein den Behinderten helfen können.
    Von diesem Festakt berichtet nun Karl Jarkowski.
    Überschattet war dieser Festakt der Bundesregierung zum Auftakt des internationalen Jahres der Behinderten von einer Demonstration.
    Rund 20 Schwerbehinderte, an den Rollstuhl gefesselt, blockierten die Eingänge zur Wiener Hofburg und verteilten Flugblätter.
    Sie wollten damit auf die triste Situation der Behinderten in Österreich aufmerksam machen und sprachen sich gegen den Festakt aus, wie ein Behinderter es formulierte.
    Es gibt keinen Anlass, einen Festakt zu machen.
    Es gibt also nur eine große Anzahl von Problemen.
    Und geredet und gefestet ist es ja schon so oft geworden.
    Und es gibt eine große Anzahl von Problemen, die wirklich existenziell für uns Behinderte sind.
    Und große Reden sind also immer schon gehalten worden, aber wir warten auf Lösungen.
    Und wir wollen das also nicht mehr passiv hinnehmen.
    die lieben braven Behinderten weiterhin spielen, die alles hinnehmen.
    Ich möchte nur Beispiele sagen, es gibt weiterhin keine integrierten Schulen, es gibt keine integrierten Kindergärten, das Invalideneinstellungsgesetz wird rundum nicht eingehalten, zum Beispiel auch durch die Bundesregierung selbst und durch alle öffentlichen Stellen.
    Es gibt überall nur Isolation, es gibt Heimausschließung noch permanent, es gibt keine behindertengerechten Wohnungen, es gibt also keinen Hauspflegedienst.
    Also Behinderte sind überall und an allen Orten ausgeschlossen und wir finden es ist einfach an der Grenze einer Frechheit jetzt eine Festsitzung diesbezüglich machen.
    Der Festtag der Bundesregierung verlief dann reibungslos.
    Ab in allen Reden kam zum Ausdruck, dass zur Verbesserung der Situation der Behinderten noch viel Arbeit zu leisten ist.
    Bundeskanzler Bruno Kreis kündigte in diesem Zusammenhang die Schaffung eines Nationalfonds an.
    Die Geldmittel werden dann von der Bundesregierung aus Steuergeldern verdoppelt, damit zusätzliche Aktivitäten für die Behinderten entfaltet werden können.
    Rund 300 Österreicher sind schwer behindert.
    Das heißt, sie sind in Berufs- und Freizeitausübung eingeschränkt.
    Das größte Problem für die Behinderten ist, dass sie als Randschicht der Gesellschaft betrachtet werden.
    Und dies führt unter den Mitmenschen oft zu Ratlosigkeit,
    wie der Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Dr. Michael Neider sagte.
    Ein Mensch, der durch einen Unfall, und das kann in einer Stunde jeder von uns sein, zu einem behinderten Menschen wird, erfährt das Schicksal einer wenig beachteten Randschicht unserer Gesellschaft.
    Wenn der Einsatz ärztlicher Wissenschaft und technischer Rehabilitation vorbei ist,
    beginnt für den nunmehr behinderten Menschen ein spießroten Lauf.
    Bund, Länder und Gemeinden wollen heuer eine Vielfalt von Maßnahmen zur Verbesserung der Lage der Behinderten treffen und dafür soll die Bevölkerung Verständnis aufbringen.
    90 Prozent der Österreicher, so sagte Sozialminister Tallinger, wissen nicht oder sind unsicher, wie sie sich gegenüber Körperbehinderten verhalten sollen.
    60 Prozent befürworten sogar eine Absonderung und Isolierung der Schwerstbehinderten.
    In diesem Zusammenhang ist auch der Appell von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger zu sehen.
    Wir müssen jeder von uns und überall in unserem Lande wegkommen von der Wegschau-Mentalität ebenso wie von der Gewohnheit des Anstarrens.
    Wir müssen jeder Einzelne in seinem Bereich am Arbeitsplatz, in der Familie,
    auf der Straße, im Kino oder Theatersaal, in einem Verkehrsmittel und auch in Krankenhäusern, einfach überall die Behinderung, sei sie nun geistig oder körperlich, als eine der möglichen Erscheinungsformen des Lebens annehmen und zwar vorbehaltlos annehmen.
    Sollten die Österreicher alle Appelle im Zusammenhang mit dem Behindertenproblem beherzigen, sollten die Bundes- und Landespolitiker ihre Vorstellungen zur Verbesserung der Lage der Behinderten erfüllen, sie sind in einer Proklamation formuliert, dann könnte das Leben für die Behinderten in Österreich in Zukunft problemloser, einfacher und lebenswerter sein.
    1981 das Jahr der Behinderten.
    Die österreichische Bundesregierung hat dieses Jahr der Behinderten mit einem Festakt eingeleitet.
    Das war ein Bericht von Karl Jakowsky aus der Hofburg.
    12.47 Minuten ist es nun.
    Innerhalb der steirischen ÖVP hat ein Personalstreit etlichen Staub jetzt aufgeöbelt.
    Es geht um den ehemaligen ÖVP-Landtagsabgeordneten Heribert Pölzl, den die ÖVP als Ersatzmitglied des Bundesrates nominiert hatte.
    Pölzls Ersatzmitgliedschaft wurde nun aktuell, als Otto Hoffmann-Wellenhof im vergangenen November sein Mandat zurücklegte.
    Die ÖVP-Steiermark wollte allerdings jetzt Pölzls Einzug in den Bundesrat verhindern und benachrichtigte den steirischen Landtagspräsidenten, dass Pölzl krank sei.
    Der Landtag fasste daraufhin den Beschluss, Pölzl krankheitshalber zu beurlauben.
    Dieser wandte sich jetzt allerdings an die Parlamentsdirektion in Wien und sagte, dass er keineswegs krank sei und das Bundesratsmandat annehmen wolle.
    Im Hintergrund dieser Auseinandersetzung um Heribert Pölzl steht unter anderem die Affäre um die Tierkörperverwertung.
    Pölzl hatte mit zur Aufdeckung dieses TKV-Skandals beigetragen und so den Sturz von Landesrat Anton Pelzmann verursacht, weil er dessen Frau an der TKV eine stille Beteiligung hatte.
    Pölzls Auseinandersetzungen mit dem steirischen Landeshauptmann Krein erreichen allerdings weiter zurück.
    Aus Graz berichtet nun Klaus Edlinger.
    Die sogenannte TKV-Affäre schien für die steirische ÖVP ausgestanden.
    Jener Landesrat Anton Pelzmann, der mit Landesmitteln die TKV, also die Tierkörperverwertungsgesellschaft, gefördert hatte, obwohl seine Frau daran beteiligt gewesen war, war im Sommer des Vorjahres zurückgetreten.
    Einer der ehemals engsten Freunde Pelzmanns, der allgemein als Mitwisser und Aufdecker zitierte Ex-Landtagsabgeordnete Heribert Pölzl, ist nun die Ursache, dass die TKV-Affäre wieder auflebt.
    Konkreter Anlass ist die Frage der Nachfolge für den ÖVP-Bundesrat Otto Hoffmann-Wellenhof, der in den Ruhestand getreten ist.
    Ersatzmitglied für Wellenhof ist nämlich Heribert Pölzl gewesen.
    Die steirische ÖVP wollte inzwischen aber nicht, dass Pölzl in den Bundesrat einzieht und begründete dies offiziell damit, dass Pölzl krank sei.
    Die ÖVP berief sich dabei auf ein ärztliches Gutachten, welches Pölzl bereits vor zwei Jahren vorgelegt hatte, als er nicht mehr für den Landtag kandidierte und krankheitshalber die Pension zuerkannt erhielt.
    Andererseits aber war Pölzl, obwohl er also krank gemeldet war, damals, also vor zwei Jahren, von der ÖVP als Ersatzmitglied für den Bundesrat nominiert und vom Landtag auch gewählt worden.
    Nunmehr ist die steirische ÖVP in der Zwickmühle, weil Pölzl auf sein Bundesratsmandat besteht.
    Er schrieb der Parlamentsdirektion in Wien einen Brief, wonach es nicht der Wahrheit entspreche, dass er das Mandat nicht annehmen wolle.
    Er habe vielmehr erst nach seiner Rückkehr von einer Auslandsreise von seiner Beurlaubung gelesen und fühle sich sehr wohl in der Lage, ein Bundesratsmandat ausüben zu können.
    Ich habe diesen Brief an die Parlamentsdirektion geschrieben und ich werde gegen den Beschluss des Steiermärkischen Landtages beim Verfassungsgerichtshof vorstellig werden, damit die Berufung, die im Jahr 1978, nachdem ich als Landtagsabgeordneter krankheitshalber in Pension gegangen bin, erfolgte, jetzt zum Tragen kommt.
    Heribert Pölzl hat für sein Bundesratsmandat nie eine Verzichtserklärung abgegeben und sagt eindeutig, dass ihn die ÖVP nicht im Bundesrat haben wolle.
    Dazu der Landesparteisekretär der steirischen ÖVP, Dr. Karl Maiz.
    Heribert Pölzl hat seit 1978 sowohl als Landtagsabgeordneter als auch als Gewerbetreibender
    eine vorzeitige, durch Krankheit bedingte Pension.
    Dieser Zustand hat sich bis heute nicht verändert und war auch dafür ausschlaggebend, dass die Steirische Volkspartei nicht einen krankheitshalber in Pension gegangenen Abgeordneten in ein neues Abgeordnetenmandat einberufen wollte.
    Das ist aber ein Widerspruch, denn die Volkspartei hat diesen krankheitshalber in Pension gegangenen Pölzl als Ersatzmitglied für den Bundesrat nominiert.
    Das war damals ein Vorschlag des seinerzeitigen Wirtschaftsbund Landesobmannes Landesrat Pelzmann und es ist Pölzl nach wie vor Ersatzmitglied und es ist theoretisch möglich, dass sich sein Gesundheitszustand wieder verbessert.
    Das hat er aber bis heute weder dem Land als Pensionsträger noch der gewerblichen Pensionsversicherungsanstalt, wo er wie gesagt aus Krankheitsgründen eine Pension bezieht, mitgeteilt.
    Nun hat aber Pölzl eindeutig zu erkennen gegeben, durch seinen Brief an die Parlamentsdirektion, dass er sein Bundesratsmandat ausüben möchte.
    Was wird jetzt die steirische ÖVP tun?
    Wird Pölzl einziehen oder kommt Pölzl auf keinen Fall in den Bundesrat?
    Schauen Sie, wir stehen auf dem Standpunkt, dass ein krankheitshalber in Pension gegangener Abgeordneter nicht plötzlich sich selbst für gesund erklären kann,
    nachdem er zuerst ein Gutachten eines sehr renommierten sozialistischen Primarius des Herrn Dr. Buchinger vorgelegt hatte, das eindeutig erweist, dass er diese Funktion nicht ausüben kann, dass also ein solcher Vorgang nicht möglich ist.
    Er kann nicht für das eine Mandat krank sein und für das andere Mandat plötzlich sich selbst gesund erklären.
    Das heißt, es wird also in der nächsten Zeit möglicherweise noch große rechtliche Streitereien zwischen dem Nicht-Bundesrat Heribert Pölzl und der steirischen ÖVP geben.
    Zwölf Uhr unter 53 Minuten ist es gleich ein Kulturbeitrag.
    Morgen erlebt der österreichische Spielfilm der Schüler Gerber nach dem gleichnamigen Roman von Friedrich Torberg in Wien seine Weltuherführung.
    Unter der Regie von Wolfgang Glück spielen Gabriel Barilli den Schüler Gerber und Werner Kreindl den sadistischen Professor Kupfer.
    Romuald Päckni und Paula Löw sind die Darsteller der Eltern Gerber.
    Doris Mayer spielt Lisa Bärwald, die erste Liebe des Schülers Gerber.
    Karin Bauer gestaltete dazu jetzt den folgenden Beitrag.
    Friedrich Thorbergs Roman der Schüler Gerber erschien 1930.
    Der vor kurzem verstorbene Schriftsteller schrieb diese Anatomie eines Schüler-Selbstmordes noch als Schüler, wie er in einem Interview anlässlich seines 70.
    Geburtstages erzählte.
    Ich habe eigentlich also praktisch noch auf der Schulbank damit begonnen und begann also wirklich daran zu schreiben in dem Jahr zwischen durchgefallener und dann notdürftig mit Stimmenmehrheit bestandener Matura und wie ich fertig war, war ich also grad 21.
    Und ich war damals also in Prag und freute mich der väterlichen Zuneigung nach Max Broz.
    Er hat das Manuskript dieses Romans, das ich ihm zu lesen gegeben hatte, hinter meinem Rücken an den Verlag Schäunei, wo er ja erschienen ist, nach Wien geschickt.
    Es wurde angenommen und damit begann also das Unheil.
    womit Thorberg den Beginn seiner Karriere bezeichnete.
    Der Schüler Gerber war sein Durchbruch zu literarischem Ruhm und wurde in fast alle Kultursprachen übersetzt.
    Was gibt uns dieser Stoff heute als Spielfilm?
    Dazu Regisseur Wolfgang Glück.
    Es gibt viele Leute, auch ganz junge, die den Roman gelesen haben und die sagen, es ist genauso, es ist genauso.
    Da hilft auch keine Regelung mit Schülerbeiräten und all diesen Dingen, die sicher sehr wichtig sind, aber letztlich
    bleibt es Lehrer gegen Schüler in vielen Fällen und da hat sich leider die Zeit nicht geändert.
    Schauen Sie, die Schülerselbstmorde sind doch gerade in diesem Jahr unglaublich angestiegen.
    Es ist ja doch tragisch zu sehen und zu lesen, wie oft das passiert.
    Nach 20 Jahren Spielfilmpause hat der bekannte Fernseh- und Bühnenregisseur Wolfgang Glück wieder einen Spielfilm gemacht, weil er diesem Stoff als Spielfilm bearbeitet besondere Erfolgschancen gibt.
    Zur Besetzung der Rollen erklärte er,
    Der Gabriel Barilli, der Sohn des berühmten Geigers, spielt den Schüler Gerber.
    Und dann sind noch eine ganze Anzahl von außerordentlich begabten Schülern und Schülerinnen drin, finde ich, in dem Film.
    Und der Professor war für mich von Anfang an, der Werner Kreindl, ein Schauspieler, der hauptsächlich in Deutschland spielt, sehr viel
    Fernsehen macht und aus Oberösterreich stammt und das, wenn Sie ihn auch dem Namen nach vielleicht nicht kennen, das Gesicht kennt jeder.
    Dazu ein Szenenausschnitt mit diesen beiden Hauptdarstellern zu Beginn des Films, als das Kräftemessen zwischen ihnen beginnt.
    Gnadenakte gibt's bei mir nicht.
    Wer gnadenhalber bis in die Achte gelangt ist, wird bei mir einen sehr schweren Stand haben.
    Ich warne besonders diejenigen, die ihre Faulheit durch Frechheit ausgleichen wollen.
    Also, haben wir uns verstanden?
    Wer fehlt?
    Was ist denn?
    Sitzen hier lauter Taubstumme.
    Ich habe gefragt, wer fehlt.
    Wen haben Sie gefragt?
    Wer war das?
    Ja, natürlich.
    Ich bin der gewählte Sprecher dieser Klasse, Herr Professor.
    Wie sind nun die jungen Schauspieler mit der Interpretation von Schülern aus den 30er Jahren zurechtgekommen?
    Dazu die aus dem Burgenland stammende Schauspielerin Doris Mayer, Darstellerin der Jugendliebe Gerbers, Lisa Bärwald,
    Dieses Mädchen natürlich, die ich gespielt habe, würde man heute auch als emanzipiert bezeichnen.
    Ich glaube, damals die Zeit war auch nicht so viel anders als heute.
    Man hat es halt vielleicht mehr vertuscht, nach außen hin, aber im Grunde genommen war man sicherlich gleich.
    Die festliche Welturaufführung des neuesten österreichischen Spielfilmes, der Schülergerber, wird morgen um 20.30 Uhr in der Wiener Orania stattfinden.
    Bezugnehmend auf die Thematik dieses Films findet übrigens heute im Club 2 um 22.20 Uhr in FS2 eine Diskussion mit dem Titel Schülergerber 81 statt.
    Für den zweiten Beitrag, nämlich den Bericht über die Ausstellung der Neue Geist in der Malerei in der Londoner Royal Academy, bleibt leider keine Zeit mehr.
    Zeit bleibt nur noch für einen Überblick in den Kurzmeldungen.
    Der von den roten Brigaden heute früh freigelassene Richter Durso ist bei guter körperlicher und geistiger Gesundheit.
    Das hat eine erste ärztliche Untersuchung ergeben.
    Die Polizei fand Durso heute früh gefesselt in einem Wagen im Stadtzentrum von Rom.
    Der polnische Arbeiterführer Walesa trifft am Nachmittag im Vatikan mit seinem Landsmann Papst Johannes Paul II.
    zu einem persönlichen Gespräch zusammen.
    USA.
    Präsident Carter hat in einer Abschiedsrede im Fernsehen seine Landsleute aufgefordert, nie auf die Durchsetzung der Menschenrechte zu verzichten.
    Quasi als letzte Amtshandlung wird heute Carter dem Kongress den Entwurf des Budgets für 1981-82 vorlegen.
    Es sieht Ausgaben in Höhe von 740 Milliarden Dollar vor.
    Davon ein Viertel für die Verteidigung.
    Österreich.
    In der Wiener Hofburg fand am Vormittag ein Festakt der Bundesregierung anlässlich des für heuer von den Vereinten Nationen proklamierten Jahres der Behinderten statt.
    Die Regierung hat dabei eine Proklamation im Sinne der Anerkennung und Durchsetzung der Rechte der Behinderten vorgelegt.
    Der designierte Gesundheitsminister Steirer, von Beruf Facharzt für Hautkrankheiten, hat in einem Interview seine Absicht bekräftigt, die Vorsorgemedizin vor allem in den Betrieben auszubauen und die Verwaltung zu vereinfachen.
    Steirer sprach sich auch gegen einen Selbstbehalt und damit nach seinen Worten gegen Barrieren zwischen Arzt und Patienten aus.
    Die ÖVP will dem designierten Finanzminister die Chance geben, sich eine gewisse Zeit mit seinen neuen Aufgaben vertraut zu machen, erklärte heute der Wirtschaftssprecher der Großen Oppositionspartei Graf.
    Nach dieser Schonfrist muss der neue Finanzminister mit der harten und sachlichen Kritik der ÖVP rechnen, ergänzte Graf.
    Die österreichische Agrarhandelsbilanz hat sich im vergangenen Jahr massiv verschlechtert.
    Nach Angaben der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs, die heute in Wien tagte, wird das Defizit bei 13 Milliarden Schilling liegen, um eine Milliarde mehr als 1979.
    KPÖ-Chef Muri hat heute in Wien den Entwurf für ein neues Programm der Kommunistischen Partei vorgestellt.
    Nach seinen Worten werden in diesem Programm die Leitsätze der KPÖ ausführlich erläutert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
    Das waren noch Kurzmeldungen.
    In einer halben Minute ist es 1 Uhr, meine Damen und Herren.
    Das Mittagsschonal ist wieder einmal beendet.
    Wir melden uns wieder um 18 Uhr in Ö1 und Öregional.
    Mit dem Abendschonal im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Reinhold Henke.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gehaltsvergleiche Bank - Politiker: Bank an erster Stelle
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau (Regierungsumbildung)
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Römischer Richter D'Urso freigelassen
    Mitwirkende: Dalma, Alfons [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ideologie und Taktik der Roten Brigaden in Italien
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Festakt der Bundesregierung zum Jahr der Behinderten, Schaffung eines Nationalfonds
    Interview: Behinderter, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Neider, Bundeskanzler Kreisky
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Neider, Michael [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Personalstreit um Bundesratsmandat in der steirischen ÖVP (Heribert Pölzl - anstelle von Hofmann-Wellenhof)
    Mitwirkende: Edlinger, J. Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Tierkörperverwertung-Skandal, aufgedeckt von Heribert Pölzl , Nachrichten
    Torberg-Verfilmung "Der Schüler Gerber", Welturaufführung morgen
    Interview: Regisseur Wolfgang Glück und Schauspielerin Doris Mayer , Einblendung: Schriftsteller Torberg, Szenenausschnitt mit Gabriel Barylli und Werner Kreindl
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Torberg, Friedrich [Interviewte/r] , Glück, Wolfgang [Interviewte/r] , Barylli, Gabriel [Interpret/in] , Kreindl, Werner [Interpret/in] , Mayer, Doris [Interviewte/r]
    Datum: 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Bildung ; Kultur ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.01.15
    Spieldauer 01:00:05
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Oberhofer, Ilse [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.01.15 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810115_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt