Mittagsjournal 1986.08.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen angenehmen Wochenbeginn wünscht Manfred Kronsteiner, der durch das Montag-Mittagsjournal führt.
    Zunächst eine kurze Übersicht über die Themen, über die wir heute berichten werden.
    Da ist die Abgas- und Tempodiskussion.
    Eine Blitzumfrage am Wochenende im Auftrag des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ergab, die Mehrheit der Österreicher ist gegen eine Erhöhung der erlaubten Höchstgeschwindigkeiten auf den Straßen.
    Die Bürgerinitiative Parlament informiert über Abgaswirkungen.
    Erster Schritt zur Sanierung von Steier-Daimler-Puch.
    Streikdrohung der Grazer Beamten.
    Sowjetische Militärs nehmen zum Atomtest-Moratorium Stellung.
    In Nürnberg wurde heute der SPD-Parteitag eröffnet.
    Im Mittelmeer sind amerikanisch-ägyptische See- und Luftmanöver im Gange.
    Israel und Kamerun nehmen die seit Jahren unterbrochenen diplomatischen Beziehungen wieder auf.
    In einem Kulturbeitrag hören Sie heute Klaus-Maria Brandauers Pläne für seine weitere Laufbahn.
    Vorerst jedoch eine Nachrichtenübersicht.
    Christian Auer hat sie zusammengestellt.
    Gelesen werden die Meldungen von Wolfgang Riemerschmidt.
    Österreich.
    In Wien beginnt heute eine Konferenz von etwa 500 Atomexperten über die Ursachen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
    Veranstalter ist die internationale Atomenergiebehörde.
    Grundlage der Beratungen ist der offizielle Bericht der sowjetischen Untersuchungskommission.
    Ziel des Treffens ist es, die Sicherheitsvorkehrungen für Atomanlagen zu verbessern.
    Der Leiter des amerikanischen Normenausschusses für Atomenergie erklärte, nach dem sowjetischen Bericht würden in der Sowjetunion zusätzlich zu den Opfern der direkten Strahlung langfristig bis zu 40.000 Menschen an den Folgen verstrahlter Lebensmittel sterben.
    Österreich, Bundesrepublik Deutschland.
    Der Würzburger Rechtsanwalt Wolfgang Baumann sieht Möglichkeiten, nach dem bayerischen Verwaltungsverfahrensgesetz gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf vorzugehen.
    Baumann vertrat im Morgenjournal die Ansicht, dass eine Wiederaufbereitungsanlage so viele radioaktive Substanzen abgäbe wie alle des deutschen Atomkraftwerke gemeinsam.
    Eine persönliche Klage der Mitglieder des Salzburger Stadtsenates gegen Wackersdorf wird demnächst von dem Anwalt eingereicht.
    In München informiert zur Stunde die Aktion 1 vor 12 über die Besorgnis in Österreich über die Wiederaufbereitungsanlage.
    An einer Pressekonferenz nehmen die frühere Präsidentschaftskandidatin Freda Meisner-Blau sowie die Nationalratsabgeordneten Josef Tschapp, Norbert Gugerbauer und Otmar Karas teil.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In Nürnberg hat heute, im Zeichen der bevorstehenden Bundestagswahl, der Parteitag der Sozialdemokraten begonnen.
    Die Parteiführung bemüht sich um eine möglichst breite Unterstützung der Delegierten für Kanzlerkandidat Johannes Rau.
    Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen der von der SPD angestrebte Ausstieg aus der Atomkraft und die Weigerung der Sozialdemokraten, einer Änderung des Grundrechtes auf Asyl zuzustimmen.
    Der stellvertretende Parteichef Hans-Jochen Vogel sagte in seiner Eröffnungsrede, der Parteitag müsse sich auf die Voraussetzungen für die Ablösung der bürgerlich-liberalen Koalition in Bonn konzentrieren.
    Österreich Das Kuratorium rettet den Wald wirft der Regierung vor, durch die bisherigen Maßnahmen zur Rettung des Waldes das Baumsterben sogar zu fördern.
    Nach Darstellung der Umweltschützer zeigt eine im Wissenschaftsministerium unter Verschluss gehaltene Studie, dass sich die einseitige Reduktion von Schwefeldioxid negativ auf die Wälder auswirkt.
    Das Kuratorium meint, die notwendige Verminderung von Kohlenwasserstoffen, anderen organischen Substanzen und vor allem Stickoxiden sei sträflich vernachlässigt worden.
    Die Autofahrerorganisation Arbe hält eine Herabsetzung der Tempolimit als Maßnahme zur Rettung des Waldes für nicht zielführend.
    In einer Aussendung des Arbe heißt es, eine solche Maßnahme würde die Umweltbelastung durch Stickoxide kaum nennenswert verändern, aber entscheidende Nachteile im Verkehrsfluss mit sich bringen.
    Größere Entlastungen der Umwelt erwartet sich der Arbe von Katalysatorfahrzeugen.
    Die Steyr-Daimler-Puch AG und der skandinavische Traktorenproduzent Valmet haben einen Vertrag über die Zusammenarbeit bei der Erzeugung von Traktormotoren unterzeichnet.
    Die beiden Unternehmen haben bereits im Frühjahr einen Rahmenvertrag für allgemeine Zusammenarbeit und einen Vertrag für eine gemeinsame Triebwerksfertigung abgeschlossen.
    Der Bereich des sogenannten Wehrgrabens im oberösterreichischen Steyr wird nun nach jahrelanger Diskussion saniert.
    In renovierten früheren Werksgebäuden sollen ein Forschungs- und Ausbildungszentrum sowie Wohnungen untergebracht werden.
    Finanziert wird die Sanierung großteils aus dem Stadterneuerungsfonds des Bautenministeriums.
    Sowjetunion, Österreich.
    Die Familie des früheren sowjetischen Regimekritikers Anatoly Strzanski reist heute von Moskau über Wien nach Israel aus.
    Strzanskis Bruder Leonid, seine Frau, ihre beiden Söhne und Strzanskis Mutter haben bereits in der vergangenen Woche Ausreisevisa erhalten.
    Strzanski ist im Februar aus einem sowjetischen Arbeitslager entlassen worden.
    Bei einem Gefangenenaustausch in Berlin kam er in den Westen und lebt heute in Israel.
    Kamerun
    Eine außergewöhnliche Naturkatastrophe hat in Kamerun vermutlich hunderte Menschenleben gefordert.
    Aus dem Kratersee eines Vulkans entwichen große Mengen des giftigen Gases Schwefelwasserstoff.
    Nach Mitteilung der Regierung wurden in der Umgebung des Berges etwa 300 Personen durch die Gasschwaden getötet.
    Augenzeugen der Katastrophe sprachen von jedoch bis zu 1000 Todesopfern.
    Die betreffende Region wurde zum Notstandsgebiet erklärt.
    Frankreich und Israel haben Hilfsaktionen eingeleitet.
    Großbritannien.
    Das bisher staatliche britische Gasunternehmen British Gas ist gestern in eine selbstständige Firma umgewandelt worden.
    Das Eigentum wurde formal vom Energieministerium auf eine Aktiengesellschaft übertragen.
    Die neue Gesellschaft dürfte Ende November an die Börse gehen.
    Die Privatisierungsmaßnahme ist die bisher umfangreichste seit dem Beginn des Entstaatlichungsprogramms der Regierung Thatcher.
    Frankreich Die katastrophalen Waldbrände in Südfrankreich haben bereits vier Menschenleben gefordert.
    Im Hinterland der Côte d'Azur und in der Umgebung von Marseille wurden 10.000 Hektar Wald- und Buschgelände vernichtet.
    In den betreffenden Gebieten wurde ein zentraler Krisenstab eingerichtet.
    Aus ganz Frankreich werden mit Sonderzügen Feuerwehrleute in die Brandgebiete gebracht.
    Ursache der Feuer ist in vielen Fällen Brandlegung durch Bodenspekulanten.
    Die Wetterlage.
    Im Alpenraum setzt sich vorübergehend schwacher Hochdruckeinfluss durch.
    Mit der anhaltend kräftigen westlichen Strömung wird in der Folge ein weiteres atlantisches Störungssystem gegen Mitteleuropa geführt.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Zunächst vielfach noch starke Bewölkung und stellenweise Regen oder Regenschauer, im Tagesverlauf meist aufgelockert bewölkt.
    Lebhafte westliche Winde.
    Nachmittagstemperaturen 16 bis 21 Grad, Frühwerte morgen 8 bis 14 Grad.
    Die Aussichten für morgen Dienstag, zunächst vielfach aufgelockert bewölkt im Tagesverlauf im Westen Österreichs Bewölkungsverdichtung.
    Wind aus Südost bis Südwest.
    Tageshöchsttemperaturen 17 bis 24 Grad.
    Das Wetter bis Freitag unbeständig, ab Donnerstag merklich kühler als zuletzt.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien, Start bewölkt, 16 Grad, Nordwestwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, heiter, 18 Grad, Nordwestwind 25 Kilometer.
    St.
    Pölten, bedeckt, leichter Regen, 14 Grad.
    Linz, Start bewölkt, 15 Grad, Nordwestwind 20 Kilometer.
    Salzburg wolkig 15 Grad, Innsbruck wolkig 15, Bregenz wolkig 17 Grad, Graz heiter 19 Grad, Nordwind 20 Kilometer in der Stunde und Klagenfurt heiter 18 Grad.
    Soweit Nachrichten und Wetter.
    12.09 Uhr ist es jetzt und wir kommen zur ausführlichen Berichterstattung.
    Seit der Wiener Professor für Bodenkultur Hannes Meier heute vor einer Woche behauptet hat, in Österreich sei praktisch kein einziger Baum mehr gesund, reißt die Diskussion rund um das Waldsterben nicht mehr ab.
    In der Folge wurden die Zahlen Meiers von Seiten des Landwirtschaftsministeriums kritisiert.
    Gleichzeitig ist eine vehemente Debatte über die Senkung bzw.
    sogar die Erhöhung des Tempolimits auf Autobahnen und Bundesstraßen in Gang gekommen.
    Ein Vorschlag lautet etwa, Katalysator-Fahrzeuge quasi als Belohnung höhere Geschwindigkeiten auf Autobahnen zu erlauben.
    Das Kuratorium Rettet den Wald hat nun heute dem Wissenschaftsministerium vorgeworfen, seit längerem eine Studie unter Verschluss zu halten, die aufzeigen würde, dass man bei der Bekämpfung des Waldsterbens nicht richtig vorgehe.
    Der Wiener Verkehrsplaner Hermann Knoflacher forderte heute neuerlich praktische Maßnahmen im Straßenverkehr.
    Unter anderem verlangte Knoflacher die Einführung einer Umweltabgabe für ausländische Kraftfahrer ohne Katalysator.
    Roland Adrowitzer berichtet.
    Wenn die Bäume nicht verwurzelt wären, sondern laufen könnten, wäre Mitteleuropa schon baumlos, dann wären sie nämlich längst weg.
    So fasste der Wiener Verkehrsplaner Hermann Knoflacher bekannt für seine markigen Sprüche und nicht immer unumstritten die Situation des österreichischen Waldes aus seiner Sicht zusammen.
    Bisher habe man sich immer um Kompromisse bemüht und dabei vergessen, dass man es mit einem Partner zu tun hat, der keine Kompromisse mehr verträgt, nämlich mit der Natur, sagte Knoflacher.
    Die Zeit der Kompromisse muss vorbei sein, alle nur denkbaren Maßnahmen sind nach Ansicht des Verkehrsplaners gleichzeitig notwendig.
    Das Kuratorium rettet den Wald legte quasi als Untermauerung heute eine Studie hervor, die laut Kuratorium der Heidelberger Universitätsprofessor Wolf-Dieter Grossmann für das Wissenschaftsministerium erstellt hat.
    Aus dieser Studie geht, so behauptete heute Gerhard Heilingbrunner für das Kuratorium rettet den Wald hervor, dass der offizielle Waldrettungsfahrplan der österreichischen Bundesregierung das Waldsterben sogar fördert.
    Dies deshalb, weil man zwar guten Willens einseitig den Ausstoß von Schwefeldioxid reduziert, aber die parallel notwendige Verminderung von Kohlenwasserstoffen, anderen organischen Dämpfen und vor allem Stickoxiden bisher vernachlässigt habe.
    Einseitige Reduktion von Schwefeldioxid fördere aber das Waldsterben, heißt es in der Studie.
    Gerhard Heilingbrunner warf heute dem Wissenschaftsministerium vor, diese Studie absichtlich nicht veröffentlicht zu haben.
    Wenn die Studie vorher der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden wäre, so würde das die falsche Politik der Bundesregierung zur Waldrettung unter Beweis stellen.
    Und ich glaube, dass aus sicherlich aus waldaktischen parteipolitischen Gründen hier diese nackte Wahrheit, wie es um Maßnahmen gegen das Waldsterben steht, nicht veröffentlicht worden ist.
    Denn das würde die offizielle Politik endgültig entblößen.
    Das Korridor im retteten Wald legte heute einen Forderungskatalog vor, der folgendes aussehen hat.
    Der bisherige Plan für die Einführung des Katalysators soll gestrichen für alle Neuwagen ab 1.
    Jänner kommenden Jahres Katalysatorpflicht eingeführt werden.
    Ab 1.
    Mai des kommenden Jahres sollten alle alten Autos mit Zweiweg-Katalysator nachgerüstet werden, die zwar weniger brächten als der Dreiweg-Katalysator, aber besser als nicht seien, wie es heute hieß.
    Katalysatorpflicht soll auch für alle einspurigen Kraftfahrzeuge eingeführt werden.
    Außerdem sollen die Emissionen bei der Rohölverarbeitung, bei der Lackerzeugung und bei chemischen Produktionen verringert werden.
    Zusätzlich forderten Heiligbrunner und Knoflacher ein Tempolimit von 100 auf Autobahnen und 80 auf Bundesstraßen.
    Dazu wieder ein Knoflacher-Spruch.
    Man muss aufhören, den Autofahrer nach dem Motto zu behandeln.
    Wenn du Leber dran nimmst, dann darfst du beim Nachbarn die Fensterscheibe einschlagen.
    Knoflacher meinte damit das Angebot, Katalysatorfahrzeuge schneller als 130 Stundenkilometer auf Autobahnen fahren zu lassen.
    Der Ernst der Situation erfordere, so Knoflacher, alle denkbaren Maßnahmen.
    Wir sägen mit dem Verhalten nicht nur mehr am Ast, auf dem wir sitzen, sondern wir sägen bereits am Stamm.
    Weil die Pflanzen, die jetzt zusammenbrechen, sind evolutionär mit uns so lange verwandt und so alt, dass das sicher der Stamm ist, auf dem wir alle draufsitzen.
    Deshalb wird die Situation meiner Ansicht nach so gefährlich.
    Und das ist, glaube ich, wirklich ernst.
    Und es ist keine Zeit mehr, hier sozusagen herumzudiskutieren, welche Maßnahme die bessere ist und ob die eine zwei oder drei Prozent bringen wird.
    Sondern es ist, glaube ich, hoch an der Zeit, dass man Maßnahmen setzt, dass man reagiert und nicht mehr taktiert.
    Und beim Reagieren können Sie Ruhig das auch weglassen.
    Knoflach wiederholte heute seinen Vorschlag, ab kommenden Jahr jeweils einen autofreien Tag für Fahrzeuge ohne Katalysator einzuführen.
    Jedes weitere Jahr müsste es nach seinen Intentionen ein Tag mehr werden.
    Außerdem schlug er vor, von Ausländern, die ohne Katalysator unsere Grenzen passieren, eine Umweltabgabe mittels Pickerl nach dem Muster der Schweizer Autobahn-Vignette einzuheben, etwa in der Höhe von 300 Schilling.
    Wie viele Touristen würde man dadurch seiner Meinung nach abschrecken?
    Sicherlich keinen, weil Österreich dann den Ruf hätte,
    ein Land zu sein, das sehr auf seine Umwelt achtet.
    Und ich glaube, die Touristen zahlen heute schon in vielen Gebieten sehr viel, damit sie noch eine heile Umwelt antreffen.
    Ich glaube, das ist ein vernachlässigbarer Betrag.
    Sie müssen dann die Gegenfrage stellen, was haben wir an Touristen vertrieben, dadurch, dass wir unsere Transitrouten so aufgemacht haben?
    Die Touristen, die zu uns kommen, bitte, kommen nicht aus umweltgesunden Gebieten.
    Kein Tourist kommt nach Österreich, um Autobahnen zu schauen.
    Die hat er zu Hause mehr als genug.
    Ich glaube, wir bekämen einen entschieden guten Ruf durch solche Maßnahmen.
    Da würde man nämlich erkennen, dass bei uns nämlich Fremdenverkehr nicht nur verbal, sondern auch real sozusagen geschützt wird und man Wert darauf legt.
    Weil sonst hätten ja eigentlich die Orte, aus denen man die Autos ausgesperrt hat, schon längst Bankrot machen müssen.
    Die sind heute alle voll.
    Dazu noch zwei Zahlen.
    Knoflacher sagte, bei einer Umfrage haben 71 Prozent der Österreich-Urlauber angegeben, wegen der schönen Landschaft hergekommen zu sein.
    Acht Prozent haben bereits die Waldschäden beklagt.
    Wenn das Baumstäben mal so weitergeht, wäre es für unseren Fremdenverkehr verheerender als eine Umweltabgabe, argumentiert der Verkehrsplaner.
    Soweit mein Bericht.
    Zurück an Manfred Kronsteiner.
    Und wir gehen gleich weiter, das Thema Tempodiskussion.
    Seit der freiheitliche Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Mario Ferrari Brunnenfeld, vor einer Woche die Aufhebung des Tempolimits von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen angeregt hatte, wird in Österreich eine äußerst rege Diskussion zum Thema Tempolimit geführt.
    Als einer der bisher letzten Politiker, die sich dazu zu Wort meldeten, sagte letzten Freitag Verkehrsminister Rudolf Streicher, dass es für ihn keine Tabus bei den Limits gäbe.
    Das Kuratorium für Verkehrssicherheit kritisierte noch am selben Tage das mangelnde Verantwortungsbewusstsein einzelner Politiker.
    Heute nun veranstaltet das Kuratorium eine Pressekonferenz, von der jetzt Manfred Steinhuber live berichten wird.
    Untertitel der Amara.org-Community
    Nun, dieser Bericht scheint sich etwas verzögert zu haben und wir wechseln deshalb über zu der Berichterstattung über ein Thema, das derzeit die Steiermark beschäftigt.
    Unter der Beamtenschaft der steirischen Metropole Graz gärt es schon seit längerem.
    Zum einen, weil der Rechnungshof angeblich ungesetzliche Zulagen an die Grazer Gemeindebediensteten ausgemacht und kritisiert hatte und zum anderen, weil der ÖVP-Vizebürgermeister Erich Edegar vor kurzem
    ohne dem sozialistischen Bürgermeister Alfred Stingl davon in Kenntnis zu setzen, seinen Beamten zwecks Nachweis ihrer Arbeitszeit Stechuhen verpasste.
    Inzwischen hat sich die Lage zugespitzt.
    Im Grazer Wirtschaftshof, der für die Müllabfuhr zuständig ist, redet man bereits offen von Streik.
    Hannes Neumann vom Studio Steiermark berichtet.
    Ein angekündigter dreitägiger Warnstreik im sensiblen Bereich der Müllabfuhr ist der vorläufige Höhepunkt in der Auseinandersetzung um eine Neuregelung der Dienstrechts- und Gehaltsbestimmungen.
    Die erste Aufregung kam Mitte Juni, als in einem Rechnungshofbericht Privilegenwirtschaft und eine zu hohe Anzahl an Zulagen zum Teil als ungesetzlich kritisiert wurde.
    Zum Beispiel zu frühe Pragmatisierungen, Beförderungsautomatik oder es wurde von 600 verschiedenen Abgeltungen und teilweise gesetzlich nicht gedeckten Sonderregelungen gesprochen.
    Der Verrechnungsschlüssel für die Zulagen führt 932 Positionen auf, darunter eine Schlossbergabsturzzulage,
    eine Funkgerät-Trage-Entschädigung, eine Vorhang-Zieh-Zulage oder eine Zulage für das Spielen nicht vertrauter Instrumente.
    Während in Grazer Steuerzahlen das Gefühl entstand, ein sogenanntes Beamtenparadies zu finanzieren, sahen sich die Magistratsbediensteten als Zielscheibe ungerechtfertigter Angriffe.
    Denn etwa 200 Zulagen würden allein nur in den Bereich der Vereinigten Bühnen fallen.
    Und die Zulagenregelung sei vor 18 Jahren entstanden, erklärte der oberste Personalvertreter im Grazer Magistrat, der SPÖ-Landtagsabgeordnete Georg Hammerl.
    SPÖ-Bürgermeister Alfred Stingl setzt eine Sonderkommission ein, während die Grazer ÖVP, in deren Kompetenz das Personalreferat liegt, ein Zehn-Punkte-Programm zur Strukturbereinigung vorlegte.
    Die ÖVP bezeichnete die Sonderkommission Stingls als ineffizient, die SPÖ kritisierte das Zehn-Punkte-Programm der ÖVP, weil man daraus nicht ersehen könne, was genau reformiert werden solle.
    Weiters wurde die Ausbezahlung des anteilsmäßigen Urlaubsentgeltes für bestimmte Zulagen ausgesetzt.
    Zurzeit wird bei allen 4200 Magistratsbediensteten die Rechtslage durchforstet.
    Die Sonderkommission von Stingl hätte im Oktober den Magistrat Vorschläge vorlegen sollen.
    Die vorläufige Ruhe nach außen hin wurde aber Mitte August wieder gestört, nämlich durch die Montage zweier Stechuhren in Abteilungen des ÖVP-Vizebürgermeisters Erich Oettinger.
    Probeweise, wie Oettinger sagte, und zurückgehend auf eine Idee seines Sekretärs, der die zwei Geräte leihweise von einer Wiener Firma anbringen ließ.
    Der Grazer ÖVP-Obmann sagte, dass mit diesem Versuch die Verhandlungen über eine Neuregelung bei den Gehalts- und Dienstrechtsbestimmungen beschleunigt werden könnten.
    Bürgermeister Stingl gab den Auftrag, die Geräte entfernen zu lassen, weil die Montage nicht in den Kompetenzbereich Edekers, sondern in den des Bürgermeisters falle.
    Weil Edeker weder mit der Personalvertretung noch mit der Amtsleitung Kontakt aufgenommen habe und so einen rechtslosen Zustand laut Stingl herbeigeführt habe.
    Am vergangenen Samstag legte Stingl einen Zwischenbericht vor, in dem er sich über das politische Klima im Grazer Rathaus besorgt zeigte.
    Als Sachpunkte nannte Stingl, dass bis zur Auszahlung des Novembergehaltes geklärt sein müsse, in welchen Fällen das anteilsmäßige Urlaubsentgelt für gewisse Zulagen zu Recht oder zu Unrecht ausbezahlt wurde.
    Zum Beispiel für einen Erzieher in einem Heim, der bereits in eine andere Abteilung versetzt wurde.
    Weitere Punkte, Rationalisierung von 15 bis 20 Arbeitskräften im Kanzleibereich und das Modell bedienstete auf Zeit, um Umweltprojekte zu verwirklichen.
    Heute und morgen finden in vier Abteilungen des Magistrates sogenannte Informationsveranstaltungen statt.
    Zur Stunde hält eine solche Protestversammlung der Wirtschaftshof ab.
    Es wird eine Resolution verabschiedet, in der ein Warnstreik angekündigt wird, sollte erstens einer der Punkte des ÖVP-10-Punkte-Programmes beschlossen werden oder sollte zweitens die anteilsmäßige Urlaubsabfindung für Zulagen gestrichen werden.
    Ab etwa 13 Uhr werden dann 30 bis 40 Fahrzeuge des Wirtschaftshofes durch die Landeshauptstadt zum Rathaus fahren, um dem Bürgermeister um 13.30 Uhr die Resolution zu überreichen.
    Um 14 Uhr nimmt dann der ÖVP-Vizebürgermeister Stellung zum angekündigten Warnstreik.
    Die Stechuhren, die übrigens noch immer angebracht sind, sorgen also weiter für Stiche im Zeit- und Verhandlungskarussell des Grazer Rathauses.
    Das war's aus Graz und wir weilen jetzt wieder in Wien berichterstattungsmäßig und hoffen, dass die Funkverbindung zustande kommen wird zu Manfred Steinhuber, der sich live von einer Pressekonferenz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit melden soll.
    Ja, die Verbindung mit dem Funkwagen dürfte jetzt hinhauen.
    Es geht hier um die Kontroverse zwischen dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und Politikern, die am Freitag ausgebrochen ist und die heute hier weitergezogen wurde.
    Der Verkehrsexperte des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, Klaus Höfner, hat am Freitag auf Politikeräußerungen mit der Erklärung reagiert.
    Diese Äußerungen seien laienhaft.
    Das war sofort als eine Qualifizierung für Verkehrsminister Streicher interpretiert worden.
    Inzwischen hat Höfner mit Streicher gesprochen und heute erklärt er, er halte den Verkehrsminister nicht für einen Laien.
    Schon allein deshalb nicht, weil Streicher auch jahrelang als Gerichtsgutachter in Verkehrsfragen tätig war.
    Und Höfner präzisierte dann, wer gemeint war.
    Und zwar war gemeint mit dieser Äußerung der freiheitliche Generalsekretär Grabherr Mayer.
    Wir sind nicht päpstlicher als der Papst und wir werfen sicher nicht den ersten Stein auf jemand, der halt wesentlich schneller als die erlaubten Limits unterwegs ist.
    Menschen sind wir alle, Fehler können jeden einmal passieren.
    Aber dann, als Politiker, der für sich in Anspruch nimmt, ein Vorbild für die Bevölkerung zu sein, und das ist ja der Anspruch
    denn unsere Politiker haben.
    Dass der sagt, als einzige Konsequenz, die ich daraus ziehe, ist, dass ich künftig hin mehr auf Überwachungsgeräte aufpassen werde, das ist arg und das lässt mich wirklich an den Grundfesten unserer Demokratie zweifeln.
    Stellen Sie sich wirklich vor, wenn zum Beispiel derselbe Politiker oder ein anderer Politiker
    bei einem Eigentumsdelikt in einem Kaufhaus ertappt wird und dann sagt, ich werde künftig hin mehr auf die Überwachungskameras oder auf die Kaufhausdetektive aufpassen, wie würden wir da aufjaulen?
    Oder wenn ein Arzt, egal welche sonstige Funktion er noch hat,
    sagt, dass höhere Geschwindigkeiten ganz einfach keine größere physische und psychische Belastung darstellen, dann ist das schlichtweg falsch und da muss ich sagen, laienhaft.
    Ja, der als laienhaft qualifizierte Arzt ist der freiheitliche Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Mario Ferrari-Brunnenfeld, der für höhere Tempolimits auf Autobahnen eintritt.
    Mit dieser Forderung dürfte Ferrari-Brunnenfeld allerdings nicht auf viel Widerhall in der Bevölkerung stoßen.
    Das Kuratorium legte nämlich heute das Ergebnis einer Blitzumfrage vor, die am vergangenen Wochenende gemacht worden ist.
    Danach sind fast 70 Prozent der Verkehrsteilnehmer für die Beibehaltung von Tempo 130 auf Autobahnen und jeder Fünfte ist für eine Herabsetzung.
    Nur 7,8 Prozent wollen Tempo 150 und einige ganz wenige Prozent wollen noch mehr als Tempo 150.
    Noch interessanter ist auch die Frage nach dem Tempo 100 auf Freilandstraßen.
    Mehr als die Hälfte ist für Beibehaltung und 42% sind für niedrigere Limits.
    Das Kuratorium kommentiert diese Ergebnisse so.
    Das gesunde Volksempfinden sei reifer als die Entscheidungsträger und die Opinion-Leader.
    Und wenn die Vorstöße mancher Politiker im Hinblick auf die kommenden Wahlen gemacht worden seien, dann würde es eine Enttäuschung geben.
    Soviel von der Pressekonferenz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.
    Ich gebe zurück ins Studio.
    Das war ein Bericht von Manfred Steinhuber.
    12.25 Uhr ist es jetzt und wir kommen ins Ausland.
    Bright Star, zu Deutsch heller Stern.
    Hinter diesem klangvoll poetischen Namen verbergen sich die amerikanisch-ägyptischen See- und Luftmanöver, die gestern vor der ägyptischen Mittelmeerküste begonnen haben.
    Die groß angelegten Übungen werden bis Donnerstag abgehalten und sollen sich bis in das nördlich von Libyen liegende Seegebiet erstrecken, meldet die amerikanische Zeitung Washington Post.
    Eine Einbeziehung der von Libyen nach wie vor als Hoheitsgebiet reklamierten Großen Syrte in die Manöver sei allerdings nicht geplant, berichtet die Zeitung unter Berufung auf das Pentagon.
    Nichts deutet derzeit auf US-Militäraktionen wie jene Bombenangriffe vom 15.
    April gegen Libyen hin, dessen Staatschef Muammar al-Qadhafi in der letzten Zeit wenig von sich hören lässt.
    Westliche Geheimdienstkreise werten die Stille rund um den libyschen Revolutionsführer spekulativ als Folge innenpolitischer Schwierigkeiten im Staat an der Großen Sirte, die von den Amerikanern übrigens Sidra genannt wird.
    Was über die als Simulationsmodell für etwaige Nahostkonfrontationen aufgezogenen ägyptisch-amerikanischen Manöver dieser Woche zu erfahren war, fasst Klaus Emmerich in einem Telefonat aus Washington zusammen.
    Werden libysche Kampfflugzeuge vom Typ MiG-23 aufsteigen,
    und um die sogenannte Todeslinie im Golf von Sydra herum tätig werden, wenn ägyptische Kampfflugzeuge vom amerikanischen Typ F-16 von ihrer Basis westlich von Kairo aus operieren oder amerikanische Kampfflugzeuge vom Typ F-14 und F-16 von den amerikanischen Flugzeugträgern America, Forrestal und möglicherweise auch John F. Kennedy.
    Dies wird in Washington militärisch als Kernfrage der nächsten Tage angesehen, wenn nämlich gemeinsame amerikanisch-ägyptische Manöver im mittleren Mittelmeer abgehalten werden.
    Zweite und entscheidende Frage auch für die US-Strategen, was geschieht wenn?
    Was geschieht, wenn es zwischen den Vereinigten Streitkräften der Amerikaner und der Ägypter auf der einen Seite und libyschen Verbände auf der anderen zu Begegnungen kommt?
    Was im Klartext heißt, ob sich dann wiederholt,
    was etwa am 19.
    April 1981 geschah, als amerikanische F-14 60 Kilometer vor der libyschen Küste am Ende einer zweitägigen Marineübung im Golf von Süderat II libysche Kampfflugzeuge vom Typ SU-22 abgeschossen haben.
    Oder vom März des heurigen Jahres, als zunächst Libyen in der gleichen Gegend entlang der Todeslinie russische Raketen vom Typ SAM-5 auf US-Kampfflugzeuge abschoss,
    Diese dann in sogenannter Vergeltung libyscher Raketenstellungen angriffen, zwei libysche Kontrollboote versenkten und schließlich am 15.
    April die USA einen kombinierten Großangriff auf das Hauptquartier von Oberskaddafi flogen.
    In Washington wird erklärt, diese gemeinsamen Manöver dieser Woche seien Routine.
    Seit langem geplant und verfolgt nicht provokative Absichten, sie dienten vielmehr dem Schutz der sogenannten Freiheit der Meere, einem internationalen Recht.
    an dessen Erhaltung auch Europäern und ihren Wirtschaftsinteressen gelegen sein müsste und das nicht einseitig durch Libyen abgeändert werden könne.
    Während die Regierung von Libyen sich ausschweigt, wird in Washington sehr wohl registriert, dass die sowjetische Zeitung Pravda das Manöver als offene Provokation bezeichnet.
    In russischer Sicht übersteigt die vorgesehene Verwendung von Großmissilraketen der USA bei weitem normale See- und Luftmanöver.
    dass sich Washington und Moskau schon vor Manöverbeginn gegenseitig verdächtigen, überraschen Militärexperten keineswegs.
    Sie sehen neben der politischen Absicht Oberst Gaddafi eine gewisse Einmütigkeit der USA und Ägyptens vorzuführen, auch die taktische Aufgabe des Manövers im Kräftevergleich von Mann und Gerät die Wirksamkeit sowjetrussischer Flugzeuge und Raketen im Fall der Fälle auf die Probe zu stellen.
    Zwischendurch ein Programmhinweis auf heute Abend.
    Journal Panorama.
    Reagan kann die Bewacher seiner Kinder abziehen, denn ich werde nicht auf das Niveau eines armseligen Schauspielers herabsinken, der heute gekommen ist und morgen verschwinden wird.
    Er kann die Bewacher seiner Kinder und seiner Familie abziehen, denn wir sind keine Kindermörder wie er.
    Gaddafi, das Opfer und der moralische Sieger über die Supermacht USA in der Nacht zum 16.
    April.
    Die Amerikaner hingegen waren stolz auf ihren Präsidenten, der endlich gegen den Arzfeind losgeschlagen hatte.
    In USA kaufte man T-Shirts mit dem Aufdruck, tötet Gaddafi.
    Es wurde auch eiligst ein Song produziert.
    Mein Name ist Gaddafi.
    Mein Geist ist verrückt.
    Ich fliege nach Libyen.
    Ich fahre mit dem Train.
    Ich mache große Verrückte.
    Manchmal trage ich Kleidung.
    Ich heiße Gaddafi, ich bin verrückt.
    Ich führe mein Land in den Ruin, verursache Schweinereien und manchmal trage ich Frauenkleider.
    Mein Name ist Gaddafi!
    Spott über Gaddafi, Hass auf Gaddafi, Gaddafi Schlagerstar und Starschurke, Mörder und Opfer.
    Jeder hat eine Meinung über Gaddafi.
    Wer ist Gaddafi?
    Visionär aus der Wüste?
    Fanatiker und eitler Fratz?
    Held oder Horrorgestalt?
    Arabiens Jeanne d'Arc oder Genghis Khan?
    All das ist Gaddafi und anderes mehr.
    Ein kleiner Potentat im Zentrum der Weltpolitik.
    Ein PR-Genie für sich selbst und seines Volkes Sache.
    Ein Mann, der verherrlicht und verdammt wird.
    Eine Gestaltung, die sich Träume und Albträume ranken.
    Das Journal Panorama beginnt auf Österreich 1 um 18.30 Uhr.
    Nun ein Überblick über die Beiträge, die wir wahrscheinlich noch unterbringen können in dieser Sendung.
    Erster Schritt der Steyr-Daimler-Puch-Sanierung, Firmenkooperation mit Finnland.
    UDSSR, sowjetisches Militär, nimmt zu Atomtestmoratorium Stellung.
    BRD, Eröffnung des SPD-Parteitages in Nürnberg.
    Und was die Kultur betrifft, Klaus-Maria Brandauer im Gespräch über Zukunftspläne in Wien und über seinen nächsten Film.
    Zunächst jedoch ein Auslandsbericht.
    Israel und Kamerun wollen heute die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten bekannt geben.
    Kameruns Präsident Paul Bia hat den israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres wörtlich zu einem Freundschafts- und Arbeitsbesuch eingeladen.
    Peres trifft heute in dem schwarzafrikanischen Land ein.
    Dies ist die erste Reise eines israelischen Regierungschefs in ein schwarzafrikanisches Land seit 20 Jahren.
    Kamerun ist der vierte Staat Afrikas, der die Beziehungen zu Israel wieder aufnimmt, die zu Beginn des Nahostkrieges 1973 abgebrochen worden waren.
    Der Hintergrund für die in der letzten Zeit verstärkte, neuerliche Annäherung schwarzafrikanischer Länder an Israel liegt nicht zuletzt am immer schneller schwindenden Einfluss des libyschen Staatschefs Gaddafi, unter dessen politischer Einmischung diese Staaten litten.
    Die heutige Begegnung des Präsidenten des Kamerun mit Shimon Peres ging übrigens just zu einem Zeitpunkt vonstatten, als sich im Kamerun eine bedrohliche Naturkatastrophe ereignete.
    Aus einem Kratersee eines Vulkans stiegen große Mengen giftiger Gase, mehrere hundert Menschen fanden dabei den Tod.
    Hilfsaktionen Frankreichs und Israels für die Bevölkerung in dem Notstandsgebiet sind bereits angelaufen.
    Doch zurück zur Tragweite des Peres-Besuchs in Kamerun, Mosche Meisels informiert.
    Mit dem Besuch des israelischen Regierungschefs Shimon Peres in Kamerun unter Wiederaufnahme der nach dem Yom Kippur-Krieg vor 13 Jahren abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen Jaunda und Jerusalem kann Israel einen weiteren wichtigen Durchbruch nach Schwarzafrika verzeichnen.
    Vor Kamerun haben Saire, Liberia und Elfenbeinküste die Beziehungen zu Israel erneuert und Peres erklärte vor seinem Abflug nach Kamerun, dass in Kürze weitere schwarzafrikanische Staaten wieder Beziehungen zu Israel aufnehmen werden.
    In den 60er Jahren bestanden NG-Kontakte in Form von wirtschaftlichen und militärischen Verbindungen zwischen Israel und den schwarzafrikanischen Staaten, die israelische technische, wirtschaftliche und militärische Hilfe einer solchen der Supermächte USA und Sowjetunion und europäischer Staaten vorzogen.
    Israel investierte große Summen in Entwicklungshilfe, um auf dem afrikanischen Kontinent Fuß zu fassen.
    Diese schrumpfte jedoch immer mehr, bis fast sämtliche schwarzafrikanischen Staaten nach dem Jom Kippur-Krieg die diplomatischen Beziehungen zu Jerusalem abbrachen.
    Erst seit 1982 zeichnet sich eine Wende in der Politik der schwarzafrikanischen Staaten gegenüber Israel ab, die insbesondere von Washington gefördert wird, um den sowjetischen Einfluss in diesen Staaten auszuboten.
    Drei afrikanische Staaten Malawi, Lesotho und Swaziland haben die Beziehungen zu Israel nie abgebrochen.
    In fünf schwarzafrikanischen Ländern Ghana, Togo, Guinea, Gabun und Kenia bestehen israelische Interessenvertretungen.
    18 Länder haben bisher nicht die diplomatischen Beziehungen erneuert.
    In einem Teil von ihnen sind jedoch israelische Firmen aktiv.
    Circa 4000 israelische Experten auf verschiedenen Gebieten sind heute in Liberia, Elfenbeinküste, Gabun, Nigeria und Kamerun tätig und führen Projekte in der Höhe von mehreren Millionen Dollar durch.
    Mit der Erneuerung der diplomatischen Beziehungen zu Kamerun erwartet Israel eine Ausweitung seiner diplomatischen Verbindungen zu Schwarzafrika, Erschließung neuer Märkte für den israelischen industriellen, landwirtschaftlichen und militärischen Export und Erwerb für Israel wichtiger Rohmaterialien.
    Peres nahm zu seinen Gesprächen mit dem Präsidenten von Kamerun, Paul Bia, die Generaldirektoren des Israelischen Industriellen Verbandes, der Handelskammer und großer Bau- und landwirtschaftlicher Entwicklungsfirmen mit sich.
    Angesichts der Ausströmung giftiger Gase aus einem vulkanischen See in Kamerun wird Peres auch von 15 Militärärzten und Sanitätern begleitet, um den Opfern der Katastrophe Hilfe zu leisten.
    Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Peres und Bia stehen die problematischen Beziehungen Jerusalems zu Südafrika, die von den schwarzafrikanischen Staaten scharf gerügt werden.
    Zwischen Jerusalem und Pretoria bestehen weitgehende wirtschaftliche, militärische und technologische Verbindungen.
    Man spricht von einem großen israelischen Export nach Südafrika,
    massiven Waffenlieferungen und einer gemeinsamen militärischen Produktion bis zu ausländischen Berichten über Zusammenarbeit auf atomarem Gebiet und sogar gemeinsamen Atomversuchen.
    Die linke Opposition hat diese Beziehungen im Parlament immer wieder verurteilt.
    Israelische Regierungskreise erklärten jedoch, dass Israel sich auch für das Schicksal der südafrikanischen Juden und für ihre Investitionen in Israel verantwortlich sehe.
    Israel hat einerseits die Apartheid-Politik der südafrikanischen Regierung verurteilt, jedoch andererseits die Anwendung von Sanktionen gegen Pretoria abgelehnt.
    Erst in letzter Zeit zeichnet sich eine gewisse Wende in dieser israelischen Politik ab.
    Jerusalem befürchtet eine Einschränkung der amerikanischen Hilfe an Länder, die das gegen Südafrika verhängte Embargo brechen würden.
    Um eine massive Rückkehr nach Schwarzafrika zu fördern, will sich Israel jetzt verpflichten, sich in Zukunft an sämtlichen von den westlichen Staaten gegen Südafrika beschlossenen Sanktionen als Protest gegen die Apartheid-Politik Pretorias zu beteiligen.
    Soviel über Israels Afrika-Politik.
    Die Zeit zwischendurch, es ist 12 Uhr und 38 Minuten.
    Die Inbetriebnahme der ersten beiden Reaktoren des französischen Atomkraftwerks Catenan im deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck hat sich nun wahrscheinlich verzögert.
    Das Kraftwerk an der Mosel, das am 15.
    September in Betrieb gehen sollte, ist nämlich überschwemmt.
    Folge einer Panne, bei der eine Kühlwasserleitung geplatzt ist.
    Die Ursache dieser Panne ist derzeit noch nicht geklärt.
    Der Kraftwerksdirektor sagte gestern vor Journalisten, die nukleare Sicherheit der Anlage sei nie infrage gestellt gewesen, auch sei es zu keinem radioaktiven Austritt gekommen.
    Über den Zwischenfall von Catenon informiert nun Gerhard Irmler.
    Mit deutschen Maßstäben gemessen hätte die französische Presse heute voll sein müssen mit Berichterstattung über den Unfall in Catenon.
    Doch weit gefehlt.
    Die linksliberale und sonst recht kritische Zeitung Libération macht mit dem amerikanischen Rockstar Prince auf, der ein Konzert in Paris gibt und hat das Thema Catenan auf die letzte Seite verbannt.
    Ein Zweispalter.
    Der quotidien hat sich Catenan gleich ganz erspart.
    Der sozialistische Matin und der rechte Figaro informieren ihre Leser zwar auf den Seiten 8 bzw.
    12 über die Tatsache, dass in Catenan Leitungswasser im Untergeschoss ausgetreten ist, aber lediglich über den technischen Vorgang.
    Zwischen den Zeilen bedauert beispielsweise der Figaro, dass sich die Inbetriebnahme am 15.
    September durch den Störfall verzögern wird.
    Auch der französische Rundfunk konnte sich heute Morgen um halb acht und acht Uhr nicht aufraffen, Catenan zu einem Hauptthema zu machen.
    Das französische Fernsehen allerdings brachte gestern Abend in den Hauptnachrichten Bilder von Catenan mit dem beruhigenden Zusatz, dass keine Gefahr bestehe.
    Wegen der Ängste im Ausland spricht Bundesrepublik und Luxemburg, so prophezeite der Berichterstatter, wird über Kattenau jedoch noch zu reden sein.
    Die Berichterstattung in den französischen Medien schließt sich fast nahtlos an an die offizielle Informationspolitik der Regierung und der für die Nuklearbetriebe Verantwortlichen.
    Zwar wird in diesen Tagen ausführlich über Tschernobyl berichtet, werden die Ängste in der Bevölkerung und die Spätfolgen den Franzosen deutlich vor Augen geführt,
    Doch gegen mögliche Gefahren im eigenen Land scheint man entweder blind zu sein oder man spielt sie bewusst herunter.
    Frankreichs Energieversorgung hängt zu 65 Prozent von der Nuklearenergie ab.
    An der Atompolitik wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
    Der Bau von Atomfabriken ist für Frankreich auch eine Frage der Souveränität.
    Catenon liegt nun mal eben in Frankreich, auch wenn die deutschen und luxemburgischen Nachbarn noch so sehr davon betroffen sind.
    Genauso wie Wackersdorf in Bayern liegt.
    Außerdem habe man in länderübergreifenden Kommissionen mit den Nachbarn, vor allem den Deutschen, Planung und Durchführung des Baus von Kattenau gründlich abgesprochen.
    Es gebe also überhaupt keinen Grund zur Klage, argumentieren die Franzosen.
    Im Streit um die Sicherheitsnormen sei man schließlich zu Konzessionen bereit gewesen.
    Man habe die Sicherheitsnormen und die Störfallpläne in einem für Frankreich ungewöhnlichen Umfang den Nachbarn zur Kenntnis gebracht.
    Der Besuch des deutschen Umweltministers Walter Wallmann im Juli in Paris
    hat zwar dazu geführt, dass vor Inbetriebnahme Katamars eine nochmalige abschließende Bewertung durch deutsche und französische Sicherheitsexperten vorgenommen wird, aber als großer Erfolg, wie von einigen in der Bundesrepublik, wurde der Besuch Wallmanns in Frankreich keineswegs gewertet.
    Selbst nach Tchernobyl scheint der nukleare Fortschrittsglaube in Frankreich ungebrochen.
    Die französischen Kernkraftwerke, so wird immer wieder betont, seien sicher und entsprechend dem neuesten Stand der Technik.
    Das Personal sei gut geschult.
    Die Berichterstattung über die Kernkraftwerke in den Medien und den Broschüren der Regierung ist dementsprechend vorwiegend technischer Art.
    Die Ursachen des Störfalls vom Wochenende in Catenan werden weitgehend ignoriert.
    Kritische Stimmen sind nur ganz vereinzelt zu hören und dann sind es in der Regel Deutsche oder Luxemburger.
    Um den Abrüstungspoker der Supermächte geht's im nächsten Beitrag.
    Der sowjetische Parteichef Michael Gorbatschow hat sich am Wochenende erneut für ein Treffen mit US-Präsident Ronald Reagan ausgesprochen, von dem er sich zumindest eine Einstellung der Atomversuche in den Vereinigten Staaten erhofft.
    Die Entscheidung zur jüngsten Verlängerung des derzeit einseitigen sowjetischen Atomtestmoratoriums sei der UdSSR ohnehin nicht leicht gefallen, betonte Gorbatschow.
    Wenn auch die USA ihrerseits auf Atomversuche verzichteten, würde das helfen, einen formellen Vertrag über einen Atomteststopp zu erzielen.
    In der Sowjetunion kursieren mittlerweile Gerüchte, die von einer tiefgehenden Spaltung zwischen der politischen und der militärischen Führung in der UdSSR in Bezug auf Abrüstungsfragen wissen wollen.
    Der sowjetische Generaloberst Dscherwow hat derartige Gerüchte offensichtlich immerhin für so bedeutsam erachtet, dass er ihnen in einem Zeitungsartikel entgegengetreten ist.
    Unterschiedliche Meinungen bei der Beurteilung dieser schwierigen Fragen schloss Dscherwov allerdings nicht aus.
    Von einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz in Moskau in diesem Zusammenhang berichtet Franz Kössler.
    Mit immer höherem Einsatz drängt die Sowjetunion auf einen Durchbruch in der Frage des Atomtestverbots.
    Entweder jetzt oder sonst lange nicht mehr scheint die Devise zu sein.
    Auf dem Tisch liegt Gorbatschows Verlängerung des Moratoriums und die Aufforderung an die Amerikaner, sich ihm anzuschließen.
    Ohne es, so wird es in Moskau dargestellt, ohne die Beendigung der Tests, die den Amerikanern zur Entwicklung ihres Raketenabwehrsystems im Weltraum unentbehrlich sind, entgleitet der Rüstungswettlauf jeder möglichen Kontrolle.
    Der stellvertretende Außenminister Voranzov und der Generalstabschef Marshal Achrameyes
    gaben sich heute Vormittag auf einer Pressekonferenz zu diesem Thema aufgeschlossen und kompromisslos zugleich.
    An der Frage der Verifizierbarkeit wurde bekannt gemacht, soll eine Einigung nicht scheitern.
    Unbegrenzt sollen die derzeit verfügbaren Verifizierungsinstrumente eingesetzt werden können, um eine eventuelle Vereinbarung zu überwachen, auch vor Ort.
    Das ist das weitestgehende Angebot, das man bisher aus Moskau vernommen hat.
    Aber wurde unterstrichen, es soll eine klare Vereinbarung sein.
    Von Kompromissformeln, die eine stufenweise Einschränkung der Tests mit gleichzeitigem stufenweisem Abbau der beiderseitigen Raketenarsenale, wie es im Westen angeklungen war, hält man in Moskau nichts.
    Und schon gar nichts von einem Atomteststopp, der bestimmte für die Amerikaner unverzichtbare Versuche ausnimmt.
    Der Einsatz wird bewusst hoch gehalten.
    Auch heute wurde erneut die Frage des zweiten Gipfeltreffens zwischen Gorbatschow und Reagan offen gehalten.
    Es sei nicht die Zeit, Spekulationen anzustellen, was aus dem Dialog zwischen den beiden Supermächten werden würde, wenn die Amerikaner, wie angekündigt, auch diese vierte Verlängerung des Moratoriums ungenützt verstreichen lassen.
    Der stellvertretende Außenminister meinte, wir hoffen, dass sich vor Jahresende eine Einigung erzielen lässt.
    Und der oberste Militär warf noch einmal das ganze Gewicht der Streitkräfte in die Waagschale.
    Es gebe kein amerikanisches Monopol in der Militärtechnologie.
    Die Sowjetunion verfüge über die Mittel, auf das amerikanische Abwehrsystem rasch und wirkungsvoll zu reagieren, auf eine Art, die auch die Amerikaner überraschen könnte, sagte Achrameyes.
    Denn es sei nicht zuzulassen, dass die Amerikaner mit ihrem Abwehrsystem die Vergeltungskraft des sowjetischen Nuklearpotentials und der Grabe
    auf dem die Abschreckung bisher beruht hat.
    Achramews starke Worte sind nur die letzten einer Reihe von Stellungnahmen der Militärs, aus denen man verstehen kann, dass aus dieser Ecke eine gewisse Ungeduld mit Gorbatschows bisher erfolgloser Westpolitik kommt, die den Generalsekretär selbst unter Druck setzt.
    Noch am Wochenende hatte Gorbatschow selbst den sechs sogenannten Staaten von Delhi, die seine Moratoriumspolitik unterstützen, mitgeteilt, die Entscheidung der Verlängerung des Moratoriums sei keine leichte gewesen.
    Andererseits registriert man mit Aufmerksamkeit die Zustimmung im westlichen Lager, etwa Japans oder der Bundesrepublik, und man hofft, die internationale Stimmung für sich nutzen zu können.
    Und im Innern setzt man seinen mächtigen organisatorischen Apparat in Bewegung, um für das Moratorium Stimmung zu machen.
    Am Wochenende nahmen in der ganzen Sowjetunion Hunderttausende von Menschen an Kundgebungen für das Moratorium teil.
    Demonstrationen, die an das Jahr 1983 erinnern, als unter Generalsekretär Andropow gegen die amerikanischen Mittelstreckenraketen in Europa mobilisiert und immer neue Abrüstungsvorschläge auf den Tisch gelegt wurden, ebenfalls mit einem Auge auf die Opposition im Westen.
    Damals allerdings erwies sich die Einschätzung der Kräfteverhältnisse als verfehlt.
    Und auch jetzt scheint der Durchbruch keineswegs garantiert zu sein.
    Noch 14 Minuten bis 1 und eine Neuigkeit aus der Wirtschaft jetzt.
    Steyr-Daimler-Puch hat heute mit dem finnischen Industriekonzern Valmet einen Kooperationsabkommen im Bereich Traktoren unterzeichnet.
    Künftig sollen Motoren und Getriebe von beiden Unternehmen gemeinsam entwickelt und gebaut werden.
    Der Vertrag ist ein erster Versuch, die Steyr-Sanierung einzuleiten.
    Hören Sie näheres von Herbert Hutter.
    Nach einjähriger Verhandlungstauer wurden heute die Unterschriften unter den Vertrag zwischen Steyr-Daimler Buch einerseits und Valmet andererseits gesetzt, der mittelfristig die Traktorenproduktion in beiden Unternehmen sichern soll.
    Denn die ersten gemeinsam entwickelten Motoren und Getriebe für Traktoren sollen erst Anfang der 90er Jahre die Werke in Steyr und im hohen Norden verlassen.
    Wer ist nun der Partner in Finnland?
    Valmet ist mit 17.000 Beschäftigten und 19 Milliarden Schilling Umsatz etwas größer als Steuerteimler Buch nur.
    Valmet macht bei ähnlichen Produktspartnern eine Milliarde Schilling Gewinn für das Jahr 85, Steuerteimler Buch 600 Millionen Schilling Verlust.
    Valmet ist in Skandinavien, ähnlich wie Steyr Daimler Buch in Österreich, Marktführer bei Traktoren auf den heimischen Märkten.
    Auf den Exportmärkten gibt es keine Konkurrenz.
    Valmet verkauft beispielsweise in Südamerika, Steyr Daimler Buch in Afrika und in Griechenland.
    Gemeinsam entwickelt und gebaut werden sollen acht Motorentypen von 55 bis 180 PS sowie Getriebe.
    Ist nun der heute geschlossene Vertrag ein erster Schritt, die Traktoren aus dem notleidenden Steuerkonzern auszugliedern?
    Generaldirektor Otto Voisard.
    Die Frage, ob ein Unternehmensbereich ausgegliedert und verselbstständigt wird oder als Division geführt wird, ist eine ganz generelle Frage.
    Und diese Frage besteht für mehrere Teile unseres Unternehmens.
    Ich hatte bei meiner Einführung gebeten, dem Unternehmen für diese Antwort etwa ein Vierteljahr Zeit zu geben.
    Davon ist die Hälfte, Herr Rutter, verstrichen.
    Ich möchte die zweite Hälfte nicht ganz in Anspruch nehmen, aber heute noch keine Antwort dazu geben, jedenfalls keine definitive Antwort dazu geben.
    Lassen wir es bitte zunächst beim Unternehmensbereich Landwirtschaft, der diese Kooperation abschließt.
    Wir sind beide Partner der Meinung, dass man eine Kooperation von Anfang an nicht überfrachten soll.
    Dass man nicht zu den großen Schwierigkeiten, die in sich in einer gemeinsamen Entwicklung und einer arbeitsteiligen Entwicklung und später Produktion liegen, sie noch befrachten soll mit darüber hinausgehenden Aufgaben.
    Wohl aber ist eine gemeinsame Entwicklung, eine Kooperation, ein einander gewöhnender Team sicherlich eine Voraussetzung zu weitergehenden Schritten, die damit auch nicht ausgeschlossen sein sollen.
    Vorausgesetzt also dann, wenn erst die Techniker und die Kaufleute gut zusammenarbeiten und dann könnte man erst an eine gemeinsame Organisation denken.
    Was die
    Was die wichtigen Standorte Steyr und St.
    Valentin für Landmaschinen und Traktoren betrifft, so verwies Aufsichtsratspräsident Androsch auf den Ausbau von BMW in Steyr und auf den Spatenstich der Maschinenbaufirma Engl in St.
    Valentin.
    Es geht bei dem Vertrag weniger darum, neue Arbeitsplätze zu schaffen, als daran, Bestehende möglichst zu retten, hieß es.
    Er widerwillig beantwortete Steyr-Chef Ottavois Sarfragen der heurigen Geschäftsentwicklung.
    10% weniger Umsatz, bei Landmaschinen weniger 15% und gegenüber 1985 ein leicht gesunkener Auftragsstand.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz von Steyr Daimler Buch und damit zurück zum Mittagschanal.
    Fliegender Wechsel gleich nach Nürnberg.
    In Nürnberg hat heute der bis Freitag anberaumte SPD-Parteitag begonnen.
    Mit Johannes Rau eine sichere und soziale Zukunft für alle, so lautet das emphatische Motto für den Bundesparteitag der deutschen Sozialdemokraten.
    Und Kanzlerkandidat Rau, der sich überzeugt gibt, dass die Mehrheit der Wähler den Wechsel nach der Wende herbeiführen wolle, hält das Ziel der SPD für durchaus realistisch, bei der Bundestagswahl im kommenden Januar diese Mehrheit für sich zu gewinnen.
    Aus Nürnberg meldet sich Elisabeth Ludl.
    Die SPD-Fahnern in den Farben des Regenbogens auf dem Podium.
    Trendwende der Partei in Nürnberg.
    Auf Plakaten wird eine Mehrheit für den Ausstieg aus der Kernenergie, eine Mehrheit für soziale Gerechtigkeit und der Mut zur Verantwortung gefordert.
    Die SPD gibt sich in der zweiten Phase des Wahlkampfes dynamischer und kämpferischer.
    Nicht nur auf den Plakaten sollen die Weichen für eine neue Offensive und die angestrebte Mehrheit gestellt werden.
    Der Nürnberger Parteitag steht ganz im Zeichen des Kanzlerkandidaten Johannes Rau.
    Einigkeit und Geschlossenheit soll jetzt demonstriert werden, nachdem in den letzten Wochen die Partei ihrem Kandidaten Weißgott so manchen Bärendienst erwiesen hatte.
    als Zweifel an seiner Durchsetzungsfähigkeit offen geäußert wurden und auch so mancher SPD-Spitzenpolitiker ein Abschneiden bei den Wahlen im Jänner mit 43 Prozent als schön bezeichnet hatte.
    Jetzt will die SPD aus dem Stimmungstief, in das die Partei nach den Niedersachsen-Wahlen geschlittert war.
    Denn trotz eines sechsprozentigen Stimmangewinns von Gerhard Schröder für die SPD haftet der Partei seither der Makel des Verlierers an, da er die Vorherrschaft der CDU nicht hatte brechen können.
    Aber auch das Fischsterben in der Saar hat am Image der SPD-Zugpferde Oskar Lafontaine und seines Umweltministers Jo Leinan gekratzt.
    Und auch die Vorfälle in Hamburg haben ihre Spuren hinterlassen.
    Wird Nürnberg jetzt eine Trendwende bringen?
    Bereits am Wochenende hatte der Parteivorstand beschlossen, dass am jetzt viel diskutierten Asylrecht nichts zu rütteln sei, dass die SPD einer Grundgesetzänderung unter keinen Umständen zustimmen werde.
    Die Zahl der Anträge an den Parteitag ist Legion, 654 insgesamt.
    Nicht nur inhaltlich gewichtig, wiegen die 901 Seiten doch 2,5 Kilo.
    Die wichtigsten Themen, der Countdown für den Ausstieg aus der Atomenergie, in 10 Jahren soll das laut SPD-Papier zu bewerkstelligen sein.
    Kein einfaches Unterfangen bei einem Energieanteil von 31 Prozent aus den AKWs Deutschlands.
    Zweites Hauptthema,
    eine neue Phase der Entspannungspolitik.
    Aber auch bei der Arbeitslosigkeit muss der Hebel angesetzt werden.
    9 Prozent ist nach Ansicht der SPD zu hoch.
    Denn diese Zahl steht noch immer, und zwar trotz eines Konjunkturaufschwunges.
    Willy Brandt, seit 22 Jahren Parteivorsitzender, warnte dann in seiner programmatischen Rede vor der Zersplitterung und dem Liebeugeln mit den Grünen.
    Denn wer die Union nicht wolle, der müsse der SPD helfen.
    Der dürfe sich nicht für den Tellerrand entscheiden, sondern müsse den Teller selbst wählen.
    Und dann die Wende der Partei hin zur Mitte.
    Wir Sozialdemokraten wollen und wir brauchen
    unternehmungsfreudige Frauen und Männer, die sich ihrer volkswirtschaftlichen und sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst sind.
    Ohne sie würde die Wirtschaft erstarren.
    Und ohne sie könnten auch wir nicht erreichen, was wir erreichen wollen.
    Jedenfalls hoffe ich,
    will die SPD von Nürnberg aus erneut deutlich machen, wir igeln uns nicht ein, sondern wir sind offen, wir wollen andere überzeugen, wir wollen auch von ihnen lernen.
    Ist da manches in Bewegung geraten?
    Die Blöcke sind nicht monolithisch,
    Bei nicht wenigen beginnt sich die ideologische Starre zu lösen wie ein Starkrampf.
    Ein neues Kapitel muss aufgeschlagen werden für Deutschland und für Europa.
    Mit unserem Spitzenkandidaten, mit meinem Freund Johannes Rau, wollen wir nach der Wende den Wechsel.
    Zu viel aus Bonn.
    Zur Kultur nun.
    Gestern Vormittag las Klaus-Maria Brandauer im Rahmen des karintischen Sommers.
    Im Stift Ossiach präsentierte Brandauer gestern ein Programm mit Texten von und über Mozart.
    Und mit einem Zitat aus einem Mozart-Brief, in dem der Komponist sich kritisch mit Salzburg auseinandersetzt, beginnt auch der folgende Beitrag von Brigitte Hofer.
    Sie werden mich vielleicht unrecht verstehen und glauben, Salzburg sei mir zu klein.
    Nein, da würden Sie sich sehr betrügen.
    Es sind die Leute von der Musik in keinem Ansehen in Salzburg.
    Und zweitens, man hört nichts.
    Bevor eine Veränderung geschieht in Salzburg, komme ich nicht.
    Sehr lässig, sehr auf Publikumswirksamkeit bedacht, liest Klaus-Maria Brandauer sein Mozart-Programm.
    Mit einem Fuß noch im festspielenden Österreich, mit dem anderen schon wieder in Kampfstellung in Hollywood bei seinem neuen Film.
    Ich habe Boxen gelernt.
    Der Film heißt Streets of Gold, ist die Geschichte eines ehemaligen russischen Box-Champion, der aus gewissen Gründen
    nicht starten kann zu einer internationalen Sportveranstaltung.
    Aus diesem Grund sagt er, er möchte nicht mehr in dem Land leben und emigriert dann nach Amerika, wo doch seine Großmutter ihm immer erzählt hat, dass die Straßen in Amerika mit Gold gepflastert sind.
    The streets in America are paved with gold.
    Wer sind Ihre Partner, Drehbuch, Regisseur?
    Es ist ein lang, lang gehegter Plan von mir und dem Regisseur Joe Roth.
    Das Projekt ist vier Jahre alt, aber vor vier Jahren war es einfach nicht möglich, einen amerikanischen Film zu finanzieren, in dem ich die Hauptrolle spiele, weil ich einfach noch nicht genug Box-Office-Credit hatte und das hat sich jetzt in den letzten Jahren durch so ein paar Großprojekte wie dieses Märchen Bond oder auch Out of Africa geändert und deshalb konnten wir jetzt das produzieren.
    Wann soll der Film fertig sein?
    Der Film wird in Amerika im Herbst herauskommen.
    Wir haben vorläufig mal Thanksgiving, das ist im November als Premierendatum geplant.
    Es kann sein, dass wir vielleicht im Schnitt doch nicht so rasch fertig werden, aber auf jeden Fall soll er ins Weihnachtsgeschäft kommen.
    Wie geht es Ihnen, wenn Sie in New York auf der Straße gehen?
    Wie geht es Ihnen, wenn Sie in Salzburg auf der Straße gehen?
    Und wie geht es Ihnen hier, wenn Sie in Oslo kurz auf der Straße gehen?
    Also, ich habe mittlerweile das angenehme Gefühl, dass es überall dort, wo man halt meine Sachen sehen kann, ich eine gewisse Gruppe von Freunden habe, die mit mir reden, die mich aufsuchen, die mich, wie heißt es so schön, erkennen.
    Es tut einem gut und es befriedigt auch die Rudimente von Eitelkeit, die ich an meinem Beharrungsvermögen zum Trotz auch noch habe.
    Wie lange gibt es einen Vertrag für Sie, für den Jedermann?
    Ich habe überhaupt keinen langjährigen Vertrag vor 1982, als ich eingeladen wurde, gemacht, weil ich einfach mir und auch den Festspielen offen lassen will, wie sich einfach etwas entwickelt.
    Und so machen wir unsere Verträge von Jahr zu Jahr und ich habe natürlich schon seit mehreren Monaten eine Einladung, nächstes Jahr wieder zu sein.
    Das wäre dann nach dem Prinzip von Ernst Häussermann, der ja diese Aufführung, in der ich nun seit vier Jahren spiele, konzipiert hat.
    Der 5-Jahres-Rhythmus, 5 Jahre Jürgens, 5 Jahre Schell und vielleicht auch 5 Jahre Brandauer und damit hat es sich.
    Letzte Frage, wie geht es mit Wien weiter?
    Wann wird Hamlet wieder aufgenommen?
    Wie sind Ihre Verbindungen mit Paimann?
    Wir haben uns ausgezeichnet verstanden, Paimann und ich, und er hat die Aufführung ja eingeladen,
    auch in seiner Direktionszeit weiterzugehen.
    Wir haben am 15.
    September dann Wiederaufnahmeproben, nicht ganz eine Woche.
    Wir haben sehr gute Bedingungen, wir haben die Bühne ganztägig und wir werden am 19.
    September mit der neuen Serie starten, Hamlet.
    Ich habe leider bis 1988 keine Gelegenheit, ein neues Theaterstück
    zu machen.
    Das ist einfach so, weil in einem so großen Theater, Repertoire-Theater, man nicht so vorausplanen kann.
    Und ich möchte die Möglichkeiten, die mir der internationale Film bietet, nicht um jeden Preis, aber doch ein bisschen vorantreiben, weil ich neugierig genug bin, auch dieses Medium zu erfüllen.
    Aber ich werde dem Theater unter gar keinen Umständen untreu.
    Ich bin Theaterschauspieler und werde das bleiben.
    Mit Klaus-Maria Brandauer ist die aktuelle Berichterstattung im Mittagsjournal zu Ende.
    Ausnahmsweise können wir heute keine Schlussnachrichten mehr präsentieren.
    Die Fülle der aktuellen Liveberichte hat die Meldungen diesmal verdrängt.
    Wir müssen Sie deshalb auf die ohnehin stündlich im Radio ausgestrahlten Nachrichtensendungen vertrösten und hoffen, dass Sie uns das nicht verübeln.
    Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Manfred Kronsteiner und wünscht einen angenehmen Montag.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bürgerinitiative im Parlament: Heilingbrunner und Knoflacher zu schädlichen Abgasen
    Einblendung: Aktivist Heilingbrunner, Stadtplaner Knoflacher
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Heilingbrunner, Gerhard [Interviewte/r] , Knoflacher, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Streikdrohung der Grazer Beamten
    Mitwirkende: Neumann, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Beitrag vorgezogen, da nächster Beitrag noch nicht fertig, zu Beginn Musikeinblendung , Nachrichten
    Kuratorium für Verkehrssicherheit zur Tempo - Diskussion
    Einblendung: Verkehrsexperte Höfner
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Höfner, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beginn der geheimen amerikanisch - ägyptischen Manöver
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Gaddafi
    Einblendung: Präsident Gaddafi, Musik
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Gaddafi, Muammar [Interviewte/r]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wende in der israelischen Südafrika - Politik, Peres nach Kamerun
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Tel Aviv [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Überschwemmung im französischen Kernkraftwerk Cattenom
    Mitwirkende: Irmler, Gerhard [Gestaltung]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UdSSR: Sowjetisches Militär nimmt zu Atomtest - Moratorium Stellung
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erster Schritt der Steyr-Daimler-Puch - Sanierung: Kooperation mit finnischer Firma
    Einblendung: Generaldirektor Voisard
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Voisard, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung des SPD - Parteitages in Nürnberg
    Einblendung: Willy Brandt
    Mitwirkende: Ludl, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Ort: Nürnberg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Klaus Maria Brandauer über seine Zukunftspläne
    Interview: Schauspieler Brandauer
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Brandauer, Klaus Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Wissenschaft und Forschung ; Film ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1986.08.25
    Spieldauer 00:59:45
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    Kerbler, Michael [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1986.08.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-860825_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt