Mittagsjournal 1983.03.25

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Wie Zeit?
    In fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, zum Mittagsjournal des aktuellen Dienstes begrüßt Sie Roland Katschke.
    Hauptthema unserer Berichterstattung nach den Nachrichten und nach dem ausführlichen Wetterbericht für das Wochenende ist natürlich der Streit innerhalb der Grünen, den die Hörer des gestrigen Mittagsjournals live miterleben konnten, nämlich die Auseinandersetzung zwischen den beiden Spitzenkandidaten Alexander Tollmann und Herbert Fuchs.
    Wir berichten, wie es heute Vormittag weitergegangen ist.
    Wir fassen weiter seine Pressekonferenz von Bundeskanzler Kreisky zusammen und zitieren auch aus Kommentaren der Zeitungen.
    Die weiteren Themen des Mittagsjournals, revidierte Wirtschaftsprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute,
    Analyse der von Präsident Reagan verkündeten neuen Verteidigungsdoktrinen der USA durch Dr. Christoph Bertram, den langjährigen Leiter des Londoner Instituts für strategische Studien, Vorschau auf die Eröffnung des Heiligen Jahres heute Nachmittag durch Papst Johannes Paul II.
    in Rom und schließlich Diskussion um Erhaltung oder Abbruch einer Wiener Stadtbahnbrücke, die von Otto Wagner entworfen wurde und die zu den bedeutendsten Verkehrsbauten ihrer Zeit zählt.
    Zu Beginn dieses Programms jetzt aber wie immer die Nachrichten, verantwortlicher Redakteur ist Georg-Schalk-Ruber, Sprecherin Melitta Tschapka.
    Österreich.
    Die Experten des Instituts für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Höhere Studien haben ihre revidierten Prognosen vorgelegt.
    Sie deuten, wenn auch vorsichtig, auf eine leichte Konjunkturerholung.
    Die Prognose für das Wirtschaftswachstum wurde gegenüber den letzten Prognosen aus dem Monat Dezember deutlich nach oben revidiert, die Prognose über die Inflationsrate deutlich nach unten.
    Bessere Prognosen gibt es auch für die Leistungsbilanz, die Warenexporte und den Privatkonsum, nicht aber für die Arbeitslosenrate.
    In einer ersten Stellungnahme meint die Industriellenvereinigung, es bestünden jetzt zum ersten Mal seit 1979 reale Chancen für eine leichte Konjunkturerholung.
    Allerdings seien die realen Probleme, die weiterhin Anlass zu ernster Sorge geben, weder national noch international gelöst.
    Der Konflikt an der Spitze der Vereinten Grünen weitet sich aus.
    Die Salzburger Landesorganisation, Spitzenkandidat Herbert Fuchs ist in Salzburg Gemeinderat, befasste sich mit der Auseinandersetzung zwischen Parteichef Alexander Tollmann und Herbert Fuchs.
    Es wurde vereinbart, Fuchs das Vertrauen auszusprechen.
    Der Landesobmann der Vereinten Grünen, Ottmar Dallnodar, sagte, Alexander Tollmann sei zur Zeit in schlechter körperlicher und seelischer Verfassung, man werde ihn auffordern, etwas auszuspannen.
    Allerdings wurde betont, dass eine Einigung zwischen Tollmann und Fuchs angestrebt werde.
    Der burgenländische Landesobmann der Grünen, Wolfgang Pellikan, äußerte sich sinngemäß ähnlich.
    In der Bundesausschusssitzung am kommenden Sonntag in Linz müsse es zwischen Tollmann und Fuchs zu einer Einigung kommen, etwas anderes sei schwer vorstellbar, sagte Pellikan, der vor kurzem von der FPÖ zu den Grünen gewechselt ist.
    Er werde an beide appellieren, sich zu überwinden und wieder zur gemeinsamen Arbeit zurückzufinden.
    Vatikan, Österreich.
    Mit Feiern auf dem Petersplatz und im Petersdom in Rom wird Papst Johannes Paul II.
    heute Nachmittag ein von ihm proklamiertes außerordentliches heiliges Jahr eröffnen.
    Es wird erstmals gleichzeitig in allen Diözesen der Welt begangen und endet zu Ostern 1984.
    Das Heilige Jahr wird zum kalendermäßigen Gedenken an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi im Jahr 33 begangen.
    Der Papst hat das Heilige Jahr unter die Leitgedanken Versöhnung, Einheit und Frieden gestellt.
    In Rom werden während des ganzen Heiligen Jahres Millionen Pilger aus aller Welt erwartet.
    Im Wiener Stephansdom wird Kardinal König am Abend einen Festgottesdienst zelebrieren.
    Frankreich
    Unter Vorsitz von Staatspräsident Mitterrand tritt heute das neu gebildete Kabinett zur Beratung wirtschaftspolitischer Maßnahmen zusammen.
    Sozialminister Bergwoer hat bereits angedeutet, dass mit höheren Steuern zu rechnen ist.
    Wichtigste Ziele sind die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der Abbau des Handelsbilanzdefizits.
    Mitterrand hat gestern die Ernennung von acht sogenannten beigeordneten Ministern und 19 Staatssekretären bekannt gegeben.
    Insgesamt besteht die neue Regierung des Ministerpräsidenten Pierre Moroir aus mehr als 40 Mitgliedern.
    Zuvor war von einer wesentlichen Straffung der Regierung durch Reduzierung der Ministerposten auf 15 Ressorts die Rede gewesen.
    Großbritannien.
    Mit einem Sieg der oppositionellen Labour-Party endeten die gestrigen Nachwahlen zum Unterhaus in der nordostenglischen Stadt Darlington.
    Der Labour-Kandidat erreichte um etwa 5% mehr Stimmen als der Kandidat der konservativen Partei.
    Eine schwere Niederlage musste der Kandidat der sozialdemokratisch-liberalen Allianz hinnehmen.
    Die Wahlbeteiligung war mit 80% extrem hoch.
    Ob der Ausgang der Nachwahl in Darlington Einfluss auf die Ausschreibung von Parlamentswahlen durch Premierministerin Margaret Thatcher haben wird, lässt sich noch nicht abschätzen.
    Vor der Wahl wurde damit gerechnet, dass Frau Thatcher im Fall eines konservativen Wahlsieges oder zumindest bei einem guten zweiten Platz für ihre Partei Unterhauswahlen für Juni oder Oktober ausschreiben wird.
    USA
    UNO-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar hat die Abrüstung als unerlässliche Voraussetzung für das Überleben der Menschheit bezeichnet.
    In Philadelphia sagte er, die Kernwaffenpotenziale der Welt seien heute 16 Milliarden Tonnen Sprengstoff gleichzusetzen, während des gesamten Zweiten Weltkriegs seien dagegen nicht mehr als drei Millionen Tonnen Sprengstoff verwendet worden.
    Wörtlich meinte der UNO-Generalsekretär, die Welt verfüge heute über ein Zerstörungspotenzial, das die Zerstörungskraft der Waffen, mit denen 50 Millionen Menschen umgebracht wurden, um das 5000-fache übertrifft.
    Der Kongress in Washington hat ein Beschäftigungsprogramm gebilligt, das nur noch von Präsident Reagan unterzeichnet werden muss, um in Kraft zu treten.
    Darin sind 4,6 Milliarden Dollar zur Schaffung von Arbeitsplätzen im öffentlichen Bereich sowie Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Wirtschaftskrise enthalten.
    Unter anderem sollen auch sogenannte Suppenküchen finanziert werden.
    Die Bundesstaaten werden etwa 5 Milliarden Dollar erhalten, um die Unterstützungsgelder für die etwa 11 Millionen Arbeitslosen auszuzahlen.
    Etwa 27 Bundesstaaten sind nicht mehr in der Lage, das Arbeitslosengeld zu zahlen.
    Der Kongress hat weiters höhere Rentenalter sowie höhere Beiträge und geringere Leistungen der Sozialversicherung beschlossen, um deren Zahlungsfähigkeit zu erhalten.
    Demnach soll das Rentenalter zu Beginn des kommenden Jahrhunderts schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen.
    Beschäftigte des Bundes werden in die staatliche Sozialversicherung eingegliedert.
    Mexiko.
    Die Innenpolitik Mexikos wird zur Zeit von der vermutlich größten Korruptionsaffäre in der Geschichte des Landes beherrscht.
    Mehrere Oppositionsparteien werfen dem früheren Generaldirektor der staatlichen Ölgesellschaft Pemex, Sen.
    Jorge Díaz Serrano, vor, eine Summe von etwa 170 Milliarden Schilling veruntreut zu haben.
    Während der Amtszeit Serranos sind etwa 317 Millionen Fass mexikanischen Erdöls verschwunden.
    Nach Meinung der Opposition wurde das Öl gewinnbringend auf schwarze Märkte verschoben.
    Mittelamerika, Vereinte Nationen.
    Die Regierung von Honduras hat wegen der Spannungen mit Nicaragua die Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
    In einem heute veröffentlichten Kommuniqué heißt es, es bestehe akute Kriegsgefahr.
    Honduras sei aber bereit, angesichts der Drohungen von Seiten Nicaraguas jederzeit seine Souveränität zu verteidigen.
    Der UNO-Vertreter Honduras wies vor dem Weltsicherheitsrat in New York neuerlich die Beschuldigung Nicaraguas zurück.
    Von seinem Land aus würden Anhänger des ehemaligen nicaraguanischen Diktators Anastasios Somersa mit Unterstützung der USA eine groß angelegte Militäraktion zum Sturz der linksgerichteten Regierung Nicaraguas vorbereiten.
    Österreich
    Die Bundesregierung wird nach den Worten von Staatssekretär Ferdinand Latziner das Glanzstoffwerk St.
    Pölten übernehmen.
    Der bisherige Eigentümer hätte die Fabrik, in der 450 Menschen beschäftigt sind, Ende März geschlossen.
    Vom Nordwestbahnhof in Wien werden heute 27 Eisenbahnwagons mit Landmaschinen und Düngemitteln nach Polen befördert.
    Es ist dies die bisher größte Hilfsaktion aus Österreich für die polnischen Bauern.
    Die Initiative ist vom Bundesland Steiermark ausgegangen.
    Dort haben hunderte Jungbauern teilweise in ihrer Freizeit gebrauchte Maschinen wieder einsatzfähig gemacht.
    Eine neue Seilbahn auf die Rudolfshütte oberhalb von Uttendorf im Bundesland Salzburg ist heute von Verkehrsminister Karl Lausecker offiziell eröffnet worden.
    Die neue Kabinenseilbahn ersetzt die alte Anlage der Stubach-Weißseebahn der österreichischen Bundesbahnen.
    Sie führt vom Enzinger Boden zum Alpinzentrum Rudolfshütte des österreichischen Alpenvereins.
    Zündende Kinder haben in der Nacht auf heute in St.
    Johann in Pongau einen Hotelbrand mit 10 Millionen Schillingschaden verursacht.
    Im Dachgeschoss des Großhotels hatten englische Kinder mit Feuerwerkskörpern gespielt.
    Durch den starken Wind breitete sich das Feuer rasch aus.
    64 Hotelgäste mussten evakuiert werden.
    Verletzt wurde niemand.
    Das Hotel brannte innen völlig aus.
    An diesem Wochenende wird der Osterreiseverkehr wieder zu großen Belastungen im österreichischen Straßennetz führen.
    ÖAMTC und ARBÖ rechnen mit einer wesentlich stärkeren Reisewelle als zu den Semesterferien im Februar.
    Verschärft wird die Situation durch die im Nordwestitalien grassierende afrikanische Schweinepest.
    Die Behörden werden nicht nur Lebensmitteltransporte, sondern auch Personenautos kontrollieren, um Lebensmittel aus Italien zu untersuchen.
    Dadurch könnten sich die Wartezeiten an den Grenzen erheblich verlängern.
    Österreich, die Schweiz, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland haben gestern ihre Grenzen für Schweinefleischimporte aus Italien geschlossen.
    Ja, wir sind derzeit vom Schlechtwetter umzingelt, Ronald Machatschke.
    Und das bleibt bis in die Karwoche hinein.
    Der Winter gibt, wie vergangenen Freitag angekündigt, ein kräftiges Lebenszeichen.
    Wir müssen uns wieder an Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter gewöhnen.
    Dazu Schneefall bis in Talagen.
    Ein Ostergeschenk für die Wintersportler.
    Die Meteorologen sehen sich natürlich nicht vom Schlechtwetter umzingelt, sie sprechen von einem Tiefdruckdruck, der von Skandinavien über Mitteleuropa bis ins Mittelmeer reicht.
    Auf der Höhenwindkarte sieht das so aus wie eine langgestreckte Zunge von Schweden bis Nordafrika.
    An der Westseite strömt kalte polare Luft über Frankreich ins Mittelmeer, trifft dort auf eine milde Südwestströmung und die Folge kennen Sie, über Genua entsteht
    Die Genua-Zyklone, das bekannte Oberitalientief.
    Es versorgt den Alpenraum mit Schnee und Regenwolken.
    An der Ostseite des beschriebenen Troges strömen milde und feuchte Luftmassen über die Adria zu uns, gleiten auf die kühleren bodennahen Luftschichten aus dem Norden auf, die Folge anhaltende und teils ergiebige Regenfälle und Schnee in den nächsten Tagen bis in die Teller.
    Sie müssen sich das so vorstellen, das Wetter dreht sich um uns herum, dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt.
    Vom Nordmeer geht die Reise über Skandinavien, Frankreich ins Mittelmeer und zurück über die Adria, Oberitalien, Ungarn nach Polen.
    Wie Sie sehen, kommen auch unsere Nachbarn in den Genuss, in den zweifelhaften Genuss des Schlechtwetters.
    Österreich ist also von Fronten eingekreist.
    Heute Freitag Regen und noch relativ mild.
    Samstag schon etwas kälter, vor allem in Farnlberg und dem Tiroler und Salzburger Nordalpenbereich.
    Schneefall bis ins Tal, sonst regnerisch Nachmittagswerte noch bis über plus 5 Grad.
    Sonntag noch kälter, bisschen Sonne vor allem im Westen und Norden, am schönsten noch im Süden, aber noch Schauer vor allem im Osten.
    Schnee wird auch in den Niederungen erwartet.
    Temperaturen nur noch wenig über dem Gefrierpunkt.
    Trauen Sie sich eine kurze Prognose zu geben für das Osterwochenende, für die Karwoche, also ein bisschen weiter über den Sonntag hinaus?
    Von heute aus gesehen kann man sagen, dass die Karwoche kalt wird.
    Im Gebirge kann mit weißen Ostern gerechnet werden.
    Und jetzt noch bitte die Messwerte von heute Mittag.
    Messwerte von 12 Uhr der Zentralanstalt für Meteorologie.
    Wien stark bewölkt, leichter Regenschauer, 13 Grad.
    West 15 Kilometer in der Stunde, Eisenstadt bedeckt 10 Grad.
    Nordost 3 Kilometer in der Stunde, Linz bedeckt Regen, 8 Grad.
    West 15 Kilometer in der Stunde.
    Salzburg bedeckt Regen, 6°C Nordwest, 20 km in der Stunde.
    Innsbruck bedeckt Regen, 7°C Ost, 10 km in der Stunde.
    Bregenz bedeckt Schnee, Regenschauer 1°C Nord, 5 km in der Stunde.
    Graz stark bewölkt, 11°C Südost, 3 km in der Stunde.
    Und Klagenfurt bedeckt Regen, 7°C Westwind, 5 km in der Stunde.
    Soviel also zum Wetter.
    Es ist jetzt eine Minute vor Viertel Eins.
    Wie eine Partei live im Radio unterging, das ist der Titel eines Artikels in der heutigen Arbeiterzeitung.
    Er bezieht sich auf das gestrige Mittagsschanal mit dem Politkrimi über die Grünen.
    Noch einmal die wichtigsten Kapitel.
    Gestern Vormittag Pressekonferenz von Herbert Fuchs, dem Salzburger Gemeinderat, der sich gegen Behauptungen in einem Artikel der illustrierten BASTA zur Wehr setzt.
    Dann über den Fernschreiber ein offener Brief Professor Tollmanns, der Fuchs auffordert, seine Kandidatur zurückzulegen.
    Dann live im Mittagsschornal ein Stellvertreter Tollmanns, der Steirecker Vizebürgermeister Buchner, der sagt, der offene Brief Tollmanns müsse eine Fälschung sein.
    Unmittelbar darauf Tollmann am Telefon, er bestätigt die Echtheit des Briefes.
    Und dann via Telefon im Radio ein Duell Tollmann gegen Fuchs.
    Mit solchen Sensationen werden wir heute wahrscheinlich nicht aufwarten können, aber was bis heute Mittag geschehen ist, das fasst jetzt Wilfried Seifer zusammen.
    In der Zentrale der Vereinten Grünen liefen gestern Nachmittag offenbar die Telefone heiß.
    Nahezu ausschließlich negative Reaktionen mussten die Vereinten Grünen auf den Streit ihrer beiden populärsten Kandidaten registrieren.
    Der professionelle Meinungsforscher ist allerdings gar nicht so sicher, dass die Live-Auseinandersetzung der beiden ihrer Partei wirklich geschadet habe.
    Dr. Brettschneider vom Vessel GfK-Institut sagte uns, natürlich kämen Konflikte innerhalb einer Partei bei den Wählern nicht besonders gut an, doch wenn es der Partei gelingen sollte, diesen Konflikt rasch, etwa bei ihrer nächsten Bundessitzung am Sonntag in Linz, zu bereinigen, dann könnte das ungeheure Echo auf Streit und Versöhnung in den Medien durchaus auch Aufschwung für die Vereinten Grünen bedeuten.
    Das sei aber eine Frage, sagte Brettschneider, die nicht mit den Methoden der Meinungsforschung, sondern ausschließlich mit dem gesunden Hausverstand zu beantworten sei.
    Bei den Vereinten Grünen selbst bemüht man sich derzeit ganz offensichtlich um die Versöhnung.
    Professor Tollmann sagte, er habe es für wichtig gehalten, seine Meinung ganz offen darzulegen und auch den Konflikt durchaus zu suchen, man sei schließlich keine Partei wie jede andere, bei der Differenzen nur hinter verschlossenen Polstertüren ausgetragen würden.
    Eine Entscheidung über Versöhnung oder totalen Krieg erwartet Tholmann für Sonntag.
    Kontrahent Fuchs möchte auch die Versöhnung.
    Wenn es Irgend geht, er werde sich jedenfalls darum bemühen.
    Der erst vor kurzem, von der er auch nicht gerade traditionell konfliktfrei in FPÖ zu den Vereinten Grünen übergewechselte Burgenländer Wolfgang Pelikan,
    hat dann beide Partner appelliert, ihre kleinen Differenzen zu überwinden und zur Zusammenarbeit zurückzufinden.
    Und in diesem Sinn hat sich auch der Tollmann-Stellvertreter, Vizebürgermeister Josef Puchner aus Steyregg bei Linz bemüht.
    Eine ganz ähnliche Stellungnahme liegt aus Salzburg vor.
    Die Salzburger haben aber klar Position für Herbert Fuchs bezogen.
    Der Salzburger Gemeinderat erhielt das volle Vertrauen ausgesprochen.
    Alexander Tollmann sei derzeit in schlechter körperlicher und seelischer Verfassung.
    Man werde ihn auffordern, etwas auszuspannen, sagte der Landesobmann der Vereinten Grünen, Otmar Dal Nodar, in einem Interview mit Radio Salzburg.
    Der eigentliche Konfliktanlass, nämlich das angebliche Interview mit Herbert Fuchs in der neuen Zeitung Basta, dürfte übrigens für weitere Auseinandersetzungen sorgen.
    Denn das meistumstrittene Zitat, das über den täglichen, aber sicher nicht alltäglichen Frauenkonsum des Herbert Fuchs informieren sollte, ist offenbar nicht von Fuchs.
    Dieser Satz komme in einem Roman vor, dessen Verfasser inzwischen bei ihm Fuchs angerufen habe und bestätigt habe, dass dieses Zitat frei Erfindung sei.
    Er, der Verfasser nämlich, verstehe auch nicht, wie ein derart erfundenes Zitat in diese Geschichte geraten habe können.
    So hat uns jedenfalls Herbert Fuchs diese Sachlage dargestellt.
    Schon gestern haben die etablierten Parteien mit sichtbarer Erleichterung auf den heftigen Grünstreit reagiert.
    Schließlich traute man der Tollmann-Gruppe doch zu, absolute Mehrheiten zu gefährden, Relative zu verhindern, Wahlziele zu erschweren, jedenfalls rundum Stimmen zu kosten.
    In seiner allwöchentlichen Freitags-Pressekonferenz stellte heute ÖVP-Generalsekretär Michael Graf den größeren Zusammenhang in seiner Sicht der Dinge her.
    Selbst wenn die Grünen in den Nationalrat kommen, was jetzt durch ihre Zwistigkeiten natürlich viel unwahrscheinlicher ist, werden sie in ihrem Zustand der Zerrissenheit und Unausgegorenheit keine Stütze für eine SPÖ-Minderheitsregierung auch nur für ein paar Monate etwa übers Budget hinaus bieten können.
    Das bedeutet aber,
    dass die Minderheitsregierung der SPÖ, wenn sie käme, beim ersten Misstrauensantrag hinweggefegt würde.
    Die Freiheitliche Partei hat ja bereits erklärt, dass sie da mit uns mitgehen würde.
    Und auch Bundeskanzler Kreisky bat heute, wenn auch mit anderen Schwerpunkten, die Presse zu sich.
    Kreisky glaubt, dass am ehesten Tollmanns unmittelbarste Konkurrenten die alternativen Listen nämlich Grund zur Freude haben.
    Die jubeln jetzt ein bisschen, weil sie das Gefühl haben, jetzt ist irgendeine Gruppierung weg, die ihnen sozusagen den Rang streitig gemacht hat.
    Aber die Gruppe hat bei uns keine Aussichten.
    So ist jetzt also das Ganze ein bisschen wieder, naja, erstarrt.
    Und ich glaube nicht, dass die Herren, die da jetzt bei den Vereinigten Grünen sind, dass die das noch in Ordnung bringen können.
    Die haben sich ein bisschen übernommen.
    Ich weiß nicht, ob wir profitieren, aber ich glaube, es trägt dazu bei, dass man in Österreich nun wirklich unterscheiden kann, dass es zwei grüne Parteien gibt, eben die Alternative Liste Österreich, was wir sind, und die Vereinten Grünen, wo die Unterschiede bei uns sehr stark betont werden in der Demokratie, aber auch, dass wir ein weiteres Verständnis haben über die Ökologie hinaus.
    Für den Wahltag hat das positive Auswirkungen, glauben Sie?
    Vielleicht leitet es einen Diskussionsprozess ein in Österreich, was eigentlich innerhalb den Parteien vorgeht, was es heißt, dass immer Einzelpersonen betont werden und nicht Inhalte.
    Und dann könnte man sich schon vorstellen, dass vielleicht Leute mehr Interesse für uns haben und sich vielleicht auch uns anschließen.
    Bis vor kurzem haben Kommentatoren gemeint, dies sei der langweiligste Wahlkampf aller Zeiten gewesen.
    Das war gestern.
    Soweit also Reaktionen auf den Streit bei den Grünen.
    Und bevor wir Näheres über die bereits erwähnten Pressekonferenzen der Herren Kreisky und Graf berichten, zum Thema Streit bei den Grünen noch die Presseschau.
    Die Auszüge wurden von Hans Langsteiner ausgewählt.
    Tollmann feiert Fuchs, feiert Fuchs Tollmann.
    Diese Schlagzeile der kommunistischen Volksstimme charakterisiert vielleicht am knappsten den momentanen Stand der Dinge innerhalb der gar nicht mehr vereinten Grünen Österreichs.
    Die Zeitungen kommentieren die Auseinandersetzungen zwischen Listenführer Alexander Tollmann und publizistischem Zugpferd Herbert Fuchs heute ausführlich und versäumen dabei nicht, auch auf den Ort hinzuweisen, wo sich die Kontroverse öffentlich zutrug, nämlich live im gestrigen Mittagssjournal.
    Von einer Sternstunde des Hörfunkjournalismus ist da verschiedentlich die Rede, so in der Grazer Neuen Zeit.
    Ausgangspunkt der Kontroverse war ein angebliches Interview von Herbert Fuchs in der Neuen Monatszeitschrift Basta, das unter anderem um Fuchses Privatleben kreiste.
    Dazu eine Glosse im Kurier.
    Die Frage, ob der Schauspieler und grüne Protestpolitiker in seinem 53-jährigen Leben bisher mit 5000 Hasen ist gleich Frauen.
    Also, ähm, man versteht?
    Man versteht.
    Und weiter, Arbeitslosigkeit, Steuer, Korruption, Bonzenwirtschaft, saurer Regen, Gänse.
    Das ist fad.
    Wir reden lieber über den Fuchs und seine Hasen.
    Das neue Volksblatt der ÖVP sieht in den konfliktauslösenden Veröffentlichungen Teil einer übergreifenden Politstrategie.
    Johann Draxler?
    Einen Teil der Regie in diesem Politspektakel dürften auch SPÖ-Strategen führen und die Linkspostilie BASTA dürfte bereits am ersten Erscheinungstag das Geld wert sein, das aus rotem Dunstkreis zu ihrer Existenz beigebracht wurde.
    Man hat die Gunst der Stunde erkannt und kräftig ins schwelende Feuer geblasen.
    Die Sozialistische Arbeiterzeitung sieht im Leitartikel von Peter Pellinka in den Vereinten Grünen eine bloße Medienpartei.
    Medienparteien steigen auf wie Kometen, können aber ebenso rasch widerstürzen.
    Und die VGÖ finden nach diesen Ereignissen nicht mehr in die ohnehin besonders durchorganisierte Parteienlandschaft Österreichs zurück.
    Als warnendes Beispiel für Glücksritter, bekannte Namen und eine populäre Etikette allein reichen nicht aus.
    Auch die Wiener Zeitung urteilt ungnädig über die Vereinten Grünen.
    Bei Heinz Fahnler liest man, die Grünen haben eine Art Selbstvernichtungsprozess eingeleitet, sie haben sich selbst entblättert.
    Und damit basta.
    Konkret auf den Zwist zwischen Fuchs und Tollmann geht Gerhard Steininger in den Salzburger Nachrichten ein.
    Wenn Fuchs vom Bürger spricht, meint er nicht den Bürger schlechthin, den vielmehr Tollmann verkörpert.
    Den Bürger verachtet Fuchs, wie umgekehrt der Schauspieler für diesen eher ein Schreck, eben ein Bürgerschreck ist.
    Bürger gegen Bürgerschreck.
    Vielleicht wird sich der Konflikt übertünchen lassen.
    Zu kitten ist er nicht.
    Die oberösterreichischen Nachrichten warnen schließlich die etablierten Parteien vor verfrühter Erleichterung.
    Karl Danninger.
    Auch die sozialdemokratische Idee war von internen Streitigkeiten zwischen Jungen, die die Heilslehre gefunden zu haben glaubten, begleitet, ehe sich eine nach außen hin haltbare Partei entwickelt hat.
    Ein ähnliches Bild liefert auch die Geschichte aller anderen Parteien.
    Und abschließend?
    Wenn die Altparteien nun aufatmen, weil scheinbar ein lästiger Spuk beendet ist, dann ist das noch zu früh.
    Es sei denn, sie änderten sich.
    Das waren Pressestimmen zum Streit bei den gar nicht mehr vereinten Grünen.
    Knapp einen Monat vor der Nationalratswahl gab es heute zwei Pressekonferenzen von Spitzenpolitikern in Wien.
    Zuerst war ÖVP-Generalsekretär Michael Graf dran und dann SPÖ-Vorsitzender Bundeskanzler Bruno Kreisky.
    Johannes Fischer und Erich Aichinger fassen zusammen.
    Wenn keine Partei stark genug ist, allein zu regieren, dann ist es das Natürlichste der Welt, eine Zusammenarbeit zu suchen, meinte heute am frühen Vormittag ÖVP-Generalsekretär Michael Graf.
    Wenn Kreiske eine Minderheitsregierung anstrebe, dann zeige dies, dass er selbst offenbar nicht mehr recht an eine absolute SPÖ-Mehrheit glaube.
    Und soeben habe das Vessel-Institut in einer Blitzumfrage erhoben, dass vier von fünf Österreichern eine Minderheitsregierung ablehnten.
    Dazu komme, dass Kreisky seine Nachfolge durch Vizekanzler Sinovac selbst neuerlich relativiert habe durch Nennung mehrerer Namen.
    Darunter auch etwa den Herrn Finanzminister Salcher, der ja seine politische Bratzen besonders mit dem Mallorca-Paket bewiesen hat.
    Und andererseits steht dahinter ja nach wie vor Karl Blecher, der kürzlich seinen Anspruch auf den Klubobmann und das heißt bei der SPÖ Parteivorsitzender angemeldet hat und so seinen Führungsanspruch immer wieder durchblicken lässt und der auch
    in der Medienlandschaft, wenn man dem, was man liest, Glauben schenken kann, sei es bei Kampagnen gegen den Herrn Bautenminister, sei es bei neuen Zeitschriften, die also dann erstaunliche Ergebnisse beim Herrn Fuchs oder bei dessen Anhängerschaft bewirken, die die Grünen völlig durcheinander bringen.
    Überall da
    hat man das Gefühl, es geht ein Mann um die Ecke, den man nichts beweisen kann.
    Zu weiterer Präzisierung, wie ich dies meine, war Generalsekretär Michael Graf allerdings nicht bereit.
    Die von Kanzler Kreisky entfachte Diskussion über eine Minderheitsregierung zeige, so Graf, dass die ÖVP im Aufwind sei.
    Die Diskussion über die Minderheitsregierung zeige aber auch, dass Kreisky glaube, es gehe nicht ohne ihn.
    Aber eine Umfrage des Fessl-Instituts so graf habe erbracht, dass nur noch 41 Prozent der Befragten meinten, nur eine Regierung Kreisky könne mit den Problemen Österreichs fertig werden.
    Hingegen sagen 58 Prozent wörtlich, Bundeskanzler Kreisky sollte weniger an sich und mehr an das Land denken und sich gegebenenfalls aus der Politik zurückziehen, wenn er nicht mit anderen Parteien zusammenarbeiten will.
    Meine Damen und Herren, der Herr Bundeskanzler ist sich sehr sicher, dass es ohne ihn nicht geht.
    Er vergleicht sich mit Churchill, er vergleicht sich mit Raab, er vergleicht sich mit Adenauer.
    Kürzlich hat er sich in der Pressestunde mit Karajan verglichen.
    Womöglich wird er sich noch mit dem Heinz Konrads vergleichen.
    Er soll aber nicht der Meinung sein, dass wenn er sich darauf versteift, die Zusammenarbeit ablehnt, dass die Bevölkerung da noch mit ihm mitgeht.
    Bundeskanzler Kreisky hatte unmittelbar eine Stunde später dann Gelegenheit, auf diese von der ÖVP präsentierte Meinungsumfrage zu reagieren.
    Der Kanzler in seiner Pressekonferenz blieb eher gelassen.
    Die ÖVP habe immer vor Nationalratswahlen versucht, mit Meinungsumfragen Politik zu machen.
    Dies sei sicher sehr problematisch.
    Er selbst halte von solchen Meinungsumfragen wenig bis nichts.
    Die Themen der Innenpolitik, bei der ÖVP ja schon angesprochen, beherrschen aber natürlich auch die Ausführungen des Bundeskanzlers hier im Presseclub Concordia.
    Die Fragen treten sich dabei immer wieder um den 24.
    April und was kommt danach?
    Ein Monat vor der Nationalratswahl und konfrontiert mit Meinungsumfragen, die eine absolute Mehrheit der SPÖ als nicht gesichert erscheinen lassen, nimmt der Bundeskanzler alle Schuld auf sich, sollte die SPÖ die Wahlen verlieren.
    An dem Tag, an dem die sozialistische Partei die absolute Mehrheit verloren hat,
    habe ich die Wahlen verloren, damit Sie das klar hören.
    Das ist die Konsequenz dieser unerfreulichen Tatsache, dass halt einer sehr lang dabei ist und sozusagen eine Art Persönlichkeitswahl daraus wird.
    Und das ist halt nicht angenehm, ich hab das eh nicht gern, aber wenn es schon so ist,
    Und sein soll, da muss ich auch die negativen Seiten in Kauf nehmen.
    Dann Koalitionsspekulationen.
    Was wäre, im Falle des Verlustes der absoluten Mehrheit für die SPÖ, würden die beiden anderen Oppositionsparteien, nämlich ÖVP und Freiheitliche, eine Koalition bilden?
    Jetzt frage ich Sie, wie lange kann diese Koalition existieren, die da 92 Mandate hat?
    Wie soll denn das gehen gegen 91?
    Das ist doch das Problem.
    Das wird ein Influencer-Parlamentarismus, wie ich umhings gesagt habe.
    Wenn da eine Grippe-Epidemie ausbricht, dann ist das Parlament nicht beschlussfähig.
    Natürlich, wenn die beiden Parteien der Opposition eine Mehrheit von drei, vier, fünf haben, dann haben sie die Mehrheit.
    Und wenn die, die eine Koalition machen wollen,
    kann ja keine Macht der Weize daran hindern, diese Koalition zu machen.
    Das ist doch ganz klar.
    In der Demokratie ist alles möglich.
    Dann Fragen der Großen Koalition.
    Für Bundeskanzler Kreisky praktisch unmöglich, auch wenn er sie nicht selbst führte.
    Denn das Programm der ÖVP etwa in Teilen sei völlig unmöglich für ihn.
    Verschiedene Ministerien, wie das die ÖVP haben möchte, nämlich verschiedene Ministerien abzuschaffen, wäre für ihn überhaupt nicht diskutabel.
    Das, was der Herr Dr. Mock da jetzt sagt, ist ja barock.
    Das heißt ja in Wirklichkeit, dass in Österreich die politische Verantwortung von Sektionschefs wieder übernommen wird.
    Denn so ist es ja gewesen.
    Wenn man für alle wichtigen Bereiche
    Alle in einem Ministerium zusammenfasst, so heißt es nach unserer Ämterorganisation, dass jeder wichtige Bereich wie Umweltschutz, Gesundheit und so weiter von einem Sektionschef verantwortlich geführt wird.
    Das ist nicht meine politische Vorstellung.
    Und der Bundeskanzler geht in den Meinungsverschiedenheiten zwischen SPÖ und ÖVP sogar noch weiter.
    Das sind also tiefe Meinungsverschiedenheiten, die sich hier offenbar klüfte.
    Auch hier, und das, ich kann keine Grundlage für eine große Koalition sein.
    Keine große Koalition also, die kleine Koalition ebenfalls nur sehr schwierig.
    Bleibt der Kanzler also bei seiner Meinung, sollte die SPÖ die absolute Mehrheit verlieren und sollte aber gleichzeitig die SPÖ etwa die Stimmenmehrheit, aber die Mandatsminderheit haben, würde er nach wie vor dafür plädieren, eine Minderheitsregierung zu machen und dann Neuwahlen, um die Österreicher zu fragen, was sie denn nun wirklich haben wollten.
    In jedem anderen Fall, so der Bundeskanzler, wären natürlich selbstverständlich auch alle anderen Koalitionen möglich.
    Aber insgesamt, Bundeskanzler Kreisky ist seit neuestem, wie er heute sagte, wieder optimistisch.
    Die Partei habe ihn mit ihrem Optimismus angesteckt.
    Die absolute Mehrheit der SPÖ sei durchaus noch möglich.
    Und damit zurück zum Studio.
    Das war also eine Zusammenfassung der Pressekonferenzen, zunächst von ÖVP-Generalsekretär Michael Graf und dann vom SPÖ-Vorsitzenden Bundeskanzler Bruno Kreisky.
    Es ist zwei Minuten nach halb eins.
    Was können Sie im weiteren Verlauf des Mittagsschonals noch an Beiträgen hören?
    Revidierte Wirtschaftsprognose der beiden Wirtschaftsforschungsinstitute.
    Dr. Christoph Bertram, langjähriger Leiter des Londoner Instituts für strategische Studien, über die von Präsident Reagan verkündete neue Verteidigungsstrategie der USA, Eröffnung des Heiligen Jahres heute Nachmittag durch Papst Johannes Paul II.
    und Diskussion über die Wiener Stadtbahnbrücke, die von Otto Wagner entworfen wurde und die jetzt vom Abbruch bedroht ist.
    Zunächst aber zum Thema Wirtschaft.
    Heute Vormittag haben die beiden österreichischen Konjunkturforschungsinstitute ihre Wirtschaftsprognosen vorgelegt.
    Die wichtigste Aussage, gegenüber dem düsteren Ausblick vom vorigen Dezember, wird jetzt die Wirtschaftszukunft etwas rosiger gesehen.
    Die Betonung muss aber dabei auf dem Wort etwas liegen, denn auch eine Arbeitslosigkeit von rund viereinhalb Prozent ist weit entfernt von der Vollbeschäftigung der früheren Jahre.
    Die Wirtschaft dürfte heuer etwa gleich stark wie im vorigen Jahr wachsen, nämlich um rund 1%.
    Am deutlichsten ist der Rückgang der Inflation.
    Hier hatte man ursprünglich für heuer über 4% erwartet, jetzt nur mehr etwas unter 4%.
    Das ist ein ziemlich deutlicher Unterschied zu den vorjährigen 5,5% Inflation.
    Helmut Glitzander meldet sich nun per Funk direkt aus dem Wiener Arsenal, wo die Prognose veröffentlicht wird.
    Das Wirtschaftswachstum wird heuer etwa so sein wie im vorigen Jahr, trotzdem steigt die Zahl der Arbeitslosen weiter an.
    Das sind nun auf den ersten Blick gegensätzliche Aussagen, denn im Durchschnitt werden heuer um 20.000 Menschen mehr arbeitslos sein als im vorigen Jahr.
    Dr. Helmut Kramer als Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts erklärt, warum trotz Wirtschaftswachstum bei uns die Arbeitslosigkeit zunimmt.
    Die Beschäftigung
    wird in diesem Jahr bei diesem relativ geringen Wachstum noch einmal abnehmen.
    Wir nehmen an, dass sie um etwa 20.000 Personen geringer sein wird im Jahresdurchschnitt.
    Und wir haben auf der anderen Seite das Phänomen, dass
    die Anzahl von erwerbsfähigen, von Personen im erwerbsfähigen Alter aus demografischen Gründen weiter steigt und daher kommt man unvermeidlich zu der Annahme, dass die Zahl der nicht Beschäftigungsfindenden weiter wächst.
    Wir haben jetzt relativ starke Jahrgänge jetzt noch, die in das Erwerbsleben eintreten, das sind die jetzt also 16 bis
    18- oder 20-Jährigen.
    In einigen Jahren wird sich dann hier der Pillenknick bemerkbar machen.
    Teilweise sind diese Neueintritte schon etwas geringer als vor zwei, drei Jahren.
    Und wir haben am oberen Ende der Altersskala haben wir verhältnismäßig schwache Jahrgänge aus Weltkriegseinflüssen, die aus dem Erwerbsleben ausscheiden.
    Die Spätfolgen des Zweiten Weltkriegs und der hohen Geburtenzahl am Beginn der 60er Jahre wird also gemeinsam mit dem doch sehr schwachen Wirtschaftswachstum von rund einem Prozent, heuer rund die doppelte Zahl an Arbeitslosen wie noch 1981 zur Folge haben.
    Ein besonderes Problem stellen dabei die wirtschaftlich schwachen Gebiete Österreichs dar, wie Teile des Burgenlandes, der Obersteiermark oder des Waldviertels.
    Direktor Erhard Fürst vom Institut für Höhere Studien erklärt, warum hier die Arbeitslosigkeit so hoch ist, dass bis zu 100 Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen.
    Wir haben leider feststellen müssen, dass die Arbeitslosigkeit in den Problembereichen und zu den Problembereichen gehören die traditionell
    strukturschwachen agrarischen Gebiete und natürlich seit einiger Zeit auch die alten Industriegebiete, dass die Arbeitslosigkeit dort rascher zugenommen hat als im Durchschnitt.
    Der Grund liegt sicherlich darin, dass man dort Betriebe angesiedelt hat, die von vornherein verhältnismäßig wirtschaftlich auf schwachen Füßen standen, Betriebe, die auch hinausgegangen sind, weil dort einfach das Lohnkostenniveau niedriger war.
    Und zusätzlich wurden gerade diese strukturschwachen Betriebe zum Beispiel im Textilbereich etc.
    von der Krise besonders betroffen und das gilt natürlich in den alten Industriegebieten auch zum Beispiel für die Stahlindustrie.
    Man kann also sagen, dass sich die Disparitäten
    Die Unterschiede zwischen den starken Regionen und den schwachen Regionen, die sich in der ersten Hälfte der 70er Jahre etwas tendenziell eingeeben hatten, inzwischen wieder stärker geworden sind und es ist eigentlich kein Ende dieser Entwicklung vorerst abzusehen.
    Weniger erfreulich ist auch die vom Institut für Höhere Studien erarbeitete Prognose für 1984.
    Zwar soll die jetzige Ölpreissenkung und der Zinsenrückgang wie ein Konjunkturprogramm wirken und die Wirtschaft wieder um 2,5% wachsen, aber trotzdem wird noch immer jeder Zwanzigste arbeitslos sein, also die Arbeitslosigkeit deutlich über 5% liegen.
    Soweit der Bericht über die wichtigsten Aussagen der Konjunkturexperten und damit zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Und wir setzen fort mit Auslandsberichterstattung.
    Krieg der Sterne, Zukunftsmusik, Brechen eines Tabus, Programm für das nächste Jahrhundert, Ende des Schreckens eines Atomkriegs.
    Das sind nur einige Stellungnahmen, die seit der Rede des amerikanischen Präsidenten Reagan in der Nacht auf gestern von Politikern und Kommentatoren verwendet worden sind.
    Reagan hat in seiner Ansprache eine grundlegende Änderung der amerikanischen Strategie angekündigt.
    Die Bedrohung durch feindliche Atomraketen soll nicht mehr durch Aufstellung eigener Atomraketen zunichte gemacht werden, sondern durch Entwicklung eines nicht-atomaren Abwehrsystems, das im Weltraum operiert und feindliche interkontinentale Raketen bereits in der ersten Flugphase durch neuartige Waffen wie Laserstrahlen, Teilchenstrahlen oder Mikrowellen zerstören soll.
    Einen Erlass, der die Beschleunigung der Entwicklungsarbeiten auf diesem Rüstungssektor anordnet, hat Reagan gestern Nacht unterzeichnet.
    Die Frage, die nun alle bewegt ist, ob damit tatsächlich eine Umkehr der amerikanischen Strategie vollzogen wurde, ob die USA vom Ausbau ihrer atomaren Schlagkraft umgeschwenkt sind auf nichtnukleare Verteidigungsmittel.
    Wir haben diese Frage an einen international bekannten Experten gerichtet, an Dr. Christoph Bertram, den früheren Leiter des Londoner Instituts für strategische Studien.
    Nein, ich sehe das nicht.
    Es gibt ja schon seit über 20 Jahren Überlegungen, ob man nicht auch in Abwehrmittel erfinden könnte, bereithalten könnte, die die Bedrohung mit nuklearen Waffen verringern könnten.
    Diese Bemühungen sind an zwei Dingen bisher gescheitert.
    Einmal daran, dass die Technologie einfach nicht mitkommt, weil man diese Erwartungen nicht erfüllen konnte.
    Und zum anderen, dass die Strategen überzeugt waren,
    dass beide Seiten, die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten, nur dann ein stabiles Abschreckungsgleichgewicht erhalten könnten, wenn sie auch beide gleichzeitig verwundbar wären.
    Das heißt, es gab eine Tendenz zu sagen, wir dürfen keine wirksamen Abwehrsysteme haben, denn es gehört ja zur Abschreckung, dass wir verwundbar sind.
    Erwarten Sie also, Herr Dr. Bertram, dass die Sowjetunion, sollten die Amerikaner tatsächlich dieses Programm durchziehen und sollten sie Weltraumplattformen mit Laser- und Teilchenstrahlwaffen und ähnlichen bauen, dass die Sowjetunion dagegen dann Offensivwaffen entwickeln wird, um dieser Bedrohung gegen ihre nukleare Kapazität damit zu begegnen?
    Also erstens nicht nur die Vereinigten Staaten arbeiten an solchen Systemen, auch die Sowjetunion tut es.
    Beide Seiten haben sich 1972 verpflichtet,
    nur in beschränktem Maße solche Systeme tatsächlich aufzustellen, aber es steht ihnen nach diesem Vertrag frei, Weiterforschung und Entwicklung voranzutreiben.
    Man weiß, dass die Sowjetunion dies tut, wie auch die Vereinigten Staaten.
    Zweitens, ich halte dieses auch für technologische Zukunftsmusik.
    Alles, was Fachleute darüber wissen bisher, ist, dass die Kosten für solche Systeme horrend wären.
    Und zwar auch, dass die Möglichkeiten, es wieder technologisch zu unterlaufen, bisher noch gar nicht voll ausgeschöpft sind.
    Das heißt, ich halte es nach wie vor für außerordentlich zweifelhaft, ob Abschreckung in der Zukunft sich auf ein stabiles Gleichgewicht des atomaren Schutzes stürzen kann.
    Ich glaube, wir sind weiterhin angewiesen auf das Gleichgewicht des Terrors.
    Zweitens, der Präsident hat ja jetzt schon erhebliche Schwierigkeiten, sein Verteidigungsbudget durch den amerikanischen Senat und des Abgeordnetenhausen durchzubekommen.
    Die Ausgaben, die mit einem
    tatsächlich funktionierenden Raketenabwehrsystem verbunden wären, wären so astronomisch, dass er vieles von dem, was er jetzt angeblich in seinem Programm
    Könnten Sie sich vorstellen, Herr Dr. Bertram, dass das auch als eine Art Ablenkungsmanöver für den Heimkonsum in den USA gedacht war, nämlich gegenüber einem Kongress, der in seiner Mehrheit wahrscheinlich jetzt bereits der Freeze-Bewegung anhängt, also der Bewegung, die das Einfrieren sämtlicher Atomwaffen auf allen Seiten sieht,
    und überhaupt gegen die Erhöhung von Rüstungsausgaben, wie Reagan sie fordert, ist und da vor allem gegen Programme wie zum Beispiel die neue Interkontinentalrakete, die MX, dass Reagan versucht hat, den Kongress davon abzulenken mit seiner Ankündigung.
    Ja, ich weiß nicht, meine eigenen Erwägungen gehen in dieselbe Richtung.
    Genau weiß man es natürlich nicht.
    Aber der Präsident hat in den letzten Wochen mehrfach versucht, sich gegen die Freeze-Bewegung in den Vereinigten Staaten Gehör zu verschaffen, und zwar nicht nur im Kongress, sondern im Lande generell.
    Er hat offenbar auch versucht, mit diesem Hinweis, es gäbe ja möglicherweise so etwas wie eine adäquate Verteidigung gegen Atomwaffen, sozusagen das moralische Argument wieder an sich zu ziehen, dass die Freeze-Bewegung ihm abgenommen hatte.
    Und ich sehe deshalb diese Ankündigung nicht so sehr als eine grundlegende Veränderung der amerikanischen Strategie, als eine weitere Position der Regierung Regen, die ihre allgemeinen militärischen Programme durchsetzen will, aber immer mehr feststellt, dass sie das nur dann schafft, wenn sie auch die Unterstützung der öffentlichen Meinung hat und dass sie bisher zu wenig getan hat, um diese öffentliche Meinung auf ihre Seite zu behalten.
    Abschließend, Herr Dr. Bertram, wenn ich Sie richtig interpretiere, dann befürchten Sie nicht, dass jetzt und vor allem unmittelbar ein neuer Rüstungswettlauf beginnt, eine Militarisierung des Weltraums.
    Die Auffindungen für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich werden seit Jahren getätigt.
    Es ist denkbar, dass der amerikanische Präsident da noch etwas zulegen will.
    Aber seine Mittel sind beschränkt, sein Verteidigungsbudget ist schon jetzt mit all dem, was er vorhat, bis zur Halskrause gefüllt.
    Mir scheint es schwer vorstellbar, dass er eine völlig andere Prioritätensetzung vornehmen kann.
    Deswegen ist dieses im Augenblick noch ein Krieg der Worte und nicht ein Krieg der Sterne.
    Im Augenblick ist dieses eine Rhetorik in der inneren Auseinandersetzung in den Vereinigten Staaten, aber noch nicht das Brechen eines Tabus, noch nicht das Eingehen in eine neue, hektische Phase des Westrüstens.
    So weit Dr. Christoph Bertram.
    Ein besonderes kirchliches Ereignis findet heute Nachmittag statt.
    Papst Johannes Paul II.
    wird in Rom ein sogenanntes Heiliges Jahr eröffnen.
    Dieses Heilige Jahr wird von der katholischen Kirche alle 25 Jahre begangen und wäre, da das letzte 1975 stattfand, eigentlich erst im Jahr 2000 fällig gewesen.
    Mit dem außerordentlichen Heiligen Jahr 1983 will der Papst an die Leiden und den Tod Christi vor 1950 Jahren erinnern.
    Die Zeremonie der Eröffnung wird seit fast 700 Jahren auf die gleiche Weise begangen.
    Der Papst schlägt mit einem Hammer gegen eine vermauerte Pforte des Petersdoms, die sich darauf in einer Wolke von Mörtelstaub öffnet.
    FS2 überträgt das Ereignis ab 16.50 Uhr direkt.
    Eine Vorschau gibt nun Rolf Gallus.
    Indem heute am späten Nachmittag Johannes Paul II.
    mit drei symbolischen Hammerschlägen die Jubiläumspforte von St.
    Peter öffnet und den gleichen Ritus
    in den päpstlichen Basiliken des Lateran von Sankt Paul und Santa Maria Maggiore drei Kardinallegaten vollziehen, beginnt das außerordentliche heilige Jahr, das bis zum 22.
    April 1984 dauern wird.
    Der Papst verkündete es recht kurzfristig im vorigen November, anlässlich des 1950.
    Jahres der Erlösung Christi durch seinen Tod und seine Auferstehung.
    Sowohl die Kurie als auch die Stadt Rom traf die Einberufung des heiligen Jahres völlig unerwartet.
    In aller Eile wurden von den verschiedenen Verwaltungsorganen wie auch vom Vatikan Ad-Hoc-Strukturen geschaffen, um dem Ansturm der Pilger und Fremden gerecht zu werden.
    Vor allen Dingen für Unterbringung und Unterkunft, Verkehrsregelung, Preisüberwachung, Information, Sicherheit.
    Nach ersten vorsichtigen Schätzungen sind zur heutigen feierlichen Eröffnungszeremonie des kirchlichen Sonderjubiläums schon mindestens an die 100.000 Pilger und Touristen in die ewige Stadt gekommen.
    Doppelt so viele erwartet man ab Palmsonntag für die Karwoche und Ostern.
    Im vorhergehenden, dem ordentlichen Heiligen Jahr von 1975 hatte Rom über fünf Millionen zusätzliche Besucher angelockt,
    etwa 30 Prozent mehr als in einer normalen touristischen Saison.
    Im außerordentlichen Heiligenjahr Papst Wojtylas rechnet man mit etwa 7 bis 8 Millionen.
    Etwas gedämpfter sind demgegenüber die Erwartungen des Vatikans.
    Dort wird darauf hingewiesen, dass Johannes Paul das Jubiläumsereignis nicht allein auf Rom beschränkt, sondern es auf die Diözesen in aller Welt erstreckt hat.
    Eine Pilgerfahrt in die ewige Stadt sei für den Gläubigen und Frommen also nicht unbedingt notwendig.
    Außer zu Ostern werde es Höhepunkte, meinen die vatikanischen Veranstalter, nur im Spätsommer und Herbst zu Weihnachten und abermals zu Ostern 1984 geben.
    So oder so wird Rom indessen einen überdurchschnittlichen Besucherstrom verzeichnen.
    Auskunft über all das, was im heiligen Jahr geschieht,
    vermitteln zahlreiche Informationsstellen der vatikanischen und städtischen Fremdenverkehrsämter.
    Dort werden auch touristische Informationsbroschüren und Programmhefte verteilt.
    Um dem im Gefolge des Pilgerandrangs leider unvermeidlichen Zustrom von Taschendieben und Schipatori, das sind Diebe, die Passanten Taschen und Wirtgegenstände entreißen, wirksam zu begegnen, hat die römische Polizei für die ganze Dauer des heiligen Jahres
    Blitz und Sonderstreifen rund um die Uhr eingesetzt.
    Trotz der knappen, zur Verfügung gestandenen Zeit, scheint also Rom für das große Kirchenereignis einigermaßen gerüstet.
    Dennoch wird eine Pilgerreise aus diesem Anlass kein reines Vergnügen, vielmehr mit einigen Anstrengungen verbunden sein, wie bei allen Massenveranstaltungen in einer Großstadt, zumal in einer Metropole von touristischer Weltgeltung.
    Zwei Minuten nach dreiviertel eins zur Kulturberichterstattung.
    Die Diskussion um Erhaltung oder Abbruch der von Otto Wagner erbauten Stadtbahnbrücke beim Gaudensdorfer Gürtel in Wien über das Wiental ziehen sich nun schon über mehrere Jahre hin und werden zum Teil sehr emotionell geführt.
    Ausgelöst wurden sie durch die Planung der U-Bahn-Linie 6, die über diese Strecke geführt wird.
    Es wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben und die beiden mit dem zweiten Preis ausgezeichneten Projekte, ein erster Preis wurde nicht vergeben, sehen einen Abbruch der originalen Wagnerbrücke vor.
    Architekt Professor Roland Reiner veranstaltete nun im Namen des Kunstsenats gestern Abend eine Diskussion, bei der alle Beteiligten Stellung nehmen konnten.
    Maria Renhofer fasst zusammen.
    Der Grund, warum die originale Otto-Wagner-Brücke der U-Bahn-Linie 6 zum Opfer fallen soll, ist die Sorge um die Bequemlichkeit der Passagiere.
    Denn die Einbeziehung des alten Brückenbauwerks, das nach Meinung der meisten Fachleute technisch noch durchaus benützbar ist, würde durch einen engeren Kurvenradius eine Geschwindigkeitsreduzierung der U-Bahn-Züge erfordern und außerdem das niveaugleiche Umsteigen in der Station Lengenfeldgasse verhindern.
    Von dieser Ausgangssituation ging die Ausschreibung für den Architektenwettbewerb zu einer neuen Lösung aus.
    Denkmalpfleger, der Kunstsenat und die Internationale Vereinigung der Kunstkritiker und alle, die von der Bedeutung Otto Wagners überzeugt sind, wollen jedoch nicht akzeptieren, dass wie schon in so vielen anderen Fällen auch diesmal wieder verkehrstechnische vor kulturellen Überlegungen den Vorrang haben.
    Sie halten die von Otto Wagner erbaute Brücke als historisches Baudenkmal für unbedingt erhaltenswert.
    Professor Roland Reiner, von dem die Initiative zur gestrigen Diskussion ausging,
    in der es um die Erhaltung eines denkmalgeschützten, wesentlichen und wichtigen Architekturdenkmals gegangen ist, wird eine Jury einberufen, in der es fast ausschließlich Verkehrstechniker und in einer verschwindenden Minderzahl Architekten gibt, in der kein einziger Kunsthistoriker ist und der ein ausländischer Verkehrstechniker, ein ausländischer Brückenbauer vorsieht,
    Ein Hauptziel der Kritik war die Zusammensetzung der Jury, die unter dem Vorsitz des Schweizer Brückenbauspezialisten Thürlimann stand.
    Ihm trauten die Kritiker wenig Beziehung zur Tradition der Wiener Architektur und zu Otto Wagner zu.
    Wettbewerbsteilnehmer und vor allem Jurymitglieder nützten im Lauf der gestrigen Diskussion die Gelegenheit, ihre Vorschläge bzw.
    Entscheidungen zu rechtfertigen.
    So etwa Architekt Hufnagel, der als Vertreter der Bundeskammer der Jury angehörte.
    Das hört sich alles außen sehr fein an.
    Großartig, dass man sagt, da fehlen Entscheidungen der Jury.
    Imitation, Rekonstruktion, hört sich groß an.
    Bitte schauen Sie sich die Ausstellung an, schauen Sie sich die Geschichte dieser Brücke an, schauen Sie sich die Entscheidungsmöglichkeiten an und dann urteilen Sie, ob das ein fauler Kompromiss war.
    dass schon in der Wettbewerbsausschreibung Projekte, die die ursprüngliche Brücke erhalten wollen, ausgeschieden wurden, obwohl derartige Projekte sogar billiger kämen, empörte die Kulturschützer.
    Denn dass eine neue Lösung gefunden werden könne, die ästhetisch und kulturell der alten Wagner Brücke ebenbürtig wäre, wurde allgemein bezweifelt.
    Dazu Christian Sottriffer, der als Vertreter der österreichischen Sektion der Kunstkritikervereinigung die Diskussion leitete.
    Wir möchten ja etwas von dem Geist der Wagner-Zeit herüberretten und erhalten, weil der Geist dieser Zeit ja eigentlich wieder nicht so gestaltet zu sein scheint, dass er derartige Bauwerke noch ermöglichen würde bzw.
    etwas Gleichartiges an deren Stelle setzen könnte.
    Erinnern Sie sich bitte an das, was aus der Reichsbrücke entstanden ist und sehen Sie sich bitte die erbärmlichen Wagner-Pavillons auf dem Chaosplatz an.
    Im Laufe der Diskussion hatte es den Anschein, als wäre eigentlich niemand gegen die alte Brücke und es bliebe nur mehr die Frage zu klären, ob sie weiterhin genutzt werden oder ein museales Gnadenbrot erhalten solle.
    Fazit also, aufgrund der Zwänge und Prämissen, die der Ausschreibung zugrunde lagen, war eigentlich ein befriedigendes Ergebnis des Wettbewerbs überhaupt nicht möglich, sondern nur eine funktionelle Kosmetik, wie sich Preisträger Architekt Reinthaler in der Rechtfertigung seines Projekts ausdrückte.
    Zur Frage, ob nun eine Erhaltung der Brücke vielleicht doch in Erwägung gezogen wird, sagte uns der zuständige Stadtrat Professor Wurzer am Telefon.
    Die Frage, wie diese Lösung entschieden wird, das ist eine Aufgabe des neuen Gemeinderates.
    Hier zu prädizieren hat keinen Sinn.
    Das, was jetzt wirklich aber festzustellen muss, ist die ganz entschiedene Zurückweisung
    dass die Jury manipuliert gewesen wäre, dass es ein bewusstes Übergewicht der Verkehrsplaner gegeben hätte, und dass der weltbekannte Brückenbauer Professor Dürrlemann von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich nichts von Otto Wagner wüsste und daher beeinflussbar gewesen wäre.
    Ich finde es unerhört, dass solche Behauptungen aufgestellt werden, und ich finde sie eigentlich im tiefsten Ausmaß tiefst grundbedauerlich.
    Als Produktion der Vereinigten Bühnen Graz findet am kommenden Dienstag im Kulturzentrum bei den Minoriten die Uraufführung des Zwei-Personen-Stücks Hochzeitsnacht von Ernst M. Binder statt.
    Es ist das erste Theaterstück des jungen steirischen Autors, der bisher Lyrik, Prosa und Hörspiele veröffentlicht hat.
    Aus Graz berichtet Wilhelm Rossbaut.
    Das Spiel für eine Frau und einen Mann, wie der Untertitel des Stückes Hochzeitsnacht heißt, stellt ein Problem in den Mittelpunkt der Handlung, das noch ungelöst ist, die Drogensucht.
    Begleitendes Thema, das Unvermögen, eine gültige Beziehung von Mensch zu Mensch herzustellen und diese Beziehung zu festigen.
    Die Hochzeitsnacht von Ernst Binder ist eine Suche nach Rauschgift und ein Versuch, der Droge zu entrinnen.
    Er endet mit psychischer und physischer Zerstörung.
    Hör auf!
    Siehst du, dass mein Schleier verrückt?
    Dein Schleier ist mir scheißegal!
    Was meinst du?
    Soll ich was zum Drucken aufstellen?
    Ich hab doch das Geld von meinen Alten bekommen.
    Du weißt eh ganz genau, dass ich was drucken will.
    Du redest hier immer vom Aufhören!
    Ich kann das ganze Scheißgelaber schon immer hören, du redest und redest und redest.
    Wir müssen aufhören.
    Ab morgen müssen wir aufhören.
    Ernst Binder will mit seinem Stück Aufklärung betreiben.
    Seinem dramaturgischen Konzept liegen eigene Erlebnisse und Erfahrungswerte zugrunde.
    Ein Stück also mit autobiografischen Zügen.
    Ja, ich war selbst einige Jahre lang Drogensüchtig.
    Und eigentlich seit einigen Jahren nicht mehr.
    Also ich zeige im Stück keine Lösung auf.
    Das Stück hat die Form einer klassischen griechischen Tragödie.
    Und es wird einfach die absolute Wahrheit vermittelt, wohin irgendwas führt, wenn man Heroin nimmt.
    Mit der Regie ist der junge Nachwuchsregisseur Peter Hegelmann betraut.
    Ja, es gibt in dem Stück eine Story, die durchgeht, wo eben die Geschichte von ihm und ihr abgehandelt wird.
    Und zwischendrin gibt es immer wieder Monologe, die eine Reflexion der Situation, in der die Person gerade steckt, ausdrückt.
    Und wir wollen auch die Monologe ganz bewusst rausheben von der übrigen Geschichte.
    auch indem wir es schon vom Platz her anders anordnen.
    Es gibt einen Protest, wo die dann draufstehen werden unter den Zuschauern.
    Und sie sind auch von der Sprache anders.
    Das ganze Stück ist umgangssprachlich.
    Nur die Monologe werden in Hochsprache dann aufgeführt.
    Die Rollen der jungen Frau und des jungen Mannes sind mit Brigitte Quadelbauer und Stefan Suske besetzt.
    Das sieht ja blindes Händel, dass du wieder drauf bist.
    Sogar meine Mutter hat gemeint, du schaust schlecht aus.
    Und die stoppt normalerweise überhaupt nix ab.
    Willst du also was drucken oder nicht?
    Sicher will ich was drucken.
    Aber ich hab's im Moment nicht drauf, was aufzustellen.
    Mir geht's irrsinnig schlecht.
    Ich hab irrsinnige Bauchschmerzen und überhaupt ... Alles tut mir weh!
    Am liebsten tät ich mir noch zehn Valium einpfeifen und dann schlafen gehen.
    Du bist ja drüber.
    Dann musst halt du die Aktion bringen.
    Außerdem weiß ich im Moment echt nicht, wer was haben könnt.
    Der Kurtl hat sicher was.
    Oder der Willi.
    Weil den ich sagen, so ein Acker kann immer noch im Stadthaus aufstehen.
    Weißt eh, wie teuer das Zeug im Stadthaus ist.
    Mir hat doch wurscht!
    Wie oft heiratet man schon im Leben?
    Und außerdem, ab morgen müssen wir aufhören.
    Wir sind sowieso schon total am Sand.
    Wenn wir einen Dörker jetzt nicht bringen, bringen wir ihn nie.
    Oder landen im Feldhof oder im Häfen.
    Todsicher.
    Und wie willst du das machen?
    Aufhören?
    Umsteigen.
    Einfach auf Alk umsteigen.
    Eine Zeit lang Valium und dann halt Alk.
    Irgendwas braucht man ja, um sich anzutörnen.
    Das war ein Ausschnitt aus einer Probe zur Uraufführung des Stückes Hochzeitsnacht von Ernst Binder.
    Premiere am Dienstag, 29.
    März im Grazer Minoritensaal.
    Und jetzt vier Minuten vor 13 Uhr noch einmal Nachrichten.
    Österreich.
    Bundeskanzler Kreisky hat in einer Pressekonferenz eine große Koalition nahezu ausgeschlossen und eine kleine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ als sehr schwierig bezeichnet.
    Kreisky meinte, zwischen den beiden Großparteien bestünden derartig große Meinungsunterschiede, dass man von Klüften zwischen beiden Parteien sprechen könne.
    Wörtlich sagte er, was ÖVP-Chef Mock jetzt fordere, sei ja barock.
    Zu einer kleinen Koalition zwischen ÖVP und Freiheitlichen erklärte Kreisky, in einer Demokratie sei nichts unmöglich, er warne aber davor, in eine Koalition einzugehen, wenn sie nur ganz knapp die Mehrheit habe.
    Dann könnte bereits eine Grippe-Epidemie die Mehrheitsverhältnisse im Parlament verschieben.
    Zu den Wahlchancen seiner Partei sagte Kreisky, er sei seit Neuestem wieder optimistisch, dass die SPÖ die absolute Mehrheit erreichen könnte.
    In der Führungsspitze der Vereinten Grünen Österreichs gehen die Auseinandersetzungen weiter.
    Die Salzburger Landesorganisation teilte mit, sie werde Herbert Fuchs das Vertrauen aussprechen.
    Der burgenländische Landesobmann der Grünen Wolfgang Pelikan meinte, in der Bundesausschusssitzung am kommenden Sonntag in Linz müsse es zwischen Tollmann und Fuchs zu einer Einigung kommen.
    Etwas anderes sei schwer vorstellbar.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf präsentierte heute eine Umfrage des Fessel-Instituts, wonach vier von fünf Österreichern gegen eine Minderheitsregierung sind.
    Graf sagte in einer Pressekonferenz, die Umfrage habe weiter ergeben, dass 58 Prozent der Befragten meinten, Bundeskanzler Kreisky sollte weniger an sich, sondern mehr an das Land denken.
    Die ÖVP sieht Graf durch die neuesten Meinungsforschungsergebnisse im Aufwind.
    Die Experten des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Höhere Studien sehen erste Anzeichen einer Erholung der Konjunktur.
    Beide Institute revidierten in ihren heute vorgelegten Prognosen das Wirtschaftswachstum gegenüber den Dezemberprognosen deutlich nach oben und die Inflationsrate deutlich nach unten.
    Bessere Erwartungen gibt es auch bezüglich der Leistungsbilanz, der Warenexporte und des Privatkonsums.
    Das höhere Wachstum dürfte sich allerdings nach Meinung der Experten auf die Beschäftigungslage nur unwesentlich auswirken.
    Finanzminister Herbert Salcher erklärte dazu in einer ersten Stellungnahme, es gehe nun darum, die vorhandenen Auftriebstendenzen zu verstärken und den neuen Optimismus zu nützen.
    Sowjetunion.
    Der sowjetische Parteichef Yuri Andropov ist heute in der Öffentlichkeit erschienen.
    Damit wurden alle Gerüchte über eine Erkrankung Andropovs entkräftet.
    Der Parteichef ist im Kreml mit dem Koordinator des Regierungsrates von Nicaragua zusammengetroffen.
    Jugoslawien.
    Der sowjetische Ministerpräsident Nikolai Tichonov hat seinen fünftägigen offiziellen Besuch in Belgrad abgeschlossen und den Rückflug nach Moskau angetreten.
    Während seines Aufenthaltes wurden umfangreiche Wirtschaftsabkommen unterzeichnet.
    Und dann noch ein Hinweis.
    Unbehagen über die veröffentlichte Meinung ist der Titel der heutigen Sendung im Brennpunkt.
    Es ist das eine Diskussion über das Unbehagen mit manchen journalistischen Praktiken.
    Es diskutieren unter anderem der Chef der österreichischen Journalistengewerkschaft Günther Nenning, der deutsche Publizist Peter Bender, der Berliner Politologe Theodor Ebert.
    Im Brennpunkt heute Abend, 20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Bei diesem Hinweis haben wir das heutige Mittagsschnell beendet.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter zum Wochenende
    Mitwirkende: Belcredi, Carl-Michael [Gestaltung] , Machatschke, Roland [Moderation]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sport ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation der Grünen, Zusammenfassung einen Tag nach "Hinrichtung einer Partei live im Radio"
    Einblendung: ÖVP-GeneralsekretärGraff, Bundeskanzler Kreisky, Wiener ALÖ-Spitzenkandidatin Luise Gubitzer
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Fischer, Johannes [Gestaltung] , Eichinger, Erich [Gestaltung] , Graff, Michael [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Gubitzer, Luise [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Veranstaltungsort] Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Situation der Grünen
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenzen von ÖVP-Generalsekretär Graff und Bundeskanzler Kreisky - Zusammenfassung Wahlkampf, gegenseitige Angriffe. Kreisky will Schuld auf sich nehmen, sollte SPÖ absolute Mehrheit verlieren, schließt Große-Koalition aus
    Einblendung: ÖVP-Generalsekretär Graff , Bundeskanzler Kreisky
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Fischer, Johannes [Gestaltung] , Graff, Michael [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Veranstaltungsort] Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftsforschungsinstitute revidieren ihre Dezemberprognosen
    Einblendung: Dr. Helmut Kramer (WIFO), Direktor Erhard Fürst (IHS)
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Kramer, Helmut [Interviewte/r] , Fürst, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Arsenal [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dr. Christopher Bertram, ehemaliger Direktor des Londoner Institutes für strategische Studien nimmt zur Ankündigung einer geänderten US-Rüstungsstrategie Stellung - Moderatorengespräch
    Einblendung: Dr. Christopher Bertram
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Bertram, Christoph [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Arsenal [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Eröffnung des Heiligen Jahres
    Mitwirkende: Gallus, Rolf [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Ort: Rom [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Abbruch der Otto Wagner-Brück
    Einblendung: Roland Rainer, Viktor Hufnagl, Kristian Sotriffer, Stadtrat Rudolf Wurzer
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Rainer, Roland [Interviewte/r] , Hufnagl, Viktor [Interviewte/r] , Sotriffer, Kristian [Interviewte/r] , Wurzer, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Uraufführung "Die Hochzeitsnacht" von Ernst M. Binder in Graz
    Einblendung: Szeneausschnitt mit Brigitte Quadlbauer und Stefan Suske, Ernst M. Binder, Peter Hegelmann
    Mitwirkende: Rosbaud, Wilhelm [Gestaltung] , Quadlbauer, Brigitte [Interviewte/r] , Suske, Stefan [Interviewte/r] , Binder, Ernst M. [Interviewte/r] , Hegelmann, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.25 [Sendedatum]
    Ort: Graz [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.03.25
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Oberhofer, Ilse [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.03.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830325_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt