Mittagsjournal 1983.03.28

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott sage ich Ihnen beim Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, heute am Montag, zu Beginn der vorösterlichen K-Woche.
    Redakteurin im Studio ist Ilse Oberhofer.
    Hochspannung herrscht in dem von den Israelis besetzten Westjordanland.
    Mehr als 300 palästinensische Schulkinder sind Opfer eines vorsätzlichen Giftanschlages geworden.
    Israelis und Palästinenser beschuldigen einander, für diese Anschläge verantwortlich zu sein.
    Die Kinder selbst sind glücklicherweise außer Lebensgefahr.
    Moschee Meisels wird über den neuesten Stand der Erhebungen berichten.
    Unser zweiter Auslandsbeitrag kommt dann heute Mittag aus Frankreich.
    Die von der Regierung beschlossenen Sparmaßnahmen, vor allem die Devisenbeschränkungen, stoßen auf ziemliche Ablehnung bei den Franzosen.
    Selbst in der sozialistischen Partei, also in der Regierungspartei, soll man nur mit Bauchweh, wie Thomas Fuhrmann berichtet, grünes Licht für das Aktionsprogramm der Regierung Moroa gegeben haben.
    Ja und was gibt es dann aus dem Inland heute Ausführlicheres zu hören?
    Die Grünen wollen ja wieder vereint marschieren.
    In Linz ist ja gestern der Streit Tollmann-Fuchs beigelegt worden.
    Wir haben heute den Publizisten und Spitzenkandidaten der Grünen, Hanke, zu einem Gespräch in Studio gebeten und Johannes Fischer befragt ihn.
    Herr Hage, gibt es die Vereinten Grünen eigentlich Ihrer Ansicht noch nach diesem gestrigen Sonntag?
    Es gibt nur eine grüne Idee und die muss aber erst formuliert werden.
    Wer da sich usurbiert und behauptet, er ist der Grüne und das Grüne, das ist nur zum Lachen.
    Das kann nur eine Witzfigur der Weltgeschichte werden.
    Also diese Vereinten Grünen sind das nicht Ihrer Ansicht?
    Nein, wirklich nicht.
    Welche Chancen geben Sie denen bei den Wahlen?
    Das ist mir ganz klar, das weiß ich nicht.
    Ich bin kein Wetterfrosch.
    Naja, und weil gerade ein Wahlkampflüfterl durchs Studio zieht.
    Gewählt wird am 24.
    April ja nicht nur bundesweit, sondern auch lokal, regional im Bundesland Wien.
    Und da berichten wir heute Mittag, wie der Wahlkampf so läuft.
    Weiters auf dem Mittagsprogramm ein Gespräch mit Konsumentenstaatssekretärin Albrecht, die aus der Regierung ausscheidet.
    Wir informieren sie darüber, dass feste Brennstoffe billiger werden.
    Das hat der Handelsminister bekannt gegeben.
    Und unsere Chronikredaktion hat recherchiert,
    was es mit dem mysteriösen Lipizzaner-Sterben im Gestüt Piber auf sich hat.
    Außerdem gibt es dann noch ein Gespräch mit der Historikerin Gerda Hagenau.
    Sie hatte ein Buch über Jan Sobieski, den Retter von Wien, geschrieben.
    Zunächst aber stehen wie immer natürlich die Nachrichten auf dem Programm.
    Für Sie ist heute Adolf Poindl der verantwortliche Chef vom Dienst und gelesen werden die Meldungen von Eva Wächter.
    Österreich.
    Die sechs ÖVP-Landeshauptleute und die von der ÖVP gestellten Landeshauptmann-Stellvertreter wenden sich heute in einer gemeinsamen Erklärung gegen die Möglichkeit einer sozialistischen Minderheitsregierung.
    In der Resolution heißt es, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Probleme, die Österreich in den kommenden Jahren nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung aller gesellschaftlichen Gruppen bewältigen könne, lehnten sie das geplante sozialistische Experiment einer Minderheitsregierung ab.
    Es gehe nicht an, dass der Bundeskanzler und SPÖ-Vorsitzende Kreisky nach dem Verlust der absoluten Mehrheit am 24.
    April weiterhin an der Macht bleiben wolle.
    Er sogar die Wahl so lange zu wiederholen trachte, bis die Wähler ein der SPÖ genehmes Wahlverhalten an den Tag legten.
    Die ÖVP-Landeshauptleute appellieren an Kreisky, die gesamtstaatliche Verantwortung nicht aus dem Auge zu verlieren.
    Nach Berechnungen der Industriellen Vereinigung steigt die bereinigte Steuer- und Abgabenquote heuer auf einen neuen Rekordwert.
    Der Pressedienst der Industrie meldet, der Anteil der Steuern und Abgaben am Bruttoinlandsprodukt werde sich auf 41 Prozent erhöhen.
    Die österreichischen Steuerzahler würden heuer voraussichtlich etwa 296 Milliarden Schilling an den Staat an Steuern entrichten.
    Das wären um etwa 28 Milliarden mehr als im Vorjahr, meint die Industrie.
    Der Vorsitzende der jungen Generation in der SPÖ, Fritz Edlinger, sieht keinen Widerspruch in seiner Kandidatur für den Nationalrat und seiner Kritik an der SPÖ.
    Edlinger meinte in einem Interview für die sozialistische Korrespondenz, die jungen Sozialisten verbänden im Wahlkampf ihr Eintreten für die SPÖ mit klaren politischen Aussagen, die nicht immer völlig identisch seien mit den Aussagen anderer SPÖ-Politiker.
    Es wäre einer Partei wie der SPÖ nicht angemessen, völlig selbstbewusst und ohne Selbstkritik in einen Wahlkampf zu gehen, betont Edlinger.
    Der Jugendfunktionär wehrt sich dagegen, als jugendliches Alibi im Nationalrat zu fungieren.
    Edlinger möchte sich daher nicht nur auf Jugendfragen beschränken.
    Nahe Osten.
    Eine Serie von Giftanschlägen auf mehrere Mädchenschulen im israelisch besetzten Westjordanland erregt die Öffentlichkeit.
    Bisher mussten an die 300 palästinensische Schulkinder in Spitäle eingeliefert werden.
    Betroffen sind Schulen in der Nähe des Ortes Jenin.
    Die Symptome der Krankheit sind Schwindelgefühl, brennende Augen und Kopfschmerzen.
    Lebensgefahr besteht angeblich in keinem Fall.
    Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums wird eine Vergiftung durch Wasser oder Lebensmittel ausgeschlossen.
    Möglicherweise sind in den Klassenzimmern Vorhänge und Einrichtungsgegenstände mit Chemikalien besprüht worden.
    Israelis und Palästinenser werfen einander vor, die Anschläge organisiert zu haben.
    Die Schulen wurden geschlossen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die vier Bundestagsfraktionen bereiten heute die konstituierende Sitzung des Bundestages vor, in der Bundeskanzler Helmut Kohl morgen neuerlich zum Regierungschef gewählt werden soll.
    Die Mitglieder des neuen Kabinetts werden am Mittwoch offiziell ernannt und vereidigt.
    Bezüglich der Sitzordnung im Bundestag haben sich die Grünen mit ihrer Forderung durchgesetzt, die Plätze in der Mitte zwischen den Sozialdemokraten und der CDU zu bekommen.
    Ursprünglich sollten sie links von der SPD plassiert werden, wogegen sich jedoch Grüne und Sozialdemokraten gewarnt hatten.
    Die Grünen hatten mit einer Protestaktion gedroht, falls ihre Forderung nicht erfüllt werden sollte.
    Die SPD steht nach den Worten ihres außenpolitischen Experten Carsten Vogt ohne Wenn und Aber zur Mitgliedschaft der Bundesrepublik Deutschland in die NATO.
    In einem Zeitungsinterview weist Vogt heute mit Nachdruck Äußerungen des saarländischen SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine zurück, der vor dem Bundeskongress der Jungsozialisten diese NATO-Mitgliedschaft in Frage gestellt hatte.
    Lafontaine stehe hier im klaren Gegensatz zur Partei, betonte Vogt.
    USA, Nicaragua.
    Der amerikanische Botschafter in Honduras soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Time mit Koordinator der Invasion in Nicaragua sein.
    Die Zeitschrift beruft sich auf Informationen der Demokratischen Front Nicaraguas, in der Sympathisanten des früheren Diktators Anastasios Somoza organisiert sind.
    In Managua haben zwei gefangene Rebellen vor der internationalen Presse den amerikanischen Geheimdienst CIA beschuldigt
    die Invasion zu organisieren.
    Die linksgerichtete sandinistische Regierung Nicaraguas hat mitgeteilt, etwa 2000 Rebellen seien in das Land eingedrungen.
    ARGENTINIEN
    Der vom Gewerkschaftsdachverband ausgerufene 24-stündige Generalstreik wird nach ersten Meldungen weitgehend befolgt.
    In Buenos Aires ist der öffentliche Verkehr eingestellt, Züge und U-Bahnen verkehren nicht.
    Die Arbeitnehmer protestieren mit ihrem Ausstand gegen die hohen Lebenshaltungskosten und gegen die Arbeitslosigkeit.
    Die Inflationsrate beträgt in Argentinien gegenwärtig 221 Prozent.
    Die Militärregierung hat nur einer Lohnerhöhung von 12 Prozent zugestimmt.
    Der Mindestlohn wurde um 29 Prozent hinaufgesetzt.
    Die Militärregierung bezeichnet den Ausstand als illegal.
    Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass Militäreinheiten eingesetzt werden, um den Generalstreik zu verhindern.
    Die Militärs vertreten die Meinung, der Streik sei eine Hürde auf dem Weg Argentiniens zur Demokratie.
    USA.
    Eine von Präsident Reagan eingesetzte Sonderkommission hat festgestellt, dass fast 25 Millionen Amerikaner ohne medizinische Versorgung sind.
    Nach den Untersuchungen sind die Betroffenen zu arm, um sich eine private Krankenversicherung leisten zu können, fallen aber auch nicht unter die Bestimmungen der staatlichen Sozialprogramme.
    Der Sonderausschuss forderte die Regierung auf, unverzüglich geeignete Maßnahmen einzuleiten, um eine ausreichende medizinische Versorgung aller Menschen in den USA zu gewährleisten.
    USA, Sowjetunion.
    Der sowjetische Parteichef Yuri Andropov hat nach Angaben des amerikanischen Nachrichtenmagazins Newsweek ein schweres Nierenleiden, das eine regelmäßige Behandlung erfordert.
    Angeblich ist die Schädigung der Nieren auf Diabetes zurückzuführen, die auch das Herz, die Leber und das Augenlicht des Kreml-Chefs angegriffen haben soll.
    Das amerikanische Magazin beruft sich in dem Artikel über Andropov auf medizinische Quellen in Moskau.
    Österreich Die Austrian Airlines haben heute auf der Strecke Klagenfurt-Wien erstmals Düsenflugzeuge vom Typ DC-9 eingesetzt.
    Dreimal in der Woche wird die AUA von Klagenfurt über Wien nach London fliegen.
    Bisher wurde die Inlandsstrecke Wien-Klagenfurt-Wien ausschließlich mit kleinen 16-sitzigen Flugzeugen bedient.
    Als erster Passagier des DC9-Fluges wurde heute früh der Kärntner Landeshauptmann Leopold Wagner vom Wiener Bürgermeister Leopold Graz auf dem Flughafen Schwechert begrüßt.
    Von den 245 Millionen Stück österreichischer Banknoten, die im Umlauf sind, werden 82 Millionen Stück pro Jahr wegen zu großer Abnutzung eingezogen und durch saubere, neu gedruckte Scheine ersetzt.
    Am kürzesten ist die Lebensdauer des 20-Schilling-Scheins.
    Er hält im Durchschnitt zweieinhalb Jahre.
    50-, 100- und 500-Schilling-Scheine sind etwa drei Jahre im Umlauf.
    Die 1.000-Schilling-Banknoten halten sechseinhalb Jahre.
    Neben den Banknoten sind noch etwa 3 Milliarden Münzen im Umlauf.
    Den größten Anteil haben die 10 Groschenstücke mit 1,4 Milliarden Stück.
    Weiterhin unbeliebt sind offenbar die Metall-20er.
    Der Bedarf ist so gering, dass bisher erst 12 Millionen Stück ausgegeben wurden.
    Und jetzt zum Wetter.
    Über Westeuropa hat sich neuerlich eine Tiefdruckrinne ausgebildet.
    Eingelagerte Störungen greifen vom westlichen Mittelmeerraum auf den Alpenraum über.
    Sie beeinflussen vor allem den Wetterablauf im Westen und im Süden unseres Bundesgebiets.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Osten und Norden aufgelockert bewölkt oder heiter.
    Im übrigen Bundesgebiet von Westen und Südwesten her weitere Bewölkungsverdichtung.
    Auffrischender Wind aus Südost bis Südwest.
    Nachmittagstemperaturen 6 bis 10 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 1 bis plus 4 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Am Alpen-Nordrand föhnig aufgelockert bewölkt, sonst meist starke Bewölkung und von Südwesten her Aufkommen von Regen.
    Schneefall bis 1200 Meter.
    Mäßige bis lebhafte Winde aus Südost bis Südwest.
    Tageshöchstwerte 6 bis 12 Grad.
    Die Aussichten für übermorgen Mittwoch.
    Im Osten einige Auflockerungen, sonst durchwegs reichlich bewölkt und besonders im Süden Niederschläge.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien, heiter, 6°, Südostwind mit 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt, heiter, 6°, Südost 5.
    Linz, heiter, 5°, Ost 5.
    Salzburg, wolkig, 7°, Südost 10.
    Innsbruck, wolkig, 8°, Südost 20.
    Bregenz heiter, 11°C, Süd 10°C, Graz heiter, 6°C Windstille und Klagenfurt wolkig, 9°C Windstille.
    13 Minuten nach 12 Uhr ist es jetzt.
    Hochspannung herrscht wieder einmal im Westjordanland.
    Zum Wochenende mussten mehr als 300 palästinensische Schulkinder mit schweren Vergiftungssymptomen in Krankenhäuser eingeliefert werden.
    Man spricht von Giftanschlägen auf mehrere Mädchenschulen in diesem israelisch besetzten Gebiet.
    Betroffen sind sechs Schulen in der Nähe des Ortes Jenin.
    Der israelische Rundfunk berichtet, man glaube nicht an eine Vergiftung durch Wasser oder Lebensmittel.
    Glücklicherweise besteht für die betroffenen Kinder aber keine Lebensgefahr.
    Die Affäre hat natürlich in diesem Gebiet einen eminent politischen Hintergrund.
    Israelis und Palästinenser werfen einander gegenseitig vor, den Giftanschlag organisiert zu haben.
    In dem betroffenen Gebiet ist es bereits zu anti-israelischen Unruhen gekommen.
    Wir fragten unseren Korrespondenten Moshe Meisels, was er inzwischen in Erfahrung bringen konnte.
    Im Westjordanland herrscht heute große Spannung wegen der mysteriösen Vergiftungswelle, die bisher über 350 Schülerinnen in sechs Schulen in der Stadt Jenin und den umliegenden Dörfern erfasst hat.
    Die bisherigen Untersuchungen ergaben, dass ein aus Wasserstoffsulfid zusammengesetztes Gas in den Fensterläden und Vorhängen der Schulen verstreut wurde.
    Polizeiliche Laboruntersuchungen weisen darauf hin,
    dass es sich um ein Nervengas handelt und der israelische Rundfunk meldete, dass ein ähnliches Gas von den Russen in den Kämpfen gegen die Aufständischen in Afghanistan verwendet wird.
    Bei den meisten betroffenen Schülerinnen zeigen sich Vergiftungserscheinungen von starken Kopfschmerzen, Dreckreiz, Schwindelgefühl und Bauchkrämpfen.
    Die Schülerinnen befinden sich in verschiedenen Krankenhäusern im Westjordanland und israelischen Städten.
    Die israelischen Militärbehörden sind der Ansicht,
    dass es sich zum ersten Mal um eine groß angelegte Vergiftungsaktion einer extremen palästinensischen Terroristengruppe handelt, die die Bewohner des Westjordanlandes zu gewaltsamen Protestaktionen gegen die israelischen Behörden am am Mittwoch stattfindenden Tag der Erde aufhetzen wollen.
    An diesem Tag wurden vor einigen Jahren sechs israelische Palästinenser durch Schüsse von israelischen Militärpatrouillen während einer stürmischen Demonstration gegen Bodenenteignungen
    in einem arabischen Dorf in Israel getötet.
    Die israelischen Behörden weisen auf eine von einer extremen palästinensischen Terroristengruppe in Schulen in Jenin verbreiteten Flugblättern hin, in denen die Schülerinnen gewarnt werden, sollten sie sich nicht am Tag der Erde Streiks anschließen, würde ihnen das gleiche los wie das der von den Vergiftungen betroffenen Schülerinnen in anderen Schulen drohen.
    Sie erklären, dass während der letzten Tage
    Maskierte Terroristen in Schulen in Jenin eingedrungen sein und die Schüler geschlagen hätten, weil sie sich nicht einem Schulstreik und Demonstrationen angeschlossen hätten.
    Die arabischen Notabeln von Jenin erklären hingegen, dass das Gift von einer israelischen chemischen Fabrik stamme.
    Sie warnten sich an den Generalsekretär der UNO mit dem Ansuchen, die Ursache dieser Vergiftungserscheinungen zu untersuchen.
    Die Vergiftungswelle hatte schwere Unruhen in der Stadt Jenin ausgelöst.
    Erboste Bewohner griffen Militär- und Polizeiautos und Patrouillen an und die Militärbehörden verhängten ein Ausgehverbot.
    Dieses wurde am Vormittag aufgehoben.
    Der Streik der Stadtbewohner hält jedoch an und im gesamten Westjordanland herrscht große Spannung.
    Die bisherigen Untersuchungen ergaben, dass es sich um keinen Unglücksfall, sondern um eine vorbedachte Aktion gehandelt hat.
    Bisher wurden jedoch keine Verdächtigen im Zusammenhang mit ihr verhaftet.
    Unter dem von der Vergiftungswelle erfassten befinden sich auch ein Lehrer einer Schule in Jenin und zwei israelische Soldatinnen, die im Hauptquartier der israelischen Militärverwaltung in Jenin arbeiten.
    Die Erkrankten sind außer Lebensgefahr, müssen jedoch in ärztlicher Behandlung bleiben.
    Die Schulen, in denen sich die Vergiftungserscheinungen zeigten, wurden von den israelischen Behörden geschlossen.
    Der Militärgouverneur des Westjordanlandes versprach den Notabeln von Jenin,
    dass die israelischen Behörden keine Mühe scheuen würden, um die Ursache und die Verantwortlichen für die Vergiftungsaktion zu finden und appellierte an sie, Ruhe und Ordnung zu bewahren.
    Das war ein Bericht von Moshe Meisels.
    In Frankreich schlagen die Wellen hoch, nachdem die Regierung den Franzosen zum Wochenende eine drastische Schocktherapie in Sachen Spahn verordnet hat.
    Eine flankierende Maßnahme sozusagen in Sachen Frontabwertung, ein Versuch Wirtschaft und Finanzen zu sanieren.
    Die Regierungsumbildung selbst, mit der Einsparung von zehn Ministern, wird ja von vielen eher als politisches Kosmetikum betrachtet, ist durch etwa die Zahl der Staatssekretäre verdoppelt worden.
    Die übrigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen aber, ein Zehn-Punkt-Aktionsprogramm, erregen die Gemüter.
    Für alle Franzosen sollen die Sozialbeiträge um 1% erhöht werden.
    Vorgesehen ist eine einmalige Zwangsabgabe in der Höhe von 10% der Lohneinkommens- und Vermögensteuer.
    Vorgesehen sind außerdem Erhöhungen der Gas-, Strom- und Telefongebühren um 8%.
    Und was die Franzosen besonders erregt, angeordnet und verfügt worden sind auch Devisenbeschränkungen.
    Das heißt eine Ausgabenbegrenzung für ins Ausland reisende Touristen.
    Aber hören Sie Thomas Fuhrmann aus Paris.
    Reaktionen am Wochenende zeigen, dass das Sparpaket der französischen Regierung mit erheblichen Risken verbunden ist.
    Sogar die sozialistische Regierungspartei hat den drakonischen Maßnahmen nur mit großem Bauchweh zugestimmt.
    Bei einer Parteivorstandssitzung sagte gestern Parteichef Lionel Jospin, der Plan der Regierung entspricht nicht dem, was wir machen wollten.
    Er ist eine Konzession an eine aufgezwungene Wirklichkeit.
    Überwiegend ablehnend verhalten sich besonders die großen Gewerkschaften.
    Sie befürchten durch die Drosselung des Wachstums und der Inlandsnachfrage ein Ansteigen der Arbeitslosenzahlen ab der Jahresmitte und meinen, die Linksregierung habe damit die Priorität der Arbeitsplatzsicherung zugunsten anderer Ziele geopfert.
    Außerdem kritisieren die Gewerkschaften, dass sie vor der Verabschiedung des Sparpakets überhaupt nicht befragt wurden.
    Es bleibt ihnen die vage Hoffnung, nachträglich da und dort Änderungen durchzusetzen.
    Besonders hart ging gestern Edmond Mehr, Führer der zweitgrößten Gewerkschaft des Landes, der CFDT, mit der Regierung ins Gericht.
    Mehr, dessen Gewerkschaft den Sozialisten am nächsten steht, hatte bereits vor zwei Monaten nach einem Gespräch mit Staatschef Mitterrand einen neuen Austeritätsplan prophezeit.
    Seine Vorhersage war damals von der Regierung nicht nur dementiert, sondern als indirekte Wahlhilfe für die bürgerliche Opposition äußerst scharf kritisiert worden.
    Wie sich jetzt zeigt, hatte Edmond Mehr recht.
    Umso bitterer klingt es aus seinem Mund, wenn er die Methoden der Linksregierung mit denen ihrer bürgerlichen Vorgängerinnen in einen Topf wirft.
    Was den Franzosen seit Freitag schlaflose Nächte und Albträume bereitet, sind nicht nur die Steuer- und Tariferhöhungen, sondern besonders die Einschränkungen für Auslandsreisen.
    Ministerien, Reisebüros, Rundfunk und Zeitungen werden mit Anrufen bombardiert.
    Immer wieder ist von Freiheitsberaubung die Rede.
    Nicht einmal bei den Regierungsstellen waren bisher schlüssige Antworten zu bekommen, was den Eindruck verstärkt, dass hier eine besonders spektakuläre und unpopuläre Maßnahme überhastet und ohne Detailplanung gefasst worden ist.
    Im Kommuniqué des Ministerrates hat es am Freitag zunächst nur kurz und trocken geheißen.
    Die Ausgaben französischer Touristen im Ausland sind pro Jahr mit 2.000 Fr.
    für Erwachsene und 1.000 Fr.
    für jedes Kind beschränkt.
    Zu diesem Zweck wird wieder ein touristisches Wechselheft eingeführt.
    Inzwischen wurden nach und nach Ergänzungen und Ausnahmen bekannt.
    Neben den 2.000 Fr.
    pro Jahr in ausländischen Devisen darf man noch zusätzlich 1.000 Fr.
    in heimischer Währung als Taschengeld pro Kopf und pro Reise mitnehmen.
    Die Transportkosten sind von diesem Limit ausgenommen, jedoch nicht die Aufenthaltskosten.
    Nicht betroffen von diesen Einschränkungen sind Monaco und die Länder der Frontzone, das sind 13 afrikanische Staaten, darunter die Elfenbeinküste und der Senegal.
    Und wer noch heute bis Mitternacht ein Arrangement bucht, entkommt dem engmaschigen Urlaubsnetz.
    Die Reisebüros werden seit den frühen Morgenstunden belagert und werden ausnahmsweise bis Mitternacht geöffnet halten.
    Darüber hinaus werden auch die in Frankreich lebenden Fremdarbeiter aus jenen Ländern, mit denen entsprechende Abkommen bestehen, weiterhin ihre Ersparnisse an ihre Familien und Verwandten in der Heimat überweisen können.
    Was spitzfindige Journalisten heute zu folgendem Ratschlag veranlasst hat.
    Jeder französische Arbeitgeber, der einen Gastarbeiter aus dem sonnigen Süden beschäftigt, soll ihm sein Urlaubsgeld anvertrauen und es sich dann an Ort und Stelle wieder abholen.
    Der Martin de Paris empfiehlt in dieser Hinsicht besonders die Ausnützung der spanischen oder portugiesischen Putzfrauen unter dem Titel Gracias Conchita.
    Wie es überhaupt an Ratschlägen heute nicht fehlt.
    Die Wiederbelebung von längst vergessenen Brieffreunden aus der Kindheit oder der Tausch von Wohnungen in den Sommermonaten mit ausländischen Geschäftspartnern gehören noch zu den legalsten Methoden.
    Illegal und mit großem Risiko verbunden, wäre die Mitnahme einer unerlaubten Summe in der Hoffnung, den Kontrollen und Stichproben in der Hauptreisezeit zu entgehen.
    Das kann allerdings bis zum Fünffachen des mitgenommenen Geldes und zusätzlich zwischen ein und fünf Jahren Gefängniskosten.
    Die Reiseveranstalter werden heute vom Finanzminister empfangen, um vor den katastrophalen Folgen für ihre Berufskategorie zu warnen und Erleichterungen zu erreichen.
    Allerdings ohne große Hoffnung.
    Ja und wir gehen jetzt weiter mit Berichten aus dem Inland, aus Österreich.
    Vier Wochen vor den Nationalratswahlen haben nun die Vereinten Grünen den großen Krach und auch gleich die brüderliche Versöhnung hinter sich.
    Nach dem ja live im Mittagsschonal ausgetragenen Streit zwischen den Spitzenkandidaten Tollmann und Fuchs, ist es nun gestern beim Bundesparteivorstand der Grünen in Linz gelungen, den Bruch zu kippen.
    Einen Bruch, der so knapp vor den Wahlen natürlich durchaus seine Auswirkungen auf die Wahlchancen der Grünen hätte haben können.
    Aber auch der Krach allein, öffentlich und so massiv ausgetragen, mag natürlich schon eine gewisse Rolle gespielt haben bei präsumtiven Wählern.
    Aber jedenfalls, man hat den Bruch gekittet, will in Richtung 24.
    April auf jeden Fall einmal vereint marschieren, am liebsten natürlich, wenn es ginge, gleich ins Parlament.
    Einer scheint bei dieser Linzer Versöhnung allerdings auf der Strecke geblieben zu sein.
    Auch ein Zugpferd der Tollmann-Liste, der Wirtschaftspublizist Franz Hanke, der sich ja noch vor wenigen Tagen sehr kritisch gegenüber dem Spitzenkandidaten Tollmann geäußert hatte.
    Der Herr Tollmann, so sagte Hanke vor vier Tagen im Kurier, der Herr Tollmann hat das Fluidum eines Dorfpfarrers, der spricht natürlich Kerzlschlucker an, aber Verlust wäre sein Ausscheiden sicher keiner.
    Nun scheint es so, als wäre Hanke selber im Out gelandet.
    Johannes Fischer bat den Publizisten zu uns ins Studio.
    Herr Hanke, können Sie uns authentisch sagen, was ist da gestern wirklich in Linz oder Steiregg passiert?
    Sie wurden nicht in den Bundesvorstand aufgenommen, Tolma und Fuchs haben sich wieder geeinigt.
    Wie lange hält diese Einigung Ihrer Ansicht nach?
    Ich bin kein Prophet, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht weiterhin ganz lustige Sachen passieren werden.
    Dieser Bruch, der da vor ein paar Tagen aufgetaucht ist zwischen Tollmann und Fuchs, ist da Ihrer Ansicht nach überhaupt noch zu kitten oder ist das jetzt nur der Versuch quasi über die Nationalratswahlen drüber zu kommen?
    Natürlich ja, das ist tatsächlich, und das ist ja dasjenige, ich habe mich mehrmals wirklich geschämt, Mensch zu sein, dass so etwas möglich ist, dass Menschen, die
    ganz klar sehen, was hier vorliegt und was hier passiert, dass die aus rein taktischen Gründen dann eben die Sache zu kicken versuchen und sagen, das müssen wir durchstehen und nur keine Wellen und machen wir weiter.
    Was wäre Ihre Lösung gewesen?
    Hätte Tollmann gehen sollen?
    Naja selbstverständlich, nachdem was da gefallen ist, was da gesagt wurde über Tollmann, nachdem man festgestellt hat, dass er sein Wort nicht hält,
    Es sind Aussagen gemacht worden über seinen Charakter, über seinen Geisteszustand.
    Das ist ungeheuerlich.
    Und dann macht man das so weiter.
    Das ist eine Farce, das Ganze.
    Was werfen Sie Tollmann vor konkret?
    Überhaupt nicht wortzuhalten, nicht geschäftsfähig zu sein.
    Ich habe ihm gesagt, in der Versammlung der Grünen hier in Wien, was ja auch im Profil dann veröffentlicht wurde, ich habe ihm gesagt, Sie sind nicht geschäftsfähig, denn Sie halten Ihr Wort nicht.
    Ich bin in Linz nicht vorgestellt worden bei dieser
    bei dieser eigenartigen Versammlung da, die fünf Stunden lang Statuten bearbeitet worden sind und Personaldinge in einer dilettantischen Weise.
    Ich bin nicht vorgestellt worden, habe nicht die Möglichkeit gehabt, den Übrigen die Sache klarzumachen.
    Die Leute hier in Wien, die mein Buch gelesen haben, Endsieg des Kapitalismus, weniger arbeiten, besser leben, Fortschritt ohne Wachstum, die haben das verstanden und die sind heute meine begeisterten Anhänger.
    Und ich habe auch im Wiener Kreis, in der Wiener Landesgruppe, habe ich ganz sicher eine Mehrheit, wenn es hier zu einer Kampfabstimmung käme,
    was wir ja gleichgültig wieder damit kämpfen gehen, aber wenn hier, da wird noch sehr viel passieren, denn die Leute werden sich das nicht gefallen lassen.
    Ich kann mir das nicht vorstellen.
    Es sind einige sehr intelligente und sehr tatkräftige Menschen in der Wiener Gruppe hier, die sich da nun von diesen Leuten aus den Bundesländern, die da zusammengefangen worden sind, die Vorstände, Landesgruppenleiter, die da alle erst in Gang gekommen sind,
    Der eine in Steiermark, der hat nicht einmal ein Telefon, der ist nicht zu erreichen, die schwanken hin und her.
    Einmal reden sie mit einem, einmal nicht.
    Das ist eine ganz lächerliche Situation.
    Schauen Sie, das Buch, Enzig des Kabialismus, ist natürlich Reizworte für alle.
    Herr Hanke, wir wollen aber jetzt nicht über Ihr Buch sprechen, sondern noch einmal über die Vereinten Grünen.
    Na ja, da steht ja sowieso alles vor den Zähnen.
    Sie kritisieren also Tollmann sehr, sehr stark.
    Wie schaut das bei Fuchs aus?
    Herr Fuchs, da kann ich jetzt auch nur lachen.
    Der Fuchs hat gestern gesagt, der Fuchs hat mich hereingebracht.
    Der Fuchs hat gesagt, Hanke, wenn Sie kandidieren an zweiter Stelle nach dem Tollmann, dann mache ich mit.
    Ich dann hinten auch und so weiter.
    Und er hat mich hineingezogen.
    Wegen dem Fuchs bin ich hineingegangen, sonst wäre ich ja nicht hineingegangen.
    Aber die Wirtschaft ist ihnen halt nicht wichtig.
    Und gestern im letzten Moment hat es dann gehört, der Fuchs hat gesagt, naja, ich bin natürlich für den Hanke, das Wirtschaftsprogramm, aber natürlich kann man das nicht gleich so alles durchführen.
    Also kurz und gut, das ist so dilettantisch.
    Ich kann nur noch lachen über das, was ich da abspürt habe.
    Hat das Gefühl, dass Sie seinen hineingeregt haben?
    Naja, hineingelegt kann man nicht wahr, das ist Dummheit.
    Ich weiß nicht, war etwas von einem neuen... Also Taubmann ist Ihrer Ansicht nach eher unfähig, Fuchs auch nicht.
    Naja, vollkommen.
    Und Fuchs natürlich auch nicht, denn er kann sich nicht, er kann also das, zu dem er sagt, er ist ausgegangen, er hat mich hineingezerrt in die Sache und dann hat er überhaupt nicht das geringste Stehvermögen und irgendwas durchgesetzt.
    Also wie er irgendwas durchsetzen soll, außer sein Gerede von den Bürgerrechten und so weiter und dann Akteneinsicht.
    Er lässt ja nicht einmal Akteneinsicht bei der eigenen Partei.
    Man kann ja den ganzen Meinungsbildungsvorgang, den kann man ja gar nicht festen, den darf man nicht festen.
    Das ist alles Geheimnis, alles parteiische.
    Man schallt der Grünen Sache, wenn man da was drüber spricht.
    Was ist die grüne Sache?
    Die Herrschaften bestimmen, was die grüne Sache ist.
    Gibt es die Vereinten Grünen eigentlich ihrer Ansicht noch nach diesem gestrigen Sonntag?
    Es gibt nur eine grüne Idee und die muss aber erst formuliert werden.
    Wer da sich usurbiert und behauptet, er ist der Grüne und das Grüne, das ist nur zum Lachen.
    Das kann nur eine Witzfigur der Weltgeschichte werden.
    Also diese Vereinten Grünen sind das nicht Ihrer Ansicht nach?
    Nein, wirklich nicht.
    Welche Chancen geben Sie denen bei den Wahlen?
    Das ist mir ganz gleich, das weiß ich nicht.
    Ich bin kein Wetterfrosch.
    Und was werden Sie jetzt persönlich machen, wenn ich Sie das fragen darf?
    Ich schaue mir das an.
    Vielleicht bin ich in der Kandidatenliste, vielleicht wählen da 80.000 den Herrn Dollmann trotzdem.
    Dann bin ich dabei, dann bin ich auf diese Sache auch ins Parlament gekommen.
    Man hat mir immer gesagt, ich müsste ins Parlament kommen, dass da ein neuer Wind reinkommt.
    Wenn ich auf diese Weise reinkomme, na schön.
    Es kann Verschiedenes passieren.
    Es kann auch der Herr Dolman noch von der ersten Stelle gestrichen werden, wenn das technisch möglich ist.
    Ich weiß es nicht.
    Es ist alles nicht zu sagen.
    Wenn ich jetzt mit ruhigem Gewissen was sagen kann, dann kann ich sagen, die Leute sollen die Alternativen wählen.
    Da sind nämlich Leute dort, da sind wohl auch noch andere Bayern, auch Leute, die verrückte Ideen haben, aber die sind dort nicht in der Übermacht.
    Ein grüner sieht rot.
    Das war ein Gespräch, das Johannes Fischer mit dem Wirtschaftspublizisten Franz Hanke führte.
    Und mit dem Stichwort Grün geht es gleich weiter, auch mit dem Stichwort Schicksal Hankes in unserer Presseschau.
    Erich Aichinger hat sie zusammengestellt.
    Der gestern beigelegte Konflikt zwischen den beiden Galleonsfiguren der Vereinten Grünen, Alexander Tollmann und Herbert Fuchs, beschäftigt heute die Kommentatoren der österreichischen Tageszeitungen.
    In der Presse, meint Hans-Werner Scheidel,
    Ein Präsidium soll nun darüber wachen, dass nicht neuerliche Alleingänge die grünen Blütenträume bis zum 24.
    April völlig zunichte machen.
    Dennoch, die Wunden, die sich die Vereinten Grünen selbst zugefügt haben, werden nicht so schnell vernarben.
    Denn die Kontroverse der Woche hat blitzartig beleuchtet, was den Österreichern bevorsteht, wenn sie das zerstrittene Grüppchen ins Parlament entsenden.
    Die Eliminierung jenes Herren, der sich selbst gern als Wirtschaftssprecher der Grünen sehen wollte, ist zwar eine positive Frontbegradigung, wird aber das Unheil wohl nicht mehr aufhalten können.
    Die Demaskierung war total.
    Und was man da erblicken musste, war eigentlich gar keine besondere Alternative zu den sogenannten Etablierten.
    Hermann Tschekai im sozialistischen Oberösterreichischen Tagblatt.
    Wahrscheinlich redete Herbert Fuchs, dem von der Illustrierten Basta gewiss übel mitgespielt wurde, in der gestrigen Pressekonferenz gerade deshalb so viel über die Moral eines gewissen Journalismus, um die mehr als zweifelhafte Moral, die uns die Führung der Vereinten Grünen soeben vorexerzierte, zu überdecken.
    Dass es bei den Grünen anders als in anderen Parteien zugeht und dass die Öffentlichkeit dies jetzt erkennen sollte, sagt er auch.
    Sein Wort in Gottes Uhr.
    Nichts wäre besser für die österreichische Demokratie als das rechtzeitige Erkennen von Typen, die Idealismus und Gutgläubigkeit, aber auch Protesthaltung und politische Indifferenz nur als Transportmittel zur Reise ins Hohe Haus benutzen wollen, dann aber zwangsläufig sofort wieder ihr widerliches Intrigen spielfortsetzen würden.
    In den oberösterreichischen Nachrichten setzt sich Josef Schichow speziell mit dem auslösenden Moment für den Konflikt Fuchs-Tollmann, nämlich einer Veröffentlichung in der neuen illustrierten Basta, auseinander.
    Er schreibt, nachdem schon klar dokumentiert war, dass mit Dichtung und Wahrheit manipuliert wurde, dauerte das Beschlagnahmeverfahren so lange, bis auch die nachgedruckte Auflage an den Mann oder an die Frau gebracht war.
    Es gibt Leute, die nicht vergessen haben, dass Brodersmannen bei anderen Leuten und anderen Medien auch durchaus schneller reagieren können.
    Ob nicht das Ganze entgegen der Absicht der Großparteien die Leute für die Grünen und Alternativen motivieren wird?
    Und im ÖVP-Organ Neues Volksblatt meint Peter Kjarr, Am meisten wird sich Karl Blecher darüber ärgern.
    Die Grünen sind einander wieder grün.
    Sie haben also zumindest die theoretische Chance, das von Karl Blecher in der TV-Pressestunde mit drei bis sieben Prozent eingeschätzte Protestwähler-Potenzial so weit auszuschöpfen, dass sie entweder zu Mandat-Ehren kommen
    oder im schlechtesten Fall den Großparteien so viele Stimmen wegnehmen, dass damit die Hoffnungen der SPÖ auf die abermalige absolute Mehrheit unerfüllt bleiben.
    Das war die Inlandspresseschau im Blick auf die Uhr.
    Es ist 12 Uhr, 33 Minuten, also drei Minuten nach halb eins.
    Lassen Sie mich Ihnen kurz sagen, was wir noch an Beiträgen bis 13 Uhr planen.
    Stichwort Wahlkampf.
    Wir berichten heute wieder Wahlkampf für das Bundesland Wien.
    So läuft am 24.
    April, wird ja auch im Bundesland Wien gewählt.
    Es gibt ein Gespräch mit Konsumentenstaatssekretärin Albrecht.
    Wir informieren sie darüber, dass feste Brennstoffe billiger werden.
    Unsere Chronikredaktion hat recherchiert, was es mit dem mysteriösen Klipezanersterben im Gestüt Pieper auf sich hat.
    Und dann gibt es noch ein Gespräch mit der Historikerin Gerda Hagenau.
    Sie hat ein Buch über Jan Sobieski geschrieben.
    Seit die Rohölpreise wieder sinken, hat auch für die Energieverbraucher in Österreich einiges dabei herausgeschaut.
    Superbenzin ist in den vergangenen Wochen bis zu 40 Groschen billiger geworden.
    Seit Mitte März kostet das Ofenöl nur mehr 6 Schilling, also um 50 Groschen weniger.
    Heute nun wurde im Handelsministerium bekannt gegeben, dass auch Steinkohle, Briketts und Koks in allernächster Zeit billiger werden sollen.
    Irmgard Beyer informiert sich darüber.
    Ab 1.
    April werden Steinkohle, Koks und Briketts in Österreich billiger sein, und zwar kräftig billiger.
    Preisreduktionen zwischen 10 und 12 Prozent stehen privaten Abnehmern ins Haus.
    Ausgelöst würden diese Preisermäßigungen durch den Preisverfall eines Konkurrenzproduktes, durch den Preisrückgang bei Rohöl.
    Die Kohle-Lieferländer im Ostblock, aber auch in Westeuropa und die USA sehen sich seitdem gezwungen, ihre Preise zu senken.
    Der Vertreter des Bundesgremiums für den Handel mit festen Brennstoffen, Leopold Groneisel,
    Die Preissenkung, die heute durchgeführt werden wird, betrifft im Grunde genommen, ich sage heute, sie trifft es erst am 1.4. in Kraft, betrifft die Import-Brennstoffe, wobei es uns gelungen ist, hier ein Signal zu setzen während der Leipziger Messe, wo die DDR mit ihrem Rekord-Brigette den ersten Schritt unternommen hat, unter anderem Regiere dadurch eigentlich im Zugzwang gekommen sind und somit Steinkohle und Koks aus dem Ausland die Preise reduzieren wird.
    Einige Preisbeispiele, Steinkohle wird in Wien künftig statt 400 Schilling pro 100 Kilogramm etwa 370 Schilling ins Haus geliefert kosten.
    Importkoks ebenfalls ins Haus zugestellt wird von etwa 445 Schilling auf 410 Schilling sinken.
    DDR-Briketts werden nach der Preissonkung statt jetzt 370 Schilling pro 100 Kilogramm wieder frei Haus in Wien 330 Schilling pro 100 Kilogramm kosten.
    Briketts von anderen Lieferländern werden nicht in diesem Ausmaß billiger werden.
    Offen ist noch, in welchem Maß der Cox der Fels billiger wird.
    Darüber muss noch verhandelt werden und offen ist auch, ob inländische Braunkohle bei den Preisreduktionen mitziehen wird.
    Wie auch die genaue Höhe der Preisreduktionen ausfallen wird, sicher ist, Steinkohle, Importcokes und Briketts werden bei 10 bis 12 Prozent Preisermäßigung ab April um einiges billiger werden als sonst im Sommer.
    Die üblichen Sommernachlässe betrugen immer nur etwa 2 Prozent.
    Ein Beitrag von Irmgard Beyer war das.
    Eine Seuche hat das Lipizzaner Gestüt in Piberheim gesucht.
    Die Krankheit hat bis jetzt sechs Stuten und 25 Fohlen das Leben gekostet.
    Das Virus Abortus, das für diese rätselhafte Seuche in Piber in der Weststeiermark verantwortlich ist, zeigt normalerweise wesentlich harmlosere Krankheitsformen, nämlich Husten und auch in der stärkeren Form bestenfalls Verfohlen, das ist eine Frühgeburt.
    Diesmal aber treten bei den Pferden Nervenlähmungen auf, die zum Tod führen.
    Das ist erstmalig und einmalig in Österreich.
    Aus dem Bundesgestütt Biber berichtet Werner Handlos.
    Das ist unsere brave Liebestoria.
    die sich Gott sei Dank am Weg der Besserung befindet.
    Sie war treu genug, um uns noch ein gesundes Fohlen zu schenken."
    Das sind die ersten Gehversuche einer genesernen Stute mit ihrem Fohlen im gleißenden Sonnenlicht.
    Sie ist zur Hoffmann über dem Berg.
    Dieses optimistische Bild trügt allerdings, da erst kurz zuvor ein Lastwagen der steirischen Tierkörperverwertung die am Wochenende verendeten Tiere abtransportiert hat.
    Desinfektion wird derzeit großgeschrieben.
    Es ist auch das Einzige, was man, um ein Ausbreiten der Seuche weiter zu verhindern, unternehmen kann.
    In der Krankenstation des Bundesgestüttes in Biber sind noch immer fünf trächtige Stuten und 17 lebende Fohlen.
    Nach wie vor weiß man über die Ursache der Seuche noch nichts.
    Es hätte zwar eine Impfung gegeben, doch wurden die Pferde in Biber nicht geimpft.
    Dazu erklärte uns der Leiter des Gestüttes, Dr. Heinrich Lerner,
    Das ist richtig.
    An sich ist dieser Virus in seiner ursprünglichen Form eher ein harmloser.
    Aber es kann natürlich eine besondere Virulenz entstehen und daraus dann diese Folgeerscheinungen eintreten, wie sie bei uns eingetreten sind.
    Nur muss ich sagen, in dieser argen Form, insbesondere in der letzten Konsequenz mit den Lähmungen, ist, glaube ich, in diesem Ausmaß noch nichts Ähnliches bekannt.
    Nun, Impfungen von vornherein vorzunehmen in einem gesunden Bestand, ist insofern riskant, weil es sich hier um ein Vakzinieren handelt.
    Das heißt, es werden die Pferde mit einem
    getöteten oder geschwächten Krankheitserreger geimpft.
    Und da kann es immer wieder vorkommen, dass es sogenannte Durchbrüche gibt.
    Das heißt, es können Pferde, die prophylaktisch mit diesem Vakzinestoff geimpft werden, plötzlich Krankheitserscheinungen geben.
    Und das würde man gerne vermeiden, wenn man es irgendwie kann.
    Dr. Lerner fordert auch für die allernächste Zeit einen Expertengipfel in Biber, an dem sich auch ausländische Veterinärfachleute beteiligen sollten.
    Bis jetzt haben die Fachleute in Wien immer nur Proben zugeschickt erhalten und untersucht.
    Der Nachwuchs für die spanische Hofreitschule in Wien mit Pferden des Jahrgangs 83 ist gefährdet.
    In Biber ist man allerdings optimistisch, dass wenigstens im Jahr 1984 wieder gesunde Fohlen zur Welt kommen.
    Allerdings müsste die Seuche dafür rasch abklingen, da die Stuten bis spätestens Juni belegt sein müssen.
    In Biber sind üblicherweise 200 Pferde.
    Die Gesunden sind streng von den Kranken getrennt und durften heute wieder an die frische Luft.
    Es gibt nur einige Fohlen, die mit ihren Müttern die Frühlingssonne genießen können.
    Es sind dies die, die vor Ausbruch der Seuche zur Welt gekommen sind.
    Drei Fohlen haben ihre Mutter durch die Seuche verloren und werden jetzt mit Kuhmilch großgezogen.
    Die drei haben sich eng aneinander gebunden und suchen vielleicht auf diese Art und Weise einen Mutterersatz.
    Das Gestüt ist natürlich nach wie vor für Besucher gesperrt.
    In den nächsten Tagen hätte es offiziell die ersten Führungen geben sollen.
    Für die Gemeinde Köflach, in deren Gebiet Biber liegt, ist das ein schwerer Schlag, denn alljährlich werden 70.000 Gestütsbesucher gezählt.
    Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieser Region haben den Fremdenverkehr zum Hoffnungsanker werden lassen.
    Betriebe haben ausgebaut und wissen jetzt, wo die Gäste ausbleiben müssen, nicht wie sie die Schulden zahlen sollen.
    Sie alle, genauso wie die Gestützverantwortlichen, verbindet ein Wunsch, nämlich dass es doch möglichst bald gelingen möge, die Seuche einzudämmen.
    Dass so blaublütige Pferde wie die Lipizzaner in Österreich natürlich auch einer hochrangigen Institution unterstehen müssen, ist ja keine Frage.
    Die weißen Pferde gehören in den Bereich des Landwirtschaftsministeriums.
    Und auch dort ist man natürlich bestürzt über die Erkrankungen und die geringen Möglichkeiten, die man dagegen in der Hand hat.
    Jürgen Jungwirth fragte Ministerialrat Dr. Erwin Rotensteiner, was das Atypische an diesen Erkrankungen ist.
    Das atypische an der Erkrankung ist das gehäufte Auftreten der neuralen Form.
    Diese neurale Form zeigt sich in Schwäche der Nachhand, die bis zu einem Niederbrechen des Pferdes führen kann.
    Und dann sind die Folgeformen, also Kreislaufschäden durch Aufstehversuche und dergleichen,
    Und das geht bis zum Aufliegen der Pferde, das nennt man Dekubitus, mit den ganzen Folgeformen einer Entzündung, einer Muskelentzündung und Muskelnekrosen.
    Wurden die gesunden Pferde jetzt isoliert?
    Ja, das war eine der wichtigsten Maßnahmen, dass wir jene Pferde, die keine Symptome hatten, sofort von den anderen getrennt haben.
    und auf die zahlreichen Außenhöfe verteilt haben.
    Gibt es eine Prognose für die Zukunft?
    Die Prognose der Zukunft ist in diesem Krankheitsverlauf vorsichtig zu stellen.
    Ich hoffe aber, dass, wie gesagt, schon der Krankheitshöhepunkt überschritten ist und dass wir schon auch mit dem Eintritt der wärmeren Witterung, da das Virus ja wärmeempfindlich ist, neben den anderen Maßnahmen, die wir selber setzen können, nämlich die
    exakteste Desinfektion, die Trennung der Kranken von der gesunden und der symptomatischen Behandlung.
    Da ist ein sehr hoher tierärztlicher Einsatz, denn gerade bei der nervalen Form sind Lähmungserscheinungen ja nicht nur auf die Extremitäten beschränkt, sondern auch auf Blase, Darm und all diese Organe müssen dann künstlich quasi entleert werden, das heißt die Blase müsste oder muss
    täglich zweimal katheterisiert werden, um den Hahn abzulassen und Darmräumung muss auch vorgenommen werden.
    Es ist also in diese Richtung sehr viel symptomatische Tätigkeit, Behandlungstätigkeit erforderlich.
    Wird die Arbeit der Spanischen Hofreitschule in Wien durch die Erkrankungen in Biber leiden?
    Die Arbeit der Spanischen Hofreitschule wird dadurch keineswegs leiden.
    Man muss ja bedenken, dass die Fohlen, die in diesem Jahrgang nicht geboren worden sind und deshalb nicht zum Einsatz kommen, erst in etwa fünf Jahren zum Einsatz gekommen wären und dass der Altersaufbau der Pferde der Spanischen Reitschule etwa vom fünften bis zum zwanzigsten Lebensjahr erreicht und daher ein derartiger Polster besteht, dass der Ausfall von einigen Hengsten da kaum ins Gewicht fällt.
    Zurück aber jetzt wieder zum Stichwort Wahlkampf in diesem Journal.
    So unsicher im Augenblick der Ausgang der Nationalratswahl ist, so sicher lässt sich nach Einschätzung aller politischen Parteien der Ausgang der Wiener Gemeinderatswahl am 24.
    April voraussagen.
    Am selben Tag findet diese Gemeinderatswahl statt wie die Nationalratswahl.
    Selbst nach Ansicht der Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ wird es der SPÖ gelingen, ihre absolute Mehrheit im Gemeinderat zu halten.
    Die Opposition hofft natürlich auf Stimmen und Mandatsgewinne.
    Als Anfang Jänner dieses Jahres die Wiener SPÖ die Zusammenlegung der Gemeinderatswahl mit der Nationalratswahl beschlossen hat, da sprachen viele Kommentatoren davon, Bürgermeister Graz wolle sich bloß hinter dem Rücken des populären Bundeskanzlers verstecken.
    Die Wiener SPÖ wolle sich sozusagen im Durchschreibeverfahren auch die Stimmen von Bundes-SPÖ-Wählern sichern.
    Nun zwölf Wochen sind seit der Ankündigung der Wahlzusammenlegung vergangen.
    In diesen zwölf Wochen zeigte sich, dass der Wiener Gemeinderatswahlkampf durchaus eigenständig, unabhängig also vom Wahlkampf für die Nationalratswahl geführt wird.
    Josef Brokhal berichtet.
    Drei große Wahlkampfthemen sind bisher von SPÖ oder ÖVP präsentiert worden.
    Jedes dieser Themen ist von durchaus grundsätzlicher Bedeutung für die Zukunft der Bundeshauptstadt.
    Diese Themen sind erstens der für das Ende des Jahrzehnts angekündigte Bau von Tunnelstraßen zur Entlastung der Anrainer vielbefahrener Hauptverkehrsverbindungen, zweitens die Abschaffung wesentlicher Teile des Mietengesetzes und drittens die Streitfrage, ob Großbetriebe wie General Motors oder die Firma Ankerbrot mit Steuergeld unterstützt werden sollen oder nicht.
    Der Bau von 17 Kilometer Tunnelstraßen vor allem entlang des Gürtels und der Bau einer neuen Westeinfahrt über dem Bett des Wienflusses bei gleichzeitiger Aufgabe des Flötzersteig-Straßenprojekts wurde ziemlich überraschend zum Wahlkampfthema.
    Für den Bau dieser Straßen ist die Wiener SPÖ.
    Auch Bautenminister Karl Seckanina ist für diese Projekte und hält sie für finanzierbar.
    Die Argumente dafür laut Bürgermeister Graz?
    Was die Wiener Straßen betrifft, so kann man natürlich zwei Philosophien haben.
    Die eine wäre, wie es die ÖVP hat, wir geben nichts mehr aus, was aber bedeutet, dass ich dann etwa den Mietern des Gürtels und anderer stark befahrener Straßen, Hardiggasse, sagen muss, kauft euch dreifache Fenster, wir nehmen den Lärm auf der Straße einfach zur Kenntnis.
    Die zweite Möglichkeit angesichts von 600.000 in Wien zugelassenen Autos plus mindestens 50.000 Einpendler täglich ist, dass man sagt, wir versuchen die stärkst befahrenen Straßen zu entlasten, das heißt den Verkehr unter die Erde zu bringen
    Und ich halte das deswegen für richtig, weil man sicher durch den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel zwar den Berufsverkehr etwas verringern kann mit dem Auto, aber sicher nicht völlig ausschalten.
    Und zum Beispiel der Gürtel hat eine Frequenz von 100.000 Autos täglich.
    Das ist das Vierfache der Belastung etwa der Dauernautobahn im Osterverkehr.
    Ganz konträr der Standpunkt der Wiener ÖVP.
    Keinen Schilling mehr für den Straßenbau postuliert ihr Spitzenkandidat Erhard Busseck.
    Dafür alles Geld in die Reparatur alter Stadtviertel.
    Sobald ich den Wahlkampf erfolgen kann, ist eigentlich die Frage des Vorranges für die Stadterneuerung die entscheidende.
    Denn das ist unbestritten, wenn wir Häuser herrichten, wenn wir Wohnungen herrichten, schaffen wir damit viel mehr Arbeitsplätze als mit allen anderen Projekten.
    Die Tunnelprojekte sind eigentlich nur Notprojekte der Sozialisten, um manche unangenehme Straßenzüge, wie etwa den Flötzersteig, aus der Diskussion wegzubekommen.
    Sozusagen unter dem Motto, reden wir über irgendetwas anderes.
    Dass die Sache an sich kein Konzept ist, zieht man schon daraus, dass sie im bereits vom Gemeinderat beschlossenen Verkehrsplan nicht vorkommen.
    Also wenn die Sozialisten das Projekt ernst gemeint hätten, dann wäre es ihnen ja schon früher eingefallen, dann stehen sie im Verkehrsplan drin und dann könnten wir auch ernst darüber reden.
    So aber bin ich überzeugt, dass diese Tunnel verschwinden, so wie sie vor der Wahl gekommen sind.
    Von BUSSEX ÖVP ins Spiel gebracht wurde die Änderung wesentlicher Teile des seit etwa einem Jahr geltenden Mietengesetzes.
    Für neu vermietete Wohnungen der Kategorien B und A will BUSSEX die Mietzins-Obergrenzen abschaffen.
    Diese Wohnungen sollen wieder zu freien Preisen vermietet werden können.
    Bussig erhopft sich davon ein Ende des illegalen, aber dennoch ständig praktizierten Verlangens von Ablösen.
    Abschaffen will Bussig auch den sogenannten Erhaltungsbeitrag.
    Das ist ein der Höhe nach begrenztes Zwangssparen der Mieter zur Finanzierung von Hausreparaturen.
    Hausreparaturen sollten aus Steuergeldern bezahlt werden, schlägt die Wiener ÖVP vor.
    Konträr hier wieder der Standpunkt der Wiener SPÖ.
    Die Wiener SPÖ vermutet, dass es der ÖVP mehr um die Hausherren als um die Mieter geht.
    Die SPÖ hält auch das geltende Mietrecht für gerecht und imstande, die Sanierung der rund 200.000 reparaturbedürftigen Wiener Wohnungen zu finanzieren.
    Längere Zeit schon in Diskussion steht der dritte große Problemkreis dieses Wahlkampfes, nämlich die Frage, ob Großbetriebe wie General Motors mit Steuergeld gefördert werden sollen oder Großprojekte wie das Konferenzzentrum.
    Die SPÖ ist für die Förderung von Großbetrieben und Großprojekten, Bürgermeister Graz.
    Wir haben derzeit in Wien im industriellen Sektor 126.000 Beschäftigte, im gewerblichen Sektor und Bausektor, da sind auch Industriefirmen dabei, 112.000.
    Das heißt, es arbeiten mehr Menschen in der Industrie.
    Das ist das eine.
    Zum zweiten glaube ich, dass Wien einfach die Struktur braucht, die es immer gehabt hat, erfreulicherweise.
    nämlich ein sehr leistungsfähiges Gewerbe, das etwa auf der Wiener Messe mit einer beachtlichen Leistungsschau an die Öffentlichkeit getreten ist und das auch von uns gefördert wird, aber auch eine moderne Industrie, die sich außerdem immer wieder selbst erneuert, modernisiert,
    Und daher sind wir auch für die Ansiedlung neuer Betriebe und für die Unterstützung der Modernisierung bestehender Betriebe und auch für die Förderung der Forschung und der Innovation.
    Denn bei allem Respekt vor dem Gewerbe, das Gewerbe wird keine Forschungslabors und Forschungsstätten unterhalten.
    Konträr hier wieder die ÖVP.
    Die Subventionen für General Motors lehnt sie ab.
    Auch in der Frage eines zinsenlosen Kredites in Millionenhöhe für die Firma Ankerbrot zog die ÖVP nicht mit.
    Ihr Wunsch damals, die Ankerbrot-Arbeitsplätze aufgeben und das für Ankerbrot vorgesehene Geld den kleinen Bäckermeistern zur Verfügung stellen, damit diese Arbeitsplätze schaffen können.
    Erhard Bussegg?
    Prinzipiell kann man sagen, dass wir für das Großprojekt der tausend Kleinprojekte sind, nämlich für die Stadterneuerung, wo sich quer durch alle Branchen zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.
    Dieses punktuelle Eingreifen erzeugt aber sicher für ein Unternehmen mehr Sicherheit oder verhindert hier einen Ruin.
    ändert aber nicht die grundsätzlichen strukturellen Probleme, die die Wiener Wirtschaft genauso wie die österreichische Wirtschaft selber hat.
    Das ist nämlich die Verbesserung der Voraussetzungen.
    Wahrscheinlich wäre allen Wiener Betrieben und damit den Arbeitsplätzen mehr geholfen, wenn man bei den Tarifen und Gebühren nicht so hoch raufgegangen wäre, wie das in der letzten Zeit der Fall gewesen ist.
    Soweit also die Auseinandersetzung zwischen ÖVP und Sozialisten in Wien.
    Stellungnahmen der Dritten Gemeinderatspartei, der Freiheitlichen und der gleichfalls kandidierenden Kommunisten, Grünen und Alternativen bringen wir dann in einem der nächsten Journale.
    Jetzt aber noch ein Kulturbeitrag in diesem Mittagsschanal.
    Das für die Wiener des Jahres 1683 ja gar nicht so heitere Ereignis der Belagerung durch die Türken, beeinflusst 300 Jahre später nicht nur die Wiener Festwochen, sondern regt auch heftig aller Orten die Schreiblust an.
    Von allen Seiten beleuchtet man das ehemals tragische Geschehen und so konnte es auch nicht ausbleiben, dass eine der schillerndsten Figuren dieser Zeit, der Polenkönig Jan Sobieski, auf dem Büchermarkt auftaucht.
    Dies Lodge stammende Historikerin Gerda Hagenau hat über ihn eine Biografie verfasst.
    Erich Gabriel sprach mit der Autorin.
    Frau Hagenau, Sobieski wird auf der einen Seite als Retter des Abendlandes bezeichnet und dann
    Er wieder als ein Mann, der durch seine Angststreitigkeiten den Entsatz Wiens fast noch behindert hätte.
    Sie bezeichnen ihn auch als den Retter Wiens im Untertitel Ihres Buches.
    Schlägt da jetzt ein bisschen polnischer Patriotismus durch?
    Nein, durchaus nicht, soll ich ganz ehrlich sein.
    Der Titel ist absolut vom Verlag gewählt worden.
    Das ist also nicht von mir so ausgedacht.
    Aber Sobieski war natürlich irgendwo mit der Retter.
    Es gab viele Retter.
    Er war einer der glanzvollsten vielleicht.
    Und er lebt vor allem im Bewusstsein der breiten Massen als Retter Wiens.
    In Polen sowieso.
    In Polen wurde dieser Titel mit großer Genugtuung aufgenommen, denn es hatte sich herumgesprochen, dass ich ein bisschen kritisch an Sobieski in meinem Buch herangehe und auch seine Fehler aufdecke und über Namen zu nennen wage.
    Ich wollte nicht glorifizieren, wie man das bisher immer getan hat, sondern ich wollte den guten Jan Sobieski als Menschen darstellen, als typischen polnischen Landedelmann, der unerhört charmant war, aber auch sehr viele Fehler hatte.
    Er war ein Barockmensch, durch und durch, barock, übersteigend, im Guten und auch im Schlechten.
    Er ist also in Polen so eine Art nationale Identifikationsfigur?
    Ganz gewiss.
    Nicht immer.
    Manchmal hat man ihm vorgeworfen, dass er nach Wien gegangen wäre und nicht der französischen Propaganda bzw.
    der französischen Politik gefolgt wäre, die ja unbedingt ein Keil zwischen Kaiser und Polen treiben wollte.
    Er musste aber nach Wien gehen, denn von Kindheit an war er damit aufgewachsen, dass es das Höchste im Leben eines Polen wäre, gegen die Heiden zu kämpfen und für das Christentum einzutreten und das eben mit dem Säbel in der Hand zu verteidigen.
    Und was kann uns eigentlich als Mensch heute noch sagen?
    Ach, als Mensch, finde ich, ist er eben so farbig, dass er wirklich als Mensch fasziniert, viel mehr als König.
    Ich meine, er war kein so sehr bedeutender Politiker, er war kein so sehr bedeutender König, aber als Mensch schillert er in allen Farben und ist eben so saft- und kraftvoll und in all seinem Jammern und Klagen.
    so echt und liebenswert.
    Aus der heutigen Sicht könnte man sagen, er war ein Psychosomatiker.
    Also durchaus nicht nur dieser heutigen, sondern sehr sensibel.
    Haben Sie sich an die vorhandenen Quellen gehalten?
    Ich habe mich nur an Quellen gehalten.
    Und zwar habe ich da sehr, sehr viele interessante Diarien gefunden, zeitgenössische.
    Ich habe seine Briefe vor allem genau gelesen.
    Also man nennt so etwas, wenn man wirklich einen Text studiert, Exegese.
    Und ich muss sagen, ich habe das mit den Briefen wirklich getan, denn sonst liest man über vieles drüber weg.
    Und das erschließt sich doch erst, wenn man
    dass man das Ganze im Kontext mit der Zeit sieht und mit allen anderen Persönlichkeiten.
    Haben Sie sich viel Platz für Interpretationen gelassen?
    Ich muss sagen, ich habe vor allem die Quellen sprechen lassen, denn ich finde, das ist das Wichtige, wenn die Leute mit ihren eigenen Worten reden.
    Es ist, finde ich, gar nicht so wichtig, was wir denken.
    Wichtig ist, wie sie gefühlt haben, was sie gesagt haben, wie sie empfunden haben.
    Und wir haben also wirklich so viele Quellen, dass man da zitieren kann, dass man sich ein sehr genaues Bild machen kann.
    Jan Sobieski, der Retter Wiens.
    Dieses Buch der Historikerin Gerda Hagenau ist im Amaltea Verlag erschienen.
    Bei uns im Mittagsschnall gibt es jetzt drei Minuten vor 13 Uhr noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen.
    Eva Wächter liest sie.
    Österreich.
    Der Wirtschaftsexperte der Vereinten Grünen Österreichs, Franz Günther Hanke, hat heute die Wähler aufgefordert, bei der Nationalratswahl am 24.
    April der Alternativen-Liste Österreichs ihre Stimme zu geben.
    Hanke betonte, seiner Ansicht nach existierten die Vereinten Grünen nicht mehr.
    Es gebe nur noch eine grüne Idee, die jedoch erst formuliert werden müsste.
    Die Versöhnung zwischen Tollmann und Fuchs sei ein rein taktisches Manöver im Hinblick auf die Nationalratswahlen und eine beschämende Farce, sagte Hanke.
    Die sechs ÖVP-Landeshauptleute und die von der ÖVP gestellten Landeshauptmann-Stellvertreter wenden sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen die Möglichkeit einer sozialistischen Minderheitsregierung.
    In der Resolution heißt es, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Probleme, die Österreich in den kommenden Jahren nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung aller gesellschaftlichen Gruppen bewältigen könne, lehnten sie das geplante Experiment einer sozialistischen Minderheitsregierung ab.
    Nach Berechnungen der Industriellen Vereinigung wird die Steuer- und Abgabenquote heuer auf einen neuen Rekordwert steigen.
    Der Pressedienst der Industrie meldet, der Anteil der Steuern und Abgaben am Bruttoinlandsprodukt werde sich auf 41 Prozent erhöhen.
    Der Vorsitzende der jungen Generation in der SPÖ, Fritz Edlinger, sieht keinen Widerspruch in seiner Kandidatur für den Nationalrat und seiner Kritik an der SPÖ.
    Edlinger meint, die jungen Sozialisten verbänden im Wahlkampf ihr Eintreten für die SPÖ mit klaren politischen Aussagen, die nicht immer völlig identisch seien mit den Aussagen anderer SPÖ-Politiker.
    Die Austrian Airlines haben heute auf der Strecke Klagenfurt-Wien zum ersten Mal Düsenflugzeuge vom Typ DC-9 eingesetzt.
    Bisher wurde diese Inlandsstrecke ausschließlich mit kleinen 18-sitzigen Maschinen bedient.
    Die Auer wird dreimal wöchentlich von Klagenfurt über Wien nach London fliegen.
    Ägypten.
    Der österreichische Journalist und Schriftsteller Heinz Gstrein, der seit 14 Jahren als Korrespondent in Kairo tätig war, ist aus Ägypten ausgewiesen worden.
    Gstrein hatte durch seine Berichterstattung über die Diskriminierung und Verfolgung der christlichen Minderheit in Ägypten sowie über Verletzungen der Menschenrechte das Missfallen der Behörden erregt.
    Der Journalist hatte in den vergangenen Jahren vor allem für die österreichische Kirchenpresse geschrieben.
    Nahosten.
    Eine Serie von Giftanschlägen auf mehrere Mädchenschulen im israelisch besetzten Westjordanland erregt die Öffentlichkeit.
    Bisher mussten etwa 350 palästinensische Schulkinder in Spitäler gebracht werden.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend am alten Nordrand meist heiter, sonst zunehmend bewölkt.
    Nachmittagstemperaturen 6 bis 10 Grad.
    Das war wieder ein Mittagsschornal des aktuellen Dienstes.
    Ilse Oberhofer hat sie heute durch die Sendung geführt.
    Im Namen von Redaktion und Technik verabschiede ich mich von Ihnen.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Trailer: Gespräch mit dem Publizisten Franz Hanke, zeitweiliger Spitzenkandidat der VGÖ
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Hanke, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israel - Jordanien: Giftanschläge an Schulen im israelisch besetzten Westjordanland
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Proteste gegen Devisenbeschränkungen
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Vereinte Grüne" Franz Hanke nimmt Stellung zur Versöhnung zwischen Fux und Tollmann
    Interview: Franz Hanke
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Hanke, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Streit innerhalb der Grünen
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Feste Brennstoffe werden billiger
    Einblendung: Leopold Kroneisel
    Mitwirkende: Bayer, Irmgard [Gestaltung] , Leopold Kroneisl [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lipizzaner Seuche in Piber, Ursache der Seuche unbekannt
    Einblendung: Gestütsleiter Dr. Heinrich Lerner
    Mitwirkende: Handlos, Werner [Gestaltung] , Lerner, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Ort: Piber [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lipizzaner Seuche in Piber, Ursache der Seuche unbekannt - Stellungnahme des Landwirtschaftsministeriums zur Seuche
    Einblendung: Ministerialrat Dr. Erwin Rothensteiner
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Rothensteiner, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Ort: Piber [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wiener Gemeinderatswahlkampf - Wahlroundup
    Einblendung: Wiener Bürgermeister Gratz, ÖVP-Wien-Obmann Busek
    Mitwirkende: Broukal, Josef [Gestaltung] , Gratz, Leopold [Interviewte/r] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Gerda Hagenau über ihr Buch "Sobieski - Der Retter Wiens"
    Interview: Gerda Hagenau
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Leber, Gerda Luise [Interviewte/r]
    Datum: 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.03.28
    Spieldauer 00:59:54
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.03.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830328_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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