Monolog des Hamlet

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    Katalogzettel

    Titel Monolog des Hamlet
    Spieldauer 00:02:02
    Urheber/innen Shakespeare, William [Text] [GND]
    Mitwirkende Sonnenthal, Adolf von [Rezitator/in] [GND]
    Disque Pathé [Label]
    Datum 1908 [Aufnahmedatum]
    Ort Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte Theater ; Literatur ; Drama ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
    Typ audio
    Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
    Nummern 38763 [Katalognummer]
    14858 [Katalognummer]
    20 [Katalognummer]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-07821_b_b01_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei

    Information

    Inhalt

    Dritter Aufzug, Erste Szene.

    Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage:
    Ob's edler im Gemüt, die Pfeil' und Schleudern
    Des wütenden Geschicks erdulden, oder,
    Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
    Durch Widerstand sie enden. Sterben – schlafen –
    Nichts weiter! – und zu wissen, daß ein Schlaf

    (Sonnenthal: und zu erwarten, dass ein Schlaf…)

    Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
    Die unsers Fleisches Erbteil – 's ist ein Ziel,
    Aufs innigste zu wünschen. Sterben – schlafen –
    Schlafen! Vielleicht auch träumen! – Ja, da liegt's:
    Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
    Wenn wir den Drang des Ird'schen abgeschüttelt,
    Das zwingt uns still zu stehn. Das ist die Rücksicht,
    Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
    Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel,
    Des Mächt'gen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,

    (Sonnenthal: Des Mächt’gen Druck, die Kränkung des Stolzen)

    Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
    Den Übermut der Ämter, (...)

    (Sonnenthal: Der Ämter Ungebühr)

    (...)
    Wenn er sich selbst in Ruh'stand setzen könnte
    Mit einer Nadel bloß! (...)
    (...)
    So macht Gewissen Feige aus uns allen;
    Der angebornen Farbe der Entschließung
    Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
    Und Unternehmungen voll Mark und Nachdruck,
    Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
    Verlieren so der Handlung Namen.

    Übersetzung: August Wilhelm Schlegel. Erstdruck in: Shakspeare's dramatische Werke. Übersetzt von August Wilhelm Schlegel, Bd. 3, Berlin (Johann Friedrich Unger) 1798.

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler

    Technische Anmerkungen

    Schellackdigitalisierung - manuelle Signalverbesserung

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Theater , Literatur , Drama , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

    Teil der Sammlung

    Schellacksammlung Teuchtler

    Das Medium in Onlineausstellungen

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