Mittagsjournal 1984.02.29

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Wie Zeit?
    In fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der Österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Hier meldet sich Herbert Dobrowolny mit dem Mittagsschanal des aktuellen Dienstes.
    Nach den Nachrichten können Sie Beiträge zu folgenden Themen hören.
    Ende der LKW-Blockade am Brenner.
    Heute Nacht beschlossen die österreichischen Frechte, ihre Protestaktion zu beenden.
    Wir fassen eine Aussprache zwischen Verkehrsminister Lausicker und den demonstrierenden Fahrern zusammen und informieren Sie über die aktuelle Situation auf diesem italienisch-österreichischen Grenzübergang.
    Wilfried Seifert berichtet von einer Pressekonferenz, zu der heute die Vereinten Grünen Österreichs gebeten haben.
    Sie wollen ein Volksbegehren für den Privilegienabbau für Politiker einleiten.
    Ein Vorhaben, das auch schon der Kärntner FPÖ-Obmann Jörg Haider durchziehen wollte, aber nach einer Aussprache mit der Bundespartei einstweilen zurückgestellt hat.
    Dem speziellen Datum, 29.
    Februar, einen Tag, den es nur alle vier Jahre gibt, ist ein Beitrag gewidmet, der sich mit der Entstehung des Schaltjahres auseinandersetzt.
    Die Schlagzeilen der weiteren Beiträge, Zusammenfassung des Gala-Diners für Bundespräsident Kirchschläge in Washington, wie steht es um den Charterflugverkehr in Österreich, Pressekonferenz von Staatssekretärin Johanna Donald zum Thema Kunst heute, Kunst von Frauen und Probleme mit Thomas Bernhardt-Aufführungen in Österreich.
    Zu Beginn, wie immer, die Nachrichten.
    Für sie verantwortlich ist heute Elisabeth Manners.
    Gelesen werden sie von Maria Piefel.
    Österreich, Italien.
    Die Blockade an den Grenzübergängen ist beendet.
    Unter Einsatz von Gendarmeriebeamten lösen sich die LKW-Kolonnen langsam auf.
    An der Brennergrenze waren die italienischen Zollbeamten am Vormittag um eine ungewöhnlich schnelle Abfertigung der Gütertransporte bemüht.
    In Abständen von nur drei Minuten konnten die Lastzüge die Grenze passieren.
    Zur Abfertigung in Richtung Italien waren drei Fahrspuren geöffnet.
    Auf dem Reschenpass konnte wegen der Enge der Straße zunächst nur in Richtung Österreich abgefertigt werden.
    Hindernisse bei einer raschen Auflösung der Blockade sind Fahrzeuge, deren Fahrer die Wagen verlassen haben.
    Die italienischen Fernfahrer, die heute früh zunächst noch gezögert hatten, gaben ihre Blockade am Vormittag auch auf.
    Sie hatten zunächst auf Anweisungen ihrer Gewerkschaften und Unternehmerverbände gewartet.
    In Rom hat dem Vernehmen nach ein Gespräch zwischen dem italienischen Finanzminister Bruno Visentini und Vertretern der Transportunternehmer stattgefunden.
    Thema war eine Verbesserung der italienischen Grenzabfertigung.
    Zahlreiche ausländische Fernfahrer äußerten sich heute früh im Morgenjournal noch unzufrieden mit den von der italienischen Regierung gegebenen Zusagen und bezeichneten sie neuerlich als unzureichend.
    Die Auflösung der Kolonnen hat auch auf deutscher Seite begonnen.
    Vor dem Grenzübergang Kiefersfelden nach Kufstein war am Vormittag noch ein 14 Kilometer langer LKW-Stau.
    Auch die Inntal-Autobahn war zum Teil noch blockiert.
    USA.
    Bundespräsident Kirchschläger trifft heute, am dritten Tage seines Staatsbesuches, mit amerikanischen Kongressabgeordneten in Washington zu einem Meinungsaustausch zusammen.
    Über sein Gespräch mit Präsident Reagan äußerte sich Kirchschläger sehr zufrieden und meinte, es sei offen freundschaftlich und von persönlicher Wärme gewesen.
    Er sei überrascht gewesen, wie viel der amerikanische Präsident über Österreich wisse, das er noch nicht besucht hat.
    Bei dem Meinungsaustausch sei es darum gegangen, die amerikanischen Partner wieder stärker an Österreich zu erinnern und die menschlichen Kontakte zu pflegen, ergänzte der Bundespräsident.
    Nach seinen Worten haben beide Seiten besonders die Initiative zu einem verstärkten Jugendaustausch begrüßt.
    Außerdem wurde ein Erfahrungsaustausch in Sachen Waldsterben und saurer Regen vereinbart.
    Außenminister Lanz hat den Wunsch der Bundesregierung in der Frage der Ölsaaten im Hinblick auf eine stärkere Algenversorgung mit pflanzlichen Fetten vorgebracht.
    Lanz hat den Amerikanern auch nahegelegt, sich wieder stärker an den Arbeiten des Internationalen Institutes für angewandte Systemanalyse in Laxenburg bei Wien zu beteiligen.
    Bei den Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei im Staat New Hampshire siegte überraschend der als Aussenseiter geltende Senator Gary Hart.
    Hart erreichte 40 Prozent der Stimmen, der als Favorit geltende frühere Vizepräsident Walter Mondale kam nur auf 29 Prozent.
    Dritter wurde der frühere Astronaut, Senator John Glenn, vor dem farbigen Bürgerrechtler Jesse Jackson.
    Die Vorwahlen bei den Republikanern endeten mit einem klaren Sieg für Präsident Reagan mit 97 Prozent der abgegebenen Stimmen.
    Nahe Osten.
    Der libanesische Präsident Amin Jermayel ist zu einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Hafez Assad nach Damaskus gereist.
    Nach Rundfunkberichten will Jemael mit Assad die Libanon-Krise erörtern und mitteilen, dass er zur Kündigung des Truppenabzugsvertrages mit Israel bereit es sei.
    Angeblich wollen die beiden Politiker auch über eine Wiederaufnahme der Versöhnungskonferenz der libanesischen Bürgerkriegsparteien beraten.
    Syrien hat bisher die Gegner des libanesischen Präsidenten unterstützt.
    Der amerikanische Verteidigungsminister Caspar Weinberger wird zu einem Besuch der amerikanischen Flotte vor der libanesischen Küste erwartet.
    Der Rückzug der amerikanischen Soldaten auf die Schiffe vor Beirut ist bereits abgeschlossen.
    USA Der israelische Verteidigungsminister Moshe Ardens wird heute in Washington erwartet, wo er mit Außenminister George Shultz über die Lage im Libanon sprechen will.
    Nach israelischen Angaben wird Adens besonders die Entscheidung des libanesischen Präsidenten Amin Jemayel zur Sprache bringen, das Truppenabzugskommen mit Israel zu kündigen.
    Ein weiteres Gesprächsthema ist das Treffen Jemayels mit der syrischen Führung in Damaskus, das bereits heute stattfindet und das erste seit der Amtsübernahme des libanesischen Präsidenten ist.
    Vereinte Nationen
    Der Weltsicherheitsrat in New York setzt heute seine Beratungen über die Aufstellung einer UNO-Friedenstruppe für den Libanon fort.
    Bisher konnte man sich nicht auf den französischen Resolutionsentwurf einigen, der unter anderem die Ablösung der multinationalen Friedenstruppe durch UNO-Einheiten vorsieht.
    Frankreich hat außerdem vorgeschlagen, im gesamten Libanon einen sofortigen Waffenstillstand auszurufen und die Waffenruhe von einer eigenen Truppe überwachen zu lassen.
    Iran-Irak.
    Der Irak beansprucht den Sieg in der angeblich bisher größten Schlacht im Golfkrieg mit dem Iran.
    Der Irak verkündet in einem Kommuniqué, vier iranische Infanteriedivisionen seien aufgetrieben worden, mehr als 30.000 iranische Soldaten seien gefallen, die übrigen hätten sich ergeben.
    Von iranischer Seite liegt bisher keine Stellungnahme dazu vor.
    Der stellvertretende irakische Ministerpräsident Ramadan hat die iranischen Dementi der angeblichen Versenkung mehrerer Tanker vor der iranischen Erdölverladeinsel Kharg zurückgewiesen.
    Ramadan drohte mit einer Blockade der Ölverladeeinrichtungen.
    Das Verteidigungsministerium in Washington teilte mit, es gebe keine Hinweise, dass irakische Flugzeuge Öltanke angegriffen hätten.
    Auch bei den Kämpfen an der Front sehen die USA keine Kräfteverschiebung zugunsten der einen oder der anderen Partei.
    Spanien
    Bei dem Absturz eines amerikanischen Transportflugzeuges in der Provinz Saragossa sind wahrscheinlich alle 18 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen.
    Die Maschine galt eine Zeit lang als vermisst.
    Die Absturzstelle liegt im zerklüfteten Bergland in der Sierra de Moncayo.
    Rettungstrupps fanden heute früh die Trümmer des Flugzeuges in einem Umkreis von sechs Kilometern zerstreut.
    Die Maschine war auf einem Übungsflug.
    Die Absturzursache ist noch unklar.
    USA.
    Ein Flugzeugunglück auf dem Kennedy-Flughafen von New York ist gestern Abend glimpflich verlaufen.
    Bei der Landung schoss eine DC-10 der skandinavischen Fluggesellschaft SAS über die Rollbahn hinaus und rutschte in die Jamaika-Bucht.
    Nur acht der insgesamt 177 Insassen erlitten leichte Verletzungen.
    Das Flugzeug brach nicht auseinander, stand aber teilweise unter Wasser.
    Eine Kommission der Verkehrssicherheitsbehörden untersucht jetzt die Umstände dieses Unfalles.
    Ungarn.
    In Budapest ist gestern Abend ein internationales Treffen von Christen und Marxisten eröffnet worden.
    Die Veranstaltung, die von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften organisiert worden war, steht unter dem Motto, die Verantwortung der Menschen für die heutige Welt.
    Teilnehmer aus Österreich sind der international bekannte Theologe Karl Rahner aus Innsbruck sowie der Wiener Soziologe Rudolf Weiler.
    Bei einem Empfang der Ungarischen Bischofskonferenz in Budapest wurde Professor Rana anlässlich seines bevorstehenden 80.
    Geburtstages geehrt.
    Berlin.
    Im Westberliner Senat ist jetzt die Entscheidung für die Gestaltung des künftigen Berliner Kulturforums gefallen.
    Die Stadtregierung hat beschlossen, das Konzept des österreichischen Architekten Hans Hollein zu verwirklichen.
    Demnach sollen die baulichen Maßnahmen bis zur 750-Jahr-Feier der geteilten Stadt im Jahre 1987 abgeschlossen sein.
    Großbritannien.
    In London sind heute keine Zeitungen erschienen.
    Die Drucker des Londoner Zeitungsviertels Fleet Street haben sich dem landesweiten Proteststreik zur Wahrung der gewerkschaftlichen Rechte angeschlossen.
    Dieser Streik richtet sich gegen den Beschluss der britischen Regierung, den etwa 7000 Beschäftigten der Geheimdienstzentrale Cheltenham die Organisation in Gewerkschaften zu verbieten.
    Die Bewohner des Londoner Vorortes Greenwich feiern heuer den 100.
    Jahrestag der Weltzeit, das Jubiläumsjahr, in dem die Greenwich Meantime eingeführt wurde.
    Im Jahr 1884 hatte eine internationale Zeitkonferenz in Washington beschlossen, dass der Meridian, der durch das Zentrum des Observatoriums von Greenwich geht, als Ursprungsmeridian für die Längengrade angenommen wird.
    Damit war der Null-Meridian festgelegt, von dem aus alle anderen als östlich oder westlich von Greenwich gezählt werden.
    Damit gab es zugleich die einheitliche Zeit, von der alle Zeitzonen auf der Erde bestimmt werden.
    Das Observatorium in Greenwich ist seit 42 Jahren ein Museum.
    Nun zur Wetterlage.
    Im Alpenraum herrschen zur Zeit nur ganz geringe Luftdruckgegensätze.
    Die Ausbildung teilweise beständiger Boden- oder Hochnebelfelder wird dadurch begünstigt.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Über den Niederungen zum Teil nebelig trüb, sonst unterschiedlich aufgelockert bewölkt, auf den Bergen auch heiter.
    Schwache bissmäßige Winde aus Ost bis Süd.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad, Frühtemperaturen minus 7 bis plus 1 Grad.
    Die Vorschau für morgen Donnerstag.
    Über den Niederungen sowie in inneralpinen Beckenlagen teilweise beständige Boden- oder Hochnebelfelder.
    Außerhalb der Nebelgebiete nur im Süden und im Südwesten.
    Stärker bewölkt, sonst meist sonnig.
    Frühtemperaturen minus 7 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.
    Die Vorschau übermorgen Freitag, meist sonnig, Höchsttemperaturen allgemein über dem Gefrierpunkt.
    Nun die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien bedeckt 4 Grad, Südostwind mit 20 Kilometern pro Stunde.
    Eisenstadt bedeckt 4, Südost 10, Linz stark bewölkt 3, Südost 15, Salzburg und Innsbruck heiter bei 3 Grad, Pregens bedeckt 1 Grad, Graz bedeckt 2 und Klagenfurt bedeckt 5 Grad.
    Zwölf Uhr und 13 Minuten wird es in wenigen Sekunden sehen, das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Mehr als eine Woche hat an Österreichs Grenzen zu Italien das durch den Streik der italienischen Zöllner und die darauffolgende LKW-Blockade verursachte Chaos geherrscht.
    Nach den gestrigen Verhandlungen in Innsbruck, an denen Verkehrsminister Lauseker, Tirols Landeshauptmann Wallnöfer und Vertreter der LKW-Fahrer und Frechter teilgenommen haben, wurde heute mit der Aufhebung der Blockade begonnen.
    Erreicht haben die Organisatoren der Blockade die mündliche Zusicherung Lausikers und Wallnöfers in Rom und bei den europäischen Gemeinschaften dahingehend zu intervenieren, dass eine EG-konforme Abwicklung des Lastenverkehrs am Brenner erreicht werden sollte.
    Eine Intervention in diesem Sinne hat auch der deutsche Verkehrsminister Dollinger zugesichert.
    Während sich die österreichischen Organisatoren der Blockade mit dem nur mündlich fixierten Verhandlungsergebnis zufrieden zeigten, reagierten ausländische Fernfahrer mit heftigem Unmut.
    Und so sah sich Verkehrsminister Lausecke heute Nacht mit deutlichen Missfallensäußerungen vor allem ausländischer Blockadeteilnehmer am Brenner konfrontiert, als er die beabsichtigte Aufhebung der Blockade mitteilte.
    Vergesst nicht, dass dieses kleine Österreich Jahr aus, Jahr ein
    die Verkehrswege bereitstellt, die ganz Europa benutzt.
    Und wenn diese Sache einen Sinn haben soll, außerdem, dass ihr um eure beruflichen Anliegen kämpft, dann auch das, dass man in Europa aufmerksam wird, dass dieses kleine Land da in Österreich um sein Geld und um die Beeinträchtigung seiner Lebensverhältnisse die Straßen bereitstellt, dass diese Verkehre abgewickelt werden können.
    Und ich bitte euch daher in aller Form,
    Es geht jetzt daran, diese Blockade zu beenden, denn wir haben in Österreich große Geduld und große Hingabe darauf verwendet, euer berufliches Leid zu verbessern.
    Ja, dann müssen wir fahren, weil sonst heißt's, wir sind Landfriedensbrecher.
    Wir stehen an die Ambulanzeite.
    Ich bleib jetzt stehen.
    Wir haben die Juge für die Österreicher gestanden, dass die nicht zwei Tore machen können.
    Für was haben wir das ganze Geld liegen lassen, das wir verdienen hätten können in der letzten Zeit?
    Für nichts.
    Einen Verlust haben wir gehabt und keinen Erfolg.
    Verlust ohne Erfolg.
    Wir müssen uns einig sein, dass wir nicht wegfahren.
    Nicht wegfahren!
    Stehenbleiben!
    Wir sind unten gestanden in Nösslach.
    Da haben österreichische Unternehmen, große Unternehmen, die haben uns Busse organisiert, dass wir rauffahren zum Brenner, zum Streiken.
    Wo sind die österreichischen Unternehmer, die zuerst so große Türen gespuckt haben?
    Jetzt sind wir ehrlich im Stich gelassen.
    Es sind nur bla bla in 3-4 Monaten.
    Wie z.B.
    der Generalstreik vom 6. bis zum 10.
    Der bleibt doch.
    Es ist ja bisher noch kein Erfolg gewesen, es ist ja bloß eine Versprechung.
    Und wie oft uns was versprochen worden ist, das haben wir ja erlebt.
    Wir haben doch keinen Erfolg, wir haben doch nix.
    Wenn Sie über Landfriedensbräuche sprechen, dann sperren Sie uns ein.
    Also warten Sie auf das, dass wir was machen, dass Sie uns gewaltmäßig mal gesetzmäßig packen können, dass Sie uns einsperren oder was.
    Die warten doch drauf.
    Jetzt haben Sie uns doch voll in der Hand.
    Jetzt sind noch mehr Ausländer im Ausland.
    Jetzt packen sie uns voll am Arsch, wenn wir stehenbleiben.
    Ich möcht mich nicht einsperren lassen.
    Ich hab auch eine Familie daheim.
    Wir müssen morgen genauso mitziehen, wie alle anderen fahren.
    Ansonsten kriegen wir ihn am Deckel.
    So war es also in den heutigen Nachtstunden.
    Wir haben jetzt eine Konferenzschaltung hergestellt mit zwei Reportern, die sich auf der Nordtiroler Seite und der Südtiroler Seite des Brenners aufhalten.
    Gerald Eichner und Richard Gassner.
    Die Frage an Gerald Eichner im Schnellreportagewagen vom Landesstudio Tirol.
    Wie sieht es denn derzeit am Brenner aus auf österreichischer Seite?
    Auf Tiroler Seite ist die Situation derzeit entspannt.
    Auch wenn derzeit noch ein 30 Kilometer langer LKW-Rückstau bis zur Mautstelle Stärzing besteht.
    Auf der Autobahn werden in nördlicher Richtung lediglich LKWs abgefertigt.
    Die BKW werden 5 km vor der Grenze auf die Startstraße abgeleitet.
    Dort kommt es wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens zu geringen Wartezeiten für den Reiseverkehr.
    Die italienischen Zöllner und Rentorgane arbeiten derzeit sehr zügig und rechnen mit einer Auflösung des LKW-Staus spätestens am Samstag.
    Derzeit passieren im Schnitt 30 Fernlaster in nördlicher und in südlicher Richtung pro Minute den Brenner.
    Die von italienischen Fernfahrern angedrohten neuerliche Blockade wird hier am Brenner nun allgemein als nicht möglich.
    Ja, das war also der, der zuerst redet, der kommt natürlich zuerst dran, Kollege Richard Gassen auf Südtiroler Seite.
    Jetzt die Frage an Gerald Eichner auf österreichischer Seite.
    Wie sieht es denn da aus?
    Der Schwerverkehr über den Brenner läuft derzeit fast wieder normal, kann man sagen, wenn man unter normal versteht, dass Hunderte Laster in beiden Richtungen abgefertigt werden.
    Seit 8 Uhr früh wird am Brenner auf österreichischer und italienischer Seite der Schwerverkehr wieder zollmäßig behandelt.
    Die Finanzlandesdirektion für Tirol, zuständig für die Zollabfertigung, hat alles zur Verfügung stehende Personal im Einsatz, um den Schwerverkehrsrückstau von 10 Tagen raschest aufzuarbeiten.
    Erschwert war die Abfertigung am Morgen dadurch, dass bis zum Vormittag noch nicht alle Fahrer bei ihren Fahrzeugen eingetroffen waren.
    Auch dadurch, dass auf der österreichischen Seite in der Abfertigungsspur ein Laster mit blockierten Bremsen hängen geblieben ist.
    Etliche Schwerfahrzeuge stehen auf den Warteplätzen mit Schäden an den Fahrzeugen und warten auf Reparatur- und Servicewägen, um die Brummer wieder flott zu machen.
    Der österreichische Zoll fertigt so rationell als möglich ab, d.h.
    pro Minute kann ein Laster in der Ein- und Ausreise losgeschickt werden.
    In der Stunde passieren ca.
    100 Schwerfahrzeuge die Grenze, obwohl alle Fahrzeuge bei der Einreise nach Österreich auf die Waage müssen.
    Zoll und Gendarmerie rechnen damit, dass am späten Nachmittag die ersten Schwerfahrzeuge aus dem Stauraum Wörgl, der Interlautobahn, zum Brenner losfahren können.
    Die Stimmung hier unter den Fernfahrern ist gut und gelöst.
    Alle sind jetzt solidarisch.
    Auch die ausländischen Fahrer haben die Blockade abgebrochen.
    Eine Frage, Herr Eichner, Sie sind ja von Innsbruck auf den Brenner gefahren.
    Gibt es eigentlich einige Schwerfahrzeuge, die umdrehen und eigentlich nicht mehr nach Italien wollen?
    Haben wir heute keine beobachtet.
    Vielen Dank für diesen Bericht und auf Wiederschauen.
    Auf Wiederschauen.
    12 Uhr und 20 Minuten ist es mittlerweile geworden nun zur außenpolitischen Berichterstattung im Mittagsschanal.
    Seit Beginn dieser Woche steht das politische Leben der amerikanischen Hauptstadt Washington im Zeichen des Besuchs von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger.
    Die Visite des österreichischen Staatsoberhaupts begann mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Rudolf Kirchschläger durch die Universität Georgetown.
    Anschließend gab der Bundespräsident ein Essen für die ehemaligen in Wien akkreditierten amerikanischen Botschafter.
    Am Abend folgte dann ein Treffen mit Vizepräsident George Bush.
    Den musikalischen Rahmen steuerte ein Konzert der Wiener Philharmoniker unter Leonard Bernstein bei.
    Außenminister Erwin Lanz traf mit seinen amerikanischen Amtskollegen George Schulz zusammen.
    Am gestrigen Dienstag folgte dann die offizielle Begrüßung mit gleichsam großem diplomatischen Bahnhof durch Präsident Ronald Reagan, ein Mittagessen mit Außenminister Schulz, die Kranzniederlegung am Heldenfriedhof Arlington, ein Besuch des Missioneninstituts und als Krönung das Staatsbrankett am Abend.
    Heute wird der Bundespräsident nach einem Treffen mit den Mitgliedern des Außenpolitischen Senatsausschusses nach New York reisen, wo CA-Generaldirektor Hannes Androsch den Bundespräsidenten zu einem Essen mit den Spitzen der Wall-Street-Finanz und Industrie eingeladen hat.
    Aus den gestrigen, bedeutsamen Erklärungen der beiden Präsidenten hören Sie eine Zusammenfassung von Edgar Sterbens.
    Das Staatsbankett zu Ehren des österreichischen Bundespräsidenten im Weißen Haus gestaltete sich zum Spiegelbild der hervorragenden Beziehungen zwischen den USA und Österreich.
    Dieses besonders enge und freundschaftliche Verhältnis kam nicht zuletzt in den Tischreden zum Ausdruck.
    Präsident Reagan würdigte Österreichs Rolle als neutraler Staat und als Asylland für Flüchtlinge aus dem Ostblock.
    Wir haben tiefen Respekt vor der österreichischen Neutralität.
    Wir sind stolz, ihre Neutralität zu garantieren.
    Und es ist beruhigend zu wissen, dass Österreich ein standhaftes Mitglied der Gemeinschaft westlicher Demokratien ist", sagte Reagan.
    Mr. President, we have deep respect for your neutrality.
    We are proud to guarantee your sovereignty.
    And we take great comfort in the knowledge that Austria is a steadfast member of the community
    Und der amerikanische Präsident bekräftigte dem österreichischen Bundespräsidenten gegenüber, der wenige Stunden zuvor für eine Wiederaufnahme des Ost-West-Dialogs plädiert hatte, die USA seien entschlossen, die Verhandlungen mit Moskau fortzusetzen.
    Österreichs Stellung als freier und unabhängiger Staat beweise, was geduldige, beharrliche Verhandlungen mit den Sowjets erreichen könnten, sagte Reagan.
    und spielte damit auf die langwierigen Verhandlungen an, die bis zur Unterzeichnung des Staatsvertrages und damit zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit und vollen Souveränität im Jahre 1955 geführt werden mussten.
    Reagan unterstricht, dass er seit Beginn seiner Amtszeit für Realismus in der amerikanischen Haltung gegenüber der Sowjetunion eingetreten sei.
    Man müsse von einer Position der Stärke ausgehen und jederzeit bereit sein, sich um gerechte und kontrollierbare Abkommen zu bemühen.
    Diese Politik werde in der Hoffnung fortgesetzt, dass sie diejenigen Ergebnisse zeitigt, nach denen sich die Welt sehnt, meinte der amerikanische Präsident.
    In seiner Tischrede wies Reagan auch auf die Anwesenheit der in den USA überaus populären Österreicherin Baronin Trapp bei dem Gala-Dineen hin.
    Die Familie Trapp mit ihren zehn Kindern war 1938 aus Österreich in die Vereinigten Staaten ausgewandert und machte in den USA als Gesangsgruppe Karriere.
    Die Familiensaga wurde zu dem Erfolgsmusical »The Sound of Music«, zu deutsch »Meine Lieder, meine Träume«, verarbeitet.
    Und ein Vers aus diesem Musical zitierte Präsident Reagan auch in seiner Ansprache.
    Den Hymnus an das Edelweiß, das blühen und wachsen und die Heimat segnen möge.
    At one point in »The Sound of Music«, the character who plays Baron Von Trapp sings a song about the Edelweiss, an Austrian flower.
    Und bevor der Song endet, werden die Lieder zum Gebet für Österreich selbst.
    Es ist ein Gebet, in das die Amerikaner einsteigen.
    Blossom der Schnee, blühe und wachse, und bleibe dein Heimatland für immer.
    Meine Damen und Herren, würden Sie mich bitte in einen Toast einlegen?
    Dem Präsidenten von Österreich und Frau Kirchschläger,
    and to the friendship and freedom that our two peoples enjoy.
    Bundespräsident Kirchschläger bezeichnete seinen Amerikaaufenthalt als historisches Ereignis, da er der erste Besuch eines österreichischen Staatsoberhauptes in den USA überhaupt sei.
    Kirchschläger wies auf das österreichische Bemühen um die Erhaltung des Friedens in der Welt hin und hob Österreichs Versuch hervor, ein Bestandteil von Europas Stabilität und Sicherheit zu bleiben, ein Hafen für Flüchtlinge und eine klare Stimme in der Verteidigung der Menschenrechte zu sein.
    Als kleines Land haben wir ein althergebrachtes und in der Tat vitales Interesse an der Aufrechterhaltung der gesetzlichen Ordnung in der Weltpolitik, sowie des Prinzips der Universalität internationaler Organisationen.
    In allen diesen Belangen kann die Welt auch in Zukunft auf uns zählen, sagte Bundespräsident Kirchschläger.
    Wir versuchen, ein Element der Stabilität und Sicherheit in Europa zu bleiben, um auch ein Himmel für Flüchtlinge zu sein.
    as a clear voice in support of human rights.
    As a small country, we have a vested and indeed a vital interest in upholding the rule of law in world politics and the principle of universality in international organizations.
    In all these respects,
    The world can continue to count on us in the future.
    Der Bundespräsident unterstrich dann die österreichisch-amerikanische Freundschaft, hob sein Glas auf das Wohl und den Erfolg Ronald Reagans, auf eine glückliche Zukunft der USA, auf den Frieden und auf die Verständigung zwischen den Völkern.
    Ein Unterhaltungsprogramm mit Walzerklängen und George Gershwin-Musik beendete den Österreich-Abend im Weißen Haus.
    Das war also ungefähr um vier Uhr unserer Zeit heute früh in Washington.
    Bundespräsident Kirchschläger wird heute, wie schon vorhin gesagt, nach New York weiterreisen.
    Das war ein Beitrag von Edgar Sterbens.
    Die Diskussion pro und kontra Politikerprivilegien wird eigentlich schon seit Jahren mit unterschiedlicher Heftigkeit geführt.
    Die letzte Debatte dieser Art löste der Kärntner Freiheitliche Jörg Haider vor mehr als zwei Monaten aus, als er aus Anlass der neuen Politikerprivilegien-Regelung sich mit dieser nicht zufriedengab und ein eigenes Volksbegehren gegen Privilegien für Politiker ankündigte.
    Haider warnte sich insbesondere gegen die Doppelbezüge bei Beamten und bezeichnete den bereits vollzogenen Wegfall von Doppelabfertigungen und Doppelpensionen als zu geringe Reduzierung der Politikerprivilegien.
    Innerhalb der Freiheitlichen Partei stieß Haider allerdings auf heftige Kritik seines Parteichefs Norbert Steger.
    Die Freiheitliche Partei setzte eine Privilegienkommission ein, deren Ergebnisse in etwa 14 Tagen vorliegen sollen.
    Erst dann will man entscheiden, ob Volksbegehren ja oder nein.
    Die Vereinten Grünen Österreichs haben nun die Freiheitliche Partei sozusagen überholt.
    Sie kündigten heute in einer Pressekonferenz ein bundesweites Volksbegehren gegen die Politikerprivilegien an.
    Wilfried Seifert berichtet.
    Es geht den Grünen nicht um die politische Profilierung, nicht um die Propaganda für die aus der öffentlichen Diskussion weitgehend verschwundene Partei, wie sie selbst sagen.
    Es geht ihnen um die Sache.
    Das politische Hauptziel dabei, die Kluft zwischen Wähler und Gewählten finanziell und ideell wieder etwas kleiner zu machen.
    Denn auch die Einigung im Parlament im vergangenen November hat nach Meinung der Vereinten Grünen an einigen besonders krassen Überständen nichts geändert.
    An, wenn auch reduzierten Doppelbezügen, Beamteter Politiker, an Abfertigungen und an Politikerpensionen.
    Grüner Grundsatz dagegen, jedes politische Amt sollte im Prinzip ein Ehrenamt sein, kein Geschäft.
    Natürlich auskömmliche Bezahlung für den, der im von ihm so verstandenen Interesse seiner Mitbürger tätig ist, aber nicht verdienen daran.
    Das heißt, jeder Politiker darf grundsätzlich nur eine bezahlte Funktion haben.
    Politikerpensionen und Abfertigungen sind zu streichen.
    Die Höhe der Pensionen errechnet sich aus der normalen beruflichen Tätigkeit und der Mandatarszeit des Politikers.
    Natürlich verlangt die VGÖ auch die volle Besteuerung der Politikerbezüge und die Streichung der jetzt gewährten, nach Ansicht der Grünen, weit überhöhten Absetzmöglichkeiten, Stichwort Pokale und Bälle.
    Außerdem sollte sich die Höhe der Politikergehälter am österreichischen Durchschnittseinkommen von derzeit etwa 15.000 Schilling monatlich brutto orientieren.
    Ein Bundesrat etwa sollte das Zweifache des österreichischen Durchschnittsbezugs 14-mal jährlich erhalten, aber auch nicht mehr, ein Nationalrat das Dreifache, höchste Würdenträger vom Minister bis zum Bundespräsidenten das Sechsfache, jeweils brutto.
    Bei voller Besteuerung wäre das für die meisten der betroffenen Damen und Herren ein ziemlich empfindlicher Einkommensverlust.
    Der Bundesobmann der VGÖ, der nicht für diese Funktion bezahlte Vizebürgermeister der oberösterreichischen Stadt Steyrig, Josef Buchner,
    Politik soll nicht zum Beruf werden, den man ausbaut, in dem man schaut, dass man bis zum Pensionsalter bleiben kann, sondern Politik ist ein begrenzter Dienst an der Gemeinschaft und so soll er aufgefasst werden.
    Es soll diese Sesselkleberei bis zum Pensionsalter aufhören.
    Einem Politiker soll aus seiner Tätigkeit kein Nachteil erwachsen, selbstverständlich nicht, aber auch nicht diese Vorteile, die in Zweifelszone jetzt erwachsen.
    Noch liegt der Text des Volksbegehrens nicht vor.
    Dies vor allem deshalb, weil die Vereinten Grünen noch möglichst viele interessierte Gruppen zur Mitarbeit gewinnen wollen.
    Und diese Gruppen sollen auch noch ihre Vorstellungen einbringen können.
    Josef Buchner hätte zum Beispiel gar nichts gegen die Mitarbeit der Kärntner FPÖ unter Jörg Haider einzuwenden.
    Wenn die Kärntner FPÖ, und da bin ich mir sicher, dass Jörg Haider bei uns größere Chancen sehen kann, wie er in seiner eigenen Partei sehen kann, da also Ideen einbringen will und sie passen zu unseren Ideen, aber ich glaube nicht, dass Jörg Haider so weit gehen kann, wie wir gehen, dann würden wir das selbstverständlich also auch akzeptieren.
    Warum nicht?
    Jeder ist uns recht.
    Wir zweifeln nur, dass Jörg Haider hier Forderungen bis zu einer Pensionsstreichung oder bis zur Abbringung der Doppelgehälter und so weiter unterstützen wird können, öffentlich von seiner Partei.
    Als erstes benötigen die Vereinten Grünen nach der Formulierung des Textes 10.000 Unterschriften, um überhaupt ein Volksbegehren einleiten zu können.
    Für das eigentliche Volksbegehren, das die Vorlage erst in den Nationalrat reinzwingt, sind dann innerhalb einer vom Innenminister festgesetzten Woche 100.000 Unterschriften vorzubringen.
    Zweifellos eine gewaltige organisatorische Leistung, die sich die Grünen davor nehmen.
    Aber die Grünen sind optimistisch.
    Sie rechnen allerdings damit, dass der Nationalrat, dessen Mitglieder ja persönlich an empfindlicher Stelle getroffen werden sollen, ihr Anliegen ablehnen.
    Sie griffen daher, auch heute die bereits von Bundespräsident Kirchschläger und von der FPÖ erhobene Forderung wieder auf, abgelehnte Volksbegehren automatisch in eine für den Nationalrat dann bindende Volksabstimmung umzuwandeln.
    Das war's von den wirklich privilegienlosen Grünen-Politikern.
    Zurück an das Studio des Mittagsschnolls zu Herbert Toruwolny.
    Reporter war Wilfried Seifert und mittlerweile ist es 12 Uhr und 31 Minuten geworden.
    Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Kurz ein Blick auf die Beiträge, die Sie noch bis 13 Uhr hören können.
    Die Schlagzeilen dazu.
    Härtester Winter seit Jahren in Rumänien.
    Wie steht es um den Charterflugverkehr in Österreich?
    Pressekonferenz von Johanna Donald zum Thema Kunst heute, Kunst von Frauen.
    Und Schwierigkeiten mit Thomas Bernhardt-Aufführungen in Österreich.
    Nun aber zu einem Beitrag, den man maximal alle vier Jahre spielen kann, nämlich an einem 29.
    Februar, der ja kein Tag wie jeder andere ist.
    Diesen Tag gibt es nämlich, wie gesagt, alle vier Jahre und selbst das stimmt nicht immer, denn zusätzlich wird noch zu den vollen Jahrhunderten nur dann ein Schalttag eingeschoben, wenn die Zahl der Jahrhunderte durch 400 teilbar ist.
    So gab es also zum Beispiel im Jahr 1900 keinen Schalttag, aber das Jahr 2000 wird ein Schaltjahr sein.
    Notwendig ist dieser relativ komplizierte Vorgang, weil die Erddrehung um die eigene Achse und damit die Tage mit dem Umlauf der Erde um die Sonne nicht ganz zahlig übereinstimmen.
    Helmut Gletsander erläutert im folgenden Beitrag die Details und Umstände, die Julius Caesar zur Einführung des Schalttages zwangen.
    Rund 5000 Österreicher können heute ihren Geburtstag tatsächlich an ihrem richtigen Geburtstag feiern und auch sonst wird es viele Jubiläen und Gedenktage geben, die sich nur alle vier Jahre auf den Tag genau wiederholen.
    Geschichtlich ist die Einführung dieses Schalltages schon sehr alt.
    Die Ägypter hatten bereits 238 Jahre vor Christus erkannt, dass ihr Kalender mit 365 Tagen im Jahr sozusagen falsch ging.
    Die Jahre waren nämlich immer kürzer als es dem tatsächlichen Zeitumlauf um die Sonne entsprach und die Ägypter merkten das, weil die jährlichen Überschwemmungen des Nils im Kalender immer später stattfanden.
    Das Jahr musste also länger gemacht werden, weshalb man alle vier Jahre einen zusätzlichen Schalttag einschob.
    46 v. Chr.
    übernahm dann Julius Cäsar nach Beratung durch den alexandrinischen Gelehrten Sosigenes den ägyptischen Kalender.
    Hier hereinspielt übrigens auch die Geschichte von Cäsar und Kleopatra.
    Damit hatte auch der römische Kalender einen Schalttag alle vier Jahre, sodass ein Jahr im Durchschnitt 365 ein Viertel Tage lang wurde.
    Zu Ehren und als Erinnerung an diese Kalenderreform wurde übrigens der römische Monat Quintilis in Julius, unseren heutigen Juli, umgetauft.
    Dieser julianische Kalender war in ganz Mitteleuropa bis ins Mittelalter hinein gültig, aber er hatte einen Nachteil, er stimmte auch noch nicht.
    Das Sonnenjahr ist nämlich nicht genau 365,25 Tage lang, sondern 365,2422 Tage.
    Es war also das Jahr nach der Julianischen Kalenderreform eine Spur zu lang und dementsprechend rückte im Lauf der Zeit, beispielsweise der Frühlingsbeginn als markantes Datum oder die Winter- und Sommersonnenwenden immer weiter zurück.
    1582 wurde vom Papst Gregor XIII.
    nach umfangreichen Berechnungen zahlreicher Astronomen daher die nächste Kalenderreform fällig.
    Mittlerweile hatte sich nämlich die Ungenauigkeit des Julianischen Kalenders auf 10 Tage summiert.
    Deshalb wurden im Oktober 1582 gleich 10 Tage aus dem Kalender gestrichen, auf den 4.
    Oktober folgte der 15.
    Oktober.
    Damit waren die bestimmenden Festtage wieder dort, wo sie sein sollten, nämlich am 21.
    Dezember tatsächlich Wintersonnenwende oder der kürzeste Tag des Jahres.
    Um sich eben solche großen Sprünge zu ersparen, wurde damals die Regelung mit den Jahrhunderten eingeführt.
    In den vollen Jahrhunderten gibt es den Schalltag nur alle 400 Jahre, also 1800 und 1900 nicht, sondern erst 2000 und dann das nächste Mal im Jahr 2400.
    Wer allerdings glaubt, dass selbst mit dieser doch recht schon komplizierten Kalenderreform der Kalender endlich stimmen würde, muss enttäuscht werden, denn auch hier gibt es noch einen Fehler, der sich allerdings erst in 3000 Jahren zu einem Tag summiert.
    Von der Theorie des Kalenders nun zur Praxis des Schalltages alle vier Jahre.
    Angestellte beispielsweise arbeiten in Schaltjahren zwar um einen Tag mehr, bekommen aber deswegen nicht um ein halbes Prozent mehr Gehalt, wie es dem zusätzlichen Arbeitstag entsprechen würde.
    Wer eine wöchentliche Lohnerbrechnung hat, steigt da besser aus, weil eben die Woche auf sieben Tage festgelegt ist und da ist es egal, ob Schalttag oder Normaltag.
    Auch haben beispielsweise die Sparer nichts von dem heuer um einen Tag längeren Jahr bei der Gutschrift ihrer Zinsen, denn die Sparzinsen werden üblicherweise auf 360 Tage im Jahr und das Monat, egal welches, zu 30 Tagen gerechnet.
    Dagegen schaut es bei der Kontoüberziehung anders aus, denn hier wird tageweise summiert.
    Und nicht begeistert werden von dem heutigen Schalttag auch hunderttausende Besitzer elektronischer Uhren mit eingebautem Kalender sein, denn von diesen zeigen viele heute fälschlicherweise schon den 1.
    März an.
    von Julius Cäsar bis zu den Digital-Ur-Problemen, die am 29.
    Februar auftreten.
    Das war ein Beitrag von Helmut Glitzander.
    12.36 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    Nun zur Wirtschaft, die Mittagsjournal.
    Die Charter-Tochter-Gesellschaft der Austrian Airlines, die Austrian Air Transport, feiert derzeit ihren 20.
    Geburtstag.
    Ein erfreuliches Datum, denn die Gesellschaft hat zu einem ausgesprochenen Höhenflug angesetzt.
    1983 wurde erstmals die halbe Million bei den beförderten Passagieren überschritten, das sind gegenüber 1982 ein Plus von 16%.
    Im Vergleich dazu, die Austrian Airlines, also die Muttergesellschaft, beförderte vergangenes Jahr im Liniendienst 1,3 Millionen Passagiere.
    Und mit einer knappen Milliardenschilling Umsatz ist das ziemlich genau ein Fünftel des Umsatzes der Muttergesellschaft.
    Hören Sie näheres über den österreichischen Charterflugverkehr von Herbert Huthar.
    Zunächst zum Geburtstagskind der Austrian Air Transport.
    Eine schwierige Geburt heute, aber eine wohlgeratene Tochter der österreichischen Staatsluftlinie Austrian Airlines.
    So etwa könnte man den Werdegang der größten österreichischen Charterfluggesellschaft skizzieren, die mit den Linienflugzeugen der Austrian Airlines ihr Geschäft absolviert.
    Eine schwierige Geburt nicht zuletzt deshalb, weil die IATA, die internationale Organisation der Luftlinien, ihren Mitgliedern ursprünglich verboten hatte, Charterflüge durchzuführen.
    Eine schwierige Geburt aber auch wegen der von den Grundsätzen der Koalition damals geprägten komplizierten Eigentumsverhältnisse der Austrian Air Transport.
    Sie wurde erst 1973, also vor zehn Jahren, zu 80 Prozent von den Austrian Airlines übernommen, 20 Prozent hält nach wie vor das Verkehrsbüro.
    Heute eine wohlgeratene Tochter mit 8 Millionen Schillen Gewinn für 1983 und mit dem Plus 16 Prozent bei den Fluggästen.
    Das gesamtösterreichische Chartergeschäft wuchs nur um 7 Prozent.
    Die Auer Tochtergesellschaft konnte ihren Marktanteil damit auf mehr als 60 Prozent erhöhen.
    Die Hauptflugziele liegen natürlich im Mittelmeer, vor allem in Griechenland und Spanien.
    Der Austrian Air Transport hat sich auch im europäischen Umfeld gut behauptet, wenn gleich zweistellige Zuwachsraten 1983 keine Seltenheit waren.
    Das heißt aber nicht, dass die ARD keine Probleme hat, besonders im Kampf um Verkehrsrechte.
    Hier wird ja den Austrian Airlines, ihrer Tochtergesellschaft und dem Verkehrsministerium, vor allem aus der Fremdenverkehrswirtschaft immer wieder vorgeworfen, man verhindere, dass ausländische Chartergesellschaften in Österreich landen.
    So entgehen Österreich tausende Auslandsgäste, heißt es.
    Worauf zwei hohe Funktionäre des österreichischen Fremdenverkehrs zu Verkehrsrechtsverhandlungen zugezogen wurden, und zwar im Rahmen des Zivilluftfahrtbeirates.
    AAT-Geschäftsführer Franz Kotrba sieht aber dadurch das Kriegsbeil noch nicht begraben.
    Es sind ja jetzt die Herren eingeschalten in Entscheidungsprozesse.
    Das heißt, sie müssen also auch Verantwortung mittragen und daraus nehme ich an, dass also relativ bald ruhig werden wird.
    Ich habe zum Beispiel
    mit viel Bauchweh im Sommer die Charger wöchentlich weitergezogen.
    Wer also da in der Branche drinnen ist, kann sich vorstellen, das war ein Risiko.
    Es ist eine schöne Kapazität, ein langer Flug, den man sicher vielleicht besser nach Rodos oder nach Mallorca hätte einsetzen können.
    Wir haben versucht.
    Wir haben Herrn Zolles gewarnt, wir haben Herrn Krebs gewarnt.
    Ich habe an Herrn Scheiner geschrieben, ob Sie nicht die Möglichkeit, wir fliegen den Flug, wir geben also einen super billigen Preis, offerieren unten in den Emiraten für den Flug, und engagiert sich, tut was, wir wollen keine Subventionen und so weiter, wie die Fremdenverkehrsbranche das ja immer für sich in Anspruch nimmt, aber unterstützt es durch aktive Maßnahmen.
    Ich habe auf meine Briefe nicht einmal eine Antwort bekommen.
    Der Erfolg war, es ist also von den Passagieren sind etwa 50% nach Österreich geflogen, die anderen 50% haben wir also andere Destinationen angeboten, das ganze restliche Europa.
    Wobei sich also an der Henne-Ei-Frage zwischen Fliegern und Hoteliers nichts geändert hat.
    Die Luftlinien sagen, erst wollen wir begründete Aussicht haben, dass über die Hotelbuchungen auch die Flugzeuge voll werden, dann fliegen wir auch.
    Und die Hotelmanager sagen, bietet Flugzeuge und Passagierraum an, die Gäste kommen dann schon von selbst, wir bringen sie sicherlich unter.
    Kein Wunder bei dem Hotelbauboom, der zurzeit in Wien herrscht.
    Der AAT-Geschäftsführer ließ aber keinen Zweifel daran, dass er durchaus geneigt ist, sich auch an die eigene Zivilluftfahrtbehörde um Hilfe zu wenden.
    Und zwar dann, wenn das Ausland den Markt durch amtliche Eingriffe zu den eigenen Gunsten beeinflusst.
    Also etwa die Aufnahme von Passagieren durch die österreichischen Flieger im eigenen Land verbietet.
    Soweit mein Bericht über den Charter-Flugverkehr in Österreich und damit zurück zum Mittagschanal.
    Mittlerweile ist es 12.41 Uhr geworden.
    Rumänien nimmt im Kreis der kommunistischen Staaten eine Sonderstellung ein.
    In seiner Außenpolitik ist das Land eigenwillig und beugt sich nicht dem Moskauer Diktat.
    Rumänien hat niemals seine Beziehungen zu China und auch nicht zu Israel abgebrochen,
    Und Staats- und Parteichef Ceausescu hat wiederholt gegen beide militärische Blöcke Stellung genommen, also sowohl gegen NATO als auch gegen den Warschauer Pakt und die Wiederaufnahme der Abrüstungsgespräche von beiden Seiten her verlangt.
    Dem steht eine rigorose Innen- und Wirtschaftspolitik gepaart mit einem exzessiven Personenkult gegenüber.
    Das Absurde an der Situation dabei ist, je mehr Glorifizierung des Staatschefs und der Geschichte, desto katastrophaler die Versorgungslage.
    Davon können die Rumänen gerade in diesem Winter ein Lied singen.
    Friedrich Orta informiert sie.
    Anlass zum Feiern gibt es in Rumänien Ceaușescus immer wieder.
    Vor kurzem das historische Datum der Vereinigung der beiden Fürstentümer Moldau und Wallachei vor 125 Jahren.
    Also den Beginn der neueren Geschichte Rumäniens.
    Denn als Erbe dieser Geschichte besieht sich inzwischen auch die Kommunistische Partei.
    Lobgesänge auf die nationale Größe und schmeichelhafte Gedichte zum Ruhmi Ceausescus sind patriotische Pflichtübungen, übertünchen aber nicht das Alltagsgrauen.
    Der kalte Winter macht in diesen Wochen die schwerste Krise des Landes seit Kriegsende besonders deutlich.
    Davon bleibt auch der ausländische Gast nicht verschont.
    eiskalte Speisesäle in den Bucharester Hotels und vermummtes Dienstpersonal auf dem ungeheizten Flughafen der Hauptstadt verdärmen auch den ausgabenfreudigen Devisenzahler die gute Laune.
    Die rumänische Bevölkerung hat sie ohnehin schon verloren, spätestens seit sie unter den drastischen Energiesparmaßnahmen im privaten und öffentlichen Bereich zu leiden hat.
    Das Devakel in der Energieversorgung war gewissermaßen vorprogrammiert.
    Schon im vergangenen Herbst wurde die Bevölkerung darauf vorbereitet, dass die Wasserkraftwerke infolge des trockenheitsbedingten Wassermangels um 1500 Megawatt täglich weniger produzieren werden.
    Selbst Staats- und Parteichef Ceausescu musste zugeben, wir haben eine große Zahl von Kraftwerken, die nicht funktionieren.
    Die Folge dieser Erkenntnis sind bisher beispiellose Einsparungen.
    Die Rumänen sind aufgefordert, die Glühbirnen in den Wohnungen zu reduzieren, auf Hof- und Balkonbeleuchtung zu verzichten, Staubsauger, Kühlschränke und Heizstrahler in der kalten Jahreszeit nicht zu benutzen und die Gasherde nicht zur Zimmerbeheizung zu verwenden.
    In verkehrsarmen Straßen gibt es keine Beleuchtung, auf Lichtreklame wird verzichtet, in den Landgemeinden gibt es überhaupt keine Straßenbeleuchtung.
    Gemeinden, die sich nicht an diese Bestimmungen halten, werden von der Stromversorgung abgeschaltet.
    Auch Schuldige waren bald gefunden.
    Eine Studiengruppe fand heraus, dass im wichtigsten Kohlerevier des Landes, im Schieltal, der Abbau viel zu wünschen übrig lasse, dass dort Bergleute unentschuldigter Arbeit fernblieben und vor allem bei jüngeren Kumpeln die Disziplin nicht die beste sei.
    Rumänische Nationalökonomen kommen auch zum Schluss, dass das Land zu viel Erdöl importieren muss, was die Auslandsschulden erheblich erhöht hat.
    Soziale Unzufriedenheit macht sich breit, die Kriminalität steigt.
    Böses Blut macht vor allem ein neues Entlohnungssystem.
    Die Arbeiter sollen nur mehr nach den tatsächlichen Produkten der Betriebe ihre Lehr erhalten.
    Der früher übliche Mindestlohn ist nicht mehr vorgesehen.
    Auch die Arbeitslosenrate nimmt offenbar zu, da Betriebe Beschäftigte entlassen, um die Arbeitsproduktivität zu steigern.
    Der Oberste Rat für Wirtschaftliche und Soziale Entwicklung, eine Institution unter der Leitung der Ceausescu-Gattin Elena, befasst sich derzeit speziell mit der Energiesparproblematik.
    Die Publikationen dieses Instituts sind erwartungsgemäß optimistisch und von Erfolgsmeldungen gekrönt.
    Diese Analysen haben nur einen Schönheitsfehler.
    Die Tatsache, dass die Bevölkerung in diesem Winter größtenteils auf Heizung und Licht verzichten muss, wird darin mit keinem Wort erwähnt.
    Mit diesen Problemen haben also die Rumänen in diesem Winter zu kämpfen.
    Friedrich Orte informierte sie ausführlicher darüber.
    Mittlerweile ist es 12.46 Uhr geworden.
    In 14 Minuten wird es 13 Uhr.
    Kultur im Mittagschanal.
    Brennpunkt Kunst von Frauen ist der Titel einer umfangreichen Veranstaltungsreihe, die in diesem Herbst in ganz Österreich durchgeführt werden soll.
    Aus diesem Anlass fand heute Vormittag im Museum moderner Kunst in Wien eine Pressekonferenz statt, in deren Rahmen Staatssekretärin Johanna Donal das Programm vorstellte.
    In diesem Zusammenhang sprach die Politikerin wörtlich auch von einem Feuerwerk, das von September bis Oktober über dem ganzen Bundesgebiet aufleuchten wird.
    Hören Sie nähere Einzelheiten von dieser Pressekonferenz von Lisbeth Wächter-Böhm.
    In den 70er Jahren gehörten reine Frauenausstellungen ja fast schon zum internationalen Kunstalltag.
    Mit Beginn der 80er Jahre, sicher auch mitbedingt durch die erneute Aktualität von Malerei und Skulptur, gewissermaßen männlich dominierten Kunstdisziplinen, hat sich diese Situation wieder geändert.
    Und zwar zu Ungunsten des weiblichen Beitrags zur Gegenwartskunst, wie man objektiv konstatieren muss.
    Nach einem gelungenen Frauenfestival im vergangenen Herbst in Linz soll nun im Herbst 1984 erst recht und ganz massiv diese ungünstige Entwicklung quasi korrigiert werden.
    Mit einem konzentrierten Veranstaltungsprogramm, das unter der Oberhoheit von Staatssekretärin Donal und mit vielen, vielen Mitwirkenden organisiert wird.
    Staatssekretärin Donal über ihre Motivation
    Diese ganze Aktion soll erstens aufzeigen, international und auf österreichischem Boden, wie viele Frauen es gibt, die künstlerisch tätig sind, soll ihnen auch Möglichkeiten geben, auch wirtschaftlich bitte, weil das hängt ja damit zusammen.
    Die Probleme der Künstlerinnen sind, so wie der aller Frauen, die vielen Ausstellungen, die ich eröffne und Biografien, die ich da vorher lese, haben alle einen roten Faden.
    Frauen dürfen Kunst so nebenher machen, aber erst dann, wenn die Kinder groß sind und wenn der Mann auch schon gut versorgt ist und dann meistens in einem Lebensalter, wo ihnen der Durchbruch
    Also jedenfalls nicht häufig mehr gelenkt.
    Ja, das ist meine Motivation.
    Daher gibt es auch die Arbeitsgruppe, die ich geschaffen habe, wo wir tatsächlich schon Erfolgeerrungen haben.
    Viele Veranstaltungen, wo wir also die Künstlerinnen und mit ihren Problemen konfrontiert haben mit den Verantwortlichen in der Kulturpolitik, die den Schwerpunkt Frau halt nicht sehen, weil sie meistens Männer sind.
    Einen Schwerpunkt des Programms gibt es dabei sicher in Wien.
    Hier finden nicht nur Ausstellungen aller Art, ein Musikfestival und Symposien statt, sondern zum Beispiel in der Secession auch eine Selbstdarstellung der Intact, der internationalen Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen, die, und das ist bemerkenswert, ohne Jurierung durchgeführt werden soll.
    Und es findet im Museum des 20.
    Jahrhunderts auch eine internationale Frauenausstellung statt.
    Das Konzept für diese Ausstellung ist im engen Sinn zwar noch nicht fixiert, Walli Export, die daran mitarbeitet, betont jedoch,
    Es wird aktuelle Tendenzen umfassen, das heißt Richtungen der Malerei, der neuen Installationen, der neuen Performance-Richtungen.
    Es werden nicht mehr die Tendenzen der 70er-Jahre aufgefangen und noch einmal wiederholend gezeigt, sondern aus den Resultaten der 70er-Jahre.
    Was ist da heraus passiert?
    Wie hat sich jetzt der Begriff Kunst, wie hat sich auch der Begriff Feminismus geändert?
    Und wie ist jetzt der Begriff Kunst von Frauen oder feministische Kunst zu analysieren?
    Die 70er waren reich in der Mythologie verhaftet.
    Die 80er Jahre beschäftigen sich schon mit ganz anderen Möglichkeiten.
    Vielversprechend klingt auch das Projekt der Galerie Gritta Insam.
    Sie plant sowohl eine Ausstellung von Cindy Sherman als auch eine Konfrontation von Arbeiten feministischer Künstlerinnen und zwar von 1974 und von heute.
    Gritta Insam ist außerdem Generalsekretärin des Trägervereins dieses gesamten Veranstaltungsprogramms.
    Und in dieser Eigenschaft betont sie, wir haben über 40 Institutionen gewinnen können, die zum gleichen Zeitpunkt, also zwischen September und Oktober,
    Arbeiten von Frauen präsentieren.
    Es ist dieses Projekt absolut nicht auf Wien beschränkt.
    Im Gegenteil, wir wollen die Bundesländer sehr fest mit hineinnehmen.
    Und was wir vor allem vorhaben und was realisiert wird, ist ein Programmheft, das alle Aktivitäten beinhalten wird, das daher auch dem Publikum, das wir hoffen, auch aus dem Ausland kommt, die Möglichkeit bietet, alles wahrzunehmen.
    Und wir suchen auch eine Koordination, dass die zeitlichen Überschneidungen nicht
    zu stark sind.
    Insgesamt stehen einstweilen etwas über 3,5 Millionen Schilling für den Brennpunkt Kunst von Frauen zur Verfügung.
    Diese Summe ist bei der Reichhaltigkeit der vorgesehenen Programmpunkte keineswegs hoch.
    Staatssekretärin Dornal, die immer noch auf der Suche nach zusätzlichen Finanzquellen ist, gibt sich jedoch optimistisch bis zuversichtlich.
    Ein Bericht von Lisbeth Wächterböhm.
    Vorgestern Abend fiel im Direktorium der Salzburger Festspiele die Entscheidung, dass die im Programm angekündigte Uraufführung des Schauspiels »Der Theatermacher« von Thomas Bernhardt auf das nächste Jahr verschoben werden muss.
    Anlass für diesen Schritt ist die Absage von Bernhard Minetti, der die Titelrolle hätte spielen sollen.
    Diese Aufführung eines Thomas-Bernhard-Stückes war schon allein deshalb groß angekündigt worden, weil der Autor selbst seit Jahren österreichischen Bühnen verbietet, seine Stücke aufzuführen.
    Nur 1981 kam der Weltverbesserer in einem Gastspiel aus Bochum für zwei Tage nach Wien.
    Über die Bernhard-Absage in Salzburg und das Aufführungsverbot der folgende Beitrag von Brigitte Hofer.
    Vor acht Jahren studierte man am Burgtheater in Wien die bisher letzte Inszenierung eines Thomas Bernhard Stückes ein, die berühmten.
    1975 hatte man den Präsidenten im Akademietheater, 1974 die Jagdgesellschaft im Burgtheater gesehen.
    Alles Stücke und Aufführungen, die heftiges Für und Wider leidenschaftlich engagierte Diskussionen auslösten.
    Seit Thomas Bernhardt verboten hat, seine Stücke in Österreich aufzuführen, ist unsere Theaterszene um vieles weniger lebendig.
    Die deutsche dagegen sehr belebt.
    Man liest, neiderfüllt bis schadenfroh, von großartigen Aufführungen, von Stücken wie Minetti, für den jetzt 79-jährigen Lieblingsschauspieler Bernhards.
    Man liest kürzlich von Der Schein trügt.
    Alles Bernhards Stücke, die mit Bochum und dem dortigen Intendanten Klaus Peimann als Regisseur eng verbunden sind.
    Und Klaus Peimann, den wir telefonisch in Paris erreichen konnten, erklärt die Absage für den Salzburger Theatermacher so.
    Es ist eine ganz, ganz tolle Sache, dass ein Schauspieler mit 79 da an den Scheinbrück gespielt hat.
    Und wir haben alle gehofft, er kann den Theatermacher auch noch spielen.
    Wir haben gedacht, wenn er erstmal so im Training ist mit den Bernhardschen Wortkaskaden, dann bleibt er halt dran.
    Und dann hat es eben halt nicht geklappt.
    Und ich finde, das muss man auch einfach respektieren.
    Wenn mir dann ein alter, genialer Schauspieler sagt, du Klaus, ich brauche meine Ferien.
    Das geht einem nicht.
    Was soll man dann tun?
    Hielten Sie eine Inszenierung ohne Minetti im nächsten Jahr für möglich für dieses Stück?
    Das halte ich für möglich, ja.
    Weil Minetti ist ja fest am Schiller-Theater und es ist nicht so, dass es keineswegs sicher ist, dass ich ihn im nächsten Jahr wirklich kriege.
    Natürlich gibt es auch andere Schauspieler,
    Warum war es nicht möglich, dass sie mit dem Schein drückt nach Salzburg kommen in diesem Sommer?
    Die ersatzlose Verschiebung wurde von den Salzburger Festspielen vorgezogen.
    Die Situation so gelöst, Pressesprecher Dr. Hans Widrich.
    Die Situation ist so, dass das Stück auf jeden Fall auf 1985 verschoben wird, dann findet es statt.
    Heuer werden dadurch vier Abende im Landestheater frei und die vier werden gefüllt werden mit einer der beiden im Sommer laufenden Vorstellungen, entweder mit der Zerrissene oder mit Nathan.
    Und wie reagiert eigentlich der Surkamp Verlag, der Thomas Bernhards Theaterstücke vertritt, auf das Verbot Bernhards für österreichische Bühnen?
    Der Verlag richtet sich ganz nach den Wünschen Thomas Bernhards.
    Wie begründet Thomas Bernhards seinen Boykott?
    Ich denke, dass diese Gründe so komplex und vielfältig sind, dass es unmöglich ist, das darzustellen.
    Unmöglich war es bis jetzt auch für drei Wiener Bühnen an Thomas Bernhards Stücke heranzukommen.
    Abschlägige Bescheide von Verlag und Autor, trotz guter persönlicher Kontakte zum Beispiel für Burgtheaterdirektor Achim Benning.
    Ich hatte früher sehr freundliche und nette Kontakte zu Thomas Bernhard und habe auch bei dem letzten Gastspiel aus Bochum
    als ich ihm am Bühnenangang am Akademietheater begegnete, ihm aufgefordert, doch in Zukunft wieder durch die Vordertür zu uns zu kommen.
    Und er hat das sehr freundlich und heiter quittiert, aber es hat nichts an den Fakten geändert, leider.
    Und können Sie sich erklären, warum dieser Österreich-Boykott?
    Nein, das kann ich mir nicht erklären.
    Ich kann mir alle möglichen Erklärungen zurechtlegen.
    Ich fühle mich dazu nicht berufen, das zu tun und maße mir das nicht an.
    Ich bedauere das nur und finde überhaupt Boykott als Verhaltensweise nicht schön.
    Grundsätzlich nicht.
    Und Paul Blaha vom Volkstheater?
    Wir haben einige Male versucht, und zwar über beide Verlage, sowohl über den Schurkampf wie über den Resonanz Verlag.
    Und zwar intensiv versucht, Herrn Bernhard dazu zu bewegen, uns ein Stück zu geben.
    Aber es ist leider immer misslungen.
    Herr Bernhard hat immer Stritte abgeredet.
    Was mir sehr leid tut.
    Wir wollten den Ignoranten und den Wahnsinnigen spielen etwa.
    Auch vor dem Ruhestand hätten wir immer gern gehabt.
    Aber es hat sich also immer als ausgeschlossen erwiesen.
    Auch Hans Grazer vom Wiener Schauspielhaus hat ähnliche Erfahrungen.
    Ich finde, Thomas Böhr hat einen ganz wesentlichen, wichtigen, für mich persönlich und auch fürs österreichische Theater wichtigen Autor.
    Wir haben schon vor Jahren einmal versucht, den Immanuel Kant von ihm zu bekommen, auch mit Brief und so weiter, und zuletzt am Ziel von ihm auch mit Brief, auch persönlich angesprochen.
    Er sagt einfach eines, dass er Theater nur mit Freunden machen möchte.
    Das verstehe ich sehr gut, weil wir das ja auch so handhaben.
    Nur muss man halt seinen Frauenkreis größer ziehen.
    Ich finde es furchtbar schade, dass man Thomas Bernhardt in Österreich nicht spielen kann.
    Ein Beitrag über die Absage des Theatermachers von Thomas Bernhardt bei den Salzburger Festspielen 1984 und das Verbot der Bernhardt-Stücke auf österreichischen Bühnen recherchiert und telefoniert hat Brigitte Hofer.
    Und wir schließen das Journal mit Kurzmeldungen.
    USA.
    Bundespräsident Kirchschläger wird heute am dritten Tage seines Staatsbesuches in Washington mit Kongressabgeordneten zu einem Meinungsaustausch zusammentreffen.
    Über sein Gespräch mit Präsident Reagan äußerte sich Kirchschläger zufrieden und meinte, es sei offen und freundschaftlich gewesen.
    Kirchschläger sagte, er sei überrascht gewesen, wie viel der amerikanische Präsident über Österreich wisse.
    Beide Seiten haben in dem Gespräch besonders die Initiative zu einem verstärkten Jugendaustausch begrüßt.
    Außerdem wurde ein Erfahrungsaustausch in Umweltfragen, besonders zum Waldsterben und zum sauren Regen, vereinbart.
    Österreich
    Nach Beendigung der Blockade an den Grenzübergängen lösen sich die LKW-Kolonnen langsam auf.
    An der Brennergrenze waren die italienischen Zollbeamten am Vormittag um eine ungewöhnlich schnelle Abfertigung der Gütertransporte bemüht.
    Die Lastzüge konnten in Abständen von nur drei Minuten die Grenze passieren.
    Auch auf deutsche Seite der Inntal-Autobahn hat die Auflösung der Kolonnen begonnen.
    In Rom hat ein Gespräch zwischen dem italienischen Finanzminister sowie Vertretern der Transportunternehmer stattgefunden.
    Dabei wurden ebenfalls Verbesserungen bei der Grenzabfertigung erörtert.
    Die Vereinten Grünen Österreichs haben ein bundesweites Volksbegehren gegen Politikerprivilegien angekündigt.
    Der Obmann der Grünen, Josef Buchner, betonte, Politik solle nicht zum Beruf werden, sondern sei als begrenzter Dienst an der Gemeinschaft zu verstehen.
    Die Vereinten Grünen verlangen unter anderem die Streichung der Politikerabfertigung und Politikerpension sowie ein Verbot der Doppelbezahlung.
    Zur Einleitung des Volksbegehrens sind mindestens 10.000 Unterschriften notwendig.
    Bei den Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei im Staat New Hampshire siegte überraschend der als Aussenseiter geltende Senator Gary Hart.
    Hart erreichte 40 Prozent der Stimmen.
    Der als Favorit geltende frühere Vizepräsident Walter Mondale kam nur auf 29 Prozent.
    Syrien.
    Der libanesische Staatspräsident Amin Jemael ist zu Gesprächen mit dem syrischen Präsidenten Assad in Damaskus eingetroffen.
    Nach Meinungen aus Beirut will Jemael mit Assad die Libanon-Krise erörtern und offiziell mitteilen, dass er zur Kündigung des Truppenabzugsvertrages mit Israel bereit sei.
    Die beiden Politiker wollen auch über eine Wiederaufnahme der Versöhnungskonferenz der libanesischen Bürgerkriegsparteien beraten.
    Syrien hat bisher die Gegner des libanesischen Präsidenten unterstützt.
    Nur noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Teils sonnig, teils stark, teils hochnebelartig bewölkt.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst.
    Das nächste Mittagschanal gibt es nicht erst wieder in vier Jahren, sondern trotz des Schalltages morgen.
    Auf Wiederschauen.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    LKW-Blockade am Brenner: Diskussion der LKW-Fahrer mit dem österreichischen Verkehrsminister Lausecker und Landeshauptmann Wallnöfer
    Einblendung: Verkehrsminister Karl Lausecker und anonyme, empörte LKW-Fahrer
    Mitwirkende: Pirchner, Wolfram [Gestaltung] , Lausecker, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    LKW-Blockade am Brenner: Entspannung in Südtirol
    Mitwirkende: Gasser, Richard [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    LKW-Blockade am Brenner: Entspannung auf der österreichischen Seite
    Mitwirkende: Aichner, Gerald [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zusammenfassung der Tischreden beim Staatsbankett im Weißen Haus (Besuch von Bundespräsident Kirchschläger in den USA)
    Einblendung: US-Präsident Reagan und Bundespräsident Kirchschläger
    Mitwirkende: Sterbenz, Edgar [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    VGÖ (Vereinten Grünen Österreichs) zu Volksbegehren zum Privilegienabbau
    Einblendung: VGÖ-Bundesobmann Josef Bruchner
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Buchner, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Historisches zum 29. Februar
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Kalenderreform, julianischer / gregorianischer Kalender, 1582 , Nachrichten
    Charter-Flugverkehr in Österreich
    Interview: AAT-Geschäftsführer Franz Kotruba
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Kotrba, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwerer Winter in Rumänien: Stromabschaltungen, Versorgungsprobleme
    Einblendung: Jubiläumssendung
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: "Kunst von Frauen"
    Interview: Staatssekretärin Johanna Dohnal, Künstlerin Vallie Export und Galeristin Grita Insam
    Mitwirkende: Wächter-Böhm, Liesbeth [Gestaltung] , Dohnal, Johanna [Interviewte/r] , Export, Valie [Interviewte/r] , Insam, Grita [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Absage der Uraufführung von Thomas Bernhards "Der Theatermacher" in Salzburg - generelles Verbot für Bernhard-Stücke auf österreichischen Bühnen
    Interview: Direktor des Bochumer Schauspielhauses Claus Peymann, Pressechef der Salzburger Festspiele Hans Widrich, Lektor Rudolf Rach, Burgtheater-Direktor Achim Benning, Volkstheater-Direktor Paul Blaha und Schauspielhaus-Direktor Hans Gratzer
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Peymann, Claus [Interviewte/r] , Widrich, Hans [Interviewte/r] , Rach, Rudolf [Interviewte/r] , Benning, Achim [Interviewte/r] , Blaha, Paul [Interviewte/r] , Gratzer, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Theater ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.02.29
    Spieldauer 00:59:57
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.02.29 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-840229_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt