Mittagsjournal 1983.09.09

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen guten Tag, meine Damen und Herren.
    Aus dem Studio des Mittagsschonals meldet sich Werner Löw.
    Knapp sieben Stunden vor dem großen Glockengeläut aller österreichischen Kirchen, mit dem heute Abend der Katholikentag eingeleitet wird, ist natürlich der Höhepunkt dieses Katholikentags, der Besuch von Papst Johannes Paul II., ein zentrales Thema auch dieses Mittagsschonals.
    Konkret zitieren wir heute Pressestimmen zum Papstbesuch.
    Unter anderem nimmt KPÖ-Chef Muri in seiner Volksstimme persönlich Stellung dazu.
    Wir schildern die wirklich umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen während dieses Besuchs.
    Es sind die aufwendigsten seit Jahrzehnten.
    Wir werfen einen Blick auf das Souvenirgeschäft rund um den Papst.
    Den Lebkuchenpapst zum Kopfabbeißen wird es nicht geben, aber doch immerhin die Wandtelleruhr mit den Zeigern über dem Papstporträt oder eine päpstlich geschmückte Bonbonniere.
    Und wir sehen uns auch einen Ort an, der traditionell schon viel Erfahrung mit Frauensouvenirs hat, Mariazell nämlich.
    Johannes Paul II.
    wird den steirischen Marienwallfahrtsort ja unmittelbar vor seiner Abreise am Dienstag besuchen.
    Genau eine Woche nach dieser Abreise wird ein anderer, nicht unwichtiger Gast in Österreich erwartet, der amerikanische Vizepräsident George Bush, der bei uns eine Nordafrika- und Osteuropareise abschließen will.
    Wir bringen heute dazu ein Interview, das unser Washington-Korrespondent mit Ronald Reagans Stellvertreter führte.
    Es geht um das amerikanisch-österreichische Verhältnis, natürlich auch um das internationale Ereignis der letzten Tage und den Abschuss des südkoreanischen Verkehrsflugzeugs.
    Zwei innenpolitische Themen stehen dann auf unserem Programmzettel.
    Erstens die Frage, was könnte das Maßnahmenpaket der Koalitionsregierung jetzt wirklich bringen?
    Endgültige Gewissheit soll es ja in genau einer Woche geben.
    Und zweitens die Fortsetzung der aktuellen Umverteilungsdebatte innerhalb der SPÖ.
    Ausgelöst hat diese Debatte der neue Klubchef der SPÖ Sepp Wille mit seiner Meinung, der staatlich geregelte Ausgleich zwischen Arm und Reich habe seinen wirtschaftlich sinnvollen Plafond bereits erreicht.
    Eine Auffassung, gegen die aus den eigenen Parteireihen jetzt starke Kritik laut wurde.
    Und Sepp Wille nimmt heute in diesem Mittagsschonal Stellung zu dieser Kritik.
    Im Kulturteil schließlich berichten wir von der österreichischen Erstaufführung des Stücks Bruder Eichmann am Salzburger Landestheater und über die geplante Konzertsaison 1983-84 des ORF-Sinfonieorchesters.
    Nicht zu vergessen natürlich heute, wie jeden Freitag, die ausführliche Expertenvorschau auf das Wochenendwetter.
    In einem Satz vorweg vielleicht, Herr Belgredi, wird's ein Papstwetter.
    Nun, der Heilige Vater hatte auf seinen Reisen schon einiges erlebt.
    In Irland und in Frankreich hat es in Strömen geregnet bei seinen Messen.
    Dann in Polen war es wunderschön und in Frankreich.
    Man kann sagen, dass am Samstag zu seinem Empfang vielleicht noch polnisches Wetter herrscht und am Sonntag dann eher hin zum irischen.
    Also letzt übersetzt ein Wandel zum nicht so freundlichen Wetter an diesem Wochenende.
    Mehr und Einzelheiten darüber jedenfalls dann gleich nach den Nachrichten.
    Heute hat die Meldungen Rainer Warnecke zusammengestellt.
    Gelesen werden sie von Herbert Slavik.
    Österreich.
    Auf dem Wiener Stephansplatz wird am Abend der österreichische Katholikentag 1983 eröffnet.
    Schon am Nachmittag werden die einzelnen Diözesen in der Wiener Innenstadt ihre Beiträge zum Katholikentag präsentieren.
    Höhepunkt ist der morgen beginnende Besuch von Papst Johannes Paul.
    Der Katholikentag steht unter dem Motto Hoffnung leben, Hoffnung geben.
    Die Veranstalter erwarten mindestens eine halbe Million Teilnehmer.
    Frankreich.
    Der Abschuss des südkoreanischen Verkehrsflugzeuges durch die sowjetische Luftwaffe beherrscht noch immer die internationale Politik.
    Der sowjetische Außenminister André Gromyko ist zu einem offiziellen Besuch in Paris eingetroffen.
    Der französische Außenminister Claude Chasson erklärte, Gromyko habe im Zusammenhang mit dem Abschuss des Flugzeuges unbequeme Fragen zu erwarten.
    Der Besuch sollte bereits zu Beginn der Woche stattfinden, wurde aber wegen des Zwischenfalles verschoben.
    Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS berichtet heute über das gestrige Gespräch Gromykos mit dem amerikanischen Außenminister George Shultz in Madrid.
    Demnach hat Gromyko die USA der ungeheuerlichen Provokation im Zusammenhang mit dem Zwischenfall beschuldigt.
    Shultz hatte die Erklärungen Gromykos unmittelbar nach der Unterredung als völlig unannehmbar zurückgewiesen.
    Die sowjetischen Behörden haben die in Moskau akkreditierten westlichen Journalisten für heute Mittag zu einer Pressekonferenz eingeladen.
    Dabei werden Generalstabschef Nikolai Orgarkov und zwei hochrangige Regierungsvertreter zu dem Zwischenfall Stellung nehmen.
    In Seoul wurde heute bekannt, dass das abgeschossene Verkehrsflugzeug eine Funktionsstörung im Navigationssystem hatte.
    Diese Störung hatte sich bereits auf dem Flug von New York nach Anchorage bemerkbar gemacht.
    Wie der Pilot, der die Maschine auf dieser Strecke geflogen hat, in einem schriftlichen Bericht angab, wurden die Instrumente bei der Zwischenlandung überprüft.
    Nach Angaben von Verantwortlichen der Südkoreanischen Fluggesellschaft sind bei der abgeschossenen Maschine heuer bereits mehrmals technische Schwierigkeiten aufgetreten.
    Die Vereinigten Staaten versuchen, auch blockfreie Staaten zu einer Beteiligung an Sanktionen gegen die Sowjetunion zu bewegen.
    Von den 16 NATO-Staaten haben sich 14 im Prinzip bereit erklärt, für mindestens zwei Wochen jeglichen Flugverkehr in die Sowjetunion zu unterbrechen.
    Chile.
    Beim gestrigen fünften nationalen Protesttag gegen die Militärdiktatur sind nach einer jüngsten Bilanz der Polizei fünf Menschen ums Leben gekommen.
    Nach Augenzeugenberichten schossen die Polizisten in der Hauptstadt Santiago auf Demonstranten.
    Zahlreiche Menschen wurden verletzt, hunderte Personen wurden festgenommen.
    Ein Sitzstreik von Studenten auf einem Platz in Santiago wurde gewaltsam beendet.
    Es kam zu stundenlangen Straßenschlachten, bei denen die Polizei Wasserwerfer, Tränengas und Gummiknüppel einsetzte.
    Die Demonstranten bewarfen die Polizeibeamten mit Steinen.
    In vielen Teilen Santiagos schlugen Regimegegner, wie schon bei den vergangenen Protesttagen, auf Kochtöpfe und Pfannen.
    In einigen Nobelvierteln versuchten Anhänger der Militärregierung, durch Abspielen von Militärmusik den Lärm zu übertönen.
    Unterdessen hat sich die Lage in Chile wieder weitgehend beruhigt.
    Bei den Protestaktionen der Opposition gegen die Militärdiktatur sind heuer insgesamt bereits 39 Menschen ums Leben gekommen.
    Am kommenden Sonntag ist der 10.
    Jahrestag der Machtübernahme General Pinochets durch einen Militärputsch.
    Nicaragua.
    Die Gegner der sandinistischen Regierung haben ihre Angriffe verstärkt.
    Nur wenige Stunden nach einem Luftangriff von zwei Rebellenflugzeugen auf dem Flughafen der Hauptstadt Managua ist es vor der Atlantikküste Nicaraguas zu einem Seegefecht zwischen honduranischen und nicaragüensischen Kriegsschiffen gekommen.
    Nach Angaben des nicaragüensischen Außenministeriums wurden zwei Schiffe der Kriegsmarine in der Bucht von Bismona von drei Schnellbooten und mehreren Flugzeugen aus Honduras angegriffen.
    Von Honduras wurden Berichte bisher weder dementiert noch bestätigt.
    Die von dem Nachbarland Nicaraguas aus operierende Rebellenorganisation FDN hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht Anlagen des Erdölhafens Puerto Sandino, 50 Kilometer westlich von Managua, zerstört.
    Angeblich wurde dabei die Treibstoffversorgung der sandinistischen Regierungstruppen unterbrochen.
    Libanon.
    Das Hauptquartier des französischen Kontingents der multinationalen Friedenstruppe in Beirut ist in der vergangenen Nacht neuerlich beschossen worden.
    In unmittelbarer Nähe des Gebäudes explodierten acht Granaten.
    Daraufhin stiegen vom französischen Flugzeugträger Foch neuerlich zwei Kampfflugzeuge des Typs Super Etendard zu einem Aufklärungsflug auf, um die Stellungen der Angreifer ausfindig zu machen.
    Der französische Verteidigungsminister Charles R. Neu hat nach dem Tod von zwei Angehörigen des Friedenskontingents am vergangenen Mittwoch gedroht, die Marinekampfflugzeuge Frankreichs würden, wenn nötig, direkt in den libanesischen Bürgerkrieg eingreifen.
    Tchad.
    In ungewöhnlich scharfer Form hat die Regierung von Präsident Hissen-Abré Frankreich aufgefordert, in die Kämpfe gegen die von Libyen unterstützten Rebellen einzugreifen.
    Im staatlichen Rundfunk wurde erklärt, mit seiner Weigerung zu kämpfen, trage Frankreich zu einer Teilung des Charts bei.
    Ein Radiokommentator behauptete, Franzosen und Libyer verhandelten über die Aufteilung des Landes in einem libisch beherrschten Norden und in einem französisch dominierten Süden.
    Der Bürgerkrieg im Tschad hat ein neues Flüchtlingsproblem geschaffen.
    Mindestens 3000 nomadische Hirten aus dem von Libyen besetzten Grenzstreifen im Norden des zentralafrikanischen Landes sitzen zurzeit im Gebiet des 15.
    Breitegrades fest.
    Nördlich von ihnen sind die Kampfzone und ein Dürregebiet, südlich von ihnen liegen unwegsame Sumpfgebiete.
    Nach Angaben der UNO benötigen die Flüchtlinge dringend Lebensmittel.
    Spanien.
    König Juan Carlos hat heute in Madrid die Abschlusssitzung der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa eröffnet.
    Die an der Konferenz beteiligten 35 Staaten hatten sich Anfang dieser Woche nach drei Jahre langen Beratungen auf ein gemeinsames Schlussdokument geeinigt.
    Der einstimmige Beschluss kam zustande, nachdem Malta auf eine spezielle Sicherheitskonferenz für den Mittelmeerraum verzichtet hatte.
    Österreich.
    Der freiheitliche Bundesparteiobmann, Vizekanzler Norbert Steger, hat trotz anhaltender Auseinandersetzungen einer Wahl des Kärntner Landesparteisekretärs Jörg Haider zum Kärntner Parteiobmann zugestimmt.
    Nach einer langen Aussprache meinte Steger heute früh in Klagenfurt, man müsse berücksichtigen, dass Haider als Spitzenkandidat der Kärntner FPÖ bei der jüngsten Nationalratswahl gesiegt habe.
    Allerdings machte er Haider Vorwürfe für dessen kritische Äußerungen in den Medien.
    Der derzeitige Landesparteiobmann Mario Ferrari-Brunnenfeld sagte dazu, nach den Diskussionen mit Steger seien noch lange nicht alle Unstimmigkeiten innerhalb der FPÖ ausgeräumt.
    Der ehemalige Landesrat Helmut Vogel wird nun doch möglicherweise nicht direkt zum Vorstandsmitglied der Burgenländischen Elektrizitätswirtschafts AG, der BWAG, bestellt.
    Der Posten wird öffentlich ausgeschrieben.
    Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Burgenländischen Elektrizitätswerke und Landtagsabgeordnete der ÖVP, Franz Sauerzopf, erklärte heute, auf der Tagesordnung für die kommende Aufsichtsratssitzung sei auch die Ausschreibung eines Vorstandspostens vorgesehen.
    Damit wird eine Feststellungsklage der ÖVP hinfällig, die beweisen sollte, dass die Bestellung Vogels das Aktiengesetz verletzen würde.
    Es ist jetzt zwölf Minuten nach zwölf.
    Das waren die Nachrichten, die im Überblick gelesen hat Herbert Slavik.
    Und wie jeden Freitag ist unsere Wettervorhersage etwas ausführlicher.
    Sie soll das ganze Wochenende ja mit einschließen.
    Mit mir im Studio, wie Sie schon gehört haben am Anfang, Karl-Michael Belcredi von der Wetterredaktion.
    Und er hat auch vorweg schon gesagt, das Wochenendwetter könnte eine Tendenz zu einer Verschlechterung zeigen.
    Herr Belcredi, wie schaut das im Einzelnen aus?
    Ja, gleich die neueste Entwicklung, Werner Löw.
    Morgen Samstag bleibt der Osten und Südosten unseres Landes noch wetterbegünstigt.
    Damit dürfte für den Empfang des Heiligen Vaters freundliches Wetter herrschen.
    Das aus dem Westen nahende Schlechtwettergebiet hat die Schweiz zwar schon erreicht, bremst sich aber dort ein.
    Ursache dafür ist eine Wellenbildung, wie die Meteorologen sagen.
    Die Kaltfront verliert dadurch an Dynamik, ihre Reisegeschwindigkeit gegen Osten hin wird verringert.
    Der Westen unseres Landes wird morgens Samstag schon zunehmend bewölkt und auch regnerisch sein.
    Am Sonntag erwarten die Wetterdienste die Kaltfront mit Wolkenfeldern, Regen, Wind und fühlbaren Temperaturekrank direkt über Österreich.
    Heute noch in Föhnlagen sehr warm bis über 26 Grad.
    Sonntag Temperatursturz nur noch 15 Grad, also Schlechtwetter.
    Ja, also falls nicht der Nachfolger Petri hier doch einen besonderen Draht hat, dürfte es am Wochenende schlechter werden.
    Einstweilen aber sieht es in Österreich noch recht gut aus.
    Wir haben die Messwerte von 12 Uhr eben hereinbekommen.
    Könnten Sie uns die bitte vorlesen?
    Ja, die Messwerte der Zentralanstalt für Meteorologie.
    Wien, sonnig 19 Grad, Ostwind 15 Stundenkilometer, Eisenstadt wolkenlos 20 Grad, also sehr warm.
    Ostwind 10 km in der Stunde lins, Sonnig 18°, Salzburg schon stark bewölkt.
    Das ist also die Warmfrontbewölkung vor dem Schlechtwettergebiet, die vom Westen hereinzieht.
    23°, Innsbruck schon stark bewölkt, 19°, Bregenz bedeckt, 20°, Sonnig 18° und Klagenfurt Sonnig 19°.
    Vielen Dank für diesen Überblick.
    Wir haben gesehen, in Westösterreich zieht die Wolkenfront schon herauf.
    Das war die Vorschau für dieses Wochenendwetter.
    Und bevor wir auf die ausführliche Berichterstattung zum bevorstehenden Besuch des Papstes kommen und zur heutigen Eröffnung des Katholikentags, noch ein Bericht aus dem Ausland zu einem Auslandsthema.
    Der amerikanische Vizepräsident George Bush tritt am Sonntag eine Reise in sieben Ländern Nordafrikas und Europas an.
    Seine geplanten Gesprächsthemen dabei, die Libanon-Krise, Konsequenzen des Abschusses der südkoreanischen Verkehrsmaschine durch sowjetische Abfangjäger und Ost-West-Wirtschaftsfragen.
    Im Verlauf seiner Reise wird Bush Marokko, Algerien, Tunesien, Jugoslawien, Rumänien, Ungarn und zuletzt am 20. und 21.
    September Österreich besuchen.
    Noch gestern sagte Bush in Washington, dass er in jedem der von ihm besuchten Länder über den Luftzwischenfall sprechen wolle, insbesondere in seinen Gesprächen mit den Regierungen der Ostblockstaaten Ungarn und Rumänien.
    Vor seiner Abreise, die also am Sonntag stattfinden soll, hat unser Washington-Korrespondent Klaus Emmerich noch mit Ronald Reagans Stellvertreter in Washington gesprochen, hier das Interview.
    Washington Old Executive Building, das schwergewichtige, neobarocke Verwaltungsgebäude direkt neben dem Weißen Haus.
    Im zweiten Stock, im Zimmer 272,
    präsentiert der zweitwichtigste Mann der amerikanischen Regierung, Vizepräsident George Bush.
    Ein eleganter, redegewandter N-50er, teils von der Ostküste, teils aus Texas, mit einer erstaunlichen Karriere als UNO-Botschafter, als ständiger Vertreter in Peking, als Direktor des amerikanischen Geheimdienstes CIA und
    Vor der Wahl von Ronald Reagan zum Präsidentschaftskandidaten der Republikanischen Partei, dessen härtester Widersacher in wesentlichen Teilen der USA, heute loyaler Mitarbeiter des 40.
    Präsidenten der USA, Reagan.
    Amerikanische Fahne, großer Schreibtisch, peinlich aufgeräumt, vier Sicherheitsbeamte im Hintergrund, Barock-Gemälde an den Wänden.
    Der zweitwichtigste Mann der Region Reagan empfängt zur Vorbereitung seiner Reise für ein Interview.
    Sie führt ihn zuerst nach drei nordafrikanischen Staaten und dann nach Jugoslawien, Rumänien, Ungarn und als letzte Station Österreich am 20. und 21.
    September.
    Auf die Frage nach seinem Anliegen in Wien ein super Kompliment von Vizepräsident Bush für unser Land.
    Wir haben große Hochachtung vor Österreichs Neutralität, aber auch vor seiner Rolle.
    Ich erinnere mich, als ich UNO-Botschafter der USA war, wurde ich von Österreichs verbindender Rolle für den Frieden immer wieder beeindruckt, besonders wenn es Kontakte zwischen Ost und West hergestellt hat.
    Aus dieser Rolle Österreichs ergibt sich die Frage, ob den Supermächten USA und Sowjetunion aus dem Staatsvertrag Österreichs auch heute noch eine besondere Verantwortung erwächst.
    Was wir zu tun haben, aus einer besonderen Verantwortung heraus, heißt, Österreich aus allen unseren Problemen herauszuhalten.
    Und wir sollten uns nicht nur Österreich gegenüber danach richten, sondern auch gegenüber anderen.
    Im Zusammenhang mit dem Abschuss des koreanischen Verkehrsflugzeuges und der harten Linie der Regierung Reagan
    in der unter anderem hier in Washington gesprächsweise eingeschlossen ist, den Export von hochwertiger Technologie von West nach Ost einzuschränken, verschärft zu kontrollieren, aufgrund neuer Listen neue Kontrollverfahren einzuführen.
    Die Frage an Vizepräsident Bush, inwieweit er bei seinem Besuch in Wien auf derartigen Maßnahmen zur Kontrolle und auch Einschränkung des Ost-West-Handels zu sprechen kommen wird.
    Wirtschaftliche Maßnahmen waren offen gesagt nicht erfolgreich, weil andere nicht allzu sehr deren Notwendigkeit eingesehen haben.
    Überraschenderweise also ist es der zweite Mann der amerikanischen Regierung, der sich seinerseits von Ostwesthandelsbeschränkungen und Gegenmaßnahmen auf diesem Gebiet distanziert und gleichzeitig darauf hinweist, dass die Regierung Reagan im Zusammenhang mit dem Flugzeugabschuss
    immer wieder darauf besteht, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, also etwa auf dem Gebiet des internationalen Transportwesens, des Passagierflugverkehrs, der Ausstellung von Flugscheinen, des Transportes von Fluggerät, der Kontrolle von Flugzeugbewegungen und der Möglichkeit, eine direkte Funkverbindung herzustellen zwischen Zivilflugzeugen und Militärflugzeugen, vor allem beim Überfliegen vom fremden Territorium oder Sicherheitszonen.
    Im Zusammenhang mit der gesamten Weltlage nun die Frage an Vizepräsident Bush, ob er, da er nun im Mittelpunkt der Macht im Weißen Haus in Washington residiert, gelegentlich Angst vor einer direkten militärischen Konfrontation der USA und der Sowjetunion, also der beiden Supermächte hat.
    Wir versichern dem österreichischen Volk, dass wir ein besonderes Stück Weges gehen werden, um eine Konfrontation zu vermeiden.
    Auf der anderen Seite wissen wir, dass die NATO Kriege verhindert hat.
    Seit dem Zweiten Weltkrieg haben 100 Kriege in der übrigen Welt stattgefunden, aber keiner in Europa.
    Warum?
    Weil ein Angriff durch den NATO-Zusammenschluss, wie wir wissen, abgeschreckt wurde.
    Der amerikanische Vizepräsident George Bush beginnt am Wochenende eine Nordafrika- und Osteuropareise, an deren Ende in rund zehn Tagen auch ein Besuch in Österreich stehen wird.
    Klaus Emmerich sprach aus diesem Anlass mit Ronald Reagan Stellvertreter und fasste dieses Interview zusammen.
    Es ist jetzt genau 20 Minuten nach 12.
    Wir kommen zum Themenbereich Papstbesuch in Österreich.
    Wenn Papst Johannes Paul II.
    morgen zu seinem viertägigen Österreich-Besuch in Wien ankommt, wird er von Sicherheitsmaßnahmen geschützt, die aufwendiger sind als jene bei der Begegnung zwischen Kennedy und Khrushchev 1961 und beim Treffen Kater Brezhnev 1979.
    Der Papstbesuch bringt für die Polizei den größten Sicherheitsaufwand seit Kriegsende, Manfred Kronsteiner informiert.
    Attentatsversuche und Mordpläne gehören bereits zum einkalkulierten Risiko des reisefreudigsten Papstes der Weltgeschichte.
    Vier gefährliche Begebenheiten sprechen eine deutliche Sprache.
    Bei der Irlandreise im September 1979 wird ein Mann mit gezückter Pistole in unmittelbarer Nähe des Papstes verhaftet.
    Am 16.
    Februar 1981 explodiert in Karachi knapp vor Eintreffen des Papstes ein Sprengsatz vor dem Festaltar.
    Am 13.
    Mai 1981 bringt der türkische Terrorist Ali Akca dem katholischen Kirchenoberhaupt auf dem Petersplatz schwere Schussverletzungen bei.
    Am 12.
    Mai des vergangenen Jahres wird der fanatische Priester Juan Fernández Crón in letzter Sekunde abgefangen, als er sich im portugiesischen Fatima mit gezücktem Dolch auf den Papst stürzen will.
    Der Papst zählt somit zu den gefährdetsten Persönlichkeiten der Welt.
    Entsprechend umfangreich müssen daher die Sicherheitsmaßnahmen sein.
    Johannes Paul II.
    bringt seine Leibwächter mit.
    Vier bewaffnete Vatikan-Polizisten unter der Leitung des ehemaligen Carabiniere Camillo Cibin bewachen den Papst auf Schritt und Tritt.
    Sie müssen notfalls als lebender Schild für den Papst dienen.
    Die Hauptlast der Sicherheitsvorkehrungen fällt jedoch dem Gastland zu.
    So werden bei der morgigen Ankunft des Papstes auf dem schwächerten Flughafen und bei seiner Abfahrt am Dienstag das Grau und Grün der Gendarmerie- und Polizeiuniformen, aber auch Kampfanzüge und Barrette der Anti-Terror-Spezialeinheiten der Exekutive den Weg des gefährdeten Gastes säumen.
    Mit dem kugelsicheren Papamobil, gelenkt von einem speziell geschulten österreichischen Kriminalbeamten, wird der Papst zur ersten Veranstaltung auf dem Heldenplatz fahren.
    Den Schutz bilden fünf Polizisten auf Motorrädern, mehrere Einsatzfahrzeuge und eine schwer bewaffnete Abordnung der Alarmabteilung der Wiener Polizei, ein Begleitwagen mit fünf Staatspolizisten und ein Fahrzeug mit den vatikanischen Sicherheitsbeamten.
    Danach folgen das Fahrzeug des Kardinalstaatssekretärs Casarolli und ein Bus mit Begleitpersonen sowie ein Rettungswagen mit Arzt.
    Für den Papstbesuch wurde ein geteiltes Sicherheitssystem entworfen.
    Sicherheitsteam A führt den Papst zum jeweiligen Veranstaltungsort, wo Team B bereits Platz und Umgebung auf kriminalistische Unbedenklichkeit untersucht hat und alle Vorkehrungen durchgecheckt hat.
    Zeitweise werden 2700 Polizisten und 400 Kriminalbeamte für Verkehrsregelung entlang der Papstrouten und für die Sicherheit des Papstes im Einsatz stehen.
    Auf dem für Dienstag geplanten Flug des Papstes nach Mariazell werden 12 Bundesheer-Hubschrauber die Lufteskorte besorgen.
    Auch der Marienwallfahrtsort wird zu einem Sicherheitsnest, in dem an die 500 Beamte eingesetzt werden.
    An den einzelnen Veranstaltungsorten wird von den Beamten auch das Regenschirmverbot überprüft.
    Allerdings wird es unmöglich sein, jeden einzelnen der Besucher – und im Donaupark zum Beispiel rechnet man mit bis zu 600.000 – einer Leibesvisitation zu unterziehen.
    Bleibt unter dem Strich die Tatsache, dass zwar das Menschenmögliche getan wird, um die Sicherheit des Papstes zu gewährleisten, dass es aber unmöglich ist, eine Persönlichkeit vollständig zu schützen, die derart starken Kontakt mit der Menge sucht, wie Johannes Paul II.
    18 Millionen Schilling würden Einsatz und Überstunden der Sicherheitsbehörden kosten, mutmaßt Agence France-Presse.
    Aus dem Innenministerium liegt jedoch weder eine Bestätigung noch ein Dementi dieser Meldung vor.
    Die aufwendigsten Sicherheitsmaßnahmen seit Jahrzehnten werden also Papst Johannes Paul II.
    bei seinem Österreich-Besuch begleiten.
    Morgen Nachmittag beginnt dieser Besuch, am Dienstag geht er zu Ende.
    Und unmittelbar vor seinem Abflug wird der Papst zur Magna Mater Austrie, zur großen Mutter Österreichs in Mariazell, pilgern.
    Mariazell in der Steiermark ist ja einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Mitteleuropas.
    Das Gnadenbild von Mariazell wird jährlich von rund einer Million Menschen besucht, die da eine schlichte Holzstatue der sitzenden Maria mit dem Kinde sehen.
    Die Vorbereitungen für den Papstbesuch in Mariazell sind jetzt weitgehend abgeschlossen.
    Dazu ein Überblick und ein Beitrag von Hans-Christian Scheid vom Landesstudio Steiermark.
    Am kommenden Dienstag werden rund 60.000 bis 80.000 Menschen in der 2.000-Einwohner-Stadt erwartet, wenn der Papst nach Mariazell kommt.
    Unter den Gläubigen werden 8.000 Priester und Ordensleute aus ganz Österreich sein.
    Der Besuchstag des Papstes in Mariazell ist nämlich in erster Linie auf den Klerus abgestimmt.
    Die Priester und Ordensleute werden die Eucharistiefeier am Vormittag mit dem Papst auf dem Mariazeller Hauptplatz gestalten.
    Danach wird der Papst in der Basilika von Mariazell mit 1000 kranken und betagten Priestern und Ordensleuten zusammentreffen.
    Das Mittagessen wird der Papst am Dienstag gemeinsam mit 500 Theologiestudenten einnehmen.
    Insgesamt soll sich der Papst sechs Stunden in Mariazell aufhalten.
    Die Vorbereitungsarbeiten für den 13.
    September sind in Mariazell praktisch abgeschlossen.
    Das Bauprogramm hatte im Wesentlichen folgende Schwerpunkte umfasst.
    Umgestaltung des Hauptplatzes, Sanierung der kirchlichen Gebäude und privater Häuserfassaden, Verbesserung der Zufahrtsstraßen nach Mariazell und die Schaffung von Parkplätzen in und um Mariazell.
    Hauptort des Geschehens in Mariazell ist der Hauptplatz.
    Dort wird der Papst, wie erwähnt, eine Messe zelebrieren.
    Seit einigen Tagen steht bereits der Papstaltar auf dem Hauptplatz.
    Symbolcharakter haben für die Steiermark die Grundmaterialien dieses Papstaltars.
    Verwendet wurden Holz und Stahl.
    Mit der Beaufsichtigung der vielfältigen Sanierungsarbeiten in Mariazell war ein eigenes Komitee befasst.
    Das sogenannte Komitee Festliche Stadt.
    Dieses Komitee wird dem Stadtbild auch den letzten Schliff geben und dafür sorgen, dass Mariazell am kommenden Dienstag rund 400 Millionen Fernsehzusehern in aller Welt blumengeschmückt präsentiert wird.
    Das Geschehen in Mariazell wollen 60.000 bis 80.000 Menschen wirklich direkt in Mariazell miterleben.
    Die Gläubigen werden mit Bussen und Autos anreisen.
    Für die Besucher wurden 15.000 Pkw und 800 Busparkplätze im Rahmen eines eigenen Verkehrskonzeptes bereitgestellt.
    Mit einem Großaufgebot an Beamten will die Exekutive beim Papstbesuch in Mariazell ein Verkehrschaos verhindern.
    Zur Verkehrsüberwachung auf allen Zufahrtswegen nach Mariazell werden rund 200 Gendarmeriebeamte Dienst versehen.
    Auch die Sicherheitsvorkehrungen zur Sicherheit des Papstes in Mariazell werden rigoros sein.
    Alle strategisch wichtigen Punkte werden von Sicherheitskräften besetzt sein.
    Selbst der an- und abfliegende Helikopter mit dem Papst wird von Bundesheer-Hubschraubern in der Luft begleitet werden.
    Die Kosten für den Papstbesuch beziffert man in Mariazell mit 20 Millionen Schilling.
    Die Kosten tragen das Land Steiermark, die Gemeinde Mariazell und die Kirche.
    Hans-Christian Scheid vom Landesstudio Steiermark berichtete von den Vorbereitungen in Mariazell auf den Papstbesuch am Dienstag.
    Im folgenden Beitrag geht es um ein Thema, bei dem gerade der Wallfahrtsort Mariazell wohl einige Erfahrung hat.
    Religiöse Festtage beleben nicht nur das Geschäft der Wirte und Hoteliers.
    Sie ziehen auch mehr oder minder geschmackvolle Souvenirartikel mit sich.
    Das Geschäft mit den kleinen Erinnerungsstücken an den großen Anlass hat ganz ohne Frage schon lange Tradition.
    Vom berühmten Heferl mit dem Kaiserkopf bis zum Porzellanfingerhut mit dem Konterfei von Englands Lady Di.
    Was nun rund um den Papstbesuch in Österreich so alles angeboten wird, das hat sich Wilfried Seifert näher angesehen.
    Also ich hätte dann so eine Schallplatte, 159 Schilling, das ist deutschsprachig.
    Da spricht er also dann in Deutsch.
    Im Großen und Ganzen ist es gar nicht so arg.
    Die schlimmsten Gerüchte scheinen sich nicht zu bestätigen.
    Es gibt nicht den Papst zum Anbeißen, aus Lebkuchen etwa.
    Auch der immer wieder erwähnte Papst als Quietschpuppe wurde von glaubwürdigen Zeugen nicht besichtet.
    Was bleibt, ist dann immer noch ein ganz staatliches Angebot.
    Beginnend bei 3 Schilling 50 für die Postkarte in mindestens 12 verschiedenen Ausfertigungen, bis hin zum Porzellanteller mit Goldrand rund ums Papst-Konterfei um 905 Schilling ist alles da, was man sich nur wünschen kann.
    Relativ preiswert der Papst-Plastikteller von 55 Schilling aufwärts, Porzellan 70 Schilling aufwärts, mit Perlmutrand um 90 Schilling.
    Dosen mit Papstbild je nach Größe von 130 bis 160 Schilling.
    Vase glatt, 70 bis 125.
    Vase bauchig, 130 bis 160 Schilling.
    Papsttüchlein in nachgeahmter Spitze, um damit zu winken oder es auf den Tisch zu legen, respektive an die Wand zu hängen.
    Wandteppiche circa 40 mal 50 Zentimeter groß, zwei verschiedene Ausführungen zu je 300 Schilling.
    Papst einmal grüßend, einmal betend.
    Die Porzellantelleruhr mit Papstbild um 199 Schilling.
    Eine Bombonier mit Papst im Kardinalshut oder mit Solideo, das ist jene kleine weiße Kappe auf dem Hinterkopf des Papstes, die, wie der Name sagt, nur vor Gott abgenommen wird.
    Die Papstgeschmückte Bombonier ist übrigens nicht teurer als die herkömmlichen Ausgaben mit Wiener oder Salzburger Motiven, 69 Schilling.
    Hölzerne Aufhänger mit Papst vor dem Hintergrund von Mariazell, einmal mit Thermometer, einmal ohne.
    Sehr viele Souvenirs sind übrigens Importware.
    Sie stammen aus der Bundesrepublik Deutschland und in noch höherem Prozentsatz aus dem wohl eindeutig darauf spezialisierten Italien.
    Heimische Herkunft hingegen sind die Münzen.
    An Münzen können Sie kaufen den soeben herausgekommenen neuen 500er.
    Den gibt's in polierter Platte.
    Der kostet 680 Schilling.
    Neben dem offiziellen 500er, der inzwischen nicht mehr erhältlich ist, gibt es auch den sogenannten Grinzing-Gulden.
    Er zeigt Papst und Sobieski-Kirche.
    Dies deswegen, weil der Papst in Grinzing einen Weinstock besitzt.
    Der Grinzing-Gulden besteht zu 83,5 Prozent aus Silber, ist 14 Gramm schwer und kostet 300 Schilling.
    Sammler, die es sich überlegt haben, können allerdings in Grinzig Waren im Wert von 200 Schilling dafür erwerben.
    Kerzen mit dem Papstkonterfei von 35 Schilling aufwärts könnten stilecht mit Zündern angebrannt werden, deren lange Schachtel ebenfalls das Bild des Oberhauptes der katholischen Kirche tragen.
    Aber nicht nur im Straßenhandel können Souvenirs zum Papstbesuch erworben werden, man kann Papstmünzen, Kerzen, Becher, Gläser und Teller usw.
    auch per Versandhandel erwerben.
    In einem Versandhauskatalog wurde zusätzlich ein zusammenklappbares Transparent mit der Aufschrift AMO T. Ich liebe dich angeboten.
    Wer den Papst nicht nur auf Plastik, Porzellan oder Papier sehen will, sondern in Natura, der kann das unter anderem mit dem sogenannten Papascope tun.
    Ein Fernsehgerät, das nach Angaben der vertreibenden Wiener Tageszeitung funktioniert wie in der Kommandozentrale eines U-Bootes.
    Natürlich nicht so kompliziert.
    Dafür ist es auch billiger als ein U-Bootperiscope und kostet 35 Schilling.
    Wer den Papst nicht sehen will, der kann das gratis tun mit dem sogenannten Papaklapp.
    Das ist eine undurchsichtige Brille zum Ausschneiden in einer anderen Tageszeitung.
    Werbetext, sie tragen einen Spiegel der Ereignislosigkeit auf der Nase.
    Wer vom Tragen von Papaskop oder Papaklapp ermüdet ist, kann sich auf dem Papststockerl um 15 Schilling ausruhen.
    Das ist ein zusammenfaltbares Stockerl aus Karton mit dem offiziellen Abzeichen des Katholikentages drauf und einer mit 800 Kilogramm angegebenen Maximalbelastbarkeit.
    Das Katholikentagszeichen, ein Kreuz in einem Drittelkreis in der Form an einen Anker erinnernd, ist das einzige urheberrechtlich geschützte Symbol.
    Seine Verwendung ist gebührenpflichtig.
    Ja, bleibt nur zu hoffen, dass sie jetzt nicht Papa Pax verwenden, um sich die Ohren zu verstopfen.
    Denn unser Journal geht noch eine knappe halbe Stunde und wir planen dann noch folgende Programmpunkte.
    Die Inlandspresseschau, die Frage, was könnte das Steuerpaket bringen, das die Bundesregierung in genau einer Woche detailliert bekannt geben will.
    Dann die Reaktion des SPÖ-Klubobmanns Wille auf die Kritik aus der eigenen Partei.
    Es geht um die neu angelaufene Umverteilungsdebatte innerhalb der SPÖ.
    Und im Kultur-Teil ein Bericht über die Erstaufführung von Bruder Eichmann am Salzburger Landestheater, sowie eine Vorschau auf die Konzertsaison 83-84 des ORF-Sinfonieorchesters.
    Zunächst aber, und als nächster Programmpunkt, wie angekündigt, die Inlands-Presse-Schau.
    Zusammengestellt hat sie Gerald Kritsch.
    Auf unterschiedliche Reaktionen dürften, so Peter Klar in der ÖVP-Zeitung Neues Volksblatt, der Katholikentag und der Papstbesuch stoßen.
    Hunderttausende von ihnen werden an diesem Wochenende nach Wien kommen, um gemeinsam zu beten und zu feiern und auch den Papst zu sehen.
    Millionen Daheimgebliebene werden vor den Fernsehern und Radioapparaten mehr oder weniger interessiert das Geschehen mitverfolgen.
    Und einige Zehntausend werden angewidert sein.
    Wozu das Ganze?
    Wozu soll der Rummel gut sein?
    Wem soll das Spektakel nützen?
    Es dient doch nichts anderem als der Vorspiegelung eines geballten Selbstbewusstseins der Macht von in Wirklichkeit meist verzagten, ohnmächtigen und sich im Alltagsleben kaum jemals auf ihr Christsein besinnenden und berufenden Durchschnittsmenschen.
    Aufgeputscht von kirchlichen Vereinsmeiern mit politischen Frustrationskomplexen.
    Nicht wahr?
    Nein, nicht wahr.
    Josef Friedler in der sozialistischen Grazer Neuen Zeit sieht die Bedeutung des Papstbesuches in Österreich in der religiösen, historischen und politischen Dimension.
    Die Gefahr, dass der erste Papstbesuch seit 200 Jahren zum bloßen Spektakel degradiert wird, ist unübersehbar.
    Es mag auch sein, dass sie bei einem Ereignis, an dem hunderttausende Menschen teilnehmen, unvermeidbar ist.
    Keinesfalls aber, und das sagen auch die führenden Männer des Katholizismus in Österreich, kann es im Sinne der Kirche sein, dass durch das Schauspiel der geistige Hintergrund des Katholikentages verdeckt wird.
    Parteichef Franz Muri selbst kommentiert im Zentralorgan der KPÖ der Volksstimme den Papstbesuch.
    Bei dieser Papstvisite handelt es sich in Wirklichkeit nicht in erster Linie und ausschließlich um ein religiöses Ereignis, obwohl man sicherlich sehr bestrebt sein wird, diesen Eindruck zu erwecken.
    Wojtyla ist eine unter christlichem Gewand auftretende, profilierte, sehr aktive politische Persönlichkeit.
    Und wenn man die Frage stellt, wo er politisch einzuordnen sei, so zeigen die Tatsachen klar, er ist der konservativste Papst seit Jahrzehnten.
    meint Franz Murinder Volksstimme.
    In der Wiener Zeitung gewinnt Norbert Tschulik dem Babsbesuch folgende Aspekte ab.
    Das offizielle Österreich und die breiten Schichten der Katholiken begrüßen diesen Papst gerade auch im Zusammenhang mit dem Katholikentag.
    Man spricht heute so viel von einer Hierarchie, die den Kontakt zum Volk verloren habe.
    Und da ist nun aber ein Mann, der diesen Kontakt, soweit das nur irgend möglich ist, sucht.
    Auch den Kontakt zu unserem Volk.
    Einen Rummel kann der Papst wirklich nur jenen bedeuten, denen an der Verständigung mit der Religion nichts liegt.
    Fritz Zschocklich vertritt in seinem Kommentar in der kleinen Zeitung die Ansicht, dass das, was es heute an Kritik in und an der Kirche in Österreich gibt, nur an oberflächlichen Hängen bleibe.
    In diese Situation der Kirche in Österreich komme nun der Papst.
    Hierzulande hat man schnell gewittert, dass dieser Papst eine andere Blutgruppe hat, als hierzulande im Durchschnitt für Ämter und Würden erwartet wird.
    Und so vereinigte sich die kircheninterne Kritik, die häufig vehementer war als die Kritik von Kirchenfernen, nicht selten mit den Attacken einiger Kirchenhasser.
    Der Wojtjela-Papst wurde als Ausbund reaktionärer Gesinnung denunziert, wenn nicht gar als Marionette Regens.
    So erbittert es der eine oder andere Katholik über die Dreistigkeit mancher dieser Ausfälle sein mochte, man muss dankbar dafür sein, dass dadurch der Eindruck von einer vollendeten Harmonie in unserem Land als Illusion entlarvt worden ist.
    Jeder erkennt nun wieder die Untiefen, die unser gemeinsames Zusammenleben gefährden und die von erstaunlich langlebigen Affekten der Vergangenheit gespeist werden.
    Gerald Gritsch hat die Auszüge aus den heutigen Pressekommentaren zum bevorstehenden Papstbesuch zusammengestellt.
    Und ein zweites Thema haben die Leitartikler heute auch noch aufgegriffen in den Zeitungen, die neu aufgeflammte Umverteilungsdiskussion innerhalb der SPÖ.
    Eine Pressekonferenz des sozialistischen Klubobmanns Sepp Wille vom Mittwoch hat da ja einiges Rauschen im Blätterwald ausgelöst.
    Wille hatte ziemlich unverblümt die Diskussion um Einkommensumverteilung und damit um mehr Einkommensgerechtigkeit als unnötig bezeichnet und die gegenwärtigen Instrumente zur Einkommensumverteilung als ausreichend erachtet.
    Vor allem in sozialistischen Zeitungen und von sozialistischen Politikern hat es zum Teil recht massive Kritik an dieser Meinung Willes gegeben.
    So etwa befragt das sozialistische Zentralorgan ArbeiterZeitung für ihre heutige Ausgabe gleich fünf SPÖ-Politiker zum Thema Ist Umverteilung noch möglich?
    Und alle, darunter Sozialminister Alfred Dallinger und USO-Chef Josef Ciab, antworten klipp und klar, jawohl, ist möglich und vor allem nötig.
    Wie sieht nun SPÖ-Klubchef Wille die von ihm ausgelöste Diskussion, vor allem in den eigenen Reihen?
    Fritz Besate erreichte Sepp Wille heute Vormittag in Villach und stellte ihm am Telefon die Frage, ob er sich von seinen Parteifreunden etwa missverstanden fühle.
    Ja, wie gesagt, die Umverteilungsmechanismen, die uns zur Verfügung stehen,
    werden genügen, um dieses Problem in nächster Zeit oder in einer überschaubaren Zeit zu bewältigen.
    Allein durch die Bekanntgabe einiger ganz gravierender Zahlen habe ja gerade ich darauf hingewiesen, dass es hier auch offene Fragen gibt.
    Und wenn Untersuchungen verlangt werden, dann zeigt es ja ganz deutlich, dass wir eben auf gewisse Unterlagen warten.
    Aber ich habe ja zudem eine Liste vorgelegter Einkommen von 180 Aktiengesellschaften und habe diese erläutert, sodass nur der das nicht versteht, der offensichtlich in diese Probleme nicht genügend eingeführt ist.
    Nun hat etwa gestern der Kommentator in der AZ geschrieben, im Anschluss an Ihre Pressekonferenz, für ihn, Sozialisten, wäre das, was Sie gesagt haben, außergewöhnlich gewesen.
    Und er hat dann an Ihre Ausführungen die Frage angeknüpft, wozu dann eigentlich noch der ÖGB oder die Sozialistische Partei?
    Hat er Sie missverstanden?
    Es gibt natürlich, wenn man ein großes Gebäude betrachtet und jeder einen eigenen Standort hat,
    verschiedene Bilder.
    Aber grundsätzlich ist es natürlich ein ständiges Anliegen und ein ständiges Ringen, das ist für mich geradezu eine Selbstverständlichkeit, eine Banalität, über die ich mich nicht äußere, ein ständiges Verlangen und ein ständiges Anliegen, neue Strukturen und bessere Strukturen der Einkommensverteilung zu finden.
    Aber ich finde es nicht sinnvoll und ich finde es frustrierend,
    wenn diese Diskussion erfolgt, aufgrund nebuloser Vorstellungen.
    Zusammengefasst gefragt, Sie sind, was Ihre Aussagen bei Ihrer Pressekonferenz vom Mittwochanlang, ein bisschen überinterpretiert worden.
    Das ist möglich, aber es ist ein sehr schwieriges Problem, es ist ein sehr großes Gebäude, die ganze Einkommenspolitik, schließlich geht es ja um rund 600 Milliarden Schilling,
    Und es ist auch nicht zu erwarten, dass eine einzige Wortmeldung allein zu einer uniformierten oder zu einer einheitlichen Auffassung kommen kann.
    Alle diese Diskussionen werden sicher anhalten.
    Mein Beitrag wird auch künftig in die Richtung gehen, diese Diskussion zu versachlichen.
    Das heißt, wenn die Arbeiterzeitung geschrieben hat, dass was Sie gesagt haben, das wäre außergewöhnlich für einen Sozialisten, dann hat sie das eher bisserl missverstanden.
    Das finde ich weder als eine Kritik noch als irgendeinen Nachteil.
    soweit SPÖ-Klubobmann Sepp Wille über die parteiinterne Kritik an seinen Äußerungen über die Einkommensumverteilungspolitik der Sozialisten.
    Nicht vordringlich, aber doch auch unter dem Gesichtspunkt der Einkommensgerechtigkeit soll das mit Spannung erwartete Maßnahmenpaket der Bundesregierung stehen.
    Das hat gestern der stellvertretende SPÖ-Vorsitzende Heinz Fischer erklärt.
    Denn heute in einer Woche, am 16.
    September, wird die Bundesregierung nach einer letzten Klausursitzung die endgültigen Steuer- und Abgabenerhöhungen für das kommende Jahr bekannt geben.
    Unter dem Druck eines rasch gewachsenen Budgetdefizits muss Finanzminister Salcher Maßnahmen setzen, um die Staatseinnahmen deutlich zu erhöhen und bei den Staatsausgaben zu bremsen.
    Welche Schritte derzeit in der Regierung diskutiert werden, das erläutert Helmut Gletsander im folgenden Beitrag.
    Staatsmehreinnahmen von 20 Milliarden Schilling und 10 Milliarden Schilling weniger Staatsausgaben sind das Ziel der jetzt diskutierten Maßnahmen.
    Zur Größenordnung sei gesagt, dass damit grob gerechnet etwa ein Zehntel des Bundeshaushaltes betroffen ist und dementsprechend vielfältig sind auch jetzt, eine Woche vor der endgültigen Festlegung, noch immer die Ansichten und Vorschläge, wie eine weitere starke Budgetdefiziterhöhung vermieden werden kann.
    Als Schwerpunkte zeichnen sich derzeit ab.
    Erstens die Mehrwertsteuererhöhung.
    Die normale Mehrwertsteuer soll von 18 auf 20 Prozent, die Luxussteuer von 30 auf 32 Prozent und die Steuer für den Energieverbrauch von 13 auf 20 Prozent erhöht werden.
    Allerdings gibt es Stimmen, die auch von einer kräftigeren Steigerung der Mehrwertsteuersätze sprechen, wobei insbesondere die Luxusmehrwertsteuer noch nicht ganz ausdiskutiert scheint.
    Auf die Mehrwertsteuererhöhung wird damit die Hälfte der gesamten Einnahmenerhöhung des Staates entfallen, nämlich 10 bis 12 Milliarden Schilling.
    Diese Mehrwertsteuererhöhung wird auch den kräftigsten einzelnen Beitrag für die Inflationsentwicklung des kommenden Jahres liefern.
    Über das genaue Ausmaß der Folgen kann noch nichts Bestimmtes gesagt werden, doch wird das Preisniveau sicherlich um zumindest 1 Prozent als ohne eine solche Maßnahme höher liegen.
    Der zweite große Brocken wird die Zinsensteuer sein.
    Auch hier ist noch nicht klar, welche endgültige Form die kommende Belastung für die Zinsengutschriften von Spareinlagen und Kapitalerträgen annehmen wird.
    Nach dem jetzigen Stand der Beratungen scheint sich aber die Form der Bankzinsensteuer durchzusetzen.
    Demnach sollen die Banken und Sparkassen verpflichtet werden, 10 Prozent der von ihnen an die Kunden gutgeschriebenen Zinsen ihrerseits als Abgabe an den Staat abzuführen.
    Indiweit eine solche Belastung für die Geldinstitute, die ja in der Spanne der Banken und Sparkassen untergebracht werden muss, nun zu höheren Kreditzinsen oder niedrigeren Einlagezinsen führen wird, muss noch bis zum vorliegen weiterer Details abgewartet werden.
    Zum Dritten wird auf der Einnahmenseite auch eine stärkere Belastung der Autofahrer als bisher überlegt.
    Die hier diskutierten Varianten betreffen eine Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer oder eine Anhebung der Bundesmineralölsteuer.
    Derzeit bringt die Kraftfahrzeugsteuer knapp 5 Milliarden Schilling im Jahr, die Mineralölsteuer rund 16 Milliarden Schilling.
    Selbst Mehreinnahmen von lediglich einer Milliarde Schilling würden also in diesem Bereich recht kräftige Erhöhungen notwendig machen.
    Soweit die wichtigsten Teile bei den Einnahmen über Steuern.
    Daneben werden auch Abgabenmehrhöhungen vorgesehen sein, wobei insbesondere der Sozialbereich betroffen sein wird.
    Höhere Pensionsbeiträge werden Beamte, Bauern und Inhaber von Gewerbebetrieben zahlen müssen.
    Die Größenordnung ist hier ein halbes bis ein Prozent.
    Höhere Beiträge wird es auch in der Arbeitslosenversicherung geben, wobei zusätzlich die Gruppe der Besserverdienenden mehr zahlen soll, indem die Höchstbeitragsgrundlage angehoben wird.
    Im Sozialbereich wurden auch Kürzungen bei der Heirats- und bei der Geburtenbeihilfe diskutiert.
    Diese Schritte scheint man sich aber jetzt erst für einen späteren Zeitpunkt aufzuheben.
    Flankierende Maßnahmen in diesem Paket von Einnahmenerhöhungen und Ausgabenbremsen sind darüber hinaus bei den Ruhensbestimmungen für Pensionisten vorgesehen.
    Helmut Glitzander gab einen Überblick über die möglichen Maßnahmen der Bundesregierung zur Erhöhung der Einnahmen und wohl auch zur Bremsung bei den Ausgaben.
    Genaueres werden wir also dann in genau einer Woche wissen, da kommt die offizielle Erklärung der Bundesregierung.
    Es ist jetzt drei Viertel eins, 14 Minuten vor ein Uhr schon eigentlich und wir kommen zum Kulturteil dieses Mittagsschonals.
    Mit drei österreichischen Erstaufführungen im Schauspiel startet das Salzburger Landestheater seine Spielzeit 1983-84.
    Am Sonntag hat Heinrich Henkels Komödie Altrosa Premiere.
    Mitte Oktober folgt mit dem Rücken zur Wand des jungen österreichischen Schriftstellers Herwig Kaiser.
    Und bereits am Samstag kommt es zur ersten Aufführung von Heiner Kipparts Bruder Eichmann.
    Das Stück, das Anfang des Jahres kurz nach dem Tod des deutschen Schriftstellers in München uraufgeführt wurde, war seit damals Anlass zu heftigen Diskussionen.
    So wurde dem Werk vorgeworfen, es sei dazu geeignet, Sympathie für den Massenmörder Adolf Eichmann zu erwecken, der ja für die Massendeportationen der Juden in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten verantwortlich war.
    Eichmann wurde bekanntlich 1960 vom israelischen Geheimdienst nach Israel gebracht, dort angeklagt und 1961 zum Tod verurteilt und hingerichtet.
    Ein Kritiker schrieb nach der U-Aufführung von Bruder Eichmann, nirgends entdecke ich in dem Stück Angst, jene Angst, die Paul Valéry meinte mit die Zeit ist günstig für Unmenschlichkeit.
    Soweit das Zitat des Kritikers.
    Den folgenden Vorbericht zu Heiner Kipperts Bruder Eichmann am Salzburger Landestheater hat Helga Ripper gestaltet.
    Mut sowie Ambition in gleichem Maße beweist das Salzburger Landestheater mit der Eröffnungspremiere von Heiner Kipparts Bruder Eichmann, einem Stück, das der Autor erst im November vorigen Jahres fertiggestellt hat.
    Kippart, neben Peter Weiß und Hochhuth, Vertreter des Dokumentartheaters, stützt sich im ersten Teil des Stücks auf Gespräche mit dem israelischen Hauptmann Les, im zweiten auf jene, wesentlich freier verarbeiteten Gespräche mit dem kanadischen Pfarrer Hull.
    Dazwischengeschaltet sind Analogie-Szenen aus verschiedenen Zeiten, beginnend mit dem Hirtenbrief des Linzer Bischofs Gföllner aus den frühen 30er Jahren, in dem er zur Bekämpfung des Judentums aufruft, bis zur Erklärung des israelischen Verteidigungsministers Sharon im Juni 1981, in der er von der Vernichtung der PLO und der Vertreibung der syrischen Truppen aus dem Libanon spricht.
    Da wird Theater zur moralischen Anstalt.
    Erst dreimal wurde dieses eminent wichtige Stück in Deutschland aufgeführt, da der Verlag und die Witwe Kippert sich dagegen verwehrten, dass jeweils die brisanten Szenen ungespielt blieben.
    Federic Miodita inszeniert diese Erstaufführung.
    Wir bemühen uns mit unserer Aufführung dem Willen des Autors gerecht zu werden.
    Wir spielen also einen Großteil jener Szenen, die
    zum Teil noch gar nie gespielt worden sind, eine partielle Uraufführung.
    Die Grundsubstanz des Stückes bilden die Gespräche, die Eichmann vor dem Prozess mit einem israelischen Hauptmann geführt hat.
    Und in diese Gespräche blendet Kipphardt Analogien ein, Szenen aus der vergangenen und jüngsten Geschichte, in denen gezeigt werden soll, dass die Verführbarkeit des Menschen, dass die
    dass der Missbrauch des Begriffes Befehl und Gehorsam zu allen Zeiten immer wieder möglich war.
    Zum Inhalt.
    Adolf Eichmann, Vertreter einer Ölfirma im oberen Müllviertel, sucht gesellschaftlichen Anschluss.
    Ein Freund seines Vaters, der alte Kaltenbrunner, holt ihn zur SS.
    Enttäuscht über das Töten der Einerlei des Dienstes, meldet er sich zum Sicherheitsdienst und sortiert im Freimaurermuseum die Kartei.
    Schließlich landet er rein zufällig in der Abteilung 4B4 Judenreferat, Organisation von Transporten jüdischer Häftlinge.
    Von früherster Kindheit an Gehorsam gewöhnt, findet er Erfüllung im Ausführen von Befehlen.
    Hat Müller Sie nicht gefragt, wie man das besser lösen könnte?
    Nein, Herr Hauptmann, da ja auch Müller nichts damit zu tun hatte.
    Wir hatten nie, nie, nie etwas mit der Tötung zu tun.
    Wir hatten mit der Konzentrierung zu tun.
    Und dass die Züge bereitgestellt wurden, dass sie dorthin kamen,
    wo es befohlen war.
    In die Gaskammern der Vernichtungslager.
    Es wurde ja nicht alles getötet, Herr Hauptmann, was arbeitsfähig war zur Arbeit.
    Halten Sie den Mund!
    Halten Sie den Mund!
    Antrieb zu Eichmanns Taten waren weniger sein Antisemitismus als Dienstbeflissenheit und Laufbahnergeiz.
    Es enttäuschte ihn, dass er in der breiten Mittelschicht der SS-Hierarchie stecken blieb als Obersturmbahnführer.
    Wenn Eichmann insgeheim gehofft hatte, nur wegen Beihilfe zum Mord verurteilt zu werden, so ließ allein schon das Ausmaß des Tatbestandes die Verbrechen in Mord umschlagen.
    Er wurde gehängt, seine Leiche verbrannt, die Asche über dem Meer verstreut.
    Kippert will zeigen, dass Eichmann kein Bösewicht subjektiv gesehen ist.
    Zufällig und plötzlich ist er zum Fahrdienstleiter des Todes geworden.
    Das Monster ist der gewöhnliche, funktionale Mensch, der stark im Zunehmen begriffen ist.
    Hubert Berger, den Sie in einem kurzen Probenausschnitt mit seinem Gesprächspartner Schorsch Urt, der den israelischen Hauptmann darstellt, hörten, spielt die Hauptrolle, ein zweieinhalb Stunden Solo.
    Zu jeder Vorstellung findet bei freiem Eintritt 35 Minuten vor Beginn im Kassenfoyer des Salzburger Landestheaters eine kurze Einführung statt.
    Das Stück »Bruder Eichmann« von Heiner Kippert hat morgen seine österreichische Erstaufführung im Schauspiel am Salzburger Landestheater.
    Im Folgenden geht es um einen Bericht in eigener Sache.
    Denn im Wiener Funkhaus wurde heute Vormittag das Programm der öffentlichen Konzerte des ORF in der Saison 1983-84 vorgestellt.
    Die Konzerte finden in den großen Konzertsälen Wiens, im Wiener Funkhaus sowie in den Landesstudios der einzelnen Bundesländer statt, wobei auch wieder zahlreiche Ur- sowie österreichische Erstaufführungen das Konzertangebot bereichern, Walter Gellert berichtet.
    Das Konzertprogramm des ORF in Wien, das neben Orchesterkonzerten, Konzerten der ORF Sinfonietta, Kammerkonzerten, einem Studio neuer Musik und Konzertveranstaltungen mit dem österreichischen Komponistenbund und der österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik auch einen Orgelzyklus zum Gedenken an den österreichischen Komponisten und Organisten Anton Heiler im Funkhaus Wien umfasst, dieses Konzertprogramm ist heuer vornehmlich auf weniger bekanntes Repertoire abgestimmt.
    So wird zum Beispiel Prokofievs Kantate Alexander Nevsky aufgeführt.
    So findet anlässlich der 70-Jahr-Feier der Wiener Konzerthausgesellschaft die europäische Erstaufführung von Ernst Kroenigs Orgelkonzert statt.
    Ein Werk, das vom ORF in Auftrag gegeben wurde und das bis jetzt nur in Australien zu hören war.
    Arnold Schönbergs Jakobsleiter sowie das Oratorium Das verlorene Paradies von Igor Markewitsch, dem vor kurzem verstorbenen Dirigenten, der in den 30er Jahren als einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten neben Stravinsky galt, unterstreichen diesen Programm Schwerpunkt.
    Zeitgenössische österreichische Komponisten sind aber natürlich gleichfalls zu hören.
    So werden unter anderem Werke von Gerhard Schädel, Thomas Pernes und von Heinz-Karl Gruber aufgeführt.
    Ebenfalls geplant ein Oratorium von Francis Bird.
    Die zeitgenössische Musik soll aber nicht in ein Ghetto verbannt werden.
    Gottfried Kraus, Leiter der Musikabteilung des Hörfunks,
    Wir haben uns natürlich bemüht, die Pflege der Moderne jeweils einzubauen in Werke früherer Stilepochen, um nicht Ghettos zu schaffen, zu denen das Publikum dann wenig Zugang hat oder auch keine Lust hat hinzugehen.
    und diese sogenannten Sandwich-Programme, die durchaus ja nicht so ausschauen müssen, dass man also dann zu einer Uraufführung nur die kleine Nachtmusik oder die unvollendete spielt, sondern durchaus auch passende Kontrastprogramme findet.
    Diese Sandwich-Technik hat sich so bewährt, dass die beiden österreichischen Komponisten, Vereinigungen der Komponistenbund und die Gesellschaft für zeitgenössische Musik,
    bereits dazu übergeschwenkt sind, ihre Konzerte, die sie ja auch mit Unterstützung des ORF veranstalten, auch nicht mehr ausschließlich mit Werken ihrer Mitglieder zu bestücken, sondern auch hier also Beethoven, Schubert, Brahms und auch Klassiker des 20.
    Jahrhunderts mit hineinzunehmen, um auch in der Kontrastwirkung für das Publikum eine bessere Verständlichkeit der neuen Musik zu erreichen.
    Neben den Wiener Symphonikern oder dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester ist natürlich auch das ORF Symphonieorchester in diesen Konzerten zu hören und zwar nicht nur mit der Musik unseres Jahrhunderts.
    Es ist eine Entwicklung, die in den letzten Jahren besonders gefördert wurde.
    Hörfunkintendant Ernst Grissemann.
    Ich darf darauf verweisen, dass das Erscheinen dieses Orchesters zum Beispiel bei den Salzburger Festspielen ja immer mit einem sehr großen Erfolg begleitet war und im Speziellen von einem
    großen Erfolg in dieser Saison bei diesem Festspielen die Rede sein konnte.
    Wenn das Programm Österreich 1, in dem dieses Orchester hauptsächlich in Erscheinung tritt, etwa 50 Prozent seiner Sendezeit der Musik widmet, so kann man auch, wenn man sich das ein bisschen genauer anschaut, herausfinden und herauslesen, wie bedeutungsvoll die Aktivitäten dieses Orchesters, vor allem auch unter dem neuen Chefdirigenten Lothar Zagrosek, in der Zwischenzeit geworden sind.
    Das ORF-Sinfonieorchester wird auch heuer wieder für Schallplattenproduktionen zur Verfügung stehen.
    So werden Frank Martins Kornett mit Mariana Lipowczyk und Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln mit Peter Schreyer als Evangelisten aufgenommen.
    In gleicher Besetzung wird man die Werke auch in Wien im Konzert hören können.
    Im Jänner 1985 wird das ORF Sinfonieorchester eine Einladung in die Schweiz vollgeleisten.
    Für den November 1985 hat man auch ein Angebot für Konzerte in Japan und Taiwan erhalten.
    Walter Gellert gab eine Vorschau auf das Programm der öffentlichen Konzerte des ORF in der anlaufenden Saison.
    Bei den Konzerten im großen Sendesaal des Wiener Funkhauses geht man heuer übrigens vom gewohnten Brauch der Gratis-Konzerte ab.
    Es wird eine Art Schutzgebühr eingehoben.
    Die Preise sind weiterhin bewusst niedrig gehalten, sie sollen aber doch sicherstellen, dass die Eintrittskarten nur von echten Interessenten in Anspruch genommen werden.
    Es ist vier Minuten vor eins, Zeit für die Schlussmeldungen.
    USA, Österreich.
    Anlässlich seines bevorstehenden Besuches in Wien drückte Vizepräsident George Bush in einem ORF-exklusiv-Interview seine große Hochachtung vor der Neutralität Österreichs aus.
    Österreich spiele eine große Rolle für den Frieden, vor allem wenn es gelte, Kontakte zwischen Ost und West zu knüpfen, sagte Bush.
    Österreich müsse aus allen weltpolitischen Problemen herausgehalten werden.
    Der amerikanische Vizepräsident kommt am 20.
    September nach Österreich.
    Der österreichische Katholikentag 1983 wird am Abend auf dem Wiener Stephansplatz eröffnet.
    Höhepunkt ist der morgen beginnende Besuch von Papst Johannes Paul.
    Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wird um etwa 14.30 Uhr mit einer Sondermaschine aus Rom auf dem Flughafen Schwechat eintreffen und von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger begrüßt werden.
    FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Steger hat nach einer längeren Aussprache einer Wahl des Kärntner-Landesparteisekretärs Jörg Haider zum Kärntner-Parteiobmann zugestimmt.
    Der derzeitige Landesparteiobmann Mario Ferrari-Brunnenfeld sagte dazu, nach der Diskussion mit Steger seien noch lange nicht alle Unstimmigkeiten innerhalb der FPÖ ausgeräumt.
    Spanien
    Das Nachfolgetreffen der Europäischen Sicherheitskonferenz in Madrid ist heute offiziell zu Ende gegangen.
    Die 35 Staaten hatten sich nach drei Jahre dauernden Beratungen auf ein gemeinsames Schlussdokument geeinigt.
    Bei der heutigen letzten Sitzung führte König Juan Carlos den Vorsitz.
    Eine der nächsten Folgekonferenzen wird in Wien stattfinden.
    Frankreich, Südkorea.
    Der Abschuss der südkoreanischen Boeing 747 über dem Ochotskischen Meer überschattet den Besuch des sowjetischen Außenministers Andrei Gromyko in Paris.
    Ursprünglich sollte dieser Besuch bereits zu Beginn der Woche stattfinden.
    Er wurde aber wegen der Vorfälle in Fernost verschoben und hat nun heute begonnen.
    Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS berichtet heute über das gestrige Gespräch Gromykos mit dem amerikanischen Außenminister George Shultz in Madrid.
    Demnach hat Gromyko die USA der ungeheuerlichen Provokation im Zusammenhang mit dem Zwischenfall beschuldigt.
    In Seoul wurde bekannt, dass das abgeschossene Verkehrsflugzeug eine Funktionsstörung im Navigationssystem hatte.
    Diese Störung hat sich bereits auf dem Flug von New York nach Anchorage bemerkbar gemacht.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die NATO-Staaten haben sich nun mehrheitlich darauf verständigt, als Antwort auf den Abschuss des südkoreanischen Flugzeuges den Flugverkehr mit der Sowjetunion für etwa zwei Wochen einzustellen.
    Dies gab der deutsche Regierungssprecher in Bonn bekannt.
    Er sprach in diesem Zusammenhang von einem politischen Signal.
    Frankreich und Griechenland dürften sich dem Vorgehen nicht anschließen.
    Nun noch die Wetteraussichten für Österreich für den Nachmittag.
    Im Allgemeinen heiter und Temperaturen zwischen 19 und 25 Grad.
    Und die aktuelle Meldungsübersicht war wie immer der Schlusspunkt des Mittagsschonals, durch das sie heute Werner Löw geführt hat.
    Ich verabschiede mich auch im Namen von Redaktion und Technik und wünsche noch einen angenehmen Tag und ein schönes Wochenende.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Wochenendwettervorschau
    Mitwirkende: Belcredi, Carl-Michael [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwettervorschau
    Mitwirkende: Belcredi, Carl-Michael [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA - Österreich: US-Vizepräsident Bush zu internationalen Fragen und Österreich
    Interview: US-Vizepräsident George Bush
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung] , Sichrovsky, Harry [Übersetzer/in/Dolmetscher/in] , Bush, George [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sicherheitsvorkehrungen für den Papst
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mariazell bereitet sich auf Papstbesuch vor
    Mitwirkende: Scheid, Hans-Christian [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Papst-Souvenirs
    Einblendung: Souvenirverkäufer
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Anonym, Souvenirhändler [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Papst-Besuch
    Mitwirkende: Kritsch, Gerald [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klubobmann Wille reagiert auf innerparteiliche Kritik an Willes Aussagen zu Umverteilung
    Interview: SPÖ-Klubobmann Sepp Wille
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Wille, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Budgetüberlegungen 1 Woche vor Klausur
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erstaufführung Kipphardt's "Bruder Eichmann" am Salzburger Landestheater
    Einblendung: Federik Mirdita, Szene mit Hubert Berger (Adolf Eichmann) und Georg Urth (Israelischer Hauptmann Les)
    Mitwirkende: Ripper, Helga [Gestaltung] , Mirdita, Federik [Interviewte/r] , Berger, Hubert [Interpret/in] , Urth, Georg [Interpret/in]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg, Landestheater [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf die Konzertsaison der öffentlichen Konzerte des ORF 1983/84
    Einblendung: Gottfried Kraus (Leiter der Hörfunk-Musikabteilung des ORF), Ernst Grissemann (Hörfunkintendant)
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Kraus, Gottfried [Interviewte/r] , Grissemann, Ernst [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.09.09
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.09.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830909_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt