Mittagsjournal 1989.03.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott beim Mittagsschandal.
    Ilse Oberhofer führt Sie heute durch die Sendung.
    Und zunächst gleich, wie sieht unser Programm aus?
    Das erwarten wir aus dem Inland.
    Und zwar einen aktuellen Bericht nach der Bergung des Unglücksflugzeuges aus dem Bodensee.
    In dieser Minute soll das Urteil im Niederl-Prozess verkündet werden.
    ÖVP-Generalsekretär Kukacka fordert Konsequenzen aus dem Androsch-Urteil.
    Es gibt Neues im Zusammenhang mit dem Lukona-Ausschuss, noch ein Inlandstermin, SPÖ-Vorstandssitzung in Brunnen am Gebirge und dann bringen wir Informationen über den Mord an einem Gendarmen in Niederösterreich.
    Was das Ausland betrifft, haben wir heute eigentlich so etwas wie einen Umweltschwerpunkt.
    Direkt Informationen von einem Greenpeace-Schiff über die bedrohliche Situation in der Antarktis, Großbritannien, Ministerpräsidentin Sätscher will die Umweltpolitik forcieren, die Eisener Lady ergrünt,
    Und selbst in der Volksrepublik China gibt es nun eine erste Umweltschutzinitiative und zwar gegen den geplanten Kraftwerksbau am Yangtze.
    Kultur im Mittagsschonal, das Kunstforum Länderbank stellt sich vor.
    Dort wird ja demnächst eine große Schiele-Ausstellung eröffnet und damit auch das Kunstforum Länderbank.
    Ja und dann nicht zu vergessen, wie jeden Freitag gibt es natürlich auch heute nach den Nachrichten ein Gespräch zur Wettersituation für dieses Wochenende.
    Zunächst aber wie gesagt die Meldungen.
    Verantwortlicher Redakteur dafür heute Hans-Christian Scheidt, Sprecher Christian Neber.
    Österreich.
    Nach der Bergung der Maschine der Rheintalflug aus dem Bodensee beginnen die Schweizer Behörden mit umfangreichen Ermittlungen zur Klärung der Absturzursache.
    Das Flugzeug soll genauestens technisch überprüft werden.
    Alle elf Opfer des Flugzeugunglücks werden in St.
    Gallen gerichtsmedizinisch untersucht.
    Das Flugzeug Wack wurde heute Nacht nach mehreren Verschiebungen und einem missglückten Bergeversuch gehoben.
    Insgesamt 150 Mann waren an der Bergung beteiligt.
    Der Abgeordnete der Grünen, Peter Pilz, hat erklärt, dass der von Bundesländerdirektor Weiser für heute angebotene Termin zur Einsicht in den Lukone-Aktenschrank bei der Versicherung abgesagt wurde.
    Pilz sagte, er hege die größte Befürchtung, dass Ausschussmitglieder dafür verantwortlich seien.
    Als aufklärungsbedürftig bezeichnete Pilz insbesondere die Rolle von ÖVP-Fraktionsführer Graf.
    Der parlamentarische Lukona-Untersuchungsausschuss setzt seine Arbeit heute Nachmittag fort.
    Als Zeugen sind die Staatsanwälte geladen, die die Akte Lukona Proksch als erste zur Bearbeitung erhalten haben.
    Im Niederl-Prozess im Wiener Landesgericht werden heute die Urteile gesprochen.
    Alle fünf Angeklagten, Altlandeshauptmann Niederl, seine beiden Söhne und die früheren Niederl-Mitarbeiter Feil und Kandler, baten um Freisprüche.
    Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer Schuldsprüche für alle Angeklagten verlangt.
    In Maria-Lanzendorf bei Wien ist gestern Abend ein Gendarm auf einer Patrouillenfahrt erschossen worden.
    Der 33 Jahre alte Revierinspektor Johann Habres wurde auf der Straße neben seinem Dienstwagen liegend tot aufgefunden.
    Am Tatort wurde das volle Magazin seiner Dienstwaffe gefunden, die Waffe selbst aber fehlte.
    Bisher gibt es noch keinen Hinweis auf den Täter oder das Motiv.
    Bei einer Volksversammlung der Salzburger Arbeiterkammer haben alle drei Fraktionen einstimmig beschlossen, die mit Jahresende 1989 geplante Stilllegung von Bergbau und Saline Hallein abzulehnen.
    Die Bundesregierung wurde in einer Resolution als Eigentümervertreterin aufgefordert, die Fortführung der Produktion sicherzustellen.
    Der Salzburger Landeshauptmann Haslauer hat unterdessen einen Protestmarsch nach Wien angekündigt, falls die Salinen AG den Salzbergbau in Hallein tatsächlich einstellen sollte.
    Jugoslawien, Albanien.
    Das albanische Außenministerium hat Vorwürfe aus Jugoslawien zurückgewiesen, wonach die Unruhen im Kosovo von Albanien ausgeschürt würden.
    Der Vertreter Mazedoniens im jugoslawischen Staatspräsidium hatte vor dem Parlament erklärt, die Albaner bereiteten mithilfe des Geheimdienstes einen bewaffneten Aufstand in der autonomen Provinz Kosovo vor.
    In einem Kommuniqué des albanischen Außenministeriums wurde diese Darstellung bestritten.
    Bereits am Montag war die jugoslawische Armee mit Panzern im Kosovo einmarschiert.
    Zuvor hatten die Behörden angesichts der jüngsten Streiks den Ausnahmezustand ausgerufen.
    Venezuela.
    Nach Pressemeldungen sind bei den jüngsten Unruhen in Venezuela 500 Menschen getötet worden.
    Weitere 3000 Menschen sollen verletzt worden sein.
    Die Proteste richteten sich gegen das Sparprogramm der Regierung von Venezuela.
    Präsident Andrés Pérez machte die Forderungen von Gläubigerländern für die Schwierigkeiten in seinem Land verantwortlich.
    Panama.
    Etwa 160.000 Menschen haben in Panama für demokratische Wahlen und Pressefreiheit demonstriert.
    In Sprechchören forderten die Kundgebungsteilnehmer die Ablösung des umstrittenen Machthabers General Noriega.
    Es war die erste große Demonstration in Panama seit August vergangenen Jahres.
    Politische Kundgebungen sind grundsätzlich untersagt.
    Seit einem Jahr dürfen in Panama auch keine oppositionellen Medien mehr erscheinen.
    Indien.
    Bei einem Brand in einem Stahlwerk in Ostindien sind mindestens 25 Menschen getötet worden.
    Nach Angaben der indischen Nachrichtenagentur brach das Feuer während einer Feier zum 150.
    Geburtstag des Gründers des Stahlwerkes aus.
    Die Brandursache steht noch nicht fest.
    An der Feier in dem Werksgelände nahmen etwa 30.000 Menschen teil.
    Unter der Zuschauermenge kam es zu einer Panik.
    Mehrere Menschen wurden bei dem Versuch, Ausgänge zu erreichen, regelrecht totgetrampelt.
    Japan.
    Beim heutigen Herren-Weltcup-Riesentorlauf in Furano war der österreichische Doppelweltmeister von Whale Rudolf Nierlich erfolgreich.
    Er gewann das Rennen vor dem Norweger Furuset und dem Schweizer Zurbrigen.
    Bei einem ebenfalls heute in Furano durchgeführten Damen-Weltcup-Slalum siegte die Schweizerin Fräni Schneider vor der Jugoslawin Szarec und der Amerikanerin McKinney.
    Als beste Österreicherin belegte Anita Wachter Platz 5.
    Sechseinhalb Minuten nach 12 Uhr ist es und Freitagmittag unser erster Programmpunkt im Mittagsschanal, unser erster ausführlicherer Beitrag.
    Die Frage, wie es mit dem Wetter zum Wochenende aussieht, ich bin diesmal verbunden mit Dr. Walter Sobiczka von der Hohen Warte in Wien, von der Meteorologischen Anstalt.
    Herr Doktor, wie sieht es aus, wenn ich da in Wien aus dem Fenster sehe?
    Kommt mir vor ein typisches Wochenendwetter schlecht?
    Ja, das schaut noch vorerst so aus.
    Ein von der Nordsee zum Balkan ziehendes Tief wird auch am Samstag noch weitgehendes Wetter im Alpenraum bestimmen.
    Bei veränderlicher oder starker Bewölkung wird es am Samstag gebietsweise regnen.
    Die Schneefallgrenze wird um 1000 Meter liegen.
    In Osttirol und in den westlichen Teilen Kärntens wird es aber bereits sonnige Abschnitte geben.
    Beim mäßigen bis lebhaften Nordwestwind liegen die Frühtemperaturen morgen zwischen minus 2 und plus 6 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 4 und 10 Grad.
    Hochdruckeinfluss wird dann aber am Sonntag Wetterbesserung bewirken.
    Im Norden Österreichs werden noch einige Wolkenfelder durchziehen, sonst wird aber am Sonntag dann sonniges Wetter überwiegen.
    Die Tageshöchsttemperaturen werden am Sonntag auf 6 bis 12 Grad steigen.
    Das sonnige Wetter wird dann auch zu Wochenbeginn andauern.
    Zum Abschluss noch die Wettermeldungen von 12 Uhr.
    Wien bedeckt 8°, Eisenstadt bedeckt 6°, St.
    Pölten bedeckt 7°, Linz stark bewölkt 5°, Südostwind 10 km pro Stunde, Salzburg stark bewölkt 8°, Südostwind 15 km pro Stunde, Innsbruck stark bewölkt 7°,
    Westwind 10 Kilometer pro Stunde, Regenswolkig 10 Grad, Graz bedeckt Regen 3 Grad und Klagenfurt bedeckt Schneefall 1 Grad.
    Auf Wiederhören und ein schönes Wochenende.
    Herr Doktor, bleiben Sie noch ein bisschen dran, sind Sie noch da?
    Man will zwar in dem Winter gar nicht mehr danach fragen, aber wie schaut es denn mit Schnee aus?
    Ist irgendwo Schneefall zu erwarten?
    Ja, derzeit gibt es ja sogar im Süden Österreichs Schneefälle bis in die tiefen Lagen.
    Dort wird allerdings die Schneefallgrenze auch ansteigen und morgen so etwa bei 1000 Meter liegen, wobei es dann im Südwesten Österreichs, in Osterau, Kärnten schon wieder sonnig ist.
    Abschnitte geben wird.
    Die Schneesituation ist gut in den höheren Lagen.
    In tiefen Lagen, wie das oft im März ist, sind natürlich die Schneeverhältnisse schlecht.
    Und man muss sagen, auch im Süden Österreichs sind in den höheren Lagen jetzt eigentlich erstmals in diesem Winter sehr gute Verhältnisse.
    Das hatte vor einer Woche schon da zum Teil ergiebige Schneefälle gegeben und in höheren Lagen, also in Österreich derzeit, überall gute Bedingungen zum Skifahren.
    Herr Doktor, dann danken wir.
    Schönes Wochenende.
    Danke auch, wiederhören.
    Und jetzt erstes Thema im Mittagsschanal, die Flugzeugbergung aus dem Bodensee, also die Bergung jenes Flugzeuges, das am Donnerstag vergangener Woche mit elf Menschen an Bord abgestürzt war.
    Genau eine Woche und 14 Stunden nach dem Unglück gelang gestern ja kurz vor Mitternacht die Bergung.
    Ein erster Versuch Donnerstag früh hatte abgebrochen werden müssen, weil ein Nylonseil riss, das am Rumpf des Flugzeuges befestigt war.
    Schließlich gelang es in der Nacht, das Wrack mit luftgefüllten Säcken an die Oberfläche zu heben.
    Der Rumpf des Flugzeuges war bei der Bergung auf der oberen Seite nahezu unbeschädigt, die Unterseite war jedoch an mehreren Stellen aufgerissen.
    Das Cockpit der Maschine war zusammengedrückt.
    Nun beginnen die technischen Untersuchungen des Unglücksflugzeuges und die elf Toten sollen zunächst von Gerichtsmedizinern untersucht werden.
    Erst dann können sie zu ihren jeweiligen Familien überstellt werden.
    Sicher nochmals recht schlimme Stunden für die Angehörigen dieser elf tödlich verunglückten Menschen.
    Unter ihnen befand sich ja auch Sozialminister Dallinger.
    Wir erwarten jetzt nähere Informationen aus einem Beitrag von Adolf Fischer.
    Er meldet sich direkt aus Rorschach.
    Gegen zwei Uhr früh ist heute hier in Rorschach die Aktion zu Ende gegangen.
    Das Wrack ist auf dem Ponton in den Rorschacher Hafen zurückgeführt worden.
    Derzeit liegt es ungefähr einen Kilometer vor dem Flugplatz Altenrhein in einer alten Kiesgrube in Staat.
    Herr Bezirksamann Marquardt, was wird mit dem Wrack jetzt weiter geschehen?
    Im Moment wird am Rack die Spurensicherung durch unsere Spezialisten von der Polizei vorgenommen.
    Da wird in kriminaltechnischer Hinsicht, in identifizierungstechnischer Hinsicht werden die Spuren gesichert und dann wird, wenn wir soweit sind, das Flugzeug dem Chef für die Unfalluntersuchung zur Verfügung gestellt.
    Wie lange kann es dauern, bis man erste Anhaltspunkte hat, was an Bord der Maschine wirklich passiert ist in der Unfallsekunde?
    Das kann ich ihm im Moment gar nicht sagen.
    Ich werde mich heute nach draußen begeben und den Stand verfolgen und dann kann ich vielleicht etwas dazu sagen.
    Es hat im Vormittag schon wieder Gerüchte gegeben, dass es nicht gelungen sei, alle Leichen zu bergen.
    Ist daran etwas wahres oder sind alle Leichen geborgen worden?
    Ich war persönlich dabei und ich kann auf elf zählen, wir haben alle Leichen geborgen.
    Die sind jetzt in der gerichtsmedizinischen Institut zur Untersuchung und wir werden die so schnell als möglich den österreichischen Behörden übergeben.
    Herr Professor Fricke, Sie haben gestern vom U-Boot aus die Aktion geleitet, die am Vormittag zuerst wegen dieses gerissenen Seils schief gelaufen ist.
    Ist dann am Abend bei der eigentlichen Bergung alles so vorgelaufen, wie Sie sich's vorher überlegt hatten?
    Ja, schon die erste Operation, das Anbringen dieses Seils, war keine so große Schwierigkeit und wir wussten, dass nach dem Reißen dieses Seils es genau wieder so gemacht werden musste.
    Und das ging dann auch in sehr schneller Zeit vonstatten, das war kein Problem.
    Es ist nicht gelungen, das Flugzeug in die Waagerechte zu bringen, so wie man das eigentlich vorhatte, war das dann bei der Bergung eine größere Schwierigkeit.
    Damit haben wir persönlich nichts zu tun, das können wir unter Wasser überhaupt nicht machen.
    Wir haben um die Heckflosse, um den Rumpf kurz vor der Heckflosse eine große Binde gelegt, das war sehr schwierig von Seiten der Tauchbootmannschaft und haben daran das schwere Hebeseil befestigt.
    Herr Marquardt, man hat zuerst gesagt gestern, man würde es vielleicht nicht riskieren, in der Nacht noch zu bergen, weil es am Tag eben bessere Sichtbedingungen hat.
    Warum hat man sich dann doch entschlossen, kurzfristig noch die Sache in Angriff zu nehmen?
    Als die Anhebung des Wracks so gut vor sich gegangen ist, haben wir durchgezogen, das war ein Scheit der Einsatzmannschaft, und den haben wir durchgezogen und dabei haben wir uns mit einem Lichtbaum eingedeckt, sodass die Sicht über dem Wasser einwandfrei war.
    Soviel zur Situation rund um die Flugzeugbergung aus dem Bodensee.
    Adolf Fischer hat aus Rorschach berichtet.
    In zwei Minuten ist es Viertel Eins, jetzt zur Politik im Mittagsjournal.
    Gestern ist ja das Urteil über XCA-Generaldirektor Hannes Androsch gefallen.
    Die zweite Instanz hat Androsch wegen zweimaliger falscher Zeugenaussage schuldig gesprochen.
    Nur die Strafe wurde um mehr als 100.000 Schilling reduziert und zwar auf 900.000 Schilling.
    Offen ist nur noch ein Finanzverfahren, in dem es um rund 7 Millionen Schilling geht.
    Aber die ÖVP gibt sich mit der Verurteilung Androsch nicht zufrieden.
    Sie fordert weitere Konsequenzen.
    Manfred Steinhober sprach darüber heute mit ÖVP-Generalsekretär Helmut Kuckatzka.
    Seine Stellungnahme.
    Es muss auch verlangt werden, dass nach der rechtskräftigen Verurteilung von Hannes Androsch wegen zweimaliger falscher Zeugenaussage die Frage der Verantwortung für das Abschiedsgeschenk von Androsch bei dessen Ausscheiden als CA-Generaldirektor geklärt wird.
    Konkret muss sich die Mehrheit der SPÖ-Vertreter im CA-Aufsichtsrat die Frage gefallen lassen, welche Konsequenzen sie ziehen werden, dass Androsch ungerechtfertigterweise offensichtlich eine Abfertigung von 7 Millionen und eine jährliche Pension von 3,9 Millionen Schilling erhält.
    Die ÖVP
    hat bei der erstinstanzlichen Verurteilung von Androsch darauf hingewiesen, dass ein rechtskräftiges Urteil einen Entlassungsgrund darstellen würde, sodass Rechtsansprüche von Androsch auf Abfertigung und Pension entfallen würde.
    Die Volkspartei hat damals verlangt, dass Androsch suspendiert wird bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils.
    sozialistischen Kapitalvertreter im Aufsichtsrat haben eine andere Entscheidung trotz dieses Wissens getroffen, sodass ihre Verantwortung für diesen Schritt nicht geleugnet werden kann.
    Bundeskanzler Franitzki und Finanzminister Latziner haben ebenfalls jetzt Verantwortung dafür zu tragen, denn sie repräsentieren ja als Mehrheitseigentümer
    die Republik Österreich im Aufsichtsrat.
    Und die Aufsichtsräte, die von der Republik entsendet sind, sind dem Eigentümer voll verantwortlich.
    Auf die Erklärungen gegenüber den Steuerzahlern und den CA-Aktionären kann man jedenfalls gespannt sein.
    Warten Sie da nur mit Spannung jetzt oder haben Sie auch einen konkreten Vorschlag, was die Eigentümervertreter der CA jetzt tun sollten?
    Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir die Meinung vertreten haben, dass aufgrund des Kreditwesensgesetzes die Möglichkeit damals bestanden hätte, Androsch zu entlassen.
    Es wurde damals die Bank quasi unter Druck gesetzt, das nicht zu tun, von Androsch, von seinem Rechtsvertreter, weil man gesagt hat, wenn auf diesem
    Kompromiss nicht eingegangen wird, wenn also nicht die Abfertigung gezahlt wird, nicht die Pension in dieser Höhe, dann wird Androsch seine Funktion überhaupt nicht zurücklegen, sodass es letztlich zu dieser Entscheidung des Aufsichtsrates gekommen ist.
    Wir haben damals schon die Meinung vertreten, die ÖVP tritt für die Suspendierung ein, bis ein rechtskräftiges Urteil vorliegt und dann erst sollen sich die zuständigen CA-Gremien entscheiden, wie zu handeln ist.
    Das war ja alles damals, wie Sie sagen.
    Jetzt ist ja eine neue Situation.
    Gibt es überhaupt eine rechtliche Möglichkeit für die CA?
    Könnte die CA etwas unternehmen?
    Könnte sie zum Beispiel die gezahlten Gelder zurück verlangen?
    Wir lassen diese Frage derzeit rechtlich prüfen.
    Ich möchte hier keine voreiligen Ankündigungen machen.
    Wir haben aber schon damals darauf hingewiesen, dass die Aufsichtsräte für ihre Entscheidung rechtlich voll verantwortlich sind und möglicherweise in Gefahr geraten, dass sie hier auch eine entsprechende Haftung für eine solche falsche Entscheidung übernehmen müssen.
    Das heißt, es sind zwei Möglichkeiten.
    Die eine ist, es ist rechtlich möglich, dass die CA das Geld zurückverlangt und das auch durchsetzt.
    Die zweite Möglichkeit ist, wenn das rechtlich nicht geht, dass die Aufsichtsräte haften, persönlich.
    Diese Möglichkeit besteht.
    Ich glaube, man muss jetzt seriöserweise abwarten, was die Rechtsgutachten ergeben und wenn die vorliegen, werden weitere Maßnahmen zu setzen sein.
    Wir jedenfalls werden darauf dringen, dass sich die zuständigen Organe der Kreditanstalt, der Vorstand und der Aufsichtsrat mit dieser Frage beschäftigen.
    ÖVP-Generalsekretär Kukacka.
    Nächstes Stichwort Lukone.
    Beim gestrigen zweiten Bundesländertag im Lukone-Ausschuss sind ja die beiden Hauptzeugen, der ehemalige Direktor der Versicherung Löschenkohl und der englische Versicherungsmakler Frank Nowak, nicht erschienen.
    Die beiden sollten Auskunft über ungeklärte 20 Millionen Schillinge an Provisionszahlungen geben, die Nowak für Geschäfte der Bundesländerversicherung mit der E-Wirtschaft erhalten und die Löschenkohl für ihn übernommen hat.
    Aber wie gesagt, die beiden sind nicht erschienen.
    Löschenkohl ist entweder schon oder auf dem Weg nach Teneriffa und Nowak hat sich entschuldigt.
    Wie es nun weitergeht, das gab heute SPÖ-Justizsprecher Sepp Rieder bekannt.
    Bei dieser Pressekonferenz ging es aber auch um den Wirbel, den die Ankündigung des Grünen Peter Pilzer vorgerufen hat.
    Er wolle unabhängig vom Ausschuss heute schon Einsicht in jene Lukone-Akte nehmen, die bei der Bundesländerversicherung sind.
    Der Ausschuss will das ja gemeinsam machen und das erst nächste Woche.
    Bettina Reuter berichtet von der Pressekonferenz Sepp Rieders und hat auch weitere Stellungnahmen eingeholt.
    Für SPÖ-Justizsprecher Sepp Rieder ist der Bundesländerkomplex noch nicht erschöpft.
    Er behält sich vor, noch weitere Zeugen zu diesem Thema zu beantragen.
    Vorerst hat der Ausschuss einmal über das Justizministerium das zuständige Gericht ersucht, Ermittlungen über den Aufenthaltsort von Ferdinand Löschenkohl durchzuführen.
    Außerdem soll das Ministerium prüfen, ob Löschenkohl und Nowak im Ausland vorgeladen bzw.
    auch gleich vernommen werden können.
    Zur Sache der ungeklärten Provisionen selbst ist Rieder zu folgendem Schluss gekommen.
    Es wird für mich immer deutlicher, dass die Abgeltung von nicht erbrachten Leistungen in Form von Provisionen sehr massiv den Verdacht des Verbrechens der Untreue
    entstehen lässt, begangen durch die Beteiligten, die also gewusst haben, dass Leistungen nicht erbracht worden sind und dennoch die Provisionen ausgezahlt haben.
    Immerhin geht es, wie Sie wissen, um 20 Millionen Schilling.
    Als Indiz nennt Rieder eine Information, die er von Clemens Obendorfer, dem Anwalt von Ex-Bundesländer-Generaldirektor Rousseau, erhalten hat.
    Danach können die Unterschriften, die auf zwei Auszahlungsbelegen für die Provisionen aus dem Jahr 86 stehen, nicht von Rousseau sein.
    Rousseau war ja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Amt und das Finanzministerium hat in einem Bericht darauf hingewiesen, dass bei der zweiten der beiden Rousseau-Unterschriften der Verdacht der Fälschung sehr nahe liege.
    Für Rieder liegt entweder Fälschung oder Missbrauch vorhandener Blanko-Unterschriften vor.
    Die Staatsanwaltschaft hat, so Rieder, übrigens in der Zwischenteil mitgeteilt, dass ein Verfahren gegen Löschenkohl eingeleitet wurde.
    Ein zweites Thema der Pressekonferenz war die Tatsache, dass der Lukona-Ausschuss gestern beschlossen hat, er werde gemeinsam ein Angebot der Bundesländerversicherung annehmen, in deren Lukona-Akten Einsicht zu nehmen.
    Diese Zusage gab gestern der Bundesländerdirektor Weiser auf eine Frage des grünen Abgeordneten Peter Pilz.
    Nach langen Diskussionen erbosten sich die übrigen Ausschussmitglieder ja sehr darüber, dass Pilz schon heute Vormittag hingehen wollte, um keine Zeit zu verlieren, wie er sagte.
    Pilz hat den Termin heute dann nicht bekommen.
    Seine Reaktion?
    Ich habe sowas persönlich einfach noch nie erlebt.
    Stellen Sie sich einmal vor, da bringe ich einen Bundesländerdirektor so weit, dass er sagt, Herr Pilz, kommen Sie morgen um 11 Uhr in die Bundesländerversicherung.
    Wir sperren den Lukona-Achtenschrank auf und Sie können in alles Einblick nehmen.
    Und dann haben einzelne Mitglieder des Ausschusses offensichtlich nichts anderes zu tun, als zu sagen, das darf nicht passieren.
    Gestern Abend hat es diese unerhörte Äußerung des Kollegen Graf gegeben.
    Und heute in der Früh sehe ich plötzlich, da ist wieder Zug sperrt, wir kommen nicht rein, die Bundesländerversicherung mauert wieder.
    Es ist einfach unerhört.
    Ich bin ehrlich gesagt etwas fassungslos.
    Die Äußerung von Michael Graf, dem ÖVP-Fraktionsführer im Ausschuss, auf die sich Pilz bezieht, lautete, er, Graf, werde sich vorbehalten, der Versicherung zu empfehlen, Pilz allein keine Einsicht zu gewähren und nur dem gesamten Ausschuss.
    Graf sagte heute, er habe nicht bei der Bundesländerversicherung interveniert.
    Es sei auch nicht nötig gewesen.
    Ich habe inzwischen gehört, dass die Bundesländerversicherung ganz mit Recht sich mit dem gesamten Ausschuss zusammensetzen wird und die Unterlagen anschauen wird.
    Ich finde das auch richtig.
    Der Abgeordnete Pilsmark recherchieren so viel er will, aber man kann einen Privaten nicht zwingen, ihm seine Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
    Und Sepp Rieder von der SPÖ ist zwar nicht expressis verbis froh darüber, dass Pilz nicht allein die Akten sehen durfte, aber auch seine Haltung ist klar.
    Es war von allen Anfang an gestern klar, dass es nicht möglich ist, dass bei einer solchen Vorgangsweise jeder einzelne Abgeordnete jetzt eine solche offizielle Untersuchung
    und ich füge hinzu, nur zu dem Zweck, sich persönlich zu profilieren, zu einem Privatgeschäft macht.
    Rieder betont auch, dass das gestrige Angebot nicht neu gewesen sei.
    Die Versicherung habe schon vor einem Monat zugesagt, ihre Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
    Heute Nachmittag wird sich der Lukona-Ausschuss übrigens erstmals mit der Rolle der Justiz im Falle Lukona beschäftigen.
    Als Zeugen geladen sind die beiden Wiener Staatsanwälte Heinrich Schmiger und Viktor Eckert.
    Die Sitzung beginnt um 14 Uhr und ich gebe zurück ans Studio.
    Also immer wieder Neues vom Lukona-Ausschuss.
    Bettina Reuter hat berichtet.
    Im nächsten Beitrag geht es um den Mord an einem niederösterreichischen Gendarmeriebeamten.
    Der 33-jährige Revierinspektor Johannes Habres ist heute früh in Maria-Lanzendorf bei Wien erschossen aufgefunden worden.
    In Niederösterreich ist zuletzt vor 25 Jahren ein Gendarmer mordet worden.
    Nähere Informationen von Manfred Kreisinger.
    Revierinspektor Habres war gestern Abend im sogenannten präventiven Außendienst in Maria-Lanzendorf eingesetzt, also zur Vorbeugung von Einbruchsdiebstählen, die dort in der letzten Zeit vermehrt aufgetreten sind.
    In diesem Gebiet hat es seit Oktober des Vorjahres etwa 14 Einbruchsdelikte an Einfamilienhäusern gegeben.
    Etwa gegen 21 Uhr dürfte der Beamte in der Parkgasse, nur wenige Meter vom Gendarmerie-Posten in Maria-Lanzendorf entfernt, eine oder mehrere verdächtige Personen wahrgenommen haben.
    Er stieg jedenfalls aus seinem Dienstwagen mit gezogener Waffe.
    Eine Viertelstunde später entdeckte ein spazierengehendes Pärchen den schrecklichen Vorfall.
    Das Gendarmerie-Auto stand beleuchtet, unversperrt, mit steckendem Zündschlüssel am Fahrbahnrand.
    Auf der Straßeneinbuchtung gegenüber lag der blutüberströmte Revierinspektor.
    Der Gerichtsmediziner urteilte, der Beamte wurde durch zwei Steckschüsse in den Kopf getötet.
    Aus einer fremden Waffe.
    Denn das Magazin des Dienstrevolvers wurde gefüllt am Tatort gefunden.
    Die Dienstwaffe ist allerdings verschwunden.
    Hauptmann Franz Polzer von der niederösterreichischen Kriminalabteilung.
    In den Nachtstunden gibt es einen neuen Zeugen, der offensichtlich ganz kurz vor der Tat zwei verdächtige Personen gesehen hat.
    Sie waren
    eher klein und schmächtig von ihrer Statur her und trugen Plastiktaschen."
    Den Beamten des Gendarmerie-Postens Maria Lanzendorf ist das Entsetzen über diesen Mordfall ins Gesicht geschrieben.
    Und immer öfters wird der Vorwurf laut, warum man den Revierinspektor alleine auf Patrouille geschickt hat.
    Postenkommandant Herbert Platzet
    Die Vorwürfe muss man grundsätzlich zurückweisen.
    Wir haben ausdrücklich am 28.
    Februar bei einer Dienstbesprechung den Auftrag bekommen, zwei Beamte rauszuschicken, aber damit eine größere Streuung gegeben ist, dass jeder einer in Zivil ist und einer in Uniform und dass sich die untereinander, wenn es erforderlich ist, mit Funk verständigen.
    Der begleitende Beamte in Zivil sei zur Tatzeit etwa 300 Meter entfernt gewesen.
    Man habe allerdings den Funkkontakt am gestrigen Abend nicht sehr rege aufrechterhalten.
    Ja und jetzt gleich noch ein Inlandsbeitrag.
    Vor wenigen Minuten ist nämlich im sogenannten Niederl-Prozess das Urteil gesprochen worden.
    Also im Prozess gegen den steirischen Altlandeshauptmann, seine beiden Söhne und zwei ehemaligen Mitarbeiter.
    Bei der letzten Sitzung am vergangenen Mittwoch hat ja Ex-Bundesländer-Generaldirektor Rousseau die Angeklagten schwer belastet.
    Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer Haftstrafen beantragt.
    Er sagte, alle fünf Angeklagten hätten gewusst, wie die Geldflüsse an den Niederrass zustande gekommen seien.
    Die Verteidiger forderten dagegen Freisprüche.
    Ihr Argument, die Angeklagten hätten die kriminellen Konstruktionen zu den Geldüberweisungen nicht gekannt.
    Wie gesagt, vor wenigen Minuten ist das Urteil gesprochen.
    Mein Kollege Franz Simbürger meldet sich jetzt am Telefon.
    Ja, drei Verurteilungen und zwei Freisprüche hat das Schöffen-Gericht vor eben wenigen Minuten ausgesprochen.
    Und zwar zwei Jahre bedingte Freiheitsstrafe für den Ex-Landeshauptmann Friedrich Niederl, jeweils drei Jahre Freiheitsstrafe für die Söhne Walter und Fritz Niederl und zwei Freisprüche für die ehemaligen Niederl-Mitarbeiter Karl-Heinz Veil und Franz Kandler.
    Ex-Landeshauptmann Niederl wurde nur wegen der zweiten 3 Millionen Schilling verurteilt, von insgesamt 5 Millionen, die an seine Söhne aus der Bundesländerversicherung geflossen sind.
    Und bezüglich dieser 3 Millionen hat ja vorgestern Ex-Bundesländer-Generaldirektor Kurt Rosow Niederl schwer belastet.
    In diesem Punkt wurde Niederl also der Beteiligung an den Untreuhandlungen Rosows schuldig gesprochen.
    Die Söhne Walter und Fritz Niederl gelten dem Gericht als schuldig in vollem Umfang, also hinsichtlich der ganzen 5 Millionen Schilling, die sie von Rosow erhalten haben.
    Die jeweils drei Jahre Freiheitsstrafe wurden teilbedingt ausgesprochen, also je zwei Jahre bedingt und je ein Jahr unbedingte Strafe.
    Und die Ex-Niedersächsische Sekretäre Karl-Heinz Feil und Franz Kandler
    wurden von den Vorwürfen freigesprochen.
    Sie hätten einerseits am illegalen Zustandekommen der ersten 2 Mio.
    Schilling für die Niederlsöhne mitgewirkt und hätten andererseits selbst je 400.000 Schilling bewusst auf illegale Weise von Rosow bezogen.
    Im Augenblick ist die Urteilsbegründung im Gang und ich gebe vorerst zurück ans Studio.
    Ja, das waren die Urteile im Niederl-Prozess.
    Zwei Jahre also Haftstrafe bedingt für Altlandeshauptmann Niederl, drei Jahre teilbedingt für die Niederl-Söhne, das heißt zwei Jahre bedingte Freiheitsstrafe, ein Jahr unbedingte Freiheitsstrafe und zwei Freisprüche in diesem Prozess für die beiden Niederl-Sekretäre.
    Und wir gehen jetzt im Mittagsschnall weiter mit einem Programmhinweis.
    Journal Panorama.
    Kann man so ganz flächig sagen, jetzt gibt es in Ebensee keinen Langzeitarbeitslosen mehr?
    Richtig.
    Jeder, der will, hat die Möglichkeit.
    Momentan sind, glaube ich, bei mir vier Leute beschäftigt in diesem Programm.
    Und es waren auch teilweise schon Winter, wo es zehn waren.
    Aber es gibt momentan keinen.
    Jeder, der in Ebensee als Langzeitarbeitsloser ist, kann hier arbeiten.
    Und er weiß es auch.
    Der Bürgermeister der kleinen oberösterreichischen Gemeinde Ebensee hat seit fünf Jahren ein Langzeitarbeitslosenprojekt.
    Es ist eine Initiative, deren augenscheinlicher Erfolg jede Kritik verstummen lässt.
    Und ein Waldviertlerprojekt, in dem mithilfe der Aktion 8000 Landschaftspfleger ausgebildet werden, ist auf dem besten Weg ein Aushängeschild für die oft auch von Polemiken nicht verschonte, aktive Arbeitsmarktpolitik des Sozialministeriums zu werden.
    Wir stellen diese beiden Initiativen vor, heute Abend um 18.20 Uhr im Programm Österreich 1,
    Journal Panorama.
    Ein Programmhinweis war, dass 12.30 Uhr ist es soeben halb eins jetzt ins Ausland und da gibt es einen kleinen Umweltschutz-Schwerpunkt in den nächsten 10-15 Minuten.
    Zunächst nach Großbritannien.
    Die britische Premierministerin Margaret Thatcher geht wieder einmal in die Offensive, diesmal allerdings an einer Front, an der ihre Regierung bisher ja eher zurückhaltend war, nämlich in der Umweltpolitik.
    In einem Fernsehinterview, das in der vergangenen Nacht ausgestrahlt worden ist,
    kündigte Frau Setscher bis 1990 die Umrüstung aller britischen Autos auf bleifreies Benzin an.
    Außerdem will London rigorose Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht ergreifen.
    Zu diesem Thema hat die britische Regierungschefin auch eine internationale Konferenz nach London eingeladen.
    Hören Sie mehr von Roland Adrowitzer.
    Die Eiserne Lady hat ihre Vorliebe für Grünspan entdeckt.
    Kurz vor Weihnachten überraschte sie die Briten schon mit einer für sie ungewöhnlichen Rede zum Thema Umweltschutz.
    Damit war es aber nicht getan.
    Margaret Thatcher, deren Credo es stets war, den Selbstregelungskräften des Marktes zu vertrauen, hat im 10.
    Jahr ihrer Regierung eingesehen, dass dieses Prinzip im Umweltschutz nicht funktioniert.
    Ob das tatsächlich innerer Überzeugung entspricht oder ob Maggie Thatcher in letzter Minute auf den abfahrenden grünen Zug aufgesprungen ist, sei dahingestellt.
    Tatsache ist, dass auch bei den bisher so sorglosen Briten das Umweltbewusstsein allmählich erwacht.
    Eine Serie von Umweltskandalen im Land hat dafür gesorgt.
    Vor kurzem noch wurde Prinz Charles wegen seiner Utopie über biologischen Ackerbau und Landschaftsschutz ausgelacht, nun gibt sich die ganze königliche Familie grün.
    Königin Elisabeth ließ 10.000 grüne Luftballons starten, als sie vor laufenden Fernsehkameras ihre Rolls Royce Wagenflotte auf bleifreien Betrieb umrüsten ließ.
    Eine Zeitung verlieh ihr dafür den Titel Her Majesty the Green.
    Das kann Margaret Thatcher natürlich nicht auf sich sitzen lassen.
    In der kommenden Woche beherbergt sie eine internationale Konferenz zum Schutz der Ozonschicht, obwohl gerade britische Firmen in der Produktion von Chlorfluorkohlenwasserstoffen führend sind.
    Das will die eiserne Lady beenden, die sich generell mit Klagen konfrontiert sieht.
    Großbritannien sei der Dirty Man der Schmutzfink Europas.
    Hier nur einige Stichworte.
    Die Schwefelemissionen aus Englands Kohlekraftwerken tragen wesentlich zum sauren Regen bei.
    Die Briten pumpen nach wie vor unzählige Tonnen Schmutz in die Nordsee.
    Mit ihrem Wasser steht es alles andere als zum Besten.
    In einem halbstündigen Fernsehinterview der BBC zu Umweltfragen gestand Thatcher gestern Abend ein, dass ihr Volk in gewissen Bereichen nicht zu den saubersten zählt.
    Jetzt, wenn es darum geht, Litter auf den Straßen zu werfen, bin ich der Erste.
    Ich komme zurück aus der Hague, ich komme zurück aus Frankfurt und sage, schau, wie können wir Menschen überzeugen, Litter nicht aus Autofahrzeugwänden zu werfen?
    Wie können wir sie überzeugen, wenn sie auf einem Picknick gehen, das Litter mit ihnen zurückzunehmen?
    Ja, in diesem Hinblick sind wir es.
    Margret Thatcher ärgert sich also über den Schmutz auf englischen Straßen und über Picknick-Abfälle im Wald, die es anderswo nicht gäbe.
    In diesem Bereich sei die Bezeichnung Schmutzfink gerechtfertigt, meinte Thatcher, verneinte es aber generell.
    Interessant war, was sie zu den Dreiweg-Katalysatoren meinte, gegen deren zwangsweise Einführung sie ja gemeinsam mit anderen in der EG stets opponiert hatte.
    Wenn man den 3-Wagen-Katalyst auf den Ausgang setzt, reduziert man sicherlich einige der Ausgangsgase.
    Aber was kostet das?
    Man macht den Motor weniger effizient.
    Und man muss 10% mehr Fuer durch den Motor für die gleiche Distanz verbrauchen.
    Wir haben es anders gemacht.
    Und wenn ich das so sage, in einer viel besseren Art.
    Wir haben einen Leinwerfer-Motor, der dieses Jahr fertig sein wird.
    Ein Leinwerfer-Motor wird sowohl das genügend Fuer, das benötigt wird, als auch die Emissionen reduzieren.
    Thatcher meint also, die Katalysatoren seien weniger wirksam als erhofft, weil die Motoren nun mehr Benzin verbrauchten.
    Irland setzt sich hingegen offensichtlich klüger als die anderen auf einen revolutionären Magermotor, der Treibstoffverbrauch und Emissionen senke.
    Den krönenden Abschluss setzte die Premierministerin, als sie den kritischen Fragen des Interviewers, der ihre wahre Umweltschutzgesinnung in Zweifel zu ziehen versuchte, folgende Antwort entgegensetzte.
    Falls ich 1995 noch da sein sollte und Sie geben mir wieder die Ehre, mich zu interviewen, werden Sie vermutlich viele dieser Fragen gar nicht mehr stellen können, meinte Thatcher.
    Wie heißt doch ein altes Sprichwort?
    Nicht an Ihren Worten, an Ihren Taten sollte sie erkennen.
    Roland Adrovice war das aus London, jetzt in die Volksrepublik China.
    Schon seit mehr als 60 Jahren gibt es Pläne, am Mittellauf des chinesischen Yangtze-Flusses einen gigantischen Staudamm zu errichten.
    Ein Kraftwerk, so meint man, könnte einerseits die immer wiederkehrenden Flutkatastrophen am Unterlauf des Flusses unter Kontrolle bringen und andererseits weite Gebiete Zentralchinas mit elektrischer Energie versorgen.
    In den letzten Jahren hat die chinesische Regierung wieder ernsthaft die Verwirklichung dieses Projekts erwogen.
    Mit einer Leistung von 17.000 Kilowatt wäre es das größte Kraftwerk der Welt.
    Doch während ein Baubeginn näher rückt, mehren sich auch die Warnungen vor irreparablen ökologischen Schäden und der Gefahr, dass sich das Entwicklungsland China mit einem solchen Großprojekt finanziell übernehmen könnte.
    In Peking hat sich nun zum ersten Mal eine regierungsunabhängige chinesische Umweltschutzinitiative konstituiert, die den Bau des umstrittenen Yangtze-Kraftwerkes verhindern will, Helmut Obletal informiert.
    soll den Yangtze, den wasserreichsten Fluss der Erde, auf einer Länge von über 600 Kilometern aufstauen.
    20 Jahre Bauzeit sind für das Kraftwerk vorgesehen.
    Der gewonnene Strom könnte eine bisher unterentwickelte Region von der Größe Mitteleuropas mit elektrischer Energie versorgen.
    Doch eine der schönsten Naturlandschaften Chinas, die drei Schluchten des Yangtze, würde dabei in den Fluten versinken und mehr als 700.000 Menschen
    müssten von den Ufern in höher gelegene Regionen umgesiedelt werden.
    An der Spitze des Anti-Kraftwerks-Komitees stehen prominente Journalisten der Staatsagentur Neues China unter offiziellen chinesischen Parteizeitungen.
    Mit dabei sind auch die Schriftstellerin Zhang Jie,
    deren gesellschaftskritische Romane und Satiren auch im deutschen Sprachraum bekannt sind, und Leroy, ein früherer Vizeminister für Wasserkraft, außerdem Ingenieure und Ökonomen, insgesamt mehr als ein Dutzend Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
    Am Dienstag präsentierten sie auf einer Pressekonferenz in Peking ein Buch mit dem Titel »Die Menschheit darf keinen Missbrauch treiben«, in dem sie die zahlreichen Argumente gegen den Bau des umstrittenen Kraftwerks ausbreiten.
    Die unabwegbaren ökologischen Risiken,
    die bisher nicht gelösten Probleme der Schlammbildung im Stausee, die Gefahr, dass ein durch ein Erdbeben verursachter Dammbruch eine Flutwelle auslösen könnte, die Millionen Menschen begraben würde, aber auch das ökonomische Risiko, das China eingeht, wenn es so viel Geld und Ressourcen jahrzehntelang in ein einziges Mammutprojekt steckt.
    Es sei viel vernünftiger, meinte etwa der frühere Vizeminister Leroy, mehrere kleine Kraftwerke an den zahlreichen Nebenarmen des Yangtze zu errichten, das sei billiger, sicherer und rascher zu verwirklichen.
    Und die Schriftstellerin Zhang Jie warf den Staudamm-Befürwortern vor, nicht wissenschaftlich zu entscheiden, sondern sich nur ein persönliches Denkmal setzen zu wollen.
    Als wichtigster Befürworter des Yangtze-Kraftwerks gilt Ministerpräsident Li Peng, selbst ein in der Sowjetunion ausgebildeter Ingenieur.
    Noch Ende vergangenen Jahres gab ein Konsortium aus mehr als 100 chinesischen Fachleuten, die die Vor- und Nachteile des Großkraftwerkes geprüft hatten, grünes Licht für einen zügigen Baubeginn.
    Und Anfang Februar kam auch eine von Kanada finanzierte Studie zu dem Schluss,
    das geplante Yangtze-Stauwerk sei technisch, finanziell und wirtschaftlich vernünftig und verwirklichbar.
    China würden ausschließlich Vorteile aus dem ehrgeizigen Staudamm-Projekt erwachsen, konstatierte die Kanadische Kommission, in der aber, wie Kritiker vermerken, auch mögliche Anbieter für die zu erwartenden Bauaufträge vertreten waren.
    Durch die Gründung der Unabhängigen Umweltinitiative gegen das Kraftwerk könnte aber nun die innerchinesische Debatte erst richtig losgehen.
    Auch innerhalb der chinesischen Führung zeichnen sich schon Meinungsdifferenzen über das Mammutprojekt ab.
    Politbüro-Mitglied Yao Yilin hat vor ein paar Wochen vorgeschlagen, mit dem Baubeginn für das größte Kraftwerk der Welt noch fünf Jahre zuzuwarten, um die Pro und Contra nochmals zu überdenken.
    Aber die Regierung hat das als persönliche Meinung des Politikers abgetan und drängt auf einen raschen Baubeginn.
    Und noch ein Beitrag zum Thema Umwelt.
    Vor der Küste der Antarktis haben sich innerhalb weniger Wochen zwei große Umweltkatastrophen ereignet.
    In beiden Fällen waren die Ursache für weitreichende Meeresverschmutzungen Schiffe, einmal ein argentinisches Versorgungsschiff der Marine, ein anderes Mal ein peruanisches Forschungsschiff, das für Fahrten in dieser Region gar nicht geeignet war.
    Im ersten Fall flossen fast eine Million Liter Dieseltreibstoff aus, im anderen Fall bildete sich ein Ölteppich von mehr als 50.000 Quadratmeter.
    Die Folge, der Ölfilm tötete weiträumig den Grill, das wichtigste Kleinlebewesen der Nahrungskette für Fische, Seevögel und Pinguine, Robben und Wale.
    Die Katastrophe ist so schwerwiegend, dass der Robben- und Pinguinbestand für die nächsten
    ja hunderte gefährdet ist.
    Doch nicht nur in diesem Fall schlägt die Umweltschutzorganisation Greenpeace Alarm.
    Eine noch größere Umweltzerstörung droht der Antarktis, sollten große Industriestaaten tatsächlich Anfang der 90er Jahre beginnen, die Bodenschätze dieses Kontinents ausbeuten zu wollen.
    Michael Kerbler sprach heute darüber mit dem Leiter der Greenpeace-Forschungsstation auf Ross Island in der Antarktis.
    Der Antarktis droht nach 1991, bis zu diesem Jahr ist der Kontinent durch ein internationales Abkommen geschützt, eine ausgedehnte Zerstörung des Ökosystems.
    Das befürchtet die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die seit 1987 im ewigen Eis des Südpols eine Forschungsstation betreibt.
    Der Grund für die Greenpeace-Befürchtung, nach 1991 könnte das Antarktis-Abkommen revidiert werden, da die reichen Vorkommen von Bodenschätzen wie Gold, Molybden, Platin, aber auch Erdgas für jene sieben Staaten, die Gebietsansprüche stellen, hohe Gewinne versprechen.
    Das empfindliche ökologische System der Antarktis droht bei massiven Eingriffen zerstört zu werden, wie der Untergang des argentinischen Versorgungsschiffes Bahia Paraíso mit nachfolgender Ölpest Ende Jänner dieses Jahres mit erschreckendem Ausmaß bewies.
    Der Leiter der Greenpeace-Forschungsstation, Ingenieur Bruno Klaus Bruckner, ein Österreicher, ist davon überzeugt, dass eine Umweltzerstörung der Antarktis nur mithilfe einer kritischen Öffentlichkeit verhindert werden kann.
    Vom Greenpeace-Stützpunkt in der Antarktis aus appelliert er via Satellit.
    Wir haben keine andere Möglichkeit als sozusagen das öffentliche Gewissen wachzurütteln.
    Erst in jüngster Zeit sind ja zwei Unglücksfälle passiert, die auch in Österreich sicher bekannt geworden sind.
    Der Untergang der Bahia Paraíso bei Palma Station und der Untergang des Strandes des iranischen Schiffes Humboldt.
    Beides mit Ölaustritten verbunden und mit Umweltbedrohung und zum Teil Umweltkatastrophen im Fall von Bahia Paraíso.
    All das wird ja gesteigert, wenn massive Profitgier dahinter steht, wenn große Geldinteressen da sind und wenn man der Umwelt überhaupt keine Beachtung mehr beimisst.
    Und darauf wollen wir hinweisen.
    Und wir wollen vor allem auch eines erreichen, dass die Antarktis zu einem Weltpark erklärt wird, zu einem internationalen Schutzgebiet.
    Denn eines ist ja noch weiter zu befürchten.
    Wenn die großen Nationen hier beginnen, nach Rohstoffen zu schürfen, Öl zu bohren, dann wird es Interessenkonflikte geben, territoriale Konflikte geben und es ist nicht auszuschließen, dass es hier in der Antarktis zu Kriegen kommen kann.
    Der Faltlandkrieg war ja nur eine leise Andeutung dessen,
    Außerdem will Greenpeace durchsetzen, dass die Antarktis endmilitarisiertes Gebiet bleibt.
    Der Gedanke ist, dass die Antarktis erhalten bleiben soll als friedliches Forschungsgebiet für alle Nationen der Welt.
    Dass man hier kleine Stützpunkte errichtet für irgendwelche Interkontinentalraketen oder dass man hier Sprengungen, Atomversuche oder ähnliches durchführt.
    dass die Antarktis eben als das letzte Paradies, das wir auf der Welt noch besitzen, für die friedliche Forschung aller Nationen zur Verfügung steht.
    Und gerade hier kann man dadurch, dass die Umwelt doch noch einigermaßen in Ordnung ist, vergleichende Forschungen betreiben.
    Das heißt, man kann die Verschmutzung, die in der nördlichen Hemisphäre erfolgt, hier ablesen, auf den Eisflächen der Antarktis.
    Wenn man hier beginnen würde, abzubauen, nach Öl zu bohren, dann würde man sich diese Möglichkeit nehmen und die Wissenschaft würde sich einer großen
    Auch die Greenpeace-Forschungen betreffen vor allem die Verschmutzung der Atmosphäre.
    Außerdem will die Organisation mit dem Einsatz von Windgeneratoren und Solaranlagen sowie einer Totalentsorgung des Müllsmittels Schiff zurück nach Neuseeland beweisen, dass solche Forschungsstützpunkte umweltverträglich betrieben werden können.
    Wir wollen erreichen, dass weltweit das Bewusstsein geweckt wird, dass die Antartis nicht irgendein Gebiet ist, das unwesentlich für uns ist, sondern dass die Antartis
    Ein Zehnto unserer gesamten Festlandfläche ist, dass es entscheidenden Einfluss auf das Weltklima besitzt und dass es auch ein moralisches Problem ist, dass man nämlich einmal beginnen muss, irgendein Stückchen der Erde zu verschonen und dass unsere Habgier irgendwo
    Ingenieur Bruno Klaus Buckner und sein Team werden bis Anfang 1990 auf dem Stützpunkt von Greenpeace auf der Rossinsel in der Antarktis bleiben.
    Ein Beitrag war das von Michael Kerbler.
    In einer Minute ist es dreiviertel eins, zwölf Uhr fünfundvierzig, jetzt noch Kulturberichte im Mittagsschanal.
    Mit einer prominenten Schiele-Ausstellung wird in zwei Wochen eine neue Ausstellungshalle in Wien eröffnet.
    Heute wurde das Kunstforum Wien erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Die österreichische Länderbank ließ die schon bisher für Ausstellungszwecke genützten Räumlichkeiten Ecke Freyung und Renngasse
    zu einer Kunsthalle umbauen, die mit den modernsten technischen Einrichtungen für Ausstellungen der Spitzenklasse zur Verfügung stehen wird.
    Den Umbau, der in nur vier Monaten durchgeführt wurde, hat Architekt Gustav Peichl gestaltet.
    Maria Rennhofer war heute bei der Präsentation.
    Mit dem Aufsetzen eines neuen Wahrzeichens, einer goldenen Kugel von zwei Meter Durchmessern über dem Eingangsportal, wurde das Kunstforum Wien auf der Freyung heute Vormittag erstmals der Presse vorgestellt.
    Das Bankinstitut, das diese Räume schon bisher für kulturelle Aktivitäten, aber auch für Sitzungen und dergleichen benutzt hat, griff für die ohne diesfällige Renovierung gleich tiefer in die Tasche und beauftragte Architekt Gustav Peichl mit dem Umbau zu einer Kunsthalle mit modernster Licht-, Klima- und Sicherheitstechnik.
    Peichls architektonisches Konzept ist ein Bekenntnis zum Elitären, um internationaler Spitzenkunst, die hier gezeigt werden soll, ein edles Ambiente zu schaffen.
    Kunst für alle gibt es überhaupt nicht, den Satz Kunst ins Volk, der ist ja wirklich überholt und es muss beides sein, aber ich meine Kunst war immer elitär, Kunst wird immer außergewöhnlich sein und das glaube ich muss auch der Architekt mit berücksichtigen.
    In den 495 Quadratmeter großen Ausstellungsräumen setzt Peichl auf edle Materialien in Verbindung mit schlichter, zurückhaltender Coolness.
    Weiße Wände, weißer Marmorboden mit schwarzen Streifen in der Halle, Parkett in den beiden Ausstellungsräumen.
    Die alten Stucco-Lustro-Säulen sind als einziger Schmuck geblieben.
    Die aufwendigen technischen Installationen sind unsichtbar.
    Hier soll in Zukunft ausschließlich die Kunst zur Geltung kommen.
    In sinnlichem Gegensatz dazu das Eingangsfoyer in Rosa und Gold, das Lust und Prunk repräsentieren soll.
    Die mit markanten Fenstergittern akzentuierte Fassade zur Freihung hin, hat Peichl mit größter Behutsamkeit behandelt.
    Lediglich eines der Fenster wurde zum Eingang umgebaut, der von der schwebenden Kugel bekrönt wird.
    Durch zwei blaue Steinsäulen mit goldenem Würfeldekor à la Josef Hoffmann will der Architekt dafür vor dem Haus Aufmerksamkeit erregen und zur Gestaltung des durch die Schottenkirche und das Palais Verstel, aber auch eine misslungene Tiefgaragenrampe geprägten Platzes beitragen.
    Die Rücksichtnahme war nur durch Einbindung in die Proportionen, durch Rücksichtnahme im Material.
    Und ich habe versucht, der Freihung zu Wien einen kleinen Akzent zu geben und eine Perle, eine goldene Perle aufzusetzen, was heute geschehen ist.
    22,5 Millionen Schilling hat die Bank für das noble Projekt flüssig gemacht, nachdem bisherige Ausstellungen zu Kubin, Realismus in Österreich oder die Eisenbahn in der Kunst zwar erfolgreich waren, aber die Probleme der bestehenden Räume aufzeigten und die Entscheidung für den Umbau beschleunigten.
    Laut Generaldirektor Stellvertreter Manfred Drenning ist das neue Kunstforum Wien aber nicht nur ein PR-Instrument.
    unserer Meinung nach außerdem als eine der österreichischen Großbanken die Verpflichtung im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten zum kulturellen Leben dieser Stadt und dieses Landes.
    In genau zwei Wochen wird das Kunstforum mit der Ausstellung Egon Schiele und seine Zeit aus der Sammlung Leopold, zurzeit in Zürich zu sehen, eröffnet.
    Auch für die nächsten Projekte setzt der Leiter des Kunstforums, Klaus Albrecht Schröder, auf kulinarisches, etabliertes und publikumswirksames.
    Von Mitte Jänner bis Ende März 1990 wird eine, ich glaube, ganz feine, wunderschöne Ausstellung zustande kommen.
    Die werde ich nur in Kunstform zeigen, nämlich Zeichnungen und Aquarelle der deutschen Romantik.
    Zum großen Teil aus dem Bestand der Nationalgalerie Berlin-Ost.
    Dazu kommt noch das Dresdner Kupferstichkabinett, Weimar und einige andere Sammlungen in der DDR.
    Die darauffolgende Ausstellung von Anfang April bis Ende Juni.
    wird dann sein eine große Retrospektive von Ferdinand Georg Waldmüller und zuletzt arbeiten im Augenblick auch noch, die zeige ich aber gemeinsam mit Ost-Berlin, einer großen Kokoschka-Retrospektive von Anfang April bis Ende Juni 91.
    Demnächst wird also das Kunstforum Länderbank in Wien eröffnet.
    Das war ein Beitrag von Maria Rennhofer.
    Seit Mittwoch läuft in der Alten Schmiede in Wien ein Symposium über Kitsch.
    Die Grazer Autorenversammlung hat dazu Künstler, Autoren, Wissenschaftler und Architekten wie etwa Friedrich Achleitner, Burkhard Schmid oder Jutta Schutting eingeladen.
    Die Themen reichen von Mode- und Wohnkitsch der 50er Jahre bis zum Computerkitsch von heute.
    Für die kabarettistisch-musikalische Auflockerung der Veranstaltung sorgt die Sängerin und Kabarettistin Marie-Therese Escribano.
    Und die hören Sie auch gleich zu Beginn des folgenden Beitrages von Robert Bilek.
    Marie-Thérèse Escribano singt begleitet von einem kleinen Kassettenrekorder Schnulzen.
    Der sonst so strenge literaten Raum der alten Schmiede ist dekoriert mit exotisch gemusterten Kleidungs- und Stoffstücken.
    Gummibärchen und andere synthetische Süßigkeiten liegen herum und selbst den vortragenden Wissenschaftlern, Philosophen und Autoren gerät fast jeder Satz zum Kabarettstückl.
    Der Kitsch liegt in der Luft, wie die Organisatoren des Symposiums Werner Herbst und Gerhard Jaschke meinen.
    Also Werner Herbstow und ich gehen eigentlich davon aus, dass alles rundum Kitsch ist.
    Nicht nur von gestern, sondern alles von heute.
    Was wir erblicken, was wir in die Hand nehmen, ist Kitsch, abgegriffen, ein Surrogat.
    Von im Mondrian-Muster gehaltenen Vorhang der 50er Jahre bis zu den postmodernen Grauslichkeiten der Gegenwart und vom Gartenzwerg bis zur kosmisch-mystischen Computerkunst.
    Das Thema Kitsch eignet sich hervorragend für äußerst lustvolle Betrachtungen, Parodien, Analysen und Definitionen.
    Kitsch ist der Versuch der Harmonisierung und Vergemütlichung des alltäglichen Elends.
    Wie eine ehrgeizige, mit ihrem Sozialstatus unzufriedene Person will der Kitsch-Gegenstand was Besseres, etwas Besonderes sein.
    Und weil er so übertreibt, wird er vom Informierten schnell als Hochstapler entlarvt.
    meinte etwa die Autorin Elfriede Gerstl.
    Ob als Mittel zur Harmonisierung verwendet oder um mitleidig lächelnd auf ihn herab zu blicken, Kitsch ist für alle unterhaltsam.
    Andererseits verhindere, so der Volkskundle Reinhard Jola, die negative Besetzung des Ausdrucks Kitsch, dass sich feinfühlige Menschen ohne Angst vor Blamage an schönen Dingen erfreuen können.
    Eine Kultur des Fingerzeigs auf andere habe sich entwickelt.
    Diese Häme begleitet das Wort Kitsch seit seiner Entstehung in Münchner Künstlerkreisen um 1870.
    Es ist abgeleitet vom Kitschen, den Straßenschlamm, Zusammenkratzen.
    Gemeint waren damit die geschwinden, in soßig-brauner Farbe gemalten Bilder für das schnelle amerikanische Reisepublikum, sofern es sie nicht aus dem eigenen, sondern aus einem anderen Atelier entstanden.
    In jedem Menschen steckt Kitsch, weil Kitsch der kürzeste Weg zur Versöhnung mit den Lebensumständen zu sein scheint.
    Und warum sollte man nicht den einfachsten Weg einschlagen?
    Diesen Satz stellte der Philosoph Burkhard Schmid dem Symposium voran, um ihn aber gleich wieder dialektisch aufzuheben.
    Warum muss man es sich denn so einfach wie möglich machen?
    Es gibt ja auch tatsächlich das Interesse am Spiel.
    Das Spiel ist der Versuch für etwas, was man sich einfacher erfüllen könnte, einen Umweg zu machen, Komplikationen einzuführen, Labyrinthisierungen.
    Das ist ebenso ein Bedürfnis des Menschen, wie zunächst einmal versucht zu sein, auf dem kürzesten Weg in das Versöhnte hineinzukommen und sei es zum Schein.
    Deswegen mein Plädoyer für Kitsch.
    soll kein absolutes sein, sondern ich sehe eine Dialektik.
    Man kann Menschen, die für Umwege keine Zeit haben, die für Labyrinthbeschreitungen keine Zeit haben, den Kitsch nicht einfach intellektuell hochmütig mies machen.
    Du schönes, zartes, braunes Mädchen aus Hawaii.
    Du bist jetzt weit von mir.
    Der dritte und letzte Teil des Kitsch-Symposiums findet heute Abend ab 19.30 Uhr in der Alten Schmiede in Wien statt.
    Und jetzt noch ein innenpolitisches Thema im Brunnen am Gebirgetag.
    Der SPÖ-Parteivorstand eines Tauern meldet sich noch schnell.
    Hier in Brunn am Gebirge hat der SPÖ-Vorstand heute wieder an das verunglückten Sozialminister Stalinger gedacht.
    In der Pressekonferenz nach Abschluss gab Bundeskanzler Franziski bekannt, dass die offizielle Trauerfeier für den Minister am 8.
    März, am kommenden Mittwoch also, um 10 Uhr im Zentralfriedhof stattfinden werde.
    Politisch ging es wieder einmal um die Fragen der IG-Annäherung.
    Franitzki nützte den heutigen Pressetermin, um noch einmal zu betonen, dass bei allen Fragen der Annäherung bis hin zur Option einer Vollmitgliedschaft auf der Basis der Neutralität und der vollen Aufrechterhaltung auch der Neutralitätspolitik vorgegangen wäre, und zwar in den Verhandlungen von der ersten Minute an.
    Ein weiterer Schritt, den Franitzki ankündigte, eine große Initiative, die schon vom heutigen Tag an von der Bundesregierung gesetzt werden soll in der Familienpolitik.
    Und zwar gehe es hier nicht nur um finanzielle Anreize für mehr Kinderfreundlichkeit, sondern mehr Kinderfreundlichkeit soll in allen Bereichen der Gesellschaft als auch in den Schulen und im Berufsleben geschaffen werden.
    Franitzki setzte sich dann auch mit den heutigen Angriffen, über die wir berichtet haben, von ÖVP-Generalsekretär Kukacka auseinander.
    Da geht es ja um Abfertigung und Pensionszahlungen für den ausgeschiedenen CA-Generaldirektor Hannes Androsch.
    Kukacka wirft Franitzki und Finanzminister Latziner vor,
    Sie hätten als Eigentümer-Vertreter darauf Einfluss zu nehmen, dass insbesondere jetzt nach der rechtskräftigen Verurteilung hier etwas geschehe, dass halt so hier nicht Androsch-Millionen nachgeschmissen würden, wie das bei der ÖVP formuliert wird.
    Frau Nitzke heute dazu.
    Die Entscheidungen sind damals immer auf Sicht der Kreditanstalt getroffen worden.
    Und ich werde auch dabei bleiben, dass die Politik sich in selbstständige Aktiengesellschaften auch in der Zukunft nicht einmengen solle.
    Würde man dieser Philosophie nämlich folgen, dann müsste man ja die österreichische Volkspartei
    fragen, ob sie für den Fall, dass Androsch freigesprochen worden wäre, durch politische Einmengung Herrn Schmidt-Chiari wiederum aus dem Generaldirektor-Posten abzieht und Androsch reinstalliert, was ja offensichtlich auch nicht geplant ist von dort und daher soll man dabei bleiben, dass der Aufsichtsrat der Verträge und Auflösungen von Dienstverhältnissen durchzuführen und zu vertreten hat, das auch in der Zukunft tun soll.
    Es falle ihm eben nicht erst heute auf, meinte Franitzki, dass die ÖVP mit der Praxis der Marktwirtschaft in Wirklichkeit nicht viel anzufangen wisse.
    Nachfrage an Franitzki, hielt er jetzt rückblickend die damals getroffenen Entscheidungen über Abfertigung und Pension für Androsch für richtig?
    Antwort Franitzki, ich halte sie für gültig.
    So viel aus Brunn am Gebirge und damit zurück ins Studio des Mittagschannals.
    Enes Tower hat berichtet und wir schließen das Journal jetzt mit wichtigen Meldungen.
    Österreich.
    Im Niederl-Prozess sind heute die Urteile gefällt worden.
    Der steirische Altlandeshauptmann wurde zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bedingt verurteilt.
    Er wurde der Beteiligung an untreue Handlungen für schuldig befunden.
    Die beiden Söhne Niederls erhielten jeweils ein Jahr Freiheitsstrafe unbedingt und weitere zwei Jahre bedingt.
    Die früheren Mitarbeiter der Niederls, Feil und Kandler, wurden freigesprochen.
    Im Zusammenhang mit der Waffenaffäre um die Föst-Tochterfirmen Noricum und Hirtenberger hat die Staatsanwaltschaft Linz gegen 18 Personen Anklage eingebracht.
    Die Staatsanwaltschaft beantragte beim zuständigen Untersuchungsrichter gegen 18 Manager von Noricum, Hirtenberger und Föst-Alpine AG wegen Verdachts der Neutralitätsgefährdung vorzugehen.
    Das Justizministerium hatte in der vergangenen Woche eine Anklage genehmigt.
    Die Namen der betroffenen Manager sind nicht bekannt.
    ÖVP-Generalsekretär Kurkatzka verlangt, nach der gestrigen Verurteilung des früheren CA-Generaldirektors Androsch in zweiter Instanz wegen falscher Zeugenaussage, dessen Abfertigung und Pension zu hinterfragen.
    Kurkatzka bezeichnete die Abfertigung Androschs von 7 Millionen Schilling und die jährliche Pension von 3,9 Millionen als Abschiedsgeschenk, das offenbar ungerechtfertigt gezahlt worden sei.
    Kokatzka sagte ferner, die SPÖ-Vertreter im CA-Aufsichtsrat könnten dafür rechtlich voll verantwortbar gemacht werden.
    Der ÖVP-Generalsekretär gänzte, Verantwortung trügen auch Bundeskanzler Franitzski und Finanzminister Latziner.
    Ein Gendarm ist gestern Abend in Maria Lanzendorf bei Wien erschossen worden.
    Der 33-jährige Revierinspektor Johann Habres wurde neben seinem Dienstwagen tot aufgefunden.
    Er war an zwei Kopfschüssen gestorben.
    Am Tatort wurde das volle Magazin seiner Dienstwaffe sichergestellt, die Waffe selbst fehlte.
    Hinweise auf den oder die Täter oder ein Motiv für den Mord gibt es nicht.
    Schweiz, Österreich.
    Das Wrack, der in den Bodensee abgestürzten Maschine der Rheintal flog, ist in der vergangenen Nacht geborgen worden.
    Die elf Todesopfer des Unglücks werden nach St.
    Gallen gebracht, um gerichtsmedizinisch untersucht zu werden.
    Zugleich beginnt eine Flugunfallkommission mit einer technischen Überprüfung des Flugzeugs.
    Die Absturzursache ist derzeit noch unbekannt.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend, meist stark bewölkt und gebietsweise Regen.
    Es bleibt mild.
    Das war das Mittagsschnell, eine halbe Minute vor 13 Uhr schließen wir jetzt.
    Ilse Oberhofer hat sie heute durch die Sendung geführt.
    Im Namen von Redaktion und Technik verabschiede ich mich.
    Auf Wiederhören.
    Musik

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Wochenendwetter
    Mitwirkende: Sobitschka, Walther [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach Bergung des Unglücksflugzeuges aus dem Bodensee
    Einblendung: Bezirksamtmann Marquard, Prof. Fricke
    Mitwirkende: Fischer, Adolf [Gestaltung] , Marquard, ... [Interviewte/r] , Fricke, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Ort: Rorschach [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Kukacka zu Androsch-Urteil und Folgen
    Einblendung: ÖVP-Generalsekretär Kukacka
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Kukacka, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lucona-Stand
    Einblendung: SPÖ-Justizsprecher Rieder, Grün-Abgeordneter Pilz, ÖVP-Justizsprecher Graff
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Rieder, Josef [Interviewte/r] , Pilz, Peter [Interviewte/r] , Graff, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Maria Lanzendorf: Gendarm ermordet
    Einblendung: Hauptmann Polzer, Postenkommandant Platzet
    Mitwirkende: Greisinger, Manfred [Gestaltung] , Franz Polzer [Interviewte/r] , Platzet, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer AJ-Panorama: Aktion 8000
    Einblendung: Ebenseer Bürgermeister Loidl
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Loidl, Herwart [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Großbritannien wird umweltbewußter
    Einblendung: Premierministerin Thatcher
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Thatcher, Margaret [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umweltinitiative gegen Kraftwerksbau in China
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Umweltsituation Antarktis, Gespräch mit Greenpeace-Stationsleiter Klausbruckner
    Interview: Greenpeace-Stationsleiter Klausbruckner
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Klausbruckner, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Kunstforum Länderbank
    Einblendung: Architekt Peichl, Generaldirektor-Stellvertreter, Leiter Schröder
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Peichl, Gustav [Interviewte/r] , Drennig, Manfred [Interviewte/r] , Schröder, Klaus Albrecht [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kitsch - Grazer Autorenversammlung
    Einblendung: Musik, Organisator Jaschke, Autorin Gerstl, Volkskundler Johler, Philosoph Schmidt
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Jaschke, Gerhard [Interviewte/r] , Gerstl, Elfriede [Interviewte/r] , Johler, Reinhard [Interviewte/r] , Schmidt, Burkhard [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Literaturquartier - Alte Schmiede
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Vorstand: Vranitzky zu Kukacka-Androsch
    Einblendung: SPÖ-Vorsitzender Vranitzky
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.03.03
    Spieldauer 00:59:47
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.03.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890303_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt