Mittagsjournal 1989.03.24

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, zum Karfreitag-Mittagsjournal begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Das Wichtigste der folgenden Stunde.
    Nach den Nachrichten gibt es Ausführliches zum Osterwetter, zur aktuellen Osterverkehrslage und zur Situation des Osterfremdenverkehrs in den einzelnen Bundesländern.
    Neue Kritik gibt es am Alkomaten, unter anderem wird seine Genauigkeit angezweifelt.
    Ausland.
    Ostern in Jerusalem weiterhin geprägt von der äußerst gespannten Lage.
    Am Sonntag Wahlen in der Sowjetunion.
    Details zur Kandidatenauslese.
    Und die Kulturredaktion präsentiert die Filmdokumentation Erinnerungen an ein verlorenes Land.
    Jetzt aber einmal zur Meldungsübersicht, zusammengefasst von Georg Schalgruber.
    Es liest Christian Nehiba.
    Österreich.
    Die Spareinlagen in Österreich betrugen Ende Februar mehr als 1000 Milliarden Schilling.
    Diese Bilanz ist heute die Nationalbank veröffentlicht.
    Zum ersten Mal ist somit die Marke von einer Billion Schillingspareinlagen überschritten worden.
    Jugoslawien.
    In der zur Teilrepublik Serbien gehörenden autonomen Provinz Kosovo ist es zu blutigen Zusammenstössen gekommen.
    Diese Entwicklung ist eine Konsequenz des Beschlusses des Regionalparlamentes.
    Es hat einer Einschränkung der Autonomie zugunsten der Republik Serbien zugestimmt.
    In der Stadt Uroschewitz gingen die Sicherheitskräfte mit Tränengas und Knüppeln gegen etwa 5000 Demonstranten vor.
    Auf beiden Seiten hat es zahlreiche Verletzte gegeben.
    Angeblich haben aufgebrachte Albaner sogar auf Polizisten geschossen, diese Meldungen sind aber nicht bestätigt.
    In Pristina, der Hauptstadt der Provinz, hat die Polizei gewaltsam Proteste von einigen tausend albanischen Studenten aufgelöst.
    Polen.
    Arbeiterführer Walesa hat die Regierung vor Unruhen gewarnt, sollten die sogenannten Verhandlungen am runden Tisch über die Zukunft Polens nicht zu politischen Reformen führen.
    Es könnte unter Umständen ganz spontan zu Gewalttätigkeiten kommen, sagte Walesa vor Journalisten.
    Er schloss nicht aus, dass er sich um ein Parlamentsmandat bewerben wolle, sollte dies, wie er sagte, dem Wählerwillen entsprechen.
    Rumänien.
    Die Versorgungslage in Rumänien ist im Gesundheitswesen besonders alarmierend.
    Dies berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte mit Sitz in Frankfurt.
    Demnach ist der Medikamentenmangel für Zucker-, Herz- und Nervenkranke zunehmend lebensbedrohlich.
    Ein Notarztwagen kommt in Rumänien angeblich nur noch, wenn der Patient jünger ist als 60 Jahre.
    Sowjetunion.
    Der ungarische Parteichef Karol Gross hält sich zu einem kurzen Besuch in Moskau auf.
    Wichtigster Gesprächspartner ist Staats- und Parteichef Gorbatschow.
    Gross wird die sowjetische Führung über die wirtschaftlichen und politischen Reformen in Ungarn informieren.
    Erörtert wird mit Sicherheit der Plan, in Ungarn ein Mehrparteiensystem einzuführen.
    Außenminister Schewadnatze hat Pakistan vorgeworfen, das Genfer-Afghanistan-Abkommen zu verletzen.
    Moskau habe dieser Regelung nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die auswärtige Einmischung in Afghanistan völlig aufhört.
    Sollte die Sicherheit der sowjetischen Botschaftsangehörigen in Kabul nicht gewährleistet sein, werde Moskau mit aller Härte reagieren, warnte Schewadnatze.
    In einem Wald nächst Kiew ist wieder ein Massengrab entdeckt worden.
    Man hat Opfer des Stalin-Terrors der 30er Jahre gefunden.
    Der Leiter einer staatlichen Kommission hat jetzt in der amtlichen TASS entsprechende Angaben gemacht.
    Zum ersten Mal ist im vergangenen Sommer über eine Hinrichtungsstätte der Stalin-Zeit in der Nähe von Minsk berichtet worden.
    Die in Mexiko lebenden Nachkommen des Lenin-Kampfgefährten Leo Trotski haben in einem Gesuch die Rehabilitierung Trotskis verlangt.
    Eine sowjetische Wochenzeitschrift veröffentlicht das Papier.
    Trotski hat nach der Oktoberrevolution 1917 die Rote Armee als oberster Kriegskommissar aufgebaut.
    Später wurde er von Stalin als Feind der Sowjetunion und als Kontrarevolutionär verstoßen.
    1940 ist Trotski auf Anordnung des Diktators in Mexiko ermordet worden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Mit Friedensgottesdiensten, Kundgebungen und symbolischen Blockaden von Militäreinrichtungen haben heute die Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen.
    Im Mittelpunkt der Kundgebungen steht die Forderung nach atomarer Abrüstung in Europa und nach Verhinderung jeder Abrüstung.
    Die größte Veranstaltung wird morgen der Münchner Ostermarsch sein, es steht unter dem Motto, Rüstung tötet schon in Frieden.
    Österreich.
    Auf den österreichischen Straßen rollt heute die zweite Osterreisewelle.
    Kolonnen und Wartezeiten sind an der Tagesordnung.
    Die Exekutive steht im Großeinsatz, etwa 10.000 Beamte sind aufgeboten.
    Im Bereich des Wiener Westbahnhofes lehmte heute früh ein Stromausfall teilweise auch den internationalen Zugsverkehr.
    Der Fehler konnte knapp vor 8 Uhr gefunden und beseitigt werden, seither rollt der Zugsverkehr wieder normal.
    Auf dem Flughafen Wien schwächert sind, bedingt durch die internationale Terrorgefahr, verschiedene Sicherheitsmaßnahmen weiter verschärft worden.
    Es kommt jedoch zu keinen Außerplanmäßigungen, Verzögerungen.
    Zum Wetter jetzt an diesem Osterwochenende.
    Ich begrüße Dr. Herbert Gmoser von der Hohen Warte Wien.
    Guten Tag.
    Ja, grüß Gott.
    Ihre Prognose bitte.
    Das Wetter am Ostersonntag und Ostermontag gestaltet sich prächtig und tagsüber wird es warm.
    Nur morgens Samstag sind noch Einschränkungen zu machen.
    Nun, wie wird zu Ostern die allgemeine Wettersituation in Mitteleuropa ablaufen?
    Eine zurzeit über den britischen Inseln liegende Störungszone überquert Samstagfrüh den Ostalpenraum in teilweise abgeschwächter Form.
    In der Folge aber erreicht ein Ausläufer des Subtruppenhochs Mitteleuropa und bringt Warmluft auch in unsere Breiten.
    Im Einzelnen sieht dazu der Wetterablauf nun folgendermaßen aus.
    Heute Freitag bleibt es sonnig.
    In Vorarlberg und Tirol muss am Nachmittag allerdings schon mit Bewölkungszunahme gerechnet werden.
    In der heutigen Nacht wird es allgemein bewölkt sein.
    An der Alpen-Nordseite kommt es zu einigen Regenschauern.
    Morgen Samstag
    wird es an der Alpen-Nordseite vielfach noch veränderlich bewölkt sein.
    Örtlich treten auch noch Regenschauer auf.
    Im Osten und Süden kommt es im Tagesverlauf zu längeren Aufheiterungen.
    Am Ostersonntag setzt verbreitet Wetterbesserung ein.
    Sieht man von einzelnen Frühnebelfeldern ab, wird es weitgehend sonnig und tagsüber warm werden.
    Auch am Ostermontag wird es herrliche und warme Wetter anhalten.
    Bei mässigem Wind, anfangs noch aus Nordwest, später aber auf Südost bis Südwest drehend, liegt die Frühtemperatur zum Wochenende zwischen minus 1 und plus 5 Grad, die Tageshöchsttemperatur zwischen 14 und 18 Grad.
    Das Bergwetter wird am Samstag noch nicht reichen.
    Am Ostersonntag und Ostermontag wird es Touren im Gebirge sehr wohl gestatten.
    In 2000 Meter Höhe wird die Temperatur von minus 2 auf plus 4 Grad steigen.
    Im Tourengelände sollten auf labile Triebschneeansammlungen geachtet werden.
    Vorsichtige Routenwahl ist deshalb in den Hochlagen entscheidend.
    Zum Abschluss meines Wetterberichtes die Wettermeldungen von heute 12 Uhr.
    Wien-Heiter 12°, Westwind mit 10 km pro Stunde.
    Eisenstadt wolkenlos 10°, Südwestwind mit 10 km pro Stunde.
    St.
    Pölten-Heiter 9° und Westwind mit 15 km pro Stunde.
    Linz-Heiter 9°, Westwind mit 20 km pro Stunde.
    Salzburg-Heiter 9° und Südwind mit 15 km pro Stunde.
    Innsbruck-Heiter 7° und Westwind mit 10 km pro Stunde.
    Bregenz-Heiter 10°, Graz-Heiter 9° und Klagenfurt-Heiter 7°.
    Danke, Dr. Gmoser.
    Auf Wiederhören.
    Die Osterreisewelle rollt, wie Sie auch bereits kurz in den Nachrichten gehört haben.
    Näheres dazu von Martin Schuschnigg jetzt von der Verkehrsredaktion.
    Ja, grüß Gott zuerst im Mittagschanal.
    Ich kann mich persönlich nicht erinnern, einen Osterreiseverkehr von diesem Ausmaß schon einmal erlebt zu haben.
    Nämlich bereits am Wochenende um den Palmsonntag staute es auf den wichtigen Hauptverkehrswegen nach, in und durch Österreich.
    Fachleute haben von einer Million deutscher Bundesbürger gesprochen, die alle schon am vergangenen Wochenende in den Osterurlaub aufgebrochen sein sollen.
    Gestern Nachmittag hat dann der zweite Teil im Osterreiseverkehr begonnen.
    Bereits ab 15 Uhr wurde vom Walserberg 30 Minuten Wartezeit Richtung Österreich gemeldet, Stauungen also zurück bis Bad Reichenhall.
    Der Zustrom aus dem Norden ist bis jetzt nicht abgerissen.
    Nördlich von München Richtung Österreich kommt es jetzt noch zu Stauungen bei Würzburg und bei Stuttgart.
    In Österreich kristallisieren sich wieder die üblichen Schwerpunkte heraus.
    Auf der A10 der Tauernautobahn dichter Reiseverkehr Richtung Süden.
    Stauungen werden derzeit von Salzburger Seite nicht gemeldet.
    In Kärnten kommt es vor einer Baustelle zu zähflüssigem Verkehr.
    Auf der Zufahrt nach Spielfeld im Enztal, auf der sogenannten Gastarbeiterroute in den Ortsdurchfahrten zähflüssiger Verkehr und fallweise Stauungen.
    Vor Spielfeld reicht an der Stau bis auf die A9 die Pyrenautobahn zurück.
    Die Anfahrtszeit zur Grenze in Spielfeld bei der Ausreise nach Jugoslawien beträgt rund 45 Minuten.
    Am Läubelpass wartet man bis eine Stunde und am Wurzenpass 20 bis 30 Minuten jeweils bei der Ausreise Richtung Jugoslawien.
    Ein weiterer Schwerpunkt ist heute die Zufahrt wieder in die Tiroler Skizentren.
    Vor dem Grenzübergang Frontenreute sechs bis acht Kilometer Stau, eine Stunde Wartezeit und wenn man dann endlich Österreich erreicht hat, startet man dann über den Fernpass Richtung Inntal.
    Erschwerend kommt auf dieser Strecke hinzu, dass nach einem Bankraub derzeit im Oberinntal in den Bereichen Zierl, Imst und Roppen eine Alarmfahndung mit Verkehrsanhaltungen durchgeführt wird, dadurch Stauungen im Oberinntal sowohl Richtung Innsbruck als auch Richtung Arlberg.
    Vollkommen überlastet in Tirol ist auch die Verbindung Kufstein-Loferer-Bundestraße, die Eiberg-Bundestraße und auch die Zufahrten zum Skigebiet Steinplatte auf der B312 der Loferer-Bundestraße bei Weitring.
    Stauungen auch in den Bereichen Zillertal und Sölden.
    Richtung Ungarn kommt es auf der B10 der Budapesterbundestraße zwischen Schwadorf und Brugg bei Stix-Neusiedl in beiden Fahrtrichtungen nach einem Verkehrsunfall zu Behinderungen und Stauungen.
    Ab etwa 14 Uhr kommt dann in Ostösterreich noch der Raus aus Wien-Osterverkehr dazu.
    Soviel zur Verkehrslage von Martin Schuschnigg.
    Ferienwochen wie etwa jene jetzt zu Ostern sind für den Fremdenverkehr ja ein bedeutender Umsatzträger.
    Vor allem für jene Bundesländer und deren Regionen, die vom Wintersport leben.
    In den ersten vier Monaten der laufenden Saison ist ja das österreichweite Geschäft mit dem Schnee hervorragend gelaufen, die traurige Ausnahme Kärnten.
    Mit einem Nächtigungszuwachs von insgesamt mehr als drei Prozent zeichnet sich ein neuer Rekordwinter ab.
    Die Frage nun, wie voll sind die Hotels, Gasthöfe und Pensionen zu Ostern?
    Die Feiertage fallen ja heuer besonders früh und dementsprechend wichtig die Frage, wie lässt sich das Nachsaisongeschäft an, das ja heuer durch die Aktion Sonnenskilauf der österreichischen Fremdenverkehrswerbung forciert wird.
    Dazu jetzt Informationen aus den ORF-Landestudios Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Steiermark und Salzburg.
    Mit der Situation dort beginnt unser Bericht.
    Komfortable Hotels und Pensionen in allen größeren und kleineren Skiorten sind ausgebucht.
    Osterurlauber können mit Glück noch ein Zimmer ohne eigene Dusche und WC ergattern.
    In den vergangenen Tagen schneite es bis in eine Seehöhe von 1000 Metern zum Teil recht kräftig.
    In den Gipfelregionen kann man in 20 Zentimeter tiefem Pulverschnee wedeln.
    Unterhalb der Mittelstationen ist es meistens braun und steinig.
    Abfahrten bis in die Täler sind nur in höher gelegenen Gegenden möglich, wie zum Beispiel auf der Königsleiten in Wald im Pinzgau, in Obertauern, im Weißseegebiet bei Utendorf oder in Sportgastein.
    Durch eine Grippewelle in Norditalien haben in Bad Gastein italienische Gäste abgesagt.
    Dennoch sind zur Zeit im Gasteinertal so viele Italiener wie noch nie.
    Auch in Zell am See, Kaprun und allen kleineren Gemeinden des Oberpinzgaues herrscht über Ostern Hochbetrieb.
    Dagegen hat Frau Holle die Salzburger Grenzgebiete zu Kärnten im Lungau heuer fast vergessen.
    Aber nach den jüngsten Schneefällen ist wenigstens das Ostergeschäft für St.
    Michael, Mauterndorf und Marierpfarr gerettet.
    Wie läuft die Aktion Sonnenskilauf nach Ostern?
    Die Betriebe im Salzburger Land haben zahlreiche Voranmeldungen.
    Hotels und Pensionen sind bis eine Woche nach den Feiertagen zu etwa 70 Prozent ausgelastet.
    Danach sei das große Geschäft endgültig vorbei.
    Gäste würden nur noch ganz spontan und ohne Anmeldung kommen, berichten Hoteliers.
    In Vorarlberg sind bis Osterdienstag die höher gelegenen Skigebiete praktisch ausgebucht.
    Voll belegt auch die Orte in den Mittellagen, wohin Gäste ausweichen, um Tagesausflüge in die Skigebiete zu unternehmen.
    Die ausgezeichnete Buchungslage lässt erst in der zweiten Aprilwoche deutlich nach.
    Während bereits einige Skigebiete am 9.
    April die Saison beenden, geht's am Arlberg unter dem Motto Skifrühling bis zum 23.
    April weiter.
    Montafon, Klostertal und Kleinwalsertal beteiligen sich mit Pauschalangeboten an der Aktion Sonnenskilauf.
    Diese Regionen verzeichnen teilweise gute Reservierungen und viele Anfragen.
    Insgesamt kann sich die Vorarlberger Fremdenverkehrswirtschaft über eine gute Wintersaison freuen.
    In Tirol sind für das Osterwochenende nur noch Mitglück-Zimmer zu bekommen.
    Die großen Skiorte melden durch die Bank gute Pistenverhältnisse.
    Bis zu den Mittelstationen kann man problemlos abfahren.
    Dementsprechend Rege wird auch gebucht.
    Dass Ostern für den Tiroler Fremdenverkehr heuer ein echter Saison-Höhepunkt wird, hat vor allem zwei Gründe.
    Erstens den frühen Termin und die damit verbundene gute Schneelage und zweitens den Schneemangel in Süd- und Osttirol, der die Skifahrer schadenweise nach Norden treibt.
    Ob das Interesse der Gäste auch über Ostern hinaus so stark bleibt, das lässt sich jetzt noch nicht ganz absehen, weil gerade im Frühjahr viele Skiurlaube kurzfristig gebucht werden.
    In erster Linie wird es von den Schneeverhältnissen abhängen, ob der Sonnenskilauf in Tirol den erwarteten Erfolg bringt.
    Die Saisonbilanz fällt in Tirol auf jeden Fall positiv aus.
    Die schwachen Dezemberergebnisse sind bereits wettgemacht.
    Allein im Februar stiegen die Nächtigungen um 5,7 Prozent.
    Und das trotz einer sehr hohen Ausgangsbasis.
    In Kärnten werden die bisherigen Verluste der Fremdenverkehrswirtschaft in der Höhe von rund 200 Millionen Schilling auch durch das Ostergeschäft nicht wettzumachen sein.
    Obwohl der Niederschlag der letzten Tage in Berghöhen für Schnee gesorgt hat, sind zahlreiche Liftanlagen kerntens nicht in Betrieb.
    Zufriedenstellende Auslastung wird fast nur aus den Wintersportregionen entlang des Alpenhauptkams gemeldet.
    Da haben sich diesen Winter die Einbußen in Grenzen gehalten, zum Teil wurden sogar Steigerungsraten verzeichnet.
    In den Tallagen klagt man weiterhin über braune Pisten und zahlreiche Stornierungen.
    Der Strohhalm-Ostergeschäft, an den man sich nach dem heurigen Flautenwinter geklammert hat, wird daher wohl nicht die in den letzten Jahren erzielten Gewinne bringen.
    Noch dazu, wo die Einheimischen ihre Bretteln schon längst wieder im Keller verstaut haben und mit dem Ausbleiben der Tagesgäste sind wohl in den meisten Wintersportorten Kärntens die letzten Hoffnungen auf zumindest ausgeglichene Bilanzen erloschen.
    Oberösterreichs Skiorte haben sich heuer so gut wie selten zuvor verkauft.
    Die meisten Fremdenverkehrsgemeinden konnten den skeptischen Skifahrer aus der Stadt davon überzeugen, dass auf den Bergen Schnee in Hülle und Fülle vorhanden ist.
    Einige Gebiete, so etwa die Region Pörnbril-Eisenwurzen mit dem Weltcup-Ort Hinterstoder, verzeichneten deshalb Rekordzuwächse bei den Nächtigungszahlen.
    Im Februar sogar bis zu 15 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr.
    Ein erfreulicher Trend, der bis jetzt fast überall angehalten hat.
    Die meisten größeren Skiorte sind deshalb in den Osterfeiertagen zu 100 Prozent ausgebucht.
    Ein Hauptgrund dafür ist die noch sehr gute Schneelage in den bekannten Gebieten, neben der Pörnbrillregion, das Gebiet Dachsteinwest und der aufstrebende Wintersportort Grünau mit dem Kasberg.
    Einzige Ausnahme, das Müllviertel.
    Dort haben die Liftwarte das Hoffen auf doch noch eintreffendes Weiß von oben bereits aufgegeben und ihre Lifthäuschen zugesperrt.
    Die Steiermark zeigt sich zufrieden darüber, dass sie zu jenen Bundesländern zählt, die zum guten Ergebnis der gesamtösterreichischen Wintersaison beitragen.
    Jene Gebiete in der Obersteiermark, in denen es Schnee gibt, sind im Großen und Ganzen ausgebucht.
    Dachstein-Tauernregion, Murau und Mariazelleraum.
    Hier überwiegen die Langzeiturlauber aus den traditionellen Urlaubsländern Bundesrepublik Deutschland und Niederlande, aber auch aus Norditalien, weil dort der Schnee ausgeblieben ist.
    Die Nächtigungszuwächse, oft 10 bis 20 Prozent, setzen sich fort.
    Wer ausbleibt, das sind die Tagesskifahrer.
    Darunter leidet besonders die Weststeiermark, weil dort auch der Schnee ausgeblieben ist, bis auf Kunstschnee-Ausnahmen.
    Vom Schneemangel profitiert allerdings das südoststeirische Thermenland, das sich immer mehr als Tourismus-Schwerpunkt herauskristallisiert.
    So haben die Damalpäder in Leupersdorf, Waltersdorf und Bad Radkersburg neben den Kindern, die jetzt schulfrei haben, auch Besucher verzeichnet, die sonst über die Schneehänge geflitzt wären.
    Skifahrmöglichkeiten gibt es natürlich auch noch in Niederösterreich und noch ganz kurz zur Fremdenverkehrssituation in Wien.
    Volle Betten und das vor allem deshalb, weil sich derzeit mehr als 30.000 Italiener in der Bundeshauptstadt aufhalten.
    Das noch zur Ergänzung zu den Osterfremdenverkehrsbeiträgen aus den Landesstudios.
    Magda Redler, Günter Schimmerzeg, Gerald Lehner, Hans Bürger, Hannes Neumann und Sepp Glantz haben berichtet.
    Circa 1350 Tote gibt es im Jahr auf Österreichs Straßen und bei etwa 15 Prozent der Verkehrsunfälle war Alkohol im Spiel, sagt die Statistik.
    Experten schätzen, dass dieser Prozentsatz tatsächlich weit höher liegt.
    Vor etwas mehr als einem Jahr wurde das seit über 25 Jahren zur Kontrolle von Trunkenheit am Steuer eingesetzte Alkoteströhrchen vom Alkomaten abgelöst.
    Das, wie es im Amtsdeutsch heißt, Atem-Alkohol-Analysegerät, wurde mit viel Vorschusslorbeeren bedacht und auch heute, nach einem Jahr Erfahrung damit, sind Polizei und Gendarmerie, aber auch zum Beispiel das Kuratorium für Verkehrssicherheit sehr zufrieden mit den praktischen Anwendungsmöglichkeiten des Geräts.
    470 solcher elektronischer transportabler Messgeräte gibt es derzeit in Österreich.
    Kosten pro Stück fast 70.000 Schilling.
    Bedenken gegen die Genauigkeit des Alkomaten hatten schon immer vor allem die Gerichtsmediziner.
    Sie verweisen darauf, dass die Ermittlung des Alkoholgehaltes in der Atemluft nur wenig über den Alkoholgehalt im Blut aussage und nur Blutalkohol den tatsächlichen Grad der Alkoholisierung widerspiegelt.
    Der Alkomat sei für das Verwaltungsstrafrecht recht brauchbar, für ein Gerichtsverfahren aber eher weniger.
    Den bisher schärfsten Angriff gegen den Alkomaten hat Universitätsprofessor Dr. Josef Herbig vom Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Wien in der jüngsten Nummer der österreichischen Richterzeitung veröffentlicht.
    Erich Aichinger fasst zusammen.
    Auch Anfang der 60er Jahre, als das Alkoteströhrchen eingeführt wurde, habe man im ersten Jahr seines Einsatzes mit einer zu 98% richtigen Anzeige beste Ergebnisse erzielt.
    Wahrscheinlich auch deshalb, weil vor allem jeweils am Anfang alle nötigen Vorschriften strengstens eingehalten werden, erinnert der Gerichtsmediziner, Universitätsprofessor Herbig, in der jüngsten Nummer der Richterzeitung.
    Im Lichte dieser Erfahrungen bleibe abzuwarten, wie die Alkomatgeräte funktionieren werden, wenn sie nicht mehr fabriksneu und bestens eingestellt sind.
    Bereits heute habe der Wiener Polizeipräsident Bögl bei ca.
    1000 Alkomatuntersuchungen etwa 8% Fehler zugegeben.
    Das heißt, dass die Atemluft-Alkoholwerte nicht mit den Alkoholwerten aus der Blutanalyse übereinstimmten.
    Der Hersteller des Alkomaten, die Siemens AG, hat eine halbjährliche Überprüfung vorgeschrieben.
    Eine Vorschrift, die nicht eingehalten werde, sagt Herbig, wie zwei Beispiele vom Wiener Polizeikommissariat Favoriten aus dem Herbst des vergangenen Jahres beweisen.
    In beiden Fällen war seit der letzten Justierung des Alkomaten ein Zeitraum von acht Monaten verstrichen,
    und die Diskrepanz zwischen Atemalkohol und Blutalkohol betrug 0,3 Promille.
    Schwerwiegender nächster Vorwurf, die Umrechnung des Atemalkohols auf den Blutalkoholgehalt gehe von einer unrichtigen Voraussetzung aus, nämlich, dass es einen gleichbleibenden Umrechnungsfaktor gebe.
    Tatsächlich, so der Gerichtsmediziner Herbig, liege die Schwankungsbreite bei mindestens 20 Prozent, bedingt durch verschiedenes Atemverhalten bei jungen und alten Menschen, Männern und Frauen, Lungengesunden bzw.
    Bronchitikern sowie auch durch größere Temperaturschwankungen.
    Der Alkomat sei auf plus 25 Grad Lufttemperatur optimal eingestellt, obwohl es bei Kälte zum Absinken und bei hoher Luftfeuchtigkeit zum Anstieg des Atemalkohols komme.
    Und schließlich sei in der Resorptionsphase, das heißt also bald nach dem Trinken, der Atemalkohol immer höher als der Blutalkohol.
    Aber nur der Blutalkohol sei entscheidend, weil von ihm die Beeinflussung des zentralen Nervensystems abhänge.
    Der Gerichtsmediziner tritt in dem Artikel im Übrigen auch der immer wieder geäußerten Auffassung entgegen, Lungenakrobaten hätten beim Alkomaten keine Chance mehr und verweist auf das Phänomen der Überatmung, einer bestimmten Art des Tiefluftholens, wörtlich.
    Die Atemalkoholuntersuchung ist willkürlich beeinflussbar durch vorhergehende Hyperventilation.
    Es ist anzunehmen, dass dieses Geheimnis bald allgemein bekannt sein wird.
    Auch hygienische Bedenken hat der Gerichtsmediziner.
    Es sei nicht jedermanns Sache, trotz gewechselten Mundstücks in denselben Schlauch zu blasen.
    Durch tiefes Atemholen vor dem Blasen könnten durchaus Viren in die Mundhöhle gelangen.
    Wörtlich, die nächste Grippezeit wäre abzuwarten.
    Zweifel äußerte der Verfasser im Folgenden über die von einem Wiener Polizeiarzt durchgeführten 200 Untersuchungen in einer Wiener Polizeikaserne, die damals die Grundlage für die Einführung des Alkomaten darstellten.
    Bis heute hätten die Gerichtsmediziner weder in die damaligen Blutabnahmeprotokolle noch in die Alkomatprotokolle Einsicht nehmen können.
    Schließlich zitiert der Gerichtsmediziner Herbig drei Fälle, in denen die von den Alkomatbefürwortern stets bestrittene Fehlerbreite von mehr als 20 Prozent Realität gewesen sei, sodass drei Bürgern unrechtmäßig der Führerschein entzogen wurde.
    Der spektakulärste Fall?
    Im August vergangenen Jahres wurde einem Kaufmann in Wiener Neustadt wegen zweier Alkomatwerte der Führerschein abgenommen.
    Die erste Messung ergab einen errechneten Blutalkoholgehalt von 1,66 Promille.
    Die zweite Messung, unmittelbar danach, ergab 1,88 Promille.
    Laut Protokoll habe der Mann erklärt, er habe nichts getrunken, außer, ganz kurz vor seiner Anhaltung, ein Stammball Kräuterlikör.
    Wegen der für ihn unerklärlichen Alkomatwerte ließ er sich nach Wien fahren und eineinhalb Stunden später von einem Polizeiarzt in Wien 9 im Beisein mehrerer Polizeibeamter Blut abnehmen.
    Diese Blutprobe ergab einen Blindwert.
    Das heißt, es konnte kein Blutalkohol nachgewiesen werden.
    Fünf Tage danach erhielt der Mann den Führerschein zurück und ein wildes Hick-Hack begann zwischen dem Polizeiarzt in Wien 9 und dem Polizeiarzt, der damals vor Einführung des Alkomaten die Serienuntersuchungen gemacht hatte und jetzt als gerichtlich beeiderter Sachverständiger des Innenministeriums auftrat.
    Der Sachverständige, zwischen Blut und Atemalkoholprobe bestehe generell eine 99,76%ige Übereinstimmung.
    Ob da vielleicht im konkreten Fall anderes Blut untersucht worden sei?
    Dieser Vorwurf führte zu einem Gerichtsverfahren gegen den Polizeiarzt in Wien 9 wegen Amtsmissbrauchs.
    Straftragung 6 Monate bis 5 Jahre.
    Das Gericht ließ eine Vergleichsblutprobe des damals Angehaltenen machen.
    Ergebnis keinerlei Manipulation.
    Die beiden Blutproben stammten von ein und derselben Person.
    Resümee des Gerichtsmediziners Herbig, die vom Polizeiarzt Dr. A., dem Verteidiger der praktisch absoluten Zuverlässigkeit,
    des Alkomaten im konkreten Fall erhobenen Anschuldigungen gegen den Polizeiarzt in Wien 9 fallen in nichts zusammen.
    Und aus all dem ergibt sich eines, dass Alkomatergebnisse nicht so sicher sind, wie behauptet wird, sodass es der Beweiswürdigung durch den Richter überlassen werden müsse, ob Alkomatergebnisse für die Verurteilung eines Bürgers nach dem Strafrecht überhaupt ausreichen.
    Kritik also am Alkomaten, Sie hörten, Erich Aichinger.
    Aufregung herrscht seit gestern auf allen größeren Flughäfen in Europa und den USA.
    Die amerikanische Regierung hat gestern Abend bestätigt, dass sie eine Warnung vor einer Flugzeugentführung erhalten habe.
    Ein Regierungssprecher dementierte allerdings Zeitungsmeldungen, dass sich die Warnung auf Ostern beziehe, allerdings sei, so der Sprecher, eine bestimmte amerikanische Fluglinie genannt, die er aber nicht nennen wollte.
    Ein entsprechender Hinweis des US-Luftfahrtbundesamtes sei allerdings nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen, sondern für das Sicherheitspersonal auf den Flughäfen.
    Auf den meisten europäischen Flughäfen wurden daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.
    In London Heathrow etwa kam es fast zu einem Zusammenbruch der Abfertigung.
    Und die Warnung vor einer möglichen Entführung kommt auch noch gerade zu einer Zeit, in der heftig darüber debattiert wird, wie mit etwaigen Warnungen vor der Explosion eines Pan Am Flugzeugs vergangenen Dezember über Schottland umgegangen wurde.
    Nach jüngsten britischen Zeitungsberichten habe es vor dem Unglück, das 270 Menschenleben gekostet hat, vier ernstzunehmende Warnungen gegeben.
    Roland Adrowitzer berichtet.
    berüchtigtes amerikanisches Bestsellerbuch, das lange vor der Ära der Flugzeugentführungen, Bombendrohungen und Flugzeugattentate geschrieben worden war.
    Angst vorm Fliegen könnte man schon langsam bekommen, wenn man die Sorglosigkeit betrachtet, mit der manche Fluglinien- und Flughafenbetreiber zu Werke gehen.
    Drei Monate nach der Katastrophe von Lockerbie, bei der 270 Menschen ums Leben gekommen sind, tauchen immer neue, unglaubliche Details auf.
    Es wird immer wahrscheinlicher, dass das Bombenattentat auf den PNN-Jumbo vermeidbar gewesen wäre, wenn die Verantwortlichen nur zwei und zwei zusammengezählt hätten.
    Mittlerweile ist nämlich bekannt geworden, dass es insgesamt vier Hinweise auf die mögliche Sprengung eines amerikanischen Transatlantikfluges von Frankfurt ausgegeben hatte.
    Die anonyme Bombendrohung an die amerikanische Botschaft in Helsinki, den Fund eines mit Semtex gefüllten Radiorekorders in Frankfurt
    die Warnungen des britischen Transportministeriums vor Radiobomben und zwei Vorfälle in Frankfurt, die Alarm auslösen hätten müssen.
    Anfang Dezember hatten sich zwei Männer kurz hintereinander bei PNM in Frankfurt als Polizisten ausgegeben und amerikanisches Personal danach befragt, wie die Fluglinie Sprengstoff, Zündmechanismen und Pistolen transportiere.
    Die Beamten gaben keine Auskunft, machten aber auch keine Anstalten, die Männer festzuhalten.
    Am 7.
    Dezember, also zwei Wochen vor Lockerbie, gab daraufhin die amerikanische Luftfahrtbehörde eine Warnung an Fluglinien, Flughäfen und Regierungen heraus.
    Das britische Transportministerium und die Frankfurter Behörden verweigern die Auskunft, ob sie die Warnung erhalten und wie sie darauf reagiert haben.
    Ein Schock kommt aber selten alleine.
    Drei junge Männer demonstrierten unterdessen den britischen Flughafenbehörden drastisch, wie es mit der angeblich perfekten Sicherheit am gigantischen Londoner Flughafen Heathrow bestellt ist.
    Die drei schlichen sich nachts in einer Videokamera ausgerüstet bis ins Cockpit eines abgestellten British Airways Jumbos.
    Sie hatten einfach einen Zaun überklettert und waren unbehelligt ins Flugzeug gelangt.
    Sie demonstrierten auf Video, wie leicht es ist, eine Bombe in ein abgestelltes Flugzeug zu pflanzen.
    Das Video wurde im privaten britischen Fernsehen gezeigt und es schlug im wahrsten Sinn des Wortes wie eine Bombe ein.
    Die Diskussion um die Sicherheit in Israel und die Arbeit des Transportministeriums unter dem umstrittenen Ressortchef Paul Chenin ist wieder voll entbrannt.
    In London, Israel herrscht unterdessen seit gestern das Chaos.
    Die Amerikaner haben eine Warnung herausgegeben, dass möglicherweise die Entführung eines ihrer Verkehrsflugzeuge geplant sei.
    Die Sicherheitsvorkehrungen in Israel wurden drastisch verschärft.
    Flugpassagiere werden aufgefordert, mindestens eine halbe Stunde früher als sonst zu erscheinen.
    Die Wartezeiten an den Abfertigungsschaltern betragen zeitweise mehr als zwei Stunden.
    Die Menschenschlangen reichen aus den Terminalgebäuden bis auf die Straßen hinaus.
    Die Sicherheitsbehörden suchen vor allem nach elektrischen Geräten.
    Alle Passagiere werden aufgefordert, möglichst keine Radios, Kassettengeräte oder Walkman mitzunehmen.
    Die Fluggäste ertragen die scharfen Kontrollen allerdings ohne Murren.
    Nach allem, was passiert ist, kann nicht genug für die Sicherheit bleiben.
    Nach Entführungsdrohung Chaos auf dem Londoner Flughafen Roland Adrovica war der Berichterstatter.
    12.31 Uhr ist es jetzt.
    Ostern 1989 in Jerusalem.
    Der politische Hintergrund im Vergleich zur Zeit ein Jahr zuvor hat sich deutlich verändert.
    Wenngleich die Intifada, der Aufstand der Palästinenser in den besetzten Gebieten gegen die israelische Besatzung anhält, 400 tote Palästinenser, so lautet die blutige Bilanz,
    So sieht sich die israelische Regierung nun doch einer neuen Situation gegenüber.
    Seit nämlich die Vereinigten Staaten im letzten Dezember den Dialog mit den USA aufgenommen haben, dürfte Israel allmählich erkennen, dass der politische Status quo allen gegenteiligen Versicherungen zum Trotz kaum mehr lange zu halten sein wird.
    Und spätestens seit US-Außenminister Baker Mitte März von der Möglichkeit direkter Verhandlungen zwischen Israel und der BLO sprach, bereitet man sich darauf vor, sozusagen das Undenkbare zu denken.
    Überraschend klar äußerte sich dazu Israels Minister ohne Geschäftsbereich Weizmann, der sich zur Zeit in Kairo aufhält.
    Nur durch Verhandlungen mit Palästinensern können friedliche Verhältnisse geschaffen werden, schreibt Weizmann vor allem seinen konservativen Regierungskollegen ins Stammbuch.
    Yassir Arafat sei der richtige Mann für Friedensverhandlungen, betonte Weizmann laut der heutigen Ausgabe der ägyptischen Tageszeitung Al-Ahram.
    Von der Bewegung, die in die Nahostpolitik geraten ist, scheint man in Jerusalem selbst jedoch nicht viel zu merken.
    Die gespannte Lage ist wie im Vorjahr auch in der diesjährigen Karwoche unvermindert spürbar, wie Mosche Meisels berichtet.
    Die andauernde Intifada drückt der Osterstimmung in der Jerusalemer Altstadt ihren Stempel auf.
    Nur circa 10.000 Pilger aus aller Welt sind im Heiligen Land eingetroffen.
    um sich am Fest der Auferstehung Christi am Schauplatz der biblischen Ereignisse zu beteiligen.
    Die durch die Intifada gespannte Situation ist deutlich spürbar und stört die Osterfeierlichkeiten.
    Es gab diesmal eine traurige Karwoche.
    Der lateinische Patriarch von Jerusalem und Signore Michel Sabach hat die traditionelle Palmsonntagsprozession vom Oelburg zur Grabeskirche wegen der Intifada abgesagt.
    Die Jerusalem-Altstadt ist kaum geschmückt und illuminiert.
    Die Belegschaft in den Hotels in Ostjerusalem beläuft sich auf 30 Prozent.
    Flugbletter der nationalen Leitung der Intifada appellieren an die Bewohner Ostjerusalem zu streiken und in ihren Häusern zu bleiben.
    Die Hauptleitenden sind die Händler, Kaffee- und Restaurantbesitzer, die diesmal ihre Geschäfte und Läden nicht geschmückt und illuminiert haben und sich bitter über das schlechte Ostergeschäft beklagen.
    Indifada findet auch in der verstärkten Einsatzbereitschaft der Soldaten und Grenzpolizisten in den Straßen und Gassen der Altstadt ihren Ausdruck.
    Hunderte mit Maschinenpistolen bewaffneten Soldaten und Polizisten in Uniform und Zivilkleidung halten auf strategischen Plätzen Wache und mischen sich unter die Pilger, um jede Störung der Festlichkeiten zu verhindern.
    Viel weniger Pilger und Touristen als sonst beteiligten sich am Vormittag bei warmen Frühlingswetter an der traditionellen Kreuzzugsprozession durch die Via Dolorosa entlang der 14 Stationen des Kreuzes zur Grabeskirche.
    Viele von ihnen schritten entlang des Leibenweges Jesu in bunten Gewändern mit Holzkreuzen auf ihren Schultern.
    Nur vereinzelte Pilger sind diesmal aus den arabischen Nachbarländern Libanon, Ägypten und Jordanien gekommen und auch die Beteiligung von Soldaten der UNO-Friedensgruppe ist gering.
    Die traurige Atmosphäre wird hier und da von Glocken geläutet der Grabeskirche, Orgelmusik und Pilgergruppen unterbrochen, die in verschiedenen Sprachen in Kirchen und Kapellen beten und singen.
    Die Feiern werden ihren Höhepunkt am Ostersonntag erreichen.
    wenn der lateinische Patriarch von Jerusalem, Monsignore Michel Sabach, die große Ostermesse in der Basilika der Grabeskirche zelebrieren und anschließend eine Prozession durch die Straßen der Altstadt führen wird.
    Am Ostersonntag werden auch die griechisch-orthodoxe, armenische, koptische, syrische, russische und äthiopische Kirchen mit ihrem Palmsonntag, ihren Karprozessionen, Messen und Debaten in der Jerusalemer Altstadt beginnen.
    Auch im österreichischen Hospiz in der Altstadt wird in Anwesenheit von österreichischen Offizieren und Soldaten der UNO-Friedensgruppe ein Ostergottesdienst stattfinden.
    Die tausende Pilger, die trotz der Antifada und gedrückten Osterstimmung in die Jerusalemer Altstadt gekommen sind, geben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht auf.
    Man kann viele von ihnen in Kirchen und Kapellen sehen, wie sie für ein Ende des Blutvergießens
    und einen Frieden im heiligen Land beten.
    Ein Bericht von Mosche Meisels.
    Zu den bevorstehenden Wahlen in der Sowjetunion, die den Gorbatschowschen Reformen neue Schubkraft geben sollen.
    184 Millionen Sowjetbürger sind am kommenden Sonntag zur Wahl ihrer Abgeordneten für ein neues Parlament aufgerufen.
    Es gilt zwar als sicher, dass die KP bestimmende Kraft in der Sowjetunion bleibt,
    Doch die Wahlen dürften doch einen wesentlichen Schritt auf dem Weg in eine größere Meinungsvielfalt bedeuten.
    Erstmals seit der Stalin-Ära haben die Sowjetbürger die Wahl zwischen mehreren Kandidaten in den einzelnen Wahlkreisen.
    Etwa 14 Prozent der Kandidaten gehören nicht der Partei an, unter ihnen der Regimekritiker Andrei Sakharov, der sich nun doch noch um einen Sitz im neuen sowjetischen Parlament bewerben kann.
    Der sogenannte Kongress der Volksdeputierten soll vor allem die Perestroika-Politik Michael Gorbatschows, wie gesagt, neuen Schwung verleihen.
    Der Kongress wird unter anderem den künftigen Staatschef für fünf Jahre wählen, ein für Gorbatschow maßgeschneidertes, machtvolles Präsidialamt, das ihn von der immer noch konservativ durchsetzten Parteiriege unabhängiger machen und die Sowjetunion in rechtsstaatliche Prinzipien einbinden soll.
    Aus Moskau, Franz Kössler.
    Würde man sich allein auf die Daten der Statistik verlassen, verlören die Wahlen einiges von ihrem Glanz des Neuen.
    Die Jugend ist unter den Kandidaten kaum vertreten.
    Der Anteil der Frauen liegt bei 16 Prozent.
    Er hat sich im Vergleich zu den letzten Wahlen halbiert.
    In mehr als jedem vierten Wahlkreis bleibt dem Wähler die Qual der Wahl gleich vollkommen erspart.
    Dort gibt es den altbewährten Einheitskandidaten.
    In anderen freilich bewerben sich zum ersten Mal mehrere Kandidaten.
    Ein Moskauer Wahlkreis hält den absoluten Rekord mit nicht weniger als zwölf Bewerbern für ein Mandat.
    Kurioserweise ist der Anteil der Mitglieder der kommunistischen Partei unter den Kandidaten noch einmal angestiegen.
    Das letzte Mal lag er bei 70 Prozent.
    Jetzt sind 86 von 100 Kandidaten Mitglied der Monopolpartei.
    Was allerdings nicht heißt, dass es keine Meinungsvielfalt gebe.
    Nimmt man das Beispiel des Moskauer Nationalen Wahlkreises, wo sich mehr als sechseinhalb Millionen Wähler zwischen zwei hochrangigen Parteimitgliedern zu entscheiden haben, die allerdings entgegengesetzte Positionen vertreten.
    Auf der einen Seite der Partei-Rebell Jelzin, gegen den sich die gesamte Parteimaschinerie mobilisiert hat, auf der anderen Prakow, ein Fabrikdirektor, der von der mächtigen Moskauer Parteipropaganda unterstützt wird.
    Beide Kandidaten sind Mitglieder des Zentralkomitees der KPDSU.
    Dort, wo es bereits autonome Massenorganisationen gibt, wie vor allem in den Baltischen Republiken, treten häufig hochrangige Exponenten der Partei gegen Vertreter der Volksfronten an, die schon deutlich unterschiedliche Wertvorstellungen vertreten.
    Oder verschiedene soziale Interessen, wie Moskauer Aktjaborski Bezirk,
    wo ein junger Invalide als solcher gegen einen Fernsehkommentator antritt, beide mit reformerischen Programmen, aber eben als Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen.
    In der Provinz ergibt sich häufig eine Kampfstellung der akzentuiert reformerischen Strömungen innerhalb der Partei gegen die etablierte, eher konservative Führung.
    Es wird einer langwierigen Einzelanalyse der Wahlergebnisse bedürfen, um einschätzen zu können, welche Strömung sich behauptet haben wird.
    Denn unterschiedliche Parteien, deren Ergebnisse man vergleichen könnte, gibt es ja nicht.
    Einen interessanten ersten Hinweis geben die Resultate der Nominierungen durch die gesellschaftlichen Organisationen, denen ein Drittel der Mandate im Volkskongress reserviert ist und die ihre Deputierten nach internen Abstimmungen zum Teil bereits ernannt haben.
    Sie zeigen ein relativ gutes Abschneiden der kleinen Gruppe der in der Öffentlichkeit als Reformer profilierten Persönlichkeiten.
    So hat der Kinoverband zum Beispiel den umstrittenen Chefredakteur der liberalen Zeitschrift Moskowskij Novosti ernannt, zusammen mit Ales Adamovic, einem streitbaren Reformer aus Weißrussland.
    Der Journalistenverband hat sogar Michael Poltarani nominiert, der zu den engsten Mitarbeitern des Partei-Rebellen Jelzin zählt.
    Die Schriftsteller wiederum haben neben einigen russisch-nationalen Poeten auch Sergei Saligin, einen der Väter der ökologischen Bewegung, und Vasil Bykov, einen Vorkämpfer gegen den Stalinismus, ernannt.
    Zum ersten Mal zieht auch die russische Nationalkirche in die Versammlung der Volksdeputierten ein.
    Das offizielle Friedenskomitee hat den Patriarchen von Moskau und ganz Russland, Bimen, nominiert.
    Die kommunistische Partei, die sich ebenfalls als gesellschaftliche Organisation hundert Sitze reserviert hat, hat ihre gesamte Führungsspitze nominiert, ohne große Diskussion.
    Bei der geheimen Abstimmung im ZK freilich gab es einige Überraschungen.
    Der konservative Ligatschow wurde 78 Mal von der Liste gestrichen, sein reformerischer Gegenspieler Jakowieff 59 Mal.
    Gewählt wurden sie trotzdem beide.
    Und selbst Gorbatschow, der als Promoter der ganzen Demokratisierung gilt und das Amt des vom neuen Volkskongress gewählten Präsidenten anstrebt, musste Widerspruch hinnehmen.
    Sein Name wurde auf der Deputiertenliste der Partei zwölfmal gestrichen.
    Am Sonntag Parlamentswahlen in der Sowjetunion.
    Franz Köstler hat sich aus Moskau gemeldet.
    12.41 Uhr, nächstes Stichwort Lukona und damit kommen wir in diesem Mittagsschonal auch zum Bereich Innenpolitik.
    Im Jänner hat bekanntlich der Parlamentarische Untersuchungsausschuss, der den Fall Udo Proksch-Lukona untersucht, die Arbeit aufgenommen und ist seither auf großes Interesse der Öffentlichkeit gestoßen.
    Das Programm wurde immer umfangreicher, die Zeugenlisten aber immer länger, sodass bereits bald gewisse Verwirrung entstanden ist.
    über die genaue Abgrenzung des Arbeitsbereiches dieses Ausschusses.
    Zum Lukona-Ausschuss liegt nun eine Umfrage vor, die heute SPÖ-Justizsprecher Sepp Rieder präsentiert hat.
    Franz Simbürger informiert.
    Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft durchgeführt.
    Befragt wurden 500 Österreicher Anfang März, also zu einer Zeit, als der Lukone-Ausschuss bereits mehrere Sitzungen absolviert hatte und als Innenminister Karl Blecher und Nationalratspräsident Leopold Graz bereits zurückgetreten waren.
    Die Ergebnisse der Umfrage stellte heute SPÖ-Abgeordneter und SPÖ-Fraktionsführer im Lukone-Ausschuss Sepp Rieder vor.
    Und diese Ergebnisse bestätigen, was manche Ausschussmitglieder und auch Journalisten befürchtet hatten.
    Nämlich, die Leser, Hörer und Seher der Medien werden durch die Locona-Berichterstattung eher verwirrt als informiert.
    Sie haben das Gefühl, dass sich der Ausschuss zu sehr in Details verliert und dass die Abgeordneten im Ausschuss oft das gesteckte Ziel aus den Augen verlieren.
    Die Ergebnisse im Einzelnen.
    Ein Fünftel der Befragten sagt, der Lokona-Ausschuss habe Klarheit geschaffen.
    Aber 50 Prozent fühlen sich durch das, was sie bisher über die Ausschusstätigkeit erfahren haben, eher verwirrt.
    Sepp Rieder zieht daraus folgende Schlüsse.
    Ich kann nur ansetzen, bei der Arbeit des Untersuchungsausschusses glaube, dass es notwendig ist, dass wir die Untersuchung straffen, dass wir zuzwischen
    Berichten kommen, in denen die einzelnen Kapitel abgeschlossen werden und damit auch verständlichere Resümees geschaffen werden.
    Kritik gibt es seitens der Befragten aber auch an den Ausschussabgeordneten direkt.
    So sagen 60 Prozent der Befragten, der Ausschuss verliere sich zu oft in Nebensächlichkeiten.
    Und knapp die Hälfte meint, die Abgeordneten verfolgten zu oft parteipolitische Interessen im Lukona-Ausschuss.
    Nur knapp ein Drittel glaubt, dass es den Abgeordneten um die Wahrheit im Ausschuss gehe.
    Sepp Rieder fasst dieses Ergebnis durchaus auch als persönliche Kritik auf.
    Das ist eine, glaube ich, begründete Kritik.
    Wir alle unterliegen gelegentlich der Verlockung, halt die eigene, vorgefasste Meinung einzubringen.
    Und das wird auch nicht leicht sein, hier überliebten Bekenntnisse hinaus eine Änderung herbeizuführen.
    sicher richtig ist, dass auch ich selbst als Mitglied des Untersuchungsausschusses oft den Eindruck habe, dass wir uns in Nebenfragen und auch in Fragen, die unter tagespolitischer Überlegung gestellt werden, verlieren.
    Und da kann ich mir aber auch eine Änderung und unter Umständen auch eine straffere Führung vom Vorsitz her vorstellen.
    Grundsätzlich, so Rieder, müsste die Ausschussarbeit jedenfalls von vornherein straffer gegliedert werden.
    Und eine letzte Anmerkung noch.
    Ein Drittel der Befragten meint, dass trotz der eher schlechten Erfahrungen mit dem Lukona-Ausschuss weitere parlamentarische Untersuchungsausschüsse stattfinden sollten, falls notwendig.
    Aber ebenso ein Drittel will künftige Skandale und Affären nur vor den Gerichten abgehandelt sehen.
    Das restliche Drittel der Befragten ist unentschieden.
    Und ich gebe zurück an das Studio.
    Danke, Franzin Bürger.
    12.45 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    Spätestens Mitte April soll die neue und erste österreichische Ölsaatenextraktionsanlage auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Bruckanderleiter in Niederösterreich den Betrieb aufnehmen.
    Vorerst natürlich einen Probebetrieb, aber so wie es derzeit aussieht, wird die Ölmühle heuer bereits die volle Ernte von voraussichtlich 120.000 Tonnen Ölsaaten verarbeiten.
    Damit geht ein lange Jahre umstrittenes Projekt in seine Endphase.
    Näheres von Hans Adler.
    Weithin sichtbar reifeisengrün gestrichen stehen die beiden Bauteile der Ölpress- und Extraktionsanlage an der Einfahrt vom Bruck an der Leiter auf dem Gelände der alten Zuckerfabrik.
    Die grüne Farbe trägt sie zu Recht, denn von den 1,2 Milliarden eingezahltem Kapital des Unternehmens Ölmühlen GSMBH und Ölhandel KG gehören 80 Millionen der Genossenschaftlichen Zentralbank, der Reifeisenwarenzentrale, dem Ömolk und einem Syndikat der Produktionsgenossenschaften.
    Weitere 20 Mio.
    hält die NÖ Landeslandwirtschaftskammer, der Handel ist ebenfalls als Gruppe mit weiteren 20 Mio.
    Schilling beteiligt.
    Diese Aufteilung des Kapitals spiegelt die komplizierte Entstehungsgeschichte des Projektes Ölmühle wieder, das man als ersten Partner der österreichischen Unilever AG angeboten hatte.
    Nach längerem Hin und Her hatten sich diese Verhandlungen zerschlagen.
    Ein weiteres Problem war der Schutz der heimischen Produktion gegen ausländische Billigimporte.
    Zuerst hatte man überhaupt die Grenzen sperren wollen.
    Da kam ein Schrei aus dem von wem immer alarmierten Amerika.
    Die Amerikaner beriefen sich auf das internationale Zoll- und Handelsabkommen GATT.
    Und das hatte wieder solch nachhaltige Wirkung in Österreich, dass man auch die zweite mögliche Variante, nämlich die Einführung einer Fettsteuer, mit der Renat Tragmann die heimische Produktion subventionieren wollte, erst gar nicht näher untersuchte.
    Daher kann der Chef der Ölmühle, Ingenieur Stefan Pinteritz, heute mit gutem Grund sagen,
    Wir verkaufen hier ein Weltmarktbörsenprodukt, so kann man es nennen.
    Das heißt, wir verkaufen zu Weltmarktkonditionen, das sind Weltmarktpreise und Weltmarktqualitäten.
    Wobei bei diesen Produkten Speiseöl, Rohöl,
    für die Speiseölindustrie und Schrot für die Futtermittelindustrie es gängig ist, eben hier auf Termin zu verkaufen.
    Pinteritz kauft nämlich auch zu Weltmarktpreisen ein.
    Und die Differenz zwischen dem Weltmarktpreis von etwa 2 Schilling 50 und dem inländischen Abhofpreis von 4 Schilling 50
    Nach Adam Riese also zwei Schilling pro Kilo Ölsaat bezahlt der Steuerzahler, der sie in den früher genannten Fällen natürlich auch bezahlt hätte, nur eben als Konsument beim Einkauf von Speiseöl.
    Gäbe es die alternative Ölfrüchte nicht,
    wurde auf der gleichen Fläche Weizen angebaut und der käme den Steuerzahler noch viel teurer als Raps und Sonnenblumen.
    Es hat schon Jahre gegeben, in denen der auf dem Weltmarkt erzielbare Preis für Weizen gerade noch die Fracht- und Lagerkosten gedeckt hat.
    Den gesamten Erzeugerpreis dagegen musste damals der Steuerzahler berappen.
    Die heimische Speiseölproduktion verringert außerdem die Importabhängigkeit Österreichs in diesem Bereich von mehr als 85 auf weniger als 50 Prozent.
    Auch das ist sicherlich seinen Preis wert.
    Die Eiweißfuttermittelimporte werden durch die heimische Ölsatenproduktion um 10 bis 15 Prozent verringert.
    120.000 Tonnen Ölsaten sollen heuer, wenn alles gut geht, geerntet werden.
    Damit ist die Anlage ausgelastet.
    Sie hat dann noch eine Produktionsreserve von 20%, also 24.000 Tonnen Ölsaten.
    Kontrakte mit Abnehmern in der Speisefett- und Ölindustrie bestehen bereits.
    Käufer in anderen Bereichen, etwa der Chemieindustrie, wünscht man sich.
    Natürlich denken wir nach, wie es hier weitergehen kann.
    Und wir sehen hier einen Horizont insofern, als dass zusehends auf der ganzen Welt statt mineralischer Rohstoffe pflanzliche Rohstoffe verwendet werden.
    Und diesen Zug wollen wir natürlich auch mit benutzen.
    Die Forschung befindet sich im Bereich der Saat.
    Hier ist es die Gentechnologie, die sehr stark mitwirkt, dass hier solche Forschungen und Entwicklungen gemacht werden können.
    Und es forschen natürlich auch die Kunden.
    Wir werden versuchen, es beides zu Nutze zu machen.
    Technisch gesehen arbeitet die Anlage nach international üblichem Muster in zwei Stufen.
    Zuerst werden die Ölfrüchte mechanisch mit Schneckenpressen ausgepresst, die nach dem Muster gewaltiger Fleischmaschinen arbeiten.
    Dabei gewinnt man die Hälfte des Öls.
    Die andere Hälfte wird mit einem chemischen Lösungsmittel herausgelöst.
    Anschließend wird das Lösungsmittel, ähnlich wie beim Schnapsbrennen der Alkohol, verdampft und zurück bleibt das Speiseöl, weil es einen höheren Siedepunkt hat.
    Die Schalen der Ölfrüchte werden verbrannt und damit gewinnt man nicht nur die gesamte Prozesswärme der Anlage, sondern auch bis zu 40 Prozent der nötigen elektrischen Energie.
    Die Anbaugebiete kann sich die Ölmühlengesellschaft aussuchen, indem sie Kontrakte abschließt und angesichts der hohen Frachtkosten hat man ja auch den Bauplatz für die Ölmühle mitten im größten Anbaugebiet an der niederösterreichisch-burgenländischen Grenze ausgesucht.
    Kleinere Flächen will man dann auch in Oberösterreich und der Steiermark mit Bauern kontraktieren.
    Die Rapsmühle von Bruck an der Leiter geht bald in Betrieb.
    Sie hörten einen Bericht von Hans Adler.
    12.50 Uhr war soeben ein Bericht der Kulturredaktion.
    Ein thematisch ungewöhnlicher österreichischer Dokumentarfilm kommt nächste Woche in die Kinos.
    In dem Streifen Erinnerungen an ein verlorenes Land beschreibt der Videofilmer Manfred Neuwirth die wechselvolle und kaum bekannte Geschichte des Truppenübungsplatzes Allensteig in Niederösterreich.
    Augenzeugen von damals und heute schildern, wie sie von den Nazis ausgebürgert wurden und wie mehr als 40 Dörfer zerstört wurden, um den Übungsplatz zu errichten.
    Bis heute kämpfen diese Menschen um finanzielle Entschädigung.
    Der von Video auf Celluloid umkopierte Streifen ist derzeit im Gebiet von Allensteig zu sehen und kommt, wie erwähnt, nächsten Freitag zum regulären Kinoeinsatz.
    Hans Langsteiner beginnt seinen Vorbericht mit einem kurzen Tonausschnitt aus dem Film.
    Als er zum Aussiedeln gegangen ist, ist ihm der Jammer angegangen.
    Die Leute haben nicht gewusst, wohin sie sollen.
    Es war schwer.
    Überhaupt für die Eltern.
    Die alte Bayerin, die sich hier ein halbes Jahrhundert zurückerinnert, hat sie noch selbst erlebt.
    Die Zwangsaussiedlung durch die Nazis, die bald nach dem sogenannten Anschluss im Jahr 1938 die Orte Döllersheim und Umgebung im nördlichen Niederösterreich zum Truppenübungsplatz Allensteig schleifen ließen.
    7000 Leute verloren Lebensraum und Heimat.
    Ihr Schicksal hat der 35-jährige Regisseur Manfred Neuwirth für seinen Dokumentarfilm Erinnerungen an ein verlorenes Land
    nachrecherchiert.
    Ich bin Niederösterreicher.
    Da hat man ja auch Heimatkundeunterricht zum Beispiel in der Schule.
    Und da war in dem Atlas immer so ein schöner weißer Fleck oder ein rot schraffierter Fleck.
    Und dass dieser Fleck auch Geschichte hat eigentlich, war mir auch bis vor zwei Jahren nicht klar.
    Und ich bin eigentlich mit dieser inhaltlichen Fragestellung überhaupt erst vor zwei Jahren konfrontiert worden.
    Und dann haben wir auch geschaut, das wäre ganz gut, mit den Zeitzeugen das auch auf Film aufzuarbeiten.
    Wir sind gerade vor gewesen und da hat einer nachgeschossen und hat mich erwischt.
    Ich habe beide in die Knie und mich über den Lungen durchgeschossen.
    Ich bin gleich zusammengefallen.
    Und hab mir gedacht, aber du kriegst mich noch nicht, du kriegst mich nicht.
    Und hab die Kirschen wiegen lassen und bin davon gerannt.
    Bin lieber locker runtergerannt.
    Da war er schon voller Blut, ganz ausgeschmackt.
    Er war voll, zack, voller Blut.
    Es sind nicht nur dramatische und tragische Ereignisse, die die Augenzeugen in Neuwirts Film so berät zur Sprache bringen.
    Die wechselvolle Geschichte von Allensteig hält auch manch skurrile Wendung bereit.
    Etwa die legendäre, wenn gleich heute fast vergessene Universität von Edelbach.
    Einen veritablen Studienbetrieb, den französische Gefangene gegen Kriegsende im Lager von Edelbach südlich von Göpfritz aufgezogen hatten.
    Theater, Musik und Sport im Gefangenenlager neben dem Ortsfriedhof.
    Prominenter Berichterstatter dazu im Neuwirtsfilm ist der ehemalige Grünobmann Alexander Tollmann.
    Zuletzt haben sie dann 250 Fossilien gehabt, 250 Mineral- oder Gesteinsstufen, die eben für das Praktikum geeignet waren, über 100 Bücher in allen möglichen Sprachen.
    Und haben also jetzt nicht nur Vorlesungen gehalten, sondern so 1943 ungefähr haben sie dann auch Praktika machen können, Materialbestimmung und Prüfungen mit diesen Fossilien, zuerst eben gelehrt und dann Prüfungen und haben eigene wissenschaftliche Arbeit gemacht.
    Mehr Brisanz freilich enthält ein anderer Abschnitt der Geschichte Allensteigs.
    1957 übernahm das österreichische Bundesheer den von den Nazis eingerichteten Übungsplatz für eigene Zwecke.
    Hermann Wiethalm bilanziert die heikle Rechtsnachfolge in Manfred Neuwirts Film betont nüchtern.
    Das Bundesheer hat jedenfalls massiv damals ins Treffen geführt.
    Es ist absolut notwendig, den ganzen Truppenübungsplatz, wie die Deutschen ihn hatten,
    wieder zu leben zu erwecken bzw.
    ihn bestehen zu lassen und auf der anderen Seite natürlich das massive Verlangen derer, die vertrieben worden sind, wieder zurückkehren zu können.
    Und da ist eine Interessenabwägung dann zustande gekommen bzw.
    ein Kräftemessen zwischen Bundesheer bzw.
    Land Niederösterreich in erster Linie.
    Steinböck war damals Landeshauptmann.
    gesiegt hat, letztendlich dann im Großen und Ganzen das Bundesheer."
    Regisseur Neuwirth
    dieses Truppenplatzes von dem Naziregime übernommen hat, aber uns die Nachteile, die viele der Aussiedler betroffen hat, nicht, in keiner Weise entschädigt haben.
    Das heißt also, es gibt Leute, die bis vor ein paar Jahren noch immer Prozesse gegen die Republik geführt haben, die aber in keiner Weise je entschädigt wurden.
    Auch das sind Erinnerungen an ein verlorenes Land.
    Sie sollten nicht, wie vieles aus jenen Tagen, verdrängt und vergessen werden.
    Der ungewöhnliche österreichische Dokumentarfilm Erinnerungen an ein verlorenes Land kommt in der nächsten Woche und zwar am Freitag in die Kinos.
    Sie hörten einen von Hans Langsteiner gestalteten Beitrag.
    Und jetzt hat wieder Christian Nehiba im Nachrichtenstudio das Wort.
    Jugoslawien.
    In der zur Teilrepublik Serbien gehörenden autonomen Provinz Kosovo ist es zu blutigen Zusammenstößen gekommen.
    Die zu mehr als 80 Prozent aus Albanern bestehende Kosovo-Bevölkerung opponiert gegen den Beschluss des Regionalparlaments, die Rechte der Republik Serbien zu stärken.
    Die Albaner befürchten eine Einschränkung der Autonomie.
    In Orojevic kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
    Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Schlagstöcke ein.
    Auf beiden Seiten gab es zahlreiche Verletzte.
    In Pristina, der Hauptstadt Kosovos, hat die Polizei gewaltsam Proteste einiger tausend albanischer Studenten aufgelöst.
    Polen.
    Arbeiterführer Walesa hat die Regierung vor Unruhen gewarnt, sollten die Verhandlungen mit der Opposition nicht mit politischen Reformen führen.
    Walesa sagte vor Journalisten in Danzig, es könnte unter Umständen ganz spontan zu Gewalttätigkeiten kommen.
    Der Arbeiterführer schloss nicht aus, dass er sich um ein Parlamentsmandat bewerben würde, wenn dies dem Wählerwillen entsprechen sollte.
    Rumänien.
    Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte in Frankfurt ist in Rumänien die Versorgung im Gesundheitswesen besonders schlecht.
    In dem Bericht heisst es, der Medikamentenmangel für Zucker-, Herz- und Nervenkranke werde zunehmend lebensbedrohlich.
    Ein Notarztwagen kommt demnach in Rumänien nur noch, wenn der Patient jünger ist als 60 Jahre.
    Sowjetunion.
    Der ungarische Parteichef Karol Gross hält sich zu Gesprächen mit Staats- und Parteichef Gorbatschow in Moskau auf.
    Gross wird die sowjetische Führung über die wirtschaftlichen und politischen Reformen in Ungarn informieren.
    Mit Spannung wird erwartet, wie die Sowjets auf den ungarischen Plan reagieren, ein Mehrparteien-System einzuführen.
    Der sowjetische Außenminister Schewardnatze hat Pakistan vorgeworfen, das Genfer-Afghanistan-Abkommen zu verletzen.
    Schewardnatze erklärte, Moskau habe dem Abkommen nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die auswärtige Einmischung in Afghanistan völlig aufhöre.
    Sollte die Sicherheit der sowjetischen Botschaftsangehörigen in Kabul nicht gewährleistet sein, würde Moskau mit aller Härte reagieren, warnte Shevardnadze.
    Die Sowjets werfen Pakistan vor, die muslimischen Rebellen in Afghanistan weiterhin in jeder Hinsicht zu unterstützen.
    Die in Mexiko lebenden Nachkommen von Leo Trotski haben die Rehabilitierung dieses lehnenden Kampfgefährten verlangt.
    Eine sowjetische Wochenzeitschrift hat das Gesuch nun veröffentlicht.
    Trotski baute nach der Oktoberrevolution die Rote Armee als oberster Kriegskommissar auf.
    Später wurde er von Stalin als Feind der Sowjetunion und als Konterrevolutionär verstoßen.
    1949 wurde Trotski auf Anordnung Stalins in Mexiko ermordet.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Mit Friedensgottesdiensten, Kundgebungen und symbolischen Blockaden von Militäreinrichtungen haben heute die Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen.
    Die Teilnehmer verlangen atomare Abrüstung in Europa und treten für die Verhinderung jeder Aufrüstung ein.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend, zunehmende Bewölkung, aber keine nachhaltige Wetterverschlechterung.
    In wenigen Sekunden ist es 13 Uhr.
    Das Mittagsjournal vom 24.
    März geht zu Ende.
    Einen recht angenehmen Nachmittag wünscht Udo Bachmeier.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Feiertagswetter
    Mitwirkende: Gmoser, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Verkehrssituation
    Mitwirkende: Schuschnigg, Martin [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Osterfremdenverkehr in Österreich: Bundesländervergleich: Salzburg - Vorarlberg - Tirol - Kärnten - Oberösterreich - Steiermark
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Lehner, Gerald [Gestaltung] , Rädler, Magda [Gestaltung] , Schimatzek, Günther [Gestaltung] , Glanz, Sepp [Gestaltung] , Bürger, Hans [Gestaltung] , Neumann, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kritik am Alkomat
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach Entführungsdrohung Chaos am Londoner Flughafen
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ostern in Jerusalem
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor den Wahlen in der Sowjetunion
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lucona-Ausschuß: SPÖ-Justizsprecher Rieder
    Einblendung: SPÖ-Justizsprecher Rieder
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Rieder, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rapsmühle in Bruck
    Einblendung: Mühlen-Chef Pinterits
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Pinterits, Stefan [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Filmdokumentation "Erinnerungen an ein verlorenes Land"
    Einblendung: Szenenausschnitte, Regisseur Neuwirth, Zeitzeugin, Zeitzeuge Tollmann, Zeitzeuge Widhalm
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Neuwirth, Manfred [Interviewte/r] , Anonym, Landwirtin, Landwirt [Interviewte/r] , Tollmann, Alexander [Interviewte/r] , Withalm, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.03.24
    Spieldauer 00:59:45
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.03.24 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890324_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt