Mittagsjournal 1982.02.02

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Wie Zeit?
    In 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott sage ich Ihnen beim Mittagsschanal des aktuellen Dienstes.
    Redakteurin im Studio ist Ilse Vögl.
    Und das sind die Themen, die bis 13 Uhr auf unserem Programm stehen.
    Skandal um die Wohnbaugenossenschaft Osti im Burgenland, die Diskussion um die politische Verantwortung dieser Affäre geht nun weiter.
    Der burgenländische ÖVP-Landesparteiobmann Sauerzopf wirft der Landesregierung vor, ihre Aufsichtspflicht verletzt zu haben und damit schadensersatzpflichtig zu sein, was von sozialistischer Seite strikt zurückgewiesen wird.
    Der von der ÖVP ausgeschlossene Ernst Rauchwater, er sitzt ja derzeit in Eisenstadt in Untersuchungshaft, hat übrigens seinen Parteiausschluss angefochten.
    Dienstag ist heute traditionell Sitzung des Ministerrates.
    Bundeskanzler Greisky nimmt zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder nach seiner Krankheit an der Kabinettssitzung teil.
    Im Anschluss, wie immer, gibt es dann ein Pressefoyer.
    Man darf annehmen, dass es da einigen Stoff für Fragen und Antworten gibt.
    Eben zum Beispiel Affäre Rauchwarter, der Skandal um die Wohnbaugenossenschaft Ost im Burgenland, Kreisgesäußerungen zur katholischen Kirche, sein Gesundheitszustand, wie geht es politisch weiter.
    Das alles, vermute ich, wird heute möglicherweise im Pressefoyer nach dem Ministerrat angesprochen werden.
    Meine Kollegen im Bundeskanzleramt haben sich aber bis jetzt noch nicht bei uns gemeldet.
    Beiträge aus dem Bereich Wirtschaft, da gehen wir der Frage nach, sind Lohnkürzungen ein Rezept gegen die Krise?
    In der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in den USA müssen die Beamten nun mit Gehaltskürzungen rechnen.
    Kann man so die Wirtschaftskrise in den Griff bekommen?
    Und wie schaut es mit der Zahlungsmoral der Österreicher aus?
    Eher schlecht, glaubt Hans Adler, aufgrund der jüngsten Zahlen, die nun vorliegen.
    Die schlechtesten Zahler sind nicht etwa Firmen, sondern private Schuldner.
    Mehr als 45 Prozent aller Inkassofälle des Kreditschutzverbandes in diesem Bereich sind im vergangenen Jahr bei Gericht gelandet.
    Der Abstand allerdings zu den schlechtesten Zahlern im Unternehmensbereich, das sind die Branchen Nahrungsmittel und Futtermittel, ist fast null.
    Auch dort sind fast 45 Prozent aller Forderungen den Gerichten übergeben worden.
    Jugoslawien.
    In Belgrad sind Rechtshilfeverträge zwischen Österreich und Jugoslawien unterzeichnet worden.
    Eine Konsequenz daraus, Straftaten, die etwa von Österreichern in Jugoslawien begangen worden sind, etwa Verkehrsunfall, können nun im Heimatland, also in Österreich, verbüßt, also abgesessen werden.
    Konkret sind derzeit etwa 20 Österreicher in jugoslawischen Gefängnissen von dieser Maßnahme betroffen.
    Polen.
    Martin Pollak analysiert die Situation an den nun wieder geöffneten Universitäten und Hochschulen des Landes.
    Erster Eindruck, alle in den vergangenen eineinhalb Jahren erkämpften Liberalisierungen sind so gut wie tot.
    Über Langzeitwirkungen des spanischen Speiseölskandals, vor allem bei Kindern, berichtet unser Mitarbeiter aus Madrid und die Kulturredaktion berichtet über James-Joyce-Feiern und Aktivitäten, der Anlass natürlich der 100.
    Geburtstag des Dichters.
    Zunächst aber Nachrichtenchef vom Dienst ist heute Ferdinand Olbert, Sprecher Josef Knatek.
    Österreich.
    In Vienna betrug die Arbeitslosenrate in Österreich 5,4 Prozent.
    Das wurde vom Sozialministerium heute bekannt gegeben.
    Es waren insgesamt 155.000 Österreicher ohne Beschäftigung.
    Um 50.000 Personen mehr als in Vienna des Vorjahres.
    Besonders stark ist die Zahl der Beschäftigungslosen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach der grundsätzlichen Einigung der Bonner Koalitionsparteien über ein umfassendes Beschäftigungsprogramm hat sich heute herausgestellt, dass zwischen SPD und FDP noch offene Probleme zu klären sind.
    Deshalb wurde die ursprünglich für den Abend geplante Sitzung des Wirtschaftlichen Ministerkomitees der Bonner Regierung zur Festlegung der Einzelheiten des Arbeitsbeschaffungsprogramms auf morgen verschoben.
    Welche Fragen noch ungelöst sind, wurde bisher nicht mitgeteilt.
    Bundeskanzler Schmidt hat sich gestern Abend nach neunstündigen Verhandlungen der Spitzenpolitiker von SPD und FDP zufrieden geäußert.
    Er nannte aber keine Einzelheiten.
    USA
    Die schon seit längerer Zeit anhaltende Hochzinspolitik in den Vereinigten Staaten scheint fortgesetzt zu werden.
    In der vergangenen Nacht haben zwei der bedeutendsten amerikanischen Banken, die Citibank und die Crocker Bank, ihre Leitzinssätze von 15,75 auf 16,5 Prozent erhöht.
    Die beiden Geldinstitute reagierten mit ihrer Entscheidung offenbar auf Gerüchte, nach denen die amerikanische Bundesbank den Basiszinssatz erhöhen will.
    Polen.
    Nach den gestern in Kraft getretenen drastischen Preiserhöhungen für Lebensmittel und Brennstoffe drohen der Bevölkerung nun weitere Schwierigkeiten in der Versorgung.
    Wie die amtliche Nachrichtenagentur PAP berichtet, soll der Import von Tee und Kaffee entscheidend eingeschränkt werden.
    Beispielsweise sollen heuer wegen des Mangels an Devisen nur noch 20.000 Tonnen statt bisher jährlich 36.000 Tonnen Kaffee eingeführt werden.
    Das Angebot an Geflügel geht nach offiziellen Angaben aus Warschau vor allem deshalb zurück, weil die Vereinigten Staaten die Lieferung von Mais als Hühnerfutter gekürzt haben.
    In der neuen Regierungszeitung Republik hat heute Justizminister Zawadzki die Zahl der zurzeit in Polen internierten Personen mit 4.177 angegeben.
    USA, Europa.
    In der westlichen Welt hat die amerikanische Fernsehshow »Lasst Polen Polen sein«, die auf Initiative der Regierung Reagan am vergangenen Sonntag ausgestrahlt wurde, geteiltes Echo hervorgerufen.
    Die Sendung wurde in westeuropäischen und amerikanischen Medien zum Teil als Fehlschlag gewertet.
    Ein Sprecher Präsident Reagans sagte allerdings, man sei mit dem Erreichten zufrieden.
    Etwa 85 Millionen Zuschauer in aller Welt hätten die Show gesehen.
    14 Staats- und Regierungschefs hätten dabei ihre Solidarität mit dem polnischen Volk bekundet.
    Der ägyptische Staatspräsident Mubarak wird heute zu Gesprächen mit Präsident Reagan in Washington erwartet.
    Hauptthemen werden die Lage im Nahen Osten unter besonderer Berücksichtigung der von den Vereinigten Staaten angenommenen Bedrohung der Nahostregion durch die Sowjetunion, die von Außenminister Haig neu angeregten Gespräche über eine Autonomie für die etwa 1,2 Millionen Palästinenser in Westjordanien und im Gazastreifen sowie eine erhöhte Militärhilfe Washington-Sankt Kairo sein.
    Die USA haben bereits angedeutet, sie seien bereit, die Rüstungshilfe für Ägypten um 400 Millionen auf insgesamt 1,3 Milliarden Dollar zu steigern.
    Vereinte Nationen.
    Die UNO-Vollversammlung in New York hat in der vergangenen Nacht die Debatte über die israelische Annexion der syrischen Golanhöhen fortgesetzt und die Diskussion schließlich auf heute Nachmittag vertagt.
    Während der Nachtsitzung verurteilten der österreichische Geschäftsträger Cohen und der schwedische Delegierte Thunbach,
    den israelischen Schritt als einen Verstoß gegen das Völkerrecht und den Grundsatz der Vereinten Nationen, wonach der Erwerb von Gebieten durch Gewalt unzulässig ist.
    Cohen betonte, es bestehe kein Zweifel daran, dass die Golanhöhen syrisches Territorium sind.
    Der Delegierte Afghanistans verdankte den zumindest vorläufigen Ausschluss Israels aus der Weltorganisation.
    Insgesamt gab es auch scharfe Kritik an der israelfreundlichen Politik Washingtons.
    Frankreich.
    Nach den Worten von Verteidigungsminister Arnaud unterstützt die Regierung in Paris den saudi-arabischen Ostfriedensplan, weil die israelisch-ägyptischen Verhandlungen gemäß der Abkommen von Camp David einen toten Punkt erreicht haben.
    In einem Interview für eine saudi-arabische Zeitung sagte Arnaud, der Friedensplan könne der Beginn einer Lösung des Nahostproblems sein.
    Er sieht die Anerkennung des Staates Israel und die Gründung eines unabhängigen Palästinenser Staates vor.
    Italien.
    In einem Wohnblock im Süden von Rom hat die italienische Polizei das Versteck entdeckt, in dem der ehemalige Ministerpräsident Aldo Moro 1978 von der Terrororganisation Rote Brigaden bis zu seiner Ermordung festgehalten worden war.
    Nach Angaben von Innenminister Rognoni in einer Sondersitzung des italienischen Parlaments ist das Versteck aufgrund von Aussagen eines Mitglieds der Roten Brigaden entdeckt worden.
    Der Mann wurde im Zusammenhang mit dem Fall der Entführung des amerikanischen Brigadegenerals Dozier verhört.
    Bisher wurden nach der Befreiung des Generals mehr als 20 mutmaßliche Terroristen oder Sympathisanten terroristischer Organisationen verhaftet.
    Dozier hat inzwischen erklärt, dass er in Italien bleiben will, obwohl ihm seine Vorgesetzten geraten haben, aus Sicherheitsgründen in die USA zurückzukehren.
    Fünf Tage nach seiner Befreiung hat der NATO-General heute in Vicenza
    Einzelheiten über seine Gefangenschaft bekannt gegeben.
    Dozier sagte bei einer Pressekonferenz, er habe vor seiner Entführung Warnungen der italienischen Behörden in den Wind geschlagen und es versäumt, angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
    Zum Verlauf der Entführung meinte Dozier, er habe die meiste Zeit mit Karten, Spielen, Schlafen und einigen Freiübungen verbracht.
    Die Terroristen hätten keine ernsthaften Anstrengungen unternommen, ihm militärische Geheimnisse zu entlocken, sagte der NATO-General.
    Österreich.
    Der freiheitliche Abgeordnete Ofner hat heute erklärt, dass Sinken des Energieverbrauchs im vergangenen Jahr um viereinhalb Prozent zeige, dass Hektik im Kraftwerksbau nicht mehr am Platz sei.
    Die entstandene Atempause sei unbedingt dazu zu nützen, genau auszuwählen, welche Projekte derzeit tatsächlich verwirklicht werden sollen und welche nicht.
    Außerdem ergebe sich nun die Möglichkeit, die berechtigten Bedürfnisse der Umwelt beim Kraftwerksbau entsprechend zu berücksichtigen, meinte Hofner.
    Der österreichische Alpenverein hat nach dem schweren Lawinenunglück in Salzburg eine Statistik der Lawinentoten innerhalb der vergangenen vier Jahre veröffentlicht.
    Danach sind von 1977 bis 1981 in den Alpen durch Lawinen 445 Menschen ums Leben gekommen.
    Die meisten Lawinentoten gab es in Frankreich mit 32%, gefolgt von der Schweiz mit 30%, Österreich mit 20% und Italien mit 18%.
    Nach dem ersten Durchgang des Riesentorlaufs der Damen bei der Ski-Weltmeisterschaft in Schladming führt die Schweizerin Erika Hess vor ihre Schwester Monika Hess.
    Dritte ist die Amerikanerin Tamara McKinney.
    Beste Österreicherin ist Elisabeth Kirchler auf Platz 8.
    Der zweite Durchgang des Rennens beginnt um 13 Uhr.
    Soweit die Meldungen.
    Die Wetterlage.
    Ein kräftiges Hoch mit Schwerpunkt über Polen ist für den Alpenraum wetterbestimmend.
    Österreich befindet sich vorerst noch im Randbereich dieses Hochs.
    Mit der hier anhaltenden nördlichen Strömung wird in tieferen Luftschichten teilweise feuchte Luft herangeführt.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Osten häufig starke Bewölkung und gebietsweise etwas Schneefall.
    Im übrigen Bundesgebiet durchwegs gering bewölkt, regional auch wolkenlos.
    Mäßige Winde aus Nordwest bis Nord.
    Nachmittagstemperaturen minus 5 bis plus 1 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht im Westen und Süden Österreichs minus 8, 10 bis minus 8 Grad, sonst minus 10 bis minus 3 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Im Westen und Süden meist gering bewölkt, gebietsweise auch wolkenlos.
    Im Norden und Osten regional starke, hochnebelartige Bewölkung, jedoch kaum nennenswerter Niederschlag.
    Nördliche Winde, Tageshöchsttemperaturen magen minus 6 bis plus 1 Grad.
    Nun noch die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien stark bewölkt, 0°, Nordwestwind 20 km in der Stunde.
    Eisenstadt stark bewölkt, 0°, Nordwind 5.
    Linz heiter, minus 2°, Ostwind 5 km in der Stunde.
    Salzburg wolkenlos, minus 2°, Südwind 5 km in der Stunde.
    Innsbruck heiter, 0° bei Windstille.
    Bregenz Wolkendoos minus ein Grad, Südwind fünf Kilometer in der Stunde.
    Graz Wolkendoos minus ein Grad, Südwind fünf und Klagenfurt Wolkendoos minus zwei Grad, Südostwind zehn Kilometer in der Stunde.
    12 Uhr und 13 Minuten ist es jetzt im mittäglichen Journal.
    Und wir beginnen diese Sendung ein bisschen unkonventionell im Beitragsteil mit der Inlandspresse-Show, die aber heute fast ausschließlich Kommentare zu jenem Thema hat, das uns wohl alle ziemlich betroffen gemacht hat.
    Das schwere Lawinenunglück vom Sonntag auf der Elma-Almin werfen Weng bei Salzburg.
    13 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, nur 5 Jugendliche konnten aus den Naschniemassen befreit werden.
    Ursache der Katastrophe ganz offensichtlich unfassbarer Leichtsinn, nicht zur Kenntnis nehmender Warnungen von einheimischen Skifahren in nicht markiertem Gelände.
    Wahnsinn, Mord sind da teilweise die Schlagzeilen zur Berichterstattung über dieses Thema in den heutigen Zeitungen.
    Leopold Esterle hat Kommentare zu diesem Katastrophensonntag zusammengestellt.
    In der Wiener Tageszeitung Kurier schreibt Martin Mayer heute unter dem Titel »Wahnsinn«.
    Niemand kann es begreifen, wie konnten die Verantwortlichen ihre Gruppe in das Lawinenunglück führen.
    Alles schien zum guten Gelingen des Urlaubs vorhanden.
    Da war der geprüfte Bergführer und Skilehrer, da war die Sozialpädagogin und da war noch ein Lehrer.
    Also Erfahrung und Pflichtbewusstsein unterwegs.
    Und da waren überdies die Warnungen der Medien und der dringende Rat der Einheimischen »Bleibt zu Hause«.
    Sie sind dennoch gegangen, heißt es im Leitartikel des Kurier, und nun sind 13 Menschen tot.
    Es heißt, die Führer wollten mit den Schülern ein Überlebenstraining praktizieren, etwa auf die Art, gelobt sei, was hart macht.
    Geistert missverstandenes Soldatentum durch diesen Wahnsinn, fragt der Autor,
    Denn Wahnsinn ist es, Härte zu erproben unter der Drohung von Lawinen.
    Die Besorgnis ist groß.
    Wem sollen Eltern vertrauen, wenn nicht jenen, die dazu als berufen gelten?
    Pia Maria Plechl in der Presse schreibt unter dem Titel »Die Rache der Natur«, dass die deutsche Gruppe bewusst dem Pistenrummel und dem überorganisierten Wintersportbetrieb ausweichen wollte.
    Sie bestand nicht aus undisziplinierten winterlichen Halbschuh-Touristen, sie war vorbereitet und korrekt ausgerüstet.
    Wenn die Fehleinschätzung der Gefahr ein menschliches Versagen war, so hat es der Schuldige mitgebüßt.
    Aber hier sind nicht Schuld und höhere Gewalt gegeneinander abzuwägen, der mahnende Ruf nach noch mehr Vorsicht wird mit Recht allenthalben erhoben, von den Kennern des Bergwinters vor allem, und es steht zu hoffen, dass er unter dem Schock des Ereignisses mit mehr Aufmerksamkeit vernommen wird als bisher.
    Ähnliche Warnungen sind in den letzten Jahren immer wieder ausgesprochen worden.
    Aber sie haben nicht verhindert, dass innerhalb von zwei Dezennien insgesamt 800 Menschen in Österreich Opfer des weißen Todes geworden sind, die Mehrzahl auf Ski ausflügen.
    Und so betitelt Clemens Hutter in den Salzburger Nachrichten auch seinen Leitartikel mit... Der Autor vertritt die Ansicht, dass Lawinenunfälle nahezu ausschließlich Folge menschlichen Fehlverhaltens sind.
    Lawinengefahr ist Lebensgefahr.
    Ihr kommt man weder mit Faustregeln noch mit Schneids- oder grenzenlosem Gottvertrauen bei.
    Schließlich haben Schnee- und Lawinenkunde längst den Rang einer exakten Wissenschaft erreicht, die dem Konsumenten die Mühe sachkundiger und regelmäßiger Datenerhebung abnimmt.
    Und der Leitartikel der Salzburger Nachrichten schließt mit den Worten...
    Weg der Lawinenwarndienst auch nur leiseste Zweifel, so gibt es nur diese Alternative.
    Verzicht oder Umkehr, Punkt um.
    Denn das Leben, das leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird, kann neben dem eigenen auch jenes von Begleitern und von Rettern sein.
    Für Reinhold Dottolo in der kleinen Zeitung Graz sind die 13 Burschen und Mädchen staatlich geprüft gestorben.
    So der Titel des Leitartikels, in dem man unter anderem liest,
    Da liest man und hört man, dass ein staatlich geprüfter Berg- und Skilehrer aus der Bundesrepublik die Schülergruppe angeführt hat.
    Dann liest man und hört man, dass den ganzen Sonntag über und auch am Samstag akute Lawinenwarnung für dieses Gebiet ausgegeben wurde.
    Dieser staatlich geprüfte Lehrer hat all das ignoriert, er drückte den Schülern ein Lawinenpiepsgerät in die Hand und glaubte offensichtlich, für den Fall das, den Garantieschein zum Überleben ausgeteilt zu haben.
    Man muss den ohnmächtigen Zorn unterdrücken und Begriffe wie tödlicher Leichtsinn und Verantwortungslosigkeit niederschreiben.
    Der Lehrer drückte den Schülern Lawinenpiepsgeräte in die Hand.
    Man konnte 13 Leichen leichter finden.
    Das Lawinenunglück vom Sonntag in den Kommentaren der österreichischen Zeitungen Leopold Esterle hat ausgewählt.
    Die Affäre Rauchwater, die gleichzeitig ein Skandal um die Wohnbaugenossenschaft Osti im Burgenland ist, führt nun immer mehr zur Diskussion, wer dafür eigentlich die praktische und politische Verantwortung zu übernehmen hat.
    Der burgenländische ÖVP-Landesparteiobmann Sauer-Zopf wirft jetzt der Landesregierung vor, ihre Aufsichtspflicht verletzt zu haben und damit schadensersatzpflichtig zu sein, was von sozialistischer Seite strikt zurückgewiesen wird.
    Die Banken wiederum haben nun klargemacht, dass die Überbrückungskredite für die Womba Ost noch nicht bereitgestellt werden können.
    Die Banken bleiben nach Aussage des Direktors des Burgenländischen Reifeisenverbandes bei ihrer Zusage auf 20 Prozent der Kredite zu verzichten.
    Am dringendsten wird das Geld für die Begleichung der Energielieferungen und für Rückzahlungen an Kreditgeber.
    Um weiterbauen zu können, werden nach Aussage der Womba Ost Obmannes Kampitz rund 100 Millionen Schilling erforderlich sein.
    Von der Geldgeberseite also gibt es nichts Neues.
    Wohl aber, wie gesagt, gehen die Diskussionen auf der politischen Ebene weiter.
    Christel Reis berichtet.
    Die Affäre um die Wohnbau Ost ist um eine juridisch interessante Facette reicher.
    Der Landesparteiobmann der Burgenländischen Volkspartei, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Franz Sauerzopf, wird nämlich bei der morgigen Regierungssitzung einen Antrag auf Haftungsübernahme durch das Land einbringen.
    Man könne nämlich nicht nur die Banken bezichtigen, die Kontrolle vernachlässigt zu haben, sondern auch den Revisionsverband der gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften, der ja mit der Überprüfung der Gebahrung der Wohnbau Ost beauftragt worden war.
    Und?
    Das Zweite, das mir als Landespolitiker wichtiger erscheint, ist die Tatsache, dass nach dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz, nach § 29, das Land die behördliche Überwachung der gemeinnützigen Bauvereinigungen als gesetzlichen Auftrag hat.
    Das Land ist verpflichtet, diese Tätigkeit auszuüben und wenn es nun stimmt, dass seit zwei Jahren schon
    Gewisse Herren gewusst haben, dass etwas nicht stimmt.
    Dann hat auch hier das Land eine Aufsichtspflicht verletzt, konkret die Wohnbauabteilung.
    Ich bin als Jurist der Meinung, dass dann das Land eine Amtshaftungspflicht hat.
    Das heißt, dass der einzelne Siedler, wenn er wirklich zu Schaden kommt, das Land klagen könnte.
    Ich habe auch eine entsprechende Entscheidung des obersten Gerichtshofes gefunden, die im Zusammenhang mit dem Verlust von Sparguthaben einer Bank erlassen wurde, und das braucht man nur statt Sparergenossenschaft einsetzen, dann ergibt sich die Haftung des Landes.
    Daher bin ich der Meinung, das Land muss
    um diese Haftung abzuwenden, bei der Sanierung mitzuarbeiten.
    Diese Landeshaftung ist kein Geschenk an die Siedler, meiner Rechtsmeinung nach, ist auch kein Gegenkommen oder eine Huld irgendeines Mächtigen in der Politik, sondern das ist einfach eine Verpflichtung, die sich aus dem Paragraf 29 aus der Aufsichtspflicht der Landesregierung der Wohnbauabteilung ergibt.
    Im Übrigen begrüßt Sauerzopf die mögliche Bildung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, wörtlich, je früher umso lieber.
    Dann, so Sauerzopf, werde sich herausstellen, dass sich die ÖVP Burgenland an Wohnbau-Ostgeldern nicht bereichert habe.
    Zurück zur Rechtsauslegung.
    Landeshauptmann Theodor Kehry, der Wohnbaureferenz, stellte dazu fest, dass nicht die Aufsichtsbehörde, sondern einzig und allein der Aufsichtsrat zur Verantwortung gezogen werden muss.
    Und zur Aussage Sauerzopfs hat sich heute auch der Obmann des Landesverbandes der gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaften, der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Dr. Heinz Kappern, zu Wort gemeldet.
    Ich teile diese Rechtsauffassung nicht.
    Ich habe mich in dieser Frage immer um größtmögliche Sachlichkeit bemüht und ich bedauere daher, wenn jetzt, wo man noch darüber redet, wie man die Sache vernünftig regeln kann, mit juristischen Spitzfindigkeiten gearbeitet wird.
    Es wird den Siedlern nicht gut tun, wenn man sie in einem derzeitigen Stadium in Prozesse hineinhetzt.
    Nach den mir zugegangenen Informationen hat das Land seine Aufsichtspflicht erfüllt.
    Nach eingehender Meldung durch den Revisionsverband wurde unverzüglich in angemessener Zeit die Anzeige bei den Gerichten erstattet.
    Was die Regierung beschließen wird, kann ich nicht voraussagen.
    Auch der Revisionsverband hat nach feststellender Tatsachen gehandelt und vorher wäre es ja unfair.
    Was tut sich heute noch?
    Der ehemalige ÖVP-Abgeordnete, Ex-Obmann der Wohnbau Ost und jetzige Untersuchungshäftling Dr. Ernst Rauchwater hat seinen Ausschluss aus der Volkspartei angefochten.
    Darüber wird heute Nachmittag der Landesparteivorstand der burgenländischen ÖVP entscheiden.
    Rauchwater war im Dezember wegen parteischädigendem Verhalten ausgeschlossen worden.
    Kontaktgespräche, die der Vorstand der WBO mit dem Raiffeisenverband führte, blieben heute vorerst ohne Ergebnis.
    Es wurde aber vereinbart, am kommenden Montag einen neuerlichen Bankengipfel abzuhalten.
    Christl Reis vom Studioburgenland hat in der WBO-Affäre recherchiert.
    Und diese Affäre, die auch eine Affäre Rauchwater ist, stand dann heute auch im Mittelpunkt von Fragen an Bundeskanzler Kreisky im Pressefoyer im Anschluss an die Sitzung des Ministerrates.
    Der Bundeskanzler hat ja nach längerer krankheitsbedingter Absenz wieder die Regierungssitzung geleitet.
    Kein Wunder, dass sich die Journalisten im Anschluss daran im Pressefoyer förmlich auf den
    Kanzler stürzten und ein Bündel an aktuellen Fragen hat sich auf jeden Fall gegeben.
    Neben der WBO-Affäre etwa auch die Terrordrohungen der Al-Asifa-Gruppe, Greiskis jüngste Äußerungen über das Verhältnis Kirche, SPÖ, aber auch der Gesundheitszustand des Kanzlers selbst.
    Wilfried Seifert meldet sich jetzt direkt aus dem Bundeskanzleramt.
    Trotzdem bleibt sicher festzustellen, dass das Hauptereignis des Ersten Ministerrates wieder unter der Leitung des Bundeskanzlers Kreisky ohne Zweifel selbst war.
    Immerhin haben sich jedoch in der Zeit von Kreiskys Erkrankung diese schon genannten Themen angestaut, wie zum Beispiel eben Rauchwater, wie die Äußerungen Kreiskys über die Kirche in Polen, ja und auch hierzulande, und die jetzt bekannt gewordenen Drohungen der palästinensischen Terrorgruppe Al-Asifa.
    Zur Affäre Rauchwater dann als erstes, also zum Skandal um die Siedlungsgenossenschaft Womba Ost.
    Hier stieß sich Kreisky besonders an eine Äußerung von ÖVP-Bundesobmann Mock in einem Interview im Morgenschanal.
    Und zwar sagte Mock, die ÖVP habe im Fall Rauchwater rasch politische Konsequenzen gezogen, die SPÖ hingegen habe den politisch Verantwortlichen für den AKH-Skandal zum Bankdirektor gemacht.
    Kreiskys Reaktion?
    Ich habe schon erklärt, dass diese Feststellung eine Niederträchtigkeit ist, die ich nicht zu tolerieren bereit bin.
    Denn dem Generaldirektor der CA vorzuwerfen, dass ein Defraudant ist, der öffentliche Mittel für Zwecke verwendet hat, die ungesetzlich sind, ist eine Niedertracht und das ist eines so hohen Mandatars nicht würdig.
    Man kann also streiten darüber, über das oder jenes, aber das ist meiner Meinung nach der Gipfelpunkt der Unanständigkeit.
    Sie haben in der ersten Reaktion erklärt, wenn Sie das gewusst hätten, hätten Sie Mock zu dieser Aussprache nicht empfangen.
    Ist das jetzt eine Art Eiszeit zwischen den Großparteien?
    Ich rede nicht von Eiszeit oder von solchen Ausdrücken, sondern ich hätte ihn nicht empfangen.
    Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe.
    Schluss.
    Dazu gibt es nun inzwischen bereits wieder eine erste Reaktion der ÖVP auf diese doch sehr deutlichen Worte des Bundeskanzlers.
    Der Bundeskanzler habe Recht, heißt es, der leicht ironische AKH-Skandal sei der größte Skandal der Zweiten Republik gewesen.
    Er könne wirklich mit nichts anderem verglichen werden.
    Und wer so reagiere, wie Kreisky, der zeige offenbar Wirkung, heißt es aus der ÖVP.
    Nun offensichtlich wird es in dieser Affäre Rauchwarte einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss geben.
    Gestern hat ja die ÖVP einen diesbezüglichen Vorschlag von SPÖ-Klubobmann Fischer positiv aufgenommen, allerdings ihrerseits eine Wiederbelebung des AKH-Untersuchungsausschusses verlangt, weil hier auch neue Aspekte aufgetaucht seien.
    Politische Rücksicht soll dabei auf alle Fälle auf den Wahltermin im Burgenland bei den Landtagswahlen im Oktober genommen werden.
    SPÖ-Klubobmann Fischer nach dem Ministerrat.
    Wir konzentrieren uns auf die Hauptsachen und wir sind gegen Retourkutschen primitiver Ort.
    Es ist ein Jahr AKA untersucht worden und ein ausführlicher Bericht vorgelegt worden.
    Es wird hoffentlich nicht ein ganzes Jahr, aber wenigst einige Monate
    der Verdacht der Parteienfinanzierung im Zusammenhang mit Rauchwater untersucht werden und ein ebenso objektiver Bericht im Parlament vorgelegt werden, wie in dem anderen Fall.
    Soviel zur reinen Innenpolitik.
    Für einige Aufregung hat ja Kreisky noch ganz kurz vor seiner Erkrankung gesorgt, als er die führende Rolle der katholischen Kirche im Zusammenhang mit dem Freiheitskampf der polnischen Gewerkschaft Solidarność in Frage stellte.
    Zurückhaltende, aber doch deutliche Kritik von der katholischen Kirche Österreichs war die Reaktion und Kreisky heute dazu?
    Was mich nur erstaunt, ist Folgendes.
    Im ersten Teil meiner Rede, dem größten Teil, hat es eine Abrechnung mit dem Kommunismus gegeben, wie das noch kein Regierungschef meines Wissens in einem demokratischen Staat mit dieser auch ideologischen Deutlichkeit getan hat.
    Ich habe den Bogen gespannt von 1918 in unsere Zeit, habe vor 7000 Vertrauensmännern neuerdings
    den Terror und die Diktatur, die Klassenherrschaft in diesen Staaten dargelegt.
    Das hat alles die Bischöfe nicht interessiert.
    Ein Satz, das die Kirche zwar eine hohe moralische Autorität besitzt,
    Allgemein und in Polen, dass sie aber nicht den Tageskampf der Gewerkschaften zu führen in der Lage ist, was niemand von ihr verlangen kann, das hat die Herren aufgeregt.
    Das ist ja grotesk.
    Also das kann ich doch gar nicht unwidersprochen lassen.
    Nächstes Thema zum Abhaken auf der Frageliste der Journalisten, die Drohungen der Al-Asifa.
    Österreich werde die Folgen zu tragen haben, wenn die drei hier festgehaltenen Palästinenser nicht als politische Gefangene behandelt werden.
    Kreisky zu den ersten Gegenmaßnahmen.
    Wir werden uns jedenfalls, so gut wir das können, wehren gegen diese Drohungen.
    Und es wird leider zu einer sehr verschärften Visa-Erteilung kommen, weil wir versuchen werden, nur solchen Leuten die Einreise nach Österreich zu erlauben, von denen wir nach menschlichem Ermessen annehmen können, dass sie an keinerlei
    Aktionen dieser Art beteiligt sein werden.
    Das wird sehr streng werden.
    Ernst nehmen Sie die Bedrohungen?
    Natürlich sehr ernst, weil wir ja wissen, dass diese Leute in der Vergangenheit
    fast alle PLO-Führer im Westen umgebracht haben, die ihnen nicht genehm waren.
    Ich wiederhole das.
    Und zudem ja auch hier in Österreich sich beteiligt haben an diesen Terroraktionen.
    Können Sie bestätigen, die Meldungen, wonach diese Drohungen in einem gewissen Zusammenhang stehen, dass die Al-Asifa Einfluss nehmen will auf die Besetzung des PLO-Büros in Wien?
    Aber das ist ja so grotesk.
    Wir haben ja nicht die Beziehungen zu dieser Organisation aufgenommen.
    Daher hat sie gar kein Recht,
    Wenn es Beziehungen gibt, gibt es sie zur PLO und die wird ja selber im höchsten Maße von dieser Organisation bedroht.
    Ist die Authentizität dieses Briefes jetzt zweifelsfrei bewiesen oder gibt es möglicherweise noch immer Zweifel, dass er tatsächlich echt ist?
    Wir gehen von der Erfahrung aus, dass solche Briefe echt sind.
    Das sind ja Briefe einer Agentenorganisation.
    Die werden ja selber in palästinensischen Kreisen als Agenten betrachtet.
    Es gibt natürlich immer eine aktuelle Bedrohung.
    Unterhält Österreich Sicherheitsbeamte größeren Ausmaßes in seinen wichtigen Botschaften oder gefährdeten Botschaften?
    Ich will darauf keine Antwort geben.
    Herr Bundeskanzler, eine ganz andere Frage, die man sich ja auch dem Bundeskanzler stellen kann.
    Wie geht es Ihnen?
    Mir geht es gut, sonst wäre ich nicht da.
    Heißt das, dass Sie alle Nachwirkungen, Sie haben gesprochen von einer gewissen Insuffizienz der Niere, überstanden haben?
    Das hat mit der Grippe nichts zu tun, aber es geht mir momentan gut.
    Ich habe gesagt, ich werde mich zu meinem Gesundheitszustand im April äußern, jedenfalls werden sich die Ärzte äußern.
    Mehr habe ich dazu nicht hinzuzufügen.
    Ich sehe nicht ein, warum ich also
    über alle diese Dinge ununterbrochen Auskunft geben muss, wo ich mit großer Offenheit immer wieder einbekenne, wenn sich mein Gesundheitszustand verschlechtert hat.
    Ich habe niemals die Öffentlichkeit darüber getäuscht.
    Jetzt muss aber endlich einmal Schluss sein.
    Wie üblich waren am Zustandekommen der Interviews wieder zahlreiche Kollegen von Fernsehen und von Zeitungen beteiligt.
    Ihre Namen alle aufzuzählen wollen wir uns jetzt ersparen, weil ich mir vorstellen könnte, dass man im Mittagsschanalstudio schon langsam ungeduldig wird.
    Unser Berichterstatter war Wilfried Seifert, der Name geht sich in der Geschwindigkeit gerade noch aus und wir haben Bundeskanzler Kreisky offensichtlich in alter Frische wieder im Pressefoyer im Anschluss an den Ministerrat gehört.
    Zwölf Uhr und 31 Minuten ist es jetzt.
    Der Blick auf das Programm bis 13 Uhr.
    Martin Pollak analysiert die Situation an den nun wieder geöffneten polnischen Universitäten und Hochschulen.
    Über Langzeitwirkungen des spanischen Speiseölskandals, vor allem bei Kindern, berichtet unser Mitarbeiter aus Madrid.
    Die Kulturredaktion berichtet über James-Joyce-Feiern und Aktivitäten auf den britischen Inseln.
    Aus Belgrad meldet sich Gustav Kalupa, dort sind Rechtshilfeverträge zwischen Österreich und Jugoslawien unterzeichnet worden mit recht interessanten Konsequenzen für Betroffene.
    Wir gehen der Frage nach, sind Lohnkürzungen ein Rezept gegen die Krise und jetzt gleich im nächsten Beitrag.
    Fragen wir, wie schaut es eigentlich mit der Zahlungsmoral der Österreicher aus?
    Und die Antwort darauf ist möglicherweise nicht besonders positiv.
    Es ist eine alte Weisheit, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch die Zahlungsmoral aller Schuldner, der Privaten ebenso wie der Firmen schlechter wird.
    Ein Maßstab für die Schwere eines Konjunktureinbruches ist aber unter anderem das Ausmaß, in dem diese Verschlechterung eintritt.
    Der Kreditschutzverband von 1870 hat nun aus seinem eigenen Arbeitsbereich eine Statistik der Zahlungsmoral jener Unternehmen und Privatpersonen zusammengetragen, bei denen der Verband als Inkassant beauftragt wurde.
    Das waren immerhin fast 60.000 Fälle mit einem Inkassovolumen von über 800 Millionen Schilling.
    Und die Moral von der Geschichte?
    Zahlen freut sehr viele nicht.
    Aber hören Sie mehr von Hans Adler.
    Die schlechtesten Zahler sind nicht etwa Firmen, sondern private Schuldner.
    Mehr als 45 Prozent aller Inkassofälle des Kreditschutzverbandes in diesem Bereich sind im vergangenen Jahr bei Gericht gelandet.
    Der Abstand allerdings zu den schlechtesten Zahlern im Unternehmensbereich, das sind die Branchen Nahrungsmittel und Futtermittel, ist fast null.
    Auch dort sind fast 45 Prozent aller Forderungen den Gerichten übergeben worden.
    Platz 3 nimmt, und das ist eher erstaunlich, die Fremdenverkehrswirtschaft mit einem Prozessanteil von mehr als 43% aller Fälle ein.
    Und auf Platz 4 der Statistik stehen Unternehmen der Branchen Kraftfahrzeuge, Fahrräder und Zubehör.
    Weniger aussagekräftig ist die regionale Statistik.
    Denn zieht man die landwirtschaftlichen Betriebe ab, die in der Insolvenzstatistik als private behandelt werden, dann sind 21% aller gewerblichen Unternehmen im Bundesland Wien beheimatet.
    Klarerweise liegen Wiens Schuldner in der Österreich-Statistik des vergangenen Jahres auf Platz 1 und haben Zahlungsanstände im Wert von 294 Millionen Schilling verursacht.
    Niederösterreich mit 127 Millionen, also nicht einmal der Hälfte davon, liegt an zweiter Stelle, die Steiermark an der Dritten und Oberösterreich auf Platz 4.
    Die stärksten Veränderungen ins Negative sind allerdings anders gelagert.
    Betrachtet man die Statistik nach diesem Gesichtspunkt, dann führt Niederösterreich vor Tirol und Kärnten.
    In Niederösterreich haben die Bauwirtschaft und die Maschinen- und Metallbranche die meisten Zahlungsschwierigkeiten verursacht.
    In Tirol waren es die Holz- und Möbelbranche und in Kärnten die Textilwirtschaft.
    Der Kreditschutzverband hat auch die Gründe für das Nachlassen der Zahlungsmoral untersucht und findet sie, wie zu erwarten, in der sinkenden Kapitalausstattung der österreichischen Unternehmen, die zu verstärktem Schuldenmachen zwingt, was natürlich wieder Belastungen durch die hohen Zinsen mit sich bringt.
    Im Kommentar zur Zahlungsstatistik findet sich allerdings auch unter dem Schlagwort Konsumverzicht die einfache Tatsache, dass die Österreicher vorsichtiger im Geld ausgeben geworden sind.
    Und das führt natürlich vor allem bei Branchen, die ihre Waren oder Dienstleistungen direkt an den Konsumenten verkaufen, zu sofort fühlbaren Umsatzrückgängen und Schwierigkeiten.
    Interessant ist allerdings auch, dass der Kreditschutzverband seine Klagen, Exekutionen, Wechselproteste und die Insolvenzen zu einem beträchtlichen Teil als Folge einer, wie er wörtlich sagt, sprunghaften Gesetzgebung neben Steuererhöhung und Einschränkungen der unternehmerischen Handlungsfreiheit sieht.
    Und schließlich heißt es im Kommentar zur Inkassostatistik wörtlich,
    Auch führen die in den letzten Jahren zutage getretenen Liberalisierungstendenzen in der Rechtsprechung, wodurch ansonsten bewährte Rechtspflegeeinrichtungen zusehends in Frage gestellt werden, zur Verschlechterung der Zahlungsmoral.
    Vor allem Publikationen unter dem Motto »Besserer Zugang zum Recht« stärken den Zahlungsunwilligen Schuldner und machen es gläubiger Schützern und Anwälten immer schwerer, die berechtigten Ansprüche der gutgläubigen Lieferanten zu realisieren.
    Und schließlich erwähnt der Kommentar auch die Überlastung der Gerichte, die zu langen Prozesszeiten und damit ebenfalls zu einer Verschlechterung der Zahlungsmoral beiträgt.
    Auf einen Nenner gebracht, in schlechten Zeiten nutzen in Schwierigkeiten geratene Schuldner eben jeden Strohhalm, an den sie sich klammern können.
    Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation haben Arbeitgebervertreter in den zurückliegenden beiden Jahren immer wieder zu einem Lohnverzicht aufgefordert bzw.
    einen Lohnabschluss verlangt, der deutlich unter den Preissteigerungen liegen sollte.
    Die Gewerkschaften wiederum versuchen natürlich bei ihren Verhandlungen zumindest eine Abgeltung der Inflation zu erreichen.
    Angesichts der steigenden Arbeitslosenzahlen, vor allem in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft und in den Vereinigten Staaten, sehen sich jetzt aber große Arbeitnehmergruppierungen mit dem Druck der Unternehmer konfrontiert, nicht nur auf eine Inflationsabgeltung oder gar irgendeinen Lohnzuwachs zu verzichten, sondern sogar eine Lohnkürzung hinzunehmen.
    Ist das ein Ausweg aus der Krise, fragen Paul Schulmeister und Michael Kerbler.
    In der Bundesrepublik Deutschland sollen 850.000 Beamte auf 1% ihres Gehalts verzichten.
    In den USA verlangten jüngst die Firmenchefs von General Motors, dass die Automobilarbeiter mit weniger Lohn als bisher zufrieden sein sollen.
    In beiden Fällen wird und wurde mit der schlechten wirtschaftlichen Situation des Staatshaushaltes bzw.
    des Unternehmens argumentiert.
    Lohnverzicht wird gefordert, damit einerseits der Arbeitsplatz erhalten bleibt, andererseits mehr Geld für wirtschaftsbelebende Maßnahmen, wie etwa den Privatkonsum, übrig bleibt.
    Während in den Vereinigten Staaten die Automobilarbeiter bei General Motors sich widerstrebend mit einer Lohnkürzung abgefunden haben, gibt es in der Bundesrepublik Deutschland heftige Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft öffentlicher Dienste, Transport und Verkehr und der sozialliberalen Koalition.
    Doch zunächst zum amerikanischen Modell.
    Dort haben die Automobilarbeiter und die sie vertretenden Gewerkschaften nicht nur der Kürzung von Löhnen, sondern auch der Verringerung von Sozialleistungen zugestimmt.
    Diese Bewegung ist schon lange im Gange und zeigt sich in einer spezifisch amerikanischen Nettolohnberechnung unter dem Titel
    Real Weekly Take-Home Pay, wörtlich übersetzt realer wöchentlicher heimgetragener Lohn.
    Und dieser Reallohn hat im November 1967 164,8 Dollar betragen, im November, also dem Vergleichsmonat 1980 150,2 Dollar, also schon wesentlich weniger.
    Und im November vergangenen Jahres
    145 Dollar und diese Bewegung nach unten ist noch lange nicht zu Ende, sondern hat sich seit dem November vergangenen Jahres in einer Weise beschleunigt, die von Wirtschaftsexperten als dramatisch bezeichnet wird.
    Die Automobilgewerkschafter haben den Lohnkürzungsvorschlag der Unternehmen aber nicht nur deshalb zugestimmt, um, wie sie meinen, einen Beitrag zur Arbeitsplatzsicherheit zu leisten, sondern auch deshalb, weil der Arbeitnehmervertretung zugesichert wurde, hinkünftig in alle Geschäftsbücher und Zahlen des Unternehmens Einblick nehmen zu dürfen.
    Allerdings, unwidersprochen blieb das ausgehandelte Ergebnis auch bei den eigenen Arbeitern nicht.
    Es wird nämlich befürchtet, dass nur ein Teil der Ersparnisse an die Konsumenten weitergegeben wird, durch den Einsatz der verbliebenen Finanzmittel jedoch Rationalisierungsinvestitionen vorgenommen werden.
    Investitionen also, die dazu beitragen können, den Menschen als Arbeitskraft überflüssig zu machen.
    was auf längere Sicht, so warnen die Gewerkschafter, nur dazu führen wird, dass weitere Automobilarbeiter stempeln gehen müssen.
    Die Argumente Pro und Contra Lohnkürzung lassen sich vereinfacht so gegenüberstellen.
    Jene Arbeiter, die bereit sind, einer Lohnkürzung zuzustimmen, schenken dem Argument, besser wir verdienen ein bisschen weniger, haben alle einen Job und es müssen nicht immer weniger Beschäftigte immer mehr Arbeitslose versorgen, glauben.
    Die andere Seite meint, langsam aber sicher laufen die Preise den Löhnern davon.
    Das muss bei den Tarifverhandlungen abgegolten werden und schließlich bedeutet weniger Lohn auch weniger Kaufkraft, was letztlich wieder zu Lasten der inländischen Firmen und den dort Beschäftigten geht.
    Die Kontroversie um Lohnkürzungen hat aber nun in der Bundesrepublik Deutschland eine Arbeitnehmergruppe erfasst, die bislang immer wegen ihrer sicheren Anstellung beneidet worden ist.
    Die Beamten.
    In der Bundesrepublik Deutschland hat die gewaltige Staatsverschuldung die öffentliche Hand nicht nur zu drastischen Budgeteinsparungen gezwungen.
    Sie trifft in der Folge auch den Geldbeutel der Beamten.
    Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte wird ihr Gehalt gekürzt.
    Vom 1.
    März an sollen die mehr als 1,7 Millionen Beamten monatlich ein Prozent weniger erhalten.
    Das sind je nach Gehaltsstufe monatlich umgerechnet 100 bis 850 Schilling.
    Beschlossen hat das die Bonner Koalition im Herbst in einem Haushaltsstrukturgesetz, einem Bündel zahlreicher Gesetzesmaßnahmen zur Budgetsanierung.
    Nach dem Wunsch der Regierung soll die Kürzung, die vom öffentlichen Dienst als Sonderopfer wütend abgelehnt wird, auch für die 2,7 Millionen Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Gemeinden gelten.
    Die mächtige Gewerkschaft öffentliche Dienste Transporte Verkehr lehnt dies ab und droht mit Streik.
    Begründung dieser Kürzungsplan greife in die Tarifautonomie ein.
    In der Tat versucht die Regierung die Kürzung durch den juristischen Trick
    der Zulagenkoppelung an die Beamtenbesoldung auch auf die Arbeiter und Angestellten des öffentlichen Dienstes anzuwenden.
    Für den Bereich der Gemeinden haben die Arbeitgeber ihre Kürzungsabsicht inzwischen aufgegeben.
    Für Bund und Länder findet die entscheidende Verhandlungsrunde am nächsten Freitag statt, mit dem möglichen Ende eines kolossalen Arbeitskampfes von der Müllabfuhr bis zum öffentlichen Nahverkehr, der Post bis zu den Gas- und Elektrizitätswerken.
    Während im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik also auch nominale Einkommenskürzungen geplant sind, haben die westdeutschen Arbeitnehmer in allen anderen Wirtschaftsbereichen bereits im Vorjahr reale Einbußen hingenommen, weil ihre Lohn- und Gehaltssteigerung von durchschnittlich 4,8 Prozent unter der der Inflationsrate von 5,5 Prozent gelegen war.
    Das gleiche wird sich bei den bevorstehenden Tarifrunden dieses Jahres abspielen.
    Der Lebensstandard in der Bundesrepublik entspricht derzeit dem des Jahres 1978.
    Paul Schulmeister und Michael Kerplawanders.
    Ins Ausland weiter jetzt.
    Bis Ende Februar soll das Kriegsrecht in Polen wesentlich gelockert sein.
    So zumindest hat es Partei- und Regierungschef Jaruzelski in seiner Rede vor dem Parlament vor einer Woche angekündigt.
    Allerdings mit dem kryptischen Nebensatz, wenn alles ruhig bleibt.
    Zum Wochenende nun hat es in Danzig wieder gegärt.
    Vermutlich im Zusammenhang mit den gestern in Kraft getretenen teilweise orbitanten Preiserhöhungen ist es zu schweren Unruhen gekommen.
    Für die Osttiregion Danzig sind daraufhin wieder die Kriegsrechtsbestimmungen verschärft worden.
    Offen bleibt, was nun mit der von Jaruzelski angekündigten Liberalisierung des öffentlichen Lebens unter Anführungszeichen prinzipiell weiter zu erwarten ist.
    Wenn die Entwicklung allgemein so läuft, für etwa im Hochschulbereich, darf man wohl skeptisch sein.
    Da ist zwar nun der Studienbetrieb wieder aufgenommen worden, mit der Einführung des Kriegsrechtes waren ja sofort auch alle Universitäten geschlossen worden, es ist aber ziemlich klar, dass alle von Studenten und Lehrern in den vergangenen eineinhalb Jahren erkämpften Reformen ausnahmslos rückgängig gemacht worden sind.
    An den Hochschulen herrscht wieder militärische Disziplin und strenge Ordnung.
    Aber hören Sie eine Analyse von Martin Pollack.
    Die polnischen Hochschulen und die autonomen Studentenorganisationen spielten im Erneuerungsprozess seit August 1980 eine wichtige Rolle.
    Und das ist auch der Grund, weshalb sie nach dem 13.
    Dezember 1981 vom Militärregime mit besonderer Härte bestraft wurden.
    Zu den ersten Organisationen, die von den Militärs unwiderruflich aufgelöst wurden, gehörten die Polnische Rektorenkonferenz und der Unabhängige Studentenverband, der im Februar 1981 dank massiver Unterstützung von Seiten der Solidaritätsgewerkschaft legalisiert worden war.
    Offizielle Begründung für die Auflösung, die Rektoren hätten sich durch ihre Bemühungen zwischen dem Wissenschaftsministerium und den streikenden Studenten zu vermitteln, Kompetenzen angemaßt, die nur den Behörden zustehen.
    Der Studentenverband wiederum habe durch die Organisierung von Streiks die ordentliche Arbeit der Hochschulen behindert und antisozialistischen Kräften in die Hände gearbeitet.
    Er habe darüber hinaus Kontakte zu feindlichen ausländischen Organisationen geknüpft und noch nach dem 13.
    Dezember Streiks und Protestaktionen gegen die Ausrufung des Kriegszustandes organisiert.
    Ein führender Vertreter des Unabhängigen Studentenverbandes, der sich zurzeit im Ausland aufhält, hat eine andere Erklärung für die massive Kampagne der polnischen Behörden gegen die Studenten.
    Er glaube, dass die Behörden deshalb so einen harten Kurs gegen die Studenten und die Hochschulen im Allgemeinen führen, weil sie einfach Angst vor ihnen haben.
    Der eng mit der Solidaritätsgewerkschaft zusammenarbeitende unabhängige Studentenverband habe in den letzten Monaten mit besonderer Entschlossenheit für die Durchsetzung der liberalen Reformen in allen Bereichen gekämpft.
    Darüber hinaus hätten mehr als 90% des Lehrpersonals der Solidarność angehört.
    Lehrpersonal und Studenten seien auch weiterhin, so sagt der Studentenvertreter, fest entschlossen, den Kampf gegen die Unterdrückung und für die Demokratie zu führen.
    Dem möchten die Militärs mit einer strengen Disziplinierung der Hochschulen vorbeugen.
    Die Hochschulen wurden jetzt der alleinigen Führung des Rektors unterstellt, der vom Minister eingesetzt wird.
    Der Rektor ist den Militärbehörden gegenüber dafür verantwortlich, dass alle Bestimmungen des Kriegsrechts an den Hochschulen strikt eingehalten werden.
    Dieses Prinzip der Ein-Mann-Führung steht im Gegensatz zu dem im Sommer 1981 ausgearbeiteten neuen Hochschulgesetz, das den gewählten Gremien wie dem Akademischen Senat und den Fakultätsräten besondere Kompetenzen und ein weitreichendes Mitspracherecht einräumte.
    Dieses Mitspracherecht wird jetzt gestrichen.
    Die gewählten Körperschaften sollen nur mehr eine beratende Funktion haben.
    Der Rektor herrscht mithilfe einer Studienordnung, die den Hochschulbetrieb wie in einer Kaserne reglementiert.
    Alle Vorlesungen sind ab sofort verpflichtend.
    Wer eine Vorlesung nicht besucht, kann vom Rektor aus der Liste der Studenten gestrichen werden.
    Dasselbe droht auch allen Studenten, die Broschüren und Flugblätter verteilen, die Tätigkeit des aufgelösten Studentenverbandes weiterführen oder auch nur Losungen an die Wand malen.
    Wenn einer in den Bestimmungen nicht näher definierte höhere Notwendigkeit eintritt, hat der Rektor das Recht, Studenten zur Arbeit für die Hochschule oder auch die nationale Wirtschaft zu verpflichten.
    Auch die Mitglieder des Lehrpersonals kann er nach eigenem Gutdünken verpflichten, Aufgaben zu erfüllen, die über ihre normale Tätigkeit hinausgehen, wie es im Text heißt.
    Für Studenten und Lehrpersonal gleichermaßen gilt, dass sie sich außerhalb der Vorlesungszeiten oder der Öffnungszeiten der Bibliothek nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Rektors auf dem Gelände der Hochschule aufhalten dürfen.
    Der Rektor wird auch ermächtigt, alle im Lehrbetrieb verwendeten Publikationen einer Vorzensur zu unterwerfen.
    Die Lehrpläne und Vorlesungen müssen dem Ministerium vorgelegt und von diesem genehmigt werden.
    Angesichts dieser Bestimmungen verlieren die offiziellen Erklärungen, dass auch im Hochschulbereich, an dem vor dem 13.
    Dezember 1981 angelaufenen Reformen festgehalten werden soll, einigermaßen an Glaubwürdigkeit.
    Martin Polak war das.
    Ein Vertrag über Rechtshilfe in Strafsachen über die wechselseitige Vollziehung gerichtlicher Entscheidungen ist zwischen Österreich und Belgrad abgeschlossen worden.
    Das bei einem Besuch von Justizminister Broda.
    Was so sperrig und juristisch trocken klingt, bedeutet unter anderem, dass Staatsbürger der beiden Länder, die im jeweilig anderen Staat zu einer Freiheitsstreife verurteilt worden sind, diese in ihrem Heimatstaat verbüßen können.
    Aber hören Sie mehr von Gustav Kalupa.
    Für in Jugoslawien verurteilte Österreicher, die in verschiedenen Strafanstalten ihre Freiheitsstrafen verbüßen, zeichnet sich ein Hoffnungsschimmer ab.
    Insbesondere für Häftlinge, die wegen schwerer Verkehrsunfälle von jugoslawischen Gerichten rechtskräftig verurteilt worden sind.
    Insgesamt etwa 20 Personen.
    Sie haben die Chance, ihre Strafe in einem österreichischen Gefängnis unter den in Österreich üblichen Bedingungen absitzen zu können.
    Auch eine Anpassung an den Österreich üblichen Strafsitze ist durch das Abkommen mit dem offiziellen Titel
    wechselseitige Vollziehung gerichtlicher Entscheidungen in Strafsachen vorgesehen.
    Dieses und zwei weitere, die die gegenseitige Rechtshilfe in Strafsachen unter Voraussetzungen zur Auslieferung regeln, wurden von Justizminister Broda während seines zweitägigen offiziellen Besuches in Belgrad unterzeichnet.
    Justizminister Broda weilt hier auf Einladung seines jugoslawischen Amtskollegen Luka Banowitsch.
    Beide Minister bezeichnen den ersten Vertrag, kurz Vollstreckungsvertrag genannt, als juristisches Neuland.
    Jedenfalls hat Österreich noch kein Rechtsabkommen dieser Art mit einem sozialistischen Land verwirklicht und auch Jugoslawien hat sich erstmals hierzu entschlossen.
    Dass nur drei offizielle Verhandlungsrunden im Laufe von knapp zwei Jahren zur Finalisierung der Verträge notwendig waren, wird von beiden Seiten als Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Justizministerien angeführt.
    Dass sich Belgrad zu dem sogenannten Vollstreckungsvertrag unter dem Aspekt des lebhaften Fremdenverkehrs entschlossen hat, liegt nahe.
    Immerhin sind es mehrere hunderttausend Österreicher, die mit ihren Autos jährlich Jugoslawien besuchen.
    Und wenn schon mancher das Pech hat, einen schweren Verkehrsunfall in Jugoslawien zu verschulden, ist die Aussicht auf Strafverbüßung in einer österreichischen Anstalt im Vergleich zum Zuchthaus Sremska-Mitrovica immerhin ein Lichtblick.
    Die beiden anderen Verträge folgen den international üblichen Gepflogenheiten, sehen also etwa beim Auslieferungsvertrag die typischen Ausschließungsgründe für politische Straftaten oder Asylanten vor.
    Jugoslawisch und der österreichische Justizminister sprachen sich während ihrer Unterredungen im Bergerer Palais der Föderation bei einem regeln Austausch von Richtern und Staatsanwälten aus, damit sie die Justizeinrichtungen beider Länder besser kennenlernen.
    Bisher waren solche nur zwischen Kärnten und Slowenien übrig, dürfte jetzt aber auf ganz Jugoslawien ausgeweitet werden.
    Und jetzt zu unserem Kulturbeitrag im Mittagsjournal.
    James Joyce, einer der bedeutendsten Schriftsteller dieses Jahrhunderts, wurde am 2.
    Februar 1882, also vor genau 100 Jahren, in Dublin geboren.
    Heute ist Dublin die Hauptstadt der Republik Irland.
    Doch damals bildete Irland einen Teil Großbritanniens.
    Joyce verließ zwar seine Heimatstadt im Alter von 22 Jahren und ging in ein freiwilliges, fast 40-jähriges Exil, blieb aber Dublin dennoch sein Leben lang verhaftet.
    Und diese Stadt ist in seinem Werk so lebendig, dass man seine Bücher noch heute sowohl als geografischen wie geistigen Führer benutzen kann.
    Im folgenden Beitrag schildert Hugh Rank die Lebensstationen von James Joyce und wie man in diesen Tagen des Autors von Odysseus und Finnegans Wake gedenkt.
    Erzogen wurde er von den Jesuiten und dann, zwischen 16 und 20, in der katholischen Nationalen Universität von Dublin.
    Im Jahr 1902 ging er nach Paris, um Medizin zu studieren.
    Doch wegen schwerer Erkrankung seiner Mutter kehrte er ein Jahr später zurück, um 1904 mit Nora Barnacle, die er viel später heiratete, auf den Kontinent zurückzukehren.
    Mit Ausnahme von zwei ganz kurzen Besuchen in Dublin im Jahre 1904 sah er seine Heimat nie wieder, sondern zog ein Wanderleben in bitterster Armut in Pola, Triest und Rom, wo er sich von Stundengeben kaum ernährte, einem Leben in Irland vor.
    Sein erstes Buch hieß typischerweise Dubliners, Leute von Dublin.
    Während des Ersten Weltkrieges lebten die beiden in Zürich, wo er ein Porträt des Künstlers als junger Mann, A Portrait of the Artist as a Young Man, fertig schrieb, das ihn in literarischen und künstlerischen Kreisen berühmt machte.
    Nun begann er das erste seiner beiden Monsterwerke, den Ulysses, der 1922 in Paris unter den größten Schwierigkeiten herauskam, doch sofort überall außer in Paris verboten wurde, aber doch seinen zweideutigen Ruhm in Europa und Amerika begründete.
    Die Unterstützung einer reichen Amerikanerin, Miss Harriet Weaver, entlastete ihn von nun an von unmittelbaren finanziellen Sorgen.
    Er blieb in Paris bis in den Zweiten Weltkrieg hinein, arbeitete dort an seinem zweiten großen amorphen Werk, Roman kann man das nicht nennen, Finnegans Weg genannt, der 1939 herauskam.
    Nachdem Frankreich 1940 gefallen war, kehrten die beiden dann nach Zürich zurück, wo er im Jahr 1941, im Januar 1941, im Alter von 59 Jahren an einem perforierten Magengeschwür starb.
    Joyce war in zunehmendem Maße Alkoholiker.
    Er trank Unmengen Weißwein, was wahrscheinlich zu seinem Magenleiden und zu seinen Depressionen beträchtlich beigetragen hat.
    Andererseits aber vielleicht auch zu den Stimmen, die er hörte, die einen starken Niederschlag in Finnegans Wake fanden, ein Werk, das tief in Freuds Gedankengut verwoben ist.
    Dieses hochberühmte, weithin ungelesene Buch enthält viele Spuren einer anderen persönlichen Tragödie.
    Seine Tochter Lucia litt vom 20.
    Lebensjahr an Schizophrenie, was Joyce stark mit Schuldgefühlen belastete.
    Umso mehr, als sich in diesem Werk auch inzestuöse Gefühle nachweisen lassen.
    Was an seinen Büchern so revolutionär ist, ist nicht nur die riesige Schwierigkeit seiner vielschichtigen Sprache, seiner ungeheuren Gelehrsamkeit, mit der nur die wenigsten Leser mitkönnen, seiner Wortspiele in vielen Sprachen,
    Er sprach fließend Italienisch, Französisch, Deutsch und war in mehreren anderen Sprachen zu Hause, sondern auch seine völlige Offenheit dem Alltagsleben und dem Alltagsmenschen gegenüber.
    Erotik und Sex und physische Funktionen, darüber zu lesen, war gegen Anfang des Jahrhunderts der Geschmack der wenigsten.
    Und sein höchstpersönlicher Stil stellt sich immer wieder in den Weg,
    irgendwelche Handlung.
    Die BBC brachte unter vielen Joyce-Centenary-Programmen als Höhepunkt ein sehr wirksames, dreistündiges Musical, Blooms of Dublin, ein Wortspiel der Name Blum und Blums Blüten, des Romanciers Anthony Burgess, den Sie wahrscheinlich von Clockwork Orange her kennen.
    Dublin hat Joyce noch immer keine Statue gesetzt.
    In Dublin erfolgt der Höhepunkt der Feiern am 16.
    Juni, Bloomsday, mit einer Lesung des gesamten Ulysses.
    Doch hat er selbst Dublin wieder erschaffen.
    Dublin ist ebenso sehr ein Mythos von Joyce, wie das Inferno, das Paradiso und Purgatorio das Mythos Dantes ist.
    Und nach diesem Kulturbeitrag von Ju Reng verabschieden wir uns jetzt von den Hörern des Programms Ö3.
    Dort gibt es jetzt eine Ski-Übertragung zweiter Durchgang Damen Riesenslalom in Schladming.
    Bei uns aber geht es weiter mit Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Nach dem heutigen Ministerrat wiederholte Bundeskanzler Kalski seine Kritik an den Äußerungen von ÖVP-Obmann Mock im Hinblick auf die Affäre Wohnbau Ost.
    Die Mock-Äußerungen seien eine Niederträchtigkeit, die er nicht zu tolerieren bereit sei.
    Ein Gipfelpunkt der Unanständigkeit, formulierte der Bundeskanzler.
    Anlass war die Mock-Aussage.
    Die ÖVP habe nach der Affäre rasch reagiert.
    Die SPÖ habe die politisch Verantwortlichen aber zu Bankdirektoren gemacht.
    Zur Kritik der Kirche an seinen Äußerungen über ihre Rolle, vor allem in Polen, sagte Kreisky, er habe in der entsprechenden Rede auch mit dem Kommunismus in aller Schärfe abgerechnet.
    Diese Passagen hätten aber nicht das Interesse der Bischöfe gefunden.
    Zu den jüngsten Drohungen von Nahost-Terrororganisationen meinte der Bundeskanzler, Österreich werde sich wehren, so gut es könne.
    Auswirkungen würden sich vor allem auf die Visa-Erteilung ergeben.
    Zu seinem Gesundheitszustand sagte Kreisky unter anderem, es gehe ihm gut, sonst wäre er nicht hier.
    Die Arbeitslosenrate betrug im Jänner in Österreich 5,4 Prozent.
    Insgesamt waren 155.000 Menschen ohne Beschäftigung, das waren um 50.000 mehr als im Jänner des Vorjahres.
    Besonders hoch ist die Zahl der Arbeitslosen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich.
    Hinsichtlich der Zahlungsmoral der Österreicher hat sich herausgestellt, dass die schlechtesten Zahler nicht Firmen, sondern private Schuldner sind.
    Die schlechtesten Zahler im Unternehmensbereich sind die Branchen Nahrungs- und Zuckermittel.
    Es folgt die Fremdenverkehrswirtschaft.
    Entsprechende Zahlen veröffentlicht der Kreditschutzverband von 1870.
    Die Statistik stützt sich auf etwa 60.000 Fälle mit einem Inkassovolumen von mehr als 800 Millionen Schilling.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nach der grundsätzlichen Einigung der Koalitionsparteien über ein umfassendes Beschäftigungsprogramm hat sich herausgestellt, dass zwischen SPD und FDP noch offene Probleme zu klären sind.
    Eine für den Abend geplante Sitzung des Wirtschaftlichen Ministerkomitees zur Festlegung von Einzelheiten des Arbeitsbeschaffungsprogramms wurde daher auf morgen verschoben.
    Welche Fragen noch ungeklärt sind, wurde bisher nicht mitgeteilt.
    Polen.
    Nach den gestern in Kraft getretenen drastischen Preiserhöhungen für Lebensmittel und Brennstoffe drohen der Bevölkerung nun weitere Schwierigkeiten in der Versorgung.
    Die amtliche Nachrichtenagentur PAP berichtete dazu, der Import von Tee und Kaffee solle entscheidend eingeschränkt werden.
    Das Angebot an Geflügel geht nach offiziellen Angaben aus Warschau vor allem deshalb zurück, weil die USA die Lieferung von Mais als Hühnerfutter gekürzt haben.
    USA.
    In der westlichen Welt hat die amerikanische Fernsehshow »Lasst Polen Polen sein«, die auf Initiative der Regierung Reagan am Sonntag ausgestrahlt worden ist, geteiltes Echo hervorgerufen.
    Die Sendung wurde in westeuropäischen und amerikanischen Medien zum Teil als Fehlschlag gewertet.
    Ein Sprecherpräsident Reagan sagte allerdings, man sei mit dem Erreichten zufrieden.
    Das waren die Meldungen.
    Das Wetter für Österreich bis heute Abend.
    Im Osten zeitweise stark bewölkt und mitunter etwas Schneefall.
    Sonst heiter bis wolkig.
    Die wichtigsten Meldungen kurz zusammengefasst standen am Ende dieses Mittagsschanals.
    Ich darf mich von Ihnen verabschieden im Namen von Redaktion und Technik.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Trailer - Zahlungsmoral der Österreicher schlecht
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Lawinenunglück in Salzburg
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Sport ; Bildung ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer Stand der WBO-Affäre
    Einblendung: ÖVP-Burgenland-Obmann Landeshauptmannstellvertreter Franz Sauerzopf, SPÖ-Abgeordneter Heinz Kapaun
    Mitwirkende: Reiss, Christl [Gestaltung] , Sauerzopf, Franz [Interviewte/r] , Kapaun, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat: Bundeskanzler Kreisky zu Palästinenser-Terrors, WBO/Rauchwarter-Affäre, Kirche und SPÖ, Gesundheit des Bundeskanzlers, SPÖ-Klubobmann Fischer zu Rauchwarter
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky, SPÖ-Klubobmann Fischer
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Fischer, Heinz [Interviewte/r] , Anonym, Journalistin, Journalist [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Medizin ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zahlungsmoral der Österreicher schlecht
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA - BRD: Lohnkürzungen als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise - Vergleich zwischen USA und der BRD
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polen: Nun sollen auch Hochschulen gleichgeschaltet werden
    Einblendung: Anonymer polnischer Studentenverterter im Westen
    Mitwirkende: Pollack, Martin [Gestaltung] , Anonym, Polnischer Studentenvertreter im Westen [Interviewte/r]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rechtshilfeabkommen Österreich - Jugoslawien
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.02.02
    Spieldauer 00:59:46
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.02.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820202_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt